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Die
Erfindung betrifft ein Aufbau, welcher die natürlich auftretende Energie aus
Wellen in nutzbare Energie umwandelt.
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Wellen
auf Wasseroberflächen
treten so gut wie in jedem größeren Gewässer auf.
Wasserwellen können
Energie über
weite Stecken ohne nennenswerte Verluste transportieren. Wellen
entstehen im Wesentlichen durch Winde, die an irgendeiner Stelle eines
zusammenhängenden
Gewässers
ihre Energie in die Welle abgeben. Natürlich können noch andere Faktoren zur
Bildung von Wasserwellen führen,
im Wesentlichen spiegeln Wasserwellen jedoch die in lang gezogenen
Wellen gebündelte
Energie großer Windflächen wieder.
Hieraus erklärt
sich eine große natürlich Energiedichte,
die es zu nutzen gilt.
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Leider
sind Wasserwellen speziell in gossen Gewässern wie den Weltmeeren schwer
berechenbar. Oft sind Wellen sehr unruhig, haben unterschiedliche
Höhen,
Längen,
Geschwindigkeiten und Richtungen. Die Technik zur Nutzung von Wasserwellen ist
nicht nur oft aggressivem Salzwasser ausgesetzt, sondern auch der
kontinuierlichen mechanischen Belastung. Speziell auch Extremsituationen,
wie sie durch Stürme
hervorgerufen werden, machen dieses große ungenutzte Potential an
Energie sehr schwer erschließbar.
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Zur
Vereinfachung der Beschreibung des Erfindungsgedankens soll der
Erfindungsgedanke an Hand von Wasserwellen beschrieben werden, jedoch ist
der Erfindungsgedanke darauf nicht beschränkt, da er zwischen der Grenzschicht
jeder Kombination zweier Medien, von Gas zu flüssig, in welchem Wellen erzeugbar
sind, angewendet werden kann, dabei ist der Erfindungsgedanke nicht
von der Wellenausdehnungsrichtung abhängig, solange die mit der Welle
einhergehende Bewegung des sich wellenförmig bewegenden Mediums eine
oszillierende Bewegung eines Aktuators des erfindungsgemäßen Wellenkraftwerks
hervorruft.
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Vielfach
wird im Stand der Technik das Prinzip zweier sich relativ zueinander
bewegender Körper
zur Energieumwandlung der Wellenenergie in nutzbare Energie verwendet.
Dabei werden oftmals Vorrichtungen verwendet, die sich oszillierend
mit der Wellenbewegung auf und ab bewegen und ihre Bewegungsenergie über Linear-
oder Drehantriebe in nutzbare Energien umwandeln. Bei den nutzbaren Energien
handelt es sich meist um hydraulische oder elektrische Energien.
Anlagen dieses Prinzips gibt es primär an Küsten oder in niedrigen Gewässern, zum Teil
auch schwimmend in tiefen Gewässern.
Wegen des hohen Verschleißes
bei mechanischen Verfahren zur Energiegewinnung ist es bislang noch
nicht gelungen, Anlagen zu definieren, die auch bei dauerhafter
Belastung eine hohe Lebensdauer versprechen.
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Auch
wenn in manchen mechanischen Systemen schon erste Lösungsansätze zur
Bewältigung von
extremen Bedingungen integriert sind, bleibt die Mechanik der wunde
Punkt für
diese Art von Wellenkraftwerken. Hinzu kommt, dass die meist großen Angriffsflächen von
Anlagen beim bisherigen Stand der Technik insofern Nachteile aufweisen,
als ihre bisweilen komplexe Mechanik rauen Witterungsbedingungen
nicht and hält.
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Des
weiteren sind Methoden zur Nutzung der Wellenergie entwickelt worden,
bei denen die Wellenberge in einem Überlaufbecken über dem
Wasserniveau gesammelt werden, um mit Hilfe einer Turbine Energie über einen
Rücklauf
auf normales Meeresniveau zu gewinnen. Es gibt Anlagen, die fest
verankert sind und mit Brandungswellen arbeiten sowie auch schwimmende
Anlagen, die eine Energiegewinnung in tieferen Gewässern zulassen.
Der Nachteil solcher Anlagen liegt in der nur geringen Energieausbeute
in Relation zum Aufwand. Da das Becken deutlich über dem Wasserniveau liegen
muss, um überhaupt
einen Niveauunterschied zum Meerwasser darzustellen, können nur
kleine Teile der Wellenberge energetisch genutzt werden. Außerdem können nur
hohe Wellen genutzt werden, die über
den Rand des Überlaufbeckens
hinwegschwappen. Hinzu kommt, dass Küstenanlagen grundsätzlich Widerstand
in der Bevölkerung
hervorrufen. Die schwimmenden Varianten dieser Methode zur Nutzung
von Wellen sind Gebilde, die aus fachmännischer Sicht wenig Chancen
bieten, extremen Wetterbedingungen stand zu halten.
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Zur
Nutzung von Brandungswellen an Küsten
hat man des weiteren Anlagen konstruiert, die aus einem luftdichtem
Raum an Land bestehen, der einen Unterwasserzugang zum Meer hat
und über
einen mit einer Turbine besetzten Kanal mit der Außenluft
verbunden ist. Die einlaufenden Wellen drücken über die unter der Wasseroberfläche liegende
Verbindung Wasser in den Raum und lassen dort das Wasserniveau steigen
und fallen. Das steigende und fallende Wasserniveau, angeregt durch
den Wellendruck der eintreffenden Wellen, führt zur Kompression und Dekompression
der Luft in dem Raum sowie zu einem alternierenden Luftstrom vom
Gebäude nach
außen
und zurück
nach innen, der eine Turbine aktiviert. Auf diese Weise wird der
wechselnde Druck des Raums in nutzbare Energie gewandelt. Das relativ
einfache Prinzip mit hoher energetischer Ausbeute hat bereits mehrer
Pilotprojekte erfolgreich überstanden.
Nachteilig an der Konstruktion ist, dass in den Rohrleitungen zwischen
Meer und Land erhebliche Mengen an Wasser hin und her bewegt werden müssen, was
zu Trägheitsverlusten
führt.
Ein anderer Nachteil liegt darin, dass dieser Anlagentyp umfangreiche
Bauten auf dem Land erfordert, was mit rivalisierenden Nutzungen
im Konflikt steht und auf den Widerstand der Bevölkerung stößt. Die menschenleeren Räume im Meer,
abseits der Küsten,
können mit
dieser Methode bisher nicht erschlossen werden.
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Angesichts
des Verschleißproblems
und der Probleme, die mit der Landnutzung verbunden sind, stellt
sich für
den Fachmann die Aufgabe, eine robuste und verschleißarme Vorrichtung
im Wasser zu schaffen, die die Wellenenergie in nutzbare Energie umwandelt.
Die Vorrichtung muss auch abseits der Küsten und unabhängig von
der Wassertiefe oder den Gezeiten einsetzbar und unempfindlich gegenüber Witterungsbedingungen
sein. Außerdem
sollen Wellen unterschiedlicher Richtung, unterschiedlicher Amplitude
und Frequenz gleichermaßen
nutzbar sein und einen möglichst
großen
Teil ihrer Energie abgeben.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Wellenkraftwerk gemäß Anspruch 1. gelöst. Bevorzugte
Ausführungen
sind in den Unteransprüchen
2.–15.
angegeben.
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Das
erfindungsgemäße Wellenkraftwerk weist
in seiner einfachsten Form ein auf beiden Seiten offenes Rohr (oder
rohrähnliches
Gebilde oder länglichen
Raum) auf, im Folgenden Basisrohr genannt, welches auf einer Seite
in das Wasser hineinragt und mit einem an einer Stelle den Querschnitt überspannenden
Strömungsumwandler,
so zum Beispiel einer Turbine, einem Strömungsrad oder einem Schwimmkörper, bestückt ist,
der über
einen Generator gekoppelt Strom erzeugt.
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Wenn
eine Strömung
dieses Basisrohr durchströmt,
wird über
die Verzögerung
des Mediums der Strömungswandler
angeregt und Strom erzeugt.
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Zur
sinnvollen Nutzbarmachung der Energie aus Wellen muss dieses Basisrohr
vorzugsweise ungefähr
senkrecht zur Wasseroberfläche
stehen. Je nach Einsatzgebiet muss das Basisrohr, zur optimalen
Energieausbeute, mindestens über
das Niveau der durchschnittlich auftretenden Wellenberge aus dem
Wasser ragen und auf der anderen Seite mindestens unter das Niveau
durchschnittlich auftretender Wellentäler in das Wasser ragen. Über dieses Mindestmaß hinaus
ist eine Verlängerung
möglich.
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Es
kann zweckmäßig sein,
das Rohr dabei etwas zu neigen, oder leich kippflexibel zu gestalten, so
dass es an seinem unteren Ende in die Strömungsrichtung der Wellen zeigt,
damit die Kraft, die in der leichten Vorwärts- und Rückwärtsbewegung der Wellen steckt,
ebenfalls genutzt werden kann. Auch ist des denkbar, das im Wesentlichen
senkrecht stehende Basisrohr unten mit einem leicht gekrümmten und
gegen die Wellen geöffneten
Einlaufstutzen zu versehen, um so den Vorwärtsdrang der aufsteigenden
und Rückwärtsdrang
der absteigenden Wellen mit auszunutzen.
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Voraussetzung
für die
Nutzbarmachung ist, dass das Basisrohr wie oben beschrieben in Oszillationsrichtung,
also der schräg
nach oben gerichteten Aufwärts-
und schräg
nach unten gerichteten Abwärtsbewegung
der Wellen fixiert ist, gebremst wird oder gegenläufig zur
Welle pendelt.
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Bei
einer nach beschriebener Ausführung mit
dem Grund fest verbundenen Ausführung
müssen
bei der Längenbestimmung
des Basisrohrs auch Gesamtniveauänderungen,
so wie sie zum Beispiel durch die Gezeiten hervorgerufen werden,
mit berücksichtigt
werden. Grundsätzlich
muss ein fixiertes Wellenkraftwerk mit der unteren Öffnung unter
dem niedrigsten zu nutzenden Wasserniveau einschließlich des
Wellentals liegen und mit der oberen Öffnung über dem höchsten zu nutzenden Wasserniveaus einschließlich des
Wellenbergs.
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Durch
das Auf und Ab der Wellen relativ zur Position des Basisrohres steigt
in dem Basisrohr im gleichen oder ähnlichen Maße das Wasserniveau, und es
entsteht eine oszillierende Wasser- und Luftströmung im Basisrohr. Diese Strömung kann
in elektrischen Strom gewandelt werden. Im einfachsten Fall kann
man hier an eine Turbine oder ein Strömungsrad denken, die/das das
Basisrohr an einer Stelle quer zur Strömungsrichtung überspannt.
Aber natürlich
ist genauso der Einsatz von beispielsweise hydraulischen oder rein
mechanischen Energiewandlungssystemen vorstellbar. Einfach herzuleiten ist
auch ein im Inneren des Basisrohrs an der Wasser-Luftgrenze schwimmender
Körper,
der induktiv, hydraulisch oder mechanisch seine Hubbewegungen gegenüber dem
Basisrohr in energetisch nutzbare Kraft umsetzt. Solch ein schwimmender
Körper
wird in diesem Text ebenfalls als Strömungswandler angesehen, und
zwar unabhängig
davon, ob er sich geführt
oder frei schwimmend bewegt.
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Im
Fall einer Turbine oder eines Strömungsrades, die im Basisrohr
liegen, soll je nach Auslegungsfall oder Bedarfsfall der Strömungswandler entweder
im flüssigen
oder im gasförmigen
Medium platziert sein, mit anderen Worten also entweder im Basisrohr
auf der Luftseite oder im Basisrohr auf der Wasserseite.
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Grundsätzlich gilt
bei dieser Art von Wellenkraftwerk, dass hier viele Einheiten von
Basisrohren mit integriertem Energiewandlungssystem einen großen gemeinsamen
Verbund bilden, wobei es unerheblich ist, ob die einzelnen Einheiten
in einigem Abstand zueinander stehen oder ähnlich wie zum Beispiel bei
Bienenwaben eine gewisse Fläche überspannende
Wabe ergeben. Für
den Praxisfall wird ein Wellenkraftwerk mit annähernd vertikalen Basisrohren,
die in gewissem Abstand zueinander platziert sind, von Vorteil sein,
da dieses Kraftwerk die natürlich
Laufrichtung von Wellen weniger behindert als eine geschlossene
Einheit, was die Anfälligkeit
gegenüber
extremen Wetterbedingungen deutlich verringert.
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Der
Strömungsumwandler,
der im einfachsten Fall aus einem Wind- oder Wasserrad und einem Dynamo
besteht, soll möglichst
schnell auf wechselnde Strömungsvorkommen
reagieren können,
um den unterschiedlichen Profilen von Wellen gerecht werden zu können. Hierfür empfiehlt
es sich, kleine, leichte Bauteile als Strömungsumwandler/Stromwandlungseinheiten
einzusetzen, die wenig eigene Trägheit
besitzen. Von weiterem Vorteil wären
Strömungen
mit größeren Geschwindigkeiten,
als sie von natürlichen
Wellen in einem Basisrohr erzeugt vorkommen, um die Energie sinnvoll
und kostengünstig nutzen
zu können.
Eine relativ verkleinerte Stromwandlungseinheit mit schnellen Strömungen wird
dadurch erzielt, dass eine Verjüngung
im Basisrohr auf Höhe
des Strömungswandlers
gesetzt wird. In dieser Verjüngung
wird nach dem Venturiprinzip das durchströmende Medium beschleunigt,
so dass seine Energie von einem Strömungswandler, der diesen Querschnitt überspannt,
effizient aufgenommen werden kann. Das Wellenkraftwerk kann so besser
verschiedene, auch kleine schnelle Wellen nutzen, und wird der Voraussicht
nach so auch kostengünstiger.
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In
Küstennähe kann
das Basisrohr des Wellenkraftwerks unter Wasser bis zum Grund verlängert werden
und zum Beispiel direkt im Boden fixiert werden, so dass es ortsfest
befestigt ist. Wichtig ist jedoch in dem Fall, in dem die Unterseite
des Basisrohrs geschlossen wird, dass nach wie vor Wasser oder sonstiges
Betriebsmedium, ohne großen
Strömungsverlust
und möglichst
nahe unter der Unterseite der durchschnittlich auftretenden Wellentäler von außen in das
Rohr eindringen kann, so dass ungehindert ein Druck- und damit Wasserniveauausgleich zwischen
dem Basisrohrinneren und der unmittelbaren Umgebung des Basisrohrs
entsteht. Hierzu eigen sich zum Beispiel Fenster die unter Wasser
in dem Basisrohr integriert sind. Genauso sind andere Halterungen
des Basisrohres denkbar, die selbst im Boden verankert sind und
bei denen das Basisrohr unter dem Tiefstniveau der Wellentäler offen
gelassen wird.
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Gerade
auch bei der Anbringung in Küstennähe kann
eine leichte Neigung der Basisrohre, so dass sie an ihrem unteren
Ende in die Wellenrichtung zeigen, nützlich sein. Genauso kommt
auch hier ein leicht gekrümmter
Einlaufstutzen in Frage.
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Ein
solcherart im Boden verankertes Wellenkraftwerk kann ohne weiters
weitere Funktionen und zusätzliche
Kräfte
aufnehmen. So kann der Energiewandler mit jeglicher Art von Aufbauten
oder Anbauten kombiniert werden, die sonst auch im Boden verankerte
Rohre, Pfeiler oder ähnliches
benötigen.
So kann zum Beispiel das Basisrohr in verlängerter Form als Mast eines
Windrads dienen, oder die Pfeiler von Stegen oder sonstigen Plateaus
bilden. Es ist nicht erforderlich, dass das Basisrohr unten senkrecht
unter die Wasseroberfläche
geführt
wird, auch seitliche Verlängerungen
in das Umgebungswasser sind möglich,
wenn nicht gar aus den beschriebenen Gründen sinnvoll. Auch die Hohlpfeiler
bereits existierender und im Wasser verankerter Windräder können nach
dieser Methode nachträglich
umgebaut werden.
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Es
gibt grundsätzlich
fünf Möglichkeiten,
den Wellenhub im Rahmen des in dieser Patentschrift definierten
Verfahrens in Energie zu verwandeln.
- 1. Die
Strömung,
die sich im Basisrohr über
und unter der Grenzschicht Wasser/Luft befindet und mit dem Wellengang
oszilliert, wird in dem Basisrohr mittels Strömungswandler nebst Generator
in elektrischen Strom umgewandelt. Die Strömung im Basisrohr kann sowohl
im Wasser als auch auf der Luftseite genutzt werden. Hierbei ist
eine im Boden fixierte, eine auf dem Wasser schwimmende oder auch
eine im Wasser schwebende Ausführung
denkbar. Schwimmende als auch schwebende Varianten müssen gegen
Abtrieb gesichert werden, und eine vertikale Oszillation des Basisrohrs
mit den Wellen muss unterbunden/gebremst/umgekehrt werden. Schwebende
Varianten müssen
neben einer Abtriebssicherung auch in Lage und Niveau stabilisiert
werden.
- 2. Die Luft, die sich über
der Wasseroberfläche
im Basisrohr befindet und mit dem Wellengang oszilliert, wird über Rückschlagventile
oder anderweitig gesteuerte Ventile richtungweisend in ein Rohrsystem
gelenkt, so dass ein Luftstrom von der Umgebungsluft in die Anlage
und dann wieder nach außen
entsteht, der an einer oder mehreren Stellen durch Turbinen oder
Windräder
nebst Generator in elektrischen Strom verwandelt wird. Die Anlage
wirkt hier ähnlich
wie eine Kompressorkolbenpumpe mit einem oder mehreren Zylindern, bei
der der oszillierende Wasserstand wie ein Kolben wirkt, der den
Luftstrom durch das Gerät
erzeugt. Sie ist fest im Boden zu verankern oder auf Schwimmkörpern zu
lagern, wobei die Anlage bei der schwimmenden Variante gegen Abtrieb
gesichert werden muss und eine vertikale Oszillation des Basisrohrs
mit den Wellen unterbunden, gebremst oder umgekehrt werden muss.
- 3. Die Luft oszilliert in einem geschlossenen (und nur durch
ein Steuerungsrohr zur Anpassung des Luftdrucks mit der Außenwelt
verbundenes) Rohrsystem, das mehrere Basisrohre verbindet, so dass
die Bewegungsenergie auf dem Wege über Turbinen oder, Strömungsräder nebst
Generator oder andere mechanische Umwandlungssysteme in elektrischen
Strom verwandelt wird. Die Anlage schwimmt von allein und muss dann
nur gegen Abdrift gesichert werden. Außerdem kann die Anlage schwebend
im Wasser positioniert werden. Schwimmende oder schwebende Varianten
müssen
gegen Abtrieb gesichert werden, und eine vertikale Oszillation des
Basisrohrs mit den Wellen muss unterbunden, gebremst oder umgekehrt werden.
Schwebende Varianten müssen
neben einer Abtriebssicherung auch in Lage und Niveau stabilisiert
werden.
- 4. In Kombination von Verfahren 2 und 3 strömt die Luft in einem geschlossenen
Rohrsystem entlang eines vorgegebenen Kreislaufs. Dabei wird wie
bei Verfahren 2 über
Ventile aus der Oszillation des Wasserstands in den Basisrohren
ein gerichteter Luftstrom erzeugt, der an weitgehend beliebiger
Stelle des Kreislaufs abgegriffen werden kann, um über Turbinen
oder Windräder
nebst Generator Strom herzustellen. Auch hier besteht der Kontakt
zur Außenluft
nur insoweit, als es ein kleines Verbindungsrohr mit einer Kompressor-Luftpumpe
zur Sicherung des Druckniveaus geben muss. Auch diese Anlage kann
selbst schwimmend oder im Wasser schwebend positioniert sein. Selbst
schwimmende und auch schwebende Varianten müssen gegen Abtrieb gesichert werden,
und eine vertikale Oszillation des Basisrohrs mit den Wellen muss
unterbunden, gebremst oder umgekehrt werden. Schwebende Varianten
müssen
neben einer Abtriebssicherung auch in Lage und Niveau stabilisiert
werden.
- 5. Als weitere Variante kann das in 4 beschriebene Gerät geflutet
werden, so dass der Zirkulationskreislauf aus Wasser (oder einer
anderen Flüssigkeit)
statt aus Luft besteht. In diesem Fall ist die Anlage ganz unter
Wasser zu halten, und das Auf- und Ab der Wellen führt über die
Aus- und Einlassventile zu einem gerichteten Wasserstrom, dessen
Energie mittels Turbine und Generator in Strom verwandelt wird.
Diese Kraftwerksvariante muss im Boden verankert oder über Schwimmkörper und
Ketten oder Seile vertikal in einer festen Position gehalten werden.
Die Öffnungen
der Basisrohre sind dicht unter der Wasseroberfläche zu halten, was quasi bedeutet,
dass das Gerät
gemäß Ausführung 4
(freilich mit dem Unterschied, dass an die Stelle der Luft nun ebenfalls
Wasser tritt) auf den Kopfgestellt wird.
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Auch
das fest mit dem Boden verbundene Wellenkraftwerk der Bauart 1 ist
als schwimmende Variante vorstellbar. So kann das Basisrohr durch
einen Schwimmkörper
oder Auftriebskörper
getragen sein. Falls diese Möglichkeit
bei Variante 1 vorgesehen werden soll, muss die Apparatur so fest
im Boden verankert werden, dass der Auftrieb auch bei starker Wellengang
ausreicht, die Konstruktion in der Vertikalen stabil zu halten.
Dazu können
im Meeresgrund fixierte Seile oder Ketten dienen, die in der Länge veränderbar
sind. Das obere und untere Ende des Basisrohrs muss durch diese
Vorrichtung wie oben beschrieben auf dem richtigen Niveau zur Energiegewinnung
aus Wellen im Wasser gehalten werden. In dieser Bauform muss das
Seil bzw. die Kette stets gespannt sein und neben Abtrift die vertikale Oszillation
verhindern.
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Als
aussichtsreich erscheinen generell Varianten im Verbund die sich
gegenseitig stabilisieren, denn sie erlauben eine wesentlich stabilere
Positionierung der Geräte
im bewegten Meer und ermöglichen
schwächere
Befestigungssysteme. Werden die im Verbund stehenden Basisrohre
luftdicht verschlossen, so dass sich ein festes Luftpolster bildet, kann
das zwischen Wasser und Rohrsystem eingeschlossene Luftvolumen auch
für eigenen
Auftrieb sorgen, so dass keine zusätzlichen Auftriebskörper benötigt werden.
Das steigende und fallende Wasserniveau im Basisrohr führt dann
zu einem Druckanstieg und Druckabfall im Basisrohr.
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Die
Anbindung jedes einzelnen Basisrohrs an den Grund sollte bei dieser
Lösung
vermieden werden, da dies unnötig
aufwendig ist. Um trotzdem ein funktionsfähiges schwimmendes Wellenkraftwerk zu
gewährleisten,
können
mehrere gleiche Basisrohre so mit einander verbunden werden, dass
sie Parallel zueinander stehen und in etwa vertikal, also in Oszillationsrichtung
der Welle, nicht gegeneinander pendeln können und fixiert sind, gegen
die Oszillation der Welle gedämpft
sind oder sich gegenseitig gegen die Oszillationsrichtung der Welle
anregen. Die Basisrohre, welche in Kraftrichtung bzw. Amplitudenrichtung
der Welle angeordnet sind, können
beispielsweise über
Verstrebungen fest mit einander verbunden sein. Die so einseitig
in einer Trägerstruktur
(zum Beispiel Verstrebung) aufgenommenen Basisrohre sind zueinander
im Wesentlichen parallel angeordnet, so dass die Verstrebungen mit
den Führungen
eine nagelbrett-artige Trägerstruktur
ausbilden. Werden die einzelnen Basisrohre/Wellenkraftwerke in Verbünden zusammengeschlossen,
so verhindern sie gegenseitig eine durch die auftretenden Wellen
verursachte Oszillationsbewegung, ähnlich wie ein großes Schiff
stabiler im Wasser liegt als ein kleines.
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Ohne
weiteres vorstellbar ist für
den Fachmann natürlich
auch eine dicht gepackte, ohne Abstand zueinander, anliegende schwimmende
Rohr- oder rohrähnlich
Struktur, wie es zum Beispiel in Bienenwabenform vorstellbar ist.
Weiter können
die Rohr- oder rohrähnlichen
Gebilde auch in der Flächenausdehnung,
also parallel zur Wasseroberfläche, flexibel
zueinander stehen, solange die vertikal fixierte Abhängigkeit
zueinander bestehen bleibt.
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Während das
Wellenkraftwerk in Form des Basisrohrs horizontal kleiner ausgebildet
ist als der Abstand zwischen zwei Wellenbergen (d. h., dass zum
Beispiel der Basisrohrdurchmesser kleiner ist als die Wellenlänge), muss
der Zusammenschluss mehrerer Basisrohre/Wellenkraftwerke mindestens so
breit sein wie eine Wellenlänge.
Bevorzugt überspannt
der Zusammenschluss jedoch eine Vielzahl von Wellen.
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Wenn
auf Schwimmkörper
verzichtet wird, muss jedes einzelne Basisrohr in der Lage sein,
mindestens sein immanentes Gewicht mittels der oben beschriebenen
Auftriebsmöglichkeiten
zu tragen, so dass eine Kombination von vielen Basisrohren zu einem
Wellenkraftwerk eine Art schwimmende Plattform oder schwimmendes
Gerüst
bildet.
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Idealerweise
wird ein steifes Gerüst
mit vielen gleichen, parallel und annähernd senkrecht stehenden Basisrohren
konzipiert. Die Kombination aus Basisrohreinheiten muss über mehre
Wellenlängen ausgedehnt
sein. Dies hat dann zur Folge, dass die durch die Wellen verursachten
Hebungen und Senkungen des Wasserniveaus an den einzelnen Basisrohren
sich nicht oder nur wenig auf die Position des Gesamtgebildes auswirken
können.
Indem das Gebilde auf einem festen Niveau gehalten wird, kann eine
oszillierende Strömung
in den Basisrohren aufgebaut werden. Die einzelnen Basisrohre/Wellenkraftwerke
werden durch den Zusammenschluss im Gerüst daran gehindert, nach oben
und unten zu oszillieren. Im Idealfall liegt das Gerüst trotz
Wellengang ruhig im Wasser, in den einzelnen Basisrohren erzeugen
die durchströmenden
Wellen ein Heben und Senken des Wasserniveaus, welches wie oben beschrieben
für die
Strom- oder Energiegewinnung genutzt wird. Grundsätzlich steigt
die Trägheit
und damit die Stabilität
eines Zusammenschlusses von schwimmenden Wellenkraftwerken mit ihrer
Anzahl im Verbund und Ausdehnung über dem Wasser.
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Die
vermutlich aussichtsreichste Form, ein schwimmendes Wellenkraftwerk
nach bisher genannter Methode aufzubauen, besteht aus einer Kombination
parallel angeordneter, angenähert senkrecht
stehender, gleicher Basisrohre, die im oberen Teil so verbunden
sind, dass sich ein abgeschlossener Luftraum ergibt. Im praktischen
Sinne ist das ein Gerüst
von vielen im Wasser in etwa senkrecht sehenden gleichen Wellenkraftwerken,
deren äußerliche
Rohrform unter Wasser offen ist und die auf der Luftseite über dem
Wasser mittels Rohrleitungen verbunden sind. Da der Rohrverbund
geschlossen ist. erfährt
das Gerüst
automatisch einen ausgewogenen Auftrieb und schwimmt.
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Der
geschlossene Basisrohrverbund hat den Vorteil der wesentlich stabileren
Lage auf der Wasseroberfläche.
Wenn nämlich
der Wasserstand mit der Welle steigt und fällt, verändert sich der Auftrieb der
Luftmenge im Basisrohr in die Gegenrichtung, weil ein Teil der Luft
an andere Stellen des Rohrsystems gepresst wird. Dieses Phänomen gilt
für alle
im Gas-Luftverbund stehenden Anlagenkomponenten und mittelt die
Auftriebskräfte über die
gesamte Wellenkraftanlage. Zu jeder Zeit gleicht sich so ein System
automatisch auf das mittlere Wasserniveau aus. Keine Auftriebsenergie
bleibt ungenutzt. Der konstante Auftrieb hat außerdem zur Folge, dass das Gerüst im Vergleich
zu den anderen Methoden deutlich ruhiger im Wasser getragen wird,
da die einzelnen rohähnlichen
Wellenkraftwerksmodule bei Wellenanregung keinen zusätzlichen
Auf- oder Abwärtsschub
erfahren, was zusätzlich
den Vorteil einer besseren energetischen Wellenausbeute und einer
weniger aufwendigen Trägerkonstruktion
mit sich bringt.
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Bei
der Variante 3, also der Variante mit oszillierenden Luftmengen
im Rohrsystem, gibt es den Nachteil, dass die Wellenbewegung innerhalb
des Rohrsystems einen Gegendruck auftaut, wie er bei der fest verankerten
oder durch Schwimmkörper
getragenen Variante 2 nicht auftritt. Im Extremfall einer sehr geringen
Zahl verbundener Basisrohre kann dadurch der Wirkungsgrad erheblich
eingeschränkt werden,
doch verringert sich das Problem mit der Größe der Anlage, weil der Luftpuffer
relativ zur Wellenbewegung im einzelnen Basisrohr dann größer ist.
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Nahezu
völlig
vermeiden lässt
sich dieses Problem mit der Variante 4, bei der mit Hilfe von Ventilen
aus der Hubbewegung des Wassers in den senkrechten Basisrohren ein
gleichgerichteter Luftstrom zum Generator bzw. Strömungsrad
erzeugt wird. Die Kombination aus dem selbsttragenden Luftpolster
im oberen Rohrsystem und der Gleichrichtung der Strömung in
diesem System verbindet den Vorteil der niedrigen Installationskosten
aufgrund der stabileren Positionierung im Wellengang mit dem Vorteil
der höheren
Energieausbeute.
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Durch
die Ausdehnung eines sich selbst tragenden schwimmenden Wellenkraftwerkzusammenschlusses,
das luftdruckseitig ausgeglichen ist, dessen Dimensionen die Wellenlänge überragt
und das die oszillierende Bewegung des Wassers in den einzelnen
Basisrohren ausnutzt, wird eine Vorrichtung bereitgestellt, die ähnlich einem
Fahrwerk eines Kraftfahrzeugs ausgebildet ist. Kraftfahrzeuge weisen üblicherweise
eine Einzelradaufhängung
auf, was bedeutet, dass jedes einzelne Rad unabhängig von den anderen Rädern des
Fahrzeugs Ein- bzw. Ausfedern kann, wobei die darüber angeordnete
Trägerstruktur
(Karosserie) möglichst
unbeeinflusst von diesen Vorgängen
bleibt, jedoch in Summe über
diese Räder
getragen wird. Ähnlich
einem Kraftfahrzeug weist die erfindungsgemäße Energieumwandlungsvorrichtung
für Wellenenergie
eine Vielzahl an Basisrohren zur Energiegewinnung auf, die durch
die zwischen der Struktur und dem Wasser eingeschlossene Luft Auftrieb
erfahren. Im Gegensatz zum Auto steigt jedoch bei steigender Auslenkung
(Welle) der Gegendruck (Federdruck beim Auto, Luftdruck in der Wellenkraftanlage)
nicht, sondern gleicht sich über die
anderen Basisrohre im Verbund aus.
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Beim
Durchlaufen einer Welle durch einen Zusammenschluss von Wellenkraftwerken
heben und senken sich die Wasserniveaus in den einzelnen Rohren
oder rohrähnlichen
Gebilden in Wellenausdehnungsrichtung wellenförmig nacheinander, wie eine „La Ola-Welle”, die durch
das Wellenkraftwerk läuft,
und dabei wird der durchlaufenden Welle von jedem rohrförmigen Wellenkraftwerk
zum nächsten Energie
genommen und in Strom umgewandelt. Im Idealfall ist das Wasser auf
der wellenabgewandten Seite des Zusammenschlusses beruhigt, und
alle Energie aus der Welle ist absorbiert und in Strom umgewandelt
worden.
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Im
Allgemeinen gilt, dass je kleiner im Wirkdurchmesser die Rohre oder
rohrähnlichen
Gebilde des Wellenkraftwerks ausgelegt sind, desto genauer d. h.
empfindlicher können
diese auf Niveauunterschiede bzw. Druckunterschiede erzeugt durch
die Wellen reagieren und die Wellenbewegung mitmachen. Dabei ist
bei einer schwimmenden Variante von entscheidender Bedeutung, wie
das Flächengewicht
des summierten Auftriebs der einzelnen rohrförmigen Wellenkraftwerke gegenüber dem
Flächengewicht
des gesamten Zusammenschlusses ausgebildet ist. Unter Flächengewicht
soll hierbei das Gewicht bzw. die Auftriebskraft der rohrförmigen Wellenkraftwerke
bezogen auf die gesamte flächenmäßige Ausdehnung
quer zur Bewegungsrichtung verstanden werden. Für die richtige Auslegung der Größe bzw.
der Gewichtsverhältnisse
zwischen Trägerstruktur,
elastischem Element und Schwimmkörper
sind die vor Ort herrschenden Verhältnisse zu berücksichtigen.
Dabei spielen geologische Einflüsse
ebenso eine Rolle wie Witterungseinflüsse. Nicht außer Acht gelassen
werden darf dabei eine Bestimmung der maximal zu erwartenden Wellenbewegung
bzw. Wellenkräfte.
Die beispielsweise rohrförmigen
Wellenkraftwerke, einzeln oder in einem Verbund stehen, müssen in
ihrer Stärke
und Dimensionierung hierfür ausgelegt
sein.
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Das
schwimmende Wasserkraftwerk, das so beschrieben ist, funktioniert
unabhängig
von den Gezeiten, d. h. Ebbe und Flut, und ist auch weitestgehend
unempfindlich gegen Witterungsveränderungen wie Sturm oder hohen
Seegang. Dies macht die erfindungsgemäße Vorrichtung auch offshore-tauglich,
d. h. sie kann auch auf hoher See eingesetzt werden, da sie sich
automatisch dem Wasserspiegel anpasst.
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Für selbst
schwimmende Kraftwerke im nagelbrettartigen Verbund (wie oben beschrieben)
gilt es immer, mindestens eine Vorrichtung gegen Abtrieb zu haben.
Dies kann ein Anker, ein Seil, ein Mast oder sonstiges sein, muss
jedoch die Niveauänderung
des Wassers und somit die Niveauänderung der
Anlage erlauben. Die teppichartig über die Wasseroberfläche ausgebreitete
Vorrichtung muss mit beispielsweise einer Leine oder Kette gegen
Abdrift gesichert werden. Eine solche Leine oder Kette kann beispielsweise
an einem Punkt der Vorrichtung befestigt werden und kann mit dem
Erdboden oder beispielsweise mit einem Anker, einer Bohrinsel oder
einem Schiff verbunden sein. Selbstredend kann das erfindungsgemäße Wellenkraftwerk
auch über
mehrere Leinen und Ketten sowie auch mehrere Anbindungspunkte ortsfest
gegenüber
dem Boden quer zur Bewegungsrichtung der Schwimmkörper verankert
werden. Jedoch ist die Ankerung nicht unbedingt erforderlich. Eine
Befestigung an einem Murring ist ebenfalls ausreichend. Jedenfalls
ist eine Sicherung gegen ungewolltes Wegschwimmen für die Funktion der
erfindungsgemäßen Wellenkraftumwandlungsvorrichtung
ausreichend. Ist das selbst schwimmende Kraftwerk z. B. mit einem
Eckpunkt an einer Leine angebunden, welche beispielsweise mittels
eines Ankers mit dem z. B. Meeresboden verbunden ist, so wird der
gesamte Zusammenschluss je nach Wind und Wellenrichtung schwenken.
Hier muss darauf geachtet werden, dass im kompletten Schwenkbereich
um den Anker keine weiteren Gegenstände vorhanden sind, die zu
einer Kollision mit dem Wellenkraftwerk führen können. Bezieht man die Ausbeute der
umwandelbaren Wellenenergie auf die durch das Wellenkraftwerk bedeckte
Fläche
so erkennt man, dass hier, speziell durch die große Ausdehnungsmöglichkeit
quer zur Wellenausdehnungsrichtung, eine sehr hohe Energieumwandlungseffizienz
erreichbar wird, selbst wenn man einen Bereich absperren muss, in
dem das Wellenkraftwerk frei schwenkbar sein muss.
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Es
ist für
den Fachmann leicht herzuleiten, dass ein Auftrieb erfahrendes Wellenkraftwerk,
ob in Form von einzelnen rohrförmigen
Wellenkraftwerken oder eines nagelbrettförmigen Verbunds, auch im Wasser
schwebend gelagert werden kann. Da sich Wellen auch unter die Wasseroberfläche ausdehnen, kann
eine derartiger Aufbau auch gewünscht
sein.
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Hierbei
muss das Wellenkraftwerk mittels Seil, fixer Verbindung zum Boden
oder sonstiger Anbindung nicht nur gegen Abtrieb gesichert werden, sondern
mittels dieser auch in Lage und Niveau gehalten werden. Bei einer
rechteckigen Ausdehnung eines Verbunds vieler Basisrohre kann ein
solcher Wellenkraftwerksverbund zum Beispiel über vier an den Expunkten befindlichen
Leinen im Wasser schweben und lagefixiert gehalten werden.
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Selbstredend
wird für
jegliche Art eines Wellenkraftwerkes eine Methode zur Energiespeicherung
oder Energieabführung
für dessen
Nutzbarmachung benötigt.
Im Falle eines stromerzeugenden Kraftwerks kommt hierfür eine Tiefseeleitung
in Frage, die bei einer schwimmenden Bauform auch die Schwenkbewegungen
des Kraftwerks oder Niveauänderungen,
erzeugt durch Gezeiten, mitmacht und erlaubt.
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Grundsätzlich können Kraftwerke,
die ihren Auftrieb durch das mit Wasser eingeschlossene Gas, hier
also die Luft, erfahren, durch Zugabe oder Abgabe von Pressluft
aus den Basisrohren im Niveau gehoben oder gesenkt werden. Die selbsttragenden Konstruktionen
benötigen
deshalb eine Möglichkeit, Pressluft
hinzuzufügen
oder Luft abzulassen. Speziell bei einem Verbund aus Basisrohren,
die eine luftdruckausgeglichene Verbindung darstellen, kann so das
Niveau der gesamten Wellenkraftwerksanlage auf sehr einfache Weise
gehoben oder abgesenkt werden.
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Durch
die obigen Darstellungen weist das erfindungsgemäße Wellenkraftwerk eine Vielzahl
von Vorteilen gegenüber
dem Stand der Technik auf. Da das erfindungsgemäße Wellenkraftwerk äußerlich aus
vorzugsweise runden Basisrohren besteht, die entweder in Flachwasser
fest mit dem Boden verankert sind oder in schwimmender Form allein
oder im Zusammenschluss, an Seilen, Ketten oder anderweitig mit
dem Boden verbunden sind, liegt hier eine äußerst robust Bauform vor. Sowohl
ein schwimmender „Gitterrohrrahmen” als auch
einzelne Rohre weisen in ihrer Bauform extreme Stabilität im Vergleich
zu ihrer Angriffsfläche
auf. Ohne Weiteres können
die beschriebenen Konstruktionen so ausgelegt werden, dass sie den
heftigsten natürlichen
Einflüssen
des Meeres standhalten.
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Bei
der Variante 1 und ggfs. auch 4 gilt, dass die im Inneren der Basisrohre
sehr einfache Bauform von nur einem beweglichen Teil in Form des
Strömungswandlers,
welcher durch seine im Basisrohr liegenden Position gegen äußere Einflüsse geschützt ist,
dieses Wellenkraftwerk im Vergleich zum Stand der Technik, nicht
nur universell einsetzbar, sondern auch sturmsicher und durch die
minimale Anzahl sich bewegender Teile erwartungsgemäß auch äußerst langlebig
macht. Ähnliches
gilt bei der für
offene Gewässer
präferierten
Bauvariante 4, denn sie ist vollständig geschlossen und schützt so den
oder die Strömungswandler
ebenfalls gegen äußere Einflüsse, wenngleich
der oder die Strömungswandler
dort nicht im Basisrohr, sondern in dem die Basisrohre verbindenden
Luftkreislauf untergebracht ist bzw. sind.
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Sowohl
die fest im Boden verankerte als auch die selbst schwimmende Ausführung erlauben außerdem nahezu
unbegrenzte Einsatzmöglichkeiten
in Gewässern
oder flüssigen
Medien. Im Vergleich zu Energieumwandelungsvorrichtungen aus Wellen,
welche nach dem Stand der Technik bekannt sind, können durch
die flächenhafte
Ausdehnung der erfindungsgemäßen Energiegewinnungsanlage auch
große
Mengen an Energie aus der Wellenbewegung z. B. der Meeresoberfläche aufgenommen
werden. So sind beispielsweise Anlagen mit einer Ausdehnung von
mehren Fußballfeldern
ohne weiteres vorstellbar und auch realisierbar, was speziell für die selbsttätig ohne
Schwimmkörper
schwimmenden Varianten gilt, bei denen sich das Luftpolster in den
Basisrohren gegenläufig
zur Wellenhöhe ändert und
der Auftrieb somit automatisch stabilisierend reguliert wird.
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Aufgrund
des einfachen Aufbaus und der sich daraus ergebenden Robustheit
kann die erfindungsgemäße Anlage
auch unabhängig
von Wassertemperaturen oder Lufttemperaturen eingesetzt werden,
solange diese im Vorfeld als Temperatur-Arbeitsbereich definiert
wurden.
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So
kann eine erfindungsgemäße Anlage
beispielsweise sowohl in der Südsee
als auch in der Nordsee zum Einsatz kommen.
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Die
in jedem Falle erfindungsgemäß sehr simple
Bauform, ob als im Boden fixierte oder schwimmende Wellenkraftanlage,
impliziert zudem ein äußerst vorteilhaftes
Nutzen-Kosten-Verhältnis.
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Für eine weitere
Steigerung der Energieumwandlungseffizienz, bezogen auf die belegte
Fläche und
die nötigen
Investitionen, kann die erfindungsgemäße Wellenkraftanlage auch mit
weiteren Energieumwandlungsvorrichtungen oder sonstigen sich gegenseitig
ergänzenden
Bauformen kombiniert werden. So ist es denkbar, dass über Wasser
sowohl für die
schwimmende Bauform als auch für
die mit dem Boden ortsfest verbundene Bauform Aufbauten zur Umwandlung
von Sonnenenergie oder Windenergien getragen oder montiert werden.
Es können
aber auch andere Vorrichtung jeglicher Art wie Stege, Bohrinseln
oder ähnliches
auf diese Weise getragen werden.
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Für den Fachmann
selbstverständlich
können
die erfindungsgemäßen Energieumwandler
auch unter der Wasseroberfläche
als Befestigung für
jegliche Haltevorrichtung sowie für Energieerzeuger verwendet
werden.
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Denkbar
ist aber auch der umgekehrte Fall, in dem beispielsweise in Windparks
der zwischen den einzelnen Windrädern
nicht ohne weiteres nutzbare Raum von einem erfindungsgemäßen Wellenkraftwerk überspannt
wird. Dabei können
beispielsweise zwischen zwei, drei, vier oder mehreren Stützpfeilern
der Windräder
zur Erzeugung elektrischer Energie aus Windkraft ein oder mehrere
erfindungsgemäße schwimmende
Wellenkraftwerke gegen Abtrieb gesichert werden, oder es kann der
sich bildende Raum mit im Boden fixierten Wellenkraftwerken ausgefüllt werden.
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Die
obige Darstellung der erfindergemäßen Vorrichtung sollen nun
anhand von Figuren an fünf bevorzugten
Ausführungsbeispielen
dargestellt werden.
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1 zeigt
eine perspektivisch-schematische Darstellung eines Wellenkraftwerks,
welches im Boden gemäß der Erfindung
fixiert ist (Bezug zu Variante 1).
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2 zeigt
eine perspektivisch-schematische Darstellung des Verbunds von vier
fest verankerten Wellenkraftwerken, die gasseitig miteinander verbunden
sind, über
Ventile einen gleichgerichteten Luftstrom erzeugen und sich Strömungswandler
teilen (Bezug zu Variante 2).
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3 zeigt
eine perspektivisch-schematische Darstellung des Verbunds mehrerer
schwimmender Wellenkraftwerke, die gasseitig über ein geschlossenes Rohrsystem
verbunden und durch oszillierende Gasbewegungen gekennzeichnet sind,
die durch mehrere Strömungswandler
abgegriffen und in Strom verwandelt werden (Bezug zu Variante 3).
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4 zeigt
eine perspektivisch-schematische Darstellung des Verbunds mehrerer
schwimmender Wellenkraftwerke, die gasseitig über ein geschlossenes Rohrsystem
verbunden sind und einen durch Ventile gesteuerten gleichmäßigen Gasfluss gemäß Variante
2 aufweisen, der an einer oder mehreren Stellen zur Stromerzeugung
mittels eines Strömungswandlers
abgegriffen wird.
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5 zeigt
eine perspektivische schematische Darstellung eines Wellenkraftwerks
nach Variante 1 welches über
Schwimmkörper
und Verankerungen schwebend im Wasser gehalten wird.
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6 zeigt
eine perspektivische schematische Darstellung eines Wellenkraftwerks
nach Variante 4, bei dem über
die Rückschlagventile
statt des Luftkreislaufs ein Wasserkreislauf entsteht, dessen Energie
abgegriffen wird. Da das Kraftwerk nach dieser Variante nicht selbst
schwimmt, muss es über Schwimmkörper und/oder
Verankerungen schwebend im Wasser gehalten werden.
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In 1 ist
beispielhaft eine Welle 7 dargestellt, mit einem erfindergemäßen Wellenkraftwerk 1, das
beispielhaft mit einer Wasserturbine 2 ausgelegt ist, deren
Rotationsenergie an einen Generator 3 abgegeben wird und
in Strom umgewandelt wird. Durch das Vorbeilaufen der Welle 7 an
dem Wasserkraftwerk 1 wird die Grenzschicht, Gas 8 (Luft)
zu Flüssigkeit 9 (Wasser),
der Welle am Wasserkraftwerk in nahezu senkrechter oszillierender
Richtung auf- und ab bewegt. Da das Wellenkraftwerk ortsfest im
Boden 18 gegen vertikale Oszillation fixiert ist, führen die Öffnungen 4 unterhalb
der Grenzschicht in der Flüssigkeit
zu einem Niveauausgleich der Grenzschicht 5 im Wellenkraftwerk,
welche angeregt durch die Welle und mit der Welle auf und ab oszillierendeine
Strömung
im Wasserkraftwerk sowohl auf der Gasseite als auch auf der Flüssigkeitsseite
erzeugt. Die Wasserturbine in 1 befindet
sich an einer verjüngten Stelle 6 des
Wasserkraftwerks, was zur Beschleunigung der oszillierenden Flüssigkeit
in dem Kraftwerk führt
und einen kleineren, weniger trägen
Strömungsumwandler,
bestehend aus Wasserturbine 2 und Generator 3,
erlaubt.
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In 2 sind
vier Wellenkraftwerke 1 gleicher Bauart dargestellt, die
im Boden 18, gegen vertikale Oszillation geschützt, fixiert
sind. Alle Wellenkraftwerke weisen Druckausgleichsöffnungen 4 unterhalb
der Welle 7 im flüssigen
Medium 9 auf. Wie in 1 beschrieben,
regen die vorbeilaufenden Wellen die Grenzschicht 5 der
Kraftwerke zur auf- und abwärtigen Oszillation
an. Die Oszillation des flüssigen
Mediums führt
zu gleichgerichteten Oszillation des gasförmigen Mediums, und über Auslassventile 10 und
Einlassventile 12 wird hieraus ähnlich wie bei einer Kolbenpumpe
ein gleichgerichteter Gasfluss 13 erzeugt, der mittels
Turbinen 2 und Generator 3 in Strom verwandelt
wird.
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Alle
Ausblasventile 10 sind, hier beispielhaft für vier Wellenkraftwerke, über eine
Leitung 11 verbunden. Genauso sind alle Einlassventile 12 über eine
andere Leitung 13 verbunden. Durch den Verbund der Auslassventile
und den Verbund der Einlassventile wird in der Leitung eine einheitliche,
starke Gasströmung
erzeugt, welche es ermöglicht
eine oder mehrere größere Srömungswandlereinheiten von
beispielhaft Gasturbine 2 und Generator 3 zu verwenden.
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(Der
ausblasende und einblasende Luftstrom kann auch im Kreislauf geschlossen
werden, so dass nur noch eine Strömungsumwandlereinheit zwischen
gesammelten ausblasenden Leitungen und gesammelten einblasenden
Leitungen geschaltet wird. Vgl. 4. Selbstredend
können
die perspektivisch schematischen Darstellungen aus 1 und 2 auch
bei einem schwimmenden Verbund von Wellenkraftwerken, die jeweils
durch externe Schwimmer getragen werden und sich gegenseitig, wie
oberhalb im Text beschrieben, an einer vertikalen Oszillation hindern,
angewandt werden. Vgl. 5.)
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In 3 sind
vier selbst schwimmende Wellenkraftwerke 1 gleicher Bauart
im Verbund dargestellt, die beispielhaft über ein Seil 16 und
beispielhaft über
einen Anker gegen Abdrift im Boden 18 gesichert sind. Selbstredend
könnte
eine ähnliche
Ausführung
auch über
andere Methoden gegen Abdrift gesichert werden. Jedes Wellenkraftwerk
im Verbund ist hier beispielhaft mit einer gasseitigen Strömungsumwandlung,
bestehend aus Gasturbine 2 und Generator 3 ausgestattet,
wobei das Gas jeweils über eine
Verjüngung 6 im
Wellenkraftwerk auf Höhe
des Strömungswandlers
beschleunigt wird. Die Gasseiten der Wellenkraftwerke sind miteinander
zur Umgebung luftdicht abgeschlossen und erzeugen somit einen gemeinsamen
Auftriebskörper 14,
der das immanente Gewicht der gesamten Anlage im Verbund trägt. In allen
Einheiten des Wellenkraftwerks 1 herrscht somit der gleiche
Druck. Vorbeilaufende Wellen 7 regen die Grenzschicht 5 innerhalb
der Kraftwerke, die auf der Unterseite geöffnet sind 4, und
somit den Druckausgleich durch die sich ändernde Wassersäule der
Welle zulassen, zur vertikalen Oszillation an. Da die einzelnen
Einheiten des Wellenkraftwerks 1 jedoch gasseitig miteinander
verbunden sind, steigt bei der Auf- und Abwärtsbewegung der Grenzschicht 5 im
Wellenkraftwerk 1 der Gasdruck nicht. Die Summe der sich ändernden
Drücke bleibt
im Mittel über
die Basisrohre und die Zeit nahezu null, wenn hinreichend große Anlagen
im Verbund geschaffen werden. Die durch die Welle angeregte Oszillation
ist somit bei großen
Anlagen nahezu ungehindert. Bei kleineren Anlagen kann freilich
doch ein Gegendruck aufgebaut werden, wenn die Wellenbewegungen
sich in der Summe nicht neutralisieren, was zu einem gewissen Wirkungsverlust
führen kann.
Die resultierende Strömung,
hier beispielhaft auf der Gasseite, wird bei dieser Lösung nahe
bei der Grenzfläche
zwischen den Medien zur Stromgewinnung über Verjüngung 6, Gasturbine 2 und
Generator 3 abgebaut und genutzt. Über die Laufrichtung der Welle
wird von Wellenkraftwerk zu Wellenkraftwerk Energie aus der Welle
genommen und in Strom umgewandelt.
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Als
Zusatz wird hier schematisch ein Kompressor 15 dargestellt,
mittels dessen durch Zubringen von Umgebungsgas 8 in den
Kraftwerksverbund 14 die gesamte Wellenkraftanlage angehoben
werden kann und im umgekehrten Sinne durch Ablassen von Gas aus
dem Kraftwerksverbund 14 in die Umgebung das gesamte Wellenkraftwerk
abgesenkt oder sogar unter die Flüssigkeitsgrenzschicht gebracht werden
kann.
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In 4 ist
eine Kombination von 2 und 3 dargestellt,
nämlich
ein selbst schwimmendes Kraftwerk, das zur energetischen Umwandlung
von Wellenergie die jeweiligen Strömungsrichtungen bündelt. Dargestellt
sind vier Wellenkraftwerke 1 gleicher Bauart, die nach
unten hin geöffnet
sind 4. Über Auslassventile 10 und
Einlassventile 12 wird die Hubkraft gebündelt, die vorbeilaufende Wellen 7 mittels der
Oszillation der Grenzschichten 5 in den Wellenkraftwerken 1 erzeugen,
indem diese Ventile wechselnde Verbindungen zu einem Abluft- 11 bzw.
Zuluftrohrverbund 13 herstellen, was einen gleichgerichteten
Gasstrom in einem geschlossenen Kreislauf verursacht und mittels
Turbine 2 und Generator 3 zur Stromerzeugung genutzt
wird. Ähnlich
wie in 3 ist das System gasseitig geschlossen und kann
somit eigenen Auftrieb erzeugen. Auch gilt hier die gleiche vorteilhafte
Auftriebssituation wie für 3,
bei der der Hub der Grenzschicht durch eine Veränderung des Auftriebsvolumenanteils
des Gases in den einzelnen Wellenkraftwerken kompensiert wird. Hinzu kommt,
dass nur ein einziger Strömungs-Energiewandler
benötigt
wird.
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Selbstredend
muss eine schwimmende Bauart wie in 4 dargestellt über beispielsweise
ein Seil 16 und einen Anker 17 mit dem Boden 18 gegen Abtrift
gesichert werden, und wiederum ist wie in 3 über Kompressor 15 eine
Niveauregulierung der Anlage vorzusehen. Und natürlich ist es möglich, die
ganze Konstruktion mit Ausnahme der Druckluftzufuhr mittels entsprechend
starker Seile oder Befestigungen unter die Wasseroberfläche zu ziehen.
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In 5 sind
beispielhaft sechs Wellenkraftwerke 1 gleicher Bauart dargestellt,
die mittels Schwimmkörpern
und Seilen fest im Boden verankert sind. Die Wellenkraftwerke funktionieren
nach dem Prinzip aus Variante 1 nebst 1. Die einzelnen Wellenkraftwerke
sind über
Streben 20 gegenseitig fixiert und erfahren über einen
Auftriebskörper 19 genug
Auftrieb, um ihr eigenes immanentes Gewicht im Wasser 9 zu
tragen. Über
beispielsweise gespannte Seile 16 und Anker 17 ist
der gesamte Verbund dicht unter der Wasseroberfläche vertikal in seiner Lage
fixiert und kann auch nicht abdriften. Die einzelnen Wellenkraftwerke 1 sind
an ihrer Ober- und Unterseite geöffnet 4,
so dass vertikale Strömung
durch diese hindurch strömen
kann. Die darüber
laufenden Wellen 7 führen
auch zu einer Druckänderung
bis unter die Wasseroberfläche.
In den Wellenkraftwerken wird eine oszillierende Strömung aufgebaut,
die mittels Strömungsumwandler,
hier Wasserrad 2 und Generator 3, in Strom umgewandelt
wird.
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Schließlich zeigt 6 noch
eine Kombination aus 4 und 5 insofern,
als hier der Kraftwerksverbund gemäß Version 4 und 4 geflutet wird
und mittels Schwimmkörper 19 und
Seilverankerung 16/17 oder anderer Befestigungen
dicht unter der Wasseroberfläche
gehalten wird. Wie bei 5 gibt es auch bei dieser Lösung keine
Grenzschicht zwischen Gas und Flüssigkeit,
denn hier wird die Flüssigkeit
selbst mittels der Ventile 10/12 in eine gleichgerichtete
Bewegung gebracht. Der Wellenhub 7, der auch dicht unter
der Wasseroberfläche
noch zu einer Auf- und Abwärtsbewegung
der Flüssigkeit 9 führt, wird
durch die Auslass- 12 und Einlassventile 10 in
einen gleichgerichteten Flüssigkeitskreislauf 11/13 übertragen,
dessen Energie wiederum an einer oder nur wenigen Stellen durch
groß dimensionierte Turbinen 2 und
Generatoren 3 abgegriffen werden kann. Um die Wirksamkeit
zu verbessern, ist es zweckmäßig, die
Anordnung quasi auf den Kopf zu stellen, also die Öffnungen
der Basisrohre nach oben zeigen zu lassen, und diese Öffnungen
recht dicht unter dem Tiefpunkt der Wellentäler anzubringen, weil so ein
maximaler Wellenhub für
die Energieausbeute verwendet werden kann.
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In
keiner der schematisch dargestellten Figuren ist eine Verwertung,
ein Abtransport oder eine Speicherung der Energie, hier beispielhaft
als Strom, dargestellt. Selbstredend muss der zum Beispiel erzeugte
Strom gleichgerichtet, zusammengeführt und mit dem Verbrauchernetz
verbunden werden.
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Ebenfalls
in keinem der Figuren dargestellt ist für alle Beispiele der erfindungsgemäßen Beschreibungen
eine parallele Ausdehnung vieler Kraftwerke zur Grenzschicht Gas
(Luft) zu Flüssigkeit (Wasser),
also der Wasseroberfläche,
in Länge
und Breite. Selbstredend wird hier in der Praxis immer eine Vielzahl
von Wellenkraftwerken zu einem Kraftwerksverbund zusammengeschlossen.
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- 1
- einzelnes
Wellenkraftwerk/Basisrohr
- 2
- Strömungswandler
(Turbine)
- 3
- Generator
- 4
- Öffnung für Flüssigkeitsdruckausgleich
- 5
- Grenzschicht
(Gas/Flüssigkeit)
im Kraftwerk
- 6
- Verjüngung
- 7
- Welle
- 8
- Gas
(Luft)
- 9
- Flüssigkeit
(Wasser)
- 10
- Ausblasventil
- 11
- ausblasende
Gasleitung
- 12
- Einblasventil
- 13
- Gasleitung
in die Kraftwerke
- 14
- kraftwerksübergreifender
Gasverbund
- 15
- ein-
und ausblasender Kompressor
- 16
- Seil
gegen Abtrieb
- 17
- Anker
- 18
- Boden
Grund
- 19
- Schwimmkörper
- 20
- Streben