DE102009008913A1 - Füllmaschine und Füllverfahren - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Füllmaschine (1) und ein Verfahren zum Einfüllen eines pastösen Lebensmittels, insbesondere Wurstbrät, in eine Hülle, mit einer Fördereinrichtung zum Zuleiten des pastösen Lebensmittels zu einem Füllrohr (3), das einen Endabschnitt zum Abgeben des Lebensmittels aufweist, einer dem Endabschnitt zugeordneten Abdreheinrichtung (7) zur Positionierung des Lebensmittels und einer Transporteinrichtung (9) zum Abtransport der Lebensmittelportionen (11). Erfindungsgemäß befindet sich ein Mittel (13) zur Detektion eines Zeitabstandes (t) zwischen den Lebensmittelportionen (11).

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Füllmaschine zum Einfüllen eines pastösen Lebensmittels, insbesondere Wurstbrät in eine Hülle, mit einer Fördereinrichtung zum Zuleiten des pastösen Lebensmittels zu einem Füllrohr, das einen Endabschnitt zum Abgeben des Lebensmittels aufweist, einer dem Endabschnitt zugeordneten Abdreheinrichtung zur Portionierung des Lebensmittels, und einer Transporteinrichtung zum Abtransport der Lebensmittelportionen.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Einfüllen eines pastösen Lebensmittels, insbesondere Wurstbrät in eine Hülle, umfassend die Schritte: Zufuhr von pastösem Lebensmittel mittels einer Fördereinrichtung zu einem Füllrohr, Befüllen einer Hülle mittels des Füllrohrs mit dem Lebensmittel, Portionierung des Lebensmittels durch Erzeugung von Abdrehstellen mittels einer Abdreheinrichtung, und Abtransport der Lebensmittelportionen mittels einer Fördereinrichtung.
  • Vorrichtungen und Verfahren der vorstehend genannten Art kommen in der Lebensmittelindustrie zum Einsatz. Ihr Einsatzgebiet ist typischerweise die Fleischverarbeitung, insbesondere die Wurstherstellung. Darüber hinaus werden allerdings auch andere Lebensmittel zum Vertrieb oder zur Lagerung in Gastronomiebetrieben in schlauchförmiges Füllmaterial verpackt. Hierzu zählen beispielsweise Teigwaren oder andere Zwischenprodukte zur Weiterverarbeitung in der Lebensmittelbranche.
  • Die zu befüllenden Hüllen sind üblicherweise aus Kunststoff oder Naturdarm hergestellt. Infolge der Befüllung mittels einer üblichen Füllmaschine wird die Hülle von innen druckbeaufschlagt und dehnt sich infolgedessen mehr oder weniger stark aus. Infolge dieser Ausdehnung kann es in Abhängigkeit der Wanddicke und des aufgebrachten Drucks zu einem Platzen des Darms bzw. der Hülle kommen. Dies bewirkt wiederum, dass das in die Hülle eingefüllte Material austritt und die Maschine beschmutzt. Bei andauerndem Austritt wird so die ordnungsgemäße Funktion der Füllmaschine beeinträchtigt. Es wird somit erforderlich, die Maschine anzuhalten bzw. das Verfahren zu unterbrechen, und die Verschmutzung zu beseitigen. Dies ist in der lebensmittelverarbeitenden Industrie zeit- und kostenintensiv.
  • Vorbekannte Vorrichtungen und Verfahren nutzen mitunter Kontrollsysteme zur Detektion solcher Darmplatzer. Solche Kontrollsysteme überwachen beispielsweise mittels aufwändiger Bildverarbeitungstechnik ständig die Kontur und Form der geförderten, portionierten Lebensmittel. Den vorbekannten Vorrichtungen haften mehrere Nachteile an. Die Programmierung und Kalibrierung solcher Kontrollsysteme ist sehr aufwändig, und das Ergebnis ist nicht selten unzureichend in Bezug auf die Zuverlässigkeit der Überwachung.
  • Es besteht somit die Aufgabe, eine möglichst einfache und zuverlässige Art der Darmplatz-Kontrolle vorzusehen.
  • Die Erfindung löst die ihr zugrunde liegende Aufgabe bei einer Füllmaschine der eingangs genannten Art durch Mittel zur Detektion eines Zeitabstandes (tist) zwischen den Lebensmittelportionen (Anspruch 1).
  • Die Erfindung macht sich die Erkenntnis zunutze, dass es bei den portionierten Lebensmitteln mit hoher Wiederholgenauigkeit möglich ist, den zeitlichen Abstand zwischen diesen Portionen anhand der durch die Abdreheinrichtung erzeugten Abdrehstellen zu bestimmen. Die Mittel zur Detektion des Zeitabstandes (tist) sind erfindungsgemäß dazu eingerichtet, die Abdrehstellen zu erkennen. Die Erkennung dieser Stellen ist programmiertechnisch und kalibrationstechnisch mit geringem Aufwand realisierbar. Es ist insbesondere nicht vonnöten, die Detektionsmittel auf die genaue gesamte Kontur oder Form der portionierten Lebensmittel zu kalibrieren.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Füllmaschine sind die Detektions-Mittel zur Übermittlung des Zeitabstands (tist) an eine Auswert-Einheit eingerichtet, die zum Abgleich von (tist) mit einem Vorgabewert (tsoll) eingerichtet ist. Die Auswert-Einheit kann vorteilhafterweise einen Mikroprozessor aufweisen und ist dazu ausgebildet, Rechneroperationen durchzuführen und die Ergebnisse auszugeben.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Füllmaschine entspricht der Wert (tist) dem Zeitabstand zwischen zwei Abdrehstellen der portionierten Lebensmittel.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Füllmaschine ist die Auswert-Einheit zur Erzeugung eines Fehlersignals in dem Fall ausgebildet, wenn die Abweichung zwischen dem Vorgabewert (tsoll) und dem Wert (tist) unzulässig groß ist. Im ordnungsgemäßen Betrieb einer erfindungsgemäßen Füllmaschine sind die portionierten Lebensmittel in etwa gleich lang, was bei konstanter Geschwindigkeit der Fördereinrichtung und der Transporteinrichtung zur Folge hat, dass die Abdrehstellen einen gleichbleibenden zeitlichen Abstand voneinander haben. Ändert sich dieser Zeitabstand plötzlich im laufenden Betrieb, ohne dass die Betriebsparameter der Füllmaschine geändert wurden, so lässt sich darauf schließen, dass eine Betriebsstörung und insbesondere ein Darmplatzer vorliegt. Dadurch, dass die Hülle bzw. der Darm eines portionierten Lebensmittels platzt, sinkt infolge des Lebensmittelaustritts der Querschnitt rasch ab. Dies hat wiederum zur Folge, dass die von der Abdreheinrichtung erzeugten Abdrehstellen nicht länger den gleichen Zeitabstand zueinander aufweisen, da die Länge der defekten dazwischenliegenden Lebensmittelportion nicht mehr der Länge einer intakten Lebensmittelportion entspricht. Dieses Fehlersignal kann vorteilhafterweise von der Auswerteinheit ausgegeben werden, um eine Veränderung des Betriebszustands der Füllmaschine auszulösen.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Füllmaschine ist die Auswert-Einheit dazu eingerichtet, einen Zählwert zu registrieren, wann immer die Abweichung zwischen dem Vorgabewert (tsoll) und dem Wert (tist) unzulässig groß wird, und ist weiterhin dazu ausgebildet, ein Fehlersignal zu erzeugen, wenn der registrierte Zählwert einen vorbestimmten Wert erreicht. Aus betriebsökonomischen Gesichtspunkten kann es vorteilhaft sein, einen gewissen Grad der Verschmutzung der Füllmaschine in Kauf zu nehmen, bevor die Maschine zu Reinigungszwecken abgeschaltet wird. Zu diesem Zweck ist es vorteilhaft, die Anzahl der registrierten Hüll- bzw. Darmplatzer zu zählen und als Zählwert zu erfassen. Erreicht der registrierte Zählwert einen Grenzwert, der dem maximal tolerierbaren Grad der Verschmutzung entspricht, ist die Auswerteinheit dazu ausgebildet, ein Fehlersignal auszugeben, welches zur Änderung des Betriebszustandes der Füllmaschine zur Verfügung steht. Durch geeignete Bemessung der Toleranzbreite zwischen dem Vorgabewert (tsoll) und dem Wert (tist) ermöglicht auch die Berücksichtigung üblicher, betriebsbedingter Schwankungen der Portionslänge und/oder der Fördergeschwindigkeit der einzelnen fördernden Maschinenbestandteile.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Füllmaschine weist diese eine Steuereinheit zum Steuern eines Antriebs der Abdreheinrichtung und/oder der Füllmaschine auf, die mittels einer Datenleitung mit der Auswerteinheit verbunden ist. Die Steuereinheit ist vorteilhafterweise dazu ausgebildet, Signale von der Auswert-Einheit zu empfangen und zu verarbeiten. Die Steuereinheit ist weiterhin vorteilhafterweise dazu ausgebildet, den Antrieb der Abdreheinrichtung und/oder der Füllmaschine an- und auszuschalten oder ggf. auch zu drosseln.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Füllmaschine ist die Steuereinheit dazu ausgebildet, den Antrieb der Abdreheinrichtung und/oder der Füllmaschine im Fall des von der Auswert-Einheit übermittelten Fehlersignals zu unterbrechen. Nach erfolgter Unterbrechung und eingetretenem Stillstand der Füllmaschine kann diese zum Reinigen und Entfernen des ausgetretenen Lebensmittels geöffnet werden.
  • Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Füllmaschine weisen die Detektions-Mittel einen optischen Sensor, insbesondere einen Lichttaster oder eine Lichtschranke auf sowie eine Strahlungsquelle, wobei die Strahlungsquelle vorzugsweise derart auf den Sensor ausgerichtet ist, dass sich der Strang der mittels der Transporteinrichtung geförderten Lebensmittelportionen zumindest teilweise in dem Strahlengang erstreckt. Diese Weiterbildung macht sich die Erkenntnis zunutze, dass der Strang der portionierten Lebensmittel beim Durchgang durch den von der Strahlungsquelle zu dem Sensor gestrahlten Strahlengang im Wesentlichen in zwei verschiedenen Betriebszuständen unterschiedlich viel Strahlung zum Sensor durchlässt. Der erste dieser zwei Zustände ist derjenige, in welchem sich eine Lebensmittelportion im Strahlengang befindet. In diesem Zustand wird verhältnismäßig viel Strahlung von der Lebensmittelportion abgeblockt. Der Zweite Zustand ist derjenige, in welchem sich eine Abdrehstelle im Strahlengang befindet. In diesem Zustand wird aufgrund des viel geringeren Querschnitts der Abdrehstelle, welche im Wesentlichen nur aus Hüllenmaterial besteht, deutlich mehr Strahlung zum Sensor durchgelassen. Der Sensor muss also lediglich dazu eingerichtet sein, zwischen diesen beiden Betriebszuständen zu unterscheiden, was aufgrund der unterschiedlich eintreffenden Strahlungsintensität ausreichend genau möglich ist. Hierzu müssen lediglich gewisse Grenz- und/oder Schwellwerte definiert werden.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Füllmaschine weisen die Detektions-Mittel einen Ultraschallsensor sowie eine Ultraschallquelle auf. Anstatt optischer Sensormittel können abhängig von dem abgefüllten Lebensmittelmaterial auch Schallwellen zur Detektion benutzt werden. Maßgeblich ist jedoch hier auch die Unterscheidung zweier Betriebszustände, welche vom Sensor anhand der unterschiedlichen eintreffenden Schallintensität sensiert wird. Der Einsatz von Schall als Sensormittel kann insbesondere dann vorteilhaft sein, wenn die Einwirkung von Lichtwellen auf das portionierte Lebensmittel einen nachteiligen Effekt auf dieses hätte, beispielsweise durch Erwärmung oder Verfärbung.
  • Die vorliegende Erfindung löst die ihr zugrunde liegende Aufgabe auch bei einem Verfahren der eingangs genannten Art durch eine Detektion eines Zeitabstands (tist) zwischen den Lebensmittelportionen mittels Detektions-Mitteln (Anspruch 10).
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens umfasst dies die Schritte:
    Übermittlung des Zeitabstands (tist) an eine Auswert-Einheit, und Abgleich von (tist) mit einem Vorgabewert (tsoll) mittels der Auswert-Einheit.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens umfasst dieses auch den Schritt der Erzeugung eines Fehlersignals, wenn die Abweichung zwischen dem Vorgabewert (tsoll) und dem Wert (tist) unzulässig groß ist.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens umfasst dies die Schritte:
    • – Registrierung eines Zählwerts, wann immer die Abweichung die Abweichung zwischen dem Vorgabewert (tsoll) und dem Wert (tist) unzulässig groß ist, und
    • – Erzeugung eines Fehlersignals, wenn der registrierte Zählwert einen vorbestimmten Wert erreicht.
  • Gemäß einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens umfasst dieses eine Unterbrechung des Antriebs der Abdreheinrichtung und/oder der Füllmaschine, wenn die Auswert-Einheit ein Fehlersignal an eine Steuereinheit übermittelt, wobei die Steuereinheit zum Steuern eines Antriebs der Abdreheinrichtung und/oder der Füllmaschine ausgebildet und mittels einer Datenleitung mit der Auswerteinheit verbunden ist.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst dies ein Trennen der Lebensmittelportionen von einander in den Bereichen der Abdrehstellen, nachdem der Zeitabstand (tist) detektiert worden ist.
  • Hinsichtlich der Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens und seiner Ausführungsformen wird auf die vorstehenden Erläuterungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwiesen.
  • Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die anliegenden Figuren detailliert beschrieben. Hierbei zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Füllmaschine in einer bevorzugten Ausführungsform,
  • 2 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Füllmaschine in einer anderen bevorzugten Ausführungsform, und
  • 3 eine grafische Darstellung des zeitlichen Verlaufs der Werte (tist) und (tsoll).
  • In 1 ist eine erfindungsgemäße Füllmaschine 1 dargestellt. Die Füllmaschine 1 weist einen Fülltrichter 3 auf, welcher zur Aufnahme von pastösen Lebensmitteln, insbesondere Wurstbrät in die Füllmaschine 1 ausgebildet ist. Die Füllmaschine 1 weist einen Motor 4 auf, welcher zum drehenden Antrieb eines Füllrohres 5 bzw. einer dem Füllrohrende zugeordneten Abdreheinrichtung 7 ausgebildet ist. Der Motor 4 ist mittels Datenleitungen einem Abdrehantrieb 6 zugeordnet, welcher seinerseits mittels einer Steuereinheit 8 steuerbar ist. Das Füllrohr 5 dient zum Zuleiten eines mittels einer (nicht dargestellten) Fördereinrichtung geförderten Lebensmittels durch die Abdreheinrichtung 7 hindurch zu einer Transporteinrichtung 9. Die Transporteinrichtung 9 ist zum Transport der mittels der Abdreheinrichtung 7 abgeteilten Lebensmittelportionen 11 ausgebildet. Der Strang der portionierten Lebensmittel 11 wird mittels der Transporteinrichtung 9 so transportiert, dass sich der Strang der Lebensmittel 11 zumindest teilweise in einem Strahlengang von Detektionsmitteln 13 erstreckt.
  • Die Detektionsmittel 13 weisen einen Sender 15 sowie einen Empfänger 17 auf. Der Sender 15 ist hierbei dazu ausgebildet, Strahlung zu emittieren, und ist so ausgerichtet, dass diese Strahlung zumindest teilweise von dem Empfänger 17 aufgenommen wird. Die Menge der vom Empfänger 17 aufgenommenen Strahlung richtet sich hierbei nach der Menge Licht, die an dem Strang portionierter Lebensmittel 11 vorbei zum Empfänger 17 gelangt. Der Empfänger 17 ist mittels einer Datenleitung 19 mit einer Auswerteeinheit 20 verbunden.
  • Die Auswerteeinheit 20 dient zum Abgleich des empfangenen Wertes tist von dem Empfänger 17 mit einem Vorgabewert tsoll. tist repräsentiert den zeitlichen Abstand zwischen zwei Abdrehstellen 12, mittels welcher zwei jeweils benachbarte portionierte Lebensmittel 11 voneinander abgeteilt sind. tsoll repräsentiert einen Vorgabewert des Zeitabstandes zwischen zwei benachbarten Lebensmittelportionen 11, welcher mittels einer Datenleitung 23 von einem Abteiler-Sensor 21 zu der Auswerteinheit 20 übermittelbar ist. Der Abteiler-Sensor 21 ist dazu ausgebildet, den Zeitabstand zwischen zwei benachbarten Abteil-Elementen 25 zu sensieren, welche jeweils gleichmäßig voneinander beabstandet umlaufend der Transporteinrichtung zugeordnet sind. In der in 1 dargestellten Ausführungsform handelt es sich bei der Transporteinrichtung um einen Bandförderer. Die Abteilelemente 25 sind gleichmäßig entlang der Außenseite des Förderbandes angeordnet. Der Abteiler-Sensor 21 sensiert das Vorbeifahren der Abteil-Elemente 25 und erzeugt hierbei ein getaktetes Signal, welches den Vorgabewert tsoll repräsentiert.
  • Ergibt die Vergleichsoperation der Auswerteinheit 20, dass die Abweichung des Wertes tist von dem Vorgabewert tsoll unzulässig groß ist, wird von der Auswerteinheit 20 ein Fehlersignal erzeugt, welches mittels einer Datenleitung 27 zu der Steuereinheit 8 übermittelt wird. Die Steuereinheit 8 ist dazu ausgebildet, beim Empfang eines solchen Fehlersignals die Operation der Füllmaschine 1 und/oder der Abdreheinrichtung 7 und/oder der Transporteinrichtung 9 zu drosseln oder zu stoppen.
  • In 2 ist eine alternative Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt, die geringfügig von der in 1 gezeigten Ausführungsform abweicht. In Bezug auf die übereinstimmenden Bezugszeichen wird insofern auf 1 verwiesen. Die Ausführungsform unterscheidet sich von der in 1 gezeigten Ausführungsform im Wesentli chen dadurch, dass der Vorgabewert tsoll nicht von einem separaten Abteiler-Sensor erzeugt und übermittelt wird, sondern dass der Vorgabewert in Form einer Taktung von dem Antrieb 6 der Abdreheinrichtung mittels einer Datenleitung 29 an die Auswerteinheit 20 übertragen wird.
  • In 3 ist der zeitliche Verlauf des Wertes tist sowie des Vorgabewertes tsoll übereinander dargestellt. Eine Signalkurve 31 stellt den Verlauf der von den Detektions-Mitteln 13 erfassten Signale 35 dar, welche als Spannungssignale mit einer Spannungsachse 32 über einer Zeitachse 30 aufgetragen sind. Die Signal-Peaks 35 sind zeitlich voneinander beabstandet, wobei der Zeitabstand zwischen den Peaks jeweils dem Wert tist entspricht. In der in 3 darunterliegenden Messkurve 33 sind die Signalverläufe der Signale 37 des Vorgabewertes tsoll dargestellt. Die Signale 37 sind ebenfalls Spannungssignale, die auf einer Achse 36 über einer Zeitachse 34 aufgetragen sind, wobei die Zeitachsen 30 und 34 identisch skaliert sind der Zeitabstand zwischen den jeweils gleichen Flanken der Signale 37 entspricht dem Vorgabewert tsoll. In dem in 3 dargestellten Zustand fällt das Signal 35 zeitlich jeweils in den Zeitraum, in welchem ein Vorgabewert-Signal 37 anliegt. Die Abweichung zwischen tsoll und tist ist folglich nicht unzulässig groß. In dem in 3 dargestellten Zustand würde folglich kein Fehlersignal erzeugt werden.

Claims (14)

  1. Füllmaschine (1) zum Einfüllen eines pastösen Lebensmittels, insbesondere Wurstbrät, in eine Hülle, mit einer Fördereinrichtung zum Zuleiten des pastösen Lebensmittels zu einem Füllrohr (3), das einen Endabschnitt zum Abgeben des Lebensmittels aufweist, einer dem Endabschnitt zugeordneten Abdreheinrichtung (7) zur Portionierung des Lebensmittels, und einer Transporteinrichtung (9) zum Abtransport der Lebensmittelportionen (11), gekennzeichnet durch Mittel (13) zur Detektion eines Zeitabstandes (tist) zwischen den Lebensmittelportionen (11).
  2. Füllmaschine (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Detektions-Mittel (13) zur Übermittlung des Zeitabstands (tist) an eine Auswert-Einheit (20) eingerichtet sind, die zum Abgleich von (tist) mit einem Vorgabewert (tsoll) eingerichtet ist.
  3. Füllmaschine (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Wert (tist) dem Zeitabstand zwischen zwei Abdrehstellen (12) der portionierten Lebensmittel (11) entspricht.
  4. Füllmaschine (1) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswert-Einheit (20) zur Erzeugung eines Fehlersignals in dem Fall ausgebildet ist, wenn die Abweichung zwischen dem Vorgabewert (tsoll) und dem Wert (tist) unzulässig groß ist.
  5. Füllmaschine (1) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswert-Einheit (20) eingerichtet ist, einen Zählwert zu registrieren, wann immer die Abweichung zwischen dem Vorgabewert (tsoll) und dem Wert (tist) unzulässig groß ist, und zur Erzeugung eines Fehlersignals ausgebildet ist, wenn der registrierte Zählwert einen vorbestimmten Wert erreicht.
  6. Füllmaschine (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Steuereinheit (8) zum Steuern eines Antriebs (6) der Abdreheinrichtung (7) und/oder der Füllmaschine (1), die mittels einer Datenleitung (27) mit der Auswert-Einheit (20) verbunden ist.
  7. Füllmaschine (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (8) dazu ausgebildet ist, den Antrieb der Abdreheinrichtung (7) und/oder der Füllmaschine (1) im Fall des von der Auswert-Einheit (20) übermittelten Fehlersignals zu unterbrechen.
  8. Füllmaschine (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Detektions-Mittel (13) einen optischen Sensor (17), insbesondere einen Lichttaster oder eine Lichtschranke aufweisen sowie eine Strahlungsquelle (15), wobei vorzugsweise die Strahlungsquelle (15) derart auf den Sensor (17) ausgerichtet ist, dass sich der Strang der mittels der Transporteinrichtung (9) geförderten Lebensmittelportionen (11) zumindest teilweise in dem Strahlengang erstreckt.
  9. Füllmaschine (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Detektions-Mittel (13) einen Ultraschall-Sensor (17) sowie eine Ultraschallquelle aufweisen, wobei die Schallquelle vorzugsweise derart ausgebildet ist, den Antrieb der Abdreheinrichtung (7) und/oder der Füllmaschine (1) im Fall des von der Auswerteinheit übermittelten Fehlersignals zu unterbrechen.
  10. Verfahren zum Einfüllen eines pastösen Lebensmittels, insbesondere Wurstbrät, in eine Hülle, umfassend die Schritte: – Zufuhr von pastösem Lebensmittel mittels einer Fördereinrichtung zu einem Füllrohr (3), – Befüllen einer Hülle mittels des Füllrohrs (3) mit dem Lebensmittel, – Portionierung des Lebensmittels durch Erzeugung von Abdrehstellen (12) mittels einer Abdreheinrichtung (7), – Abtransport der Lebensmittelportionen (11) mittels einer Transporteinrichtung (9), gekennzeichnet durch – Detektion eines Zeitabstandes tist zwischen den Lebensmittelportionen (11) mittels Detektions-Mitteln (13).
  11. Verfahren nach Anspruch 10, umfassend die Schritte: – Übermittlung des Zeitabstands (tist) an eine Auswert-Einheit (20), und – Abgleich von (tist) mit einem Vorgabewert (tsoll) mittels der Auswert-Einheit (20).
  12. Verfahren nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch die Erzeugung eines Fehlersignals mittels der Auswert-Einheit (20), wenn die Abweichung zwischen dem Vorgabewert (tsoll) und dem Wert (tist) unzulässig groß ist.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, umfassend die Schritte: – Registrierung eines Zählwerts mittels der Auswert-Einheit (20), wann immer die Abweichung zwischen dem Vorgabewert (tsoll) und dem Wert (tist) unzulässig groß ist, und – Erzeugung eines Fehlersignals mittels der Auswert-Einheit (20), wenn der registrierte Zählwert einen vorbestimmten Wert erreicht.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 13, gekennzeichnet durch eine Unterbrechung des Antriebs (6) der Abdreheinrichtung (7) und/oder der Füllmaschine (1), wenn die Auswert-Einheit (20) ein Fehlersignal an eine Steuereinheit (8) übermittelt, wobei die Steuereinheit (8) zum Steuern eines Antriebs (6) der Abdreheinrichtung (7) und/oder der Füllmaschine (1) ausgebildet und mittels einer Datenleitung (27) mit der Auswert-Einheit (20) verbunden ist.
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