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Die
vorliegende Erfindung betrifft gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 eine Steckverbindung für Fluid-Leitungen,
mit einem Steckerteil, das mit einem Steckerschaft umfangsgemäß abgedichtet in
eine Aufnahmeöffnung eines Gehäuseteils einsteckbar
und mittels eines auf dem Steckerschaft sitzenden Halteelementes über
mehrere umfangsgemäß verteilt angeordnete und
in radialer Richtung bewegliche Halteabschnitte lösbar
arretierbar ist, indem das Halteelement in einer Arretierstellung
mit den Halteabschnitten axial formschlüssig zwischen korrespondierenden
Halteflächen der Aufnahmeöffnung und des Steckerschaftes
sitzt, wobei das Halteelement und der Steckerschaft derart in axialer
Richtung relativ zueinander zwischen einer Sicherungsstellung und
einer Freigabestellung bewegbar sind, dass ausgehend von der Arretierstellung
die Halteabschnitte entweder in der Sicherungsstellung gegen eine
radiale Lösebewegung blockiert oder in der Freigabestellung
für eine radiale Lösebewegung freigegeben werden.
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Mit
derartigen Steckverbindungen können Leitungen (beispielsweise
Rohr- oder Schlauchleitungen) für hydraulische und/oder
pneumatische Strömungs- bzw. Druckmedien lösbar
(trennbar) miteinander verbunden und/oder an beliebige Aggregate
angeschlossen werden.
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Eine
Steckverbindung der genannten Art ist in der
DE 10 2006 040 051 A1 beschrieben.
Bei dieser bekannten Ausführung besteht das Halteelement aus
einem Hülsenabschnitt und mehreren damit einstückig
verbundenen, sich axial in Einsteckrichtung des Steckerteils erstreckenden
und in radialer Richtung elastisch verformbaren Federarmen. Die
Halteabschnitte sind von schräg radial nach außen
abgewinkelten Enden der Federarme gebildet. Das aus Metall bestehende
und insbesondere als Blechformteil ausgebildete Halteelement ist
im Bereich des Hülsenabschnittes mit einem zusätzlichen,
ebenfalls hülsenförmigen Löseelement
verbunden. Mit dem als einstückiges Formteil aus Kunststoff
gebildeten Löseelement kann das Halteelement für
die zum Lösen erforderliche Relativbewegung gegenüber
dem Steckerschaft betätigt werden. Beim Einsteckvorgang des
Steckerteils werden die Rastarme zusammen mit dem Steckerschaft
in die Aufnahmeöffnung des jeweiligen Gehäuseteils
eingesteckt, wobei die zum Arretieren und zu einem späteren
Lösen erforderliche radiale Bewegung der endseitigen Halteabschnitte unter
radial-elastischer Biegeverformung der Rastarme erfolgt. Aus der
bekannten Ausgestaltung mit den axial recht langen Federarmen resultiert
insgesamt eine sehr große Baulänge der Steckverbindung.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Steckverbindung
der genannten Art zu schaffen, die bei verbesserten Funktionseigenschaften,
insbesondere erhöhter Sicherheit auch bei Einsatz mit hohen
Fluid-Drücken sowie Vereinfachung des Steck- und Lösevorgangs,
eine besondere kompakte Bauform aufweist.
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Erfindungsgemäß wird
dies gemäß dem Anspruch 1 dadurch erreicht, dass
das Halteelement als ein an einer Umfangsstelle eine durchgehende Schlitzunterbrechung
aufweisender und dadurch federelastisch radial verformbarer Haltering
ausgebildet ist, wobei die Halteabschnitte als Ansätze
des Halterings derart ausgebildet sind, dass sich für die radialen
Bewegungen der Halteabschnitte jeweils der gesamte Haltering radial
aufweitet oder verengt.
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Durch
diese erfindungsgemäße Ausgestaltung müssen
die Halteabschnitte nicht an axialen, längeren Federarmen
gebildet sein, sondern sie können mit sehr kurzer Länge
relativ starr, d. h. selbst praktisch nicht federelastisch verformbar,
mit dem Haltering verbunden sein, weil sich ja für ihre
radialen Bewegungen jeweils der Haltering in seiner Gesamtheit radial
federelastisch verformt (aufweitet oder verengt). Aus der erfindungsgemäßen
Ausgestaltung resultiert demnach eine deutlich verkürzte
axiale Länge des Halteelementes bei ansonsten zumindest
gleichbleibend guter Funktionalität.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale sind in den abhängigen
Ansprüchen und der anschließenden Beschreibung
enthalten.
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So
ist in einer vorteilhaften Ausgestaltung der Haltering derart ausgebildet,
dass er bei seinen radialen Verformungsbewegungen stets zumindest angenähert
einer Kreisform entspricht. Genauer gesagt kann dazu der Haltering
eine über seinen Umfangsverlauf hinweg derart unterschiedliche
radiale Biegeelastizität aufweisen, dass er in jeder Stellung innerhalb
seines federelastischen Verformungsbereiches zumindest angenähert
einer Kreisform mit über den Umfang hinweg im Wesentlichen
konstantem Krümmungsradius entspricht. Dadurch wird erreicht, dass
auch die Halteabschnitte in allen Funktionsstellungen des Halteelementes
stets auf einem Kreisbogen liegen, so dass eine optimale Kinematik
zur radialen Bewegung zwischen Arretierstellung und Lösestellung
erreicht wird.
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In
weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist ein Sicherungselement zum
formschlüssigen Blockieren der axialen Relativbewegung
zwischen dem Steckerschaft und dem Halteelement vorgesehen. Durch dieses
formschlüssige Blockieren wird auch bei hohen Drücken
eine erhöhte Sicherheit gegen ungewolltes Lösen
erreicht. In einer Blockierstellung sitzt das Sicherungselement
axial spielfrei (formschlüssig) abgestützt zwischen
dem Steckerteil und dem Gehäuseteil, wobei es zusätzlich
oder alternativ auch an einem Betätigungsabschnitt des
Halteteils abgestützt sein kann. Für ein gewolltes
Lösen muss zunächst das Sicherungselement manuell
oder mittels eines geeigneten Werkzeugs von der Blockierstellung
in eine Lösestellung überführt werden.
Zudem kann das Sicherungselement vorteilhafterweise auch beim Einsteckvorgang
dazu benutzt werden, im Zusammenwirken mit dem Betätigungsabschnitt
des Halteelementes den Haltering mit den Halteabschnitten relativ
zu dem Steckerschaft bzw. den Steckerschaft relativ zu den Halteabschnitten
aus der Freigabestellung in die Sicherungsstellung zu bewegen.
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Anhand
eines in der Zeichnung veranschaulichten, bevorzugten Ausführungsbeispiels
soll im Folgenden die Erfindung genauer erläutert werden. Dabei
zeigen:
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1 eine
Perspektivansicht einer erfindungsgemäßen Steckverbindung
in einem eingesteckten und gegen Lösen gesicherten Zustand
des Steckerteils, wobei das Gehäuseteil halb axial geschnitten
dargestellt ist,
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2 eine
weitere Perspektivansicht zu 1 in einer
anderen Blickrichtung (Pfeil II gemäß 1),
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3 in
mehreren Teilfiguren a) bis d) den Ablauf beim Einsteckvorgang,
jeweils im Halb-Axialschnitt,
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4 analog
zu 3 in Teilfiguren a) bis d) den Lösevorgang,
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5 eine
gesonderte und vergrößerte Perspektivdarstellung
eines Sicherungselementes,
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6 eine
gesonderte Perspektivansicht des erfindungsgemäßen
Halteelementes,
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7 eine
Seitenansicht des Halteelementes in Pfeilrichtung VII gemäß 6,
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8 eine
axiale Draufsicht in Pfeilrichtung VIII gemäß 7 und
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9 eine
Seitenansicht in Pfeilrichtung IX gemäß 8.
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In
den verschiedenen Figuren der Zeichnung sind gleiche Teile stets
mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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Wie
sich zunächst aus 1 bis 4 ergibt,
ist ein Steckerteil 2 einer erfindungsgemäßen Steckverbindung
mit einem Steckerschaft 4 umfangsgemäß dichtend
in eine Aufnahmeöffnung 6 eines Gehäuseteils 8 einsteckbar.
Zur umfangsgemäßen Abdichtung in der Aufnahmeöffnung 6 trägt
der Steckerschaft 4 in seinem freien Endbereich in einer äußeren
Ringnut 10 einen Dichtring 12 vorzugsweise zusammen
mit einem Stützring 14. Der Dichtring 12 dichtet
den Ringspalt zwischen Steckerschaft 4 und Aufnahmeöffnung 6 nach
außen druckdicht ab. Das Steckerteil 2 ist in
einer in das Gehäuseteil 8 eingesteckten Stellung
mittels eines auf dem Steckerschaft 4 sitzenden Halteelementes 16 lösbar
arretierbar. Zu diesem Halteelement 16 wird auch auf die
gesonderten, vergrößerten Darstellungen in 6 bis 9 verwiesen.
Das Halteelement 16 weist mehrere umfangsgemäß verteilt
angeordnete und in radialer Richtung bewegliche Halteabschnitte 18 auf.
In einer eingesteckten Arretierstellung – siehe 3d) – sitzen
die Halteabschnitte 18 des Halteelementes 16 formschlüssig
zwischen korrespondierenden Halteflächen 20 und 22 der
Aufnahmeöffnung 6 und des Steckerschaftes 4,
so dass das Steckerteil 2 formschlüssig gegen
Lösen arretiert ist. Weiterhin sind dabei das Halteelement 16 und
der Steckerschaft 4 derart in axialer Richtung relativ
zueinander zwischen einer Sicherungsstellung (3d)
und 4a)) und einer Freigabestellung
(z. B. 3a) und 4b)
bis d)) bewegbar, dass ausgehend von der Arretierstellung (3d)
und 4a)) die Halteabschnitte 18 entweder
in der Sicherungsstellung gegen einer radiale Lösebewegung
blockiert oder in der Freigabestellung für eine Lösebewegung
radial nach innen freigegeben werden. Die genauen Vorgänge
beim Einstecken und Lösen des Steckerteils 2 werden
später noch erläutert werden.
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Wie
sich nun insbesondere aus 6 bis 9 ergibt,
ist das Halteelement 16 erfindungsgemäß als
ein an einer Umfangsstelle eine durchgehende Schlitzunterbrechung 24 aufweisender
und dadurch federelastisch radial verformbarer Haltering 26 ausgebildet.
Erfindungsgemäß sind dabei die Halteabschnitte 18 als
einstückige Ansätze des Halterings 26 derart
ausgebildet, dass sich für die radialen Bewegungen der
Halteabschnitte 18 jeweils der gesamte Haltering 26 federelastisch
radial aufweitet oder verengt, wobei die Halteabschnitte 18 selbst
praktisch nicht biegeverformt werden.
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In
bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist der Haltering 26 derart
ausgebildet, dass er bei seinen radialen, federelastischen Verformungsbewegungen
stets zumindest angenähert einer Kreisform entspricht.
Dadurch wird erreicht, dass sich der Haltering 26 in allen
Funktionsstellungen in Umfangsrichtung praktisch spaltfrei an den
Steckerschaft 4 anschmiegt, wobei auch der Steckerschaft 4 in
jedem Bereich seiner axialen Länge einen kreisförmigen Außenquerschnitt
aufweist. Konkreter gesagt weist der Haltering 26 eine
sich über seinen Umfangsverlauf hinweg derart verändernde
radiale Biegeelastizität auf, dass er in jeder Stellung
innerhalb seines federelastischen Verformungsbereiches eine Kreisform mit über
den Umfang hinweg im Wesentlichen konstantem Krümmungsradius
aufweist. Durch diese vorteilhafte Ausgestaltung liegen auch die
Halteabschnitte 18 bei ihren radialen Bewegungen stets
auf einem gemeinsamen Kreis.
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In
weiterer bevorzugter Ausgestaltung ist das Halteelement 16 als
einstückiges Blechformteil ausgebildet. Vorzugsweise ist
dieses Blechformteil zumindest in seinen in einen Anlagekontakt
mit benachbarten Bestandteilen gelangenden Bereichen gratfrei ausgebildet.
Hierdurch wird eine Reduzierung der Reibung bei den funktionsbedingten
Bewegungen des Halteelementes 16 erreicht. Das Halteelement 16 kann
als Stanzbiegeteil auf eine bestimmte Weise so hergestellt werden,
dass Grate nur dort entstehen, wo sie nicht stören, d.
h. nur in solchen Bereichen, die nicht in einen Anlagekontakt mit
benachbarten Bestandteilen gelangen können. Alternativ oder
zusätzlich können Grate auch durch einen Prägevorgang
entfernt bzw. wegverformt werden. Schließlich können
Grate auch durch eine separate Entgratbehandlung entfernt werden.
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Die
Halteabschnitte 18 erstrecken sich von dem Haltering 26 ausgehend
axial in Einsteckrichtung des Steckerschaftes 4 sowie schräg
radial nach außen. Dementsprechend sind auch die Halteflächen 20 und 22 als
angepasste (konische) Schrägflächen ausgebildet.
Für die meisten Anwendungen wird eine Anzahl von mindestens
drei bis vier Halteabschnitten günstig sein. Vorzugsweise
können acht bis vierzehn, wie dargestellt z. B. zwölf
Halteabschnitte 18 insbesondere in einer radialsymmetrischen
Umfangsverteilung vorgesehen sein.
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Der
Haltering 26 weist weiterhin auf seiner den Halteabschnitten 18 axial
gegenüberliegenden Seite einen Betätigungsabschnitt 28 auf,
um das Halteelement 16 für seine Relativbewegungen
gegenüber dem Steckerschaft 4 beaufschlagen zu
können. Zweckmäßig besteht der Betätigungsabschnitt 28 aus
mehreren einstückigen Ansatzteilen 30, die sich ausgehend
von dem Haltering 26 sternförmig in einer radialen
Ebene nach außen erstrecken. Dabei ist es weiterhin zweckmäßig,
wenn die Ansatzteile 30 und die Halteabschnitte 18 mit
gleicher Anzahl einander jeweils paarweise axial gegenüberliegen
(s. insbesondere 8).
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Es
ist weiterhin vorteilhaft, wenn die Halteabschnitte 18 verstärkt
ausgebildet sind, und zwar insbesondere durch spaltfreies Umlegen
des Blechmaterials, so dass die Halteabschnitte 18 eine
doppelte Materialdicke aufweisen und dadurch sehr stabil ausgebildet
sind.
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Weiterhin
ist ein den Haltering 26 bildender Abschnitt des Blechformteils
als ringförmig bzw. zylindrisch gebogener Blechstreifen
ausgebildet, der jeweils zwischen den axial gegenüberliegenden
Halteabschnitten 18 und Ansatzteilen 30 diese
in Umfangsrichtung verbindende Verbindungsabschnitte 32 bildet.
Hierbei sind diese Verbindungsabschnitte 32 zum Erreichen
der oben erwähnten unterschiedlichen Biegeelastizität
mit unterschiedlichen Querschnitten, insbesondere unterschiedlicher
axialer Breite bei gleicher radialer Materialdicke, ausgebildet.
Hierzu wird auf die Darstellungen in 6, 7 und 9 verwiesen.
Daraus ergibt sich auch, dass bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ausgehend von der Schlitzunterbrechung 24 symmetrisch in
beiden Umfangsrichtungen der Querschnitt der Verbindungsabschnitte 32 von
einem kleineren Querschnitt bis zu einem maximalen Querschnitt in
dem der Schlitzunterbrechung 24 diametral gegenüberliegenden
Bereich zunimmt. Es ist aber auch möglich, einen anderen Änderungsverlauf
des Querschnittes der Verbindungsabschnitte 32 in Umfangsrichtung vorzusehen,
um in Abhängigkeit von den übrigen relevanten
Größen das bevorzugte Verformungsverhalten zu
erreichen. So können ausgehend von der Schlitzunterbrechung 24 die
Querschnitte der Verbindungsabschnitte 32 auf beiden Seiten
zunächst bis zu einem Maximum ansteigen (oder auf ein Minimum abnehmen)
und dann wieder bis zu dem der Schlitzunterbrechung 24 diametral
gegenüberliegenden Bereich auf einen bestimmten Wert abnehmen
(oder ansteigen). Das Maximum (Minimum) kann z. B. bei etwa 90° in
jeder Hälfte des Halterings 26 liegen.
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Als
weiteres wichtiges Funktionsteil weist die erfindungsgemäße
Steckverbindung ein Sicherungselement 34 zum formschlüssigen
Blockieren der axialen Relativbewegung zwischen dem Steckerschaft 4 und
dem Halteelement 16 auf. Dieses Sicherungselement 34 ist
vorteilhafterweise unverlierbar auf dem Steckerteil 2 angeordnet
und dabei axial zwischen einer Blockierstellung (3d))
und einer Lösestellung (siehe z. B. 3a) und 4d))
bewegbar. In der eingesteckten und über die Halteabschnitte 18 gegen
Lösen arretierten Stellung gemäß 3d)
sitzt das Sicherungselement 34 in seiner Blockierstellung
im Wesentlichen spielfrei und dadurch axial formschlüssig
zwischen dem Steckerteil 2 und dem Gehäuseteil 8 und/oder
dem Halteelement 16 (bevorzugt durch Anlage an dessen Betätigungsabschnitt 28 bzw.
an den Ansatzteilen 30). In dieser Stellung gemäß 3d)
ist die Verbindung formschlüssig blockiert, so dass auch
bei hohen und eventuell pulsierenden Systemdrücken eine
sehr sichere Arretierung gegen Lösen gewährleistet
ist.
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Vorzugsweise
ist das Sicherungselement 34 als radial-elastische Ringklammer
und insbesondere als Formteil aus Kunststoff ausgebildet. In der
dargestellten Ausführung besteht diese Ringklammer aus zwei
etwa halbkreisförmigen Ringabschnitten 35 (siehe
auch 5), die einseitig über ein Federgelenk 36 verbunden
sind (vgl. auch 1 und 2). Auf
der dem Federgelenk 36 diametral gegenüberliegenden
Seite ist die Ringklammer spreizbar, wozu Angriffabschnitte 38 mit
einer zwischen diesen gebildeten Aufnahme 40 für
ein Werkzeug, wie insbesondere einen Schraubendreher, vorgesehen
sind. Hierzu wird auf die Darstellungen in 1 und 5 verwiesen,
wonach über die Aufnahme 40 mit einem nicht dargestellten
Werkzeug die zwei Hälften des Sicherungselementes 34 in
Richtung der eingezeichneten Pfeile 42 spreizbar sind.
In seiner Blockierstellung ist das Sicherungselement 34 in
axialer Richtung formschlüssig auf dem Steckerteil 2 fixiert.
Vorzugsweise greift dazu das Sicherungselement 34 mit einem
radial nach innen weisenden Ringsteg 44 formschlüssig
in eine korrespondierende Haltenut 46 des Steckerteils 2 ein.
Dazu wird auf 3 und 4 verwiesen.
Bevorzugt ist das Sicherungselement 34 auch in seiner Lösestellung
axial auf dem Steckerteil 2 fixiert, und zwar insbesondere
indem der Ringsteg 44 kraftformschlüssig in eine
Fixiernut 48 des Steckerteils 2 eingreift. Vorzugsweise
ist dabei das Sicherungselement 34 durch eine bloße
manuelle Axialverschiebung von der Lösestellung in die Blockierstellung überführbar.
Dazu schließt sich an die Fixiernut 48 in Richtung
der Haltenut 46 eine sich konusförmig erweiternde
Nutflanke 50 an, über die hinweg das Sicherungselement 34 bei
Axialverschiebung selbsttätig radial gespreizt wird, bis
nach fortgesetzter Axialverschiebung der Ringsteg 44 in
die Haltenut 46 radial nach innen formschlüssig
einrastet. Eine Zurückbewegung ist jedoch erst nach einem manuellen
Spreizen des Sicherungselementes 34 möglich.
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Bezüglich
des Steckerteils 2 ist noch zu erwähnen, dass
der Steckerschaft 4 im Anschluss an seine Haltefläche 22 eine
umfangsgemäße, zylindrische Sicherungsfläche 52 für
das Halteelement 16 in dessen Sicherungsstellung aufweist.
Weiterhin ist im Anschluss an die Sicherungsfläche 52 eine über
eine Konusfläche 54 im Querschnitt reduzierte
Freigabeausnehmung 56 zur Aufnahme des Halteelementes 16 in
dessen Freigabestellung vorgesehen. In der Freigabestellung (vgl.
z. B. 3a) und 4b)) liegt
das Haltelement 16 mit dem Haltering 26 in der Freigabeausnehmung 56,
so dass die Halteabschnitte 18 in einer radial inneren
Position liegen, in der sie gemeinsam mit dem Steckerschaft 4 in
die Aufnahmeöffnung 6 einsteckbar bzw. aus der
Aufnahmeöffnung 6 entnehmbar sind. Durch Axialverschiebung des
Halteelementes 16 in Einsteckrichtung relativ zu dem Steckerschaft 4 wird
der Haltering 26 über die Konusfläche 54 radial
gespreizt, so dass sich die Halteabschnitte 18 radial nach
außen in ihre Arretierstellung bewegen.
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An
dieser Stelle soll anhand der 3 der Vorgang
beim Einstecken des Steckerteils 2 genauer beschrieben
werden. Vor dem Einstecken befindet sich das Halteelement 16 gemäß 3a)
innerhalb der Freigabeausnehmung 56. Das Sicherungselement 34 steht
in seiner Lösestellung, wobei der Ringsteg 44 in
der Fixiernut 48 sitzt. In diesem Zustand kann der Steckerschaft 4 ungehindert
in Pfeilrichtung 58 in die Aufnahmeöffnung 6 eingesteckt
werden, bis gemäß 3b) das
Halteelement 16 mit dem Betätigungsabschnitt 28 und/oder
das Sicherungselement 34 axial zur Anlage an dem Gehäuseteil 8 gelangt. Gemäß 3c)
wird dann mittels des Sicherungselementes 34 (siehe den
Pfeil 60) das Halteelement 16 festgehalten, während
gleichzeitig der Steckerschaft 4 in Pfeilrichtung 62 zurückgezogen
wird. Durch diese axiale Relativbewegung wird das Halteelement 16 über
die Konusfläche 54 radial gespreizt, wodurch die
Halteabschnitte 18 radial nach außen in den Bereich
der Haltefläche 20 der Aufnahmeöffnung 6 bewegt
werden. Außerdem gelangt die Sicherungsfläche 52 in
den Bereich des Halterings 26, und gleichzeitig wird auch
die Haltefläche 22 des Steckerschaftes 4 in
den Bereich der Halteabschnitte 18 bewegt. Dadurch ist
gemäß 3d) die
Sicherungsstellung erreicht, in der dann auch das Sicherungselement 34 in
Pfeilrichtung 64 radial nach innen mit dem Ringsteg 44 in
die Haltenut 46 einrastet. Diese Stellung ist formschlüssig
blockiert.
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Das
Sicherungselement 34 hat somit vorteilhafterweise eine
Doppelfunktion, indem es – zusätzlich zu seiner
eigentlichen Blockierfunktion der Relativbewegungen zwischen Steckerteil 2 und
Halteelement 16 – auch als Betätigungselement
zum Spreizen des Halteelementes 16 beim Steckvorgang fungiert.
Auch dies trägt zu einer Verkürzung der Baulänge
der Steckverbindung bei.
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Der
Lösevorgang wird jetzt anhand der 4 erläutert.
Ausgehend von der gesteckten Sicherungsstellung gemäß 3d)
wird zunächst gemäß 4a)
das Sicherungselement 34 in Pfeilrichtung 66 radial
gespreizt, so dass nachfolgend der Steckerschaft 4 gemäß 4b)
weiter in Pfeilrichtung 68 in die Aufnahmeöffnung 6 eingesteckt
werden kann. Dadurch gelangt der Steckerschaft 4 mit der
Freigabeausnehmung 56 in den Bereich des Halteelementes 16,
so dass das Halteelement 16 durch seine Federvorspannung
radial nach innen in die Freigabeausnehmung 56 eingreift.
Somit bewegen sich die Halteabschnitte 18 ebenfalls radial
nach innen, so dass sie die Haltefläche 20 innerhalb
der Aufnahmeöffnung 6 freigeben. Das Sicherungselement 34 rastet
dann mit dem Ringsteg 44 in Pfeilrichtung 70 in
die Fixiernut 48 ein. In dieser Stellung gemäß 4c)
kann das Steckerteil 2 ungehindert in Pfeilrichtung 72 herausgezogen
werden. In 4d) ist der vollständig
gelöste Zustand dargestellt, der auch ein erneutes Einstecken
gemäß 3 zulässt.
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Die
Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt, sondern umfasst auch alle im Sinne der Erfindung
gleichwirkenden Ausführungen. So kann das Halteelement 16 auch
mehrteilig ausgeführt sein und beispielsweise zum Erzeugen
seiner radialen Federvorspannung eine gesonderte Ringfeder aufweisen. Ferner
ist die Erfindung auch nicht auf die im unabhängigen Anspruch
definierte Merkmalskombination beschränkt, sondern kann
auch durch jede beliebige andere Kombination von bestimmten Merkmalen
aller insgesamt offenbarten Einzelmerkmalen definiert sein. Dies
bedeutet, dass grundsätzlich praktisch jedes Einzelmerkmal
des unabhängigen Anspruchs weggelassen bzw. durch mindestens
ein an anderer Stelle der Anmeldung offenbartes Einzelmerkmal ersetzt
werden kann. Insofern sind die Ansprüche lediglich als
ein erster Formulierungsversuch für eine Erfindung zu verstehen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102006040051
A1 [0003]