DE102009009177A1 - Wiederholeinheit für einen Brennstoffzellenstapel - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Wiederholeinheit für einen Brennstoffzellenstapel, mit einem Gasführungsbereich zum Führen eines ersten Gases zu und entlang einer aktiven Fläche, wobei sich im Gasführungsbereich eine Barriere befindet und der Gasführungsbereich zumindest über der aktiven Fläche eine Vielzahl von Kanälen zur Führung des ersten Gases entlang der aktiven Fläche aufweist.
- Die Erfindung betrifft des weiteren einen Brennstoffzellenstapel mit einer erfindungsgemäßen Wiederholeinheit.
- Die Erfindung betrifft des weiteren ein Fahrzeug mit einem Brennstoffzellenstapel, sowie eine Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlage mit einem Brennstoffzellenstapel.
- Brennstoffzellen dienen ähnlich wie Batterien der Umwandlung chemischer in elektrischer Energie. Eine Brennstoffzelle umfasst als wesentliche Komponenten eine Kathode, eine Anode sowie eine die Kathode von der Anode trennende Membran. Kathode, Anode und Membran bilden die sogenannte Membranelektrodeneinheit oder MEA (Membrane Electrode Assembly). Im Betrieb der Brennstoffzelle wird der Kathode ein Oxidationsgas (typischerweise Luft) und der Anode Brenngas (typischerweise ein wasserstoffreiches Reformat) zugeführt. Das Brenngas und das Oxidationsgas reagieren miteinander, wobei zwischen der Anode und der Kathode eine elektrische Spannung entsteht. Da diese Spannung im Allgemeinen gering ist (typischerweise unter 1 Volt), ist es üblich, eine Vielzahl von Brennstoffzellen elektrisch in Serie zu schalten. Eine derartige Serienschaltung wird durch einen sogenannten Brennstoffzellenstapel verwirklicht. Ein Brennstoffzellenstapel kann gedanklich zerlegt werden in mehrere identische Wiederholeinheiten, die in Stapelrichtung periodisch aufeinandergestapelt sind.
- Die Stapelrichtung wird im Folgenden auch als vertikale Richtung oder z-Richtung bezeichnet. Dabei versteht es sich, dass die Stapelrichtung jede beliebige Orientierung relativ zur Erdoberfläche haben kann.
-
1 zeigt eine schematisierte Draufsicht auf eine Wiederholeinheit10 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform des Standes der Technik. Die Wiederholeinheit10 umfasst einen Gasführungsbereich 8 zum Führen eines ersten Gases12 zu und entlang einer aktiven Fläche14 . Bei der dargestellten Ausführungsform ist das erste Gas12 Luft, und die aktive Fläche14 ist die Oberfläche einer Kathodenschicht. In einer alternativen nicht dargestellten Ausführungsform ist die aktive Fläche14 die Oberfläche einer Anodenschicht, und das erste Gas12 ist ein Brenngas. Die Luft12 tritt in einer uniformen, laminaren Strömung durch eine Querfläche56 des Gasführungsbereiches8 in den Gasführungsbereich8 ein. Die Luft12 strömt weiter über die aktive Fläche14 . Dabei reagiert ein Teil der Luft12 mit Brenngas, das einer nicht dargestellten Anodenschicht der Wiederholeinheit10 zugeführt wird. Verbleibende Luft12 verlässt den Gasführungsbereich8 durch eine zweite Querfläche58 des Gasführungsbereiches8 . Der Gasführungsbereich8 kann insbesondere im Bereich der aktiven Fläche14 , aber auch in einem der aktiven Fläche14 vorgelagerten und/oder in einem der aktiven Fläche14 nachgelagerten Bereich eine Vielzahl von parallelen sich in x-Richtung2 erstreckenden Kanälen aufweisen. Parallele lineare Kanäle im Gasführungsbereich8 ergeben sich beispielsweise konstruktionsbedingt dann, wenn der Gasführungsbereich8 nach ”oben” (hier: in z-Richtung 6) durch eine wellblechähnliche Bipolarplatte definiert wird, welche den dargestellten Gasführungsbereich8 von einem Bereich zur Führung von Brenngas an die Anode trennt. Stromaufwärts der aktiven Fläche14 weist der Gasführungsbereich8 eine Barriere16 auf. Die Barriere16 kann beispielsweise durch einen in z-Richtung6 verlaufenden Kanal (Manifold) zur Führung von Brenngas gebildet sein. Das Manifold kann insbesondere ein von Bipolarplatten und Dichtungen aufgespannter Sammel- oder Verteilerkanal sein. Die Barriere16 weist einen sich von ihr in x-Richtung2 erstreckenden Strömungsschatten auf. Dies bedeutet, dass bei gleichmäßiger Beströmung des Gasführungsbereiches8 auf der Querfläche56 mit Luft12 das Strömungsfeld im Bereich hinter der Barriere16 und insbesondere auf der aktiven Fläche14 nicht mehr uniform ist. Im Strömungsschatten der Barriere16 ist die Stromdichte der Luft12 geringer, wie in der Zeichnung schematisch durch den kleineren der drei Strömungspfeile12 im Gasführungsbereich8 angedeutet wird. Stromabwärts der aktiven Fläche14 befindet sich im Gasführungsbereich8 eine zweite Barriere18 , vor der sich die anströmende Luft12 staut. Die Gasbarriere18 erzeugt somit einen Staubereich, innerhalb dessen die Stromdichte der Luft12 geringer ist als sie es bei Nichtvorhandensein der Barriere18 wäre. Grundsätzlich ist jedoch eine möglichst uniforme Stromvertei lung auf der aktiven Fläche14 wünschenswert. Zum Einen ist zu erwarten, dass der Wirkungsgrad einer Brennstoffzelle durch eine möglichst uniforme Stromverteilung auf der aktiven Fläche optimiert werden kann, zum Anderen führt eine gleichmäßige Beströmung der verschiedenen Bereiche der aktiven Fläche14 zu einer homogeneren Temperaturverteilung auf der aktiven Fläche und möglicherweise im gesamten Brennstoffzellenstapel. Thermische Spannungen im Brennstoffzellenstapel können somit vermieden oder zumindest verringert werden. Da die herangeführte Luft12 insbesondere die aktive Fläche14 sowie eine angrenzende oder benachbarte Bipolarplatte (siehe3 und4 ) kühlt, sollte zumindest in einem zentralen Bereich der aktiven Fläche14 die Stromdichte der Luft12 nicht signifikant niedriger sein als in Außenbereichen der aktiven Fläche14 . - Es ist Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemäße Wiederholeinheit derart weiterzubilden, dass eine Unterbeströmung eines zentralen Bereichs der aktiven Fläche vermieden wird. Diese Aufgabe wird gelöst durch die charakteristischen Merkmale von Anspruch 1. Weiterbildungen und vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
- Die erfindungsgemäße Wiederholeinheit baut auf dem gattungsgemäßen Stand der Technik dadurch auf, dass zumindest ein erster Kanal aus der Vielzahl von Kanälen in einem der Barriere am nächsten liegenden ersten Punkt eine erste Strömungsrichtung und in einem zweiten Punkt eine zweite Strömungsrichtung definiert, wobei eine durch den ersten Punkt laufende, zur ersten Strömungsrichtung parallele erste Gerade die Barriere verfehlt, während eine durch den zweiten Punkt laufende, zur zweiten Strömungsrichtung parallele zweite Gerade die Barriere trifft. Der erste Kanal verläuft somit zumindest abschnittsweise innerhalb eines Strömungsschattens beziehungsweise einer Stauzone der Barriere. Dadurch, dass der erste Kanal in einem der Barriere am nächsten liegenden Punkt (d. h., dem ersten Punkt) nicht auf die Barriere gerichtet ist, ist der Kanal dazu geeignet, strömendes Gas aus einem Bereich ”abzuzweigen”, in dem eine relativ hohe Stromdichte besteht. Es kann vorgesehen sein, dass der erste Punkt und der zweite Punkt innerhalb bzw. außerhalb eines Strömungsschattens der Barriere liegen. Alternativ kann vorgesehen sein, dass der erste und der zweite Punkt innerhalb bzw. außerhalb einer Stauzone der Barriere liegen.
- Die Barriere kann stromaufwärts oder/und stromabwärts der aktiven Fläche angeordnet sein. Ist sie stromaufwärts angeordnet, so kann besonders vorteilhaft sein, dass der erste Punkt stromaufwärts des zweiten Punktes liegt. Ist die Barriere hingegen stromabwärts der aktiven Fläche angeordnet, so kann besonders vorteilhaft sein, dass der erste Punkt stromabwärts des zweiten Punkts angeordnet ist.
- Es kann vorgesehen sein, dass eine Querschnittsfläche des ersten Kanals in einer zu der Querschnittsfläche senkrechten Richtung vollständig auf die Barriere projiziert. Hierdurch kann erreicht werden, dass der erste Kanal zumindest im Bereich der genannten Querschnittsfläche vollständig im Strömungsschatten der Barriere bzw. in einer Stauzone der Barriere angeordnet ist.
- Es ist möglich, dass sich zumindest der erste Kanal über die aktive Fläche hinaus erstreckt. Auch im Bereich der aktiven Fläche kann sich hierdurch eine verbesserte Gasverteilung ergeben. Es ist sogar möglich, dass sich zumindest der erste Kanal über die gesamte Brennstoffzelle, der der erste Kanal zugeordnet ist, hinauserstreckt.
- Die aktive Fläche kann eine Teilfläche einer Membranelektrodeneinheit sein; in diesem Fall kann vorgesehen sein, dass sich zumindest der erste Kanal über die Membranelektrodeneinheit hinaus erstreckt. Bei einer Membranelektrodeneinheit (MEA) unterscheidet man zwischen der aktiven Fläche und der Gesamtfläche der MEA. Die aktive Fläche ist die Fläche des Elektrolyten, die von beiden Elektroden bedeckt ist. Die Gesamtfläche ist bei einer elektrolytgetragenen Brennstoffzelle (ESC, electrolyte supported cell) die Elektrolytfläche und bei einer anodengetragenen Brennstoffzelle (ASC, anode supported cell) die Anodenfläche. Der erste Kanal kann sich insbesondere über die Gesamtfläche der MEA hinauserstrecken.
- Die Kanäle können insbesondere stromlinienförmig verlaufen. Das heißt, keiner der Kanäle weist Ecken oder ”Knicke” auf. In anderen Worten ändert sich die Richtung eines jeden der Kanäle stetig entlang des betreffenden Kanals. Turbulenzen und dadurch bedingte Reibungsverluste in den Kanälen können so vermindert werden.
- Die Barriere kann zumindest einen Abschnitt einer Leitung zur Führung eines zweiten Gases aufweisen. Die Leitung kann insbesondere zur Führung von Brenngas zu oder von einer Anode des Brennstoffzellenstapels vorgesehen sein. Die Leitung kann beispielsweise als senkrecht zu der Ebene der aktiven Fläche verlaufendes Manifold ausgebildet sein.
- Die aktive Fläche kann die aktive Fläche einer Kathode sein. In diesem Fall kann das erste Gas beispielsweise Luft oder ein anderes sauerstoffhaltiges Gas sein.
- Die Wiederholeinheit kann für eine uniforme laminare Anströmung des Gasführungsbereiches mit dem ersten Gas ausgelegt sein.
- Die Kanäle können gegeneinander gasdicht sein. Alternativ können die Kanäle aber auch als offene Furchen, Gräben oder Rinnen ausgebildet sein.
- Es kann vorgesehen sein, dass die Vielzahl der Kanäle einen zweiten Kanal und einen dritten Kanal umfasst und ein erster Rand der aktiven Fläche sowohl für den zweiten Kanal als auch für den dritten Kanal einen am nächsten liegenden Rand der aktiven Fläche darstellt, wobei der dritte Kanal näher an dem ersten Rand verläuft und eine kleinere Querschnittsfläche aufweist als der zweite Kanal. Der randnähere dritte Kanal hat somit eine kleinere Querschnittsfläche als der zweite Kanal, was zu einem geringeren Gasdurchsatz führt und somit zu einer geringeren Kühlung eines Randbereiches der aktiven Fläche. Eine gleichmäßige Temperaturverteilung auf der aktiven Fläche kann somit begünstigt werden.
- Die Kanäle können aber auch derart geformt sein, dass bei uniformer Anströmung des Gasführungsbereiches mit erstem Gas durch jeden der Kanäle die gleiche Menge an erstem Gas strömt. Eine besonders gleichmäßige Nutzung verschiedener Bereiche der aktiven Fläche kann somit erreicht werden.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform werden die Kanäle zumindest teilweise durch eine Bipolarplatte definiert. Die Bipolarplatte wird somit nicht nur zur Herstellung eines elektrischen Kontaktes zwischen zwei benachbarten Brennstoffzellen des Brennstoffzellenstapels genutzt, sondern auch zur Bereitstellung der Kanäle.
- Der erfindungsgemäße Brennstoffzellenstapel ist dadurch gekennzeichnet, dass er zumindest eine erfindungsgemäße Wiederholeinheit aufweist.
- Das erfindungsgemäße Fahrzeug ist mit einem erfindungsgemäßen Brennstoffzellenstapel versehen. Das Fahrzeug kann insbesondere ein Kraftfahrzeug, zum Beispiel ein PKW oder ein LKW sein.
- Die erfindungsgemäße Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlage umfasst ebenfalls einen erfindungsgemäßen Brennstoffzellenstapel.
- Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beispielhaft erläutert. Dabei bezeichnen oder ähnliche Bezugszeichen gleiche oder ähnliche Komponenten. Solche Komponenten werden zur Vermeidung von Wiederholungen zumindest teilweise nur einmal erläutert.
- Es zeigen:
-
1 eine schematische Draufsicht auf eine erste Wiederholeinheit; -
2 eine schematische Draufsicht auf eine zweite Wiederholeinheit; -
3 einen schematischen Querschnitt durch die zweite Wiederholeinheit entlang einer ersten Geraden; -
4 einen schematischen Querschnitt durch die zweite Wiederholeinheit entlang einer zweiten Geraden. - Die in
2 schematisch dargestellte Wiederholeinheit10 weist eine aktive Fläche14 sowie einen Gasführungsbereich8 auf. Der Gasführungsbereich8 ist dazu vorgesehen, Oxidationsgas12 , z. B. Luft, zu und entlang der aktiven Fläche14 zu führen. Stromaufwärts der aktiven Fläche14 befinden sich im Gasführungsbereich8 eine erste Barriere16 und eine zweite Barriere17 . Stromabwärts der aktiven Fläche14 befinden sich im Gasführungsbereich8 eine dritte Barriere18 sowie eine vierte Barriere19 . Die Barrieren16 ,17 ,18 und19 werden jeweils durch ein Manifold zur Führung von Brenngas in einer senkrecht zur Bildebene (der xy-Ebene2 ,4 ) verlaufenden Richtung (der z-Richtung6 ) gebildet. Jede einzelne der Barrieren16 ,17 ,18 ,19 stellt ein Strömungshindernis dar, in dem Sinne, dass es ein geradliniges Strömen des Oxidationsgases12 entlang der aktiven Fläche in der x-Richtung verhindert. Auf der aktiven Fläche14 sind nichtlineare Kanäle20 ,22 ,24 ,26 ,28 ,30 ,32 ,34 zur Führung des Oxidationsgases12 entlang der aktiven Fläche14 angeordnet. Die Kanäle20 ,22 ,24 ,26 ,28 ,30 ,32 ,34 sind so geformt, dass im Vergleich zu einer Anordnung mit geraden (linearen) Kanälen, wie sie aus dem Stand der Technik bekannt ist, die aktive Fläche14 gleichmäßiger mit Oxidationsgas12 versorgt wird. Insbesondere der Kanal26 führt in einen Bereich der aktiven Fläche14 , der bei einer herkömmlichen, d. h. linearen, Gestaltung des Strömungsfeldes unterversorgt bliebe. Die verbesserte Versorgung der aktiven Fläche14 in einem mittleren Abschnitt des Kanals26 ist dadurch zu erklären, dass die beiden freien Enden des Kanals26 nicht unmittelbar hinter der ersten Barriere16 bzw. unmittelbar vor der dritten Barriere18 angeordnet sind, sondern in Bereichen neben der ersten Barriere16 bzw. der dritten Barriere18 , wo eine höhere Stromdichte zu erwarten ist. Der Verlauf des Kanals26 relativ zur ersten Barriere16 lässt sich genauer wie folgt beschreiben. In einem der Barriere 16 am nächsten liegenden Punkt46 definiert der erste Kanal26 eine erste Strömungsrichtung. In einem zweiten Punkt48 definiert der Kanal26 eine zweite Strömungsrichtung. Dabei verfehlt eine durch den ersten Punkt46 laufende zur ersten Strömungsrichtung parallele erste Gerade die Barriere16 , während eine durch den zweiten Punkt48 laufende zur zweiten Strömungsrichtung parallele zweite Gerade52 die Barriere16 trifft. Der Verlauf des Kanals 26 im Hinblick auf die dritte Barriere18 lässt sich analog beschreiben. - Die aktive Fläche
14 ist rechteckig und weist insbesondere einen unteren Rand54 auf. Da zu erwarten ist, dass sich bei annähernd gleichmäßiger Beströmung der aktiven Fläche14 das Zentrum der aktiven Fläche14 stärker erhitzt als Randbereiche der aktiven Fläche14 , kann es vorteilhaft sein, dass randnahe Kanäle (z. B. die Kanäle20 ,22 ) einen geringeren Querschnitt und damit eine geringere Kühlleistung haben als weiter vom Rand54 entfernte Kanäle (z. B. die Kanäle24 ,26 ,28 ,30 ,32 ,34 ). -
3 zeigt einen schematischen Querschnitt durch die Wiederholeinheit10 entlang der Linie CD aus2 .4 zeigt einen entsprechenden Querschnitt der Wiederholeinheit10 entlang der Linie AD aus2 . Die bereits unter Bezugnahme auf2 erläuterte aktive Fläche14 ist die Oberfläche einer Kathodenschicht38 . Die Kathodenschicht38 bildet zusammen mit einer Anodenschicht42 und einer zwischen der Kathodenschicht38 und der Anodenschicht42 liegenden Membran40 eine Membranelektrodeneinheit (MEA)44 . Die der Wiederholeinheit10 zugeordnete MEA44 steht über eine Bipolarplatte36 in elektrischem Kontakt mit einer MEA144 einer benachbarten Wiederholeinheit, welche in der Figur nicht vollständig dargestellt ist. Die MEA144 ist identisch zur MEA44 . Im Querschnitt entlang der Linie CD (siehe3 ) erstreckt sich die Bipolarplatte36 wellenförmig in y-Richtung4 . Dabei definiert sie die Kanäle20 ,22 ,24 ,26 ,28 ,30 ,32 ,34 zur Führung des Oxidationsgases12 (siehe2 ) sowie Kanäle21 ,23 ,25 ,27 ,29 ,31 ,33 zur Führung von Brenngas entlang einer aktiven Fläche der Anodenschicht142 . Im Querschnitt CD (3 ) sind sowohl die Kanäle zur Führung von Oxidationsgas20 bis34 als auch die Kanäle zur Führung von Brenngas21 bis33 äquidistant und weisen gleiche Querschnitte auf. Im Querschnitt AD (4 ) hingegen bilden die Kanäle20 bis26 sowie die Kanäle28 bis34 jeweils eine Gruppe von Kanälen, die durch den Kanal27 , dessen Breite in etwa der Breite der in2 sichtbaren Barriere16 entspricht, getrennt sind. - Bei dem unter Bezugnahme auf
3 und4 beschriebenen Aufbau ist der Verlauf der Oxidationsgaskanäle20 ,22 ,24 ,26 ,28 ,30 ,32 ,34 stark mit dem Verlauf der Brenngaskanäle21 ,23 ,25 ,27 ,29 ,31 ,33 korreliert, da die Oxidationsgaskanäle gewissermaßen mit den Brenngaskanälen verzahnt sind. Alternativ ist es jedoch auch möglich, einen Gasführungsbereich zur Führung des Brenngases entlang der Anode142 völlig unabhängig von der Form des zur Führung von Oxidationsgas12 vorgesehnen Gasführungsbereiches8 zu gestalten. - Begriffe wie ”oben”, ”unten”, ”links”, ”rechts”, ”vertikal” und ”horizontal” bezeichnen, wo sie verwendet werden, lediglich Relativpositionen bzw. Relativorientierungen von Komponenten des beschriebenen Gegenstandes. Diese Begriffe bezeichnen keine Position oder Orientierung bezüglich eines in der Anmeldung nicht erwähnten Körpers oder Bezugssystems, insbesondere nicht bezüglich der Erdoberfläche.
-
- 2
- x-Richtung
- 4
- y-Richtung
- 6
- z-Richtung
- 8
- Gasführungsbereich
- 10
- Wiederholeinheit
- 12
- Gas
- 14
- aktive Fläche
- 16
- Barriere
- 17
- Barriere
- 18
- Barriere
- 19
- Barriere
- 20
- Kanal
- 22
- Kanal
- 24
- Kanal
- 26
- Kanal
- 28
- Kanal
- 30
- Kanal
- 32
- Kanal
- 34
- Kanal
- 36
- Bipolarplatte
- 38
- Kathode
- 40
- Membran
- 42
- Anode
- 44
- Membran-Elektroden-Einheit (MEA)
- 46
- Punkt
- 48
- Punkt
- 50
- Gerade
- 52
- Gerade
- 54
- Rand
- 56
- Querfläche
- 58
- Querfläche
- 136
- Bipolarplatte
- 138
- Kathode
- 140
- Membran
- 142
- Anode
- 144
- Membran-Elektroden-Einheit (MEA)
Claims (16)
- Wiederholeinheit (
10 ) für einen Brennstoffzellenstapel, mit einem Gasführungsbereich (8 ) zum Führen eines ersten Gases (12 ) zu und entlang einer aktiven Fläche (14 ), wobei sich im Gasführungsbereich eine Barriere (16 ) befindet und der Gasführungsbereich zumindest über der aktiven Fläche eine Vielzahl von Kanälen (20 ,22 ,24 ,26 ,28 ,30 ,32 ,34 ) zur Führung des ersten Gases entlang der aktiven Fläche aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein erster Kanal (26 ) aus der Vielzahl von Kanälen in einem der Barriere am nächsten liegenden ersten Punkt (46 ) eine erste Strömungsrichtung und in einem zweiten Punkt (48 ) eine zweite Strömungsrichtung definiert, wobei eine durch den ersten Punkt (46 ) laufende, zur ersten Strömungsrichtung parallele erste Gerade (50 ) die Barriere (16 ) verfehlt, während eine durch den zweiten Punkt (48 ) laufende, zur zweiten Strömungsrichtung parallele zweite Gerade (52 ) die Barriere (16 ) trifft. - Wiederholeinheit (
10 ) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Barriere (16 ) stromaufwärts oder/und stromabwärts der aktiven Fläche (14 ) angeordnet ist. - Wiederholeinheit (
10 ) gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Querschnittsfläche des ersten Kanals (26 ) in einer zu der Querschnittsfläche senkrechten Richtung (52 ) vollständig auf die Barriere (16 ) projiziert. - Wiederholeinheit (
10 ) gemäß Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich zumindest der erste Kanal (26 ) über die aktive Fläche (14 ) hinaus erstreckt. - Wiederholeinheit (
10 ) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die aktive Fläche (14 ) eine Teilfläche einer Membranelektrodeneinheit (44 ) ist und sich zumindest der erste Kanal (26 ) über die Membranelektrodeneinheit (44 ) hinaus erstreckt. - Wiederholeinheit (
10 ) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanäle (20 ,22 ,24 ,26 ,28 ,30 ,32 ,34 ) stromlinienförmig verlaufen. - Wiederholeinheit (
10 ) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Barriere (16 ) zumindest einen Abschnitt einer Leitung zur Führung eines zweiten Gases aufweist. - Wiederholeinheit (
10 ) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die aktive Fläche (14 ) eine aktive Fläche einer Kathode (38 ) ist. - Wiederholeinheit (
10 ) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Wiederholeinheit (10 ) für eine uniforme laminare Anströmung des Gasführungsbereiches (8 ) mit dem ersten Gas (12 ) ausgelegt ist. - Wiederholeinheit (
10 ) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanäle (20 ,22 ,24 ,26 ,28 ,30 ,32 ,34 ) gegeneinander gasdicht sind. - Wiederholeinheit (
10 ) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Vielzahl der Kanäle (20 ,22 ,24 ,26 ,28 ,30 ,32 ,34 ) einen zweiten Kanal (22 ) und einen dritten Kanal (20 ) umfasst und ein erster Rand (54 ) der aktiven Fläche (14 ) sowohl für den zweiten Kanal (22 ) also auch für den dritten Kanal (20 ) einen am nächsten liegenden Rand der aktiven Fläche (14 ) darstellt, wobei der dritte Kanal (20 ) näher an dem ersten Rand (14 ) verläuft und eine kleinere Querschnittsfläche aufweist als der zweite Kanal (22 ). - Wiederholeinheit (
10 ) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanäle (20 ,22 ,24 ,26 ,28 ,30 ,32 ,34 ) derart geformt sind, dass bei uniformer Anströmung des Gasführungsbereiches (8 ) mit erstem Gas (12 ) durch jeden der Kanäle die gleiche Menge an erstem Gas (12 ) pro Zeiteinheit strömt. - Wiederholeinheit (
10 ) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanäle (20 ,22 ,24 ,26 ,28 ,30 ,32 ,34 ) zumindest teilweise durch eine Bipolarplatte (36 ) definiert werden. - Brennstoffzellenstapel mit einer Wiederholeinheit (
10 ) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13. - Fahrzeug mit einem Brennstoffzellenstapel gemäß Anspruch 14.
- Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlage mit einem Brennstoffzellenstapel gemäß Anspruch 14.
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