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Die
Erfindung betrifft eine Anordnung zum übungsmäßigen Herstellen von mindestens
einer Steckverbindung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1
und ein korrespondierendes Verfahren.
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In
modernen Fahrzeugen sind verschiedene Formen zur Herstellung von
elektrischen Steckverbindungen zwischen Steckeraufnahmen in Steuergeräten und
korrespondierenden mit entsprechenden Kabeln verbundenen Steckelementen
bekannt. Häufig
lässt sich
eine vorgegebene elektrische Steckverbindung nur dann ordnungsgemäß ausführen, wenn ein
vorgegebener Kontaktierablauf eingehalten wird.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Anordnung und ein Verfahren zum übungsmäßigen Herstellen
von mindestens einer Steckverbindung anzugeben, welche ein Training
zum Herstellen von schwierigen bzw. kritischen Steckverbindungen
ermöglichen.
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Die
Erfindung löst
diese Aufgabe durch Bereitstellung einer Anordnung zum übungsmäßigen Herstellen
von mindestens einer Steckverbindung mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 und eines Verfahrens zum übungsmäßigen Herstellen
von mindestens einer Steckverbindung mit den Merkmalen des Patentanspruchs
11.
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Vorteilhafte
Ausführungsformen
und Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Erfindungsgemäß überprüft eine
Auswerte- und Steuereinheit mindestens eine Steckverbindung zwischen
mindestens einem Steckverbindungsmodell und mindestens einem Verbindungskabel
und zeigt ein korrespondierendes Überprüfungsergebnis über mindestens
eine Ausgabeeinheit an. Durch die erfindungsgemäße Anordnung können Personen
in ein richtiges Kontaktieren und Herstellen von Steckverbindungen,
beispielsweise zwischen Steuergeräten, Bauteilen, Verbindungskabeln
usw. eingelernt und trainiert werden, wodurch während der anschließenden Produktion
Stecker- bzw. Kontaktierungsfehler deutlich reduziert werden können.
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In
Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anordnung
ist jeder herstellbaren Steckverbindung mindestens ein Ausgabeelement
mindestens einer Ausgabeeinheit zugeordnet. Hierbei zeigt die Auswerte-
und Steuereinheit ein positives Überprüfungsergebnis
für eine
hergestellte Steckverbindung beispielsweise durch Aktivieren eines
zugeordneten Ausgabeelements mit einer ersten Farbe an. Zudem kann
die Auswerte- und Steuereinheit ein negatives Überprüfungsergebnis für eine hergestellte
Steckverbindung beispielsweise durch Aktivieren eines zugeordneten
Ausgabeelements mit einer zweiten Farbe anzeigen. Zusätzlich oder
alternativ kann die Auswerte- und Steuereinheit ein negatives Überprüfungsergebnis
für eine
hergestellte Steckverbindung durch Aktivieren eines akustischen
Ausgabeelements anzeigen. Durch die optische und/oder akustische
Ausgabe kann der zu schulenden Person während der Übungs- bzw. Trainingsphase
sofort eine Rückmeldung
gegeben werden, ob der ausgeführte Steckprozess
in Ordnung oder nicht in Ordnung ist. Im Vorfeld kann zu jeder herzustellenden
Steckverbindung eine theoretische Schulung durchgeführt werden,
welche die Funktion bzw. Wirkungsweise der korrespondierenden Steckverbindung
sowie wichtige Steckmerkmale angibt.
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In
weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anordnung repräsentiert
das mindestens eine Steckverbindungsmodell beispielsweise eine kritische
Steckverbindung in einem Fahrzeug. Das mindestens eine Steckverbindungsmodell
umfasst beispielsweise mehrere Steckverbindungen, welche auf eine
vorgegebene Art jeweils einzeln zwischen einer Kontaktaufnahme und
einem einzelnen mit einer Leitung des korrespondierenden Verbindungskabels verbundenen
Steckkontakts hergestellt werden. Alternativ umfasst das mindestens
eine Steckverbindungsmodell eine Steckverbindung, die auf eine vorgegebene
Art zwischen einer Steckeraufnahme und einem mit dem korrespondierenden
Verbindungskabel verbundenen Steckelement hergestellt wird. Im zweiten
Fall kann die Steckeraufnahme mehrere Kontaktaufnahmen umfassen,
und das korrespondierende Steckelement kann mehrere Steckkontakte umfassen,
welche auf die vorgegebene Art gleichzeitig miteinander verbunden
werden.
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In
weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anordnung ist diese höhenverstellbar
ausgeführt,
um die Anordnung an die Körpergröße des Übenden anzupassen
und ein ergonomisch vorteilhaftes Üben bzw. Trainieren zu ermöglichen.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
zum übungsmäßigen Herstellen
von mindestens einer Steckverbindung zwischen mindestens einem Steckverbindungsmodell
und mindestens einem Verbindungskabel überprüft mindestens eine zwischen
dem mindestens einen Steckverbindungsmodell und dem mindestens einen
Verbindungskabel hergestellte Steckverbindung und zeigt ein korrespondierendes Überprüfungsergebnis
an.
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In
Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird ein positives Überprüfungsergebnis für eine hergestellte
Steckverbindung beispielsweise durch eine optische Ausgabe in einer
ersten Farbe angezeigt. Ein negatives Überprüfungsergebnis für eine hergestellte
Steckverbindung wird beispielsweise durch eine optische Ausgabe
in einer zweiten Farbe angezeigt. Zusätzlich oder alternativ kann
ein negatives Überprüfungsergebnis
für eine
hergestellte Steckverbindung durch eine akustische Ausgabe angezeigt
werden.
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Vorteilhafte
Ausführungsformen
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend
beschrieben.
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Dabei
zeigen:
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1 ein
schematisches Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Anordnung
zum übungsmäßigen Herstellen
von mindestens einer Steckverbindung, und
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2 ein
Flussdiagramm eines Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum übungsmäßigen Herstellen
von mindestens einer Steckverbindung.
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Wie
aus 1 ersichtlich ist, umfasst das dargestellte Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Anordnung 1 zum übungsmäßigen Herstellen von
mindestens einer Steckverbindung mehrere Steckverbindungsmodelle 12, 14, 16, 30, 50, 70,
welche jeweils mit einem korrespondierenden Verbindungskabel 11, 13, 15, 33, 53, 73 kontaktierbar
sind. Zudem ist die Anordnung 1 höhenverstellbar ausgeführt, und
kann so an die Körpergröße einer
zu trainierenden Person angepasst werden.
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Wie
aus 1 weiter ersichtlich ist, repräsentieren beispielsweise drei
Steckverbindungsmodelle 12, 14, 16 jeweils
kritische Steckverbindung eines Steuergerätes in einem Fahrzeug, wobei
das Steuergerät
als Modell ebenfalls Teil der erfindungsgemäßen Anordnung 1 ist.
Die einzelnen Steckverbindungsmodelle 12, 14, 16 umfassen
jeweils mehrere Steckverbindungen, welche auf eine vorgegebene Art
jeweils einzeln zwischen einer Kontaktaufnahme und einem einzelnen
mit einer Leitung des korrespondierenden Verbindungskabels 11, 13, 15 verbundenen
Steckkontakts herstellbar sind. So umfasst ein dargestelltes erstes
Steckverbindungsmodell 12 beispielsweise sechs Steckverbindungen,
denen jeweils ein optisches Anzeigeelement einer ersten optischen Anzeigeeinheit 22 zugeordnet
ist. Ein dargestelltes zweites Steckverbindungsmodell 14 umfasst
beispielsweise fünf
Steckverbindungen, denen jeweils ein optisches Anzeigeelement einer
zweiten optischen Anzeigeeinheit 24 zugeordnet ist. Ein
dargestelltes drittes Steckverbindungsmodell 14 umfasst beispielsweise
drei Steckverbindungen, denen jeweils ein optisches Anzeigeelement
einer dritten optischen Anzeigeeinheit 26 zugeordnet ist.
Zudem weist das dargestellte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Anordnung 1 drei
Steckverbindungsmodelle 30, 50, 70 auf,
die jeweils nur eine Steckverbindung umfassen. Die einzelnen Steckverbindungen
werden jeweils auf eine vorgegebene Art zwischen einer Steckeraufnahme 32, 52, 72 und
einem mit dem korrespondierenden Verbindungskabel 33, 53, 73 verbundenen
Steckelement 34, 54, 74 hergestellt.
Die Steckeraufnahmen 32, 52, 72 umfassen
jeweils mehrere Kontaktaufnahmen, und das korrespondierende Steckelement 34, 54, 74 umfasst
mehrere Steckkontakte, die auf die vorgegebenen Art gleichzeitig
miteinander verbunden werden. Auch hier ist jeder herstellbaren
Steckverbindung jeweils mindestens ein Ausgabeelement mindestens
einer Ausgabeeinheit 40, 60, 80 zugeordnet.
So ist beispielsweise der Steckverbindung zwischen einem vierten
Steckverbindungsmodell 30 und einem vierten Verbindungskabel 33 ein
optisches Ausgabeelement einer vierten optischen Ausgabeeinheit 40 zugeordnet.
Der Steckverbindung zwischen einem fünften Steckverbindungsmodell 50 und
einem fünften Verbindungskabel 53 ist
beispielsweise ein optisches Ausgabeelement einer fünften optischen
Ausgabeeinheit 60 zugeordnet. Der Steckverbindung zwischen
einem sechsten Steckverbindungsmodell 70 und einem sechsten
Verbindungskabel 73 ist beispielsweise ein optisches Ausgabeelement
einer fünften
optischen Ausgabeeinheit 80 zugeordnet.
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Nachfolgend
wird unter Bezugnahme auf 1 und 2 eine
Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Verfahrens
zum übungsmäßigen Herstellen
von mindestens einer Steckverbindung zwischen mindestens einem Steckverbindungsmodell 12, 14, 16, 30, 50, 70 und
mindestens einem korrespondierenden Verbindungskabel 11, 13, 15, 33, 53, 73 beschrieben.
In einem Schritt S10 stellt eine zu trainierende Person mindestens
eine Steckverbindung zwischen dem mindestens einen Steckverbindungsmodell 12, 14, 16, 30, 50, 70 und
dem mindestens einen Verbindungskabel 11, 13, 15, 33, 53, 73 her.
In einem Schritt S20 überprüft eine
Auswerte- und Steuereinheit 5 die hergestellte mindestens
eine Steckverbindung zwischen dem mindestens einen Steckverbindungsmodell 12, 14, 16, 30, 50, 70 und dem
mindestens einen Verbindungskabel 11, 13, 15, 33, 53, 73.
In einem Schritt S30 gibt die Auswerte- und Steuereinheit 5 ein
positives Überprüfungsergebnis
für eine
hergestellte Steckverbindung aus, wenn die hergestellte Steckverbindung
in Ordnung ist. In einem Schritt S40 gibt die Auswerte- und Steuereinheit 5 ein
negatives Überprüfungsergebnis
für eine
hergestellte Steckverbindung aus, wenn die hergestellte Steckverbindung
nicht in Ordnung ist. Zur Überprüfung der
korrespondierenden Steckverbindungen und zur Ausgabe der Überprüfungsergebnisse
ist die Auswerte- und Steuereinheit 5 über entsprechende gestrichelt
dargestellte Auswerte- und Steuerleitungen 3 mit den Komponenten
der korrespondierenden Steckverbindungen und mit den zugeordneten
Anzeigeeinheiten 22, 24, 26, 40, 60, 80 verbunden.
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So
kann die Auswerte- und Steuereinheit 5 zur Darstellung
von richtig ausgeführten
Steckverbindungen zwischen dem ersten Steckverbindungsmodell 12 und
dem korrespondierenden ersten Verbindungskabel 11 beispielsweise
die sechs optischen Anzeigeelemente der ersten Anzeigeeinheit 22 zur Abgabe
einer grünen
Lichtstrahlung ansteuern. Ist eine der sechs Steckverbindungen zwischen
dem ersten Steckverbindungsmodell 12 und dem korrespondierenden
ersten Verbindungskabel 11 beispielsweise nicht ordnungsgemäß ausgeführt, dann
kann die Auswerte- und Steuereinheit 5 ein optisches Anzeigeelement
der ersten Anzeigeeinheit 22, welches der nicht ordnungsgemäß ausgeführten Steckverbindung
zugeordnet ist, zur Abgabe einer roten Lichtstrahlung ansteuern.
Zusätzliche
kann die Auswerte- und Steuereinheit 5 ein akustisches
Signal zur Anzeige einer fehlerhaften Steckverbindung über eine akustische
Ausgabeeinheit 90 ausgeben.
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Durch
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung können
verschiedene „kritische" bzw. schwierig herzustellende
Steckverbindungen in Fahrzeugen als Modelle ausgeführt werden,
mit denen die Herstellung der kritischen Steckverbindungen in vorteilhafter
Weise geübt
bzw. trainiert werden kann. Die richtige Ausführung der verschiedenen Steckverbindungen
kann jeweils durch eine zugeordnete optische Ausgabeeinheit, die
beispielsweise mehrere Leuchtdioden umfasst, signalisiert werden.
Die zu schulende Person kann nun die kritischen Steckverbindungen
mehrmals üben
und bekommt über
die optische Ausgabeeinheit eine sofortige Rückmeldung ob der Verbindungsprozess
richtig ausgeführt wurde.
Durch das Training können
Stecker- bzw. Kontaktierungsfehler während der Produktion deutlich
reduziert werden.
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- 1
- Kontaktieranordnung
- 3
- Auswerte-
und Steuerleitung
- 5
- Auswerte-
und Steuereinheit
- 10
- Steuergerätemodell
- 11,
13, 15
- Verbindungskabel
- 12,
14, 16
- Steckverbindungsmodell
- 22,
24, 26
- optische
Anzeigeeinheit
- 30,
50, 70
- Steckverbindungsmodell
- 32,
52, 72
- Steckeraufnahme
- 33,
53, 73
- Verbindungskabel
- 34,
54, 74
- Steckkontakt
- 40,
60, 80
- optische
Anzeigeeinheit
- 90
- akustische
Ausgabeeinheit
- S10
bis S40
- Verfahrensschritte