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Die
vorliegende Erfindung geht aus von einem Magnetresonanzsystem.
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Magnetresonanzsysteme
weisen üblicherweise
eine Patientenaufnahme und einen mit der Patientenaufnahme zusammenwirkenden
Grundkörper auf.
Der Grundkörper
umfasst zumindest ein Grundmagnetsystem, ein Gradientenmagnetsystem
und eine HF-Sendespule. Mittels des Grundmagnetsystems wird in einem
relativ zum Grundkörper
ortsfesten Patiententunnel ein statisches Grundmagnetfeld erzeugt.
Mittels des Gradientenmagnetsystems werden im Patiententunnel Gradientenmagnetfelder
erzeugt. Mittels der HF-Sendespule werden im Patiententunnel HF-Anregungsfelder
erzeugt. Dadurch kann erreicht werden, dass ein in dem Patiententunnel
angeordneter Patient zu Magnetresonanzen angeregt wird. Die Patientenaufnahme
umfasst einen Unterbau und eine vom Unterbau getragene Patientenliege.
Die Patientenliege trägt
den Patienten und ist relativ zum Unterbau beweglich, so dass der
Patient, wenn er auf der Patientenliege liegt, durch Bewegen der
Patientenliege relativ zum Unterbau durch den Patiententunnel förderbar
ist. Die Einheit von Grundkörper
und Patientenaufnahme ist in der Regel in einer HF-dichten Schirmkabine
angeordnet.
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Prinzipiell
ist es möglich,
mittels der HF-Sendespule angeregte Magnetresonanzsignale auch mittels
der HF-Sendespule zu empfangen. Diese Betriebsweise liefert jedoch
lediglich qualitativ minderwertige Magnetresonanzsignale. In der
Regel werden daher die Magnetresonanzsignale mittels Lokalspulen
erfasst, die am Patienten oder in der Nähe des Patienten an der Patientenliege
angebracht werden.
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Es
ist möglich,
die Lokalspulen über
Kabel mit einer Auswertungseinrichtung für die Magnetresonanzsignale
zu verbinden.
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In
diesem Fall müssen
jedoch eine Vielzahl von Kabeln geführt werden. Weiterhin müssen die Kabel
Steckverbindungen aufweisen, um die Lokalspulen von der Auswertungseinrichtung
trennen zu können.
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Es
ist bereits bekannt, Magnetresonanzsignale von Lokalspulen in analoger
Form auf eine andere Frequenz umzusetzen und über eine Luftstrecke zur Auswertungseinrichtung
zu übertragen.
Diese Art der Übertragung
ist aus Gründen
der verfügbaren
Bandbreite jedoch auf analoge Signale begrenzt. Weiterhin ist mittels
dieser Art der Signalübertragung nur
das Magnetresonanzsignal einer einzelnen Lokalspule zur Auswertungseinrichtung übertragbar.
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In
Zukunft ist geplant, die Magnetresonanzsignale der Lokalspulen so
früh wie
möglich
zu digitalisieren und in digitaler Form weiter zu übermitteln. Prinzipiell
ist es möglich,
diese Datenübermittlung durch
Kabel vorzunehmen. Auf Grund der erforderlichen Bandbreite der digitalisierten
Magnetresonanzsignale besteht jedoch die Befürchtung, dass eine Verwendung
von Steckverbindungen in der Praxis nicht zuverlässig arbeitet.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, Möglichkeiten
zu schaffen, mittels derer eine zuverlässige und komfortable Art der
Signalübertragung
der Magnetresonanzsignale in digitalisierter Form von den Lokalspulen
zur Auswertungseinrichtung erreicht werden kann.
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Die
Aufgabe wird durch eine Patientenaufnahme für ein Magnetresonanzsystem
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
der Patientenaufnahme sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche 2 bis
5.
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Erfindungsgemäß umfasst
die Patientenaufnahme einen Unterbau und eine vom Unterbau getragene
Patientenliege. Der Unterbau ist relativ zu einem Grundkörper des
Magnetresonanzsystems beweglich, so dass die Patientenaufnahme an
den Grundkörper anstellbar
ist. Die Patientenliege trägt den
Patienten und ist relativ zum Unterbau beweglich. Wenn der Patient
auf der Patientenliege liegt und die Patientenaufnahme an den Grundkörper angestellt
ist, ist der Patient durch Bewegen der Patientenliege relativ zum
Unterbau durch einen Patiententunnel des Grundkörpers förderbar. Die Patientenaufnahme
weist eine aufnahmenseitige Signalumsetzeinrichtung auf, die zumindest
einen A/D-Wandler, einen Modulator und einen Sender aufweist. Der A/D-Wandler
nimmt ein von einer Lokalspule empfangenes Magnetresonanzsignal
entgegen und digitalisiert es. Der Modulator moduliert ein Trägersignal mit
dem digitalisierten Magnetresonanzsignal. Der Sender übermittelt
das modulierte Trägersignal über eine
Luftstrecke an eine grundkörperseitige
Signalumsetzeinrichtung.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung der Patientenaufnahme weist der
Sender einen Sendeverstärker
und eine Sendeantenne auf, wobei der Sendeverstärker mit der Sendeantenne über eine
bandbegrenzte Gigahertz-Übertragungsstrecke
verbunden ist. Durch diese Ausgestaltung ist es insbesondere möglich, eine
Bandbegrenzung des an die Sendeantenne übertragenen Signals vorzunehmen.
Insbesondere können
Frequenzen im Bereich der Larmorfrequenz des Magnetresonanzsystems
ausgefiltert werden. Die Gigahertz-Übertragungsstrecke kann nach
Bedarf ausgebildet sein. Beispielsweise kann sie als sogenannter
Cutoff-Hohlleiter
ausgebildet sein. Die Sendeantenne kann ebenfalls nach Bedarf ausgebildet
sein. Beispielsweise kann sie als Hornstrahler ausgebildet sein.
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In
einer weiterhin bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung
ist dem A/D-Wandler ein Vorverstärker
vorgeordnet. Durch diese Ausgestaltung kann eine höhere Empfangsempfindlichkeit
realisiert werden.
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Vorzugsweise
sind zumindest der A/D-Wandler und der Modulator von einer HF-dichten Schirmung
umgeben. Durch diese Ausgestaltung ergibt sich eine bessere Störsicherheit
der aufnahmenseitigen Signalumsetzeinrichtung.
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In
einer weiter bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung
sind der A/D-Wandler und der Modulator im Unterbau angeordnet. Dadurch können sie
an einer Stelle angeordnet sein, an der ein Problem beengter Platzverhältnisse
nicht oder zumindest nur kaum gegeben ist.
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Die
Aufgabe wird weiterhin durch einen Grundkörper für ein Magnetresonanzsystem
mit den Merkmalen des Anspruchs 6 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
des Grundkörpers
sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche
7 bis 12.
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Erfindungsgemäß umfasst
der Grundkörper zumindest
ein Grundmagnetsystem, ein Gradientenmagnetsystem und eine HF-Sendespule.
Mittels des Grundmagnetsystems wird in einem relativ zum Grundkörper ortsfesten
Patiententunnel ein statisches Grundmagnetfeld erzeugt. Mittels
des Gradientenmagnetsystems werden im Patiententunnel Gradientenmagnetfelder
erzeugt. Mittel der HF-Sendespule werden im Patiententunnel HF-Anregungsfelder
erzeugt. Dadurch kann ein im Patiententunnel angeordneter Patient
zu Magnetresonanzen angeregt werden. Der Grundkörper weist eine grundkörperseitige
Signalumsetzeinrichtung auf, die zumindest einen Empfänger und
einen Demodulator aufweist. Der Empfänger empfängt ein von einer aufnahmenseitigen
Umsetzeinrichtung über
eine Luftstrecke an die grundkörperseitige
Signalumsetzeinrichtung übermitteltes,
mit einem digitalisierten Magnetresonanzsignal moduliertes Trägersignal.
Die aufnahmenseitige Signalumsetzeinrichtung ist Bestandteil einer
Patientenaufnahme, die einen Unterbau und eine vom Unterbau getragene
Patientenliege umfasst. Der Demodulator extrahiert durch Demodulieren
aus dem empfangenen modulierten Trägersignal das digitalisierte
Magnetresonanzsignal und führt es
zur weitergehenden Auswertung einer Auswertungseinrichtung zu.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung des Grundkörpers weist der Empfänger eine
Empfangsantenne auf, welche mit dem Demodulator über eine bandbegrenzte Gigahertz-Übertragungsstrecke
verbunden ist. Analog zur aufnahmenseitigen Signalumsetzein richtung
können
so Frequenzen im Bereich der Larmorfrequenz der Magnetresonanzanlage
ausgefiltert werden. Die Gigahertz-Übertragungsstrecke kann
analog zur aufnahmenseitigen Signalumsetzeinrichtung nach Bedarf
ausgebildet sein, beispielsweise als Cutoff-Hohlleiter. In analoger
Weise kann auch die Empfangsantenne nach Bedarf ausgebildet sein,
beispielsweise als Hornstrahler.
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Vorzugsweise
ist der Demodulator von einer HF-dichten Schirmung umgeben. Durch
diese Vorgehensweise ergibt sich ein störungssicherer Betrieb.
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In
einer weiterhin bevorzugten Ausgestaltung umfasst der Grundkörper mindestens
eine Positionierhilfe, mittels derer die Patientenaufnahme relativ
zum Grundkörper
in einer vorbestimmten Stellung positionierbar ist. Dadurch wird
eine ordnungsgemäße Ausrichtung
der Sendeantenne der aufnahmenseitigen Signalumsetzeinrichtung und
der Empfangsantenne der grundkörperseitigen
Signalumsetzeinrichtung relativ zueinander erleichtert. Gegebenenfalls
kann auch der Unterbau mindestens eine Positionierhilfe aufweisen,
welche das Positionieren der Patientenaufnahme relativ zum Grundkörper erleichtert.
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Der
Grundkörper
ist in der Regel von einer HF-dichten Schirmkabine umgeben. Die
HF-dichte Schirmkabine ist derart dimensioniert, dass sie in der Lage
ist, auch die Patientenaufnahme aufzunehmen. Die Auswertungseinrichtung
kann alternativ innerhalb oder – bevorzugt – außerhalb
der HF-dichten Schirmkabine angeordnet sein.
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Die Übertragung
des demodulierten digitalisierten Magnetresonanzsignals zur Auswertungseinrichtung
kann nach Bedarf erfolgen. Insbesondere ist es möglich, dass der Demodulator
das demodulierte digitale Magnetresonanzsignal der Auswertungseinrichtung über einen
Lichtwellenleiter zuführt,
beispielsweise ein Glasfaserkabel. Die Aufgabe wird weiterhin durch
ein Magnetresonanzsystem gelöst, das
eine erfindungsgemäße Patientenaufnahme
und einen mit der Patientenaufnahme zusammenwirkenden erfindungsgemäßen Grundkörper aufweist.
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Durch
die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann
die Luftstrecke sehr klein sein. Vorzugsweise ist die Luftstrecke
insbesondere kleiner als einen Meter. Sie kann sogar kleiner als
10 cm sein.
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Weitere
Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels
in Verbindung mit den Zeichnungen. Es zeigen in Prinzipdarstellung:
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1 schematisch
ein Magnetresonanzsystem und
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2 das
Prinzip der Signalübermittlung.
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Gemäß 1 weist
ein Magnetresonanzsystem eine Patientenaufnahme 1 und einen
Grundkörper 2 auf.
Die Patientenaufnahme 1 und der Grundkörper 2 wirken hierbei
zusammen.
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Der
Grundkörper 2 weist
zumindest ein Grundmagnetsystem 3, ein Gradientenmagnetsystem 4 und
eine HF-Sendespule 5 auf. Mittels des Grundmagnetsystems 3 wird
in einem relativ zum Grundkörper 2 ortsfesten
Patiententunnel 6 ein statisches Grundmagnetfeld erzeugt.
Das statische Grundmagnetfeld kann beispielsweise 1,5 T oder 3 T betragen.
Auch andere Werte sind je nach Auslegung des Grundmagnetsystems 3 möglich. Mittels
des Gradientenmagnetsystems 4 werden im Patiententunnel 6 Gradientenmagnetfelder
erzeugt. Das Gradientenmagnetsystem 4 kann wie allgemein
bekannt ausgestaltet sein. Mittels der HF-Sendespule 5 werden
im Patiententunnel 6 HF-Anregungsfelder erzeugt. Die HF-Sendespule 5 kann
beispielsweise als Birdcage-Resonator oder als Array-Antenne ausgebildet
sein.
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Der
Patiententunnel 6 weist eine Länge l auf, die in der Regel
zwischen 40 und 60 cm liegt. Wenn ein Patient 7 in dem
Patiententunnel 6 angeordnet ist, kann er durch den entsprechenden
Betrieb des Grundmagnetsystems 3, des Gradientenmag netsystems 4 und
der HF-Sendespule 5 zu Magnetresonanzen angeregt werden.
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Die
Patientenaufnahme 1 umfasst einen Unterbau 8 und
eine Patientenliege 9. Die Patientenliege 9 wird
vom Unterbau 8 getragen. Der Unterbau 8 ist relativ
zum Grundkörper 2 beweglich.
Dadurch ist die Patientenaufnahme 1 an den Grundkörper 2 anstellbar.
Dies ist in 1 durch einen Doppelpfeil A angedeutet.
Die Beweglichkeit des Unterbaus 8 kann beispielsweise durch
Rollen 10 erreicht werden. Die Rollen 10, können, sofern
sie vorhanden sind, zusätzlich
um eine vertikale Achse drehbeweglich sein und arretierbar sein.
Derartige Ausgestaltungen sind beispielsweise bei fahrbaren Krankenhausbetten
allgemein üblich.
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Die
Patientenliege 9 trägt
den Patienten 7. Die Patientenliege 9 ist relativ
zum Unterbau 8 beweglich. Dies ist in 1 durch
einen Doppelpfeil B angedeutet.
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Wenn
der Patient 7 auf der Patientenliege 9 liegt und
die Patientenaufnahme 1 an dem Grundkörper 2 angestellt
ist, kann der Patient 7 durch entsprechendes Bewegen der
Patientenliege 9 relativ zum Unterbau 8 durch
den Patiententunnel 6 gefördert werden. Auf Grund des
Anstellens der Patientenaufnahme 1 an den Grundkörper 2 beträgt ein Abstand des
Unterbaus 8 vom Grundkörper 2 in
der Regel nur wenige Zentimeter. Weiterhin weist der Unterbau 8 eine
definierte Höhenlage
h relativ zum Grundkörper 2 auf.
Auf Grund des Umstands, dass die Patientenliege 9 durch
den Patiententunnel 6 fahrbar sein muss, ist weiterhin
ein Seitenversatz des Unterbaus 8 relativ zum Grundkörper 2 relativ
genau definiert.
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Der
Grundkörper 2 ist
in der Regel von einer HF-dichten Schirmkabine 11 umgeben.
Die Schirmkabine 11 nimmt eine HF-Abschirmung vor. Die Schirmkabine 11 ist
derart dimensioniert, dass sie in der Lage ist, auch die Patientenaufnahme 1 aufzunehmen.
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Erfasste
Magnetresonanzsignale werden mittels einer Auswertungseinrichtung 12 ausgewertet.
Die Auswertungseinrichtung 12 kann innerhalb der Schirmkabine 11 angeordnet
sein. In der Regel ist sie jedoch entsprechend der Darstellung von 1 außerhalb
der Schirmkabine 11 angeordnet.
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Am
Patienten 7 sind in der Regel mehrere Lokalspulen 13 angeordnet.
Aus Gründen
der Übersichtlichkeit
ist in den FIG nur eine einzige Lokalspule 13 dargestellt.
Die Lokalspule 13 ist über
ein Kabel 14 mit einer aufnahmenseitigen Signalumsetzeinrichtung 15 verbunden.
Das Kabel 14 kann beispielsweise als Koaxialkabel ausgebildet
sein. Die aufnahmenseitige Signalumsetzeinrichtung 15 ist,
wie bereits der Name sagt, Bestandteil der Patientenaufnahme 1.
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Die
aufnahmenseitige Signalumsetzeinrichtung 15 weist gemäß 2 einen
A/D-Wandler 16, einen Modulator 17 und einen Sender 18 auf.
Der A/D-Wandler 16 und der Modulator 17 sind vorzugsweise
im Unterbau 8 angeordnet.
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Die
aufnahmenseitige Signalumsetzeinrichtung 15 wirkt mit einer
grundkörperseitigen
Signalumsetzeinrichtung 19 zusammen. Die grundkörperseitige
Signalumsetzeinrichtung 19 ist, wie bereits der Name sagt,
Bestandteil des Grundkörpers 2.
Die grundkörperseitige
Signalumsetzeinrichtung 19 weist gemäß 2 zumindest
einen Empfänger 20 und
einen Demodulator 21 auf.
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Die
Technologien, die zum Fertigen der aufnahmenseitigen Signalumsetzeinrichtung 15 und
der grundkörperseitigen
Signalumsetzeinrichtung 19 erforderlich sind, sind als
solche bekannt. Insbesondere kann der A/D-Wandler 16 ebenso
aufgebaut sein, wie dies bei A/D-Wandlern des Standes der Technik bei
Magnetresonanzsystemen üblich
ist. Der Modulator 17 und der Sender 18 bzw. der
Empfänger 20 und der
Demodulator 21 sind kommerziell erhältlich. Rein beispielhaft wird
auf den Giga Link 6232/6432/6442 der Firma Proxim Wireless, San
Jose, CA 95131 USA, verwiesen.
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Die
Lokalspule 13, die aufnahmenseitige Signalumsetzeinrichtung 15,
die grundkörperseitige
Signalumsetzeinrichtung 19 und die Auswertungseinrichtung 12 wirken
wie folgt zusammen:
Die Lokalspule 13 empfängt ein
analoges Magnetresonanzsignal des Patienten 7. Das empfangene
Magnetresonanzsignal wird über
das Kabel 14 zur aufnahmenseitigen Signalumsetzeinrichtung 15 übertragen.
Der A/D-Wandler 16 der aufnahmenseitigen Signalumsetzeinrichtung 15 nimmt
das analoge Magnetresonanzsignal entgegen und digitalisiert es.
Das Ausgangssignal des A/D-Wandlers 16, also das digitalisierte
Magnetresonanzsignal, wird bitseriell dem Modulator 17 zugeführt. Der
Modulator 17 moduliert ein Trägersignal mit dem digitalisierten
Magnetresonanzsignal. Das Trägersignal
kann beispielsweise von einem Oszillator 22 geliefert werden,
der Bestandteil des Modulators 17 ist. Das modulierte Trägersignal
wird dem Sender 18 zugeführt. Der Sender 18 übermittelt
das modulierte Trägersignal über eine Luftstrecke 23 an
die grundkörperseitige
Signalumsetzeinrichtung 19.
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Der
Empfänger 20 empfängt das über die Luftstrecke 23 übermittelte
modulierte Trägersignal. Der
Empfänger 20 leitet
das von ihm empfangene modulierte Trägersignal an den Demodulator 21 weiter.
Der Demodulator 21 extrahiert durch Demodulieren aus dem
empfangenen modulierten Trägersignal das
digitalisierte Magnetresonanzsignal. Der Demodulator 21 kann
zu diesem Zweck einen Oszillator 24 umfassen. Das digitalisierte
Magnetresonanzsignal wird vom Demodulator 21 zur weitergehenden
Auswertung der Auswertungseinrichtung 12 zugeführt. Das
Zuführen
zur Auswertungseinrichtung 12 erfolgt über ein Kabel 25.
Bei dem Kabel 25 kann es sich um ein elektrisches Kabel
handeln, insbesondere ein Koaxialkabel. Vorzugsweise handelt es
sich bei dem Kabel 25 jedoch um einen Lichtwellenleiter,
insbesondere eine Glasfaser.
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In
der Regel sind der A/D-Wandler 16 und der Modulator 17 von
einer HF-dichten Schirmung 26 umgeben. Soweit erforderlich,
können
innerhalb der HF-dichten Schirmung 26 weitere elektro nische Komponenten
angeordnet sein. Wenn beispielsweise dem A/D-Wandler 16 ein
Vorverstärker 27 vorgeordnet
ist, ist der Vorverstärker 27 vorzugsweise ebenfalls
innerhalb der HF-dichten
Schirmung 26 angeordnet.
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In
der Regel weist weiterhin der Sender 18 einen Sendeverstärker 28 und
eine Sendeantenne 29 auf. Der Sendeverstärker 28 ist
in diesem Fall vorzugsweise ebenfalls innerhalb der HF-dichten Schirmung 26 angeordnet.
Die Sendeantenne 29 ist hingegen außerhalb der HF-dichten Schirmung 26 angeordnet.
Der Sendeverstärker 28 ist
mit der Sendeantenne 29 über eine bandbegrenzte Gigahertz-Übertragungsstrecke 30 verbunden.
Die Gigahertz-Übertragungsstrecke 30 kann
beispielsweise als Cutoff-Hohlleiter ausgebildet sein. Die Sendeantenne 29 kann
beispielsweise als Hornstrahler ausgebildet sein.
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In
analoger Weise zur aufnahmenseitigen Ausgestaltung ist in der Regel
der Demodulator 21 von einer HF-dichten Schirmung 31 umgeben.
Soweit erforderlich, können
innerhalb der HF-dichten Schirmung 31 weitere
elektronische Komponenten angeordnet sein.
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In
der Regel weist der Empfänger 20 eine Empfangsantenne 32 auf.
Die Empfangsantenne 32 ist außerhalb der HF-dichten Schirmung 31 angeordnet.
Die Empfangsantenne 32 ist mit dem Demodulator 21 über eine
bandbegrenzte Gigahertz-Übertragungsstrecke 33 verbunden.
Die Gigahertz-Übertragungsstrecke 33 kann
als Cutoff-Hohlleiter ausgebildet sein, die Empfangsantenne 32 als
Hornstrahler.
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Wie
bereit erwähnt,
ist auf Grund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
die Höhenlage
h der Sendeantenne 29 definiert. Es ist daher ohne weiteres
möglich,
die Empfangsantenne 32 in derselben Höhenlage h anzuordnen. Auf Grund
des Umstands, dass in dem Fall, dass der Unterbau 8 an
den Grundkörper 2 angestellt
ist, die Patientenliege 9 in den Patiententunnel 6 einführbar ist,
muss weiterhin der Unterbau 8 relativ zum Grundkörper 1 eine
definierte Seitenpositionierung aufweisen.
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Es
ist daher ohne weiteres möglich,
die Sendeantenne 29 und die Empfangsantenne 32 derart anzuordnen,
dass sie sich (vollständig
oder nahezu) gegenüber
liegen. Es ist daher ohne weiteres möglich, dass die Luftstrecke 23 kleiner
als ein Meter ist. Sie kann sogar kleiner als 10 cm sein.
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Um
eine genaue Positionierung der Patientenaufnahme 1 relativ
zum Grundkörper 2 zu
erleichtern, kann der Grundkörper 2 mindestens
eine entsprechende Positionierhilfe aufweisen. Auf Grund der Positionierhilfe
(bzw. der Positionierhilfen) kann gewährleistet werden, dass die
Patientenaufnahme 1 relativ zum Grundkörper 2 in einer vorbestimmten Stellung
positioniert ist. Die Positionierung in der vorbestimmten Stellung
gilt hierbei selbstverständlich
für die
Situation, dass die Patientenaufnahme 1 an den Grundkörper 2 angestellt
ist.
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Im
einfachsten Fall besteht die Positionierhilfe aus Markierungen am
Grundkörper 2,
welche einer Bedienperson für
die Patientenaufnahme 1 die entsprechende Positionierung
ermöglichen.
Beispielsweise kann die Positionierhilfe als Skala ausgebildet sein.
Ebenso ist es möglich,
dass der Grundkörper 2 und
der Unterbau 8 entsprechende Positionierelemente aufweisen,
die miteinander zusammenwirken und ein millimetergenaues Positionieren
der Patientenaufnahme 1 relativ zum Grundkörper 2 gewährleisten.
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Die
vorliegende Erfindung weist viele Vorteile auf. Insbesondere ist
auf einfache und zuverlässige
Weise eine Übertragung
der Magnetresonanzsignale von der Lokalspule 13 zur Auswertungseinrichtung 12 möglich. Hierbei
kann bekannte Technik genutzt werden. Eine Notwendigkeit einer Übertragung des
digitalisierten Magnetresonanzsignals über eine Steckverbindung wird
vermieden. Anforderungen an die Genauigkeit der Positionierung der
Patientenaufnahme 1 relativ zum Grundkörper 2 sind relativ
gering. Auf Grund des Umstands, dass eine Übertragung im Gigahertz-Bereich
erfolgt, wird eine Beeinflussung der MR-Signalqualität sicher
vermieden.
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Die
obige Beschreibung dient ausschließlich der Erläuterung
der vorliegenden Erfindung. Der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung
soll hingegen ausschließlich
durch die beigefügten
Ansprüche bestimmt
sein.
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- 1
- Patientenaufnahme
- 2
- Grundkörper
- 3
- Grundmagnetsystem
- 4
- Gradientenmagnetsystem
- 5
- HF-Sendespule
- 6
- Patiententunnel
- 7
- Patient
- 8
- Unterbau
- 9
- Patientenliege
- 10
- Rollen
- 11
- Schirmkabine
- 12
- Auswertungseinrichtung
- 13
- Lokalspule
- 14,
25
- Kabel
- 15,
19
- Signalübertragungseinrichtungen
- 16
- A/D-Wandler
- 17
- Modulator
- 18
- Sender
- 20
- Empfänger
- 21
- Demodulator
- 22,
24
- Oszillatoren
- 23
- Luftstrecke
- 26,
31
- HF-dichte
Schirmungen
- 27
- Vorverstärker
- 28
- Sendeverstärker
- 29
- Sendeantenne
- 30,
33
- Übertragungsstrecken
- 32
- Empfangsantenne
- A,
B
- Doppelpfeile
- h
- Höhenlage
- l
- Länge des
Patiententunnels