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Die Anmeldung betrifft ein Verfahren zur Steuerung einer Lichtinstallation und eine Beleuchtungsanlage.
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Bei der Lichtinstallation kann es sich beispielsweise um die Beleuchtung eines Bauwerks, insbesondere eine Fassadenbeleuchtung, eines Innenraums eines Gebäudes, eines öffentlichen Platzes oder einer Ausstellung handeln. Weiterhin werden Lichtinstallationen oftmals bei Bühnenveranstaltungen, wie beispielsweise Konzerten, Musicals oder Theaterveranstaltungen, eingesetzt. Unter einer Lichtinstallation wird insbesondere eine animierte Form der Beleuchtung, bei der wechselnde Lichteffekte erzeugt werden oder Bildsequenzen wiedergegeben werden, verstanden.
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Bei einer Lichtinstallation wird in der Regel eine Beleuchtungsanlage mit einer Vielzahl von Leuchtmitteln, beispielsweise Glühlampen, Halogenlampen oder LEDs, eingesetzt, wobei die Leuchtmittel von einem Computer angesteuert werden, um die gewünschten Lichteffekte zu erzeugen. Die Leuchtmittel können dabei eine komplexe zweidimensionale oder dreidimensionale Anordnung aufweisen.
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Aus der Druckschrift
DE 20 2007 002 315 U1 ist Bildschirmgerät und ein Verfahren zu dessen Steuerung bekannt, bei dem ein DVI-Videosignal an eine Bildsignalverarbeitungseinrichtung, an die Leuchtmittel angeschlossen sind, übertragen wird, wobei das DVI-Videosignal in der Bildsignalverarbeitungseinrichtung in ein Leuchtmittel-Steuersignal umgewandelt und an die Leuchtmittel übertragen wird.
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Die Druckschrift
WO 01/93242 A1 zeigt ein großflächiges Display, bei dem ein Computer
50 als Wiedergabegerät für ein DVI-Videosignal fungiert. Das DVI-Videosignal wird an ein erstes Sub-Panel des Displays abgegeben, wobei jedes Sub-Panel einen DVI-Eingang
36 und einen DVI-Ausgang
38 aufweist, über die das Datensignal an die weiteren Sub-Panels weitergeleitet wird. Jedes Sub-Panel kann beispielsweise 128×128 Pixel aufweisen, wobei die Lichtquellen LEDs sein können.
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Die Druckschrift
WO 2007/131344 A1 beschreibt ein Steuersystem eines Video-Displays, das mehrere Steuerungsebenen aufweist, nämlich Frame-Driver, Sektor-Driver, Column-Driver und Pixel-Driver. Die Frame-Driver weisen einen Mikrocontroller zur Kommunikation mit einem PC auf. Die Leuchtmittel-Steuersignale werden in den Pixel-Drivern erzeugt und von dort an die Leuchtmittel übertragen.
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Die Druckschrift
US 2004/0233125 A1 zeigt ein Display, das über einen Datenbus mit einem PC verbunden ist.
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Weitere Anzeige- oder Beleuchtungsvorrichtungen, die eine Vielzahl von Lichtquellen und eine Steuerung für die Lichtquellen aufweisen, sind insbesondere aus den Druckschriften
WO 2004/114268 A1 ,
US 2006/0214878 A1 und
US 2008/0048950 A1 bekannt.
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Bei Lichtinstallationen erfolgt die Ansteuerung der Leuchtmittel zum Beispiel über das DMX-Datenprotokoll, wobei es sich bei DMX um ein genormtes Übertragungsprotokoll zur seriellen Datenübertragung handelt, das sich an den Standard RS-485 anlehnt. Insbesondere können über DMX 512-Byte-Datensignale an die Leuchtmittel übertragen werden. Eine Leuchtmittel-Steuervorrichtung, die ein 512-Byte-DMX-Signal ausgibt, kann beispielsweise als Treiber für etwa 170 RGB-Lichtquellen dienen.
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Wegen der vergleichsweise geringen Übertragungsrate des DMX-Protokolls werden die Daten bei einer Lichtinstallation üblicherweise zunächst über eine Netzwerkverbindung, insbesondere eine Ethernet-Verbindung, von einem Steuercomputer zu den Leuchtmittel-Steuervorrichtungen übertragen, die das eingehende Signal in ein DMX-Signal zur Ansteuerung der an die jeweilige Leuchtmittel-Steuervorrichtung angeschlossenen Leuchtmittel umwandeln.
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Bei aufwändigen Lichtinstallationen, die eine sehr große Anzahl von Leuchtmitteln umfassen, beispielsweise eine Fassadenbeleuchtung mittels LEDs, ist zur Erzeugung der DMX-Signale für die Vielzahl von LED-Bauelementen eine sehr große Anzahl von Leuchtmittel-Steuervorrichtungen miteinander zu vernetzen, so dass dies mit einem erheblichen Aufwand verbunden ist. Insbesondere die Wiedergabe von zeitlich schnell wechselnden Bilddaten wie beispielsweise Videosequenzen stellt hohe Anforderungen an die Synchronität der Vielzahl von Leuchtmitteln.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren zur Steuerung einer Lichtinstallation anzugeben, mit dem eine Vielzahl von Leuchtmitteln synchron angesteuert werden kann. Ferner soll eine für das Verfahren geeignete Beleuchtungsanlage angegeben werden.
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Diese Aufgaben werden durch ein Verfahren zur Steuerung einer Lichtinstallation gemäß dem Patentanspruch 1 bzw. eine Beleuchtungsanlage gemäß Patentanspruch 12 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Bei dem Verfahren zur Steuerung einer Lichtinstallation wird ein DVI-Videosignal an mindestens eine Leuchtmittel-Steuervorrichtung, an der mindestens ein Leuchtmittel angeschlossen ist, übertragen. Das DVI-Videosignal wird in der Leuchtmittel-Steuervorrichtung in ein Leuchtmittel-Steuersignal umgewandelt und über einen Leuchtmittel-Steuerausgang an das mindestens eine Leuchtmittel übertragen.
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Die Datensignale zur Steuerung der Leuchtmittel werden also nicht über eine Netzwerkverbindung, wie zum Beispiel eine Ethernet-Verbindung, sondern über eine DVI-Verbindung an die mindestens eine Leuchtmittel-Steuervorrichtung übertragen.
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Die Übertragung der Datensignale an die mindestens eine Leuchtmittel-Steuervorrichtung mittels einer DVI-Verbindung hat den Vorteil, dass eine höhere Datenübertragungsrate als beispielsweise mittels einer Ethernet-Verbindung erzielt werden kann. Insbesondere kann mit dem DVI-Videosignal eine Datenübertragungsrate von 3 Gbit/s oder mehr erzielt werden. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn eine Vielzahl von Leuchtmitteln synchron angesteuert werden soll.
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Weiterhin hat die Datenübertragung mittels DVI den Vorteil, dass als Wiedergabequelle für das DVI-Videosignal nicht notwendigerweise ein Steuercomputer dienen muss, sondern auch eine andere Wiedergabequelle wie zum Beispiel ein DVD- oder Blu-Ray-Player verwendet werden kann.
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Das DVI-Videosignal wird in der Leuchtmittel-Steuervorrichtung in Helligkeits- und Farbinformationen für die Leuchtmittel konvertiert. Über die Leuchtmittel-Steuerausgänge werden die Helligkeits- und Farbinformationen für die angeschlossenen Leuchtmittel an die Leuchtmittel übertragen.
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Die Leuchtmittel-Steuervorrichtung weist vorteilhaft mehrere Leuchtmittel-Steuerausgänge auf, bei denen es sich insbesondere um DMX-Ausgänge oder andere zur Ansteuerung der Leuchtmittel geeignete Ausgänge mit serieller Datenübertragung handelt. Anstelle von Steuerausgängen, die auf dem standardisierten DMX-Datenübertragungsprotokoll basieren, kann die Leuchtmittel-Steuervorrichtung beispielsweise auf dem Datenübertragungsprotokoll e:pix der Firma e:cue basierende Steuerausgänge aufweisen. Das Datenübertragungsprotokoll e:pix hat gegenüber DMX den Vorteil einer höheren Datenübertragungsrate.
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Dadurch, dass die Leuchtmittel-Steuervorrichtung vorteilhaft mehrere Leuchtmittel-Steuerausgänge aufweist, kann sie mehr Leuchtmittel ansteuern, als es mittels eines einzigen Steuerausgangs möglich wäre. Wenn beispielsweise an einem DMX-Ausgang ein 512-Byte-Datensignal an die Leuchtmittel übertragen wird, können pro DMX-Ausgang 512 einfarbige Leuchtmittel oder beispielsweise 170 RGB-Leuchtmittel angesteuert werden. Bei einer größeren Anzahl von Leuchtmittel-Steuerausgängen erhöht sich die Anzahl der mittels einer einzigen Leuchtmittel-Steuervorrichtung ansteuerbaren Leuchtmittel entsprechend.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform beträgt die Anzahl der Leuchtmittel-Steuerausgänge der Leuchtmittel-Steuervorrichtung mindestens acht. Somit können mittels einer einzigen Leuchtmittel-Steuervorrichtung beispielsweise ein Bild oder ein Teilbereich eines Bildes mit 64×64 Pixeln wiedergegeben werden. Mittels acht auf dem Übertragungsprotokoll e:pix basierenden Steuerausgängen können zum Beispiel bis zu 4096 RGB-Pixel angesteuert werden.
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Das an die Leuchtmittel-Steuervorrichtung angeschlossene Leuchtmittel kann insbesondere ein LED-Array sein. Wenn die Leuchtmittel-Steuervorrichtung vorteilhaft mindestens acht Leuchtmittel-Steuerausgänge aufweist, kann das LED-Array zum Beispiel 64×64 Pixel, insbesondere RGB-Pixel aufweisen. Jedes Pixel weist in diesem Fall mindestens drei LED-Chips zur Wiedergabe der Grundfarben Rot, Grün und Blau auf, so dass durch additive Farbmischung beliebige Farben erzeugt und auf diese Weise Vollfarb-Videosequenzen wiedergegeben werden können.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens zur Steuerung einer Lichtinstallation sind mehrere Leuchtmittel-Steuervorrichtungen in Reihe geschaltet. Auf diese Weise kann vorteilhaft eine aufwändige Lichtinstallation, die beispielsweise mehr als 1000 Leuchtmittel aufweist, gesteuert werden.
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Die in Reihe geschalteten Leuchtmittel-Steuervorrichtungen weisen vorzugsweise einen DVI-Ausgang auf, über den sie das DVI-Videosignal an eine oder mehrere nachgeordnete Leuchtmittel-Steuervorrichtungen weiterleiten können. Beispielsweise empfängt eine erste Leuchtmittel-Steuervorrichtung das DVI-Videosignal von einem Wiedergabegerät, wie beispielsweise einem zentralen Steuercomputer, verarbeitet das Signal zum Ansteuern der an sie angeschlossenen Leuchtmittel, und gibt das DVI-Videosignal über ihren DVI-Ausgang an den DVI-Eingang einer nachfolgenden Leuchtmittel-Steuervorrichtung weiter. Diese Leuchtmittel-Steuervorrichtung verwertet wiederum das Signal zur Ansteuerung der an sie angeschlossenen Leuchtmittel, leitet es über ihren DVI-Ausgang an eine gegebenenfalls nachfolgende weitere LED-Steuervorrichtung weiter. An einen DVI-Ausgang einer der Leuchtmittelsteuervorrichtungen kann vorteilhaft auch ein Kontrollmonitor angeschlossen werden.
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Jede der in Reihe geschalteten Leuchtmittel-Steuervorrichtungen greift aus dem DVI-Videosignal vorteilhaft das zur Ansteuerung der an sie angeschlossenen Leuchtmittel erforderliche Teilsignal ab.
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Das DVI-Videosignal kann zum Beispiel Bilddaten mit einer Bildgröße von 1024×768 Pixeln aufweisen, wobei aber auch niedrigere oder höhere Bildauflösungen möglich sind. Eine einzelne der mehreren in Reihe geschalteten LED-Steuervorrichtungen steuert beispielsweise einen Teilbereich von 64×64 Pixeln dieses Gesamtbildes an. In die Leuchtmittel-Steuervorrichtung ist ein so genannter Pixel-Grabber integriert, der aus dem gesamten Bildsignal den für die angeschlossenen Leuchtmittel relevanten Pixelbereich abgreift. Der abgegriffene Teilbereich des DVI-Videosignals wird allerdings nicht aus dem Gesamtsignal herausgeschnitten, sondern es wird das gesamte DVI-Videosignal an den DVI-Ausgang abgegeben, so dass es vollständig an beispielsweise eine nachfolgende Leuchtmittel-Steuervorrichtung oder einen Kontrollmonitor weitergegeben werden kann.
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Die mindestens eine Leuchtmittel-Steuervorrichtung ist über einen Ethernet-Anschluss mit einem Steuercomputer verbunden.
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Wenn die Lichtinstallation mehrere, insbesondere in Reihe geschaltete Leuchtmittel-Steuervorrichtungen aufweist, sind vorzugsweise alle Leuchtmittel-Steuervorrichtungen über eine Ethernet-Verbindung mit dem Steuercomputer verbunden. Der Ethernet-Anschluss der Leuchtmittel-Steuervorrichtungen dient zur Konfiguration der Beleuchtungsanlage. Mittels des Steuercomputers werden einzelne Bildbereiche des DVI-Videosignals bestimmten Leuchtmitteln der Beleuchtungsanlage und den zu diesen Leuchtmitteln dazugehörigen Steuervorrichtungen zugeordnet. Das bedeutet, dass mittels des Steuercomputers festgelegt wird, welche Steuervorrichtungen mit den daran angeschlossenen Leuchtmitteln zur Wiedergabe welcher Teilbereiche des Gesamtbildes, das mittels des DVI-Videosignals an die einzelnen Steuervorrichtungen weitergeleitet wird, verwendet werden.
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Zum Test der Beleuchtungsanlage können auch über die Ethernet-Verbindung definierte Bildsignale an die Leuchtmittel-Steuervorrichtungen gesendet werden.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung werden mit dem an die Leuchtmittel-Steuervorrichtungen übertragenen DVI-Signal zusätzlich zu der Bildinformation andere Informationen als Bildinformationen übertragen. Beispielsweise können auf diese Weise Steuersignale von einem Steuercomputer an die Leuchtmittel-Steuervorrichtungen oder Statusinformationen von einer Leuchtmittel-Steuervorrichtung an weitere Leuchtmittel-Steuervorrichtungen weitergeleitet werden. Diese Informationen können in der Bildinformation versteckt werden, zum Beispiel durch eine für einen Betrachter nicht wahrnehmbare Modulation in dem Bildsignal.
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Bei einer bevorzugten Ausgestaltung können die Leuchtmittel-Steuervorrichtungen Statusinformationen von den Leuchtmitteln empfangen. In diesem Fall sind die Steuerausgänge der Leuchtmittel-Steuervorrichtung für eine bidirektionale Datenübertragung ausgelegt, insbesondere als RDM(Remote Device Management)-fähige DMX-Ausgänge, da das Standard-DMX-Datenübertragungsprotokoll nur eine unidirektionale Datenübertragung ermöglicht. Im Gegensatz dazu können Datensignale mittels RDM bidirektional übertragen werden, das heißt von den Leuchtmittel-Steuervorrichtungen zu den Leuchtmitteln und in umgekehrter Richtung.
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Auf diese Weise ist es vorteilhaft möglich, dass die an die Leuchtmittel-Steuervorrichtungen angeschlossenen Leuchtmittel Statusinformationen über das Leuchtmittel, beispielsweise die aktuelle Betriebstemperatur, an die Leuchtmittel-Steuervorrichtung senden. Zur Erfassung derartiger Statusinformationen, wie zum Beispiel die Betriebstemperatur, sind an den Leuchtmitteln vorzugsweise Sensoren, zum Beispiel Temperatursensoren, angebracht. Die Leuchtmittel-Steuervorrichtungen können die empfangenen Statusinformationen beispielsweise über eine Ethernet-Verbindung an einen Steuercomputer weiterleiten, der diese Informationen zur Steuerung der gesamten Beleuchtungsanlage verwerten kann. Wenn beispielsweise in einem Teilbereich des Bildes eine Temperaturüberhöhung der Leuchtmittel auftritt, kann von dem Steuercomputer ein Signal zur Reduzierung der Helligkeit aller Leuchtmittel an die Leuchtmittel-Steuervorrichtungen senden.
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Eine Beleuchtungsanlage gemäß der Erfindung umfasst ein Wiedergabegerät für ein DVI-Videosignal, beispielsweise einen Computer, einen DVD- oder Blu-ray-Player. Weiterhin umfasst die Beleuchtungsanlage mindestens eine erste Leuchtmittel-Steuervorrichtung, die über eine DVI-Verbindung mit dem Wiedergabegerät verbunden ist, und mindestens eine zweite Leuchtmittelsteuervorrichtung, die über eine weitere DVI-Verbindung mit der ersten Leuchtmittelsteuervorrichtung verbunden ist, wobei die Leuchtmittel-Steuervorrichtungen jeweils mindestens einen zur Ansteuerung eines Leuchtmittels geeigneten Steuerausgang aufweisen, und mehrere Leuchtmittel, die jeweils an den mindestens einen Leuchtmittel-Steuerausgang angeschlossen sind.
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Bei den Leuchtmitteln der Beleuchtungsanlage kann es sich insbesondere um LED-Arrays handeln.
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Die Leuchtmittelsteuervorrichtungen weisen vorzugsweise einen internen Datenspeicher auf. Dadurch ist es vorteilhaft möglich, beim Ausfall des DVI-Videosignals der Wiedergabequelle ein aus dem Speicher abrufbares Bildmuster, beispielsweise ein Firmenlogo oder Werbung, wiederzugeben.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Beleuchtungsanlage ergeben sich aus dem zuvor beschrieben Verfahren zur Steuerung einer Lichtinstallation und umgekehrt.
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Die Erfindung wird im Folgenden im Zusammenhang mit den 1 und 2 näher erläutert.
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Es zeigen:
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1 eine schematische Darstellung einer Beleuchtungsanlage für eine Lichtinstallation, und
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2 eine schematische Darstellung der Zuordnung einzelner Leuchtmittel zu Bildbereichen einer in der Lichtinstallation wiederzugebenden Bildfläche.
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Gleiche oder gleich wirkende Elemente sind in den Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Die dargestellten Bestandteile sowie die Größenverhältnisse der Bestandteile untereinander sind nicht als maßstabsgerecht anzusehen.
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In 1 ist schematisch eine Beleuchtungsanlage für eine Lichtinstallation, wie beispielsweise eine Architekturbeleuchtung im Innen- oder Außenbereich, dargestellt. Die Beleuchtungsanlage weist Leuchtmittel-Steuervorrichtungen 1, 1' auf, an die jeweils mindestens ein Leuchtmittel 5 angeschlossen ist.
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Eine erste Leuchtmittel-Steuerungsvorrichtung 1 der Beleuchtungsanlage empfängt ein DVI-Videosignal 2 über einen DVI-Eingang 7. Das DVI-Videosignal 2 wird von einer geeigneten Wiedergabequelle 6, beispielsweise einen Steuercomputer, an die Leuchtmittel-Steuervorrichtung 1 weitergeleitet. Alternativ wäre es auch möglich, dass die Wiedergabequelle 6 für das DVI-Videosignal ein DVD- oder Bluray-Player ist.
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Zur Ansteuerung mehrerer Leuchtmittel 5 sind in der Beleuchtungsanlage mehrere Leuchtmittel-Steuervorrichtungen 1, 1' in Reihe geschaltet. In den Leuchtmittel-Steuervorrichtungen 1, 1' wird das an dem DVI-Eingang 7 eingehende DVI-Videosignal 2 in ein zur Ansteuerung der Leuchtmittel 5 geeignetes serielles Datensignal, insbesondere in ein DMX-Signal, umgewandelt, und über Leuchtmittel-Steuerausgänge 3 an die Leuchtmittel 5 weitergeleitet.
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Vorzugsweise weisen die Leuchtmittel-Steuervorrichtungen 1, 1' mindestens acht Leuchtmittel-Steuerausgänge 3 auf.
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Die von den Leuchtmittel-Steuervorrichtungen 1, 1' erzeugten Steuersignale können insbesondere 512-Byte-DMX-Signale sein. Somit stehen bei acht DMX-Ausgängen 3 der Leuchtmittel-Steuervorrichtung 8×512 Byte DMX-Datensignale zur Ansteuerung eines oder mehrerer Leuchtmittel 5 zur Verfügung.
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Anstelle von DMX-Ausgängen können die Leuchtmittel-Steuervorrichtungen 1, 1' auch andere Steuerausgänge 3 zur Abgabe eines seriellen Datensignals, das zur Ansteuerung der Leuchtmittel 5 geeignet ist, aufweisen. Insbesondere können die Steuerausgänge 3 der Leuchtmittel-Steuervorrichtungen 1, 1' ein serielles Datensignal, das eine höhere Datenrate als Standard-DMX-Signale ermöglicht, wie beispielsweise e:pix-Signale, ausgeben.
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Es ist möglich, jeweils mehrere Leuchtmittel 5 oder ein Leuchtmittel 5 mit einer Vielzahl einzelner Lichtquellen 4, wie beispielsweise ein LED-Array mit einer Vielzahl von LEDs 4, an die Leuchtmittel-Steuervorrichtungen 1, 1' anzuschließen. Zur Vereinfachung der Darstellung sind in 1 LED-Arrays 5 mit 4×4 Pixeln, die jeweils durch LEDs 4 gebildet werden, dargestellt. Da die Leuchtmittel-Steuervorrichtungen 1, 1' vorzugsweise mindestens acht Leuchtmittel-Steuerausgänge 3 aufweisen, können vorteilhaft auch LED-Arrays 5 mit bis zu 4096 Pixeln, beispielsweise 64×64 Pixeln, angesteuert werden.
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Die Leuchtmittel-Steuervorrichtungen 1, 1' greifen jeweils aus dem DVI-Videosignal 2 das für die Ansteuerung des an sie angeschlossenen Leuchtmittels 5 erforderliche Teilsignal ab.
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Die erste Leuchtmittel-Steuervorrichtung 1 gibt über ihren DVI-Ausgang 8 das gesamte DVI-Videosignal 2 an den DVI-Eingang 7 der in der Reihenschaltung nachfolgenden zweiten Leuchtmittel-Steuervorrichtung 1' weiter. Wie durch die Punkte angedeutet, können der zweiten Leuchtmittel-Steuervorrichtung 1' weitere Leuchtmittel-Steuervorrichtungen nachfolgen.
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Ober die vorzugsweise acht oder mehr Leuchtmittel-Steuerausgänge 3 können die jeweiligen Leuchtmittel-Steuervorrichtungen 1, 1' mehrere Leuchtmittel 5, insbesondere mehrere LED-Arrays 5 ansteuern. Die Leuchtmittel 5, beispielsweise LED-Arrays mit mehreren LEDs 4, erzeugen einen vorgegebenen Teilbereich eines Gesamtbildes.
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Bei dem in 2 dargestellten Beispiel umfasst das Gesamtbild 1024×768 Pixel. Das Gesamtbild kann auch eine davon abweichende höhere oder niedrigere Auflösung aufweisen. Das Gesamtbild wird durch eine Vielzahl von Leuchtmitteln 5 erzeugt, die jeweils einem bestimmten Pixelbereich des Gesamtbildes zugeordnet sind. Einer Leuchtmittel-Steuervorrichtung 1 können mehrere Leuchtmittel 5 zugeordnet sein.
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Bei dem in 2 dargestellten Beispiel werden die Leuchtmittel 5 in den mit gestrichelten Linien umrandeten Teilbereichen 10, 11, 12 des Bildes jeweils von einer Leuchtmittel-Steuervorrichtung angesteuert. Der Bildbereich 10, der von einer ersten Leuchtmittel-Steuervorrichtung angesteuert wird, enthält in dem Beispiel drei Leuchtmittel 5. Ein weiterer Teilbereich 11 des Gesamtbildes, der von einer zweiten Leuchtmittel-Steuervorrichtung angesteuert wird, enthält zwei Leuchtmittel 5, die beispielsweise gegenüber den Leuchtmitteln des ersten Bildbereiches 10 verdreht angeordnet sein können. Ein weiterer Bildbereich 12, der von einer weiteren Leuchtmittel-Steuervorrichtung angesteuert wird, enthält beispielsweise drei weitere Leuchtmittel 5.
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Die Zuordnung zwischen den Bildbereichen 10, 11, 12, den Leuchtmitteln 5 und den dazugehörigen Leuchtmittel-Steuervorrichtungen 1, 1' erfolgt vorzugsweise über einen Steuercomputer 6 der Beleuchtungsanlage.
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Zur Konfiguration der gesamten Beleuchtungsanlage sind die Leuchtmittel-Steuervorrichtungen 1, 1' vorteilhaft jeweils über einen Ethernet-Anschluss 9 an den Steuercomputer 6 angeschlossen. Die Ethernetverbindung kann Verzweigungen 13 aufweisen, die durch sogenannte Ethernet-Hubs, -Switches oder -Router realisiert sind.
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Der Steuercomputer 6 ist vorzugsweise dazu eingerichtet, die über die Ethernet-Verbindung angeschlossenen Leuchtmittel-Steuervorrichtungen 1, 1' automatisch zu erkennen und die Parameter der Leuchtmittel-Steuervorrichtungen 1, 1' zu konfigurieren. Insbesondere kann auf dem Steuercomputer 6 eine Konfigurationsprogramm betrieben werden, das die mehreren Leuchtmittel-Steuervorrichtungen 1, 1' gleichzeitig bedienen und die Bildinformation auf die einzelnen Leuchtmittel-Steuervorrichtungen 1, 1' und die daran angeschlossenen Leuchtmittel 5 verteilen kann. Hierbei können vorzugsweise Leuchtmittel 5 unterschiedlichen Typs und in einer beliebigen zweidimensionalen oder dreidimensionalen Anordnung berücksichtigt werden.
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Jeder Bildpunkt des DVI-Videosignals 2 kann einem beliebigen Leuchtmittel-Steuerausgang 3 einer Leuchtmittel-Steuervorrichtung zugeordnet werden. In die Leuchtmittel-Steuervorrichtungen 1, 1' ist vorteilhaft eine Skalierungsfunktion integriert, die das Zusammenfassen mehrerer Bildpunkte des DVI-Videosignals 2 zu einem Ausgabepixel ermöglicht. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn das Bildsignal eine größere Anzahl an Pixeln als die Leuchtmittel 5 an Lichtquellen 4 aufweist.
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Die Umsetzung des eingehenden DVI-Signals 2 in Leuchtmittel-Steuersignale erfolgt in allen Leuchtmittel-Steuervorrichtungen 1, 1' vollsynchron. Die Ausgabebildrate kann vorteilhaft individuell eingestellt werden. Jeweils die erste Leuchtmittel-Steuervorrichtung 1 einer Kette von in Reihe geschalteten Leuchtmittel-Steuervorrichtungen 1, 1' fungiert beispielsweise als Master und sendet an die nachfolgenden Leuchtmittel-Steuervorrichtungen ein Signal mit der Information, welche Einzelbilder des DVI-Videosignals 2 zur Ansteuerung der Leuchtmittel 5 verwendet werden.
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Bei einer Ausgestaltung können die Leuchtmittel-Steuervorrichtungen 1, 1' Statusinformationen von den Leuchtmitteln 5 empfangen. In diesem Fall sind die Steuerausgänge 3 der Leuchtmittel-Steuervorrichtung für eine bidirektionale Datenübertragung ausgelegt, insbesondere als RDM-fähige DMX-Ausgänge, da das Standard-DMX-Datenübertragungsprotokoll nur eine unidirektionale Datenübertragung ermöglicht. Im Gegensatz dazu können Datensignale mittels RDM bidirektional übertragen werden, das heißt von den Leuchtmittel-Steuervorrichtungen zu den Leuchtmitteln und in umgekehrter Richtung.
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Auf diese Weise ist es vorteilhaft möglich, dass die an die Leuchtmittel-Steuervorrichtungen 1, 1' angeschlossenen Leuchtmittel Statusinformationen, beispielsweise die aktuelle Betriebstemperatur, an die jeweilige Leuchtmittel-Steuervorrichtung 1, 1' senden. Die Leuchtmittel 5 können beispielsweise einen Temperatursensor zur Messung der Betriebstemperatur aufweisen. Die Leuchtmittel-Steuervorrichtungen 1, 1' können die empfangenen Statusinformationen beispielsweise über eine Ethernet-Verbindung an den Steuercomputer 6 weiterleiten, der diese Informationen zur Steuerung der gesamten Beleuchtungsanlage verwerten kann. Wenn beispielsweise in einem Teilbereich des Bildes eine Temperaturüberhöhung der Leuchtmittel 5 auftritt, kann von dem Steuercomputer 6 ein Signal zur Reduzierung der Helligkeit aller Leuchtmittel 5 an die Leuchtmittel-Steuervorrichtungen 1, 1' senden.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die Leuchtmittel-Steuervorrichtungen 1, 1' vorteilhaft einen internen Speicher, in dem ein frei definierbares Bildmuster, beispielsweise ein Firmenlogo oder Werbung, gespeichert werden kann. Insbesondere bei einem Ausfall des Bildsignals an dem DVI-Eingang 8 der Leuchtmittel-Steuervorrichtungen 1, 1' kann dann dieses zuvor definierte Bildmuster über die Leuchtmittel-Steuerausgänge 3 an die Leuchtmittel 5 weitergeleitet werden.
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Über die Ethernet-Verbindung zwischen einem zentralen Steuercomputer 6 und den Leuchtmittel-Steuervorrichtungen 1, 1' wird ein Bildsignal an die Leuchtmittel-Steuervorrichtungen 1, 1' übertragen. Dieses Bildsignal kann zum Test und zur Konfiguration der Beleuchtungsanlage benutzt werden, dient aber nicht als Datensignal zur Wiedergabe von Videosequenzen oder Lichtshows, deren Wiedergabe nach der Konfiguration der Beleuchtungsanlage über die DVI-Verbindungen 2 erfolgt.