DE102009008465A1 - Leistungsschalter sowie Verfahren zum Überwachen der Funktionsfähigkeit eines Leistungsschalters - Google Patents

Leistungsschalter sowie Verfahren zum Überwachen der Funktionsfähigkeit eines Leistungsschalters Download PDF

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Abstract

Bei einem Leistungsschalter wird über eine Spule, die zum Auslösen mit Strom zu beaufschlagen ist, ein Prüfstrom geschickt und die über der Spule abfallende Spannung ermittelt. Im Falle eines Defektes ändern sich Messwerte, so dass zwischen einem fehlerfreien Zustand und einem Fehlerzustand unterschieden werden kann und in letzterem Warnsignale abgegeben werden können.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Überwachen der Funktionsfähigkeit eines Leistungsschalters sowie einen Leistungsschalter, in dem das erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt wird.
  • Ein Leistungsschalter hat die Aufgabe, einen Stromkreis zu unterbrechen. Hierfür sind in dem Leistungsschalter Schaltglieder vorgesehen. Die Schaltglieder werden durch Wirkung eines Stößels zum Unterbrechen des Stromkreises bewegt, wobei der Stößel entweder unmittelbar auf die Schaltglieder einwirkt oder über die Vermittlung eines Schaltschlosses. Der Stößel ist im nicht ausgelösten Zustand von einem Permanentmagneten gegen die Kraft einer Feder gehalten. Im Bereich des Permanentmagneten ist eine Spule vorgesehen. Wird diese Spule mit Strom beaufschlagt, wird ein Magnetfeld erzeugt, das dem Magnetfeld des Permanentmagneten entgegenwirkt, und der Stößel wird durch die Kraft der vorgespannten Feder bewegt. Die Spule steht somit am Anfang der Wirkkette, die zum Unterbrechen eines Stromkreises dient. Die Spule weist üblicherweise an ihren beiden Enden Drähte auf, die an Anschlüssen befestigt sind, insbesondere angelötet oder mittels Steckverbinder gesteckt sind. Ein Leistungsschalter kann, insbesondere auch im Betrieb, starken Vibrationen ausgesetzt sein, die zu einem Drahtbruch führen können, also zu einer Beschädigung des Drahtes an sich oder insbesondere auch einem Abbrechen des Drahtes von der Lötstelle oder vom Steckverbinder. Dann ist unmittelbar die Funktionsfähigkeit des Leistungsschalters nicht mehr gegeben: Die Spule kann nicht mehr mit Strom beaufschlagt werden, was Voraussetzung für die Unterbrechung eines Stromkreises ist. Der Leistungsschalter kann seine Aufgabe nicht mehr wahrnehmen, und wenn der Fall gegeben ist, dass ein Unterbrechen eines Stromkreises notwendig ist, kann es zu gefährlichen Situationen kommen, z. B. eine Überlast auf der Seite von dem Leistungsschalter nachgeordneten Verbrauchern oder auch des Leistungsschalters selbst. Bei Überlast kann es zu einer Beschädigung von Geräten und insbesondere auch zu einem Brand kommen.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Weg aufzuzeigen, wie die Funktionsfähigkeit eines Leistungsschalters besser gewährleistet werden kann.
  • Die Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 1 und in zwei Alternativen durch einen Leistungsschalter mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 5 oder 7 gelöst.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren beinhaltet, dass eine Spannung an einer Reihenschaltung aus der Spule und einem weiteren Element, typischerweise einem Widerstandselement, angelegt wird, und zwar soll diese Spannung nicht bewirken, dass über die Spule ein Strom der Stärke fließt, dass eine Unterbrechung eines Stromkreises bewirkt wird. Die angelegte Spannung bewirkt, dass bei einem Potenzialpunkt zwischen dem weiteren Element und der Spule ein bestimmtes Potenzial anliegt, also eine bestimmte Spannung über den Lötanschlüssen für die Spule abfällt. Diese Spannung ist vom Zustand der Zuleitungen der Spule abhängig. Ermittelt man nun eine von diesem bestimmten Potenzial abhängige Größe und wertet diese Größe aus, lässt sich auf die Funktionsfähigkeit der Spule, also des Auslösemagneten, zurückschließen.
  • Es muss grundsätzlich nur zwischen zwei Fällen unterschieden werden: Entweder ist der Zustand des Leistungsschalters fehlerfrei, so dass die Reihenschaltung aus Spule und weiterem Element wie eine Spannungsteilerschaltung wirkt und sich das zwischen der Spule und dem weiteren Element anliegende Potenzial aus den Widerstandswerten von Spule und weiterem Element ergibt. Oder es gibt einen Fehlerzustand, wenn die Reihenschaltung aufgrund Drahtbruchs unterbrochen ist. Der Widerstand der zwischen dem Potenzialpunkt an dem weiteren Element und dem dem weiteren Element abgewandten Anschluss der Spule geht dann gegen unendlich, so dass ein zu vernachlässigender Anteil der Spannung an dem weiteren Element abfällt und an dem Potenzialpunkt das zur angelegten Spannung gehörige Potenzial anliegt.
  • Die im Verfahren ermittelte Größe muss lediglich geeignet sein, dass anhand von ihr die beiden Zustände unterschieden werden können: Wenn die Größe in einem ersten Werteintervall liegt, wird ein fehlerfreier Zustand angenommen, und wenn sie in einem zweiten Werteintervall liegt, wird das Vorliegen eines Fehlerzustands angenommen; im letzteren Fall umfasst das Verfahren zum Überwachen der Funktionsfähigkeit insbesondere einen gesonderten Schritt, nämlich dass ein Signal ausgegeben wird. Bevorzugt aktiviert das Signal eine Einheit, über die mitgeteilt wird, dass ein Fehlerzustand vorliegt. Das Mitteilen kann insbesondere optisch, akustisch oder haptisch erfolgen. Beispielsweise kann die Einheit ein Lämpchen umfassen, über dessen Leuchten oder Blinken die entsprechende Mitteilung erfolgt. Genau so kann die Einheit einen Lautsprecher umfassen, über den ein Warnsignal, z. B. ein Warnton, ausgegeben wird.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann das Anlegen einer Spannung auf zwei unterschiedliche Weisen erfolgen, die sich durch das Vorzeichen der angelegten Spannung unterscheiden:
    In einem Fall wird eine Gleichspannung eines solchen Vorzeichens angelegt, dass ein Prüfstrom in dieselbe Richtung fließen kann wie ein ein Unterbrechen eines Stromkreises bewirkender Auslösestrom, wobei dieser Prüfstrom dann tatsächlich fließt, wenn die Spule fehlerfrei in der Reihenschaltung angeschlossen ist. Der Prüfstrom sollte aber eine geringere Stromstärke haben, als sie ein Auslösestrom braucht, um ein Unterbrechen eines Stromkreises zu bewirken. Die Stromstärke des Prüfstroms wird durch den Betrag der Gleichspannung festgelegt. Die Stromstärke sollte bevorzugt deutlich geringer sein, als es für das Vorliegen eines Auslösestroms notwendig ist, z. B. nur ein Fünftel so groß sein, möglicherweise sogar nur ein Zehntel so groß sein.
  • In einem zweiten Fall wird eine Gleichspannung eines solchen Vorzeichens angelegt, dass ein Prüfstrom in die entgegen gesetzte Richtung fließen kann bzw. tatsächlich fließt wie ein Auslösestrom. Dann schwächt der Prüfstrom die Wirkung des Permanentmagneten nicht, der den Stößel hält, sondern verstärkt sogar dessen Wirkung, so dass der Permanentmagnet schwächer ausgebildet sein kann.
  • Die beiden Alternativen, was das Vorzeichen der anzulegenden Gleichspannung betrifft, spiegeln sich in zwei alternativen Ausgestaltungen eines erfindungsgemäßen Leistungsschalters wider.
  • Es wird bei beiden Alternativen von einem Leistungsschalter ausgegangen, in dem eine Spule zum Bewirken des Unterbrechens eines Stromkreises vorgesehen ist, wobei in Reihe zur Spule ein Transistor geschaltet ist. Ferner gibt es Mittel zum Anlegen einer Spannung an die Reihenschaltung aus Spule und Transistor. Je nach dem Schaltzustand des Transistors fließt ein Auslösestrom über die Spule oder nicht.
  • Bei der Alternative, dass ein Prüfstrom gleichen Vorzeichens wie ein Auslösestrom fließt, kann zur Erzeugung des Prüfstroms die ohnehin an die Reihenschaltung aus Spule und Transistor angelegte Spannung verwendet werden: Es wird ein Widerstandselement parallel zum Transistor in Reihe mit der Spule geschaltet, ferner gibt es Mittel zum Auswerten eines zwischen dem Widerstandselement und der Spule anliegenden Potenzials.
  • Bei der Alternative, dass der Prüfstrom in entgegen gesetzter Richtung wie der Auslösestrom fließt, wird ebenfalls mit dem spulenseitigen Anschluss des Transistors ein Widerstandselement gekoppelt, allerdings nicht mit beiden Enden mit dem Transistor gekoppelt und parallel zu diesem geschaltet; viel mehr ist das nicht spulenseitige Anschlussende des Widerstandselements frei. Dann können gesonderte Mittel zum Anlegen einer Spannung bereitgestellt sein, nämlich zum Anlegen einer Spannung an die Reihenschaltung aus Spule und Widerstandselement. Auch hier wird durch geeignete Mittel zum Auswerten ein zwischen dem Widerstandselement und der Spule anliegendes Potenzial ausgewertet.
  • Die Mittel zum Auswerten können bei beiden Ausführungsformen zwei parallel zur Spule geschaltete Widerstandselemente umfassen. Diese wirken als Spannungsteiler, so dass das Potenzial an dem Potenzialpunkt zwischen den beiden Widerstandselementen ein durch die Werte der Widerstandselemente festgelegter Bruchteil des Potenzial zwischen dem Widerstandselement und der Spule ist. Das Potenzial an dem Potenzialpunkt kann bei der ersten Alternative gemäß Patentanspruch 5 unmittelbar einem Mikrokontroller oder Mikroprozessor zugeführt werden. Bei der zweiten Alternative gemäß Patentanspruch 7 ist dieses Potenzial negativ, und es muss durch eine geeignete Elektronikschaltung aufbereitet werden, damit es von einem Mikrokontroller oder Mikroprozessor auswertbar ist. In beiden Fällen kann derjenige Mikrokontroller oder Mikroprozessor als Teil der Mittel zum Auswerten des Potenzials eingesetzt werden, der ohnehin in dem Leistungsschalter vorhanden ist: Typischerweise wird die Auslösebedingung von einem Mikrokontroller überwacht, z. B. eine Stromstärke in dem zu unterbrechenden Stromkreis gemessen, und eben dieser Mikrokontroller steuert auch den Transistor an.
  • Nachfolgend werden zwei bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung unter Bezug auf die Zeichnung beschrieben, in der
  • 1 ein Schaltbild einer bei einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Leistungsschalters verwendeten Schaltung zeigt und
  • 2 ein Schaltbild einer bei einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Leistungsschalters verwendeten Schaltung zeigt.
  • Den beiden Ausführungsformen aus 1 und 2 ist gemeinsam, dass eine in den Figuren schematisch gezeigte und mit S bezeichnete Spule in Reihe zu einem Transistor T geschaltet ist, wobei die Reihenschaltung im Betrieb mit einer Spannung beaufschlagt wird. Bei der Ausführungsform gemäß 1 ist dies die Spannung U, bei der Ausführungsform gemäß 2 ist es die Spannung U1. Im nicht ausgelösten Zustand des Leistungsschalters sperrt der Transistor T, so dass über den Transistor T kein Strom fließt. Im Auslösefall ermittelt ein Mikrocontroller ”μC” das Vorliegen einer eine Auslösung des Leistungsschalters bedingenden Situation und steuert den Transistor T so an, dass er durchschaltet. Dann fließt ein Strom über die Reihenschaltung aus Transistor T und Spule S, der so stark ist, dass die Spule ein Magnetfeld erzeugt, das das Magnetfeld eines in den Figuren nicht gezeigten Permanentmagneten aufhält, so dass ein von dem Permanentmagneten gegen die Kraft einer Feder gehaltener Stößel (ebenfalls nicht gezeigt) sich unter der Kraft der Feder von dem Permanentmagneten wegbewegen kann und hierbei auf weitere Elemente einwirkt, z. B. über ein Schaltschloss auf ein Schaltglied des Leistungsschalters.
  • Der Transistor T ist üblicherweise auf einer Schaltungsplatine angeordnet. die Spule ist mit einem Draht an einem Kontaktpunkt P1 angelötet oder angesteckt und mit einem anderen Draht an einem Kontaktpunkt P2 angelötet oder angesteckt. Die Lötstellen oder Steckkontakte sind fehleranfällig, es kann aufgrund der Vibrationen im Leistungsschalter zu einem Drahtbruch bzw. einem Sich-Ablösen des Drahts von der Lötstelle oder Abrutschen des Steckers kommen. Dann würde auch bei einem Durchschalten des Transistors T kein Strom mehr über die Spule S fließen, der Leistungsschalter würde nicht auslösen. Dies ist gefährlich.
  • Um nun einen solchen Fall von Nichtfunktionsfähigkeit des Leistungsschalters frühzeitig erkennen zu können, ist bei der ersten Ausführungsform gemäß 1 ein Widerstandselement R1 parallel zu dem Transistor T geschaltet. Dadurch fließt üblicherweise ein Strom über die Spule S, auch wenn der Transistor T sperrt: die Reihenschaltung aus Widerstandselement R1 und Spule S wirkt als Spannungsteiler. Parallel zur Spule S sind zwei Widerstandselemente R2 und R3 geschaltet, und ein Potenzialpunkt P3 zwischen diesen beiden Widerstandselementen ist mit dem Mikrocontroller μC gekoppelt.
  • Anhand des am Punkt P3 anliegenden Potenzials, also der über das Widerstandselement R3 abfallenden Spannung, lässt sich auf die Funktionsfähigkeit oder Nichtfunktionsfähigkeit rückschließen: Solange die Spule S korrekt an den Potenzialpunkten P1 und P2 angeschlossen ist, fließt bei sperrendem Transistor T ein Prüfstrom über die Spule S. Der Wert des Widerstands des Widerstandselements R1 soll hierbei so gewählt sein, dass der Prüfstrom nicht ausreicht, eine Bewegung des Stößels zu bewirken. Der Widerstand des Widerstandselements R1 sollte daher größer als der der Spule S sein. Sobald sich die Verbindung der Spule S mit dem Potenzialpunkt P1, aber auch mit dem Potenzialpunkt P2 last, fließt kein Strom mehr über die Spule, und es fließt ein Strom allenfalls über die Widerstandselemente R2 und R3, deren Widerstand deutlich höher sein soll als der des Widerstandselements R1. Dadurch ist das Potenzial am Potenzialpunkt P1 im Falle eines Defekts höher als bei über die Spule S fließendem Prüfstrom.
  • Dies schlägt sich im Potenzial am Potenzialpunkt P3 nieder, und der Mikrocontroller kann daher aufgrund einer Messung eben dieses Potenzials bzw. der Spannung gegenüber Masse auf den Zustand des Leistungsschalters rückschließen. Er muss lediglich zwischen ”logisch hoch” und ”logisch tief” unterscheiden können. Ist alles in Ordnung, so erfasst der Mikrokontroller ”logisch tief”, im Fehlerfall erfasst er ”logisch hoch”. Im Fehlerfall bewirkt der Mikrokontroller dann das Ab geben eines Warnsignals durch den Leistungsschalter durch Ansteuerung eines in den Figuren nicht gezeigten Elements.
  • Die zweite Ausführungsform der Erfindung unterscheidet sich von der Ausführungsform aus 1 dadurch, dass das Widerstandselement R1 mit seinem der Spule abgewandten Anschlussende nicht mit dem Anschlussende des Transistors T, das der Spule abgewandt ist, gekoppelt ist. Daher liegt die Spannung U1, welche an der Reihenschaltung aus Transistor T und Spule S anliegt, nicht gleichzeitig an der Reihenschaltung aus dem Widerstandselement R1 und der Spule S an. Es kann somit an letztere Reihenschaltung eine andere Spannung U2 angelegt werden, insbesondere eine Spannung mit umgekehrten Vorzeichen wie die Spannung U1. Das Anlegen der Spannung U2 bewirkt genauso wie bei der Ausführungsform gemäß 1 das Fließen eines Prüfstroms, allerdings in einer Richtung, die der Richtung eines eine Auslösung bewirkenden Auslösestroms entgegengesetzt ist. Am Potenzialpunkt P1 liegt dann entsprechend ein negatives Potenzial an, dieses liegt auch am Potenzialpunkt P3 an, und da ein negatives Potenzial nicht unmittelbar von einem Mikrocontroller auswertbar ist, ist dem Mikrokontroller eine Elektronikschaltung E vorgeschaltet, die eine Vorzeichenumkehr und gegebenenfalls Aufbereitung des Potenzials derart bewirkt, dass sie vom Mikrokontroller auswertbar ist. Auch bei der zweiten Ausführungsform gemäß 2 ist das am Potenzialpunkt P3 anliegende und daher vom Mikrocontroller erfassbare Potenzial davon abhängig, ob die Spule S korrekt mit den Potenzialpunkten P1 und P2 gekoppelt ist oder nicht. Somit kann auch hier bei einem Drahtbruch ein Warnsignal abgegeben werden.

Claims (8)

  1. Verfahren zum Überwachen der Funktionsfähigkeit eines Leistungsschalters, in dem zum Unterbrechen eines Stromkreises eine Spule (S) mit Strom beaufschlagbar ist, mit den Schritten, – Anlegen einer Spannung an einer Reihenschaltung aus der Spule (S) und einem weiteren Element, insbesondere einem Widerstandselement (R1), ohne dass ein eine Unterbrechung eines Stromkreises bewirkender Strom fließt, – Ermitteln einer von dem Potenzial an einem Punkt (P1) zwischen der Spule und dem Widerstandselement (R1) abhängigen Größe, – Auswerten der ermittelten Größe.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem ein fehlerfreier Zustand angenommen wird, wenn die Größe in einem ersten Werteintervall liegt, und bei dem, wenn die Größe in einem zweiten Werteintervall liegt, ein Signal ausgegeben wird, das eine Einheit aktiviert, über die mitgeteilt wird, dass ein Fehlerzustand vorliegt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Gleichspannung (U) eines solchen Vorzeichens angelegt wird, dass ein Prüfstrom in die selbe Richtung fließen kann wie ein ein Unterbrechen eines Stromkreises bewirkender Auslösestrom, dass der Prüfstrom aber eine geringere Stromstärke hätte oder hat, als sie ein Auslösestrom braucht.
  4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Gleichspannung (U2) eines solchen Vorzeichens angelegt wird, dass ein Prüfstrom in die entgegen gesetzte Richtung fließen kann wie ein ein Unterbrechen eines Stromkreises bewirkender Auslösestrom.
  5. Leistungsschalter mit einer Spule (S) zum Bewirken des Unterbrechens eines Stromkreises und einem in Reihe zur Spule (S) geschalteten Transistor (T) und mit Mitteln zum Anlegen einer Spannung an die Reihenschaltung aus Spule (S) und Transistor (T), gekennzeichnet durch ein parallel zum Transistor (T) in Reihe mit der Spule (S) geschaltetes Widerstandselement (R1) und durch Mittel zum Auswerten eines zwischen dem Widerstandselement (R1) und der Spule (S) anliegenden Potenzials.
  6. Leistungsschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Auswerten zwei parallel zur Spule (S) geschaltete Widerstandselemente (R2, R3) und einen mit einem Potenzialpunkt (P3) zwischen den beiden Widerstandselementen (R2, R3) gekoppelten Mikrocontroller (μC) oder Mikroprozessor umfassen.
  7. Leistungsschalter mit einer Spule (S) zum Bewirken des Unterbrechens eines Stromkreises und einem in Reihe zur Spule (S) geschalteten Transistor (T) und mit Mitteln zum Anlegen einer Spannung an die Reihenschaltung aus Spule (S) und Transistor (T), gekennzeichnet durch ein mit dem spulenseitigen Anschluss des Transistors (T) gekoppeltes Widerstandselement (R1), durch Mittel zum Anlegen einer Spannung (U2) an die Reihenschaltung aus Spule (S) und Widerstandselement (R1) und durch Mittel zum Auswerten eines zwischen dem Widerstandselement (R1) und der Spule anliegenden Potenzials.
  8. Leistungsschalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Auswerten zwei parallel zur Spule (S) geschaltete Widerstandselemente (R2, R3) umfassen, eine mit einem Potenzialpunkt (P3) zwischen den beiden Widerstandselementen (R2, R3) gekoppelte Elektronikschaltung (E) und einem mit der Elektronikschaltung (E) gekoppelten Mikrocontroller (μC) oder Mikroprozessor umfassen.
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