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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Kabelverbinder mit einer Muffe,
in deren Innenraum ein Kabelende einführbar ist, gemäß den
im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
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Aus
der
GB 2 281 599 A ist
ein derartiger Kabelverbinder mit einer Muffe bekannt, in welche
ein insbesondere abisoliertes Kabelende einführbar und mittels
einer Schraube festklemmbar ist. Die Schraube greift mit ihrem Außengewinde
in ein Innengewinde der Muffe und liegt an der Außenfläche
des Kabelendes unmittelbar an, wobei aufgrund der mittels der Schraube
ausgeübten Druckkraft das Kabelende an die der Gewindeverbindung
gegenüberliegende Innenfläche der Kabelmuffe angepreßt
wird. Bei Kabeln, deren elektrischer Leiter eine Anzahl von vergleichsweise
dünnen Drähten enthält, besteht die Gefahr,
dass beim Festklemmen des Kabelendes Drähte abgequetscht
und/oder durch das anliegende Schraubenende zerstört werden,
wodurch eine ordnungsgemäße Festlegung und Verbindung
des Kabelendes in Frage gestellt ist. Es ist insbesondere problematisch
bei Kabeln bzw. Kabelenden, deren Außendurchmesser kleiner
ist als der Innendurchmesser der Muffe. Daher werden üblicherweise
für Kabel mit unterschiedli chen Durchmessern des elektrischen
Leiters bzw. Kabelendes im Innendurchmesser entsprechend abgestimmte
Muffen vorgesehen, wodurch ein nicht unerheblicher Fertigungs- und
Bereitstellungsaufwand bedingt ist. Außerdem ist zu beachten,
dass die Schraube zum direkten Festklemmen des Kabelendes einen
dessen Außendurchmesser möglichst entsprechenden
Durchmesser aufweisen muß, um ein seitliches Ausweichen
der einzelnen Drähte und damit eine schlechte elektrische
Verbindung bzw. Kontaktierung zu vermeiden, wodurch für
die Muffe und insgesamt den Kabelverbinder recht große
Abmessungen bedingt sind. Die Schraube ist also sog. Abreißkopfschraube
ausgebildet und enthält eine Sollbruchstelle derart, dass
beim Einschrauben und Festspannen mit dem Erreichen bzw. Überschreiten
eines Abreißmoments ein Kopfteil vom übrigen Schraubenteil
getrennt wird, über welchen das Kabelende in der Muffe
durch die aufgebrachte Druckkraft festgespannt wird. Im Hinblick
auf Kabelenden mit unterschiedlichen Durchmessern sind besondere
Maßnahmen erforderlich, damit der Abreißbereich
nicht über die Außenfläche der Muffe vorsteht.
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Hiervon
ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die aufgezeigten
Nachteile zu vermeiden und den Kabelverbinder mit einem geringen
konstruktiven Aufwand dahingehend weiterzubilden, dass problemlos
und/oder mit geringem Fertigungs- und/oder Montageaufwand eine funktionssichere
Verbindung mit wenigstens einem Kabelende durchgeführt
werden kann. Beim Festklemmen des Kabelendes soll ein Abquetschen
und/oder ein Aufspreizen des Kabelendes und/oder von Drähten
desselben vermieden werden und eine optimierte Verbindung und/oder
Kontaktierung des Kabelendes mit dem Kabelverbinder erreicht werden.
Ferner sollen der Kabelverbinder für Kabelenden mit unterschiedlichen
Außendurchmessern zur Verwendung gelangen können
und/oder Montagefehler sollen mit hoher Sicherheit vermieden werden.
Insbesondere soll die Abreißschraube dahingehend ausgebildet
sein, dass mit Erreichen des vorgegebenen Abreißmomentes und
Abtrennen des Kopfteils das danach vorhandene freie Ende der Schraube
und/oder des zweiten Schraubenteils eine vorgegebene definierte
Position insbesondere innerhalb der Außenkontur der Muffe einnimmt.
Die genannten Bedingungen sollen mittels der Schraube unabhängig
von der jeweiligen Verwendung und/oder dem jeweiligen Einsatzbedingungen
erfüllt werden. Darüber hinaus soll die Schraube in
Kombination mit der Muffe die Verbindung mit Kabelenden, welche
insbesondere unterschiedliche Außendurchmesser aufweisen,
ermöglichen.
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Die
Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß den
im Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
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Der
erfindungsgemäße Kabelverbinder zeichnet sich
durch einen einfachen und gleichwohl funktionssicheren Aufbau aus
und ermöglicht eine optimierte Verbindung und/oder elektrische
Kontaktierung mit dem Kabelende. Mit einem geringen Montageaufwand
und/oder unter Vermeidung von Montagefehlern ermöglicht
der Kabelverbinder mit reproduzierbaren Ergebnissen, insbesondere
hinsichtlich Minimierung des elektrischen Übergangswiderstandes und/oder
der mechanischen Festigkeit und/oder der Dauerhaltbarkeit eine die
Anforderungen der Praxis in hohem Maße erfüllende
Verbindung mit dem Kabelende. Der Kabelverbinder weist ein geringes
Bauvolumen auf kann ohne Schwierigkeiten für Kabelenden
mit unterschiedlichen Außendurchmessern verwendet werden,
wobei unabhängig vom jeweiligen Kabeldurchmesser eine optimierte
funktionssichere Verbindung hergestellt wird.
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Die
Muffe enthält wenigstens eine Ausnehmung, in welcher eine
Klemmbacke derart angeordnet ist, dass unter Zugbelastung der auf
die Klemmbacke einwirkenden Schraube, insbesondere Abreißkopfschraube,
das Kabelende im Inneren der Kabelmuffe festgeklemmt wird. Die Klemmbacke
ist insbesondere nach Art eines Kulissensteins in der Ausnehmung
der Muffe bewegbar angeordnet und/oder gelagert derart, dass das
zwischen einer Innenfläche der Klemmbacke und der gegenüberliegenden
Innenfläche der Muffe zunächst ein Freiraum vorhanden
ist, in welchen das Kabelende bei der Montage einführbar
ist. Beim nachfolgenden Verfahrensschritt der Montage und/oder beim
Anziehen der Schraube, über welche eine Zugkraft übertragen
wird, wird der Querschnitt des Freiraums reduziert und/oder das Kabelende
an die Innenfläche der Muffe gepreßt, wobei über
die Schraube die Zugkraft wirksam ist und/oder auf die Klemmbacke
einwirkt. Somit wird ein Aufspreizen oder ein Abquetschen des Kabelendes
und/oder dessen Drähte vermieden. Wird im nachfolgenden
Verfahrensschritt das durch die Sollbruchstelle der Schraube vorgegebene
Abreißmoment beim Festspannen erreicht, so befindet sich
das nunmehr freie Ende der Abreißkopfschraube unverändert
innerhalb einer in der Außenfläche der Muffe vorgesehenen Öffnung
und/oder innerhalb der Außenkontur der Muffe.
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Zwischen
der genannten Öffnung und der Ausnehmung mit der Klemmbacke
ist ein Steg vorhanden, an welchem die Schraube mit einer Anlagefläche
anliegt. Die genannte Anlagefläche der erfindungsgemäß ausgebildeten
Schraube ist an einer insbesondere kopfartigen und/oder radialen
Erweiterung angeordnet. In axialer Richtung der Schraube bzw. auf
die Längsachse der Muffe bezogen radial nach außen
schließt an diese Erweiterung über die Sollbruchstelle
das Kopfteil an, welches mit dem Erreichen des vorgegebenen Abreißmoments
abgetrennt wird. In der anderen axialen Richtung besitzt die Schraube
das Außengewinde, welches in ein komplementäres
Innengewinde der Klammbacke eingreift. Der genannte Steg zwischen
der Öffnung und der Ausnehmung ist gewindefrei, so dass
die Schraube bezüglich der Muffe frei drehbar ist und beim
Festschrauben aufgrund der am Steg anliegenden Anlagefläche
ihre Position in Richtung der Schraubenachse unverändert
beibehält. Die im Bereich der Außenfläche
der Muffe vorgesehene Öffnung und die in dieser angeordnete
Erweiterung der Schraube sind derart aufeinander abgestimmt und/oder
aneinander angepasst, dass, sofern die Schraube mit der genannten
Anlagefläche am Steg anliegt, der erweiterte Teil und/oder
die Sollbruchstelle sich innerhalb der Außenkontur der
Muffe befinden. Da beim Festspannen und/oder Einklemmen die Schraube
ihre axiale Position bezüglich der Muffe beibehält,
befindet sich nach dem Abreißen des Kopfteils das nunmehr
freie Ende der Schraube innerhalb der genannten Öffnung
und/oder der Außenkontur der Muffe. Dieser Sachverhalt
wird in keinster Weise durch die Verwendung des Kabelverbinders für
Kabel- bzw. Kabelenden unterschiedlichen Außendurchmessers
nachteilig beeinflußt.
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Die
Klemmbacke ist zweckmäßig als Segment ausgebildet
und besitzt vorteilhaft eine Dicke, welche zumindest näherungsweise
gleich groß ist wie die Wanddicke der Muffe. Die bevorzugt
im wesentlichen zylindrische Innenfläche der Klemmbacke ist
insbesondere korrespondierend zur in zweckmäßiger
Weise ebenfalls zylindrischen Innenfläche der Muffe ausgebildet.
Ferner ist die Außenfläche der Klemmbacke vorteilhaft
im wesentlichen korrespondierend zur Außenfläche
der Muffe ausgebildet. Des weiteren ist in bevorzugter Weise die
Dicke der Klemmbacke um einen vorgegebenen Betrag kleiner als die
Tiefe der Ausnehmung derart, dass Kabelenden problemlos festgeklemmt
werden können, deren Außendurchmesser kleiner
als der Innendurchmesser der Muffe ist. Die Klemmbacke enthält
bevorzugt in ihren beiden Endbereichen jeweils eine Gewindebohrung,
in welcher jeweils eine der genannten Schrauben mit ihren Außengewinden
eingreifen. Alternativ kann die Klemmbacke mit ihrem einen seitlichen
Endbereich scharnierartig und/oder mittels Haken oder dergleichen
mit komplementären Elementen der Muffe bewegbar, insbesondere
schwenkbar gekoppelt sein und lediglich am anderen seitlichen Endbereich
die Gewindebohrung für die zugeordnete Schraube aufweisen.
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Obgleich
grundsätzlich nur eine einzige Klemmbacke mit zugeordneter
Ausnehmung der Muffe zum Festspannen eines Kabelendes genügt, enthält
die Muffe bevorzugt wenigstens zwei, insbesondere drei, Ausnehmungen
mit den zugeordneten und darin bewegbar angeordneten Klemmbacken.
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Besondere
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen und
der weitere Beschreibung angegeben.
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Die
Erfindung wird nachfolgend eines besonderen Ausführungsbeispiels
näher erläutert, ohne dass insoweit eine Beschränkung
erfolgt. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht des Kabelverbinders mit einer Doppelmuffe,
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2–5 Ansichten
und einen Schnitt der Muffe,
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6–9 verschiedene
Ansichten der Klemmbacke,
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10–12 die
erfindungsgemäß ausgebildete Schraube bzw. Abreißschraube
perspektivisch und in einer seitlichen sowie axialen Ansicht.
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Der
Kabelverbinder gemäß 1 enthält eine
Muffe 2, welche als Doppelmuffe ausgebildet ist und zwei
bezüglich Ihrer strichpunktiert angedeuteten Mittelebene 4 im
wesentlichen übereinstimmend ausgebildete Teile enthält.
Der Kabelverbinder ist zur Verbindung von zwei Kabeln bzw. deren
Kabelenden ausgebildet, welche in den Innenraum 6 durch
die Muffenenden 8, 10 einführbar sind.
Alternativ kann der Kabelverbinder auch nur einen einzigen Muffenteil
zur Verbindung mit einem Kabelende aufweisen, wobei anstelle des
anderen Muffenteils ein Verbindungskörper vorgesehen ist,
beispielsweise in Form eines Kabelschuhs oder Flansches, zur weiteren
Verbindung mit einem elektrischen Anlagenteil, beispielsweise eine
elektrische Maschine, ein Transformator oder dergleichen. Die Muffe
enthält wenigstens eine Ausnehmung 12, in welcher
eine Klemmbacke 14 bewegbar angeordnet ist.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform enthält die
Muffe bzw. Doppelmuffe 2 insgesamt 6 Ausnehmungen
und zugeordnete Klemmbacken 14, doch kann im Rahmen der
Erfindung je nach Anforderungen eine andere Anzahl der Ausnehmungen 12 und
Klemm backen 14 vorgesehen sein. Die Ausnehmungen 12 sind
vorteilhaft als zur Längsachse 16 im wesentlichen
orthogonale Schlitze ausgebildet, welche die Muffenwand 18 über
einen vorgegebenen Winkelbereich bezogen auf die Längsachse
durchdringen, wobei gegenüberliegend zur jeweiligen Ausnehmung
die Muffe durchgehend ausgebildet ist. Zur Festlegung und/oder zum
Festspannen des Kabelendes mittels der Klemmbacken 14 sind
jeweils Schrauben 20 vorgesehen, mittels welchen auf die
Klemmbacken Zugkräfte ausgeübt werden. Die Schrauben 20 sind
bevorzugt als Abreißkopfschrauben ausgebildet, welche einerseits
in der Muffe 2 abgestützt sind und andererseits
mit ihren Außengewinden 21 mit den zugeordneten
Klemmbacken 14 in Wirkverbindung sind.
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Es
ist von besonderer Bedeutung, dass die Schrauben 20 derart
ausgebildet und/oder in der Muffe 2 angeordnet sind, dass
deren Enden 22 sich innerhalb der Außenkontur
der Muffe 2 befinden. Wie ersichtlich, sind die einzelnen
Klemmbacken in unterschiedlichen Positionen und/oder Montagezuständen bezüglich
der Muffe 2 dargestellt, wobei die dem Muffenende 8 benachbarte
Klemmbacke 14 mit ihrer Außenfläche 23 im
wesentlichen bündig mit der Außenfläche 24 der
Muffe 2 angeordnet ist. Die Klemmbacke 14 ist
derart ausgebildet und/oder weist radial eine derartige Dicke auf,
dass in dieser Position die Innenfläche der Klemmbacke
zumindest näherungsweise bündig zur Innenfläche
der Muffe liegt. in dieser Position kann somit in den Innenraum 6 der
Muffe 2 ein Kabelende eingeführt werden, dessen
Außendurchmesser im wesentlichen gleich groß ist
wie der Innendurchmesser der Muffe 2. Wie ersichtlich,
ist in dieser Position zwischen dem Boden 25 der Ausnehmung 12 und
der gegenüberliegenden Endfläche 26 der
Klemmbacke 14 ein Abstand 27 vorhanden. Somit
kann erfindungsgemäß die Klemmbacke 14 noch tiefer
in die Ausnehmung 12 hineingezogen werden, wodurch problemlos
das Festspannen eines Kabelendes ermöglicht ist, dessen
Außendurchmesser kleiner als der Innendurchmesser der Muffe 2 ist.
Die zum Muffenende 8 in einem größeren
Abstand angeordnete Klemmbacke 14 steht über die
Außenfläche 26 der Muffe vor, während
die dritte Klemmbacke, welche der Mittelebene 4 am nächsten
angeordnet ist, völlig in die Ausnehmung 12 mittels
der Schraube 20 hineingezogen ist. Hierbei liegt die Endfläche 26 am
Boden 25 der Ausnehmung an, und der vorgenannte Abstand
ist null. Entsprechend sind auf der gemäß Zeichnung
hinteren Seite des Kabelverbinders Schrauben 20 vorgesehen,
von welchen hier lediglich die Kopfteile erkennbar sind. Die nachfolgenden
Ausführungen zu einer der Ausnehmungen 12 samt
zugeordneter Klemmbacke 14 gelten analog auch für
die übrigen Ausnehmungen und Klemmbacken.
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Die
Muffe 2 enthält im Bereich ihrer Außenfläche 24 Öffnungen 28,
in welchen sich teilweise die Kopfteile 30 der jeweiligen
Abreißschraube 20 befinden. Nach Durchführung
der Montage und/oder Herstellung der Verbindung mit dem Kabelende
ist das Kopfteil 30 vom übrigen Teil der Schraube
getrennt, wobei aber eine Erweiterung 32 der Schraube 20 innerhalb
der Öffnung 20 verbleibt. Zwischen der Öffnung 20 und
der zugeordneten Ausnehmung enthält die Muffe 2 einen
Steg, an welchem die Erweiterung 32 mit einer Anlagefläche
anliegt. Zwischen dem Kopfteil 30 und er Erweiterung 32 befindet
sich eine Sollbruchstelle 34. Das Kopfteil 30 enthält
Angriffsflächen 36 für ein Werkzeug zum
Drehen. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind die
Angriffsflächen als Innensechskant für einen Inbusschlüssel
ausgebildet, doch kann im Rahmen der Erfindung auch eine andere
Ausbildung vorgesehen sein, beispielsweise ein Schlitz oder Kreuzschlitz
für entsprechende Schraubendreher oder dergleichen. Maßgebend ist,
dass zum einen mittels der Schraube 20 eine Zugkraft oder
Zugbelastung auf die Klemmbacke 14 ausgeübt wird
und dass zum anderen bei der Montage und Festspannen die Schraube 20 keine
Axialbewegung in Richtung ihrer Längsachse ausführt
und folglich die Erweiterung 32 ihre axiale Position innerhalb
der Öffnung 28 beibehält.
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Die Öffnung 28 und
die Erweiterung 32 sind derart ausgebildet und/oder aufeinander
abgestimmt, dass nach dem Abreißen des Kopfteils 30 an
der Sollbruchstelle 34 die Erweiterung 32 und/oder
das dann freie Ende der Schraube 20 innerhalb der Öffnung 28 und/oder
innerhalb der durch die Außenfläche 24 vorgegebenen
Außenkontur der Muffe 2 liegen. In bevorzugter
Weise sind erfindungsgemäß die Klemmbacken 14 derart
ausgebildet und/oder auf die Außenfläche 24 der
Muffe 2 und/oder die jeweils zugeordnete Ausnehmung 12 derart
abgestimmt und/oder angepasst, dass nach dem Festklemmen des Kabelendes
die jeweilige Klemmbacke 14 sich innerhalb der durch die
Außenfläche 24 vorgegebenen Außenkontur
der Muffe 2 befindet. Somit kann nach dem Festklemmen des
Kabelendes problemlos die Isolierung der Muffe 2 mit geeignetem
Isoliermaterial, wie einem Isolierschlauch, durchgeführt
werden, ohne dass insbesondere eine Nachbearbeitung der Sollbruchstelle
erforderlich wäre oder gar im Laufe der Zeit in äußerst
nachteiliger Weise eine Beschädigung und letztendlich völlige
Unbrauchbarkeit der Kabelverbindung eintreten könnte.
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2 bis 5 zeigen
die Muffe 2 ohne die Klemmbacken und ohne die Schrauben,
wobei 4 einen Schnitt entlang Schnittlinie A gemäß 3 zeigt.
Die Ausnehmungen sind als zur Längsachse 16 orthogonal
in die Muffe 2 eingebrachte Schlitze 12 ausgebildet, und
zwar mit einer Tiefe 38, welche bevorzugt um einen vorgegebenen
Betrag größer ist als der Radius 40 der
Außenfläche 24. Hingegen ist die in radialer
Richtung gemessene Dicke der Klammbacke kleiner als der Radius 40,
so dass die Klemmbacke recht tief in die Ausnehmung 12 hineingezogen werden
kann. Es sei angemerkt, dass die Außenfläche 24 der
Muffe 2 zweckmäßig im wesentlichen zylindrisch
ausgebildet ist, doch kann im Rahmen der Erfindung die Außenfläche
auch eine andere Kontur aufweisen. Es ist jedoch von wesentlicher
Bedeutung, dass für die jeweilige Außenkontur
der Muffe 2 sowohl die Sollbruchstelle als auch das andere
Ende der Schraube sich innerhalb der Außenkontur der Muffe 2 befinden.
Des Weiteren ist in bevorzugter Weise die Außenfläche
der jeweiligen Klemmbacke an die Außenkontur der Muffe 2 derart
angepasst und/oder auf diese abgestimmt, dass nach dem Festspannen
des Kabelendes auch die Außenfläche oder Außenkontur
der Klemmbacke sich innerhalb der Außenkontur der Muffe 2 befindet.
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Wie
insbesondere aus 4 ersichtlich, weist die Muffe 2 zwischen
der Ausnehmung 12 den bereits erwähnten Steg 42 auf,
welcher einen gewindefreien Durchgang 44 enthält,
durch welchen die Schraube durchgreift. Der Durchmesser der Öffnung 28 ist
größer als der Durchmesser des Durchgangs 44,
wobei der Boden der Öffnung 28 eine im wesentlichen
ringförmige Stützfläche 46 bildet,
auf welcher die bereits erwähnte Anlagefläche
der Erweiterung der Schraube anliegt, wodurch deren axiale Position bezüglich
ihrer Achse in der Muffe 2 definiert ist. Die Muffe 2 besitzt
die Wanddicke 48, welche bevorzugt im wesentlichen gleich
groß ist wie die Wanddicke der Klemmbacke. Beim Festklemmen
des Kabelendes wird durch Zugbelastung mittels der Schraube die
Klemmbacke in Richtung auf den Steg 42 und/oder auf denjenigen
Flächenteil 50 der Muffeninnenfläche
hinbewegt, in welchem keine der Ausnehmungen vorhanden ist. Der
vor dem Einführen des Kabelendes zwischen der Klemmbacke
und dem Flächenteil 50 vorhandene Freiraum wird
beim Festspannen des Kabelendes somit verkleinert, wobei in vorteilhafter
Weise ein Abquetschen des Kabelendes oder Drähte desselben
in vorteilhafter Weise vermieden wird.
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6 bis 9 zeigen
Ansichten der bevorzugt segmentförmig ausgebildeten Klemmbacke 14, welche
in ihren beiden Endbereichen 51 jeweils eine Gewindebohrung 52 enthält.
In die Gewindebohrungen 52 greift jeweils eine der genannten
Schrauben und/oder Abreißkopf-Schrauben mit ihrem Außengewinde
ein. Die Außenfläche 23 der Klemmbacke 14 ist
vorteilhaft zumindest näherungsweise entsprechend der Außenfläche
der Muffe ausgebildet. An den Endbereichen 51 sind die
bereits erwähnten Endflächen 26 vorhanden,
welche bevorzugt im wesentlichen parallel zum zugeordneten Boden
der Ausnehmung angeordnet sind. Die Klemmbacke 14 weist
eine Dicke 53 auf, die im Rahmen der Erfindung zweckmäßig
um einen vorgegebenen Betrag kleiner ist als die Tiefe der Ausnehmung.
Des Weiteren ist die Innenfläche 54 der Klemmbacke 14 zumindest näherungsweise übereinstimmend
wie die Innenfläche der Muffe ausgebildet. Bevorzugt enthält
die Innenfläche 54 wenigstens eine Halterippe 56,
welche nach dem Einsetzen der Klemmbacke 14 in die genannte
Ausnehmung der Muffe im wesentlichen quer zu deren Längsachse
ausgerichtet ist, wodurch in vorteilhafter Weise das Festklemmen
des Kabelendes verbessert wird.
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In 10 bis 12 ist
eine besondere Ausgestaltung der erfindungsgemäß ausgebildeten
Abreißkopfschraube 20 dargestellt, welche nachfolgend der
Einfachheit halber als Schraube bezeichnet wird. Die Schraube 20 enthält
das Kopfteil 30, welches über die Sollbruchstelle 34 mit
dem übrigen bzw. zweiten Teil 58 verbunden ist.
Benachbart zum Kopfteil 30 enthält das zweite
Teil 58 die Erweiterung 32, deren Außendurchmesser 60 größer
ist, als der Außendurchmesser des Außengewindes 62 des
zweiten Teils 58. Die Erweiterung 32 enthält
somit die bereits erwähnte ringförmige Anlagefläche 64,
welche nach dem Einbau in die Muffe an der im wesentlichen ebenfalls
ringförmigen Stützfläche im Boden der Öffnung
bzw. an dem Steg der Muffe anliegt. Die Erweiterung 32 besitzt
eine bevorzugt abgerundet ausgebildete Oberfläche 66.
Der Übergangsbereich von der Oberfläche 66 zum
Kopfteil 30 bildet die Sollbruchstelle 34, wobei
die Querschnittsfläche der Sollbruchstelle 34 um
einen vorgegebenen Betrag kleiner ist als die Querschnittsfläche
des zweiten Teils 58 der Schraube 20. Die Sollbruchstelle 34 ist
derart ausgebildet und/oder dimensioniert, dass sobald das über
das Kopfteil 30 eingeleitete Drehmoment den Wert des vorgegebenen
Abreißmoments erreicht, das Kopfteil 30 vom zweiten
Teil 58 getrennt wird. Durch die Kombination und/oder Integration
dieser Abreißkopfschraube 2 mit der vorstehend
erläuterten Muffe samt Klemmbacke oder Klemmbacken weist der
erfindungsgemäße Klemmverbinder in optimaler Weise
die beschriebenen Vorteile, technische Konstruktionsmerkmale und
Funktionsweisen auf.
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Das
Kopfteil 30 enthält die insbesondere als Innensechskant
ausgebildete Angriffsfläche 36 für ein
Werkzeug, insbesondere einen Inbusschlüssel zum Einleiten
des Drehmoments. Des Weiteren sind in bevorzugter Weise weitere
Angriffsflächen 68 vorgesehen, welche über
die Sollbruchstelle 34 hinaus bis in die kopfartige Erweiterung 32 hineinrei chen. Auch
die weiteren Angriffsflächen 68 können
für einen Inbusschlüssel ausgebildet sein, doch
kann im Rahmen der Erfindung der im Bereich der Erweiterung 32 befindliche
Teil beispielsweise auch als Schlitz oder Kreuzschlitz für
ein Schraubendreher ausgebildet sein. Folglich kann auch nach dem
Abtrennen des Kopfteils 30 das in der Muffe verbliebene zweite
Teil 58 bei Bedarf zum Lösen der Klemmverbindung
betätigt werden, wobei durch Druckbelastung über
die Schraube die Klemmbacke soweit gelöst wird, dass das
Kabelende aus der Muffe wieder herausgezogen werden kann.
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- 2
- Muffe/Doppelmuffe
- 4
- Mittelebene
von 2
- 6
- Innenraum
in 2
- 8,
10
- Muffenende
- 12
- Ausnehmung/Schlitz
- 14
- Klemmbacke
- 16
- Längsachse
von 2
- 18
- Muffenwand
- 20
- Schraube/Abreißkopfschraube
- 21
- Außengewinde
von 20
- 22
- Ende
von 20
- 23
- Außenfläche
von 14
- 24
- Außenfläche
von 2
- 25
- Boden
von 12
- 26
- Endfläche
von 14
- 27
- Abstand
zwischen 25 und 26
- 28
- Öffnung
in 2 bzw. 26
- 30
- Kopfteil
von 20
- 32
- Erweiterung
von 20
- 34
- Sollbruchstelle
von 20
- 36
- Angriffsfläche
in 30
- 38
- Tiefe
von 12
- 40
- Radius
von 24
- 42
- Steg
- 44
- Durchgang
in 42
- 46
- Boden
von 28/Stützfläche
- 48
- Wanddicke
von 2
- 50
- Flächenteil
- 51
- Endbereich
von 14
- 52
- Gewindebohrung
in 14
- 53
- Dicke
von 14
- 54
- Innenfläche
- 56
- Halterippe
- 58
- zweiter
Teil von 20
- 60
- Außendurchmesser
von 32
- 62
- Außengewinde
von 58
- 64
- Anlagefläche
- 66
- Oberfläche
von 32
- 68
- weitere
Angriffsfläche
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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