DE102009007510A1 - Medizinische Vorrichtung zur Durchführung von Kapselendoskopie - Google Patents

Medizinische Vorrichtung zur Durchführung von Kapselendoskopie Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine medizinische Vorrichtung zur Durchführung von Kapselendoskopie. Die medizinische Vorrichtung umfasst eine in den Körper eines Patienten positionierbare Kapsel mit einem Sendemodul zum drahtlosen Aussenden von Signalen mit einer Betriebsfrequenz. Weiterhin umfasst die Vorrichtung einen im Betrieb der Vorrichtung außerhalb des Körpers des Patienten vorgesehenen Empfänger zum drahtlosen Empfangen der durch das Sendemodul ausgesendeten Signale. Der Empfänger weist eine oder mehrere magnetische Loop-Antennen auf, wobei eine jeweilige Loop-Antenne zumindest eine Schleife (4) aus über eine oder mehrere Kapazitäten (C1, C2, C3, C4) gekoppelten Leiterstücken (401) umfasst und wobei die Loop-Antennen (4) bei der Betriebsfrequenz voneinander entkoppelt sind. Durch die Verwendung von Loop-Antennen wird ein verbesserter Empfang der drahtlos übertragenen Signale im Empfänger ermöglicht.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine medizinische Vorrichtung zur Durchführung von Kapselendoskopie sowie einen entsprechenden Empfänger zur Verwendung in einer solchen medizinischen Vorrichtung.
  • Kapselendoskopie wird heutzutage zur Untersuchung der inneren Organe eines Patienten, insbesondere zur Diagnostik von Erkrankungen im Magen-Darm-Trakt eingesetzt. Dabei wird eine Kapsel in den Patientenkörper positioniert, beispielsweise indem der Patient die Kapsel schluckt oder die Kapsel rektal eingeführt wird. Die Kapsel umfasst eine Aufnahme-Einheit, insbesondere in der Form einer Kamera, zur Aufnahme von Bildern von inneren Organen des Patienten sowie ein Sendemodul, mit dem Signale drahtlos ausgesendet werden, wobei die Signale die mit der Aufnahme-Einheit aufgenommenen Bilder enthalten. Die drahtlos ausgesendeten Bilder werden von einem Empfänger außerhalb des Patientenkörpers drahtlos empfangen und entsprechend weiterverarbeitet, um aus den empfangenen Signalen die enthaltenen Bilder zu extrahieren bzw. zu rekonstruieren.
  • Üblicherweise bewegt sich die Kapsel bei der Kapselendoskopie passiv aufgrund von Peristaltik durch den Körper. Es gibt jedoch mittlerweile auch Vorrichtungen zur magnetisch geführten Kapselendoskopie, welche insbesondere zur Krebsdiagnostik im Bereich der Speiseröhre, des Magens, des Duodenums sowie des Dickdarms eingesetzt werden. Bei dieser Art von Endoskopie bewegt sich die Kapsel nicht mehr passiv im Körper des Patienten, sondern die Kapsel ist magnetisch und wird durch ein äußeres Magnetfeld gesteuert. Die Steuerung kann dabei durch einen Führungsmagneten erfolgen, der unter dem Patiententisch positioniert ist, auf dem der zu untersuchende Patient liegt (siehe beispielsweise Dokument [1]). Ebenso besteht die Mög lichkeit der Verwendung eines Spulensystems zur Erzeugung des externen Magnetfelds, wobei eine Ausführungsform eines solchen Spulensystems beispielsweise in der Druckschrift [2] beschrieben ist.
  • Die Sendemodule der bei der Kapselendoskopie verwendeten Kapseln weisen eine geringe Leistung auf und die Dämpfung der Signale bei Durchlaufen des menschlichen Körpers ist sehr hoch. Um mit den derzeit verwendeten Antennen eines entsprechenden Empfängers die drahtlos ausgesendeten Signale empfangen zu können, müssen die Antennen direkt auf die Haut des Patienten positioniert werden. Auf diese Weise wird zwar der Empfang der Signale ermöglicht, jedoch wird bei der Untersuchung zusätzlich Zeit für die Vorbereitung des Patienten, d. h. die Anbringung der Antennen auf seiner Haut, benötigt. Darüber hinaus ist diese Vorbereitung mit Unannehmlichkeiten für den Patienten verbunden, da dieser seine Kleidung ablegen muss. Ferner wird medizinisches Personal zum Reinigen bzw. Ersetzen der Antennen benötigt. Hierdurch wird der Aufwand der Untersuchung erhöht und der Patientenkomfort sowie die Akzeptanz des Untersuchungsverfahrens vermindert. Insbesondere wird auch der Patientendurchsatz der medizinischen Endoskopie-Vorrichtung verringert, da sich der Patient vor jeder Untersuchung zunächst entkleiden muss und medizinisches Personal die Antennen auf seiner Haut anbringen muss.
  • Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine medizinische Vorrichtung sowie einen entsprechenden Empfänger für eine solche Vorrichtung zu schaffen, welche einen verbesserten Empfang der drahtlos aus dem Körper des Patienten übermittelten Bilder ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird durch die Vorrichtung gemäß Patentanspruch 1 bzw. den Empfänger gemäß Patentanspruch 19 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst eine in den Körper eines Patienten positionierbare Kapsel mit einem Sendemodul zum drahtlosen Aussenden von Signalen mit einer Betriebsfrequenz. Es ist darüber hinaus ein im Betrieb der Vorrichtung außerhalb des Körpers des Patienten angeordneter Empfänger vorgesehen, mit dem drahtlos die durch das Sendemodul ausgesendeten Signale empfangen werden.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass der Empfänger eine oder mehrere magnetische Loop-Antennen aufweist, wobei eine jeweilige Loop-Antenne zumindest eine Schleife aus über eine oder mehrere Kapazitäten gekoppelten Leiterstücken umfasst und wobei bei der Verwendung von mehreren Loop-Antennen diese Antennen bei der Betriebsfrequenz voneinander entkoppelt sind. Unter Entkopplung ist hierbei eine Signalentkopplung derart zu verstehen, dass bei der Betriebsfrequenz der Empfang einer Antenne nicht durch magnetische bzw. elektrische bzw. elektromagnetische Felder der anderen Antenne gestört wird. Zur Signalentkopplung können verschiedene Maßnahmen durchgeführt werden, insbesondere können die Antennen mit Hilfe eines Vorverstärkers bzw. durch entsprechende geometrische Anordnung der Antennen voneinander entkoppelt werden. In dem Dokument [3] sind Loop-Antennen mit gegenseitiger Entkopplung beschrieben, welche zum Empfang von Signalen in der Magnetresonanztomographie verwendet werden. Der Aufbau der dort beschriebenen Loop-Antennen kann auch für den Empfang von Signalen in der Kapselendoskopie eingesetzt werden. Der gesamte Offenbarungsgehalt dieses Dokuments wird deshalb durch Verweis zum Inhalt der vorliegenden Anmeldung gemacht.
  • Die in der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendeten Loop-Antennen umfassen vorzugsweise jeweils einen Vorverstärker, der mit der zumindest einen Schleife einer jeweiligen Loop-Antenne verbunden ist. Dieser Vorverstärker kann gegebenenfalls zu der oben erwähnten Entkopplung der Antennen untereinander eingesetzt werden.
  • In einer besonders bevorzugten Variante ist der Vorverstärker an eine Kapazität der zumindest einen Schleife mittels Impedanzanpassung gekoppelt, so dass eine optimale Quellimpedanz am Vorverstärker anliegt. Jeder Vorverstärker hat dabei eine bekannte, optimale Quellimpedanz, welche vom jeweiligen Aufbau des Vorverstärkers abhängt und welche das Signal-zu-Rausch-Verhältnis maximiert. Oftmals ist die optimale Quellimpedanz reellwertig ohne Reaktanzanteil und hat einen Wert von 50 Ω. Der Vorverstärker ist dabei vorzugsweise über ein Impedanz-Element an eine Kapazität der jeweiligen Schleife derart gekoppelt, dass der Vorverstärker zusammen mit der Kapazität und dem Impedanz-Element einen Parallelschwingkreis mit einer Resonanzfrequenz von im Wesentlichen der Betriebsfrequenz bildet, mit der die Signale des Sendemoduls der Kapsel empfangen werden. Das Impedanz-Element kann dabei eine entsprechende Induktivität in der Form einer Spule und/oder eine entsprechende Kapazität in der Form eines Kondensators darstellen.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird ein Vorverstärker verwendet, dessen ohmscher Widerstand kleiner als 10 Ohm, insbesondere kleiner als 5 Ohm, und besonders bevorzugt kleiner als 3 Ohm ist. Wird ein derartig niederohmiger Vorverstärker mit der vorangegangenen Ausführungsform kombiniert, bei der ein Parallelschwingkreis bei der Resonanzfrequenz erzeugt wird, erhält man die bereits oben erwähnte Vorverstärker-Entkopplung, denn durch den Parallelschwingkreis wird bei Empfang der Signale mit der Resonanzfrequenz ein Stromfluss durch die Schleife verhindert, so dass die Schleife kein magnetisches Feld erzeugt, welches in die Schleifen von anderen Loop-Antennen einkoppeln kann.
  • In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist der Vorverstärker über ein Kabel, insbesondere ein Koaxialkabel, an eine Verarbeitungseinheit zum Verarbeiten der empfangenen Signale gekoppelt. Diese Verarbeitungseinheit übernimmt insbesondere auch die Funktion, aus den empfangenen Signalen die aufgenommenen Bilder zu extrahieren.
  • Die Verarbeitungseinheit kann in einer Variante beispielsweise tragbar ausgestaltet sein, so dass sie vom Patienten mitgenommen werden kann. Hierdurch können über einen längeren Zeitraum auch ohne ärztliche Überwachung Bilder der inneren Organe des Patienten aufgezeichnet werden. Diese Bilder werden in einem entsprechenden Speicher der Verarbeitungseinheit abgelegt und können später auf eine stationäre Arbeitsstation übertragen werden und von dem Arzt zur Diagnose ausgewertet werden.
  • In einer weiteren Variante der Erfindung ist die zumindest eine Schleife einer jeweiligen Loop-Antenne eine kreisförmige bzw. quadratische Schleife, welche einen Durchmesser von im Wesentlichen zwischen 3 cm und 50 cm aufweist, insbesondere zwischen 8 cm und 25 cm und besonders bevorzugt von 9 cm. Der Durchmesser einer quadratischen Schleife ist dabei durch den Abstand der parallelen Seiten des Quadrats gegeben.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Anzahl der Kapazitäten, über welche die Leiterstücke der zumindest einen Schleife einer jeweiligen Loop-Antenne miteinander gekoppelt sind, derart groß, dass die Leiterstücke jeweils eine Länge aufweisen, welche 10% oder weniger der Wellenlänge der Betriebsfrequenz entspricht, insbesondere 20% oder weniger der Wellenlänge der Betriebsfrequenz. Hierdurch wird ein guter Empfang der Signale bei der Betriebsfrequenz sichergestellt. Die zumindest eine Schleife einer jeweiligen Loop-Antenne umfasst dabei vorzugsweise acht oder mehr Kapazitäten, insbesondere zehn oder mehr Kapazitäten.
  • Vorzugsweise liegen die Werte der Kapazitäten der zumindest einen Schleife einer jeweiligen Loop-Antenne jeweils in einem Bereich von 1 bis 500 Pikofarad, insbesondere zwischen 10 und 100 Pikofarad.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung eine größere Anzahl an Loop-Antennen, um somit einen großen Bereich des Körpers des Pati enten zum Signalempfang abzudecken. Insbesondere sind 10 bis 150 Loop-Antennen, vorzugsweise 20 bis 70 Loop-Antennen und besonders bevorzugt 20 bis 40 Loop-Antennen vorgesehen. Vorzugsweise sind die Schleifen der Loop-Antennen dabei in einem Array angeordnet, welches in der Umgebung des Körpers des Patienten, insbesondere ohne Hautkontakt mit dem Patienten, positionierbar ist.
  • Zur Entkopplung von mehreren Loop-Antennen kann in einer weiteren Ausführungsform der Erfindung auch eine geometrische Entkopplung verwendet werden, bei der benachbarte Loop-Antennen derart zueinander angeordnet sind, dass die zumindest eine Schleife einer Loop-Antenne mit der zumindest einen Schleife der anderen Loop-Antenne überlappt. Für eine kreisförmige Loop-Antenne ist die Überlappung vorzugweise derart groß, dass die Strecke zwischen den Mittelpunkten der beiden Kreise 75% des Durchmessers der Schleife beträgt. Bei einer quadratischen Schleife beträgt der Abstand der Mittelpunkte der Quadrate vorzugsweise 90% des Durchmessers der Quadrate (d. h. des Abstands der parallelen Seiten der Quadrate).
  • Die erfindungsgemäßen Loop-Antennen können aufgrund ihrer besseren Empfangseigenschaften auch ohne Hautkontakt mit dem Patienten verwendet werden. In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Loop-Antennen dabei in einer auf und/oder unter und/oder um den Patienten angeordneten Platte oder Schale enthalten, welche gegebenenfalls flexibel ist. Ebenso können die Loop-Antennen in einem Patiententisch integriert sein, auf dem der Patient bei der Kapselendoskopie positioniert ist.
  • Als Betriebsfrequenz, mit der das Sendemodul der Kapsel Bilder aussendet, wird vorzugsweise eine lizenzfreie Frequenz in einem sog. ISM-Band (ISM = Industrial Scientific Medical) verwendet, insbesondere eine Betriebsfrequenz im 433 MHz-ISM-Band. Dieses Band reicht von 433,05 bis 434,79 MHz.
  • In einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist die Kapsel eine Aufnahme-Einheit zur Aufnahme von Bildern von inneren Organen des Patienten auf. Die Bilder bzw. die entsprechenden Bilddaten sind mit den Signalen des Sendemoduls an den Empfänger übertragbar, wobei der Empfänger zur Extraktion der in den Signalen enthaltenen Bilder ausgebildet ist. Das heißt, der Empfänger ist derart ausgestaltet, dass er die spezifischen, von der Kapsel der Vorrichtung aufgenommenen und ausgesendeten Bilder rekonstruieren und beispielsweise in einem entsprechenden Format in einem Speicher ablegen kann. Der Empfänger der Vorrichtung umfasst ferner eine Anzeigeeinheit, auf der die extrahierten Bilder angezeigt werden können. Diese Anzeigeeinheit kann gegebenenfalls auch in einem tragbaren Empfänger integriert sein, um hierdurch in Echtzeit die Position der Kapsel im Körperinneren festzustellen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auch eine Vorrichtung zur magnetisch geführten Kapselendoskopie sein. Dabei ist die Kapsel magnetisch und mit der Vorrichtung ist ein Magnetfeld im Körper des Patienten erzeugbar, mit dem die magnetische Kapsel im Körper geführt, d. h. gezielt verschoben und gedreht werden kann. Das Magnetfeld der Vorrichtung kann beispielsweise durch einen verschiebbaren Magneten (z. B. einem Permanentmagneten) oder durch ein fest im Raum installiertes Spulensystem oder durch ein Spulensystem mit festen und beweglichen Spulen erzeugt werden. Die erfindungsgemäßen Loop-Antennen können dabei beispielsweise an dem verschiebbaren Magneten oder den Spulen des Spulensystems der Vorrichtung angeordnet sein.
  • Neben der oben beschriebenen Vorrichtung umfasst die Erfindung auch einen Empfänger zur Verwendung in einer solchen Vorrichtung. Mit einem solchen Empfänger sind die durch ein Sendemodul einer Kapsel der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgesendeten Signale empfangbar. Der Empfänger zeichnet sich dadurch aus, dass er eine oder mehrere magnetische Loop-Antennen aufweist, wobei eine jeweilige Loop-Antenne eine Schleife aus über eine oder mehrere Kapazitäten gekoppelten Leitungsstücken umfasst und wobei die Loop-Antennen bei der Betriebsfrequenz voneinander entkoppelt sind. Dieser Empfänger kann insbesondere auch diejenigen, im Vorangegangenen beschriebenen Merkmale der erfindungsgemäßen Vorrichtung enthalten, die sich auf eine Eigenschaft des Empfängers beziehen.
  • Die Kapsel ist mit einer Aufnahme-Einheit zur Aufnahme von Bildern von inneren Organen des Patienten ausgestattet, welche Bilder mit den Signalen des Sendemoduls an den Empfänger übertragbar sind. Vorzugsweise ist der Empfänger zur Extraktion der in den Signalen enthaltenen Bilder ausgebildet und umfasst eine Anzeigeeinheit zur Anzeige der empfangenen Bilder.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Figuren detailliert beschrieben.
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines Empfängers in einer Vorrichtung zur Kapselendoskopie gemäß dem Stand der Technik;
  • 2 eine schematische Darstellung eines Empfängers in einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Kapselendoskopie; und
  • 3 eine Detaildarstellung der in 2 eingesetzten Vorverstärker-Entkopplung.
  • Die nachfolgend beschriebenen Empfänger werden in einer Vorrichtung zur Kapselendoskopie eingesetzt, bei der eine im Körper eines Patienten positionierte endoskopische Kapsel (auch als Endokapsel bezeichnet) Bilder von inneren Organen des Patienten mit Hilfe einer Kamera aufnimmt und die Bilder bzw. die entsprechenden Bilddaten über ein Sendemodul draht los aussendet. Alternativ oder zusätzlich zu den Bilddaten können ggf. auch andere Daten vom Sendemodul der Kapsel an den Empfänger übertragen werden. Bspw. kann die Kapsel mit Sensoren zur Messung chemischer oder physikalischer Parameter ausgestattet sein. Aufgenommene Sensordaten könnten in einem solchen Fall vom Sendemodul drahtlos übertragen werden. Diese Endokapsel wird beispielsweise durch den Patienten verschluckt bzw. rektal eingeführt. Hauptanwendungsbereiche sind die Untersuchung des Verdauungstrakts von Patienten. Das Sendemodul der Kapsel arbeitet vorzugsweise in einem lizenzfreien Frequenzbereich, insbesondere in einem ISM-Band. Beispielsweise wird eine Betriebsfrequenz im 433 MHz-ISM-Band verwendet. Die Sendeleistung des Sendemoduls der Kapsel ist aufgrund der geringen Abmessung der Kapsel begrenzt, denn es können in die Kapsel nur kleine Batterien mit entsprechend geringer Leistung für den Betrieb der Kamera und des Sendemoduls verwendet werden. Die von dem Sendemodul ausgesendeten Signale werden außerhalb des Körpers des Patienten von entsprechenden Empfangsantennen empfangen. Gemäß dem Stand der Technik werden als Empfangsantennen gefaltete Dipol-Antennen eingesetzt, welche direkt auf der Haut des Patienten befestigt (beispielsweise aufgeklebt) werden, um auf diese Weise die Antennen möglichst dicht an die Kapsel im Patientenkörper zu positionieren und hierdurch die Signaldämpfung zu minimieren.
  • 1 zeigt eine gefaltete Dipol-Antenne 1 mit entsprechenden Empfangskomponenten gemäß dem Stand der Technik. Die Antenne umfasst einen gefalteten λ/2-Dipol, wobei λ der Wellenlänge der Betriebsfrequenz des Sendemoduls der Kapsel entspricht. An den Dipol schließt sich ein Balun 2 (d. h. eine Symmetrierung) an, welche schließlich mit einem Koaxialkabel 3 verbunden ist, das in eine entsprechende Verarbeitungseinheit 3' zum Weiterverarbeiten der empfangenen Signale endet. Diese Verarbeitungseinheit wird oftmals auch als der eigentliche Empfänger bezeichnet. Die Verarbeitungseinheit kann beispielsweise ein durch den Patienten tragbares Gerät sein, auf dem die durch die Kapsel aufgenommenen Bilder während des Wanderns der Kapsel durch den Magen-Darm-Trakt des Patienten gespeichert werden. Auf diese können endoskopische Untersuchungen über einen längeren Zeitraum während des normalen Alltags des Patienten durchgeführt werden. Die aufgezeichneten Daten können nach Abschluss der Untersuchung von der Verarbeitungseinheit auf eine stationäre Arbeitsstation übertragen werden. Auf der Arbeitsstation können die Bilder dann gegebenenfalls weiteren Verarbeitungen unterzogen werden und zur Durchführung der Diagnostik durch einen Arzt betrachtet und analysiert werden.
  • Anstatt des oben beschriebenen Anwendungsbereichs einer Kapselendoskopie, bei der sich die Endokapsel ohne weitere Krafteinwirkung von außen aufgrund der Peristaltik im Patientenkörper bis zu deren rektaler Ausscheidung bewegt, kann die nachfolgend beschriebene Erfindung jedoch auch im Bereich der magnetisch geführten Kapselendoskopie (englisch: MGCE = Magnetically Guided Capsule Endoscopy) eingesetzt werden, bei der die Kapsel magnetisch ist und durch Einwirkung eines Magnetfelds von außen, beispielsweise mit Hilfe eines Permanentmagneten oder eines Spulensystems, im Patientenkörper geeignet bewegt bzw. orientiert wird, um hierdurch Bilder von bestimmten Bereichen der Organe des Patienten mittels der Kamera der Endokapsel aufzunehmen.
  • Die gefalteten Dipol-Antennen gemäß 1 weisen den Nachteil auf, dass aufgrund der geringen Signalstärke der vom Sendemodul empfangenen Signale sowie das durch die Empfangsanordnung verstärkte Signal-zu-Rausch-Verhältnis ein ausreichend guter Empfang der Bilder aus der Kapsel nur dann erreicht werden kann, wenn die Dipole direkt mit Hautkontakt auf dem Patienten im Bereich der Position der Kapsel im Patientenkörper angeordnet werden. Es wird somit Zeit für die Vorbereitung des Patienten zur Untersuchung benötigt, und die Anbringung der Antennen auf der Haut ist für das medizinische Personal mit Aufwand verbunden.
  • Gemäß den nachfolgend beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung werden zum Empfang der Signale des Sendemoduls der Kapsel anstatt von gefalteten Dipolen sog. magnetische Loop-Antennen verwendet, deren Aufbau an sich bekannt ist und welche beispielsweise in der Magnetresonanztomographie zum Empfang der elektromagnetischen Messsignale verwendet werden. Mit solchen magnetischen Loop-Antennen können sehr schwache Signale außerhalb des menschlichen Körpers detektiert werden. Beim Einsatz solcher magnetischer Loop-Antennen in der Kapselendoskopie kann dabei auf eine Positionierung der Antennen mit Hautkontakt auf dem Patienten verzichtet werden. Vielmehr können die Antennen auch in größerem Abstand vom Patienten, beispielsweise auf dessen Kleidung, zur Durchführung der Untersuchung angeordnet werden.
  • Vorzugsweise wird bei der Durchführung der endoskopischen Untersuchung eine größere Anzahl von Loop-Antennen eingesetzt, um hierdurch auch einen größeren Empfangsbereich in Bezug auf den Patientenkörper abzudecken. Um eine Störung der einzelnen magnetischen Loop-Antennen untereinander zu vermeiden, sind die Antennen dabei durch eine Vorverstärker-Entkopplung bzw. eine geometrische Entkopplung voneinander entkoppelt. Das Prinzip dieser Entkopplung ist an sich bekannt und in der Druckschrift [3] detailliert für bei der Magnetresonanztomographie verwendete Loop-Antennen beschrieben. Die Signalfrequenzen, welche bei der Magnetresonanztomographie auftreten, liegen typischerweise in einem Bereich von 40 bis 300 MHz. Das heißt, die Größenordnung dieser Frequenzen entspricht auch den durch eine Endokapsel ausgesendeten Frequenzen, welche – wie oben erwähnt – bei z. B. 433 MHz liegen.
  • 2 zeigt eine Anordnung zum drahtlosen Empfang der Signale von einer Endokapsel gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Wie bereits oben erwähnt, werden zum Empfang Loop-Antennen verwendet. Eine Ausführungsform einer solchen Loop-Antenne ist in 2 gezeigt. Die Antenne umfasst eine einzelne Schleife 4, welche einzelne Leiterstücke 401 beinhaltet, wobei benachbarte Leiterstücke durch entsprechen de Kapazitäten in der Form von Kondensatoren C1 bis C4 miteinander gekoppelt sind. Die Darstellung der Schleife ist dabei lediglich schematisch, und bei der Verwendung einer derartigen Loop-Antenne in der Kapselendoskopie sind in der Regel mehr als vier Leiterstücke und entsprechende Kapazitäten vorgesehen. Um die Funktion der Loop-Antenne sicherzustellen, muss insbesondere darauf geachtet werden, dass die Länge der einzelnen Leiterstücke 401 wesentlich kleiner als die Wellenlänge der Betriebsfrequenz der empfangenen Signale gewählt ist, insbesondere sollte die Länge höchstens 10% der Wellenlänge der Betriebsfrequenz betragen. Die einzelnen Kapazitäten der Kondensatoren C1 bis C4 liegen vorzugsweise im Bereich von 1 bis 100 Pikofarad, wobei die Kapazitäten für die einzelnen Kondensatoren unterschiedlich gewählt werden können.
  • Um ein Signal mit einem möglichst guten Signal-zu-Rausch-Verhältnis durch die Loop-Antenne zu empfangen, wird in der Ausführungsform der 2 ein rauschangepasster Vorverstärker 5 eingesetzt, der das Signal über den Kondensator C1 abgreift. Dabei ist zwischen Vorverstärker 5 und Kondensator C1 ein weiteres Impedanz-Element 9 mit einer vorbestimmten Reaktanz vorgesehen, mit dem unter anderem eine Impedanzanpassung erreicht wird, so dass die vom Vorverstärker 5 in Richtung zur Schleife 4 gesehene Quellimpedanz optimal an den Vorverstärker zur Vermeidung von Verlusten angepasst ist. Als weiteres Impedanz-Element kann ein weiterer Kondensator und/oder eine entsprechende Induktivität in der Form einer Spule verwendet werden, wobei der Induktivitätswert der Spule beispielsweise im Bereich von einigen Nanohenry liegt. Der optimale Quellimpedanzwert kann beispielsweise eine reellwertige Impedanz von 50 Ω sein. Der Realteil der Impedanz des Vorverstärkers 5, d. h. der Ohmsche Widerstand dieses Vorverstärkers, ist dabei sehr klein gewählt, wodurch eine Entkopplung von magnetischen Loop-Antennen untereinander erreicht wird. Diese Entkopplung wird noch näher in Bezug auf 3 erläutert.
  • An den Vorverstärker 5 schließt sich ein Balun/Symmetrierglied 6 an, welches die empfangenen Signale schließlich einem Koaxialkabel 7 zuführt, mit dem die Signale analog zu 1 zu einer Verarbeitungseinheit gelangen, welche in 2 mit dem Bezugszeichen 8 bezeichnet ist. Durch die Verwendung des Vorverstärkers 5 zwischen der Antennenschleife 4 und dem Kabel 7 kann ein höheres Signal-zu-Rausch-Verhältnis auch bei der Verwendung von dünnen, flexiblen Koaxialkabeln erreicht werden. Der Vorverstärker reduziert dabei den Einfluss der Kabel und des Empfängerrauschens mit Hilfe seines Leistungsgewinns, der beispielsweise bei 1000 liegt.
  • 3 zeigt eine Detailansicht der Kombination aus Schleife 4 und Vorverstärker 5 gemäß der Ausführungsform der 2. In 3 ist die Recktanz des Impedanz-Elements 9 als IX wiedergegeben. Die Recktanz wird dabei derart gewählt, dass gesehen vom Kondensator C1 eine Induktivität L anliegt, für die gilt: L = 1/(ω2C)
  • Dabei ist ω die der Betriebsfrequenz der empfangenen Signale entsprechende Winkelfrequenz, und C ist der Kapazitätswert des Kondensators C1. Durch geeignete Wahl der Recktanz des Impedanz-Elements 9 wird somit ein Parallelschwingkreis mit der Resonanzfrequenz bei der Betriebsfrequenz geschaffen, wobei durch den geringen Ohmschen Widerstand des Vorverstärkers bei Empfang von Signalen mit der Betriebsfrequenz Stromfluss durch die Schleife 4 verhindert wird. Somit wird durch die Schleife kein magnetisches Feld erzeugt, welches in benachbarte Schleifen von anderen Loop-Antennen einkoppeln kann. Auf diese Weise wird durch die obige Ausführungsform eine Vorverstärker-Entkopplung der verwendeten Loop-Antennen erreicht.
  • Neben einer Vorverstärker-Entkopplung wird in einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ferner eine geomet rische Entkopplung der Signale von benachbarten Loop-Antennen erreicht. Dies wird dadurch gewährleistet, dass benachbarte Antennenschleifen überlappend zueinander angeordnet sind. Werden als Schleifen kreisförmige Schleifen verwendet, sind die Mittelpunkte der Schleifen voneinander um z. B. 75% ihres Durchmessers separiert. Sollten demgegenüber quadratische Schleifen verwendet werden, sind die Mittelpunkte dieser Schleifen beispielsweise um ungefähr 90% ihres Durchmessers voneinander versetzt. Die genaue Überlappung zwischen den einzelnen Schleifen hängt von der spezifischen Ausgestaltung der Schleifen ab und kann empirisch geeignet festgelegt werden. Die Durchmesser der Schleifen der Loop-Antennen können je nach Anwendungsfall geeignet variiert werden. Je größer der Durchmesser ist, umso besser ist die Eindringtiefe, bis zu der Signale durch die magnetische Loop empfangen werden können. Die Eindringtiefe entspricht dabei in etwa dem Durchmesser der kreisförmigen bzw. quadratischen Schleife.
  • Das Prinzip des oben beschriebenen Aufbaus der Loop-Antenne ist detailliert in dem Dokument [3] dargelegt. Alle dort offenbarten Varianten von verwendbaren Loop-Antennen mit entsprechender geometrischer Entkopplung bzw. Vorverstärker-Entkopplung können auch in der erfindungsgemäßen Vorrichtung eingesetzt werden. Ebenso zeigt das Dokument [3] den Aufbau einer Ausführungsform eines Vorverstärkers, der gegebenenfalls auch in der erfindungsgemäßen Vorrichtung eingesetzt werden kann.
  • Wie sich aus den obigen Ausführungen ergibt, kann durch die Verwendung von Empfangs-Frontends aus dem Bereich der Magnetresonanztomographie ein verbesserter Empfang auch von Signalen in der Kapselendoskopie erreicht werden. Insbesondere kann bei der Verwendung von Loop-Antennen zum Signalempfang darauf verzichtet werden, dass die Antennen unmittelbar mit Hautkontakt am Patienten angeordnet werden, da aufgrund der guten Empfangseigenschaften von Loop-Antennen der Empfang der Signale auch bei einem größeren Abstand zum Patienten bzw. bei Positionierung der Antennen auf der Kleidung des Patien ten gewährleistet ist. Insbesondere können die Loop-Antennen z. B. an einem Führungsmagneten der endoskopischen Vorrichtung befestigt sein oder in eine oder mehrere starre Platten oder Schalen integriert sein, die auf bzw. um den Patienten gelegt werden, wenn der Patient sich auf dem Patiententisch gelegt hat.
  • Literaturverzeichnis
    • [1] US 2007/0221233 A1
    • [2] WO 2006/092421 A1
    • [3] P. B. Roemer et al.: "The NMR Phased Array", Magnetic Resonance in Medicine 16, Seiten 192–225, 1990

Claims (20)

  1. Medizinische Vorrichtung zur Durchführung von Kapselendoskopie, umfassend: – eine in den Körper eines Patienten positionierbare Kapsel mit einem Sendemodul zum drahtlosen Aussenden von Signalen mit einer Betriebsfrequenz; – ein im Betrieb der Vorrichtung außerhalb des Körpers des Patienten vorgesehener Empfänger zum drahtlosen Empfangen der durch das Sendemodul ausgesendeten Signale; dadurch gekennzeichnet, dass der Empfänger eine oder mehrere magnetische Loop-Antennen aufweist, wobei eine jeweilige Loop-Antenne zumindest eine Schleife (4) aus über eine oder mehrere Kapazitäten (C1, C2, C3, C4) gekoppelten Leiterstücken (401) umfasst und wobei die Loop-Antennen bei der Betriebsfrequenz voneinander entkoppelt sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Schleife (4) einer jeweiligen Loop-Antenne mit einem Vorverstärker (5) verbunden ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorverstärker (5) an eine Kapazität (C1) der zumindest einen Schleife (4) mittels Impedanzanpassung gekoppelt ist, so dass eine optimale Quellimpedanz am Vorverstärker (5) anliegt.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorverstärker (5) über ein Impedanz-Element (9) an eine Kapazität (C1) der jeweiligen Schleife (4) derart gekoppelt ist, dass der Vorverstärker (5) zusammen mit der Kapazität (C1) und dem Impedanz-Element (9) einen Parallelschwingkreis mit einer Resonanzfrequenz von im Wesentlichen der Betriebsfrequenz bildet.
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der ohmsche Widerstand des Vorver stärkers (5) kleiner als 10 Ohm, insbesondere kleiner als 5 Ohm und besonders bevorzugt kleiner als 3 Ohm ist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorverstärker (5) über ein Kabel (7), insbesondere ein Koaxialkabel, an eine Verarbeitungseinheit (8) zum Verarbeiten der empfangenen Signale gekoppelt ist.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Schleife (4) einer jeweiligen Loop-Antenne einen Durchmesser von im Wesentlichen zwischen 5 cm und 30 cm aufweist, insbesondere zwischen 8 cm und 25 cm und besonders bevorzugt von 9 cm.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Kapazitäten (C1, C2, C3, C4), über welche die Leiterstücke (401) der zumindest einen Schleife (4) einer jeweiligen Loop-Antenne miteinander gekoppelt sind, derart groß ist, dass die Leiterstücke jeweils eine Länge aufweisen, welche 10% oder weniger der Wellenlänge der Betriebsfrequenz entspricht, insbesondere 20% oder weniger der Wellenlänge der Betriebsfrequenz.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehende Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Schleife (4) einer jeweiligen Loop-Antenne acht oder mehr Kapazitäten, insbesondere zehn oder mehr Kapazitäten, umfasst.
  10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapazitäten (C1, C2, C3, C4) der zumindest einen Schleife (4) einer jeweiligen Loop-Antenne jeweils Kapazitätswerte im Bereich von 1 bis 500 pF aufweisen, insbesondere zwischen 10 und 100 pF.
  11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung 10 bis 150 Loop- Antennen umfasst, insbesondere 20 bis 70 Loop-Antennen und besonders bevorzugt 30 bis 40 Loop-Antennen.
  12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleifen (4) der Loop-Antennen in einem Array angeordnet sind.
  13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass benachbarte Loop-Antennen derart zueinander angeordnet sind, dass die zumindest eine Schleife (4) einer Loop-Antenne mit der zumindest einen Schleife (7) der anderen Loop-Antenne überlappt.
  14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Loop-Antennen in einer auf und/oder unter und/oder um den Patienten angeordneten Platte oder Schale enthalten sind und/oder in einem Patiententisch integriert sind.
  15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Betriebsfrequenz in einem ISM-Band liegt, insbesondere bei 433 MHz.
  16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapsel eine Aufnahme-Einheit zur Aufnahme von Bildern von inneren Organen des Patienten aufweist, welche Bilder mit den Signalen des Sendemoduls an den Empfänger übertragbar sind, wobei der Empfänger zur Extraktion der in den Signalen enthaltenen Bilder ausgebildet ist und wobei der Empfänger eine Anzeigeeinheit zur Anzeige der empfangenen Bilder umfasst.
  17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapsel magnetisch ist und mit der Vorrichtung ein Magnetfeld im Körper des Patienten erzeugbar ist, mit dem die magnetische Kapsel im Körper des Patienten geführt werden kann.
  18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Magnetfeld durch einen verschiebbaren Magneten und/oder durch ein Spulensystem mit mechanisch feststehenden oder beweglichen Spulen erzeugbar ist, wobei die Loop-Antennen vorzugsweise an den Magneten und/oder wenigstens einer Spule des Spulensystems montiert sind.
  19. Empfänger zur Verwendung in einer Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei mit dem Empfänger die durch das Sendemodul einer Kapsel der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18 ausgesendeten Signale empfangbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Empfänger eine oder mehrere magnetische Loop-Antennen aufweist, wobei eine jeweilige Loop-Antenne zumindest eine Schleife (4) aus über eine oder mehrere Kapazitäten (C1, C2, C3, C4) gekoppelten Leiterstücken (401) umfasst und wobei die Loop-Antennen (4) bei der Betriebsfrequenz voneinander entkoppelt sind.
  20. Empfänger nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapsel eine Aufnahme-Einheit zur Aufnahme von Bildern von inneren Organen des Patienten aufweist, welche Bilder mit den Signalen des Sendemoduls an den Empfänger übertragbar sind, wobei der Empfänger zur Extraktion der in den Signalen enthaltenen Bilder ausgebildet ist und wobei der Empfänger eine Anzeigeeinheit zur Anzeige der empfangenen Bilder umfasst.
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ROEMER,P.B. [et al.]: The NMR Phased Array. In: Magnetic Resonance in Medicine, Vol.16, 1990, S.192-225. ISSN 0740-3194 *

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