DE102009005759A1 - Tunnelstrebe für eine Karosserie eines Personenkraftwagens sowie Karosserie eines Personenkraftwagens - Google Patents

Tunnelstrebe für eine Karosserie eines Personenkraftwagens sowie Karosserie eines Personenkraftwagens Download PDF

Info

Publication number
DE102009005759A1
DE102009005759A1 DE200910005759 DE102009005759A DE102009005759A1 DE 102009005759 A1 DE102009005759 A1 DE 102009005759A1 DE 200910005759 DE200910005759 DE 200910005759 DE 102009005759 A DE102009005759 A DE 102009005759A DE 102009005759 A1 DE102009005759 A1 DE 102009005759A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tunnel
passenger car
bodywork
strut
elements
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE200910005759
Other languages
English (en)
Other versions
DE102009005759B4 (de
Inventor
Eberhard Schlecht
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mercedes Benz Group AG
Original Assignee
Daimler AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Daimler AG filed Critical Daimler AG
Priority to DE102009005759.5A priority Critical patent/DE102009005759B4/de
Publication of DE102009005759A1 publication Critical patent/DE102009005759A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102009005759B4 publication Critical patent/DE102009005759B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D25/00Superstructure or monocoque structure sub-units; Parts or details thereof not otherwise provided for
    • B62D25/20Floors or bottom sub-units
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D21/00Understructures, i.e. chassis frame on which a vehicle body may be mounted
    • B62D21/15Understructures, i.e. chassis frame on which a vehicle body may be mounted having impact absorbing means, e.g. a frame designed to permanently or temporarily change shape or dimension upon impact with another body
    • B62D21/157Understructures, i.e. chassis frame on which a vehicle body may be mounted having impact absorbing means, e.g. a frame designed to permanently or temporarily change shape or dimension upon impact with another body for side impacts
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D25/00Superstructure or monocoque structure sub-units; Parts or details thereof not otherwise provided for
    • B62D25/02Side panels
    • B62D25/025Side sills thereof
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D25/00Superstructure or monocoque structure sub-units; Parts or details thereof not otherwise provided for
    • B62D25/20Floors or bottom sub-units
    • B62D25/2009Floors or bottom sub-units in connection with other superstructure subunits
    • B62D25/2036Floors or bottom sub-units in connection with other superstructure subunits the subunits being side panels, sills or pillars

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Tunnelstrebe (20) für eine Karosserie (10) eines Personenkraftwagens, mittels welcher zwei in einer Personenkraftwagenquerrichtung nebeneinander angeordnete und durch einen Mitteltunnel (18) voneinander beabstandete Bodenelemente (12, 14), insbesondere zwei Trägerelemente, miteinander verbindbar sind, wobei die Tunnelstrebe (20) eine zu einer Oberseite des Personenkraftwagens hin ausgebildete Kröpfung aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Tunnelstrebe für eine Karosserie eines Personenkraftwagens, gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Karosserie eines Personenkraftwagens gemäß Oberbegriff des Anspruchs 2.
  • Gattungsgemäße Tunnelstreben sind allgemein bekannt. Eine derartige Tunnelstrebe wird beispielsweise zum Erhalt einer Karosserie-Hauptbodenstruktur bei einem seitlichen Aufprallunfall eines Personenkraftwagens mit einer derartigen Karosserie-Hauptbodenstruktur eingesetzt, wobei häufig eine oder mehrere Tunnelstreben beziehungsweise entsprechende Profile zum Einsatz kommen. Diese Tunnelstreben dienen als Strukturbrücke zwischen einem linken und einem rechten Bodenelement einer Karosserie des Personenkraftwagens mit einer derartigen Karosserie-Hauptbodenstruktur. In der Regel werden diese Tunnelstreben an eine untere Hauptboden- und Tunnelebene angeschraubt.
  • Im Falle eines seitlichen Aufpralls des Personenkraftwagens bildet diese Karosserie-Hauptbodenstruktur einen ersten Lastpfad, durch welchen eine Aufprallenergie des seitlichen Aufpralls geleitet wird.
  • Ein zweiter, sich in Hochrichtung des Personenkraftwagens weiter oben befindlicher Lastpfad wird durch ein Sitzgestell der Karosserie des Kraftwagens mit einem integrierten Querrohr gebildet. Aufgrund einer Höhendifferenz der beiden beschriebenen Lastpfade kann eine Tunnelstrebe, die sich nur auf einer Ebene der beiden Lastpfade, nämlich im Regelfall auf der unteren Ebene befindet, im Falle eines seitlichen Aufpralls eine Aufprallenergie nicht optimal im Sinne eines Insassenschutzes in die Karosserie-Hauptbodenstruktur leiten und damit verteilen.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Tunnelstrebe und eine Karosserie eines Personenkraftwagens der eingangs genannten Art derart weiter zu entwickeln, dass der Insassenschutz bei einem seitlichen Aufprall des Personenkraftwagens verbessert wird.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Tunnelstrebe für eine Karosserie eines Personenkraftwagens mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie durch eine Karosserie eines Personenkraftwagens mit den Merkmalen des Patentanspruchs 2 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Eine derartige Tunnelstrebe für eine Karosserie eines Personenkraftwagens, mittels welcher zwei in einer Personenkraftwagen-Querrichtung nebeneinander angeordnete und durch einen Mitteltunnel voneinander beabstandete Bodenelemente, insbesondere zwei Trägerelemente, miteinander verbindbar sind, weist erfindungsgemäß eine zu einer Oberseite des Personenkraftwagens hin ausgebildete Kröpfung auf. Durch diese Ausführungsform der Tunnelstrebe ist nicht nur ein erster quersteifer Lastpfad auf einer Ebene der Bodenelemente, sondern auch ein zweiter quersteifer Lastpfad gewährleistet, welcher in einer bezogen auf eine Personenkraftwagenhochrichtung weiter oben liegenden Ebene liegt, als der erste quersteife Lastpfad.
  • Wie im Zusammenhang mit dem Stand der Technik bereits beschrieben, existieren bei einem seitlichen Aufprall des Personenkraftwagens zwei Lastpfade auf unterschiedlich hohen Ebenen, nämlich ein Lastpfad auf Ebene der Bodenelemente und ein Lastpfad in einer weiter oben liegenden Ebene im Bereich des Mitteltunnels. Durch die erfindungsgemäß gekröpfte Tunnelstrebe kann Aufprallenergie bei einem seitlichen Aufprall des Personenkraftwagens beziehungsweise Anprall an den Kraftwagen optimal durch die beiden beschriebenen Lastpfade geleitet und in der Karosserie verteilt werden. Damit kann eine Erhaltung einer Karosserie-Hauptbodenstruktur bei einem seitlichen Aufprall des Personenkraftwagens auch bei höheren Anprallkräften erreicht werden, wodurch der Insassenschutz im Falle eines seitlichen Aufpralls weiter erhöht ist.
  • Wird die erfindungsgemäße Tunnelstrebe in einer Karosserie eines Personenkraftwagens eingesetzt, so kann also in der beschriebenen Art und Weise eine Verbesserung eines Unfallverhaltens der Karosserie des Personenkraftwagens herbeigeführt werden, und zwar in der Art, dass die gekröpfte Tunnelstrebe sowohl den Lastpfad auf Ebene der Bodenelemente als auch auf Ebene eines bereits im Zusammenhang mit dem Stand der Technik beschriebenen Sitzgestells optimal gestaltet, so dass die Aufprallenergie im Falle eines seitlichen Aufpralls auf beiden unterschiedliche hohen Ebenen in der Karosserie des Personenkraftwagens verteilt werden kann, wodurch der Insassenschutz verbessert wird.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ragt die Tunnelstrebe mit der Kröpfung in den Mitteltunnel hinein. Dadurch ergibt sich eine weitere Verbesserung des Lastpfades beziehungsweise der beiden Lastpfade, wodurch einerseits der Insassenschutz weiter gesteigert wird. Andererseits können durch die Verbesserung des Lastpfades beziehungsweise der Lastpfade dünnere Materialdicken beispielsweise der Bodenelemente und/oder des Mitteltunnels beziehungsweise von Strukturteilen in diesem Bereich im Allgemeinen zum Einsatz kommen. Diese Reduzierung der Materialdicken hat eine Reduzierung eines Gewichts der Karosserie des Personenkraftwagens und damit eine Reduzierung eines Gesamtgewichts des Personenkraftwagens zur Folge, was in einem geringeren Kraftstoffverbrauch des Personenkraftwagens und damit in geringeren CO2-Emissionen resultiert. Des Weiteren verbessert die Gewichtsreduktion Fahreigenschaften des Personenkraftwagens im Hinblick auf dessen Fahrdynamik.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die Bodenelemente und die Tunnelstrebe mittels einer Schraubverbindung insbesondere mit den beiden Ebenen der Lastpfade verbunden. Durch diese Verbindung ist eine schnelle und kostengünstige Reparatur der Tunnelstrebe und/oder der Bodenelemente beispielsweise nach einem seitlichen Aufprall beziehungsweise einem Unfall des Personenkraftwagens mit einer derartigen Karosserie allgemein möglich. In diesem Zusammenhang sind auch anderweitige reversibel, das heißt zerstörungsfrei lösbare Verbindungen denkbar. Die Ausbildung der Verbindung als Schraubverbindung weist weiterhin den Vorteil auf, dass kostenintensive Spezialwerkzeuge zum Lösen beziehungsweise Herstellen dieser Verbindung nicht benötigt werden.
  • Eine alternative Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Bodenelemente und die Tunnelstrebe mittels einer Nietverbindung verbunden sind. Die Verbindung der Bodenelemente und der Tunnelstrebe mittels einer Nietverbindung ist insofern vorteilbehaftet, als dass dadurch die Montagezeit und damit auch die -kosten reduziert werden. Des Weiteren weist eine Nietverbindung den Vorteil auf, dass diese Schwingungen dämpft, wodurch Geräusche besonders in einem Fahrgastraum reduziert werden. Durch diese Geräuschreduzierung ist eine Komfortsteigerung für Insassen des Fahrgastraumes ermöglicht.
  • Bei einem alternativen Aspekt der Erfindung sind die Bodenelemente und die Tunnelstrebe mittels einer Klebeverbindung miteinander verbunden, welche den Vorteil aufweist, dass eine besonders großflächige Verbindung der genannten Komponenten möglich ist, wodurch ein besonders starker Halt der Komponenten gewährleistet ist. Zudem spart eine Klebeverbindung gerade im Vergleich zu einer Schraubverbindung und/oder einer Nietverbindung Gewicht ein, wodurch das Gesamtgewicht der Karosserie des Personenkraftwagens reduziert ist.
  • An dieser Stelle sei angemerkt, dass auch eine Kombination der bereits beschriebenen Verbindungsarten denkbar ist, um beispielsweise einerseits Gewicht einzusparen bei gleichzeitiger Realisierung einer besonders starken Verbindung an hoch belasteten Stellen.
  • Gerade an solchen hoch belasteten Stellen kann bei einem alternativen Aspekt der Erfindung vorgesehen sein, dass die Bodenelemente und die Tunnelstrebe mittels einer Schweißverbindung verbunden sind. Dadurch ist eine besonders starke Verbindung der Elemente ermöglicht. Andererseits reduziert eine Schweißverbindung eine Teileanzahl, wodurch die Beschaffungs- und damit Herstellungskosten der Karosserie reduziert werden.
  • Vorteilhafter Weise kann auch vorgesehen sein, dass die Bodenelemente und die Tunnelstrebe einstückig ausgebildet sind. In diesem Falle entfallen jedwede zusätzliche Verbindungselemente wie beispielsweise Schraubelemente und/oder Nietelemente, wodurch eine Teileanzahl auf ein Minimum reduziert wird, was in einer Reduzierung der Gesamtkosten der Karosserie des Personenkraftwagens resultiert. Des Weiteren birgt diese Reduzierung der Teileanzahl beziehungsweise die Vermeidung von zusätzlichen Verbindungselementen den Vorteil, dass das Gesamtgewicht der Karosserie reduziert wird, womit die in diesem Zusammenhang bereits beschriebenen Vorteile eines reduzierten Kraftstoffverbrauchs und einer Verbesserung der Fahreigenschaften einhergehen.
  • Weiterhin birgt die einstückige Ausbildung der Bodenelemente und der Tunnelstrebe den Vorteil, dass ein Handling in der Montage deutlich verbessert ist, da lediglich ein Bauteil und nicht mehrere separate Bauteile transportiert und verbaut werden müssen. Bei dieser vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung muss also nur noch ein Bauteil aus den Bodenelementen und der Tunnelstrebe bewegt und mittels nur noch eines Arbeitsschritts verbaut werden. Diese Tatsache reduziert einen Montageaufwand und eine Montagezeit und damit die Montagekosten, was sich positiv insbesondere für die Gesamtkosten der Karosserie des Personenkraftwagens auswirkt.
  • Ist bei einem vorteilhaften Aspekt der Erfindung die Tunnelstrebe aus einem Strangpressprofil gebildet, so ergibt sich daraus der Vorteil, dass die Tunnelstrebe somit zeit- und kostenunaufwändig herstellbar ist. Dies beeinflusst die Herstellkosten und damit die Gesamtkosten der Karosserie des Personenkraftwagens in besonders vorteilhaftem Maße, nämlich derart, dass diese Kosten weiter reduziert werden können. Durch die Ausbildung der Tunnelstrebe als ein Strangpressprofil sind in besonders günstiger Weise, was sowohl Zeit als auch Kosten angeht, die nötigen Geometrien der erfindungsgemäßen Tunnelstrebe für die erfindungsgemäße Karosserie des Personenkraftwagens ausbildbar. In diesem Zusammenhang ist es jedoch ebenso denkbar, andere Fertigungsverfahren für die Tunnelstrebe anzuwenden.
  • Eine Funktionsverbesserung bezüglich eines Unfallverhaltens im Falle eines seitlichen Aufpralls des Personenkraftwagens mit einer erfindungsgemäßen Karosserie lässt sich derart erreichen, dass die Kröpfung der Tunnelstrebe bis zu einem Querträgerelement, insbesondere einem Querrohr, ausgebildet ist, welches in einer zur Oberseite des Personenkraftwagens hin höheren Ebene als die Bodenelemente angeordnet ist. Ist also ein derartiges Querträgerelement beziehungsweise Querrohr bei der Karosserie des Personenkraftwagens vorhanden, und ist also die Kröpfung bis dort hin ausgebildet, so ist die Aufprallenergie im Falle eines seitlichen Aufpralls der Karosserie besonders vorteilhaft in Personenkraftwagenquerrichtung durch eben die Karosserie leitbar, und zwar einerseits auf einer unteren Ebene im Bereich der Bodenelemente und andererseits auf einer oberen Ebene im Bereich des Querträgerelements beziehungsweise des Querrohrs. Es existieren somit zwei Strukturebenen, nämlich eine untere Strukturebene und eine obere Strukturebene, die je einen Lastpfad bei einem seitlichen Aufprall der Karosserie darstellen. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Kröpfung der Tunnelstrebe sind diese beidseitigen Lastpfade, nämlich einerseits auf einer Fahrer- und andererseits auf einer Beifahrerseite der Karosserie des Personenkraftwagens, miteinander quasi verbunden, wodurch die Aufprallenergie in Folge des seitlichen Aufpralls der Karosserie besonders gut durch die Lastpfade geleitet und in der Karosserie verteilt werden kann. Dies erhöht den Insassenschutz deutlich, was die Verletzungswahrscheinlichkeit und Verletzungsschwere der Insassen herabsetzt.
  • Idealerweise existiert das erwähnte Querträgerelement beziehungsweise das erwähnte Querrohr in einem bereits vorhandenen Sitzgestell der Karosserie des Personenkraftwagens. Also ist bei einem besonders vorteilhaften Aspekt der Erfindung die Kröpfung bis zu einem oberen Querträgerelement, insbesondere einem Querrohr, in dem Sitzgestell ausgebildet. Die Aufprallenergie wird somit beispielsweise über einen seitlichen Schweller der Karosserie in ein Bodenelement der Karosserie und in das Querrohr des Sitzgestells eingeleitet. Somit bildet das Bodenelement den unteren und das Querrohr den oberen Lastpfad im Falle eines seitlichen Aufpralls der Karosserie. Die gekröpfte Tunnelstrebe kann nun sowohl die Energie aus dem unteren als auch aus dem oberen Lastpfad aufnehmen und an entsprechende korrespondierende Elemente auf der anderen Seite der Karosserie übertragen, wodurch eine Erhaltung der Karosserie-Hauptbodenstruktur bei einem seitlichen Aufprall erreicht wird. Damit ist ein höherer Schutz der Insassen bei einem seitlichen Aufprall des Personenkraftwagens mit einer derartigen Karosserie ermöglicht.
  • Diese Erhöhung des Insassenschutzes lässt sich derart steigern, dass die Kröpfung der Tunnelstrebe komplett in Längsrichtung des Personenkraftwagens ausgebildet ist. Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Kröpfung lediglich bereichsweise in Längsrichtung des Personenkraftwagens ausgebildet ist.
  • Die komplette Ausbildung der Kröpfung der Tunnelstrebe in Längsrichtung des Personenkraftwagens birgt den Vorteil, dass die Tunnelstrebe als symmetrisches Bauteil gefertigt werden kann, weswegen lediglich ein einfaches und damit kostengünstiges Werkzeug zur Herstellung der Tunnelstrebe von Nöten ist. Dies reduziert die Gesamtkosten der Karosserie des Personenkraftwagens weiter.
  • Nichtsdestotrotz kann vorgesehen sein, dass die Kröpfung lediglich bereichsweise in Längsrichtung des Personenkraftwagens ausgebildet ist. Dies ist besonders dann vorteilhaft, wenn mehr Platz in einem Fußraum des Fahrgastraums der Karosserie des Personenkraftwagens geschaffen werden soll. Dabei ist es beispielsweise denkbar, dass die Kröpfung lediglich im Bereich des oberen Querträgerelements des Sitzgestells ausgebildet ist, während in den übrigen Bereichen keine Kröpfung der Tunnelstrebe vorgesehen ist. In diesem Falle ist die Verbesserung des beschriebenen Lastpfades beziehungsweise der Lastpfade weiterhin gegeben, während in anderen Bereichen gerade im Fußraum für Passagiere in einem Heckbereich des Personenkraftwagens mehr Platz schaffbar ist. Dieses Mehr an Platz beziehungsweise an Fußraum bedeutet gerade für die Passagiere im Heckbereich des Personenkraftwagens einen hohen Komfortzugewinn, der besonders bei längeren reisen insofern vorteilhaft ist, als dass ein bequemeres Sitzen im Heckbereich des Personenkraftwagens mit mehr Fußfreiheit möglich ist.
  • In diesem Zusammenhang ist es ebenso denkbar, dass die Tunnelstrebe mehr als nur einen gekröpften und/oder mehr als nur einen nicht gekröpften Bereich aufweist. So kann beispielsweise noch weiter im Heckbereich des Personenkraftwagens die Tunnelstrebe wiederum eine Kröpfung aufweisen zur Verbesserung des Lastpfads beziehungsweise der Lastpfade, nun weiter hinten im Heckbereich des Personenkraftwagens gemäß der Kröpfung im Bereich des Sitzgestells in einem Frontbereich des Personenkraftwagens, also beim Fahrer- beziehungsweise Beifahrersitz.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in der Figur alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
  • Die Zeichnung zeigt in der Figur abschnittsweise eine schematische Querschnittsansicht einer Karosserie eines Personenkraftwagens mit zwei Bodenelementen, einer Tunnelstrebe und zwei Sitzgestellen.
  • Die Figur zeigt eine Karosserie 10 eines Personenkraftwagens mit zwei in Personenkraftwagenquerrichtung nebeneinander angeordneten und durch einen Mitteltunnel 18 voneinander beabstandeten Bodenelementen 12 und 14. Die Bodenelemente 12 und 14 sind dabei mittels einer Tunnelstrebe 20 miteinander verbunden.
  • Die aus einem Strangpressprofil gebildete Tunnelstrebe 20 ist mittels Schraubverbindungen 22 mit den Bodenelementen 12 und 14 verbunden.
  • Bei einem seitlichen Aufprall des Personenkraftwagens mit der Karosserie 10, beispielsweise aus einer Richtung, die durch einen Richtungspfeil 24 gekennzeichnet ist, wird eine Aufprallenergie zunächst über einen Seitenschweller 16 in die Karosserie 10 eingeleitet. Es existieren nun zwei Lastpfade mittels derer die Aufprallenergie in die Karosserie 10 eingeleitet und von der einen Seite, nämlich von der Seite des Seitenschwellers 16, auf eine gegenüber liegende, in der Figur nur abschnittsweise dargestellte Seite übergeleitet wird. Ein unterer Lastpfad wird durch das Bodenelement 12 gebildet, das beispielsweise ein Querträger unter einem Fahrersitz darstellt. Es handelt sich dabei um eine obere Strukturebene.
  • Ein oberer Lastpfad wird durch ein Querrohr 26 des Fahrersitzes dargestellt, es handelt sich dabei um eine obere Strukturebene. Eine entsprechende untere und eine entsprechende obere Strukturebene existieren auch auf der anderen Seite also, auf einer Beifahrerseite, diese sind der Übersicht halber allerdings in der Figur nicht dargestellt.
  • Die Aufprallenergie wird also über den Seitenschweller 16 in den unteren und den oberen Lastpfad beziehungsweise Strukturebene eingeleitet. Wie in der Figur gut zu sehen ist, ermöglicht eine Kröpfung der Tunnelstrebe 20 eine optimale Weiterleitung der Aufprallenergie aus den beiden Lastpfaden an die gegenüber liegenden entsprechenden Lastpfade. Die gekröpfte Tunnelstrebe 20 kann somit also die Aufprallenergie sowohl aus dem unteren als auch aus dem oberen Lastpfad optimal aufnehmen und weiterleiten, wodurch eine deutliche Funktionsverbesserung im Falle eines seitlichen Aufpralls der Karosserie 10 ermöglicht ist. Dies bedeutet eine starke Erhöhung eines Insassenschutzes der Karosserie 10 und damit eine Herabsetzung einer Verletzungswahrscheinlichkeit und einer Verletzungsschwere für Insassen der Karosserie 10.
  • Die Anbindung der Tunnelstrebe 20 sowohl an die untere als auch an die obere Strukturebene bietet also eine optimale Kraftübertragung auf die gegenüberliegende Seite der Karosserie 10 des Personenkraftwagens bei einem seitlichen Aufprall. Die in der Figur gezeigte Kröpfung der Tunnelstrebe 20 erstreckt sich vorteilhafter Weise dabei mindestens in Personenkraftwagenlängsrichtung über den gleichen Bereich, über den sich auch die untere und die obere Strukturebene in Personenkraftwagenlängsrichtung erstrecken zur Optimierung der Kraftübertragung und damit zur Steigerung des Insassenschutzes.

Claims (12)

  1. Tunnelstrebe (20) für eine Karosserie (10) eines Personenkraftwagens, mittels welcher zwei in einer Personenkraftwagenquerrichtung nebeneinander angeordnete und durch einen Mitteltunnel (18) voneinander beabstandete Bodenelemente (12, 14), insbesondere zwei Trägerelemente, miteinander verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Tunnelstrebe (20) eine zu einer Oberseite des Personenkraftwagens hin ausgebildete Kröpfung aufweist.
  2. Karosserie (10) eines Personenkraftwagens mit einer Tunnelstrebe (20) nach Anspruch 1.
  3. Karosserie (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Tunnelstrebe (20) mit der Kröpfung in den Mitteltunnel (18) hinein ragt.
  4. Karosserie (10) nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenelemente (12, 14) und die Tunnelstrebe (20) mittels einer Schraubverbindung (22) verbunden sind.
  5. Karosserie (10) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenelemente (12, 14) und die Tunnelstrebe (20) mittels einer Nietverbindung verbunden sind.
  6. Karosserie (10) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenelemente (12, 14) und die Tunnelstrebe (10) mittels einer Klebeverbindung verbunden sind.
  7. Karosserie (10) nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenelemente (12, 14) und die Tunnelstrebe (20) mittels einer Schweißverbindung verbunden sind.
  8. Karosserie (10) nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenelemente (12, 14) und die Tunnelstrebe (20) einstückig ausgebildet sind.
  9. Karosserie (10) nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Tunnelstrebe (20) aus einem Strangpressprofil gebildet ist.
  10. Karosserie (10) nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kröpfung bis zu einem Querträgerelement (26), insbesondere einem Querrohr (26), ausgebildet ist, welches in einer zur Oberseite des Personenkraftwagens hin höheren Ebene als die Bodenelemente (12, 14) angeordnet ist.
  11. Karosserie (10) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kröpfung bis zu einem oberen Querträgerelement (26), insbesondere einem Querrohr (26), in einem Sitzgestell ausgebildet ist.
  12. Karosserie (10) nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Kröpfung zumindest bereichsweise in Längsrichtung des Personenkraftwagens ausgebildet ist.
DE102009005759.5A 2009-01-23 2009-01-23 Tunnelstrebe für eine Karosserie eines Personenkraftwagens sowie Karosserie eines Personenkraftwagens Active DE102009005759B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102009005759.5A DE102009005759B4 (de) 2009-01-23 2009-01-23 Tunnelstrebe für eine Karosserie eines Personenkraftwagens sowie Karosserie eines Personenkraftwagens

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102009005759.5A DE102009005759B4 (de) 2009-01-23 2009-01-23 Tunnelstrebe für eine Karosserie eines Personenkraftwagens sowie Karosserie eines Personenkraftwagens

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102009005759A1 true DE102009005759A1 (de) 2010-07-29
DE102009005759B4 DE102009005759B4 (de) 2015-10-15

Family

ID=42282516

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102009005759.5A Active DE102009005759B4 (de) 2009-01-23 2009-01-23 Tunnelstrebe für eine Karosserie eines Personenkraftwagens sowie Karosserie eines Personenkraftwagens

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102009005759B4 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2881308A4 (de) * 2012-08-03 2016-07-13 Aisin Seiki Schlagabsorbierendes element
DE102015005801A1 (de) 2015-05-06 2016-11-10 Daimler Ag Verstärkung für einen Mitteltunnel eines Personenkraftwagens

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19811215B4 (de) * 1998-03-14 2007-06-21 Dr.Ing.H.C. F. Porsche Ag Fahrgastzelle für einen Personenkraftwagen
DE102006031452A1 (de) * 2006-07-07 2008-01-17 Dr.Ing.H.C. F. Porsche Ag Querbrücke zur Versteifung des Tunnelbereiches einer Bodenstruktur eines Kraftfahrzeuges

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19811215B4 (de) * 1998-03-14 2007-06-21 Dr.Ing.H.C. F. Porsche Ag Fahrgastzelle für einen Personenkraftwagen
DE102006031452A1 (de) * 2006-07-07 2008-01-17 Dr.Ing.H.C. F. Porsche Ag Querbrücke zur Versteifung des Tunnelbereiches einer Bodenstruktur eines Kraftfahrzeuges

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2881308A4 (de) * 2012-08-03 2016-07-13 Aisin Seiki Schlagabsorbierendes element
DE102015005801A1 (de) 2015-05-06 2016-11-10 Daimler Ag Verstärkung für einen Mitteltunnel eines Personenkraftwagens
DE102015005801B4 (de) 2015-05-06 2021-12-09 Daimler Ag Verstärkung für einen Mitteltunnel eines Personenkraftwagens

Also Published As

Publication number Publication date
DE102009005759B4 (de) 2015-10-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102014200905A1 (de) Rahmenaufbauten für Fahrzeugsitze
DE102010050824A1 (de) Querträgeranordnung, insbesondere Bodenquerträger- und/oder Fußraumquerträgeranordnung, an einer Fahrzeugkarosserie, insbesondere an einer Kraftfahrzeugkarosserie
DE102010035212A1 (de) Karosseriestruktur eines Kraftfahrzeuges, Kraftfahrzeug sowie Verfahren zur Herstellung einer Karosseriestruktur
DE102006052281B4 (de) Abstützelement für einen Cockpitträger
DE102013113855A1 (de) Motorhaubenstruktur eines Kraftfahrzeugs
DE102006007374A1 (de) Vorrichtung zur Befestigung einer Rückenlehne
DE102010018638A1 (de) Trägerstruktur eines Sitzquerträgers
DE102007021223B4 (de) Bodengruppe eines Kraftfahrzeuges mit einem Querträger zum Übertragen von Crashkräften
DE102004012500B4 (de) Aufbaustruktur für eine Karosserie von Kraftfahrzeugen
DE102017220095A1 (de) Vorderachshilfsrahmen mit einer Lagerung für eine Antriebseinheit
DE202014103332U1 (de) Bodenbaugruppe für Fahrzeuge und Fahrzeug mit einer solchen Bodenbaugruppe
WO2014184027A1 (de) Crashstruktur für ein fahrzeug
WO2004009429A1 (de) Bodenversteifungsstruktur an kraftfahrzeugen
DE102009005759B4 (de) Tunnelstrebe für eine Karosserie eines Personenkraftwagens sowie Karosserie eines Personenkraftwagens
DE102011112180A1 (de) Bodenstruktur einer Karosserie eines Personenkraftwagens
DE102018008894A1 (de) Energieabsorptions-Baueinheit für einen Kraftwagen sowie Energieabsorptionselement und Verstärkungselement hierfür
DE102013100585A1 (de) Aufbaustruktur
DE102013107179A1 (de) Stoßabsorptionsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug
DE10061639B4 (de) Versteifungsstruktur an Kraftfahrzeugen,insbesondere Heckversteifungsstruktur
DE102016013301A1 (de) Fahrzeugsäule für ein Kraftfahrzeug und Verfahren zum Herstellen einer Fahrzeugsäule für ein Kraftfahrzeug
DE102010019149A1 (de) Vorderwagen eines Fahrzeugs
DE102009049212A1 (de) Anordnung eines Kraftstoffbehälters
DE102013003704B3 (de) Karosserie für ein Kraftfahrzeug
DE102011114393B4 (de) Karosserie für einen Kraftwagen
DE102015100163B4 (de) Personenkraftwagen mit Strebeneinrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: MERCEDES-BENZ GROUP AG, DE

Free format text: FORMER OWNER: DAIMLER AG, 70327 STUTTGART, DE

Owner name: DAIMLER AG, DE

Free format text: FORMER OWNER: DAIMLER AG, 70327 STUTTGART, DE

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: MERCEDES-BENZ GROUP AG, DE

Free format text: FORMER OWNER: DAIMLER AG, STUTTGART, DE