DE102009006622A1 - Lenkung für Flugzeugfahrwerke - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Lenkung für Flugzeugfahrwerke mit einer Zahnstange, die in wenigstens einem Endbereich, vorzugsweise in beiden Endbereichen, mit einem in einem ersten Zylinder verschieblich geführten Kolben in Verbindung steht oder verbindbar ist, wobei der erste Zylinder als Teleskopzylinder ausgeführt ist und relativ zu einem zweiten Zylinder verschiebbar ist und wobei eine Druckmittelversorgung vorgesehen ist, mit der der Kolben und/oder der erste Zylinder derart in Verbindung steht, dass auf den Kolben und/oder auf den ersten Zylinder eine durch das Druckmittel bedingte Druckkraft ausübbar ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Lenkung für Flugzeugfahrwerke mit wenigstens einer Zahnstange, die in wenigstens einem Endbereich, vorzugsweise in beiden Endbereichen mit einem in einem ersten Zylinder verschieblich geführten Kolben in Verbindung steht oder verbindbar ist.
  • Eine solche Lenkung für Flugzeugfahrwerke ist in 10 dargestellt. Mit dem Bezugszeichen 10 ist eine Zahnstange gekennzeichnet, die in ihren beiden Endbereichen mit jeweils einem Kolben 30 in Verbindung steht. Dabei sind die Kolben in zwei Zylindern 20 verschieblich geführt. Je nach dem welcher der Zylinderräume mit einem Druckmittel beaufschlagt wird, wird die Zahnstange 10 nach rechts oder links bewegt, wodurch es zu der gewünschten Drehbewegung des Zahnrades 100 und damit zu dem gewünschten Lenkwinkel kommt.
  • Des weiteren ist aus dem Stand der Technik gemäß der DE 20 54 554 A1 eine Lenkung für Flugzeugfahrwerke bekannt, bei der auf gegenüberliegenden Seiten eines Zahnrades zwei Zahnstangen angeordnet sind, die in einem Endbereich mit einem Kolben in Verbindung stehen. In dem anderen Endbereich weisen die Zahnstangen keinen Kolben auf und sind in einem Zylinderraum aufnehmbar, der einen federvorgespannten Teleskopzylinder aufweist. Dieser dient zur Rückführung der Zahnstange.
  • Die in 10 dargestellte Anordnung eines Zahnstangenlenkmotors (rack and pinion) ist eine bewährte Technologie zur Ansteuerung eines aktiv gelenkten Bugfahrwerks. Häufig jedoch wird die Gesamtbreite der Lenkung und somit der Lenkwinkel durch die Dimensionen/Gestaltung des Einbauraums begrenzt.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Gesamtbreite einer normalen hydraulischen Zahnstangenlenkung zu reduzieren ohne dass es dabei zu Leistungseinbußen bezüglich aktivem und/oder passivem Lenkwinkel kommt bzw. bei vorgegebener Gesamtbreite einer Zahnstangenlenkung einen vergrößerten aktiven und/oder passiven Lenkwinkel zu erreichen. Vorzugsweise sind ferner Leistungseinbußen bezüglich Lenkmoment und automatischem Einrasten/Ausrasten der Zahnstange während des Abschleppens zu vermeiden.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Lenkung für Flugzeugfahrwerke mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Danach ist vorgesehen, dass der erste Zylinder als Teleskopzylinder ausgeführt ist und relativ zu einem zweiten Zylinder verschiebbar ist, wobei eine Druckmittelversorgung vorgesehen ist, mit der der Kolben und/oder der erste Zylinder derart in Verbindung steht, dass auf den Kolben und/oder auf den ersten Zylinder eine durch das Druckmittel bedingte Druckkraft ausübbar ist.
  • Erfindungsgemäß ist somit vorgesehen, dass der Kolben nicht in einem herkömmlichen, ortsfesten Zylinder bewegt wird, wie dies gemäß 10 der Fall ist, sondern in einem Teleskopzylinder, der relativ zu einem zweiten, vorzugsweise ortsfesten Zylinder verschiebbar ist. Durch eine derartige Ausgestaltung vergrößert sich bei vorgegebener Gesamtbreite der maximale Lenkwinkel bzw. es lässt sich bei vorgegebenem Lenkwinkel eine Verkleinerung der Einbaugröße erzielen.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass ein oder mehrere Verbindungskanäle und/oder Bohrungen vorgesehen sind, die die Druckmittelversorgung mit dem in dem Teleskopzylinder befindlichen Kolbenraum verbinden. Durch solche integrierte Verbindungskanäle kann der Vorteil erreicht werden, dass externe Verbindungsschläuche vermieden werden. Es sind vorzugsweise keine dynamisch belasteten Druckschläuche oder andere bewegte hydraulische Verbindungen nötig.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Teleskopzylinder aus einem Zylinderkörper und einer den Zylinderkörper auf seiner Umfangsfläche zumindest teilweise umgebenden Hülse besteht und dass sich der oder die Verbindungskanäle zwischen den Zylinderkörper und der Hülse befinden.
  • Denkbar ist es beispielsweise, dass der Zylinderkörper einen oder mehrere auf seiner Umfangsfläche angeordnete Kanäle aufweist, die vorzugsweise parallel zur Längsachse des Zylinderkörpers verlaufen. Diese Verbindungskanäle weisen einen Einlass auf, über den das Druckmittel in den oder die Kanäle einströmt sowie einen Auslass, der mit einer oder mehreren, vorzugsweise in Umfangsrichtung verteilten Verbindungsbohrungen des Zylinderkörpers in Verbindung stehen. Durch diese Verbindungsbohrungen gelangt das Druckmittel in den Kolbenraum des Teleskopzylinders und bewirkt dort bei entsprechender Druckbeaufschlagung, dass auf den Kolben eine Druckkraft ausgeübt wird, durch die es zu einer Bewegung der Zahnstange kommt.
  • Die Hülse kann auf den Zylinderkörper thermisch gefügt sein und/oder mit dieser verschweißt sein.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Teleskopzylinder einen zylinderförmigen Abschnitt sowie einen Abschnitt aufweist, der wenigstens eine mit Druckmittel beaufschlagbare Fläche aufweist, die derart angeordnet ist, dass auf den Teleskopzylinder durch das Druckmittel bei Druckbeaufschlagung ei ne in Bewegungsrichtung der Zahnstange wirkende Kraft ausgeübt wird, wobei diese Fläche größer ist als die Querschnittsfläche des Kolbenraumes des Teleskopzylinders. Durch diese Ausgestaltung der gegensinnig wirkenden Flächen wird sichergestellt, dass der Teleskopzylinder bei Druckbeaufschlagung nicht bewegt wird, sondern auf Anschlag gehalten wird. Die Druckbeaufschlagung führt somit nur dazu, dass der Kolben die Zahnstange bewegt.
  • Der Abschnitt kann beispielsweise als mit Druck beaufschlagter Flansch ausgeführt sein, der sich im Bereich der Außenfläche des zylinderförmigen Abschnittes erstreckt.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die genannte Hülse, die den Zylinderkörper auf seiner Umfangsfläche zumindest teilweise umgibt, die Lauffläche bildet, auf der der Teleskopzylinder relativ zu dem zweiten Zylinder läuft.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Lenkung ein Linearlager zur Lagerung der Zahnstange aufweist, wobei dieses Linearlager als Kugelumlauflinearlager ausgeführt ist.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft des weiteren ein Kugelumlauflinearlager zur Lagerung einer Zahnstange der Lenkung eines Flugzeugfahrwerkes, wobei das Kugelumlauflinearlager als selbsttragender Einsatz zur Aufnahme in einem Lagerträger ausgeführt ist. Ein Kugelumlauflinearlager verringert gegenüber üblicherweise eingesetzten Gleitlagern die Reibungsverluste und ermöglicht durch Rollreibung eine Schmierung auf Lebenszeit. Die Konstruktion des Kugelumlauflinearlagers als selbsttragender Einsatz erlaubt eine Vormontage und erleichtert die Endmontage.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Kugelumlauflinearlager ein Basislager, wenigstens eine an dem Basislager angeordneter Lagerendkappe, wenigstens zwei Kugelführungen sowie die Kugeln aufweist.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Basislager und/oder die Lagerendkappe derart ausgeführt sind, dass im nicht vollständig aufgesetzten Zustand der Lagerendkappe eine Befüllung der Kugelführungen mit Kugeln möglich ist.
  • Dabei ist es denkbar, dass die wenigstens eine Lagerendkappe eine Fase aufweist, mittels derer die Kugelführung auf das Basislager gepresst wird.
  • Die über die Fase der Lagerendkappe in Position gehaltenen Kugelführungen erlauben bei nicht vollständig angezogenen Lagerendkappenschrauben die Befüllung der Kugelführungen mit Kugeln. Ist das Basislager mit allen Kugeln befüllt worden, werden die Lagerendkappenschrauben angezogen, wobei die Kugelführungen über die Fasen an das Basislager gedrückt werden und die Kugeln umschließen.
  • Eine Aufteilung in Lagerträger und Lagereinsatz erlaubt eine einfache Herstellung des Lagerspiels beispielsweise mittels einer eingelegten Scheibe.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft des weiteren ein Kugelumlauflinearlager, das Bestandteil der erfindungsgemäßen Lenkung ist. Dem entsprechend ist von der Erfindung auch eine Lenkung mit einem solchen erfindungsgemäßen Kugelumlauflinearlager umfasst.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
  • 1: eine Ansicht der erfindungsgemäßen Teleskoplenkung in neutraler Stellung,
  • 2: eine vergrößerte Darstellung des linken Endbereiches der Teleskoplenkung gemäß 1,
  • 3: eine Ansicht der Teleskoplenkung in maximaler Auslenkung ohne Bewegung des Teleskopzylinders,
  • 4: eine Ansicht der Teleskoplenkung in maximaler aktiver Auslenkung mit Bewegung des Teleskopzylinders,
  • 5: eine Ansicht der Teleskoplenkung in maximaler passiver Auslenkung mit Bewegung des Teleskopzylinders,
  • 6: perspektivische Darstellungen des Zylinderkörpers sowie der Hülse des Teleskopzylinders,
  • 7: eine perspektivische Darstellung des Kugelumlauflinearlagers,
  • 8: weitere Darstellungen des Kugelumlauflinearlagers mit Detailansichten,
  • 9: eine Ansicht des Kugelumlauflinearlagers mit Zahnstange und
  • 10: eine Ansicht der Zahnstangenlenkung gemäß dem Stand der Technik.
  • 1 zeigt mit dem Bezugszeichen 10 eine nach rechts und links verfahrbare Zahnstange, die mit einer Verzahnung eines Bauteils 100 kämmt, das seinerseits Bestandteil eines Fahrwerkes, vorzugsweise eines Bugfahrwerkes eines Flugzeuges darstellt. Wie dies aus 1 hervorgeht, weist die erfindungsgemäße Lenkung zwei Kolben 30 auf, die jeweils in den Endbereichen der Zahnstagen 10 angeordnet sind und mit diesen Enden lose in Verbindung stehen. Die Kolben 30 sind in Teleskopzylindern 20 verschieblich aufgenommen.
  • Mit dem Bezugszeichen 110 ist jeweils ein zweiter, ortsfester Zylinder gekennzeichnet.
  • Mit dem Bezugszeichen 50 ist ein Kugelumlauflinearlager gekennzeichnet, das zur geführten translatorischen Bewegung der Zahnstange 10 dient.
  • Des weiteren ist in 1 mit dem Bezugszeichen A1 die hydraulisch wirksame Fläche gekennzeichnet, die bei Beaufschlagung mit Druckmittel auf den Kolben 30 wirkt, und mit dem Bezugszeichen A2 die hydraulisch wirksame Fläche, die bei Druckbeaufschlagung auf den flanschförmigen Abschnitt 26 des Teleskopzylinders 20 einwirkt.
  • Wie dies aus 2 hervorgeht, ist eine Druckmittelversorgung bzw. Druckzuleitung 40 vorgesehen, durch die Druckmittel, vorzugsweise ein Hydrauliköl zunächst in den Ringraum zwischen dem ortsfesten Zylinder 110 und dem Teleskopzylinder 20 eingeführt wird. Wie dies aus 2 weiter hervorgeht und durch einen gekrümmten Pfeil angedeutet ist, durchströmt das Druckmittel sodann Verbindungskanäle 21, die sich parallel zur Längsachse des Zylinderkörpers 24 des Teleskopzylinders 20 erstrecken und die sich zwischen diesem Zylinderkörper 24 und einer auf diesen aufgeschobenen Hülse 25 befinden.
  • Eine perspektivische Darstellung dieser zwei Bauteile ist in 6 dargestellt. Mit dem Bezugszeichen 24 ist der Zylinderkörper und mit dem Bezugszeichen 25 die Hülse dargestellt. Die Hülse 25 ist vorzugsweise thermisch gefügt und dann verschweißt. Die Schweißnaht ist in 6 mit dem Bezugszeichen 29 angedeutet.
  • Nach Durchströmen dieser Verbindungskanäle 21 gelangt das Druckmittel über Verbindungsbohrungen 22 in den Kolbenraum 23 des Teleskopzylinders 20.
  • Wird ausgehend von der Position gemäß 1 der links dargestellte Kolbenraum 23 mit Druckmittel beaufschlagt, wird auf den links dargestellten Kolben 30 eine nach rechts gerichtete Kraft ausgeübt, was dazu führt, dass die Zahnstange 10 ebenfalls nach rechts bewegt wird. Sobald der rechts dargestellte Kolben 30 seinen Anschlag im zugeordneten Teleskopzylinder 20 erreicht hat, ergibt sich die in 3 dargestellte Position. Dort ist die maximale Auslenkung der Zahnstange 10 bzw. der Lenkung ohne Bewegung des Teleskopzylinders 20 dargestellt.
  • Wird der Druck auf den Kolbenraum 23 des links dargestellten Teleskopzylinders 20 aufrechterhalten, führt dies dazu, dass der rechts dargestellte Kolben 30 den rechts dargestellten Teleskopzylinder 20 ausschiebt, bis die in 4 dargestellte Position erreicht ist. Diese Position zeigt die Teleskoplenkung in maximaler aktiver Auslenkung mit Bewegung des Teleskopzylinders.
  • Durch den genannten Bewegungsablauf wird eine Lenkbewegung des Bauteils 100 bzw. des entsprechend zugeordneten Fahrwerkes im Uhrzeigersinn gestartet bzw. erzielt.
  • Der durch das Druckmittel bewirkte Druck wirkt gleichzeitig auf die Ringfläche A2, das heißt auf die ringförmige Fläche des flanschförmigen Abschnittes 26, sowie auch auf die Fläche A1, die der Querschnittsfläche des Kolbens 30 bzw. der Querschnittsfläche des Kolbenraumes 23 entspricht. Wie dies aus 1 bzw. 2 ersichtlich ist, sind die beiden Flächen gegensinnig angeordnet, das heißt die ringförmige Fläche des flanschförmigen Abschnittes 26 weist in eine Richtung, während die Stirnseite des Kolbenraumes 23 in die andere Richtung weist. Aufgrund dieser gegensinnigen Anordnung der beiden Flächen, sowie der Tatsache, dass in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel die hydraulische Fläche A2 größer ist als die hydraulische Fläche A1 wird gewährleistet, dass der Teleskopzylinder 20 auf Anschlag gehalten wird, wenn der linke Kolben 30 ausgehend von 1 die Zahnstange nach rechts bewegt, so dass die in 2 bzw. 3 dargestellte Position erreicht wird. In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Teleskopzylinderanschlag durch das Zahnstangenlager gebildet.
  • 5 zeigt eine Situation, bei der die Zahnstange 10 ausgerastet ist, das heißt mit dem Bauteil 100 nicht in Eingriff steht. Hierdurch ergibt sich eine gegenüber der Position gemäß 4 vergrößerte passive Auslenkung mit Bewegung des Teleskopzylinders. Durch den verbleibenden Restdruck ist gemäß dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass auch in diesem passiven Lenkungsmode, der beispielsweise beim Abschleppen eingestellt werden kann, die Teleskopzylinder immer auf Anschlag gehalten werden.
  • Das genannte Flächenverhältnis A1 < A2 gewährleistet ferner, dass beim Einfahren keine mechanische Rückführung der Teleskopzylinder benötigt wird, da diese zunächst einfahren, bevor der Kolben 30 sich innerhalb des Teleskopzylinders 20 bewegt. Wird somit beispielsweise ausgehend von der Position gemäß 4 der rechts dargestellte Kolbenraum mit Druckmittel beaufschlagt, führt dies aufgrund der vergleichsweise großen Fläche A2 zunächst zu einer Bewegung des Teleskopzylinders 20 nach links. Hat dieser seinen Anschlag in Form des Zahnstangenlagers erreicht, wird der rechts dargestellte Kolben innerhalb des rechts dargestellten Teleskopzylinders 20 nach links bewegt und zwar beispielsweise entweder bis zur Neutralposition gemäß 1 oder weiter bis auf Anschlag am Zahnstangenlager.
  • Die Zahnstange 10 ist in einem Kugelumlauflinearlager 50 gelagert, dass in 7 dargestellt ist. Weitere Ansichten des Kugelumlauflinearlagers 50 ergeben sich aus 8.
  • Das Kugelumlauflinearlager gemäß der vorliegenden Erfindung ist in einem Lagerträger 60 aufgenommen. In diesem Lagerträger 60 ist ein Basislager 51, wenigstens eine, vorzugsweise zwei an dem Basislager 51 angeordnete Lagerendkappen 52 sowie wenigstens zwei Kugelführungen 53 mit darin befindlichen Kugeln 54 angeordnet.
  • Ein Kugelumlauflinearlager bringt den Vorteil mit sich, dass vergleichsweise geringe Reibungsverluste entstehen und dass durch die Rollreibung eine Schmierung auf Lebenszeit ermöglicht ist.
  • In der dargestellten Ausführungsform ist das Kugelumlauflinearlager 50 als selbsttragender Einsatz in dem Lagerträger 60 ausgeführt. Zwischen dem selbsttragenden Einsatz 50 und dem Lagerträger 60 kann eine Scheibe oder dergleichen montiert sein, über die das Lagerspiel eingestellt wird. Die Kugelführungen 53 werden über das Basislager 51 positioniert und über die schräge Fläche der Lagerendkappen 52 fixiert. Diese Verschlußmöglichkeit erlaubt es, im teilfixierten Zustand der Lagerendkappen 52 das Befüllen des Basislagers 51 mit Kugeln 54. Im vollfixierten Zustand wird gewährleistet, dass die Kugeln 54 nicht aus dem Basislager 51 herausfallen.
  • Die über die Fase der Lagerendkappen 52 in Position gehaltenen Kugelführungen erlauben es somit, dass bei nicht vollständig angezogener Lagerendkappenschraube die Befüllung der Kugelführung 53 mit Kugeln möglich ist. Sind die Schrauben vollständig angezogen, werden mittels der Fase der Lagerendkappen 52 die Kugelführungen 53 an das Basislager 51 gedrückt und die Kugeln 54 durch die Kugelführung 53 umschlossen.
  • Die dargestellte Aufteilung in Lagerträger 60 und Lagereinsatz 50 erlaubt eine einfache Einstellung des Lagerspiels beispielsweise mittels einer eingelegten Scheibe.
  • 9 zeigt eine Darstellung des Kugelumlauflinearlagers 50 mit eingesetzter Zahnstange 10. Die dort angedeuteten Pfeile verdeutlichen, dass die Zahnstage 10 in dem Kugelumlauflinearlager 50 radial und tangential geführt ist.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 2054554 A1 [0003]

Claims (12)

  1. Lenkung für Flugzeugfahrwerke mit einer Zahnstange (10), die in wenigstens einem Endbereich, vorzugsweise in beiden Endbereichen mit einem in einem ersten Zylinder (20) verschieblich geführten Kolben (30) in Verbindung steht oder verbindbar ist, wobei der erste Zylinder (20) als Teleskopzylinder (20) ausgeführt ist und relativ zu einem zweiten Zylinder (110) verschiebbar ist und wobei eine Druckmittelversorgung (40) vorgesehen ist, mit der der Kolben (30) und/oder der erste Zylinder (20) derart in Verbindung steht, dass auf den Kolben (30) und/oder auf den ersten Zylinder (20) eine durch das Druckmittel bedingte Druckkraft ausübbar ist.
  2. Lenkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Verbindungskanäle (21) und/oder Bohrungen (22) vorgesehen sind, die die Druckmittelversorgung (40) mit dem in dem Teleskopzylinder (20) befindlichen Kolbenraum (23) verbinden.
  3. Lenkung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Teleskopzylinder (20) aus einem Zylinderkörper (24) und einer den Zylinderkörper (24) auf seiner Umfangsfläche zumindest teilweise umgebenden Hülse (25) besteht und dass sich der oder die Verbindungskanäle (21) zwischen dem Zylinderkörper (24) und der Hülse (25) befinden.
  4. Lenkung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (25) auf den Zylinderkörper (24) thermisch gefügt ist und/oder dass die Hülse (25) mit dem Zylinderkörper (24) verschweißt ist.
  5. Lenkung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Teleskopzylinder (20) einen zylinderförmigen Abschnitt sowie einen Abschnitt (26) aufweist, der wenigstens eine mit Druckmittel beaufschlagbare Fläche aufweist, die derart angeordnet ist, dass auf den Teleskopzylinder (20) durch das Druckmittel bei Druckbeaufschlagung eine in Bewegungsrichtung der Zahnstange (10) wirkende Kraft ausgeübt wird, wobei diese Fläche größer ist als die Querschnittsfläche des Kolbenraums (23) des Teleskopzylinders (20).
  6. Lenkung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Teleskopzylinder (20) aus einem Zylinderkörper (24) und einer den Zylinderkörper (24) auf seiner Umfangsfläche zumindest teilweise umgebenden Hülse (25) besteht und dass die Hülse (25) die Lauffläche bildet, auf der der Teleskopzylinder (20) relativ zu dem zweiten Zylinder (110) läuft.
  7. Lenkung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lenkung ein Linearlager zur Lagerung der Zahnstange (10) aufweist und dass dieses Linearlager als Kugelumlauflinearlager (50) ausgeführt ist.
  8. Kugelumlauflinearlager (50) zur Lagerung einer Zahnstange (10) der Lenkung eines Flugzeugfahrwerkes, wobei das Kugelumlauflinearlager (50) als selbsttragender Einsatz zur Aufnahme in einem Lagerträger (60) ausgeführt ist.
  9. Kugelumlauflinearlager (50) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Kugelumlauflinearlager (50) ein Basislager (51), wenigstens eine an dem Basislager (51) angeordnete Lagerendkappe (52), wenigstens zwei Kugelführungen (53) sowie die Kugeln (54) aufweist.
  10. Kugelumlauflinearlager (50) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Basislager (51) und/oder die Lagerendkappe (52) derart ausgeführt sind, dass im nicht vollständig aufgesetzten Zustand der Lagerendkappe (52) eine Befüllung der Kugelführungen (53) mit Kugeln (54) möglich ist.
  11. Kugelumlauflinearlager (50) nach einem Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Lagerendkappe (52) eine Fase aufweist, mittels derer die Kugelführung (53) auf das Basislager (51) gepresst wird.
  12. Kugelumlauflinearlager (50) nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Kugelumlauflinearlager (50) Bestandteil der Lenkung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7 ist.
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