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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
mikrostrukturierten Films und einen mikrostrukturierten Film.
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Für
den Einsatz von mikrostrukturierten Filmen als poröse Membranen
in der Industrie, z. B. zur Filtration, insbesondere zur Sterilfiltration
oder Ultrafiltration, ist es von großer Wichtigkeit, dass
derartige Filme eine ausreichende mechanische Stabilität
aufweisen. Eine besondere Klasse von mikrostrukturierten Filmen
sind die sogenannten Mikrosiebe, d. h. Membranen mit Durchbrüchen
einheitlicher Größe, bei denen die Membrandicke
nicht wesentlich oberhalb des Durchmessers der Durchbrüche
liegt (van Rijn, C. J. M.; Elwenspoek, M. C. in Proc. of
the workshop of Micro Electro Mechanical Systems, IEEE, Amsterdam
1995, 83–87./Kuiper, S.; van Rijn, C.
J. M.; Nijdam, W.; Elwenspoek, M. C. J. Membr. Sci. 1998, 150, 1–8./van
Rijn, C. J. M.; Veldhuis, G. J.; Kuiper, S. Nanotechnology 1998,
9, 343–345/van Rijn, C. J. M. in Nano
and Micro Engineered Membrane Technology, Membrane Science and Technology
(Series 10), Elsevier, Amsterdam 2003).
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Die
mechanische Stabilität mikrostrukturierter Filme wird durch
die Dicke des Films, bzw. der Membran und die Größe
der Mikrostruktur, d. h. die Porengröße definiert.
Um eine ausreichende mechanische Stabilität des mikrostrukturierten
Films zu gewährleisten, ist es erforderlich, den Film durch
Verbinden mit einer geeigneten Stützstruktur zu stabilisieren.
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Aus
der
DE 100 58 258
A1 ist bekannt, eine poröse Membran mittels Kieselgelpartikeln
und einem Dispersionsmittel herzustellen, indem die Kieselgelpartikel
und das Dispersionsmittel auf eine Oberfläche einer nicht
mit dem Dispersionsmittel mischbaren Flüssigkeit aufgebracht
werden. Nach dem Aushärten des Dispersionsmittels werden
die Kieselgelpartikel ausgewaschen, so dass eine poröse
Membran entsteht. Diese poröse Membran wird von der Oberfläche
der Flüssigkeit abgehoben und auf eine Stützstruktur,
z. B. ein Filterpapier, aufgelegt.
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Hierbei
ist es jedoch von Nachteil, dass die poröse Membran häufig
bereits beim Aufsetzen auf die Stützstruktur einreißt.
Ebenfalls ist zu beobachten, dass die poröse Membran auf
der Stützstruktur eine zu geringe Haftung aufweist und
sich wieder von der Stützstruktur löst.
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Um
die Gefahr des Einreißens der porösen Membran
zu verringern, ist in der
DE 10 2006 036 863 A1 eine poröse
Membran offenbart, die mittels kleiner und großer Porenbildner
hergestellt wird. Die kleinen Porenbildner lagern sich auf der Flüssigkeitsoberfläche
ab und werden von den großen Porenbildnern überlagert.
Die kleinen und großen Porenbildner werden zumindest teilweise
mit einem Dispersionsmittel überschichtet, nach dessen
Aushärten beide Sorten von Porenbildnern ausgewaschen werden.
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Durch
das Auswaschen der Porenbildner entstehen an den Stellen der kleinen
Porenbildner kleine Funktionsporen und an den Stellen der großen Porenbildner
große Poren in der porösen Membran. Die kleinen
Funktionsporen übernehmen in der porösen Membran
die Trennaufgabe und sind mit den großen Poren stoffdurchlässig
verbunden, so dass die großen Poren mit ihren im Wesentlichen
kugelförmigen Hohlräumen eine integrale Stützstruktur
für die kleinen Funktionsporen darstellen.
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Bei
einer derartigen Stützstruktur ist es jedoch von Nachteil,
dass diese nur aus im Wesentlichen kugelförmigen Hohlräumen
aufgebaut sein kann. Wird eine derart hergestellte poröse
Membran beispielsweise als Mikrosieb verwendet, können
die kugelförmigen Hohlräume der Stützstruktur
jedoch nicht immer die optimale Filterleistung und -stabilität gewährleisten.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur
Herstellung eines mikrostrukturierten Films und einen mikrostrukturierten
Film anzugeben, durch die die mechanische Stabilität des mikrostrukturierten
Films, insbesondere bei Verwendung als Mikrosieb, verbessert werden
kann.
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Erfindungsgemäß gelöst
wird diese Aufgabe durch ein Verfahren zur Herstellung eines mikrostrukturierten
Films mit den folgenden Verfahrensschritten:
- – Aushärten
einer filmbildenden Substanz mit zumindest teilweise in der filmbildenden
Substanz eingelagerten Porenbildnern und/oder Poren, und
- – strukturiertes Auftragen einer Stützsubstanz
auf die filmbildende Substanz, wobei eine lokale Verformung der
filmbildenden Substanz bewirkt wird und/oder auf der filmbildenden
Substanz aushärtbare Ablagerungen ausgebildet werden.
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Hierdurch
wird die filmbildenden Substanz mit stützenden Eigenschaften
versehen, wodurch es möglich ist, das Einreißen
des mikrostrukturierten Films zu verhindern und gleich zeitig die
mechanische Stabilität des mikrostrukturierten Films besser an
die zu erwartenden Einsatzbedingungen anzupassen. Dies ist insbesondere
von Vorteil, wenn der mikrostrukturierte Film als Mikrosieb Verwendung
findet.
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Vorzugsweise
wird die Stützsubstanz unter Ausbildung des mikrostrukturierten
Films, der zumindest die ausgehärtete, filmbildende Substanz
und die ausgehärtete Stützsubstanz enthält,
ausgehärtet wird.
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Vorzugsweise
wird die filmbildende Substanz mit stützenden Eigenschaften
versehen, indem eine aushärtbare oder eine porenschließende
Substanz, vorzugsweise lateral strukturiert, auf die filmbildende
Substanz aufgebracht wird.
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Die
porenschließende Substanz schließt zumindest teilweise
die Poren, entweder durch Deformation der filmbildenden Substanz
oder durch Ausfüllen der Poren. Durch die geschlossenen
Poren entsteht eine Stützstruktur, die die Stabilität
des mikrostrukturierten Films erhöht.
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Vorzugsweise
enthält die porenschließende Substanz zumindest
ein Lösungsmittel, das die filmbildende Substanz zumindest
teilweise deformiert, vorzugsweise aufquellen lässt.
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Gemäß einem
weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel wird die porenschließende
Substanz zumindest teilweise abgedampft, nachdem sich die Poren
durch Deformation der filmbildenden Substanz zumindest teilweise
geschlossen haben.
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Weiterhin
vorzugsweise wird die porenschließende Substanz zumindest
teilweise in die Poren eingebracht und verbleibt in diesen.
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Hierbei
ist es insbesondere von Vorteil, wenn die porenschließende
Substanz in die Poren eingebracht wird und darin aushärtet
derart, dass eine Oberfläche der ausgehärteten,
porenschließenden Substanz im Wesentlichen bündig
mit einer Oberfläche der ausgehärteten, filmbildenden
Substanz abschließt. Hierdurch entsteht eine im Wesentlichen glatte
Membranoberfläche.
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In
einer anderen bevorzugten Ausführungsvariante wird die
filmbildende Substanz mit stützenden Eigenschaften versehen,
indem eine aushärtbare Stützsubstanz so auf die
filmbildende Substanz aufgetragen wird, dass sie Strukturen bildet,
die oberhalb und/oder unterhalb der filmbildenden Substanz liegen
und mit ihr verbunden sind, und die Stützsubstanz unter
Ausbildung eines mikrostrukturierten Films, der zumindest die ausgehärtete,
filmbil denden Substanz und die ausgehärtete Stützsubstanz
enthält, ausgehärtet wird. Durch das Auftragen
der aushärtbarten Stützsubstanz auf die filmbildende
Substanz ist es möglich, das Einreißen des mikrostrukturierten
Films zu verhindern und gleichzeitig die mechanische Stabilität
des mikrostrukturierten Films besser an die zu erwartenden Einsatzbedingungen anzupassen.
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Vorzugsweise
wird die aushärtbare Stützsubstanz auf zumindest
eine Oberfläche der filmbildenden Substanz aufgebracht.
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In
einer weiteren Variante ist es ebenfalls möglich, eine
Substanz zu verwenden, die sowohl porenschließend wirkt,
als auch aufliegende Stützstrukturen bildet, bzw. zwei
Substanzen, von denen eine die Poren schließt und eine
aufliegende Stützstruturen bildet konsekutiv oder nacheinander
anzuwenden.
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Vorzugsweise
erfolgen das Aushärten der filmbildenden Substanz und das
Auftragen der porenschließenden Substanz und/oder der aushärtbaren
Stützsubstanz auf die filmbildende Substanz zeitlich voneinander
getrennt. Hierdurch ist es möglich, die filmbildende Substanz
vor dem Auftrag der porenschließenden Substanz und/oder
der aushärtbaren Substanz teilweise oder vollständig
aushärten zu lassen.
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Weiterhin
vorzugsweise wird die porenschließende Substanz und/oder
die aushärtbare Stützsubstanz diskret oder kontinuierlich
auf der filmbildenden Substanz aufgetragen.
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Insbesondere
ist es von Vorteil, wenn die porenschließende Substanz
und/oder die aushärtbare Stützsubstanz mittels
eines Druckverfahrens auf die filmbildende Substanz aufgetragen
wird. Hierdurch ist eine besonders kostengünstige Herstellung
des mikrostrukturierten Films möglich.
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Vorzugsweise
wird die porenschließende Substanz und/oder die aushärtbare
Stützsubstanz tröpfchenförmig auf die
filmbildende Substanz aufgetragen, wodurch die Dosierbarkeit erhöht
wird.
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Gemäß einem
besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel wird die porenschließende
Substanz und/oder die aushärtbare Stützsubstanz
mittels Inkjet-Technologie auf die filmbildende Substanz aufgetragen.
Mittels dieser Technologie lässt sich die aushärtbare
Stützsubstanz besonders positionsgenau und feinstrukturiert
auf die filmbildende Substanz aufbringen.
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Vorzugsweise
wird ein Druckkopf, der mit der porenschließenden Substanz
und/oder der aushärtbaren Stützsubstanz gefüllt
ist, zum Auftrag der porenschließenden Substanz und/oder
der aushärtbaren Stützsubstanz in Längs-
und/oder Querrichtung über der filmbildenden Substanz bewegt.
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Ebenfalls
ist es von Vorteil, wenn die filmbildende Substanz in Längs-
und/oder Querrichtung während des Auftrags der porenschließenden
Substanz und/oder der aushärtbaren Stützsubstanz
unter einem Druckkopf bewegt wird, der mit der porenschließenden
Substanz und/oder der aushärtbaren Stützsubstanz
gefüllt ist.
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Vorzugsweise
wird die porenschließende Substanz und/oder die aushärtbare
Stützsubstanz derart aufgetragen, dass sie die filmbildende
Substanz nicht vollständig bedeckt.
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Vorzugsweise
wird die porenschließende Substanz und/oder die aushärtbare
Stützsubstanz im Wesentlichen wabenförmig auf
die filmbildende Substanz aufgebracht.
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Weiterhin
vorzugsweise wird die porenschließende Substanz und/oder
die aushärtbare Stützsubstanz im Wesentlichen
kreuzförmig auf die filmbildende Substanz aufgebracht.
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Vorzugsweise
werden zur Ausbildung der Poren die eingelagerten Porenbildner vor
dem Auftragen der porenschließende Substanz und/oder der aushärtbaren
Stützsubstanz aus der filmbildenden Substanz entfernt werden.
Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Gefahr besteht,
dass bei der späteren Entfernung der eingelagerten Porenbildner
die Stützsubstanz angegriffen wird. Dies kann beispielsweise
der Fall sein, wenn zur Entfernung der eingelagerten Porenbildner
ein säurehaltiges Lösungsmittel eingesetzt werden
muss, das auch die ausgehärtete Stützsubstanz
angreifen kann.
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Alternativ
ist es auch möglich, dass zur Ausbildung der Poren die
eingelagerten Porenbildner nach dem Aushärten der Stützsubstanz
aus dem mikrostrukturierten Film entfernt werden. Da die eingelagerten
Porenbildner der filmbildenden Substanz zusätzliche Stabilität
verleihen, ist diese Alternative von Vorteil, wenn die filmbildende
Substanz vor dem Auftrag der aushärtbaren Stützsubstanz
umgelagert werden muss.
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Vorzugsweise
wird die aushärtbare Stützsubstanz einschichtig,
vorzugsweise in einem einzigen Auftragsschritt, auf die filmbildende
Substanz aufgetragen. Hierdurch ist eine besonders schnelle Herstellung
des mikrostrukturierten Films möglich.
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Ebenso
ist es möglich, dass die aushärtbare Stützsubstanz
mehrschichtig, vorzugsweise in mehreren zeitlich voneinander getrennten
Auftragsschritten, auf die filmbildende Substanz aufgetragen wird. Hierdurch
ist es noch besser möglich, den mikrostrukturierten Film
auf die zu erwartenden Einsatzbedingungen abzustimmen.
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Vorzugsweise
wird die aushärtbare Stützsubstanz auf mehrere
Schichten der filmbildenden Substanz aufgetragen.
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Weiterhin
ist es von Vorteil, wenn das Auftragen der filmbildenden Substanz
und der Stützsubstanz mindestens einmal aufeinanderfolgend
wiederholt wird.
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Vorzugsweise
wird als aushärtbare Stützsubstanz ein aushärtbares Öl,
das vorzugsweise mit zumindest einem Lösungsmittel und/oder
zumindest einem Polymerisationsinitiator, vorzugsweise einem Photoinitiator
versehen ist, auf die filmbildende Substanz aufgetragen.
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Gemäß einem
weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel wird/werden als
aushärtbare Stützsubstanz ein oder mehrere Monomere
und/oder ein oder mehrere Polymere, das/die vorzugsweise mit zumindest
einem Lösungsmittel und/oder zumindest einem Polymerisationsinitiator,
vorzugsweise einem Photoinitiator versehen ist/sind, auf die filmbildende
Substanz aufgetragen.
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Vorzugsweise
wird die aushärtbare Stützsubstanz derart aufgetragen,
dass sie eine lateral strukturierte Schicht bildet.
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Weiterhin
vorzugsweise wird die aushärtbare Stützsubstanz
derart aufgetragen, dass sie eine kontinuierliche Struktur bildet,
die Öffnungen freigibt, die bis zur filmbildenden Substanz
hindurchgehen.
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Ebenfalls
ist es von Vorteil, wenn aufeinanderfolgend aufgebrachte Schichten
der aushärtbaren Stützsubstanz nicht deckungsgleich
zueinander aufgebracht werden und vorzugsweise eine voneinander
abweichende Struktur besitzen.
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Vorzugsweise
wird durch das aufeinanderfolgende Aufbringen von mehreren Schichten
der aushärtbaren Stützsubstanz mit nicht deckungsgleicher Struktur
auf die filmbildende Substanz eine hierarchische Gesamtstruktur
erzeugt.
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Vorzugsweise
wird die filmbildende Substanz auf einer Flüssigkeitsoberfläche,
vorzugsweise einer Wasseroberfläche, ausgebildet.
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Weitere
bevorzugte Ausführungsbeispiele des Verfahrens sind in
weiteren abhängigen Ansprüchen dargelegt.
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Die
vorgenannte Aufgabe wird ferner erfindungsgemäß gelöst
durch einen mikrostrukturierten Film, insbesondere hergestellt nach
zumindest einem der vorangegangenen Ausführungsbeispiele, mit
einer filmbildenden Substanz, in die zumindest teilweise Porenbildner
und/oder Poren eingelagert sind, wobei die filmbildende Substanz
mit stützenden Eigenschaften versehen ist. Hierdurch wird
die mechanische Stabilität des mikrostrukturierten Films
erhöht.
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Vorzugsweise
sind zur Ausbildung der stützenden Eigenschaften Bereiche
der filmbildenden Substanz im Wesentlichen porenfrei, so dass diese Bereiche
eine Stützstruktur bilden.
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Vorzugsweise
sind die porenfreien Bereiche an zumindest einer Oberfläche
der filmbildenden Substanz ausgebildet.
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Gemäß einem
weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist zur Ausbildung
der stützenden Eigenschaften eine Stützsubstanz
zumindest teilweise auf zumindest eine Oberfläche der filmbildenden Substanz
aufgetragen. Hierdurch wird die mechanische Stabilität
des mikrostrukturierten Films erhöht.
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Gemäß einem
weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel enthält
die Mikrostruktur Poren, die zumindest an einer Oberfläche
der filmbildenden Substanz ausgebildet sind und/oder die filmbildende Substanz
vollständig durchdringen.
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Vorzugsweise
bedecken die porenfreien Bereiche bzw. bedeckt die Stützsubstanz
die filmbildende Substanz nicht vollständig.
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Weiterhin
ist es von Vorteil, wenn die porenfreien Bereiche und/oder die Stützsubstanz
im Wesentlichen wabenförmig in und/oder auf der filmbildenden
Substanz ausgebildet sind/ist.
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Ebenso
ist es von Vorteil, wenn die porenfreien Bereiche und/oder die Stützsubstanz
im Wesentlichen kreuzförmig in und/oder auf der filmbildenden Substanz
ausgebildet sind/ist.
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Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel weist die Stützsubstanz
ein ausgehärtetes Öl und/oder ein oder mehrere
Monomere und/oder ein oder mehrere Polymere auf.
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Vorzugsweise
ist die Stützsubstanz auf mehrere Schichten der filmbildenden
Substanz aufgebracht.
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Vorzugsweise
ist die Stützsubstanz als lateral strukturierte Schicht
ausgebildet.
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Gemäß einem
weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Stützsubstanz
als kontinuierliche Struktur ausgebildet, die Öffnungen
aufweist, die bis zur filmbildenden Substanz hindurchgehen.
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Vorzugsweise
sind aufeinanderfolgend aufgebrachte Schichten der Stützsubstanz
nicht deckungsgleich zueinander aufgebracht und besitzen vorzugsweise
eine voneinander abweichende Struktur.
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Vorzugsweise
weist durch das aufeinanderfolgende Aufbringen von mehreren Schichten
der Stützsubstanz mit nicht deckungsgleicher Struktur auf
die filmbildende Substanz der mikrostrukturierte Film eine hierarchische
Gesamtstruktur auf.
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Weitere
bevorzugte Ausführungsbeispiele des mikrostrukturierten
Films sind in den weiteren abhängigen Ansprüchen
dargelegt.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen
in Verbindung mit der zugehörigen Figur näher
erläutert.
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1 zeigt
eine bevorzugte Abfolge von Verfahrensschritten zur Herstellung
eines Ausführungsbeispiels eines mikrostrukturierten Films 9.
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Der
mikrostrukturierte Film 9 in Verfahrensschritt F weist
eine poröse Membran auf, die aus einer ausgehärteten,
filmbildenden Substanz 4 besteht. Diese ausgehärtete,
filmbildende Substanz 4 weist eine Mikrostruktur auf. Vorzugsweise
enthält die Mikrostruktur Poren 8, die an einer
Oberfläche der porösen Membran ausgebildet sind.
Es ist jedoch auch möglich, dass mehrere Oberflächen
der porösen Membran mit Poren 8 versehen sind.
Ebenso ist es möglich, dass die Poren 8 die poröse
Membran vollständig durchdringen.
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Ebenso
ist es denkbar, dass Porenbildner 2, wie in Verfahrensschritt
E gezeigt, in der ausgehärteten, filmbildenden Substanz 4 eingelagert
sind. Diese Porenbildner 2 können an zumindest
einer Oberfläche der filmbildenden Substanz 4 zumindest
teilweise eingelagert sein, so dass Bereiche der Porenbildner 2 aus
der filmbildenden Substanz 4 herausragen. Auch ist es möglich,
dass die Porenbildner 2 vollständig in der filmbildenden
Substanz 4 eingelagert sind. Bei den Porenbildnern 2 handelt
es sich vorzugsweise um Kieselgelpartikel.
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Die
filmbildende Substanz 4 weist vorzugsweise ein oder mehrere
verschiedene Monomere auf. Ebenso kann die filmbildende Substanz 4 ein oder
mehrere verschiedene Polymere aufweisen, oder eine Kombination aus
Monomeren und Polymeren.
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Wie
die bevorzugten Ausführungsbeispiele des mikrostrukturierten
Films 9 in den Verfahrensschritten E und F zeigen, ist
die ausgehärtete, filmbildende Substanz 4 mit
einer ausgehärteten Stützsubstanz 7 versehen,
die mit Bezug auf 1 auf einer Oberseite der ausgehärteten,
filmbildenden Substanz 4 aufgebracht ist. Die Stützsubstanz 7 ist
als erhabene Struktur auf der Oberfläche der filmbildenden Substanz 4 ausgebildet.
Die Stützsubstanz 7 ist vorzugsweise als kontinuierliche
Struktur ausgebildet, die Öffnungen aufweist, die bis zur
filmbildenden Substanz 4 hindurchgehen. Wie nachfolgend
erläutert werden wird, ist die Stützsubstanz 7 vorzugsweise
durch ein Druckverfahren auf die Oberfläche der filmbildenden
Substanz aufgebracht worden.
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Bei
der Stützsubstanz 7 kann es sich beispielsweise
um ein ausgehärtetes Öl handeln. Unter dem Begriff „Öl” sei
hier und im folgenden eine Flüssigkeit mit einem Dampfdruck
bzw. Partialdruck der darin enthaltenen flüchtigsten Komponente
niedriger als 1000 Pa, vorzugsweise niedriger als 10 Pa, und besonders
bevorzugt niedriger als 1 Pa zu verstehen. In der Regel ist ein
solches Öl eine organische Verbindung. Jedoch können
aber auch metallorganische oder anorganische Flüssigkeiten
und solche mit ionischen Komponenten, sowohl als Reinstoffe als
auch als Mischungen, zum Einsatz kommen
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Ebenso
ist es möglich, dass die Stützsubstanz 7 ein
oder mehrere ausgehärtete Monomere und/oder ein oder mehrere
ausgehärtete Polymere enthält. Auch Kombinationen
von Ölen und/oder Monomeren und/oder Polymeren sind denkbar.
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Vorzugsweise
ist die Struktur der Stützsubstanz 7 ca. um den
Faktor 10 gröber als die Struktur der ausgehärteten,
filmbildenden Substanz 4. Deshalb lässt sich ein
Abdecken der Poren 8/eingelagerten Porenbildnern 2 an
der Oberfläche der filmbildenden Substanz 4 nicht
vermeiden. Um die Funktion der Mikrostruktur, bzw. der porösen
Membran als aktive Schicht, so wenig wie möglich durch
die Stützsubstanz 7 zu beeinflussen, ist die Minimierung
der Überlappung von Stützsubstanz 7 und
Poren 8/eingelagerten Porenbildnern 2 an zustreben.
Dies ist insbesondere zu beachten, wenn der mikrostrukturierte Film 9 als
Mikrosieb eingesetzt werden soll.
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Von
Vorteil ist es hierbei, wenn die Stützsubstanz 7 wabenförmig
auf der filmbildenden Substanz ausgebildet ist. Auch andere Muster
sind möglich, beispielsweise eine kreuzförmige
Ausbildung der Stützsubstanz 7. Ebenso ist es
denkbar, diese Muster in Abhängigkeit vom Einsatzzweck
des mikrostrukturierten Films 9 zu kombinieren. Vorzugsweise ist
die Stützsubstanz 7 als lateral strukturierte
Schicht ausgebildet ist.
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Hierbei
kann die ausgehärtete Stützsubstanz 7 sowohl
einschichtig als auch mehrschichtig auf der ausgehärteten,
filmbildenden Substanz 4 und/oder einer darunterliegenden
Schicht der ausgehärteten Stützsubstanz 7 ausgebildet
sein. Aufeinanderfolgend aufgebrachte Schichten der Stützsubstanz 7 können
nicht deckungsgleich zueinander aufgebracht sein und vorzugsweise
eine voneinander abweichende Struktur besitzen.
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Hierbei
kann es auch von Vorteil sein, dass aufeinanderfolgende Schichten
eine voneinander abweichende Struktur aufweisen. Insbesondere kann es
von Vorteil sein, durch eine Abfolge unterschiedlich strukturierter
Schichten eine hierarchische Struktur zu erzeugen. Beispielsweise
können die Stegbreiten, insbesondere die Stege der waben-
oder kreuzförmigen Struktur, in den verschiedenen Schichten variieren.
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Es
ist möglich, dass auf mehrere Schichten der filmbildenden
Substanz 4 eine oder mehrere Schichten der Stützsubstanz 7 aufgebracht
sind.
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Obwohl
dies in 1 nicht gezeigt ist, ist es zur
weiteren Stabilisierung des mikrostrukturierten Films 9 auch
möglich, die Stützsubstanz 7 nicht nur an
einer Oberfläche der filmbildenden Substanz 4 vorzusehen,
sondern mehrere Oberflächen der filmbildenden Substanz 4 mit
der Stützsubstanz 7 zu versehen. Mit Bezug auf 1 kann
beispielsweise eine Oberseite und eine Unterseite der ausgehärteten, filmbildenden
Substanz 4 mit der ausgehärteten Stützsubstanz 7 versehen
sein, so dass gegenüberliegende Seiten der filmbildenden
Substanz 4 durch die Stützsubstanz 7 verstärkt
werden.
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In 1 wird
zur Ausbildung von stützenden Eigenschaften die Stützsubstanz 7 zumindest
teilweise auf zumindest eine Oberfläche der filmbildenden Substanz 4 aufgetragen.
Obwohl dies in 1 nicht gezeigt ist, ist es
auch möglich, dass die filmbildende Substanz 4 mit
stützenden Eigenschaften versehen ist, indem einige Bereiche
der filmbildenden Substanz 4 im Wesentlichen porenfrei
sind. Diese porenfreien Bereiche bilden eine Stützstruktur.
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Vorzugsweise
sind die porenfreien Bereiche an zumindest einer Oberfläche
der filmbildenden Substanz 4 ausgebildet. Wie zuvor erläutert
können auch dieses porenfreien Bereiche vorzugsweise wabenförmig
und/oder kreuzförmig in der filmbildenden Substanz 4 ausgebildet
sein.
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Nachfolgende
wird ein bevorzugtes Verfahren zur Herstellung des mikrostrukturierten
Films 9 erläutert.
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In
Schritt A wird eine, vorzugsweise flüssige, filmbildende
Substanz 1 und der Porenbildner 2 auf eine Flüssigkeit 3 aufgebracht.
Generell ist zu beachten, dass der Porenbildner 2 und die
flüssige, filmbildende Substanz 1 nicht mit der
Flüssigkeit 3 mischbar sein sollten, und der Porenbildner 2 vorzugsweise
an der Oberfläche der Flüssigkeit 3 schwimmen sollte.
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Dies
ist beispielsweise möglich, indem als Flüssigkeit 3 eine
polare Flüssigkeit wie z. B. Wasser zum Einsatz kommt.
Als Porenbildner 2 werden vorzugsweise hydrophobisierte
Kieselgelpartikel in einer einzigen Schicht auf die Oberfläche
des Wassers aufgebracht. Anschließend wird die flüssige,
filmbildende Substanz 1 in einer Dicke aufgebracht, dass sie
die Kieselgelpartikel auf der Oberfläche des Wassers teilweise
oder vollständig bedeckt.
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Als
filmbildende Substanz 1 kommt vorzugsweise eine Mischung
zum Einsatz, die zumindest ein Monomer und/oder zumindest ein Polymer
enthält. Ferner sollte diese Mischung zumindest ein entsprechendes
Lösungsmittel enthalten. Darüber hinaus ist es
von Vorteil, wenn die Mischung auch zumindest einen Polymerisationsinitiator,
vorzugsweise einen Photoinitiator aufweist.
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Nach
dem Auftrag der filmbildenden Substanz 1 wird das Lösungsmittel
abgedampft und das Monomer und/oder Polymer ausgehärtet.
Vorzugsweise geschieht dies durch Aktivierung des Photoinitiators
mittels einer Strahlung der entsprechenden Wellenlänge,
beispielsweise mittels UV-Strahlung.
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In
Schritt B ist die ausgehärtete, filmbildende Substanz 4 mit
dem darin eingelagerten Porenbildner 2 auf der Oberfläche
der Flüssigkeit 3 gezeigt.
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In
Schritt C wird die ausgehärtete, filmbildende Substanz 4 mit
den darin eingelagerten Porenbildner 2 von der Oberfläche
der Flüssigkeit 3 abgenommen.
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Nach
dem Aushärten der filmbildenden Substanz 4 wird
in Schritt D eine aushärtbare Stützsubstanz 6 auf
zumindest eine Oberfläche der filmbildenden Substanz 4 aufgetragen.
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Dieser
Auftrag kann diskret oder kontinuierlich erfolgen. Insbesondere
ist es möglich, die aushärtbare Stützsubstanz 6 einschichtig,
vorzugsweise in einem einzigen Auftragsschritt auf die filmbildende Substanz 4 aufzutragen.
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Alternativ
ist es jedoch auch denkbar, die aushärtbare Stützsubstanz 6 mehrschichtig
auf die filmbildende Substanz 4 aufzutragen. Hierbei sind
die Auftragsschritte vorzugsweise zeitlich voneinander zu trennen.
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Eine
erste Schicht der aushärtbaren Stützsubstanz 6 wird
auf die filmbildende Substanz 4 aufgetragen. Nachdem die
erste Schicht zumindest teilweise ausgehärtet ist, wird
eine zweite Schicht der aushärtbaren Stützsubstanz 6 auf
die erste Schicht und/oder Bereiche der ausgehärteten,
filmbildenden Substanz 4 aufgetragen. Hierbei ist es möglich,
dass die Schichten der Stützsubstanz 6 aus den
gleichen Komponenten oder aus unterschiedlichen Komponenten bestehen.
Jedoch ist es beispielsweise auch möglich, zwei oder mehrere
Schichten aufeinander aufzutragen, ohne das die Schichten zwischenzeitlich
aushärten.
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Vorzugsweise
wird die aushärtbare Stützsubstanz 6 mittels
eines Druckverfahrens auf die ausgehärtete, filmbildende
Substanz 4 aufgetragen. Der Auftrag der aushärtbaren
Stützsubstanz 6 erfolgt vorzugsweise tröpfchenförmig,
wobei insbesondere die aushärtbare Stützsubstanz 6 mittels
Inkjet-Technologie auf die filmbildende Substanz 4 aufgetragen wird.
Bei dieser dem Tintenstrahldruck entsprechenden Auftragsart kommt
beispielsweise ein Dimatix-Materialdrucker zum Einsatz. Jedoch sind
auch andere Druckverfahren denkbar.
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In
Schritt D ist ein Druckkopf 5 mit der aushärtbaren
Stützsubstanz 6 gefüllt. Generell kann
die aushärtbare Stützsubstanz 6 aus den
gleichen Komponenten bestehen, wie die flüssige, filmbildende Substanz 1.
Es ist jedoch auch möglich, dass die aushärtbare
Stützsubstanz 6 andere Komponenten, beispielsweise
andere Monomere und/oder Polymere und/oder ein anderes Lösungsmittel
und/oder einen anderen Polymerisationsinitiator bzw. Photoinitiator
aufweist. Besonders vorteilhaft ist es, wenn als aushärtbare
Stützsubstanz 6 ein aushärtbares Öl, vorzugsweise
in Verbindung mit einem oder mehreren Lösungsmittel/Lösungsmitteln
und/oder einen Polymerisationsinitiator, vorzugsweise einem Photoinitiator
zum Einsatz kommt.
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Zum
Aufdrucken der aushärtbaren Stützsubstanz 6 auf
die filmbildende Substanz 4 werden der Druckkopf 5 und
die filmbildende Substanz 4 relativ zueinander bewegt.
Beispielsweise wird der Druckkopf 5 zum Auftrag der aushärtbaren
Stützsubstanz 6 in Längs- und/oder Querrichtung
(Pfeilrichtungen in Schritt D) über die filmbildende Substanz 4 bewegt und
gibt an zuvor bestimmten Stellen tröpfchenweise die aushärtbare
Stützsubstanz 6 ab, um die entsprechende Stützschicht
auf der filmbildenden Substanz 4 aufzubauen.
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Jedoch
ist es auch möglich, dass die filmbildende Substanz 4 in
Längs- und/oder Querrichtung während des Auftrags
der aushärtbaren Stützsubstanz 6 unter
dem Druckkopf 5 bewegt wird. Auch eine Überlagerung
einer Bewegung des Druckkopfs 5 und einer Bewegung der
filmbildenden Substanz 4 ist möglich.
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Obwohl
dies in den Schritten A bis C nicht gezeigt ist, ist es auch möglich,
die Stützsubstanz 6 auf andere Art und Weisen
aufzubringen. Beispielsweise ist es denkbar, ein hydrophiles Substrat,
wie z. B. Glas oder Aluminiumfolie, mit einer durch einen photochemischen
Prozess aufgebrachten, hydrophoben Mikrostruktur zu versehen. Das
hydrophile Substrat mit der hydrophoben Mikrostruktur wird mit einer hydrophilen
Flüssigkeit überschichtet, die aufreißt und
sich nur an den hydrophilen Stellen des Substrats anlagert. Diese
Struktur wird von einer filmbildenden Substanz überlagert,
die ggf auf die filmbildende Substanz übertragen und ggf.
ausgehärtet wird.
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Beim
Auftrag der aushärtbaren Stützsubstanz 6 sollte
eine möglichst geringe Zahl der Poren 8/der eingelagerten
Porenbildnern 2 durch die aushärtbare Stützsubstanz 6 bedeckt
werden.
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Einen
guten Kompromiss hinsichtlich Minimierung der Bedeckung der Poren 8/der
eingelagerten Porenbildnern 2 und Stabilität der
ausgehärteten Stützsubstanz 7 stellt
ein Auftrag der aushärtbaren Stützsubstanz 6 in
einem wabenförmigen Muster dar, wie es in Schritt E gezeigt
ist. Jedoch ist es auch denkbar, die aushärtbare Stützsubstanz 6 beispielsweise
in einem kreuzförmigen Muster auf die ausgehärtete,
filmbildende Substanz 4 aufzutragen. Auch Kombinationen
dieser Muster in einer einzigen oder in mehreren überlagerten
Schichten sind möglich.
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Nach
dem Auftrag der aushärtbaren Stützsubstanz 6 und
vorzugsweise nachdem diese ausgehärtet ist, werden in Schritt
F die Porenbildner 2 entfernt, so dass entsprechende Hohlräume
als Poren 8 in der ausgehärtete, filmbildenden
Substanz 4 zurückbleiben. Insbesondere werden
die vorzugsweise als Porenbildner 2 verwendeten Kieselgelpartikel
aus der ausgehärteten, filmbildenden Substanz 4 bzw. dem
mikrostrukturierten Film 9 entfernt, vorzugsweise durch
einen chemischen Prozess zersetzt und besonders bevorzugt in einer
Gas-Phasenreaktion zu flüchtigen Komponenten umgesetzt.
Jedoch ist es auch möglich, dass die Porenbildner 2 im
mikrostrukturierten Film 9 verbleiben.
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In
dem in 1 dargestellten Verfahren zur Herstellung des
mikrostrukturierten Films 9 werden die eingelagerten Porenbildner 2 nach
dem Aushärten der Stützsubstanz 6 aus
dem mikrostrukturierten Film 9 entfernt (Schritt F). Dies
ist insbesondere dann von Vorteil, wenn zum Auftrag der aushärtbaren Stützsubstanz 6 die
ausgehärtete, filmbildende Substanz 4 umgelagert
werden muss, da die eingelagerten Porenbildner 2 die Stabilität
der filmbildenden Substanz 4 erhöhen.
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Es
ist jedoch auch möglich, die eingelagerten Porenbildner 2 vor
dem Auftragen der aushärtbaren Stützsubstanz 6 aus
der ausgehärtete, filmbildenden Substanz 4 zu
entfernen, z. B. in Schritt C. Dies bietet sich an, wenn die Gefahr
besteht, dass durch die Entfernung der eingelagerten Porenbildner 2 die
ausgehärtete Stützsubstanz 7 beschädigt
würde, z. B. wenn zum Entfernen der Porenbildner 2 ein
für die ausgehärtete Stützsubstanz 7 schädliches
Lösungsmittel verwendet wird.
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In
der Regel ist die ausgehärtete Stützsubstanz 7 erhaben
gegenüber der Oberfläche der ausgehärteten,
filmbildenden Substanz 4.
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Es
ist aber auch möglich und in bestimmten Anwendungen, in
denen eine glatte Membranoberfläche gefordert ist, vorteilhaft,
eine Stützstruktur dadurch herzustellen, dass durch den
Auftrag geeigneter Substanzen die Poren 8 der filmbildenden
Substanz 4 in selektiv gewählten Bereichen verschlossen werden.
Daher bietet es sich an, eingelagerte Porenbildner 2 beispielsweise
schon in Schritt C aus der filmbildenden Substanz 4 zu
entfernen.
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Beim
Auftrag, der gleichermaßen mittels eines Druckverfahrens,
wie bereits zuvor erläutert, erfolgen kann, kommt vorzugsweise
eine porenschließende Substanz zum Einsatz, die auf die
ausgehärtete, filmbildende Substanz 4 aufgebracht
wird.
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Dies
kann einerseits geschehen, indem zur Ausbildung einer Stützstruktur
die aushärtbare Stützsubstanz 6 in die
Poren 8 der filmbildenden Substanz 4 eingefüllt
wird und darin aushärtet. Vorzugsweise kann es sich bei
der porenschließenden Substanz daher auch um eine aushärtbare
Stützsubstanz 6 handeln, die die zuvor erläuterten
Zusammensetzungen aufweist und gemäß den zuvor
erläuterten Ausführungsbeispielen aufgebracht
wird.
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Insbesondere
wird die porenschließende Substanz in die Poren 8 eingebracht
und wird darin ausgehärtet derart, dass eine Oberfläche
der ausgehärteten, porenschließenden Substanz
im Wesentlichen bündig mit einer Oberfläche der
ausgehärteten, filmbildenden Substanz 4 abschließt.
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Andererseits
ist es möglich, dass zur Ausbildung einer Stützstruktur
eine porenschließende Substanz zum Einsatz kommt, durch
die die filmbildende Substanz 4 so deformiert, insbesondere
aufgequollen wird, dass sich die Poren 8 schließen.
In diesem Fall ist auch eine Ausführungsform denkbar, in
der die aufgebrachte Substanz (z. B. ein Lösungsmittel) nach
erfolgreicher Deformierung der filmbildenden Substanz 4 wieder
teilweise oder vollständig vom mikrostrukturierten Film 9 entfernt
wird. Wie zuvor kann der Auftrag beispielsweise waben- und/oder
kreuzförmig erfolgen.
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Diese
Ausführungsform lässt sich natürlich zusätzlich
mit weiteren Auftragungen zusätzlicher Schichten einer
oder mehrer aushärtbarer Stützsubstanzen 6 kombinieren.
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Die
zuvor erläuterten Ausführungsbeispiele betreffen
ein Verfahren zur Herstellung eines mikrostrukturierten Films 9 mit
den folgenden Verfahrensschritten:
- – Aushärten
einer filmbildenden Substanz 4 mit zumindest teilweise
in der filmbildenden Substanz 4 eingelagerten Porenbildnern 2 und/oder
Poren 8, und
- – strukturiertes Auftragen einer Stützsubstanz 7 auf
die filmbildende Substanz 4, wobei eine lokale Verformung
der filmbildenden Substanz bewirkt wird und/oder auf der filmbildenden
Substanz 4 aushärtbare Ablagerungen ausgebildet
werden.
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Ebenso
betreffen die zuvor erläuterten Ausführungsbeispiele
einen mikrostrukturierten Film 9 mit einer filmbildenden
Substanz 4, in die zumindest teilweise Porenbildner 2 und/oder
Poren 8 eingelagert sind, wobei die filmbildende Substanz 4 mit
stützenden Eigenschaften versehen ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 10058258
A1 [0004]
- - DE 102006036863 A1 [0006]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - van Rijn,
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