DE102009006399A1 - Pulverförmige oder granulierte Zusammensetzung und Verfahren zur Herstellung von Milchschaum - Google Patents

Pulverförmige oder granulierte Zusammensetzung und Verfahren zur Herstellung von Milchschaum Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine pulverförmige oder granulierte Zusammensetzung zur Herstellung von Milchschaum, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie a) 82-92 Gew.-% Milchpulver mit niedrigem Fettgehalt, b) 4-10 Gew.-% Mono- und/oder Disaccharide, c) 2-6 Gew.-% Speisestärke und d) 0,5-2 Gew.-% Kochsalz umfasst oder daraus besteht. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Milchschaum aus der Zusammensetzung und die Verwendung der Zusammensetzung zur Herstellung von Milchschaum. Sie betrifft auch einen Behälter zur sofortigen Herstellung von Milchschaum, der teilweise mit der Zusammensetzung gefüllt ist und einen Raum zum Auffüllen mit Wasser sowie einen Kopfraum für die Herstellung von Schaum durch Schütteln aufweist, und ein Verfahren zur Herstellung von Cappuccino bei dem aus der Zusammensetzung hergestellter Schaum auf ein Kaffee enthaltendes Getränk gegeben wird.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine pulverförmige oder granulierte Zusammensetzung und ein Verfahren zur Herstellung von Milchschaum, insbesondere von Milchschaum für Kaffee enthaltende Getränke. Ferner betrifft die Erfindung einen Behälter zur sofortigen Herstellung von Milchschaum aus der Zusammensetzung, die Verwendung der Zusammensetzung zur Herstellung von Milchschaum und ein Verfahren zur Herstellung von Cappuccino.
  • Auf zahlreichen Getränken ist eine Auflage bzw. eine Garnitur aus Milchschaum üblich und erwünscht. Dies gilt insbesondere für Kaffeegetränke wie Cappuccino und Latte macchiato. Auch Espresso und Filterkaffee werden mit einer derartigen Auflage angeboten. Zur Dekoration und Aromatisierung wird auch häufig Kakao- oder Schokoladenpulver auf den Milchschaum gegeben.
  • Die Herstellung eines solchen Milchschaums erfolgt üblicherweise mit Espresso- oder Kaffeemaschinen, die mit Dampfdüsen ausgestattet sind. Zur Erzeugung von Milchschaum wird dabei die Flüssigkeitsoberfläche eines teilweise mit Milch gefüllten Gefäßes von Hand in bestimmtem Abstand zur Austrittsöffnung der Dampfdüse bewegt, so dass das Ausströmen des Dampfes eine Dreiphasenzone von Dampf-Luft-Milch bildet und dabei Milchschaum entsteht. Für die Qualität des Milchschaums sind der Abstand Milch-Austrittsöffnung der Dampfdüse sowie die Menge an zugeführtem Dampf kritisch. Daher wird die Herstel lung eines guten Milchschaums meist nur von professionellen Benutzern in hinreichendem Maße beherrscht.
  • Für den Gebrauch im privaten Bereich bzw. durch wenig erfahrene Benutzer wurden daher sogenannte Aufschäumhilfen entwickelt. Diese Aufschäumhilfen können elektromotorisch angetriebene Rührelemente zum Einarbeiten von Luft in Milch sein, wobei in der Regel die Milch separat zu erhitzen ist. Andere Aufschäumhilfen, die an Kaffee(voll)automaten montiert sein können, umfassen ein Rohr, das mit einem ersten Ende an eine Dampferzeugungsquelle angeschlossen ist und das an seinem zweiten Ende eine Öffnung für den Dampfaustritt aufweist, und welches zusätzlich mit ersten Eintrittsöffnungen für den Eintritt von Luft oberhalb einer Milchoberfläche und mit zweiten Eintrittsöffnungen für den Eintritt von Milch unterhalb der Milchoberfläche versehen ist. Im Inneren des Rohrs wird dadurch ein Dampf-Luft-Milch-Gemisch erzeugt. Am freien Ende des Rohrs, d. h. an der Austrittsöffnung für das vorstehend genannte Gemisch, kann ferner ein durch die Dampfströmung im Rohr in Drehbewegung versetztes Element zum weiteren Aufschäumen angeordnet sein. Eine derartige Vorrichtung ist in der DE 100 50 719 A1 beschrieben. Nachdem alle der oben genannten Vorrichtungen nur das Aufschäumen von Frisch- oder H-Milch erlauben, müssen notwendigerweise eine derartige Vorrichtung und die Milch bereitgehalten werden, was einen gewissen Lagerraum erfordert. Ferner ist bei Verwendung von Frischmilch Kühlung erforderlich. Die Verwendung von H-Milch geht mit geschmacklichen Beeinträchtigungen einher. Ferner tritt durch merhfaches Aufschäumen derselben Milch eine Geschmacksabnahme infolge Wassereintrags durch Dampf auf.
  • Aus der Druckschrift EP 1 357 799 B1 ( DE 602 11 480 T2 ) ist ein flüssiges Milchprodukt bekannt, das für die Erzeugung einer geschäumten Weißmacherzusammensetzung für Getränke bei Raumtemperatur entweder durch Schütteln oder mit einer Aufschäumeinrichtung nützlich ist, wobei dieses flüssige Milchprodukt von 0 bis 40% Fett, von 5 bis 23% Nichtfett-Feststoffe, andere Bestandteile und Wasser enthält und wobei das Produkt außerdem eine Mischung von wenigstens zwei Emulgatoren, die aus Propylenglycolmonostearat und Sorbitantristearat und ungesättigtem Monoglycerid ausgewählt sind, und einen Schaumstabilisator enthält, der aus einer Kombination aus mikrokristalliner Zellulose und Carboxymethylcellulose und aus Natriumalginat ausgewählt ist. Diese Zusammensetzung enthält Wasser, so dass eine hygienisch einwandfreie Bereitstellung und Lagerung, üblicherweise durch Kühlung, sowie gegebenenfalls eine sterilisierende Behandlung erforderlich ist, um ein Verderben zu verhindern.
  • Des Weiteren ist aus der EP 1 329 162 B1 ( DE 603 06 777 T2 ) ein Molkereiprodukt, das zur Schaumbildung durch mechanische Behandlung geeignet ist, bekannt, das dadurch gekennzeichnet ist, dass es die gewöhnlichen Milchkomponenten enthält, die Milchfett, Milchprotein, Mineralien und Lactose umfassen, wobei die Menge an Milchprotein gleich 2,0–5,0% (m/m) und/oder die Menge von Lactose gleich 3,0–5,0% (m/m) und/oder die Menge von Mineralien gleich 0,3–0,7% (m/m) ist, und das ferner 0,4–1,2% (m/m) hydrolysiertes Milchprotein mit mindestens 80% hydrolysiertem Casein enthält. In der genannten Druckschrift ist auch ein getrocknetes oder konzentriertes Molkereiprodukt beschrieben, das sich nach Wiederherstellung mit Wasser zum Schäumen durch mechanische Behandlung eignet und das dadurch gekennzeichnet ist, dass es die üblichen Trockenmilchkomponenten plus 4 bis 12% (m/m) hydrolysiertes Milchprotein auf Basis des Feststoffgehalts enthält, wobei das hydrolysierte Milchprotein mindestens 80% hydrolysiertes Casein umfasst. Darüber hinaus ist in der genannten Druckschrift eine Verwendung von 0,05 bis 0,5% eines Emulgators und von weniger als 0,1 Gew.-% Verdickungsmittel, ausgewählt aus Guar, Xanthan und Carrageen, in dem Molkereiprodukt beschrieben.
  • Ein wesentlicher Nachteil von Proteinhydrolysaten, insbesondere von Hydrolysaten aus Caseinen, ist jedoch ihr bitterer Geschmack. Die in der genannten Druckschrift beschriebenen flüssigen, getrockneten oder konzentrierten Molkereiprodukte sind somit geschmacklich unzureichend. Im Hinblick auf das flüssi ge Molkereiprodukt besteht weiterhin immer noch der Bedarf an steriler Herstellung und Lagerung.
  • Die Zusammensetzungen zur Herstellung von Milchschaum gemäß den oben genannten Druckschriften erfordern somit die Verwendung von Zusatzstoffen, wie Emulgatoren, Verdickungsmitteln und/oder geschmacklich nachteiligen Proteinhydrolysaten, wobei die Verwendung von Zusatzstoffen, insbesondere von Emulgatoren, von Konsumenten im zunehmenden Maße abgelehnt wird.
  • Auf dem Fachgebiet besteht daher ein Bedarf nach einer Zusammensetzung für die Herstellung von Milchschaum für Getränke, die die oben genannten Nachteile vermeidet.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Zusammensetzung bereitzustellen, die zur Herstellung von Milchschaum geeignet ist. Die Zusammensetzung soll insbesondere keine bei den Verbrauchern schlecht akzeptierten Zusatzstoffe, insbesondere Emulgatoren, enthalten. Sie soll platzsparend gelagert werden können und bei der Lagerung keine Kühlung erfordern. Die Zusammensetzung soll darüber hinaus leicht, d. h. ohne spezielle Vorrichtungen und Vorkenntnisse in deren Handhabung, aufzuschäumen sein und sich für die haushaltsmäßige Herstellung von Milchschaum eignen. Sie soll einen Schaum ergeben, der von angenehmer Konsistenz ist, d. h. der Schaum soll feinporig sein und angenehmes Mundgefühl aufweisen. Ebenso soll der aus der Zusammensetzung hergestellte Schaum eine hohe Stabilität aufweisen, d. h. der Milchschaum soll nicht schnell kollabieren. Der Schaum soll darüber hinaus im Geschmack möglichst identisch zu dem aus reiner Milch hergestellten Schaum sein. Dabei soll auch das Aufstreuen von Kakao- oder Schokoladenpulver oder geriebener Schokolade nicht zum sofortigen Kollabieren des Schaums führen.
  • Aufgabe der Erfindung ist weiterhin die Bereitstellung eines Verfahrens zur Herstellung von Milchschaum. Das Verfahren soll einfach, insbesondere ohne spezielle Kenntnisse über die Herstellung von Milchschaum, durchzuführen sein und einen Milchschaum ergeben, der die oben genannten Anforderungen er füllt. Das Verfahren soll insbesondere ohne komplizierte technische Vorrichtungen durchführbar sein.
  • Überraschenderweise wurde gefunden, dass eine Zusammensetzung, die als wesentliche Bestandteile lediglich Milchpulver mit niedrigem Fettgehalt, Mono- und/oder Disaccharide, Speisestärke und Kochsalz umfasst, zur Herstellung eines Milchschaums geeignet ist, der die oben genannten Anforderungen erfüllt.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine pulverförmige oder granulierte Zusammensetzung, die a) 82–92 Gew.-% Milchpulver mit niedrigem Fettgehalt, b) 4–10 Gew.-% Mono- und/oder Disaccharide, c) 2–6 Gew.-% Speisestärke und d) 0,5–2 Gew.-% Kochsalz umfasst oder daraus besteht. Eine bevorzugte Zusammensetzung umfasst/besteht aus a) 89,3–90,9 Gew.-% Milchpulver mit niedrigem Fettgehalt, b) 3,8–4,45 Gew.-% Mono- und/oder Disaccharide, c) 3,8–4,45 Gew.-% Speisestärke und d) 1,5–1,8 Gew.-% Kochsalz. In einer besonders bevorzugten Zusammensetzung werden Magermilchpulver, Glucose und modifizierte Stärke verwendet.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung von Milchschaum, das die Schritte a) Suspendieren und Auflösen der oben genannten Zusammensetzung in der 8- bis 14-fachen Menge an Wasser, bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung; b) Aufschäumen der so erhaltenen Suspension bzw. Lösung, um Milchschaum zu erhalten, und c) gegebenenfalls Einhalten einer Ruhezeit zur Drainage des erhaltenen Schaums umfasst.
  • Die Erfindung betrifft auch einen Behälter zur sofortigen Herstellung von Milchschaum, der teilweise mit einer definierten Menge der erfindungsgemäßen Zusammensetzung gefüllt ist und einen Raum zum Auffüllen mit Wasser sowie einen Kopfraum für die Herstellung von Schaum durch Schütteln aufweist.
  • Ferner betrifft die Erfindung die Verwendung der oben genannten Zusammensetzung zur Herstellung von Milchschaum und ein Verfahren zur Herstellung von Cappuccino bei dem der aus der oben genannten Zusammensetzung hergestellte Schaum auf ein Kaffee enthaltendes Getränk aufgebracht wird.
  • Die erfindungsgemäße Zusammensetzung liegt in pulverförmiger oder granulierter Form vor und ist leicht in Wasser oder einer Wasser enthaltenden Flüssigkeit löslich. Die Zusammensetzung kann beispielsweise walzengetrocknet oder vorzugsweise sprühgetrocknet sein. Technologische Verfahren zur Herstellung derartiger pulverförmiger oder granulierter Zusammensetzungen sind auf dem Fachgebiet bekannt.
  • Die erfindungsgemäße Zusammensetzung umfasst 82–92 Gew.-% Milchpulver mit niedrigem Fettgehalt. Das Milchpulver mit niedrigem Fettgehalt ist vorzugsweise aus Magermilchpulver oder einem Gemisch von Magermilchpulver und Vollmilchpulver ausgewählt. Alternativ zu dem Gemisch kann auch Pulver aus teilentrahmter Milch, das den entsprechenden Fettgehalt aufweist, verwendet werden. Ein Milchpulver mit niedrigem Fettgehalt enthält bevorzugt 0,3–0,5% Fett, besonders bevorzugt 1,8–2,0% Fett, am meisten bevorzugt 1,5% Fett. Der Fettgehalt des Milchpulvers mit niedrigem Fettgehalt beträgt insbesondere in der Regel 1,5%.
  • Vollmilchpulver zur Verwendung im Gemisch mit Magermilchpulver enthält vorzugsweise 12–26% Protein und etwa 26% Fett. Ein bevorzugtes Vollmilchpulver enthält ca. 3,5% Wasser, 25,2% Protein, 26,2% Fett, 38,1% Lactose und 7,0% Mineralstoffe. Ein weiteres bevorzugtes Vollmilchpulver enthält als kennzeichnende Bestandteile 25,0% Protein, 26,0% Fett und max. 4,0% Wasser.
  • Magermilchpulver enthält bevorzugt 1–1,5% Fett und 16–35% Protein. Ein bevorzugtes Magermilchpulver umfasst ca. 4,3% Wasser, 35,0% Protein, 1,0% Fett, 51,9% Lactose und 7,8% Mineralstoffe. Ein weiteres bevorzugtes Magermilchpulver enthält ca. 4,0–5,0% Wasser, 35,0% Protein, 1,5% Fett, ca. 50,0% Lactose und 8,5% Mineralstoffe. Ein besonders bevorzugtes Magermilchpulver enthält pro 100 g 34 g Eiweiß, 53 g Kohlenhydrate (Milchzucker), 1,5 g Fett (Milchfett) und einen Energiegehalt von 1530 KJ (365 kcal). Sprühgetrocknete Magermilchpulver mit den jeweiligen Zusammensetzungen sind besonders bevorzugt.
  • Generell kann das Milchpulver aus der Milch beliebiger Säugetiere erhalten werden. Bevorzugt handelt es sich bei dem Milchpulver jedoch um Kuhmilchpulver.
  • Die erfindungsgemäße Zusammensetzung umfasst des Weiteren 4–10 Gew.-% Mono- und/oder Disaccharide. Die Monosaccharide sind bevorzugt ausgewählt aus Glucose, Lactose und Fructose, die Disaccharide sind bevorzugt ausgewählt aus Saccharose, invertierter Saccharose und Maltose. Es können sowohl reine Monosaccharide als auch reine Disaccharide als auch Gemische aus verschiedenen Monosacchariden oder Gemische aus verschiedenen Disacchariden oder Gemische aus verschiedenen Mono- und Disacchariden verwendet werden. Die Mono- bzw. Disaccharide liegen in kristalliner getrockneter Form vor. Bevorzugt wird das Produkt Dextrose (z. B. von Müller's Mühle als Handelsprodukt erhältlich; Traubenzucker) verwendet.
  • Die erfindungsgemäße Zusammensetzung umfasst des Weiteren 2–6 Gew.-% Speisestärke. Grundsätzlich kann jede lebensmitteltechnologisch geeignete Speisestärke verwendet werden, beispielsweise Weizenstärke, Kartoffelstärke, Maisstärke, Maniokstärke, Batatenstärke, etc. Die Stärke ist vorzugsweise eine modifizierte Speisestärke, d. h. ein durch chemische, enzymatische oder physikalische Verfahren gewonnenes Stärkeerzeugnis mit gegenüber natürlicher Stärke veränderten Eigenschaften, die aber im menschlichen Körper wie natürliche Stärke verdaut wird. Besonders geeignet sind kaltverkleisternde und in kaltem Wasser lösliche Stärken. Beispiele hierfür sind acetylierte oxidierte Stärke (E1451), acetylierte Stärke (E1420), acetyliertes Distärkeadipat (E1422), acetyliertes Distärkephosphat (E1414), Distärkephosphat (E1412), Hyproxypropyldistärkephosphat (E1442), Hydroxypropylstärke (E1440), Monostärkephosphat (E1410), oxidierte Stärke (E1404), phosphatiertes Distärkephosphat (E1413), Stärkenatriumoctenylsuccinat (E1450).
  • Es ist auch möglich, eine Mischung aus modifizierter Stärke und einem pflanzlichen Binde- oder Verdickungsmittel in gleichen Anteilen zu verwenden. Beispiele hierfür sind Guarkernmehl, Johannisbrotkernmehl, Xanthan, Agar-Agar, Tarakernmehl, Pektin etc.
  • Weiterhin ist es auch möglich, die Zusammensetzung als solche zu aromatisieren. Die Aromatisierung erfolgt durch Zusatz von natürlichen und/oder naturidentischen und/oder synthetischen Aromen, die auf dem Fachgebiet allgemein bekannt sind. Alternativ kann die Aromatisierung auch im Verfahren zur Herstellung des Schaums, beispielsweise in Schritt a), b) oder c) oder vor dem Rühren des Schaums, erfolgen. Beispiele hierfür sind Zimtpulver (0,3%), Vanillepulver (0,3%) oder Instantkaffeepulver (0,3%, jeweils bezogen auf die zur Schaumherstellung verwendete Menge). Das Aromatisierungsmittel wird immer auf die Flüssigkeit gegeben.
  • Erfindungsgemäß wird eine Zusammensetzung bereitgestellt, die nur aus vier Hauptkomponenten besteht. Die Verwendung von Emulgatoren, die bei den Produkten des Stands der Technik erforderlich sind, wird dabei umgangen. Die erfindungsgemäße Zusammensetzung ist zudem ein Trockenprodukt und kann daher vorteilhafterweise bereits bei Raumtemperatur gelagert werden. Somit wird eine gute Haltbarkeit ohne die Notwendigkeit einer Kühlung erzielt. Die Zusammensetzung muss daher auch nach dem Anbruch einer Packung nicht unter Kühlung gelagert werden, wie dies z. B. bei H-Milch der Fall ist. Die erfindungsgemäße Zusammensetzung ergibt nach Rekonstitution mit Wasser und Schütteln einen Schaum, der darüber hinaus von vergleichbar hoher und sogar höherer Stabilität als der aus H-Milch mit 1,5% Fettgehalt erzeugte Schaum ist. Der Geschmack des aus der erfindungsgemäßen Zusammensetzung hergestellten Schaums ist wenigstens gleich dem aus einer H-Milch mit 1,5% Fettgehalt oder besser.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Milchschaum umfasst das Auflösen und Suspendieren der Zusammensetzung in der 8- bis 14-fachen Menge an Wasser, bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung. Bevorzugt wird die oben genannte Zusammensetzung in der 10- bis 12,5-fachen Menge an Wasser, bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung, suspendiert bzw. aufgelöst. Bevorzugt wird die oben genannte Zusammensetzung auf das Wasser gegeben und es wird ca. 5 bis 20 Sekunden, bevorzugt 5 bis 15 Sekunden, bevorzugt 10 Sekunden bewegt bzw. geschüttelt. Üblicherweise befindet sich nach einer Ruhezeit von 8 bis 10 Sekunden der Schaum im Idealzustand und kann dann auf das Getränk, z. B. einen Cappuccino oder einen Macchiato, gegeben werden. Am bevorzugtesten beträgt die Wassermenge das 10- bis 11-Fache.
  • In dem erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt das Auflösen und Suspendieren der Zusammensetzung, indem die Zusammensetzung in die definierte Menge des vorgelegten und gegebenenfalls temperierten Wassers gegeben wird. Alternativ kann das Wasser auch auf die vorgelegte Zusammensetzung gegeben werden. Die besten Ergebnisse werden erhalten, wenn die Mischung auf das Wasser gegeben wird, so dass dies die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist.
  • Die Temperatur, bei der das Aufschäumen vorgenommen wird, ist nicht kritisch. Erfindungsgemäß kann das Aufschäumen bei einer Temperatur von 20°C oder darunter oder bei einer Temperatur von 60 bis 70°C erfolgen. So wird beispielsweise kaltes Wasser, d. h. Wasser mit einer Temperatur von 20°C oder weniger, verwendet oder es wird Wasser mit einer Temperatur von 60 bis 70°C verwendet. Eine Verfahrens- bzw. Wassertemperatur von 60 bis 70°C verhindert eine übermäßige Schaumbildung. Des Weiteren verhindert die erhöhte Verfahrens- bzw. Wassertemperatur das Absinken der Temperatur des Getränks, auf das der hergestellte Schaum aufgebracht wird. Die Verwendung von Wasser mit einer Temperatur von 60 bis 70°C ist insbesondere beim Aufschäumen durch Schütteln bevorzugt.
  • Es kann jedes beliebige Wasser, sofern lebensmittelmikrobiologisch einwandfrei, verwendet werden. Bevorzugt werden Leitungswasser oder Mineral- bzw. Tafelwasser verwendet. Die Wassertemperatur kann durch Erhitzen von innen oder von außen eingestellt werden.
  • Das Aufschäumen erfolgt mechanisch und kann erfindungsgemäß mittels Schütteln, Aufschlagen oder Einblasen mit bzw. von Luft und/oder einem anderen lebensmitteltechnologisch verträglichen Gas erfolgen, wobei das Schütteln mit Luft in einem verschließbaren Gefäß als einfachstes Mittel, z. B. für den privaten Gebrauch, bevorzugt ist. Es kann jedes beliebige Gefäß bezüglich Form und Größe verwendet werden. Die Größe ist bevorzugt der Menge des Inhalts angepasst. Bevorzugt wird ein Gefäß verwendet, das in der Mitte sich verjüngt, wodurch ein spezieller Verdrängungsvorgang während des Schüttelns entsteht. Dadurch entsteht mehr Volumen an Schaum. Das lebensmitteltechnologisch verträgliche Gas wird erfindungsgemäß aus Stickstoff, Lachgas, Kohlendioxid oder einem Gemisch aus einem oder mehreren dieser Gase ausgewählt. Das Aufschäumen erfolgt in diesem Fall in einer Schäumvorrichtung. Das Aufschäumen erfolgt vorzugsweise so lange, bis ein Schaum mit möglichst feinen Poren bzw. Blasen erhalten wird.
  • Üblicherweise wird solange geschüttelt, bis eine Verdoppelung des Volumens sichtbar ist. Diese wird in der Regel nach ca. 10 Sekunden erreicht.
  • Eine Ruhezeit nach dem Aufschäumen ermöglicht das Abfließen von nicht aufgeschäumter Flüssigkeit aus dem Schaum (Drainage), wodurch dieser eine höhere Formstabilität erreicht. Die in dem Verfahren gegebenenfalls einzuhaltende Ruhezeit zur Drainage des erhaltenen Schaums beträgt zwischen 1 und 60 Sekunde(n), vorzugsweise 10 Sekunden.
  • Vorzugsweise umfasst das Verfahren zusätzlich zu der Ruhezeit oder alternativ dazu auch den weiteren Schritt d) des Rührens des Schaums. Durch das Rühren des Schaums und das nachfolgende Abschöpfen erhöht sich die Formstabilität des Schaums zusätzlich.
  • Bevorzugt wird zunächst leicht an der Oberfläche gerührt und dann wird das Glas einmal durchgerührt. Dadurch werden überflüssige Poren an der Oberfläche entfernt.
  • Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, dass die nach dem Abnehmen bzw. Abführen des Schaums verbliebene (Rest-)Flüssigkeit für ein erneutes Aufschäumen verwendet werden kann. Dabei ist die Restmenge zwischenzeitlich zweckdienlicherweise im Kühlschrank aufzubewahren, sofern eine sofortige Wiederverwendung nicht erwünscht oder möglich sein sollte.
  • Die verbliebene Restflüssigkeit kann sofort ohne Erhitzen wieder aufgeschäumt werden. Die Restflüssigkeit kann jedoch auch nach Aufbewahren im Kühlschrank und bei Kühlschranktemperatur wieder aufgeschäumt werden. Die Herstellung eines Schaums mit Kühlschranktemperatur eignet sich hervorragend für Getränke, bei denen eine eiskalte Schaumzugabe charakteristisch ist, z. B. Irish Coffee.
  • Sofern der Schaum für Getränke verwendet werden soll, bei denen Kakao- oder Schokoladenpulver oder geriebene Schokolade aufgestreut werden soll, ist es zweckmäßig, bis zu 0,3% bezogen auf das Gemisch eines anionischen Emulgators zur Schaumstabilisierung hinzuzufügen. Derartige Emulgatoren sind auf dem Fachgebiet bekannt.
  • Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, dass durch Aufschäumen bereits mit einfachsten Mitteln, insbesondere durch Schütteln der Zusammensetzung mit Wasser und Luft in einem verschließbaren Behälter, ein Milchschaum mit den genannten überlegenen Eigenschaften hergestellt werden kann. Der erfindungsgemäß durch Schütteln hergestellte Schaum besitzt eine höhere Formstabilität und eine längere Standzeit als Schaum aus H-Milch mit 1,5% Fettgehalt. Der so hergestellte Schaum ist zudem feinporig und weist ein gutes Mundgefühl auf. Darüber hinaus neigt er nach Hinzufügung (Aufstreuen) von Kakao- oder Schokoladenpulver nicht zum sofortigen Kolla bieren. Somit sind entgegen den im Stand der Technik beschriebenen Verfahren keine speziellen Fertigkeiten und auch keine besonderen Vorrichtungen erforderlich. Dies ermöglicht die Herstellung von Milchschaum mit hervorragenden Eigenschaften beispielsweise im privaten Bereich durch unerfahrene Personen.
  • Der erfindungsgemäß hergestellte Schaum ist beliebig verwendbar. Er kann beispielsweise auf ein Kaffeegetränk gegeben werden. Beispiele hierfür sind Filterkaffee, Instantkaffee, Cappuccino, Latte macchiato, Irish Coffee und Espresso. Ein derartiger Milchschaum kann jedoch auch auf Cocktails, beispielsweise milch- oder sahnehaltige Cocktails wie „White Snow”, gegeben werden. Des Weiteren kann der erfindungsgemäß hergestellte Schaum auch als Garnitur von Speisen verwendet werden.
  • In einer geeigneten Ausführungsform werden 150 ml Wasser bestehend aus 75 ml kaltem Wasser und 75 ml kochendem Wasser mit einer Endtemperatur von ca. 60°C in einem Schüttelbecher vorgelegt. 12 bis 15 g der erfindungsgemäßen Zusammensetzung werden auf die Flüssigkeit gegeben und es wird für ca. 10 Sekunden geschüttelt. Nach einer Ruhezeit von 8 bis 10 Sekunden befindet sich der Schaum im Idealzustand und kann auf ein Getränk wie beispielsweise einen Cappuccino oder einen Macchiato gegeben werden. Der Schaum zeichnet sich durch eine besondere Feinporigkeit aus und bleibt auch auf einem heißen Getränk standfest. Da der Schaum warm ist, kommt es auch nicht zum Abkühlen des Getränks.
  • Als Convenienceprodukt kann die erfindungsgemäße Zusammensetzung in einem Behälter zur sofortigen Herstellung von Milchschaum bereitgestellt werden, der teilweise mit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung gefüllt ist und einen Raum zum Auffüllen mit Wasser sowie einen Kopfraum für die Herstellung von Schaum durch Schütteln aufweist. Ein derartiger Behälter kann zum Einmalgebrauch oder zur mehrfachen Verwendung mit separat bevorrateter Zusammensetzung angeboten werden, wobei die Zusammensetzung dann vor zugsweise in an den Behälter angepasst Portionen aufgeteilt ist. Bei dem Behälter kann es sich um einen Schüttelbecher, wie er auf dem Fachgebiet bekannt ist, handeln.
  • Bei der erfindungsgemäßen Verwendung der Zusammensetzung zur Herstellung von Milchschaum kommt vorzugsweise das oben beschriebene Verfahren zum Einsatz. Jedoch können auch andere Verfahren zum Aufschäumen, die auf dem Fachgebiet bekannt sind, eingesetzt werden. Ein Beispiel hierfür ist das Imprägnieren von Flüssigkeit mit Gas unter Druck, z. B. mit Lachgas, und das Aufschäumen durch nachfolgende Druckentlastung.
  • Die vorliegende Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert:
  • Beispiel 1
  • Die in der nachstehenden Tabelle 1 angegebenen Mengen an Magermilchpulver (1,5% Fett), Speisestärke (modifizierte Maisstärke), Traubenzucker und Salz wurden mit 150 g (150 ml) kaltem Wasser in ein Glas von 14 cm Höhe und 5–6 cm Innendurchmesser (z. B. ein einfaches Marmeladenglas) gegeben (wobei das Wasser vorgelegt wurde) und 10 Sekunden lang geschüttelt. Hierbei verdoppelte sich das sichtbare Volumen der Masse. Nach Öffnen und 10-sekündiger Ruhephase konnte der Milchschaum entnommen werden. Tabelle 1
    Beispiel 1a Beispiel 1b
    in g in Gew.-%* in g in Gew.-%*
    Magermilchpulver 10 89,3 12 90,9
    Speisestärke 0,5 4,45 0,5 3,8
    Traubenzucker 0,5 4,45 0,5 3,8
    Kochsalz 0,2 1,8 0,2 1,5
    gesamt 11,2 100,0 13,2 100
    • *) Prozentangaben gerundet
  • Um die Stabilität des Schaums zu testen, wurde der Schaum in ein Trinkglas gegeben, wobei dann der Zerfall des Schaums in dem Glas durch Messen der entstehenden Menge an Drainageflüssigkeit bzw. durch Messung der verbleibenden Schaumhöhe im Zeitverlauf bewerkstelligt wurde.
  • Es wurde die Schaumherstellung gemäß vorstehender Rezeptur 1b unter verschiedenen Temperaturbedingungen wie folgt getestet:
    60 Grad
    Drainage nach 10 Min. ca. 10 ml
    Restschaummenge ca. 90%
    Drainage nach 20 Min. ca. 18 ml
    Restschaummenge ca. 75%
    20 Grad
    Drainage nach 10 Min. ca. 15 ml
    Restschaummenge ca. 85%
    Drainage nach 20 Min. ca. 20 ml
    Restschaummenge ca. 70%
    6–8 Grad (Kühlschrank)
    Drainage nach 10 Min. ca. 15 ml
    Restschaummenge ca. 85%
    Drainage nach 20 Min. ca. 22 ml
    Restschaummenge ca. 68%
  • Alle Werte sind auf ±2% gerundet. Der Schaum wurde jeweils nach 10 Minuten kurz durchgerührt, so dass nicht durch Lufteinfluss von außen entstandene größere Poren volumenmäßig mitgemessen wurden. Zum Vergleich wurde auch eine Schaumherstellung aus H-Milch bei 60°C entsprechend der vorstehenden Vorschrift getestet. Dabei wurde folgendes Ergebnis erhalten: Drainage nach 10 Minuten ca. 30 ml, Restschaummenge ca. 60%, nach 20 Minuten Auflösung des Schaums.
  • Bei allen Versuchen wurde ein sehr feinporiger und haltbarer Schaum erhalten, ausgenommen mit H-Milch. Der erfindungsgemäße Schaum war im Geschmack völlig vergleichbar mit dem aus H-Milch mit 1,5% Fettgehalt hergestellten Schaum. Aufgetragen in einer Höhe von ca. 1,5 bis 2 cm auf einem Cappuccino bleibt der Schaum fast 30 Minuten stabil.
  • Beispiel 2
  • 150 g (150 ml) Wasser wurden mit einer vorgemischten Zusammensetzung, bestehend aus 12 g Magermilchpulver, 0,5 g Traubenzucker, 0,5 g modifizierter Speisestärke und ≤ 0,1 g Salz in ein Glas von 5–6 cm Innendurchmesser und ca. 10 cm Höhe gegeben, wobei das Wasser vorgelegt wurde. Das Wasser wies Leitungstemperatur, d. h. 20°C oder weniger, auf. Alternativ wies das Wasser 60–70°C auf, wodurch eine zu starke Blasenbildung beim Schüttelvorgang verhindert wurde.
  • Nach dem Vereinigen von Zusammensetzung und Wasser in dem Glas wurde dieses verschlossen, für 10 Sekunden geschüttelt, geöffnet und eine Ruhezeit von 10 Sekunden eingehalten. Anschließend wurde mit einem Löffel (normaler Esslöffel) einmal kurz umgerührt und der gebildete Schaum anschließend mit dem Löffel auf einer vorbereiteten Kaffee gegeben. Durch das zusätzliche Rühren erhöhte sich die Stabilität (unter anderem die Formstabilität) des Schaums.
  • Die aus den oben angegebenen Substanzen hergestellte Menge an Schaum reichte für einen Cappuccino oder zwei Latte macchiatos. Nach erfolgter Schaumentnahme und Wiederverschließen konnte durch erneutes Schütteln wiederum Schaum hergestellt werden. Mit vorhandenen Restmengen konnte wie mit normaler Milch verfahren werden, d. h. sie wurden im Kühlschrank aufbewahrt.
  • Der Geschmack des so hergestellten Schaums war wiederum völlig mit dem aus der üblicherweise bei der maschinellen Schaumherstellung verwendeten H-Milch mit 1,5% Fettgehalt vergleichbar. Der so hergestellte Schaum war darüber hinaus stabiler als solcher aus H-Milch.
  • Zusammenfassend ist somit festzustellen, dass erfindungsgemäß ohne großen Aufwand und ohne Verwendung teurer Apparaturen ein optimaler Milchschaum erhalten werden kann, der in Geschmack und Haltbarkeit den nach dem Stand der Technik hergestellten Milchschäumen überlegen ist.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10050719 A1 [0004]
    • - EP 1357799 B1 [0005]
    • - DE 60211480 T2 [0005]
    • - EP 1329162 B1 [0006]
    • - DE 60306777 T2 [0006]

Claims (16)

  1. Pulverförmige oder granulierte Zusammensetzung zur Herstellung von Milchschaum, dadurch gekennzeichnet, dass sie a) 82–92 Gew.-% Milchpulver mit niedrigem Fettgehalt, b) 4–10 Gew.-% Mono- und/oder Disaccharide, c) 2–6 Gew.-% Speisestärke und d) 0,5–2 Gew.-% Kochsalz umfasst oder daraus besteht.
  2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie a) 89,3–90,9 Gew.-% Milchpulver mit niedrigem Fettgehalt, b) 3,8–4,45 Gew.-% Mono- und/oder Disaccharide, c) 3,8–4,45 Gew.-% Speisestärke und d) 1,5–1,8 Gew.-% Kochsalz umfasst oder daraus besteht.
  3. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Milchpulver aus Magermilchpulver oder einem Gemisch aus Magermilchpulver und Vollmilchpulver ausgewählt ist.
  4. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Monosaccharide aus Glucose, Lactose und Fructose ausgewählt sind und die Disaccharide aus Saccharose, invertierter Saccharose und Maltose ausgewählt sind.
  5. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Speisestärke aus Weizenstärke, Kartoffelstärke, Maisstärke oder modifizierter Speisestärke ausgewählt ist.
  6. Verfahren zur Herstellung von Milchschaum, dadurch gekennzeichnet, dass es die Schritte a) Suspendieren und Auflösen der Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 in der 8- bis 14-fachen Menge an Wasser, bezogen auf das Gewicht der Zusammensetzung; b) mechanisches Aufschäumen der so erhaltenen Suspension bzw. Lösung bis zum Erhalt eines Milchschaums und c) gegebenenfalls Einhalten einer Ruhezeit zur Drainage des erhaltenen Schaums umfasst.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass es den weiteren Schritt d) des Rührens des Schaums umfasst.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ruhezeit von Schritt c) von 1 bis 60 Sekunde(n) beträgt.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Ruhezeit 10 Sekunden beträgt.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Suspendieren und Auflösen und/oder das Aufschäumen bei einer Temperatur von 60 bis 70°C erfolgt.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass Suspendieren und Auflösen und/oder das Aufschäumen bei einer Temperatur von 20°C oder weniger erfolgt.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass Aufschäumen mittels Schütteln, Mixen, Aufschlagen oder Einblasen mit bzw. von Luft und/oder einem anderen lebensmitteltechnologisch verträglichen Gas erfolgt
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das lebensmitteltechnologisch verträgliche Gas aus Stickstoff, Lachgas, Kohlendioxid oder einem Gemisch aus einem oder mehreren dieser Gase ausgewählt ist.
  14. Behälter zur sofortigen Herstellung von Milchschaum, dadurch gekennzeichnet, dass er a) eine definierte Menge der Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, b) einen Raum zum Auffüllen mit Wasser sowie c) einen Kopfraum für die Herstellung von Schaum durch Schütteln enthält.
  15. Verwendung der Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 zur Herstellung von Milchschaum.
  16. Verfahren zur Herstellung von Cappuccino, dadurch gekennzeichnet, dass der Milchschaum, der nach einem Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 13 erhalten worden ist, auf ein Kaffee enthaltendes Getränk gegeben wird.
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