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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Steckverbindung für Medien-Leitungen
(Rohr- oder Schlauchleitungen
für hydraulische
und/oder pneumatische Medien bzw. Druckmedien) gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Eine
derartige, durch die
EP
1 106 896 B1 bekannte Steckverbindung hat sich in der Praxis
im Wesentlichen gut bewährt,
weil sie sich durch einfache und wirtschaftliche Herstellung und
Montage sowie durch gute Funktionalität und Handhabung auszeichnet.
Dabei besteht das auf dem Steckerteil sitzende, einteilige Halteelement
aus einem Ringabschnitt und damit einstückig verbundenen, sich axial in
Einsteckrichtung erstreckenden Rastarmen. Der Ringabschnitt bleibt
als Betätigungsabschnitt
zum Lösen
der gesteckten Verbindung stets außerhalb des Gehäuseteils,
während
die Rastarme mit endseitigen Haltevorsprüngen zusammen mit dem Steckerschaft
in die Aufnahmeöffnung
eingesteckt werden. Zum Lösen
ist ein gesondertes Werkzeug erforderlich, welches von außen zwischen
den Ringabschnitt des Halteelementes und das Gehäuseteil zu führen ist,
um dann das Steckerteil relativ zu dem Halteteil in die Freigabestellung
bewegen zu können.
Das Halteelement weist jeweils zwischen den Rastarmen axiale Schlitze
sowie auch im Bereich des Ringabschnittes einen axial und radial
vollständig
durchgehenden Schlitz auf, so dass das ganze Halteelement elastisch
aufgeweitet werden kann, um es auf den Steckerschaft aufmontieren
bzw. bei Bedarf später
auch wieder demontieren zu können.
Nachteilig bei der bekannten Steckverbindung ist, dass durch die
vorhandenen Schlitze des Halteelementes keine wirksame Schmutzabdichtung
gegen Eindringen von Schmutz und sonstigen Fremdstoffen von außen in den
Bereich der Haltemittel möglich
ist, weil zumindest der durchgehende Schlitz auch im gesteckten
Zustand eine Passage bildet. Das erforderliche separate Lösewerkzeug
muss gesondert vorgehalten werden und unterliegt auch einer hohen
Verlustgefahr. Durch die Ausgestaltung (Form) des Halteelementes
kann es wirtschaftlich nur aus Kunststoff hergestellt werden, wodurch
es aber nicht oder nur bedingt für
die bei höheren, insbesondere
hydraulischen Systemdrücken
auftretenden Halte- bzw. Abzugskräfte geeignet ist.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Steckverbindung
der genannten Art zu schaffen, die unter Aufrechterhaltung der bisherigen
Vorteile (insbesondere einfache Herstellung, gute Handhabung) auch
höheren
Anforderungen, insbesondere bezüglich
der Eignung auch für
höhere (hydraulische)
Drücke,
z.B. für
Nenndruck bis zu 250 bar und Berstdruck bis 1000 bar, genügt, wobei
zum Lösen
kein gesondertes, verlustgefährdetes
Werkzeug erforderlich sein soll. Außerdem soll die Steckverbindung
wirksam gegen Schmutz abdichtbar sein.
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Erfindungsgemäß wird dies
durch die Merkmale des unabhängigen
Anspruchs 1 erreicht. Vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung
sind Gegenstand der abhängige
Ansprüche.
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Demnach
ist erfindungsgemäß das Halteelement
mit einem separaten, im Wesentlichen hülsenförmigen und auf dem Steckerteil
sitzenden Löseelement
zu einem kombinierten zweiteiligen Halte- und Löseelement verbunden. Durch
diese Zweiteiligkeit werden wesentliche Vorteile erreicht. So können die beiden
Teile aus verschiedenen Materialien bestehen. Das Halteelement kann
bevorzugt aus Metall hergestellt werden, wodurch es für hohe Haltekräfte geeignet
ist. Das Löseelement
ist unverlierbarer Bestandteil der Steckverbindung und steht daher
stets zum Lösen
zur Verfügung;
es erübrigt
sich somit, ein zusätzliches
Werkzeug bereitzustellen. Dabei kann das Löseelement bevorzugt aus Kunststoff
mit einem in Umfangsrichtung geschlossenen Hülsenabschnitt gebildet werden,
wodurch auch eine sehr effektive Schmutzabdichtung über einen
inneren Dichtring zwischen Steckerteil und Löseelement und einen äußeren Dichtring
zwischen Löseelement
und Aufnahmeöffnung
des Gehäuseteils
möglich
ist. Die eigentliche Druckabdichtung erfolgt – wie bisher – über einen
im Endbereich des Steckerschaftes angeordneten Dichtring, der somit – vorzugsweise
zusammen mit einem zusätzlichen
Stützring – unmittelbar
zwischen dem Steckerschaft und der Aufnahmeöffnung des Gehäuseteils
liegt.
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Weitere
Ausgestaltungsmerkmale und Vorteile werden im Folgenden noch genauer
beschrieben werden.
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An
Hand von bevorzugten, in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispielen
soll die Erfindung genauer erläutert
werden. Dabei zeigen:
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1 eine
erfindungsgemäße Steckverbindung
mit ihren im Axialschnitt dargestellten Komponenten vor dem Einstecken
bzw. nach dem Lösen,
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2 ein
Steckerteil im Axialschnitt ohne zusätzliche Bestandteile, wie Dichtungen,
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3 einen
Axialschnitt eines erfindungsgemäßen Halte-
und Löseelementes
in voneinander getrennter Explosionsansicht seiner beiden Komponenten,
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4 das
zweiteilige Halte- und Löseelement
nach 3 im montierten Zustand mit einem zusätzlichen äußeren Schmutzdichtring,
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5 einen
Axialschnitt der Steckverbindung während des Einsteckvorgangs,
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6 einen
Schnitt in der um 90 ° versetzten Ebene
VI-VI gemäß 5,
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7 eine
Stirnansicht in Pfeilrichtung VII gemäß 5,
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8 eine
Ausschnittvergrößerung des
Bereichs VIII in 6,
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9 und 10 Darstellungen
analog zu 5 und 6 bei fortgeschrittenem
Steckvorgang mit einer zu 9 eingezeichneten
Ausschnittvergrößerung,
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11 und 12 sowie 13 und 14 jeweils
weitere Darstellungen analog zu 9 und 10 beim
weiteren Einstecken,
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15 und 16 Darstellungen
analog zu 13 und 14 der
gesteckten und arretierten Kupplungslage,
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17 und 18 weitere
analoge Darstellungen bei beginnendem Lösevorgang,
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19 eine
Stirnansicht in Pfeilrichtung XIX gemäß 17 analog
zu 7,
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20 eine
Ausschnittsvergrößerung des Bereichs
XX in 18,
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21 und 22 Darstellungen
analog zu 17 und 18 während des
Lösevorgangs,
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23 und 24 analoge
Darstellungen nach dem Lösen,
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25 und 26 eine
zweite, bezüglich
einiger Details modifizierte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Steckverbindung
in Darstellungen analog zu 15 und 16 mit
zu 26 eingezeichneten Ausschnittvergrößerungen,
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27 eine
Seitenansicht eines Löseelementes
zur Ausführung
nach 25 und 26,
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28 einen
Schnitt des Löseelementes
in der Ebene XXVIII-XXVIII gemäß 27,
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29 eine
Schnittansicht in der Ebene XXIX-XXIX gemäß 27,
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30 einen
Querschnitt in der Ebene XXX-XXX gemäß 27 und
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31 einen
Schnitt in der Ebene XXXI-XXXI gemäß 29.
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In
den verschiedenen Figuren der Zeichnung sind gleiche Teile stets
mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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Wie
sich unter Anderem aus 1 ergibt, ist ein Steckerteil 2 einer
erfindungsgemäßen Steckverbindung
mit einem Steckerschaft 4 dichtend in eine Aufnahmeöffnung 6 eines
Gehäuseteils 8 einsteckbar
und mittels eines auf dem Steckerschaft 4 sitzenden Halteelementes 10 lösbar arretierbar.
Zur umfangsgemäßen Abdichtung
in der Aufnahmeöffnung 6 trägt der Steckerschaft 4 in
seinem freien Endbereich in einer äußeren Ringnut 12 einen
Medien-Dichtring 14 vorzugsweise zusammen mit einem Stützring 16.
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Das
bevorzugt aus einem federelastischen Metall bestehende Halteelement 10 (gesondert
auch in den 3 und 4 dargestellt)
besteht aus einem Hülsenabschnitt 18 und
mehreren mit diesem einstückig
verbundenen, sich axial in Einsteckrichtung (Pfeil 20)
des Steckerteils 2 erstreckenden, in radialer Richtung
elastischen Federarmen 22. Die Federarme 22 weisen
an ihren freien, in Einsteckrichtung 20 weisenden Enden
Halteabschnitte 24 in Form von schräg radial nach außen abgewinkelten Arm-Enden
auf. Die Federarme 22 sind vorzugsweise über den
Umfang gleichmäßig, radialsymmetrisch verteilt.
Es können
beispielsweise acht bis vierzehn Federarme 22 vorgesehen
sein, im dargestellten Beispiel handelt es sich um zwölf Federarme 22.
Das Halteelement 10 sitzt derart auf dem Steckerschaft 4, dass
Letzterer zusammen mit den Federarmen 22 axial in die Aufnahmeöffnung 6 einsteckbar
ist. Der Vorgang beim Einstecken sowie auch bei einem späteren Lösen wird
im Folgenden noch genauer erläutert
werden. An dieser Stelle sei nur bemerkt, dass in einer in 15 und 16 sowie 25 und 26 veranschaulichten
Arretierstellung das Halteelement 10 mit den Halteabschnitten 24 zwischen
korrespondierenden Halteflächen 26 und 28 der
Aufnahmeöffnung 6 und
des Steckerschaftes 4 sitzt. Dabei sind das Halteelement 10 und
der Steckerschaft 4 derart in axialer Richtung relativ
zueinander zwischen einer Sicherungsstellung (15, 16 und 25, 26)
und einer Freigabestellung (17, 18) verschiebbar,
dass die Halteabschnitte 24 in der Sicherungsstellung gegen
eine radiale Lösebewegung blockiert
bzw. in der Freigabestellung für
eine Lösebewegung
radial nach innen freigegeben werden. Der genaue Vorgang beim Lösen wird
noch erläutert werden.
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Wie
sich insbesondere aus 3 und 4 ergibt,
ist erfindungsgemäß das Halteelement 10 mit einem
separaten, im Wesentlichen hülsenförmigen und
ebenfalls auf dem Steckerteil 2 sitzenden Löseelement 30 zu
einem kombinierten zweiteiligen Halte- und Löseelement 32 verbunden
(siehe den montierten Zustand in 4). Dabei
weist das Löseelement 30 einerseits
Betätigungsmittel 34 für die Relativverschiebung
des Steckerteils 2 beim Lösevorgang auf. Andererseits
weist das Löseelement 30 bevorzugt auch
entriegelbare Verriegelungsmittel 36 zum Verriegeln des
Steckerteils 2 gegen die Relativverschiebung auf. In dieser
vorteilhaften Ausgestaltung bildet somit das Löseelement 30 eigentlich
ein kombiniertes Löse-
und Verriegelungselement.
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Das
Löseelement 30 besteht
gemäß 3 und 4 – siehe
auch die Ausführung
gemäß 27 bis 31 – aus zwei
axial benachbarten Abschnitten, und zwar aus einem gemeinsam mit
dem Steckerschaft 4 zumindest bereichsweise in die Aufnahmeöffnung 6 einsteckbaren,
umfangsgemäß geschlossenen
Hülsenabschnitt 38 und
aus einem stets außerhalb
der Aufnahmeöffnung 6 des
Gehäuseteils 8 liegenden
und dadurch manuell zugänglichen,
etwa ringförmigen
und elastisch verformbaren Betätigungselement 40.
Dieses Betätigungselement 40 weist
einerseits als Betätigungsmittel 34 bevorzugt zwei
einander diametral gegenüberliegende,
radial nach innen zum Steckerteil 2 ragende Lösenocken 42 auf,
die unter elastischer Verformung des Betätigungselementes 40 zur
Radialverschiebung des Steckerteils 2 manuell radial nach
innen gegen eine Schrägfläche 44 des
Steckerteils 2 bewegbar sind. Andererseits weist das Betätigungselement 40 jeweils
mittig versetzt zwischen den Lösenocken 42 angeordnete
und radial nach innen zum Steckerteil 2 ragende Sicherungsnocken 46 auf,
die in einer unbetätigten
Ausgangsstellung des Betätigungselementes 40 zum
Verriegeln des Steckerteils 2 gegen dessen axiale Relativverschiebung
in eine radiale Riegelnut 48 des Steckerteils 2 eingreifen.
Dabei ist das Betätigungselement 40 mit
Vorteil derart ausgebildet, dass durch eine Betätigungsbewegung der Lösenocken 42 radial
nach innen selbsttätig
die Sicherungsnocken 46 aus der Ausgangsstellung in eine
Freigabestellung radial nach außen
aus der Riegelnut 48 herausbewegt werden, und zwar durch
eine entsprechende elastische Verformung des im Wesentlichen ringförmigen Betätigungselementes 40.
Hierzu wird auf 17 bis 19 verwiesen.
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Das
Betätigungselement 40 ist
mit dem Hülsenabschnitt 38 über bevorzugt
zwei diametral gegenüberliegende
und sich etwa axial entgegen der Einsteckrichtung 20 erstreckende
Verbindungsstege 50 verbunden, die bei Betätigung der
Lösenocken ebenfalls
elastisch verformbar sind (vgl. 18).
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Das
Löseelement 30 ist
zweckmäßig mit
allen seinen Abschnitten als einstückiges Formteil insbesondere
aus Kunststoff gebildet. Als bevorzugtes Material ist ein Polyamid,
z.B. PA12 mit 20–30
% Glasfaseranteil geeignet.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung kann das Löseelement 30 auch
einstückig
aus verschiedenen Kunststoffmaterialien im Mehrkomponenten-Spritzverfahren
hergestellt werden. So können insbesondere
die verformbaren Bereiche ohne oder mit nur geringem Glasfaseranteil
gebildet werden, während
die nicht zu verformenden Bereiche aus einem starreren, formstabileren
Werkstoff gebildet werden können.
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Das
demgegenüber
bevorzugt aus Metall bestehende Halteelement 10 kann als
Blechformteil, als Tiefziehteil oder als Drehteil ausgebildet sein.
Bei dem bevorzugten, dargestellten Ausführungsbeispiel (siehe 3 und 4)
handelt es sich um ein Blechformteil. Dabei weist der Hülsenabschnitt 18 an einer
Umfangsstelle einen axial und radial durchgehenden Schlitz 52 auf.
Vorteilhafterweise wird aber durch den umfangsgemäß geschlossenen
Hülsenabschnitt 38 des
Löseelementes 30 dennoch
die Möglichkeit
zur effektiven Schmutzabdichtung geschaffen. Die Herstellung als
Blechformteil ist einfach und kostengünstig, indem zunächst eine
entsprechende Form ausgestanzt und anschließend in die endgültige Form
gebogen wird. Dabei sollte als Material bevorzugt Beryllium-Bronze
verwendet werden. Dieses Material bietet den Vorteil, dass es sich
stanztechnisch und biegetechnisch gut verarbeiten lässt. Außerdem ist
nach erfolgter Formgebung vorteilhafterweise eine Härtung möglich. Weiterer
Vorteil ist ein spaltfreies Umlegen des Bleches, was im Bereich
der Halteabschnitte 24 von besonderer Wichtigkeit ist, um
eine Federwirkung zu vermeiden. Hierzu wird auf die Ausschnittvergrößerung zu 26 verwiesen.
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Bei
einer alternativen Herstellung des Halteelementes 10 als
Tiefziehteil wird bevorzugt ein kaltfließpressgeeigneter, rost- und
säurebeständiger Stahl
verwendet (z.B. 1.4303). Zur Herstellung als Drehteil wird ein zerspanungsgeeigneter,
ebenfalls rost- und
säurebeständiger Stahl
verwendet (z.B. 1.4305).
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Wie
sich weiter aus 3 und 4 ergibt, ist
das Halteelement 10 mit dem Löseelement 30 insbesondere über eine
Rastverbindung 54 derart verbunden, dass das Halteelement 10 und
das Löseelement 30 in
axialer Richtung relativ zueinander über einen bestimmten Bewegungsbereich
hinweg bewegbar sind. Der Sinn dieser Maßnahme wird noch erläutert werden.
Das Halteelement 10 ist mit seinem Hülsenabschnitt 18 zumindest
bereichsweise teleskopartig in den Hülsenabschnitt 38 des
Löseelementes 30 eingesteckt.
Zur Bildung der Rastverbindung 54 weist der Hülsenabschnitt 18 des
Halteelementes 10 mehrere fensterartige Rastöffnungen 56 auf,
die mit korrespondierenden Rastvorsprüngen 58 auf der Innenfläche des
Löseelement-Hülsenabschnittes 38 zusammenwirken.
Dabei sind die Rastöffnungen 56 in
axialer Richtung größer bemessen
als die Rastvorsprünge 58,
um die beschriebene Relativbewegung von Halteelement 10 und
Löseelement 30 zu
ermöglichen.
Die die Rastöffnungen 56 aufweisenden
Bereiche des Hülsenabschnittes 18 sind
von den übrigen
Bereichen durch axiale Schlitze 60 getrennt. Dadurch werden
rahmenförmige,
jeweils die Rastöffnungen 56 aufweisende
Bereiche gebildet, die in radialer Richtung federelastisch verformbar
sind, um beim Zusammenstecken eine Rastbewegung zu ermöglichen.
Weiterhin sind hierbei Positionsmittel zur eindeutigen Bestimmung
der relativen Drehausrichtung zwischen dem Halteelement 10 und
dem Löseelement 30 vorgesehen.
Dazu wird der oben bereits beschriebene axiale Schlitz 52 des
Halteelementes 10 als Positionierschlitz verwendet, der
mit einem korrespondierenden Positioniersteg 62 im Innenbereich
des Löseelementes 30 so
zusammenwirkt, dass die beiden Teile (10 und 30)
nur zusammengesteckt werden können,
wenn der Positioniersteg 62 in den Schlitz 52 eingreift.
In dieser Relativstellung finden sich zwangsläufig auch die Rastöffnungen 56 und
Rastvorsprünge 58 der
Rastverbindungen 54.
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In
weiterer bevorzugter Ausgestaltung weist das Löseelement 30 Rückstellmittel 64 derart
auf, dass das Halteelement 10 nach einer relativen Einschubbewegung
seines Hülsenabschnittes 18 in
den Hülsenabschnitt 38 des
Löseelementes 30 wieder selbsttätig zurückbewegbar
ist. Gemäß 3 und 4 wird
dies durch radialelastische Federarme 66 erreicht, die
mit nockenartigen Schrägflächen 68 gegen
den Umfangsrand des Hülsenabschnittes 18 wirken.
Der Sinn dieser Maßnahme
wird ebenfalls in der nachfolgenden Funktionsbeschreibung noch genauer
erläutert
werden.
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Wie
sich weiter aus 1 ergibt, ist ein innerer Ringspalt
zwischen dem Steckerteil 2 und dem Hülsenabschnitt 38 des
Löseelementes 30 durch
einen ersten, inneren Dichtring 70 abgedichtet (erste Schmutzdichtung).
Weiterhin ist außen
auf dem Hülsenabschnitt 38 des
Löseelementes 30 ein
zweiter, äußerer Dichtring 72 zur
Abdichtung eines Ringspaltes zwischen dem Löseelement 30 und der Aufnahmeöffnung 6 des
Gehäuseteils 8 angeordnet
(zweite Schmutzdichtung). Diese Dichtringe 70, 72 sitzen
in jeweils einer Nut des Steckerteils 2 bzw. des Löseelementes 30,
wobei jede Nut vorzugsweise einen radialen Ringwulstansatz 74 enthält, der
das Kompressionsverhalten und damit auch das Federverhalten der
als Rückstellfedern
wirkenden Dichtringe 70, 72 beeinflusst.
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Im
Folgenden soll die Montage der Einzelteile bei der Herstellung erläutert werden.
Zunächst
wird der erste Dichtring 70 in der Radialnut auf dem Steckerteil 2 montiert.
Nachfolgend wird der Medien-Dichtring 14 zusammen mit dem
Stützring 16 in die
Ringnut 12 eingesetzt. Das Halteelement 10 wird axial
in das Löseelement 30 lagerichtig
eingeschoben und verrastet. Anschließend wird der zweite Schmutz-Dichtring 72 außen auf
dem Löseelement 30 in
der vorgesehenen Ringnut montiert. Das gesamte kombinierte Halte-
und Löseelement 32 wird axial
auf das Steckerteil 2 bzw. den Steckerschaft 4 aufgeschoben.
Dabei wird das ringförmige
Betätigungselement 40 manuell
derart verformt, dass sich die Sicherungsnocken 46 im Wesentlichen
berührungsfrei über den
Dichtring 70 hinwegbewegen lassen. Nach einem bestimmten
Weg rasten dann die Sicherungsnocken 46 in der Riegelnut 48 des
Steckerteils 2 ein. Die schräg nach außen abgewinkelten Halteabschnitte 24 der
Federarme 22 des Halteelementes 10 kommen mit
ihren Innenseiten an der Haltefläche 28 des
Steckerschaftes 4 zur Anlage. Das kombinierte Halte- und
Löseelement 32 ist
damit gegen Verlieren gesichert, wobei aber das Halteelement 10 noch
eine begrenzte axiale Bewegung relativ zum Löseelement 30 ausführen kann.
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Es
wird nun der Einsteckvorgang ausgehend von 1 erläutert. Das
Steckerteil 2 wird mit dem Steckerschaft 4 in
Pfeilrichtung 20 in die Aufnahmeöffnung 6 eingesteckt.
In einer in 5 und 6 dargestellten
Stellung gelangen die Halteabschnitte 24 des Halteelementes 10 zur
Anlage an einer Schrägfläche 76 in
der Aufnahmeöffnung 6.
Dadurch ist zunächst
keine weitere Axialbewegung des Halteelementes 10 in Einsteckrichtung 20 möglich. Bei weitergehendem
Einstecken des Steckerteils 2 bewegt sich gemäß 9 und 10 nur
der Steckerschaft 4 zusammen mit dem Löseelement 30 relativ zu
dem durch die Schrägfläche 76 abgestützten Halteelement 10.
Dadurch bewegt sich auch die Haltefläche 28 des Steckerschaftes 4 von
den Halteabschnitten 24 weg, so dass letztere freigegeben
werden bzw. in den Bereich einer angrenzenden Freigabenut 78 gelangen.
Bei weitergehendem Einstecken erfolgt dann eine Mitnahme des Halteelementes 10 durch das
Löseelement 30 über die Rastvorsprünge 58. Dabei
gleiten die Halteabschnitte 24 über die Schrägfläche 76 und
werden dadurch radialelastisch nach innen bewegt. Damit ist das
Steckerteil 2 für
ein weiteres Einschieben in die Aufnahmeöffnung 6 freigegeben.
Das Einstecken kann gemäß 11 und 12 fortgeführt werden,
bis die Federarme 22 mit den Halteabschnitten 24 radial
in eine Haltenut 80 in der Aufnahmeöffnung 6 eingreifen
und dann an der die Haltenut 80 begrenzenden Haltefläche 26 zur
Anlage kommen. Dieser Zustand ist in den 13 und 14 veranschaulicht.
Ist diese Stellung erreicht, ist das Halte- und Löseelement 32 derart
weit in die Aufnahmeöffnung 6 eingesteckt,
dass der zweite, äußere Dichtring 72 zwischen
einem Bund 82 des Löseelementes 30 und
einer Schrägfläche 84 in
der Aufnahmeöffnung 6 komprimiert
wird und dadurch als Federelement wirkt und eine entgegen der Einsteckrichtung 20 wirkende
Federkraft erzeugt. Wenn keine manuelle Einsteckkraft mehr auf das
Steckerteil 2 wirkt, bewirkt dadurch der Dichtring 72 eine
axiale Zurückbewegung
des Halte- und Löseelementes 32 und
damit auch des Steckerteils 2, und zwar durch die in die
Riegelnut 48 eingreifenden Sicherungsnocken 46.
Da aber das Halteelement 10 mit seinen Halteabschnitten 24 an
der Haltefläche 26 anliegt, führt es diese
axiale Zurückbewegung
nicht mit aus. Gleichzeitig wirken auch die Rückstellmittel 64,
d. h. die Federarme 66 mit den Schrägflächen 68 (siehe 4).
Durch diese Bewegung wird auch die Haltefläche 28 des Steckerschaftes 4 zur
Anlage an den Halteabschnitten 24 gebracht, wodurch die
Arretierstellung gemäß 15 und 16 erreicht
ist. In dieser Stellung ist ein Verformen der Federarme in die Freigabenut 78 nicht
mehr möglich;
es handelt sich um die Sicherungsstellung. Durch das Eingreifen
der Sicherungsnocken 46 in die Riegelnut 48 ist die
Verbindung auch gegen unbeabsichtigtes Lösen gesichert. Würde in einem
drucklosen Zustand nochmals eine axiale Kraft in Einsteckrichtung 20 auf
das Steckerteil 2 und/oder das Löseelement 30 aufgebracht,
so würde
vorteilhafterweise das Halteelement 10 diese Bewegung mit
ausführen
und dadurch gesichert bleiben, weil es ja von den Federarmen 66 und Schrägflächen 68 axial
gehalten wird (vgl. hierzu 4).
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Es
soll jetzt der Vorgang zu einem gewollten Lösen der Verbindung erläutert werden.
Gemäß 17 bis 20 wird
hierzu das elastische Betätigungselement 40 in
den Bereichen der Lösenocken 42 manuell
in Pfeilrichtung 86 radial nach innen gegen das Steckerteil 2 bewegt.
Die hierbei auftretende elastische Verformung des ringförmigen Betätigungselementes 40 verursacht
selbsttätig
eine Ausweichbewegung der Sicherungsnocken 46 radial nach
außen
in Pfeilrichtung 88, so dass diese aus der Riegelnut 48 bewegt
werden und das Steckerteil 2 für eine relative Verschiebung
freigegeben wird. Die Lösenocken 42 bewirken
mit der Schrägfläche 44 des
Steckerteils 2 eine Verschiebung des Steckerschaftes 4 in
Einsteckrichtung (Pfeil 20) relativ zu dem Halteelement 10 in
die Freigabestellung, in der die Haltefläche 28 sich von den
Halteabschnitten 24 entfernt und letztere in die Freigabenut 78 bewegt
werden können.
Für diese
beschriebene Relativverschiebung des Steckerschaftes 4 kann
zusätzlich
auch eine manuelle Kraft auf das Steckerteil 2 in Einsteckrichtung 20 ausgeübt werden.
Diese Relativstellung wird nun beibehalten, und gemäß 21 bis 24 kann
das gesamte Steckerteil zusammen mit dem Halte- und Löseelement 32 aus
der Aufnahmeöffnung 6 des
Gehäuseteils 8 entfernt
werden. Dabei bewegen sich die Federarme 22 mit den Halteabschnitten 24 radial nach
innen (Pfeile 90).
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Abschließend sollen
noch Besonderheiten der zweiten Ausführungsform der Steckverbindung gemäß 25 bis 31 beschrieben
werden. Einerseits ist hierbei vorgesehen, dass das Betätigungselement 40 in
den Umfangsbereichen der Lösenocken 42 auf
seiner radial nach außen
weisenden Fläche
eine die Griffigkeit erhöhende
Flächenstruktur aufweist,
beispielsweise wie dargestellt eine Verrippung 92. Andererseits
ist gemäß 29 und 30 das
im Wesentlichen ringförmige
Betätigungselement 40 in
Draufsicht derart etwa polygonal ausgebildet, dass zwischen jedem
Lösenocken 42 und
jedem benachbarten Sicherungsnocken 46 ein im Wesentlichen
geradliniger Verbindungsabschnitt 94 vorgesehen ist. Diese
vorteilhafte Ausgestaltung bewirkt eine sehr definierte Kraftführung, um
durch die Druckbewegung der Lösenocken 42 radial
nach innen in Pfeilrichtung 86 über die nach Art von Schubstangen
die Kraft jeweils in Pfeilrichtung 96 ausrichtenden Verbindungsabschnitte 94 die
Sicherungsnocken 46 in Pfeilrichtung 88 radial
nach außen
zu bewegen. Im Übrigen
entspricht die Ausführung
gemäß 25 bis 31 der
ersten Ausführung
gemäß 1 bis 24,
abgesehen von maßlichen
Veränderungen (axialen
Verkürzungen).
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Die
Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt,
sondern umfaßt
auch alle im Sinne der Erfindung gleichwirkenden Ausführungen.
Ferner ist die Erfindung bislang auch noch nicht auf die im Anspruch
1 definierte Merkmalskombination beschränkt, sondern kann auch durch
jede beliebige andere Kombination von bestimmten Merkmalen aller
insgesamt offenbarten Einzelmerkmale definiert sein. Dies bedeutet,
dass grundsätzlich
praktisch jedes Einzel merkmal des Anspruchs 1 weggelassen bzw. durch
mindestens ein an anderer Stelle der Anmeldung offenbartes Einzelmerkmal
ersetzt werden kann. Insofern ist der Anspruch 1 lediglich als ein
erster Formulierungsversuch für
eine Erfindung zu verstehen.