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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Faltverdeck für ein
Kraftfahrzeug, insbesondere für einen Personenkraftwagen,
mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Die Erfindung
betrifft außerdem ein mit einem Faltverdeck ausgestattetes Fahrzeug,
insbesondere Cabriolet.
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Aus
der
DE 10 2004
029 281 A1 ist ein Fahrzeug mit einem Faltverdeck bekannt,
wobei das Faltverdeck einen Verdeckstoff aufweist, der eine Heckscheibenöffnung
enthält. Ferner ist das Faltverdeck mit einer festen oder
starren Heckscheibe ausgestattet, die nur in einem unteren Abschnitt
fest mit dem Verdeckstoff verbunden ist. Die Heckscheibe liegt in einer
Schließstellung des Faltverdecks mit einem oberen Abschnitt
an einer Innenseite des Verdeckstoffs an. Das Faltverdeck weist
außerdem ein Gestänge auf, das an beiden Fahrzeugseiten
jeweils eine Hebelanordnung zum Verstellen des Faltverdecks zumindest
im Bereich der Heckscheibe umfasst. Beim bekannten Faltverdeck umfasst
die jeweilige Hebelanordnung ein Parallellenkerpaar, das einerseits
an einer fahrzeugseitig und andererseits an einem Dachelement angelenkt
ist, das einen vorderen Abschluss des Verdeckstoffs bildet. Am unteren und/oder
hinteren Lenker des Parallellenkerpaars, sind zwei Heckscheibenlenker
gelagert, von denen der eine am unteren Ende der Heckscheibe angelenkt
ist, während der andere in einem oberen Endbereich der
Heckscheibe angelenkt ist. Durch die bekannte Ausgestaltung lässt
sich für das Faltverdeck eine in Fahrzeuglängsrichtung
kompakte Offenstellung realisieren, bei welcher die Heckscheibe
unterhalb des mit Hilfe der Parallellenker verstellten Dachelements
angeordnet und vom Dachelement vollständig bedeckt ist.
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Die
vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem,
für ein Faltverdeck der eingangs genannten Art bzw. für
ein damit ausgestattetes Fahrzeug eine verbesserte Ausführungsform
anzugeben, die sich insbesondere dadurch auszeichnet, dass für
die Offenstellung des Faltverdecks in vertikaler Richtung möglichst
wenig Stauraum benötigt wird.
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Dieses
Problem wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände
der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte
Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
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Die
vorliegende Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, zumindest
eine der Hebelanordnungen mit wenigstens drei Lenkern auszustatten,
von denen ein erster Lenker an einer fahrzeugfesten, seitlichen
Führungsschiene geführt ist und mit einem Querspriegel
verbunden ist, von denen ein zweiter Lenker am ersten Lenker bzw.
am Querspriegel sowie an einem Heckscheibenträger gelagert
ist und von denen ein dritter Lenker ebenfalls am Heckscheibenträger
oder am zweiten Lenker sowie an einem fahrzeugfesten Lager gelagert
ist. Durch die Verwendung von zumindest drei Lenkern kann in Verbindung
mit der Führungsschiene für den Querspriegel und
die Heckscheibe eine Kinematik realisiert werden, bei welcher der
Querspriegel, der in der Schließstellung des Faltverdecks
oberhalb und vor der Heckscheibe angeordnet ist, in der Offenstellung hinter
der Heckscheibe positioniert ist und deren untere Endkante von oben übergreift.
Hierdurch ergibt sich in Fahrzeuglängsrichtung eine gestreckte
Anordnung von Querspriegel und Heckscheibe in der Offenstellung,
wobei gleichzeitig in vertikaler Richtung eine extrem flache Konfiguration
erzielt wird, die entsprechend wenig Stauraum benötigt.
Gleichzeitig ist in der Offenstellung der Querspriegel schützend hinter
der unteren und hinteren Endkante der Heckscheibe positio niert,
wodurch die Gefahr einer Beschädigung der Heckscheibe sowie
des damit verbundenen Verdeckstoffs reduziert ist.
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Besonders
zweckmäßig ist daher eine Ausführungsform,
bei welcher die Lenker so aufeinander abgestimmt sind, dass sich
eine Faltkinematik ergibt, bei welcher der Querspriegel in der Schließstellung im
Bereich des oberen Abschnitts der Heckscheibe angeordnet ist und
in der Offenstellung im Bereich des unteren Abschnitts der Heckscheibe
angeordnet ist. Dementsprechend wird der Querspriegel beim Verstellen
des Faltverdecks über einen wesentlichen Abschnitt in Fahrzeuglängsrichtung
bezüglich der Heckscheibe verstellt.
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Bei
einer besonderen Ausführungsform kann zumindest eine der
Hebelanordnungen einen vierten Lenker aufweisen, der einerseits
am Heckscheibenträger in einer Längsführung
geführt verstellbar ist und der andererseits an einem fahrzeugfesten
Lager verschwenkbar gelagert ist. Durch diese Ausführungsform
kann die Verstellkinematik der Heckscheibe präzisiert und
stabilisiert werden, wodurch beispielsweise eine besonders flache
Ausrichtung der Heckscheibe in der Offenstellung realisierbar ist.
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Entsprechend
einer anderen vorteilhaften Ausführungsform kann der Querspriegel
durch den Verdeckstoff hindurch einen Heckspoiler tragen, wobei
der Heckspoiler insbesondere ein oberes oder drittes Bremslicht
aufweisen kann. Hierdurch erhält der mit Hilfe der Hebelanordnungen
verstellbare Heckspoiler eine wichtige Zusatzfunktion. Von besonderer
Bedeutung ist dabei die mit Hilfe der Lenker und der Führungsschiene
realisierbare Kinematik, bei welcher der Heckspriegel in der Offenstellung
des Faltverdecks hinter der Heckscheibe angeordnet ist. Hierdurch
bildet der Heckspriegel bzw. der daran befestigte Heckspoiler einen
von außen gut sichtbaren hinteren Abschluss des Faltverdecks,
wo durch insbesondere eine zusätzliche Heckleuchte auch
in der Offenstellung des Verdecks sichtbar und nutzbar ist.
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Besonders
zweckmäßig ist dabei eine Ausgestaltung, bei welcher
der Heckspriegel zwischen den Positionen, die er in der Offenstellung
und in der Schließstellung des Faltverdecks einnimmt, im
Wesentlichen nur angehoben und abgesenkt wird, ohne dass es dabei
zu einer nennenswerten Drehung des Heckspriegels und somit des Heckspoilers
kommt. Insbesondere kann eine im Heckspoiler angebrachte Heckleuchte
auch in der Offenstellung ordnungsgemäß nach hinten
abstrahlen.
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Weitere
wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen
Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
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Es
versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend
noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder
in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden
Erfindung zu verlassen.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche
oder funktional gleiche Bauteile beziehen.
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Es
zeigen, jeweils schematisch
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1 eine
stark vereinfachte, schematisierte, teilweise geschnittene Seitenansicht
eines Fahrzeugs im Bereich eines Faltverdecks,
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2 u. 3 Ansichten
wie in 1, jedoch bei anderen Faltzuständen des
Faltverdecks,
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4 eine
Ansicht wie in 1, jedoch bei einer anderen
Ausführungsform des Faltverdecks.
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Entsprechen
den 1 bis 4 kann ein Fahrzeug 1,
das hier nur teilweise dargestellt ist, ein Faltverdeck 2 aufweisen,
das im Folgenden näher beschrieben wird. Beim Fahrzeug 1 handelt
es sich bevorzugt um ein Cabriolet-Fahrzeug, bzw. Cabriolet.
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Das
Faltverdeck 2 besitzt einen nur teilweise angedeuteten
Verdeckstoff 3, in dem eine Heckscheibenöffnung 4 ausgespart
ist. Das Faltverdeck 2 umfasst eine feste oder starre Heckscheibe 5,
insbesondere aus Glas, die in einer in den 1 und 4 dargestellten
Schließstellung des Faltverdecks 2 die Heckscheibenöffnung 4 ausfüllt
bzw. verschließt. Dabei ist die Heckscheibe 4 nur
in einem unteren Abschnitt 6 mit dem Verdeckstoff 3 fest
verbunden. Der untere Abschnitt 6 umfasst dabei einen unteren
Rand 7 der Heckscheibe 5 und kann sich außerdem
etwa über die halbe Länge der Heckscheibe 5 erstrecken. In
der Schließstellung des Faltverdecks 2 kommt die Heckscheibe 5 in
einem oberen Abschnitt 8, der sich an den unteren Abschnitt 6 anschließt,
an einer Innenseite des Verdeckstoffs 3 zur Anlage. Die
Innenseite des Verdeckstoffs 3 ist in der Schließstellung des
Faltverdecks 2 dem Fahrzeuginnenraum 9 zugewandt.
Der obere Abschnitt 8 der Heckscheibe 5 umfasst
dabei einen oberen Rand 10 der Heckscheibe 5 und
erstreckt sich bis zum unteren Abschnitt 6, also insbesondere über
die halbe Länge der Heckscheibe 5. Die Längsrichtung
orientiert sich dabei parallel zu einer Fahrtrichtung 11 des
Fahrzeugs 1, die in den Fig. durch einen Pfeil repräsentiert
ist. Die Heckscheibe 5 kommt am Verdeckstoff 3 in
der Schließstellung zumindest seitlich zur Anlage. Dabei
ist klar, dass der Verdeckstoff 3 und/oder die Heckscheibe 5 mit
einer entsprechenden Dichtung ausgestattet sein kann bzw. können.
Für die Anlage des oberen Rands 10 ist am Verdeckstoff 3 ein
entsprechendes Stützelement 12 vorgesehen, an
dem die Heckscheibe 5 von innen zur Anlage kommt, wenn
das Faltverdeck 2 in seine Schließstellung verstellt
ist. Um dieses Stützelement 12 ist der Verdeckstoff 3 herumgeführt; bzw.
das Stützelement 12 ist in den Verdeckstoff 3 zumindest
teilweise eingeschlagen. Am Stützelement 12 bzw.
an einem dem Innenraum 9 zugewandten Abschnitt des am Stützelement 12 angebrachten Verdeckstoffs 3 kann
außerdem eine Dichtung angeordnet sein, an welcher die
Heckscheibe 5 in der Schließstellung des Verdecks 2 zur
Anlage kommt.
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Zum
Verstellen des Faltverdecks 2 zwischen der Schließstellung
und einer in 3 angedeuteten Offenstellung
umfasst das Faltverdeck 2 ein Gestänge 13,
das an jeder Fahrzeugseite jeweils eine Hebelanordnung 14 aufweist.
Die jeweilige Hebelanordnung 14 ist dabei einem nicht näher
bezeichneten, die Heckscheibe 5 umfassenden Bereich des
Faltverdecks 2 zugeordnet. In den Schnittansichten der 1 bis 4 ist
jeweils nur eine dieser Hebelanordnungen 14 erkennbar.
Die zweite Hebelanordnung kann dabei grundsätzlich analog
und insbesondere seitenverkehrt bzw. gespiegelt ausgeführt
sein.
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Entsprechend
den 1 bis 4 weist die Hebelanordnung 14 wenigstens
drei Lenker auf, nämlich einen ersten Lenker 15,
einen zweiten Lenker 16 und einen dritten Lenker 17.
Der erste Lenker 15 ist dabei einerseits in bzw. an einer
Führungsschiene 18 geführt verstellbar.
Die Führungsschiene 18, die hier nur teilweise
dargestellt ist, ist fahrzeugseitig befestigt und an einer der Hebelanordnung 14 zugeordneten
Fahrzeugseite angeordnet. Der erste Lenker 15 ist an einem
Schlitten 19 schwenkbar gelagert, der in der Führungsschiene 18 gefühlt
verstellbar ist. Der erste Lenker 15 ist andererseits mit
einem Querspriegel 20 verbun den, der sich über
die Breite des Verdecks 2 erstreckt und an der anderen
Fahrzeugseite auf entsprechende Weise mit dem anderen ersten Lenker
der anderen Hebelanordnung verbunden ist. Der zweite Lenker 16 ist
einerseits am ersten Lenker 15 bzw. am Querspriegel 20 verschwenkbar gelagert
und andererseits an einem Heckscheibenträger 21 verschwenkbar
gelagert. Der dritte Lenker 17 ist nun einerseits ebenfalls
am Heckscheibenträger 21 bzw. am zweiten Lenker 16 verschwenkbar gelagert
und andererseits an einem Lager 22 verschwenkbar gelagert,
das fahrzeugfest angeordnet ist. Die einzelnen Schwenklagerstellen
sind dabei wie folgt bezeichnet: Eine erste Lagerstelle 23 koppelt
den ersten Lenker 15 mit der Führungsschiene 18 bzw.
mit dem Schlitten 19. Eine zweite Lagerstelle 24 koppelt
den zweiten Lenker 16 mit dem ersten Lenker 15 bzw.
mit dem Querspriegel 20. Eine dritte Lagerstelle 25 koppelt
den zweiten Lenker 16 mit dem Heckscheibenträger 21.
Eine vierte Lagerstelle 26 koppelt den dritten Lenker 17 mit
dem zweiten Lenker 16 bzw. mit dem Heckscheibenträger 21.
Bei der in 1 gezeigten Ausführungsform
fallen die dritte Lagerstelle 25 und die vierte Lagerstelle 26 zusammen.
Der zweite Lenker 16 und der dritte Lenker 17 sind über
eine gemeinsame Lagerstelle 25, 26 am Heckscheibenträger 21 gelagert.
Eine fünfte Lagerstelle 27 ist durch das Lager 22 gebildet.
Am Schlitten 19 können insbesondere Antriebskräfte
zum Öffnen und Schließen des Faltverdecks 2 eingeleitet
werden. Ein derartige Antriebskräfte erzeugender und diese
in den Schlitten 19 einleitender Stellantrieb ist hier
nicht dargestellt.
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Bei
den hier gezeigten Ausführungsformen sind die einzelnen
Lenker 15, 16, 17 und die Führungsschiene 18 so
aufeinander abgestimmt, dass sich eine mit Bezug auf die 1 bis 3 näher
erläuterte Faltkinematik ergibt. In der Schließstellung des
Verdecks 2, die in den 1 und 4 wiedergegeben
ist, befindet sich der Querspriegel 20 im Bereich des oberen
Abschnitts 8 der Heckscheibe 5. Dabei ist der
Querspriegel 20 oberhalb und vor der Heckscheibe 5 angeordnet.
Insbesondere schließt er über das Stützelement 12 unmittelbar
an die Heck scheibe 5 nach vorn und nach oben an. In einer
in 2 gezeigten Zwischenstellung ist die Heckscheibe 5 bezüglich
des Querspriegels 20 zumindest im Bereich ihres oberen
Abschnitts 8 nach vorn verschwenkt. In der Folge kann der
Querspriegel 20 außen entlang der Heckscheibe 5 nach
unten bewegt werden. Dementsprechend überfährt
der Querspriegel 20 beim Öffnen des Verdecks 2 die
Heckscheibe 5. Entsprechend 3 befindet
sich der Querspriegel 20 in der Offenstellung des Verdecks 2 im
Bereich des unteren Abschnitts 6 der Heckscheibe 5.
Genauer gesagt befindet sich der Querspriegel 20 bei der hier
gezeigten Ausführungsform in der Offenstellung des Verdecks 2 nach
wie vor zumindest teilweise oberhalb der Heckscheibe 5,
schließt jedoch nach hinten an die Heckscheibe 5 an.
Mit anderen Worten, der Querspriegel 20 übergreift
den hinteren bzw. unteren Randbereich 7 der Heckscheibe 5.
Bemerkenswert ist dabei, dass die Faltkinematik durch eine entsprechende
Abstimmung der Lenker 15, 16, 17 sowie durch
eine entsprechende Formgebung der Führungsschiene 18 für
den Querspriegel 20 ein Anheben und Absenken ermöglicht,
wobei sich der Querspriegel 20 nicht oder nicht merklich
verdreht. Die räumliche Ausrichtung des Querspriegels 20 bleibt beim
Verstellen des Verdecks 2 somit weitgehend erhalten. Dies
ist für die hier gezeigte, bevorzugte Ausführungsform
von besonderem Vorteil. Denn mit Hilfe des Querspriegels 20 kann
am Verdeck 2 ein Heckspoiler 28 befestigt sein.
Hierzu ist der Querspriegel 20 durch den Verdeckstoff 3 hindurch
mit dem Heckspoiler 28 fest verbunden. Somit trägt
der Querspriegel 20 den Heckspoiler 28 durch den
Verdeckstoff 3 hindurch. Der Heckspoiler 28 besitzt
in üblicher Weise eine aerodynamische Gestalt, um Widerstandsbeiwerte
für die Umströmung des Fahrzeugs 1 zu
reduzieren.
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Bei
der hier gezeigten Ausführungsform ist in den Heckspoiler 28 eine
Beleuchtungseinrichtung 29, insbesondere ein Bremslicht 29 integriert.
Bei einem derartigen Bremslicht 29 handelt es sich um ein oberes
oder drittes Bremslicht 29. Durch die zuvor beschriebene
Kinematik bleibt die nach hinten orientierte Ab strahlrichtung des
Bremslichts 29 auch in der Offenstellung des Verdecks 2 erhalten.
Somit ist das Bremslicht 29 auch in der Offenstellung des
Verdecks 2 von hinten her gut erkennbar und nutzbar. Im
Beispiel ist das zuvor beschriebene Stützelement 12 am Heckspoiler 28 angebracht,
insbesondere zwischen Heckspoiler 28 und Querspriegel 20 angeordnet,
insbesondere eingeklemmt. In der Schließstellung bildet das
besagte Stützelement 12 einen oberen Rand der Heckscheibenöffnung 4.
Ferner kommt am Stützelement 12 der obere Rand 10 der
Heckscheibe 5 von innen zur Anlage.
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Zur
Realisierung der Faltkinematik des Faltverdecks 2 kann
bei der in den 1 bis 3 gezeigten
Ausführungsform die Hebelanordnung 14 mit einem
vierten Lenker 30 ausgestattet sein. Der vierte Lenker 30 ist
dabei einerseits am Heckscheibenträger 21 in einer
Längsführung 31 geführt verstellbar. Andererseits
ist der vierte Lenker 30 an einem weiteren fahrzeugfesten
Lager 32 verschwenkbar gelagert. Dabei ist eine sechste
Lagerstelle 33 vorgesehen, die den vierten Lenker 30 mit
der Längsführung 31 so koppelt, dass
der vierte Lenker 30 an dieser sechsten Lagerstelle 33 in
der Längsführung 31 geführt
verstellbar ist und andererseits um dieses sechste Lagerstelle 33 verschwenkbar
ist. Die Längsführung 31 ist dabei im
Bereich des unteren Abschnitts 6 am Heckscheibenträger 21 angeordnet. Die
Längsführung 31 erstreckt sich dabei
in der Längsrichtung der Heckscheibe 5. Eine siebte
Lagerstelle 34 koppelt den vierten Lenker 30 mit
dem weiteren fahrzeugfesten Lager 32.
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In
der Darstellung der 1 ist außerdem eine
Vorspannfeder 35 angedeutet, mit deren Hilfe der vierte
Lenker 30 in eine Schwenkrichtung vorgespannt ist. Bevorzugt
erfolgt die Vorspannung des vierten Lenkers 30 derart,
dass dieser die Heckscheibe 5 in die der Schließstellung
des Verdecks 2 zugeordnete Position vorspannt. Somit unterstützt
die Vorspannfeder 35 das Aufrichten der Heckscheibe 5 beim
Schließen des Verdecks 2.
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Im
Unterschied zu der in den 1 bis 3 gezeigten
Ausführungsform kommt die in 4 gezeigte
Ausführungsform ohne einen derartigen vierten Lenker aus.
Zur Realisierung der gewünschten Faltkinematik ist dabei
vorgesehen, die dritte Lagerstelle 25 und die vierte Lagerstelle 26 voneinander
zu trennen. Die dritte Lagerstelle 25 koppelt den zweiten Lenker 16 mit
dem Heckscheibenträger 21. Die vierte Lagerstelle 26 koppelt
den dritten Lenker 17 mit dem zweiten Lenker 16 und
befindet sich zwischen den beiden anderen Lagerstellen 24 und 25 des
zweiten Lenkers 16. Auch bei der in 4 gezeigten
Ausführungsform ist eine Vorspannfeder 36 vorgesehen,
die hier als Gasfeder, insbesondere als Gasdruckfeder ausgestaltet
ist. Diese Vorspannfeder 36 ist dabei einerseits am dritten
Lenker 17 angelenkt, und zwar so, dass sich eine achte
Lagerstelle 37, welche den dritten Lenker 17 mit
der Vorspannfeder 36 koppelt, in einem von der vierten
Lagerstelle 26 entfernten Bereich des dritten Lenkers 17 befindet,
so dass sich die fünfte Lagerstelle 27, über
die der dritte Lenker 17 mit dem fahrzeugfesten Lager 22 gekoppelt
ist, zwischen der vierten Lagerstelle 26 und der achten
Lagerstelle 37 befindet. Bei der in 4 gezeigten
Ausführungsform ist das fahrzeugseitige Lager 22 über
eine entsprechende Konsole 38 an der Führungsschiene 18 befestigt.
Auch die Vorspannfeder 38 ist an einer vom dritten Lenker 17 abgewandten
Seite über eine weitere Konsole 39 an der Führungsschiene 18 befestigt.
Da die Führungsschiene 18 fahrzeugfest angeordnet
ist, sind auch die beiden Konsolen 38, 39 fahrzeugfest.
Eine neunte Lagerstelle 40 koppelt die Vorspannfeder 36 mit
der weiteren Konsole 39.
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Zur
Realisierung der dritten Lagerstelle 25, die den zweiten
Lenker 16 mit dem Heckscheibenträger 21 koppelt,
weist der Heckscheibenträger 21 eine Lagerkonsole 41 auf,
die zumindest bei der in den 1 bis 3 gezeigten
Ausführungsform im Bereich des oberen Abschnitts 8 der
Heckscheibe 5 angeordnet ist. Sie befindet sich somit in
einem Bereich der Heckscheibe 5, der nicht mit dem Verdeck stoff 3 verbunden
ist. Bei der Ausführungsform der 1 bis 3 befindet
sich diese Lagerkonsole 41 in einem oberen oder vorderen
Drittel der Heckscheibe 5, während sie sich bei
der in 4 gezeigten Ausführungsform in einem
mittleren Drittel der Heckscheibe 5 befindet. An der Lagerkonsole 41 kann
entsprechend der in den 1 bis 3 gezeigten
Ausführungsform eine Nase 42 ausgebildet sein,
die mit einem Stift 43 zusammenwirkt, um in der Schließstellung
des Verdecks 2 einen Anschlag 42–43 zu
bilden. Der Stift 43 ist dabei am zweiten Lenker 16 fest
angebracht. Durch die feste Anlage des Stifts 43 an der Nase 42,
also durch den Anschlag 42–43 können
beispielsweise Relativbewegungen und insbesondere eine damit verbundene
Geräuschentwicklung in der Schließstellung des
Verdecks 2 unterbunden bzw. reduziert werden.
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Der
Querspriegel 20 ist bei den hier gezeigten Ausführungsformen
als Flächenspriegel ausgestaltet, also durch ein flächiges
Blechformteil gebildet. Zusätzlich kann am ersten Lenker 15 ein
weiterer Querspriegel 44 befestigt sein, der beispielsweise durch
ein profiliertes Rohr oder dergleichen gebildet sein kann. Er dient
insbesondere zum Spannen des Verdeckstoffs 3. Der erste
Lenker 15 ist mit dem Querspriegel 20 vorzugsweise
fest verbunden, also relativ dazu nicht verstellbar. Grundsätzlich
ist jedoch auch eine Ausführungsform denkbar, bei welcher
der erste Lenker 15 am Querspriegel 20 verschwenkbar gelagert
ist. Insbesondere können dann der erste Lenker 15 und
der zweite Lenker 16 über eine gemeinsame Lagerstelle,
hier über die zweite Lagerstelle 24 am Querspriegel 20 gelagert
sein.
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Die
einzelnen Lagerstellen 23, 24, 25, 26, 27, 33, 34, 37, 40 definieren
dabei Schwenkachsen, die sich jeweils horizontal und quer zur Fahrtrichtung 11 erstrecken
und die sich jeweils parallel zueinander erstrecken.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102004029281
A1 [0002]
- - DE 102006042286 A1 [0003]
- - DE 102004020757 B4 [0003]
- - DE 19731330 C2 [0003]