DE10200900A1 - Fahrzeugklimaanlage - Google Patents
FahrzeugklimaanlageInfo
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Abstract
In der Fahrzeugklimaanlage gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Wärmepumpenkreislauf (60) parallel zu dem herkömmlichen Kühlkreislauf (50) mit dem Kompressor (11) verbunden. Der Wärmepumpenkreislauf (60) absorbiert Wärme von Wasser, das im Rücklauf (9) eines Motorkühlwasserkreislaufs (70) strömt und gibt diesen Wärmeinhalt anschließend an die Luft ab, die durch den Luftkanal (1) strömt, über den zweiten Extrakondensator, der in dem Luftkanal vorgesehen ist. Der zweite Kondensator (16) ist an einer Position stromabwärts in Bezug zu dem Heizkern (4) angeordnet. Da die Temperatur des zweiten Kondensators (16) höher steigt als die Temperatur des Heizkerns (4), ist die Reihenfolge der Anordnung vernünftig. Die Fahrzeugklimaanlage ist somit in der Lage, wirksam die Heizleitung zu verbessern, sogar bei einer niedrigen Umgebungstemperatur.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Fahrzeugklima
anlage. Insbesondere bezieht sich diese Erfindung auf eine
Fahrzeugklimaanlage, die sogar bei einer sehr niedrigen Umge
bungstemperatur eine verbesserte Heizleistung zeigt.
In Fig. 1 ist eine herkömmliche Fahrzeugklimaanlage 300 ge
zeigt. Diese Fahrzeugklimaanlage 300 weist hauptsächlich einen
Wasserkreislauf 100, in dem Motorkühlwasser zirkuliert, und
einen Kühlkreislauf 200, in dem ein Kältemittel zirkuliert,
auf. Der Wasserkreislauf 100 weist einen Motor 101, eine Was
serpumpe 102 und einen Heizkern 103, der in einem Luftkanal
108 angeordnet ist, auf. Der Kühlkreislauf 200 weist einen
Kompressor 201, einen Kondensator 202, ein Sammelgefäß 203,
ein Expansionsventil 204 und einen Verdampfer 205, der in dem
Luftkanal 108 angeordnet ist, auf. In dem Luftkanal 108 sind
ein Gebläse 105, der Verdampfer 205, ein Luftmischungsschieber
106, der Heizkern 103 und ein Schieber 107 in dieser Reihen
folge angeordnet. Das Gebläse 105 saugt Luft an und bläst die
se in die Richtung des Schiebers 107 in den Luftkanal 108.
Wenn die Luft durch den Verdampfer 205 geht, wird sie gekühlt.
Wenn die Luft durch den Heizkern 103 geht, wird die Luft wie
der erwärmt. Durch Steuern einer Winkelposition des Luft
mischungsschiebers 106, ist es möglich, das Verhältnis von der
Luftmenge, die durch den Heizkern 103 geht, und der Luftmenge,
die den Heizkern 103 umgeht, zu steuern. Die Luft, die somit
klimatisiert wurde, wird anschließend in den Innenraum des
Fahrzeugs ausgegeben.
In einem maximalen Kühlmodus schließt diese Fahrzeugklimaanla
ge 300 den Heizkern 103 mit dem Luftmischungsschieber 106
vollständig und läßt den Kühlkreislauf 200 mit seiner vollen
Leistung arbeiten. In einem maximalen Heizmodus öffnet diese
Fahrzeugklimaanlage 300 im Gegensatz dazu den Luftmischungs
schieber 106 vollständig, um den Heizkern 103 der vorbeiströ
menden Luft auszusetzen und stoppt den Betrieb des Kühlkreis
laufs 200 und erwärmt die Luft durch den Wasserkreislauf 100.
Jedoch besteht das folgende Problem für diese herkömmliche
Fahrzeugklimaanlage 300. Das heißt, beim Starten des Fahrzeug
motors bei einer sehr kalten Umgebungstemperatur (beispiels
weise -20°C) kann die Fahrzeugklimaanlage 300 den Fahrzeugin
nenraum durch die Wärme, die von dem Heizkern 103 alleine aus
gegeben wird, nicht genug erwärmen. Da die neuesten Motoren so
konstruiert sind, daß sie mit einer hohen Effizienz und mit
einer reduzierten Wärmeemission arbeiten, besteht zusätzlich
eine Tendenz, daß der Wärmeinhalt, der von dem Motor 101 an
den Wasserkreislauf 100 geliefert wird, weiter verringert
wird.
Um das obige Problem zu lösen, wurden verschiedene Vorrichtun
gen vorgeschlagen. Als Beispiel werden die japanischen Patent
veröffentlichungen 10-166847, 10-297270, 11-198638 hier zi
tiert. Bei diesen Dokumenten wird ein Verfahren zur Nutzung
einer anderen Wärmequelle wie beispielsweise der Wärmeinhalt
des Fahrzeugabgases vorgeschlagen, oder ein Verfahren zur Er
zeugung von Wärme durch ein heißes Gas des Kühlkreislaufs. Je
doch sind die meisten der in diesen Dokumenten vorgeschlagenen
Verfahren nicht in der Lage, ausreichend Wärme bereitzustel
len.
In Fig. 2 sind einige Simulationskurven für die Lufttempera
tur, die durch den Heizkern 103 geht, für die Wassertemperatur
des Wassers, das in den Heizkern 103 strömt, und für die Was
sertemperatur des Wassers, das aus dem Heizkern 103 heraus
strömt, bei einem Zustand gezeigt, bei dem der Fahrzeugmotor
in einer sehr kalten Umgebungstemperatur (-20°C) gestartet
wird. In der Simulation wurde angenommen, daß der Motor von
einer hocheffizienten Bauart ist und wenig Wärme abgibt. Der
Autor der vorliegenden Erfindung, der den wesentlichen Rest
wärmeinhalt in dem Wasser, das aus dem Heizkern 103 strömt,
erkannt hat, hatte einen Weg zur Nutzung dieses Wärmeinhalts
zum Erwärmen in der japanischen Patentanmeldung 2000-62913
vorgeschlagen, vor der Anmeldung der vorliegenden Erfindung.
Eine repräsentative Figur der japanischen Patentanmeldung
2000-62913 ist in Fig. 3 gezeigt.
Unter Bezugnahme auf Fig. 3 weist ein Wasserkreislauf 400 ei
nen Motor 406, eine Wasserpumpe 407, einen Heizkern 404 und
einen Wärmetauscher 415 auf. Ein Teilkreislauf, der einen Kom
pressor 511, einen Pfad 517, einen Wärmetauscher 503, ein Ex
pansionsventil 519 und einen Wärmetauscher 415 in einem Kühl
kreislauf 500 aufweist, arbeitet als Wärmepumpe. Die Wärme des
Wassers in dem Wasserkreislauf 400 wird durch die Wärmepumpe
über den Wärmetauscher 415 absorbiert. Diese absorbierte Wärme
wird über den Wärmetauscher 503 in die Luft in einem Luftkanal
501 ausgegeben. Der Kern der japanischen Patentanmeldung
2000-62913 liegt darin, die Luft, die durch den Kanal 501 geht, so
wohl durch den Wärmetauscher 503 als auch durch den Heizkern
404 doppelt zu erwärmen. Durch Durchführung eines Experimentes
kann tatsächlich bestätigt werden, daß ein ausreichender Wär
meinhalt von dem Wasser über den Wärmetauscher 415 absorbiert
werden kann, und daß anschließend der Wärmeinhalt über den
Wärmetauscher 503 auch an die Luft ausgegeben werden kann.
Jedoch besitzt der Aufbau, der in Fig. 3 gezeigt ist, noch
das folgende Problem. Unter erneuter Bezugnahme auf Fig. 2
werden die verschiedenen Temperaturen ungefähr 40 Minuten,
nachdem der Motor gestartet wurde, stabil. Genauer gesagt wird
die Heizkernauslaßlufttemperatur (die niedrigste Kurve) unge
fähr 40°C erreichen. Gleichzeitig wird jedoch die Temperatur
des Körpers des Wärmetauschers 503 in dem Luftkanal 501 auf
grund der Wirkung des Wärmepumpenkreislaufs ungefähr 70°C er
reichen. Unter erneuter Bezugnahme auf Fig. 3 ist der Heiz
kern 404, der auf ungefähr 40°C erwärmt wird, in dem Luftkanal
501 stromabwärts von dem Wärmetauscher 503 angeordnet, der mit
einer Erwärmung auf 70°C stärker erwärmt wird. Deshalb wird
bei dieser Anordnung die Luft, die zuerst durch den Wärmetau
scher 503 erwärmt wurde, anschließend durch den Heizkern 404
abgekühlt, im Gegensatz zu dem anfänglichen Zweck der Verstär
kung der Heizleistung der Anlage. Somit steht das Verfahren
zur Verbesserung der Heizleistung durch den herkömmlichen Auf
bau, der in Fig. 3 gezeigt ist, im Widerspruch zu der Anord
nung des Wärmetauschers 503 und des Heizkerns 404.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Fahrzeugklima
anlage zu schaffen, die die Heizfähigkeit verbessern kann, wo
bei der Wärmeinhalt, der in dem Rücklauf des Wasserkreislaufs
verbleibt, verwendet wird.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Weiterentwicklungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
Zu diesem Zweck ist dem herkömmlichen Kühlkreislauf ein Wärme
pumpenkreislauf hinzugefügt. Dieser Wärmepumpenkreislauf ar
beitet, um Wärme von dem Rücklauf des Wasserkreislaufs zu ab
sorbieren und diesen Wärmeinhalt über den zweiten Extrakonden
sator, der in dem Luftkanal vorgesehen ist, an die Luft abzu
geben. Der Heizkern und der zweite Kondensator sind in dieser
Reihenfolge entlang der Luftströmungsrichtung angeordnet. Die
vorliegende Erfindung erreicht es, die Anzahl an Teilen, die
zum Zusammenbau der oben beschriebenen Klimaanlage notwendig
sind, zu reduzieren.
Andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung werden
anhand der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausfüh
rungsformen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen verständlich.
Fig. 1 ist eine Abbildung des schematischen
Aufbaus einer herkömmlichen Fahrzeug
klimaanlage.
Fig. 2 ist ein Diagramm, das die Kurven ver
schiedener Temperaturen des Heizkerns
zeigt, nachdem der Motor in einer kal
ten Umgebungstemperatur gestartet wur
de.
Fig. 3 ist ferner eine Abbildung eines schema
tischen Aufbaus einer herkömmlichen
Fahrzeugklimaanlage.
Fig. 4 ist eine Abbildung eines schematischen
Aufbaus einer Ausführungsform gemäß der
vorliegenden Erfindung, die einen Be
trieb der Kreisläufe bei einer kalten
Umgebungstemperatur zeigt.
Fig. 5 ist dieselbe Figur wie Fig. 4, zeigt
jedoch den Betrieb der Kreisläufe in
einem normalen Heizmodus.
Fig. 6 ist dieselbe Figur wie Fig. 4, zeigt
jedoch einen Betrieb der Kreisläufe in
einem normalen Klimatisierungsmodus.
Fig. 7 ist eine gleichwertige Abbildung des
Kühlkreislaufs aus Fig. 4.
Fig. 8 ist eine Abwandlung von Fig. 7.
Fig. 9 ist eine weitere Abwandlung von Fig.
8.
In den Fig. 4 bis 6 ist die Fahrzeugklimaanlage gemäß der
vorliegenden Erfindung gezeigt. In Fig. 4 wird ein Pfad eines
Kreislaufs in einem Betrieb bei einer kalten Umgebungstempera
tur hervorgehoben. In Fig. 5 wird ein Pfad eines Kreislaufs
in einem Betrieb während eines normalen Heizmodus hervorgeho
ben. In Fig. 6 wird ein Pfad eines Kreislaufs in einem Be
trieb bei einem normalen Klimatisierungsmodus hervorgehoben.
Unter Bezugnahme auf Fig. 4 sind in einem Luftkanal 1 ein Ge
bläse 2, ein Verdampfer 3, ein Luftmischungsschieber 5, ein
Heizkern 4 und der zweite Kondensator 16 in dieser Reihenfolge
angeordnet. In Fig. 4 sind die aktivierten Kreisläufe durch
fette Linien angezeigt. Anschlüsse des Wärmepumpenkreislaufs
60, die einen Bypass A, den zweiten Kondensator 16, das zweite
Sammelgefäß 20, das zweite Expansionsventil 21, einen Wärme
tauscher 15 und einen Bypass B aufweisen, sind mit der Auslaß
Öffnung des Kompressors 11 über ein Dreiwegeventil 17 und mit
der Ansaugöffnung des Kompressors 11 verbunden. Ein Wasser
kreislauf 70 weist einen Motor 6, eine Wasserpumpe 7, den
Heizkern 4 und den Wärmetauscher 15 auf.
Das Motorkühlwasser (im nachfolgenden einfach als Wasser be
zeichnet), das durch den Motor 6 erwärmt wird, wird dazu ge
zwungen, durch einen Vorlauf 8 und einen Rücklauf 9 zu zirku
lieren. Das erwärmte Wasser gibt die Wärme über den Heizkern
4, der sich zwischen dem Vorlauf 8 und dem Rücklauf 9 befin
det, an die Luft ab, die durch den Heizkern 4 geht. Über den
Wärmetauscher 15, der sich in der Mitte des Rücklaufes 9 be
findet, wird Wärme, die noch in dem Wasser, das zum Rücklauf 9
strömt, verblieben ist, durch das Kältemittel, das durch den
Wärmetauscher 15 geht, absorbiert. Unter Bezugnahme auf den
Wärmepumpenkreislauf 60 wird das Kältemittel, nachdem es durch
den Wärmetauscher 15 gegangen ist, über den Bypass B in den
Kompressor 11 gesaugt. Das durch den Kompressor 11 angesaugte
Kältemittel wird über das Dreiwegeventil 17 an den Bypass A
geleitet. Nach dem Passieren durch den Bypass A gelangt das
Kältemittel in den zweiten Kondensator 16. Wenn es durch den
zweiten Kondensator 16 hindurch ist, kondensiert das Kältemit
tel aus und gibt Wärme an die Luft ab, die durch den zweiten
Kondensator 16 geht. Nachdem das Kältemittel durch den zweiten
Kondensator 16 gegangen ist, wird es über das zweite Sammelge
fäß 20 an das zweite Expansionsventil 21 geleitet. Wenn es das
zweite Expansionsventil 21 passiert hat, wird der Druck des
Kältemittels reduziert und es dehnt sich im Volumen aus. Nach
dem Passieren des Expansionsventils 21 verdampft das Kältemit
tel in dem Wärmetauscher 15, wobei es die Wärme absorbiert,
die noch in dem Wasser in dem Rücklauf 9 des Wasserkreislaufs
70 verblieben ist. Das heißt, der Wärmetauscher 15 dient als
ein Verdampfer in dem Wärmepumpenkreislauf 60. Der Kompressor
11 kann ein extern gesteuerter Kompressor mit variabler Ver
drängung sein, der durch eine Steuereinheit gesteuert wird,
die in der Figur nicht gezeigt ist. Die Steuereinheit kann die
Leistung des Kompressors 11 in geeigneter Weise während des
Wärmepumpenbetriebs steuern, wobei eine Wassertemperatur durch
einen Thermistor 22, der am Wassereinlaßabschnitt des Wärme
tauschers 15 befestigt ist, erfaßt wird.
Somit ist es möglich, die gesamte Wärmeleistung der Fahrzeug
klimaanlage wirksam zu verbessern, indem die Wärme, die in dem
Wasser, das durch den Rücklauf 9 des Wasserkreislaufs 70
strömt, verblieben ist, aufzuladen und anschließend den Wär
meinhalt über den zweiten Kondensator 16 an die Luft, die
durch den Luftkanal 1 strömt, abzugeben. Durch Durchführen ei
nes Experimentes unter einer sehr niedrigen Umgebungstempera
tur (-20°C) wurden tatsächlich die folgenden Ergebnisse er
zielt. Bei ungefähr 2,5 Minuten, nachdem der Motor gestartet
wurde, erreichte die Temperatur des Körpers des Heizkerns 4
ungefähr 10°C, während die Temperatur des Körpers des zweiten
Kondensators 16 ungefähr 40°C erreicht hat. Wenn die Tempera
tur des Körpers des Heizkerns 4 auf ungefähr 40°C kam und sich
nach ungefähr 40 Minuten, nachdem der Motor gestartet wurde,
stabilisiert hat, erreichte die Temperatur des Körpers des
zweiten Kondensators 16 ungefähr 60°C. Somit ist die Reihen
folge der Anordnung des Heizkerns 4 und des zweiten Kondensa
tors 16 in dem Luftkanal 1 für diese Fahrzeugklimaanlage ra
tional. Auf diesem Weg kann die Fahrzeugklimaanlage gemäß der
vorliegenden Erfindung eine merklich verbesserte Heizleistung
in jeglicher niedrigen Umgebungstemperatur zeigen.
In Fig. 5 ist ein Pfad des Kreislaufs während eines Betriebes
im normalen Heizmodus hervorgehoben. Im normalen Heizmodus ist
der Wärmepumpenkreislauf 60 nicht aktiviert. Das heißt, der
Kompressor 11 ist gestoppt und nur der Wasserkreislauf 70 ist
aktiviert. Bei diesem Modus wird die Temperatur der Luft, die
in den Innenraum des Fahrzeugs ausgegeben wird, gesteuert, in
dem die Winkelposition des Luftmischungsschiebers 5 gesteuert
wird.
In Fig. 6 ist ein Pfad des Kreislaufs während eines normalen
Klimatisierungsmodus gezeigt. Im normalen Klimatisierungsmodus
ist ein Kühlkreislauf 50, der den Kompressor 11, das Dreiwege
ventil 17, den ersten Kondensator 12, das erste Sammelgefäß
13, das erste Expansionsventil 14, den Verdampfer 3 und den
Pfad 10 aufweist, aktiviert. Bei diesem Modus wird durch
Schalten des Dreiwegeventils 17 der Wärmepumpenkreislauf 60
von dem Kühlkreislauf 50 isoliert. Bei diesem Modus kann der
Wasserkreislauf 70 aktiviert oder nicht aktiviert werden. Da
der Betrieb der Fahrzeugklimaanlage in diesem Modus derselbe
wie bei der herkömmlichen ist, wird die Erläuterung davon weg
gelassen.
Fig. 7 ist eine gleichwertige Kreislaufabbildung des gesamten
Kühlkreislaufs, der den Kühlkreislauf 50 und den Wärmepumpen
kreislauf 60, der in Fig. 4 gezeigt ist, aufweist. Zum besse
ren Verständnis ist das Dreiwegeventil 17 aufgeteilt und durch
zwei konzeptionelle Solenoidventile SV, SV' dargestellt. Der
innere Kreislauf, der den Kompressor 11, das Solenoidventil
SV', den ersten Kondensator 12, das erste Sammelgefäß 13, das
erste Expansionsventil 14 und den Verdampfer 3 aufweist, ist
der Kühlkreislauf 50. Der äußere Kreislauf, der den Kompressor
11, das Solenoidventil SV, den zweiten Kondensator 16, das
zweite Sammelgefäß 20, das zweite Expansionsventil 21 und den
Wärmetauscher 15 aufweist, ist der Wärmepumpenkreislauf 60,
der in einer kalten Umgebungstemperatur betrieben wird.
Fig. 8 ist eine Abwandlung des Kreislaufs, der in Fig. 7 ge
zeigt ist. Unter Bezugnahme sowohl auf Fig. 7 als auch auf
Fig. 8 sind das erste Sammelgefäß 13 und das zweite Sammelge
fäß 20, die als separate Teile in Fig. 7 dargestellt sind, in
Fig. 8 zu einem einzigen gemeinsamen Sammelgefäß 31 vereint.
Statt dessen müssen zusätzliche Solenoidventile SV2' und SV2
jeweils an den Einlässen des ersten Expansionsventil 15 und
des zweiten Expansionsventils 21 vorgesehen sein. Die zwei So
lenoidventile SV2 und SV2' können durch ein einziges Dreiwege
ventil gebildet werden, das durch ein Bezugszeichen 32 in
Fig. 8 dargestellt ist.
Fig. 9 ist eine weitere Abwandlung des Kreislaufs, der in
Fig. 8 gezeigt ist. Unter Bezugnahme sowohl auf Fig. 8 als
auch auf Fig. 9 werden das erste Expansionsventil 14 und das
zweite Expansionsventil 21, die als separate Teile in der
Fig. 8 dargestellt sind, in Fig. 9 zu einem einzigen gemeinsa
men Expansionsventil 33 vereint. Statt dessen müssen zusätzli
che Solenoidventile SV3' und SV3 jeweils an den Einlässen des
Verdampfers 3 und des Wärmetauschers 15 vorgesehen werden. Die
zwei Solenoidventile SV3 und SV3' können durch ein einziges
Dreiwegeventil gebildet werden, das durch das Bezugszeichen 34
in Fig. 9 dargestellt ist.
In der Fahrzeugklimaanlage gemäß der vorliegenden Erfindung
ist ein Wärmepumpenkreislauf 60 parallel zu dem herkömmlichen
Kühlkreislauf 50 mit dem Kompressor 11 verbunden. Der Wärme
pumpenkreislauf 60 absorbiert Wärme von Wasser, das im Rück
lauf 9 eines Motorkühlwasserkreislaufs 70 strömt, und gibt
diesen Wärmeinhalt anschließend an die Luft ab, die durch den
Luftkanal 1 strömt, über den zweiten Extrakondensator, der in
dem Luftkanal vorgesehen ist. Der zweite Kondensator 16 ist an
einer Position stromabwärts in Bezug zu dem Heizkern 4 ange
ordnet. Da die Temperatur des zweiten Kondensators 16 höher
steigt als die Temperatur des Heizkerns 4, ist die Reihenfolge
der Anordnung vernünftig. Die Fahrzeugklimaanlage ist somit in
der Lage, wirksam die Heizleistung zu verbessern, sogar bei
einer niedrigen Umgebungstemperatur.
Claims (5)
1. Fahrzeugklimaanlage, die folgende Bauteile aufweist:
einen Luftkanal (1), ein Gebläse (2), das in dem Luftkanal (1)
angeordnet ist, einen in dem Luftkanal (1) angeordneten Ver
dampfer (3), einen in dem Luftkanal (1) angeordneten Heizkern
(4), einen Kühlkreislauf (50), der aus einem Kompressor (11),
einer Dreiwegeventilvorrichtung (17), einem ersten Kondensator
(12), einem ersten Sammelgefäß (13), einem ersten Expansions
ventil (14) und den Verdampfer (3) besteht, ferner einen Was
serkreislauf (70), der aus einem Motor (6), einer Wasserpumpe
(7), die in einem Vorlauf (8) vorgesehen ist, dem Heizkern (4)
und dem Rücklauf (9) besteht, dadurch gekennzeichnet, daß An
schlüsse eines Wärmepumpenkreislaufs (60), der aus einem By
pass (A), der von der Dreiwegeventilvorrichtung (17) abzweigt,
einem zweiten Kondensator (16), der in dem Luftkanal (1) ange
ordnet ist, dem zweiten Sammelgefäß (20), dem zweiten Expansi
onsventil (21) und einem Wärmetauscher (15), der thermisch mit
dem Rücklauf (9) des Wasserkreislaufs (70) verbunden ist, be
steht, mit der Einlaßöffnung und der Auslaßöffnung des Kom
pressors (11) parallel zu dem Kühlkreislauf (50) verbunden
sind, wobei der Wärmepumpenkreislauf (60) die Wärme von dem
Wasser, das über den Wärmetauscher (15) aus dem Heizkern (4)
heraus strömt, auflädt, und diesen Wärmeinhalt an die Luft,
die durch den Luftkanal (1) über den zweiten Kondensator (16)
strömt, abgibt.
2. Fahrzeugklimaanlage gemäß Anspruch 1, des weiteren da
durch gekennzeichnet, daß in diesem Luftkanal (1) das Gebläse
(2), der Verdampfer (3), der Heizkern (4) und der zweite Kon
densator (16) in dieser Reihenfolge in einer Luftströmungs
richtung angeordnet sind.
3. Fahrzeugklimaanlage gemäß Anspruch 1 oder 2, des weiteren
dadurch gekennzeichnet, daß die Dreiwegeventilvorrichtung (17)
Kältemittel, das von dem Kompressor (11) ausgestoßen wird,
wahlweise in entweder dem Kühlkreislauf (50) oder dem Wärme
pumpenkreislauf (60) zirkulieren läßt.
4. Fahrzeugklimaanlage gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3,
des weiteren dadurch gekennzeichnet, daß das erste Sammelgefäß
(13) und das zweite Sammelgefäß (20) zu einem einzigen gemein
samen Sammelgefäß (31) vereint sind, während eine zusätzliche
Ventilvorrichtung (SV2', SV2) jeweils an den Einlässen des er
sten Expansionsventils (14) und des zweiten Expansionsventils
(21) vorgesehen sind.
5. Fahrzeugklimaanlage gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4,
des weiteren dadurch gekennzeichnet, daß das erste Expansions
ventil (14) und das zweite Expansionsventil (21) zu einem ein
zigen gemeinsamen Expansionsventil (33) vereint sind, während
eine zusätzliche Ventilvorrichtung (SV3', SV3) jeweils an den
Einlässen des Verdampfers (3) und des Wärmetauschers (15) vor
gesehen sind.
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