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Die
Erfindung betrifft eine elektronische Steuervorrichtung mit mindestens
einem Anschluss für wenigstens einen elektronischen Datenbus
und mit mindestens einem Speichermittel zur Speicherung einer Adresse.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Zuweisung einer
Adresse an eine elektronische Steuervorrichtung, welche mindestens einen
Anschluss für wenigstens einen elektronischen Datenbus
aufweist.
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In
vielen Bereichen der Technik, wie beispielsweise im Kraftfahrzeugbau,
hat die Anzahl von Aktuatoren und/oder Sensoren, die von einer einzelnen
elektronischen Kontrolleinheit angesteuert werden bzw. Daten an
diese liefern bereits eine hohe Zahl erreicht. Mit zunehmend wachsenden
Komfortansprüchen kann davon ausgegangen werden, dass die
Anzahl derartiger Aktuatoren oder Sensoren auch weiterhin zunehmen
wird.
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Um
beispielsweise im Kraftfahrzeugbau die Verbindung der einzelnen
elektronischen Kontrolleinheit mit den einzelnen Aktuatoren und
Sensoren zu ermöglichen, ohne dass die dazu erforderliche
Verkabelung (beispielsweise ein Kabelbaum) unnötig komplex
wird, hat es sich zwischenzeitlich durchgesetzt einen Großteil
von Aktuatoren und Sensoren mit Hilfe von elektronischen Bussystemen
mit der dazugehörigen elektronischen Kontrolleinheit zu
verbinden. Dies gilt insbesondere für Sensoren und Aktuatoren,
welche mit nicht-sicherheitsrelevanten Systemen verknüpft
sind, wie beispielsweise Aktuatoren und Sensoren für die
Kraftfahrzeugklimaanlage, Fensterheber, elektrisch verstellbare
Sitze und dergleichen.
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Gerade
im Kraftfahrzeugbau (aber auch in anderen Bereichen der Technik)
ist es darüber hinaus erwünscht, dass die entsprechenden
Komponenten möglichst kostengünstig sind. Dies
betrifft insbesondere Komponenten, die mehrfach vorhanden sind, wie
beispielsweise die elektronischen Steuerschaltungen, welche die
einzelnen Aktuatoren bzw. Sensoren mit den Datenbus verbinden. Selbstverständlich
müssen diese elektronischen Steuerschaltungen bzw. das
Bussystem in seiner Gesamtheit auch so ausgelegt sein, dass die
Montage der Gesamtanordnung (also beispielsweise des Kraftfahrzeugs
bzw. der Kraftfahrzeugklimaanlage) auf einfache und kostengünstige
Weise möglich ist, und zu einem späteren Zeitpunkt
auch Reparaturen möglichst einfach durchgeführt
werden können.
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Es
wurden bereits unterschiedliche Bussysteme vorgeschlagen, um die
vorgenannten Ziele zu erreichen. So wurde beispielsweise in
DE 43 275 37 C2 für
den KFZ-Bereich ein serielles Bussystem mit einer sogenannten „Daisy-Chain-Busstruktur” vorgeschlagen.
Bei derartigen Daisy-Chain-Busstrukturen wird eine Steuereinheit
(Leitstation) über eine Steuerleitung mit einer Reihe von
seriell an den Bus angekoppelten Teilnehmern verbunden. Die Steuereinheit aktiviert
zunächst den ersten angekoppelten Teilnehmer, so dass dieser
ein Datensignal abgibt. Nachfolgend werden alle weiteren Teilnehmer sukzessive nacheinander
zur Übertragung ihrer Informationen aufgefordert. Problematisch
bei derartigen Daisy-Chain-Busstrukturen ist, dass es mit einer
zunehmenden Anzahl von Teilnehmern zu Zeitverzögerungen
in der Übertragung der Sensordaten kommen kann. Derartige
Zeitverzögerungen können in der Praxis durchaus
problematisch werden, insbesondere wenn es auf Grund der Zeitverzögerung
zu einem Überschwingen des Regelsystems kommt. Dies kann
zwar gegebenenfalls durch eine künstliche Dämpfung
vermieden werden. Dies führt jedoch zu einem unnötig
langsamen Regelsystem. Weiterhin ist es meist problematisch, Aktuatoren
und Sensoren an einen einzelnen Datenbus anzuschließen.
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Möglich
ist es auch, dass jedem einzelnen Teilnehmer eine individuelle Teilnehmernummer
zugeteilt wird. Diese Zuteilung kann beispielsweise bei der Herstellung
des entsprechenden Aktuators bzw. Sensors ab Werk vergeben werden.
Auch ist es möglich, dem Aktuator über einen kodierten
Steckverbinder bzw. über eine im kabelstrangseitigen Stecker
integrierte Elektronik eine feste Adresse zuzuweisen. Ein derartiges
Verfahren in
DE 198
28 259 A1 beschrieben. Ein derartiges Vorgehen ist jedoch
ebenfalls problematisch. Wenn der Aktuator ab Werk mit einer individuellen
Teilnehmernummer versehen wird, ist für jeden einzelnen
Teilnehmer eine eigene Sachnummer erforderlich. Bei Kraftfahrzeugen
mit beispielsweise 30 Aktuatoren und 30 Sensoren werden somit 60
Sachnummern benötigt, die in der gesamten Logistikkette
getrennt behandelt werden müssen. Dies führt zu
erheblichen Logistikkosten. Dies betrifft nicht nur die Herstellung
des Kraftfahrzeugs, sondern insbesondere die Ersatzteilversorgung,
da auch hier alle Sachnummern bereit gestellt werden müssen.
Dies ist entsprechend aufwändig und teuer, und wird daher
in aller Regel nicht akzeptiert.
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Zwischenzeitlich
sind auch sogenannte Autoadressierungssysteme bekannt geworden,
bei denen durch elektrische und/oder mechanische Kennwerte des entsprechenden
Aktuators der Aktuator identifiziert werden kann, um anschließend
vom elektronischen Kontrollgerät die zugehörige
Adresse zugewiesen zu bekommen. Ein derartiges System ist beispielsweise
in
EP 1 155 885 B1 beschrieben.
Bei derartigen Systemen ist es jedoch problematisch, dass die einzelnen
elektronischen Steuervorrichtungen (insbesondere die elektronischen
Steuervorrichtungen, die an den einzelnen Aktuatoren bzw. Sensoren
vorgesehen sind) relativ aufwändig ausgeführt werden
müssen. Dies ist in kostensensitiven Bereichen, wie beispielsweise
dem Kraftfahrzeugbau, unerwünscht. Darüber hinaus
ist es mit derartigen Systemen in der Regel problematisch, Sensoren
und Aktuatoren an einen einzigen Datenbus zu koppeln. Auch dies
ist entsprechend von Nachteil.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht somit darin, eine verbesserte elektronische
Steuervorrichtung vorzuschlagen, die für elektronische
Datenbusse geeignet ist. Weiterhin besteht die Aufgabe der Erfindung
darin, ein verbessertes Verfahren vorzuschlagen, mit dem einer elektronischen
Steuervorrichtung bei einer Datenbusstruktur eine Adresse zugewiesen werden
kann.
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Es
wird vorgeschlagen, eine elektronische Steuervorrichtung, insbesondere
eine elektronische Steuervorrichtung für Sensoren und/oder
Aktuatoren, welche mindestens einen Anschluss für wenigstens einen
elektronischen Datenbus und mindestens ein Speichermittel zur Speicherung
einer Adresse aufweist, derart weiterzubilden dass zumindest eine
Aufnahmeaktivierungseinrichtung zur Speicherung zumindest einer
Adresse in zumindest einem der Speichermittel vorgesehen ist. Dadurch
kann erreicht werden, dass die Adressierung des Aktuators in der Regel
nur dann erfolgen kann, wenn der Adressierungsvorgang durch ein
spezifisches Signal, welches auf die Aufnahmeaktivierungseinrichtung
einwirkt, freigegeben wird bzw. wurde. Insbesondere ist es möglich,
dass die Speicherung der Adresse nur dann möglich ist,
solange das spezifische Signal auf die Aufnahmeaktivierungseinrichtung
einwirkt. Möglich ist es jedoch auch, dass eine einmal
begonnene Adressierung auch dann beendet werden kann, wenn das spezifische
Signal im Laufe des Adressierungsvorgangs ausbleibt. Weiterhin ist
es auch möglich, dass eine Adressierung auch für
eine gewisse Zeitspanne nach dem Wegfallen des spezifischen Signals
möglich bleibt. Dadurch kann beispielsweise eine Adressierung
auch durch kurzfristige bzw. impulsförmige spezifische
Signale realisiert werden. Die Adressierung kann beispielsweise
derart erfolgen, dass die elektronische Steuervorrichtung auch während
bzw. im Anschluss an ein spezifisches Signal, welches auf die Aufnahmeaktivierungseinrichtung
einwirkt, eine über den Datenbus ermittelte Adresse als
(neue) Adresse im Speichermittel abspeichert. Die derart im Speichermittel
gespeicherte Adresse kann im Folgenden als (einzige) gültige Adresse
der elektronischen Steuervorrichtung (und damit für den
Sensor bzw. den Aktuator) genutzt werden. Werden beispielsweise
in einem Bussystem mehrere Sensoren und/oder Aktuatoren mit elektronischen
Steuervorrichtungen vom vorgeschlagenen Typ versehen, so können
die elektronischen Steuervorrichtungen nach dem Abschluss der Montage
des Bussystems sukzessive programmiert werden, indem die einzelnen
Steuervorrichtungen (bzw. deren Aufnahmeaktivierungseinrichtungen)
sukzessive mit einem spezifischen Signal beaufschlagt werden, und im
Anschluss danach mit der in Zukunft gültigen Adresse (beispielsweise über
das Bussystem) versorgt werden. Wenn eine Mehrzahl von Aufnahmeaktivierungseinrichtungen
bei einer einzelnen elektronischen Steuervorrichtung vorgesehen
wird, so ist es auch möglich, dass eine einzelne elektronische
Steuervorrichtung mit mehreren gültigen Adressen versehen
werden kann. In diesem Zusammenhang sind jedoch auch andere Verfahrensweisen
denkbar, wie beispielsweise eine Verfahrensweise, bei der auf ein einzelnes
spezifisches Signal hin (normales spezifisches Signal und/oder spezielles
spezifisches Signal) mehrere gültige Adressen hintereinander
in das Speichermittel der elektronischen Steuervorrichtung eingespeist
werden können. Von Vorteil ist bei der vorgeschlagenen
elektronischen Steuervorrichtung, dass die elektronische Steuervorrichtung
verhältnismäßig einfach aufgebaut werden
kann (insbesondere im Vergleich zu selbsterkennenden Systemen) und
dennoch ein Vorrätighalten unterschiedlicher elekt ronischer
Steuervorrichtungen mit unterschiedlichen Adressen vermieden werden
kann. Darüber hinaus ist die Zuweisung der Adresse relativ
einfach möglich. Insbesondere ist eine Zuweisung einer Adresse
auch im Rahmen eines Reparaturvorgangs bzw. Wartungsvorgangs, welcher
nach einer gewissen Einsatzzeit der Gesamtanordnung erfolgt, möglich.
Es wird darauf hingewiesen, dass als Adresse insbesondere auch relativ
kurze Adressen möglich sind. Insbesondere ist es möglich,
dass die zugewiesene Adresse einer elektronischen Steuervorrichtung mit
dem Bauplatz derselben in einer Gesamtanordnung korrespondiert.
Beim Beispiel einer Kraftfahrzeugklimaanlage könnte beispielsweise
die Adresse 1 einer Warmluftklappe, die Adresse 2 einer Kaltluft-Bypass-Klappe,
die Adresse 3 einer Fußraumklappe, die Adresse 4 einer
Windschutzscheibenklappe usw. zugeordnet sein.
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Vorteilhaft
ist es, wenn bei der elektronischen Steuervorrichtung zumindest
eine Quittierungseinrichtung vorgesehen ist. Die Quittierungseinrichtung kann
insbesondere so ausgebildet sein, dass sie ein Quittierungssignal
aussendet, wenn die im Speichermittel der elektronischen Steuereinrichtung
neu abgelegte Adresse angenommen wurde. Dem gegenüber kann
das Quittierungssignal unterbleiben, wenn die neue Speicheradresse
nicht bzw. fehlerhaft empfangen wurde. Zur Kontrolle, ob die neue
Adresse fehlerfrei empfangen wurde, können beispielsweise Prüfsignale
(Prüfbits und dergleichen) verwendet werden. Das Quittierungssignal
kann ein einfaches Quittierungssignal sein, kann aber auch beispielsweise
die Anzahl der erfolgreich abgespeicherten Adressen widerspiegeln
und/oder die erfolgreich gespeicherte Adresse wiederholen und/oder
eine Art Prüfzahl, welche insbesondere auf der gespeicherten Adresse
basiert, darstellen. Ein Quittierungssignal kann im Übrigen
auch dann ausgesendet werden, wenn ein erfolgreiches speichern der
neuen Adresse nicht möglich war. Das Quittierungssignal
kann ein einfaches Fehlersignal sein, oder aber auch die Ursache
des Fehlers repräsentieren (beispielsweise Speicherfehler,
fehlerhafte Übermittlung und dergleichen). Das Quittierungssignal
kann bevorzugt auf dem Datenbus selbst ausgesendet werden. Möglich ist
es aber auch, dass das Quittierungssignal über eine Spannungsversorgungsleitung
und/oder eine gesonderte Leitung ausgesendet wird.
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Vorteilhaft
ist es, wenn zumindest eine Aufnahmeaktivierungseinrichtung anwenderaktivierbar und/oder
mehrfach aktivierbar ausgeführt ist. Bei einer anwenderaktivierbaren
Ansteuerung ist es möglich, dass die Adresse nicht zum
Zeitpunkt der Fertigung der elektronischen Steuervorrichtung (bzw.
des fertigen Sensors bzw. Aktuators) eingespeichert wird, sondern
auch zu einem späteren Zeitpunkt. Beispielsweise kann die
Speicherung der Adresse in einem Betrieb erfolgen, der eine Gesamtvorrichtung produziert,
in der eine oder mehrere elektronische Steuervorrichtungen (bzw.
Sensoren und/oder Aktuatoren) eingebaut sind. Beispielsweise kann
es sich um den Hersteller einer Kraftfahrzeugklimaanlage bzw. einen
Automobilhersteller handeln. Ebenfalls kann es sich aber auch um
einen Reparatur- bzw. Wartungsbetrieb handeln, in dem beispielsweise
eine elektronische Steuervorrichtung (bzw. Sensor und/oder Aktuator)
einer Gesamtvorrichtung ausgetauscht wird. Wenn die Aufnahmeaktivierungseinrichtung
mehrfach aktivierbar ausgeführt ist, ist es beispielsweise
möglich, nach einem Austausch eines Sensors bzw. eines
Aktuators und der anschließenden Reparatur desselben diesen
erneut in eine (gegebenenfalls andere) Gesamtvorrichtung einzubauen.
Der Einbauort des Sensors und/oder Aktuators kann dann vorteilhafterweise
beliebig gewählt werden. Umgekehrt kann es sich aber auch
als sinnvoll erweisen, wenn die elektronische Steuervorrichtung derart
ausgebildet ist, dass die Aufnahmeaktivierungseinrichtung nur ein
einziges Mal aktiviert werden kann. Dies kann beispielsweise dann
gelten, wenn hohe Sicherheitsanforderungen gegeben sind, und eine
Wartung bzw. eine Reparatur durch einen fachfremden Betrieb verhindert
bzw. erschwert werden soll.
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Möglich
ist es, dass zumindest eine Aufnahmeaktivierungseinrichtung als
extern ansteuerbare Betätigungseinrichtung insbesondere
als mechanische Bestätigungseinrichtung, Schaltereinrichtung, elektrische
Kontakteinrichtung, Magnetfelderkennungseinrichtung, elektrische
Felderkennungseinrichtung, elektromagnetische Wechselfelderkennungseinrichtung
und/oder optische Erkennungseinrichtung ausgebildet ist. Durch eine
geeignete Wahl kann die Aufnahmeaktivierungseinrichtung so ausgebildet
werden, dass sie optimal für die Anforderungen, die beim
Einbau der elektronischen Steuervorrichtung in eine Gesamtvorrichtung
insbesondere aufgrund der Gesamtvorrichtung gestellt werden, angepasst
werden kann. Beispielsweise können die Anforderungen eine
besonders leichte Handhabbarkeit, eine hohe IP-Schutzklasse, Wasserresistenz,
Feuchtigkeitsresistenz, Sicherheit gegen unerlaubte Manipulationen,
Bauraumvorgaben usw. sein. Selbstverständlich können
auch mehrere Betätigungseinrichtungen gleichzeitig verwendet
werden (wobei es sich nicht notwendigerweise um die oben genannten
Typen handeln muss), so dass eine Aufnahmeaktivierungseinrichtung
nur dann aktiviert werden kann, wenn mehrere Betätigungseinrichtungen
gleichzeitig betätigt werden. Eine besonders hohe Sicherheit
gegen unerlaubte Manipulationen kann auch dann erzielt werden, wenn
zumindest eine Betätigungseinrichtung nur mit Hilfe einer
entsprechenden Kodierung betätigbar ist (beispielsweise
ein Verschlüsselungsverfahren bei einer drahtlosen und/oder
drahtgebundenen Signalübertragung). Sinnvollerweise wird
die Betätigungseinrichtung (bzw. die Betätigungseinrichtungen)
derart ausgebildet, dass ein spezifisches äußeres
Signal eindeutig erkannt werden kann, und insbesondere auch kein Übersprechen
zu anderen Betätigungseinrichtungen bzw. Aufnahmeaktivierungseinrichtungen
(auch anderer elektronischer Steuervorrichtungen) erfolgt.
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Wenn
zumindest eine Aufnahmeaktivierungseinrichtung zumindest eine Zeitschalteinrichtung
aufweist, so kann es beispielsweise ermöglicht werden,
dass eine Speicherung einer Adresse im Speichermittel auch dann
noch über einen gewissen Zeitraum hinweg erfolgen kann,
wenn das spezifische, auf die Aufnahmeaktivierungseinrichtung einwirkende
Signal bereits wegge fallen ist. Dadurch kann eine Adressierung auch
unter Verwendung kurzzeitiger bzw. impulsförmiger spezifischer
Aktivierungssignale erzielt werden. Die Aktivierung kann auch beispielsweise
automatisiert mit einem Montagevorgang gekoppelt werden. So kann
beispielsweise ein Aufstecken eines Anschlusssteckers (insbesondere
Datenbusanschlussstecker) auf die elektronische Steuervorrichtung
ein spezifisches Signal auslösen, welches auf die Aufnahmeaktivierungseinrichtung
einwirkt. Nach dem Aufstecken des Steckers kann dann über
einen Zeitraum von beispielsweise 10 oder 20 Sekunden hinweg die
Adresse eingespeichert werden. Im Anschluss an diesen Zeitraum ist das
Speichermittel dagegen wieder „taub” geschaltet.
Die Zeitschalteinrichtung kann auch so ausgeführt werden,
dass trotz eines dauerhaften Anlegens eines Aktivierungssignals
eine Speicherung einer Adresse nur über einen gewissen
Zeitraum im Anschluss an das erstmalige Auftreten des Aktivierungssignals
erfolgen kann. Selbstverständlich ist auch eine Kombination
aus den erwähnten Prinzipien möglich.
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Sinnvoll
ist es insbesondere, wenn zumindest ein Speichermittel als nicht
flüchtiger Speicher, wie insbesondere als elektronischer
Speicher, Flashspeicher, EPROM und/oder EEPROM ausgebildet ist.
Dadurch bleibt die Adresse auch dann gespeichert, wenn es beispielsweise
zu einem Stromausfall kommt. Insbesondere im Kraftfahrzeugbereich
kann es sich dabei um ein Ausschalten der Zündung und/oder
um einen Defekt der Fahrzeugbatterie handeln. Auch wenn es bevorzugt
ist, dass der nichtflüchtige Speicher die Adresse im Wesentlichen
dauerhaft speichert, so kann es beispielsweise auch möglich
sein, dass die Adresse nur über einen – vorzugsweise
längeren – Zeitraum hinweg gespeichert bleibt.
Hier ist beispielsweise an einige Tage, einige Wochen oder einige
Monate zu denken.
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Vorteilhaft
kann es auch sein, wenn zumindest ein Speichermittel in einem Auslieferungszustand
der elektronischen Steuervorrichtung eine Grundzustandsadresse enthält.
Bei der Grundzustandsadresse kann es sich insbe sondere um eine an
sich ungültige Adresse handeln, mit der signalisiert wird,
dass der entsprechenden elektronischen Steuervorrichtung noch keine
(gültige) Adresse zugewiesen wurde. Dadurch kann beispielsweise
eine entsprechende Testelektronik bei bzw. nach der Montage der
Gesamtvorrichtung feststellen, dass zumindest eine der elektronischen
Steuervorrichtungen noch nicht korrekt adressiert wurde und den
Monteur dazu auffordern, die Adressierung nunmehr durchzuführen.
Auch ist es möglich, dass eine Ansteuervorrichtung der
Gesamtanordnung den Fehler erkennt, und beispielsweise die verbleibenden
elektronischen Steuervorrichtungen derart ansteuert, dass der „Ausfall” der
elektronischen Steuervorrichtung (bzw. des Sensors und/oder Aktuators)
nach Möglichkeit weitestgehend ausgeglichen wird.
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Weiterhin
wird eine Aktuatorvorrichtung und/oder eine Sensorvorrichtung vorgeschlagen, welche
wenigstens eine elektronische Steuervorrichtung mit dem oben genannten
Aufbau aufweist. Die entsprechende Aktuatorvorrichtung bzw. Sensorvorrichtung
weist dann die bereits vorab beschriebenen Eigenschaften und Vorteile
in analoger Weise auf. Insbesondere kann es sich bei der Aktuatorvorrichtung
bzw. der Sensorvorrichtung um eine Aktuatorvorrichtung bzw. Sensorvorrichtung
für ein Kraftfahrzeug, bevorzugt um eine Aktuatorvorrichtung
bzw. Sensorvorrichtung für die Klimaanlage eines Kraftfahrzeugs
handeln. Bei dem Kraftfahrzeug kann es sich in beliebiger Weise
um ein Landfahrzeug (schienengebunden/nicht-schienengebunden), Wasserfahrzeug
und/oder Luftfahrzeug handeln.
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Bevorzugt
ist es auch möglich, dass die Aufnahmeaktivierungseinrichtung
so ausgelegt ist, dass diese nicht nur ein externes spezifisches
Signal zur Aktivierung der Adressierung verarbeiten kann, sondern
auch eine gegebenenfalls in diesem spezifischen Signal kodierte
Adresse als neu Adresse der elektronischen Steuereinheit auswerten
kann.
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Weiterhin
wird vorgeschlagen, eine Kraftfahrzeugklimaanlage und/oder ein Kraftfahrzeug
mit zumindest einer Aktuatorvorrichtung, zumindest einer Sensorvorrichtung
und/oder zumindest einer elektronischen Steuervorrichtung mit dem
vorab beschriebenen Aufbau zu versehen. Auch in diesem Fall weist
die Kraftfahrzeugklimaanlage bzw. das Kraftfahrzeug die bereits
vorab beschriebenen Vorteile in analoger Weise auf. Insbesondere
kann die entsprechende Kraftfahrzeugklimaanlage und/oder das Kraftfahrzeug
einfach und kostengünstig ausgebildet werden. Auch bei
einer Vielzahl von unterschiedlichen Sensoren bzw. Aktuatoren ist
es darüber hinaus möglich, dass die entsprechenden
Sensoren bzw. Aktuatoren direkt und ohne Zeitverlust angesprochen
werden können. Auch ist es möglich, dass an einem
einzelnen Datenbus sowohl Sensoren, als auch Aktuatoren angelegt
werden können.
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Weiterhin
wird ein Verfahren zur Zuweisung einer Adresse an eine elektronische
Steuervorrichtung, welche mindestens einen Anschluss für
wenigstens einen elektronischen Datenbus aufweist, vorgeschlagen,
bei der die Adresse auf ein Signal hin in zumindest einer Speichervorrichtung
der elektronischen Steuervorrichtung eingespeichert wird. Auch das
vorgeschlagene Verfahren weist die bereits vorab im Zusammenhang
mit der elektronischen Steuervorrichtung, der Aktuatorvorrichtung,
der Sensorvorrichtung, der Kraftfahrzeugklimaanlage und/oder dem
Kraftfahrzeug beschriebenen Eigenschaften und Vorteile in analoger
Weise auf. Auch Weiterbildungen im Sinne der vorangehenden Beschreibung sind
selbstverständlich möglich.
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Insbesondere
ist es möglich, dass die Einspeicherung der Adresse zumindest
teilweise über den Datenbus erfolgt. Durch einen derartigen
Aufbau ist es möglich, die Anzahl der Anschlussleitungen
zu verringern, was beispielsweise geringere Montagekosten und/oder
einen geringeren Einfluss gegenüber äußeren
Umwelteinflüssen ergeben kann.
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Darüber
hinaus ist es möglich, dass bei dem vorgeschlagenen Verfahren
die zur Durchführung des Verfahrens verwendete elektronische
Steuervorichtung einen Aufbau aufweist, der dem oben beschriebenen
Aufbau entspricht.
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Weiterhin
ist es möglich, das Verfahren derart durchzuführen,
dass die Einspeicherung der Adresse zumindest bei einer Montage
der elektronischen Steuervorrichtung an einer Gesamtvorrichtung und/oder
bei einer Reparatur der Gesamtvorrichtung erfolgt. In diesem Zusammenhang
ist an einen allgemeinen zeitlichen Zusammenhang zwischen der Einspeicherung
der Adresse und der Montage beziehungsweise Reparatur der Gesamtvorrichtung
zu denken. Beispielsweise ist es möglich, dass das spezifische
Signal durch das Anstecken der elektronischen Steuervorrichtung
an einen Kontaktstecker des Datenbusses erzeugt wird. Ebenso ist
es denkbar, dass die Einspeicherung der Adresse(n) in einem gesonderten
Schritt erfolgt, der Montage der Gesamtvorrichtung zeitlich nachfolgt.
Unabhängig davon kann es mit dem vorgeschlagenen Verfahren besonders
einfach sein, die Montage der Gesamtvorrichtung in der die elektronische
Steuervorrichtung (bzw. mehrere elektronische Steuervorrichtungen) eingebaut
werden, besonders einfach durchzuführen.
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Im
Folgenden wird die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen
und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher
beschrieben. Es zeigen:
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1:
ein Ausführungsbeispiel für einen Datenbus mit
einer elektronischen Kontrolleinheit, einem Sensor und einem Aktuator
in einem schematischen Blockschaltbild;
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2:
ein Ausführungsbeispiel für ein Kraftfahrzeug
mit einer Datenbusangesteuerten Kraftfahrzeugklimaanlage in schematischem
Querschnitt;
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3:
ein erstes Ausführungsbeispiel für eine Aufnahmeaktivierungseinrichtung
in schematischem Querschnitt;
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4:
ein zweites Ausführungsbeispiel für eine Aufnahmeaktivierungseinrichtung
in schematischem Querschnitt;
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5:
ein drittes Ausführungsbeispiel für eine Aufnahmeaktivierungseinrichtung
in schematischem Querschnitt;
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6:
ein viertes Ausführungsbeispiel für eine Aufnahmeaktivierungseinrichtung
in schematischem Querschnitt;
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7 ein
fünftes Ausführungsbeispiel für eine
Aufnahmeaktivierungseinrichtung in schematischem Querschnitt
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8:
eine schematische Darstellung unterschiedlicher möglicher
Ansteuerregimes;
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9:
ein schematisches Ausführungsbeispiel für ein
Verfahren zur Speicherung einer Adresse.
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In 1 ist
ein einem schematischen Blockschaltbild eine elektronische Datenbusanordnung 2 dargestellt.
Die elektronische Datenbusanordnung 2 weist einen Datenbus 6 auf,
der insgesamt drei Leitungen 3, 4, 5 aufweist.
Im vorliegend dargestellten Ausführungsbeispiel weist der
Datenbus 6 eine Spannungsversorgungsleitung 3,
eine Masseleitung 5 und die eigentliche Datenübertragungsleitung 4 auf.
Die elektronische Datenbusanordnung 2 wird von einer elektronischen
Kontrolleeinheit 7 angesteuert, welche vorliegend als Einplatinencomputer 7 ausgebildet
ist. Der Einplatinencomputer 7 verfügt seinerseits über
mehrere Anschlussleitungen 8, über die er mit
elektrischer Energie, Sensordaten, Steuerdaten und dergleichen versorgt
wird.
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Weiterhin
sind im vorliegend dargestellten Ausführungsbeispiel am
Datenbus 6 exemplarisch eine Sensoreinheit 9 und
eine Aktuatoreinheit 10 angeordnet. Wie bei Datenbusanordnungen 2 üblich, sind
die einzelnen Anschlusseinheiten 9, 10 jeweils parallel
mit dem Datenbus 6 verbunden. Selbstverständlich
kann an dem Datenbus 6 eine Mehrzahl von Sensoreinheiten 9 und/oder
Aktuatoreinheiten 10 angeschlossen werden.
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Die
Sensoreinheit 9 weist eine elektronische Steuereinheit 1 sowie
den eigentlichen Sensor 11 auf. Bei dem Sensor 11 kann
es sich um eine beliebige Art von Sensor handeln, wie beispielsweise
um einen Temperatursensor, einen Luftmengensensor, einen Luftdichtesensor,
einen Feuchtigkeitssensor, einen Helligkeitssensor, einen Bekleidungsmesssensor
oder dergleichen handeln.
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In
analoger Weise weist die Aktuatoreinheit 10 eine elektronische
Steuereinheit 1 (welche identisch zur elektronischen Steuereinheit 1 der
Sensoreinheit 9 ausgebildet sein kann) auf, an der zusätzlich der
eigentliche Aktuator 12 angebracht ist. Bei dem Aktuator 12 kann
es sich um eine beliebige Art von Aktuator 12, wie beispielsweise
einen Elektromotor, einen Schrittmotor, ein Piezoelement, ein Thermoelement
und dergleichen handeln.
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Die
elektronischen Steuereinheiten 1 weisen im Wesentlichen
einen nichtflüchtigen Speicher 13, eine Aktivierungseinheit 14,
einen Mikroprozessor 15 sowie Verbindungsleitungen 16 zur
Verbindung mit dem Datenbus 6 sowie dem Sensor 11 bzw.
dem Aktuator 12 auf: Der Aufbau der elektronischen Steuereinheiten 1 ist
dabei in der vorliegenden 1 lediglich
schematisch dargestellt.
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Im
Auslieferungszustand des Sensors 11 bzw. des Aktuators 12 (und
damit der elektronischen Steuereinheiten 1), befindet sich
im Speicher 13 eine ungültige Initialadresse 17 (vgl. 9).
Anhand dieser ungültigen Initialadresse 17 kann
der Einplatinencomputer 7 über den Datenbus 6 erkennen,
dass eine (oder mehrere bzw. alle) elektronischen Steuereinheiten 1 noch
nicht programmiert wurden. Diese Information kann natürlich
auch über eine entsprechende Testelektronik ausgelesen
werden, die zum Testen bei bzw. nach der Montage der elektronischen Datenbusanordnung 2 an
diesen angelegt werden kann (nicht dargestellt).
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Bei
korrekter Montage der elektronischen Datenbusanordnung 2 wird
beispielsweise nach Ausbildung der elektronischen Datenbusanordnung 2 (oder
der Kraftfahrzeugklimaanlage 18 des Kraftfahrzeugs 19)
vom Monteur zunächst die Aktivierungseinheit 14 der
zur Sensoreinheit 9 gehörigen elektronischen Steuereinheit 1 betätigt.
Solange die Aktivierungseinheit 14 betätigt wird
(Anlegen eines Betätigungssignals 20; vergleiche 9),
schaltet der Mikroprozessor 15 der elektronischen Steuereinheit den
Speicher 13 der Steuereinheit 1 auf einen empfangsbereiten
Modus. Dadurch kann vorzugsweise über den Datenbus 6 eine
gültige Adresse 22 in den Speicher 13 der
elektronischen Speichereinheit geschrieben werden. Sobald die Betätigung
der Aktivierungseinheit 14 beendet wird, schaltet der Mikroprozessor 15 den
Speicher 13 der elektronischen Steuereinheit 1 wieder
in einen „tauben” Modus. Die gültige
Adresse 22 kann zwar noch aus dem Speicher 13 ausgelesen
werden, so dass über den Datenbus 6 die Sensoreinheit 9 gezielt
von dem Einplatinencomputer 7 angesteuert bzw. abgefragt
werden kann; der Inhalt des Speichers 13 kann jedoch ohne
(nochmalige) Betätigung der Aktivierungseinheit 14 nicht
gelöscht bzw. überschrieben werden.
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Nach
dem Einspielen der gültigen Adresse 22 in den
Speicher 13 der Sensoreinheit 9, wird anschließend
in analoger Weise der Speicher 13 der elektronischen Steuereinheit 1 der
Aktuatoreinheit 10 beschrieben. Selbstver ständlich
ist es ebenso möglich, dass zunächst die Aktuatoreinheit 10 und
erst anschließend die Sensoreinheit 9 beschrieben
werden. Bei einer größeren Anzahl von Sensoreinheiten 9 und/oder
Aktuatoreinheiten 10 kann die Programmierung in beliebiger
Reihenfolge erfolgen.
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Die
vorab beschriebene Logik zwischen Betätigung der Aktivierungseinheit 14 und
Aufnahmebereitschaft des Speichers 13 entspricht der in 8a dargestellten Regime. Dabei entspricht
die durchgezogene Linie dem Betätigungssignal 20,
welches an die Aktivierungseinheit 14 angelegt wird. Die
gestrichelt eingezeichnete Linie 21 entspricht dem Betriebsmodus 21,
also dem Modus, in dem der Speicher 13 beschrieben werden
kann (Signal „1”) oder dem Modus, in dem der Speicher 13 nur
ausgelesen werden kann (Signal „0”). Hier sind
selbstverständlich auch andere Ansteuerregimes denkbar.
Beispielsweise kann eine Ansteuerlogik analog zur 8b realisiert
werden. Beim Anlegen eines Betätigungssignals 20 wird
der Speicher 13 zunächst in einen Betriebsmodus 21 versetzt,
in dem der Speicher 13 beschrieben werden kann. Nach Ablauf
einer gewissen Zeitspanne t schaltet der Betriebsmodus 21 jedoch
wieder in einen Modus um, in dem der Speicher 13 nicht
beschrieben werden kann. Diese Umschaltung erfolgt unabhängig
davon, ob das Betätigungssignal 20 über
einen längeren Zeitraum hinweg oder sogar dauerhaft angelegt
bleibt, oder nicht. Wird das Betätigungssignal 20 jedoch
vor Ablauf der Zeitspanne t abgeschaltet, so schaltet auch der Betriebsmodus 21 des
Speichers 13 wieder auf einen nichtempfangsbereiten Betriebsmodus 21.
Die Zeitspanne t kann durch eine entsprechende Programmierung des
Mikroprozessors 15 vorgegeben werden.
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In 8c ist ein weiteres Ansteuerregime dargestellt.
Wird hier ein Betätigungssignal 20 auch nur kurzfristig
angelegt, so schaltet der Speicher 13 für eine
definierte Zeitdauer t in einen empfangsbereiten Betriebsmodus 21.
In jedem Fall bleibt der Speicher 13 jedoch empfangsbereit,
solange ein Betätigungssignal 20 anliegt.
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Im Übrigen
ist es auch möglich, eine Kombination der Ansteuerregimes
aus 8b und c zu erzielen, so dass
unabhängig von der Form des Betätigungssignals 20 eine
Mindestspeicherdauer (analog zur 8c),
als auch eine Höchstspeicherdauer (analog zur 8b) des Speichers 13 realisiert
wird.
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In 2 ist
in einer schematischen Ansicht ein möglicher Einsatz für
die in 1 dargestellte elektronische Datenbusanordnung 2 gezeigt.
Im vorliegend nur schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel
wird die elektronische Datenbusanordnung 2 für
die Klimaanlage 18 eines Kraftfahrzeugs 19 verwendet.
Sowohl die Kraftfahrzeugklimaanlage 18 als auch das Kraftfahrzeug 10 sind
an sich bekannt und in der vorliegenden 2 nur schematisch
dargestellt. Die Kraftfahrzeugklimaanlage 18 verfügt über eine
Mehrzahl von Sensoreinheiten 9 sowie Aktuatoreinheiten 10 (in 2 ist
jeweils nur eine einzelne Sensoreinheit 9 bzw. Aktuatoreinheit 10 dargestellt). Mit
Hilfe der Datenbusanordnung 2 kann der Einplatinencomputer 7 über
den vorliegend dreiadrig ausgeführten Datenbus 6 sämtliche
Aktuatoren 10 ansteuern bzw. von sämtlichen Sensoreinheiten 9 die von
diesen gewonnenen Daten abfragen. Erkennt dabei der Einplatinencomputer 7,
dass sich beispielsweise der Messwert einer einzelnen Sensoreinheit 9 besonders
stark geändert hat, so kann in der Folge durch die eindeutige,
im entsprechenden Speicher 13 der elektronischen Steuereinheit 1 gespeicherten Adresse 22 die
Sensoreinheit 9 gezielt und insbesondere häufiger
als die anderen Einheiten 9, 10 angesprochen werden.
Entsprechendes gilt für die Aktuatoreinheiten 10.
Dadurch ist es möglich, besonders schnelle und präzise
Regelantworten zu erzielen. Insbesondere können die Regelantworten
gegenüber sogenannten Daisy-Chain-Systemen deutlich beschleunigt
werden.
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In
den 3 bis 7 sind unterschiedliche Ausbildungsformen
für Aktivierungseinheiten 14 jeweils in schematischer
Querschnittsdarstellung dargestellt. Möglich ist es insbesondere
auch, mehrere Aktivierungseinheiten 14 für eine
einzelne elektronische Steuereinheit 1 vorzusehen. Dadurch
ist es beispielsweise möglich, ein versehentliches Aktivieren eines
Speichers 13 zu erschweren bzw. weitgehend zu verhindern.
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In 3 ist
ein erstes Beispiel für eine Aktivierungseinheit 14a dargestellt.
Im in 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist
die Aktivierungseinheit 14a als einfacher Schaltkontakt 23 ausgeführt. Bei
Betätigung des Schaltkontakts wird die Verbindung zwischen
einem Schaltstift 24 und einer Schaltfeder 25 geschlossen,
so dass vom Mikroprozessor 15 der elektronischen Steuereinheit 1 eine
Betätigung der Aktivierungseinheit 14a registriert
wird. Um eine ungewollte Betätigung des Schaltkontakts 23 zu vermeiden,
ist der Schaltkontakt hinter einer Gehäusewand 26 angeordnet.
In der Gehäusewand 26 ist eine kleine Öffnung 27 vorgesehen.
Durch die Öffnung 27 kann eine Betätigungsstift 28 eingeführt
werden, der schlussendlich die Schaltfeder 25 gegen den
Schaltstift 24 drückt, und dadurch den Schaltkontakt 23 schließt.
-
In 4 ist
eine weitere mögliche Ausführungsform einer Aktivierungseinheit 14b dargestellt. Vorliegend
weist die Aktivierungseinheit 14b zwei Elektrodenflächen 29 auf,
welche flüssigkeitsdicht (bevorzugt gasdicht) in die Gehäusewand 26 eingegossen
sind. Die Elektrodenflächen 29 stehen über entsprechende
Verbindungsleitungen 16 mit dem Mikroprozessor 15 der
elektronischen Schalteinheit 1 in Verbindung. Die Betätigung
der Aktivierungseinheit 14 erfolgt durch eine externe,
steckerartige Einheit 30, welche zwei vorstehende, elektrisch
leitfähige Stifte 31 aufweist. Die beiden Stifte 31 der
externen Einheit 30 sind vorliegend miteinander kurzgeschlossen.
Denkbar wäre es jedoch auch, eine elektronische Schaltung
vorzusehen (beispielsweise einen bestimmten Widerstand) um beispielsweise
eine nicht autorisierte Betätigung des Aktivierungselements 14 zu
unterbinden. Der Mikroprozessor 15 muss dann natürlich
derart ausgebildet werden, dass dieser nur dann ein Beschreiben
des Speichers 13 freigibt, wenn zwischen den beiden Elektrodenflächen 29 ein
korrekter Widerstand anliegt. Um die Sicherheit gegenüber
unerlaubter Manipulation zu erhöhen, können aber
auch weitergehende Maßnahmen, wie beispielsweise die Anwendung
von Kodierungsverfahren umgesetzt werden.
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Unabhängig
von der konkreten Ausführung der steckerartigen Einheit 30 wird
vom Monteur die Aktivierungseinheit 14b dadurch aktiviert,
dass die Stifte 31 der externen Einheit 30 auf
die Elektrodenflächen 29 der Aktivierungseinheit 14b aufgesetzt werden.
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In 5 ist
eine Modifikation der in 4 dargestellten Aktivierungseinheit 14b dargestellt.
In der vorliegend dargestellten Aktivierungseinheit 14c ist
nur eine einzelne Elektrodenfläche 29 vorgesehen,
welche in die Gehäusewand 26 eingebettet ist. Dazu
korrespondierend weist die externe Einheit 30 nur einen
einzelnen vorstehenden Stift 31 auf. Der elektrische Kontakt
wird ausgehend vom vorstehenden Stift 31 über
die externe Einheit 30, die Kabelverbindung 32,
die Stromversorgung des Einplatinencomputers 7, die Masseleitung 5 des
Datenbusses 6 und den Mikroprozessor 15 zur Elektrodenfläche 29 geführt.
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In 6 ist
eine weitere mögliche Ausführungsform einer Aktivierungseinheit 14d in
schematischem Querschnitt dargestellt. Vorliegend weist die Aktivierungseinheit 14d einen
Magnetfeldsensor 33 auf (beispielsweise einen REED-Kontakt)
auf. Dieser Magnetfeldsensor 30 kann durch das Einschalten
einer Magnetfeldspule 34 aktiviert werden. Die Gehäusewand 26 kann
dabei durchgängig ausgeführt werden. Denkbar wäre
es auch, dass anstelle eines Magnetfeldsensors 33 eine
Leiterschleife vorgesehen wird, die durch ein von einem Impulsgeber
erzeugtes elektromagnetisches Wechselfeld aktiviert wird. Um den
Bauteilaufwand zu reduzieren, kann insbesondere eine ohnehin in
einer Sensoreinheit 9 oder Aktuatoreinheit 10 vorhandene
Leiterschleife oder Spule als Aktivierungseinheit Verwendung finden,
wobei neben dem Magnetfeld wie oben beschrieben auch ein elektrisches
Feld bzw. elektromagnetisches Wechselfeld denkbar ist.
-
In 7 ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine Aktivierungseinheit 14e dargestellt.
Die Aktivierungseinheit 14e weist einen in eine Steckkontaktbuchse 35 integrierten
Tastkontakt 37 auf. Der Tastkontakt 37 der Steckkontaktbuchse 35 wird
durch Einstecken eines Steckkontaktsteckers 36 in die Steckkontaktbuchse 35 betätigt.
Der Tastkontakt 37 bleibt dabei solange betätigt,
solange sich der Steckkontaktstecker 36 in der Steckkontaktbuchse 35 befindet. Über
das Steckkontaktpaar 35, 36 kann beispielsweise
der Datenbus 6 (Stromversorgungsleitung 3, Datenkabel 4,
Massekabel 5) mit der elektronischen Steuereinheit 1 verbunden
werden. In Kombination mit der in 7 dargestellten
Aktivierungseinheit 14e bietet sich insbesondere ein Steuerregime
gemäß 8c (oder eine
Kombination aus den Steuerregimes gemäß 8b und c) an.
-
- 1
- Elektronische
Steuereinheit
- 2
- Elektronische
Datenbusanordnung
- 3
- Stromversorgungskabel
- 4
- Datenkabel
- 5
- Massekabel
- 6
- Datenbus
- 7
- Einplatinencomputer
- 8
- Anschlussleitungen
- 9
- Sensoreinheit
- 10
- Aktuatoreinheit
- 11
- Sensor
- 12
- Aktuator
- 13
- Speicher
- 14
- Aktivierungseinheit
- 15
- Mikroprozessor
- 16
- Verbindungskabel
- 17
- Initialadresse
- 18
- Kraftfahrzeugklimaanlage
- 19
- Kraftfahrzeug
- 20
- Betätigungssignal
- 21
- Betriebsmodus
- 22
- Gültige
Adresse
- 23
- Schaltkontakt
- 24
- Schaltstift
- 25
- Schaltfeder
- 26
- Gehäusewand
- 27
- Öffnung
- 28
- Betätigungsstift
- 29
- Elektrodenfläche
- 30
- Steckerartige
externe Einheit
- 31
- Stifte
- 32
- Kabelverbindung
- 33
- Magnetfeldsensor
- 34
- Magnetfeldspule
- 35
- Steckkontaktbuchse
- 36
- Steckkontaktstecker
- 37
- Tastkontakt
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 4327537
C2 [0005]
- - DE 19828259 A1 [0006]
- - EP 1155885 B1 [0007]