DE102009005414A1 - Elektrodenanordnung zum nicht-invasiven Messen bioelektrischer Signale - Google Patents

Elektrodenanordnung zum nicht-invasiven Messen bioelektrischer Signale Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Elektrodenanordnung zum nicht-invasiven Messen biolelektrischer Signale, insbesondere EEG-Elektrodenanordnung, bestehend wenigstens aus einer elektrischen Anschlussleitung (1) und einem als Mess- und Halteelement ausgeführten Elektrodenbauteil (2), das an die elektrische Anschlussleitung (1) gekoppelt ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Elektrodenanordnung zum nicht-invasiven Messen bioelektrischer Signale, insbesondere EEG-Elektrodenanordnung (EEG – Elektroenzephalografie).
  • Hintergrund der Erfindung
  • Derartige Elektrodenanordnungen ermöglichen die Messung bioelektrischer Signale an Lebewesen. In der Ausprägung als EEG-Elektrode werden sie eingesetzt, Gehirnströme zu messen. Sie sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt.
  • Zunächst ist es bekannt, EEG-Elektroden zum Durchführen einer Messung von Gehirnströmen in Halterungen anzuordnen, die ihrerseits an einer Kappe oder einer Netzstruktur gebildet sind. Die Kappe oder die Netzstruktur werden dem Probanden dann auf den Kopf gesetzt. Derartige Kappen oder Netze sind häufig aus einem gummiartigen Material gefertigt. Auch die Verwendung von elastischen Fasern zur Ausbildung einer Netzstruktur kann vorgesehen sein. Nachteil dieser Art der Anwendung von EEG-Elektroden ist es, dass die Kappe oder die Netzstruktur häufig einen Druck auf den Kopf des Patienten ausübt, was vom Träger als unangenehm empfunden wird und in einigen Fällen sogar zur Behinderung der Durchblutung im Kopf des Trägers führen kann. Darüber hinaus ist die Lage der EEG-Elektroden in der Kappe oder der Netzstruktur festgelegt und kann nicht verändert werden.
  • Es sind weiterhin EEG-Elektroden für eine nicht-invasive Anwendung bekannt, bei denen die am Kopf anzubringende Elektrodenanordnung einerseits ein Elektrodenbauteil, welches dem Erfassen der Messsignale dient, und anderseits Haltemittel umfasst, die zur Befestigung des Elektrodenbauteils am Kopf des Patienten dienen. Derartige Elektrodenanordnungen sind beispielsweise in den Dokumenten WO 01/01857 A1 , US 6,640,122 B2 sowie WO 01/01856 A1 offenbart. Die Haltemittel dienen hierbei dazu, das Elektrodenbauteil an den Haaren des Patienten zu befestigen, um so das der Messung dienende Elektrodenbauteil in die Nähe der Kopfhaut und letztlich in Kontakt mit dieser zu bringen. Diese Art der Elektrodenanordnung ist regelmäßig von komplizierter Konstruktion und deshalb aufwendig in der Herstellung.
  • Gehirnstrommessungen werden nicht nur im medizinischen Umfeld genutzt. Vielmehr wurde deren Erfassung zum Beispiel auch im Arbeits- und Freizeitumfeld vorgeschlagen.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte Elektrodenanordnung zum nicht-invasiven Messen biolelektrischer Signale zu schaffen, die einfach in der Handhabung und mit geringem Aufwand herstellbar ist. Darüber hinaus soll der Tragekomfort für den Patienten verbessert werden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Elektrodenanordnung zum nicht-invasiven Messen biolelektrischer Signale, insbesondere EEG-Elektrodenanordnung, nach dem unabhängigen Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von abhängigen Unteransprüchen.
  • Die Erfindung umfasst den Gedanken einer Elektrodenanordnung zum nicht-invasiven Messen biolelektrischer Signale, insbesondere EEG-Elektrodenanordnung, bestehend wenigstens aus einer elektrischen Anschlussleitung und einem als Mess- und Halteelement ausgeführten Elektrodenbauteil, das an die elektrische Anschlussleitung gekoppelt ist.
  • Mit der vorgeschlagenen Elektrodenanordnung wird das im Stand der Technik insbesondere für EEG-Elektroden übliche Konstruktionsprinzip mit einem Elektrodenbauteil einerseits, welches zum Erfassen der Messsignale dient, und einem Haltemittel oder -bauteil andererseits, welches zur Befestigung des Elektrodenbauteils am Kopf des Patienten dient, auf überraschend einfache Weise überwunden. Vielmehr ist vorgesehen, dass das Elektrodenbauteil selbst als Mess- und Halteelement ausgeführt ist und so die Messfunktion erfüllt und darüber hinaus für eine halteelementfreie Befestigung am Kopf hergerichtet ist. Üblicherweise erfolgt die Befestigung des Elektrodenbauteils am Kopf dann mit Hilfe einer lokal aufzutragenden Paste, Creme oder Emulsion. Auch ein Gel kann verwendet werden. Der im Stand der Technik zusätzliche Material- und Herstellungsaufwand für die Haltemittel zur Aufnahme des Elektrodenbauteils, also beispielsweise die Kappe oder die Netzstruktur oder die Haltebauteile einzelner Elektroden, wird eingespart.
  • Mit Hilfe der geschaffenen Elektrodenanordnung ist weiterhin eine verbesserte Miniaturisierung im Zusammenhang mit Elektrodenanordnungen zum nicht-invasiven Messen bioelektrischer Signale, insbesondere EEG-Elektrodenanordnungen, erreicht. Hiermit verbunden ist bevorzugt eine Gewichtsminderung. Beim Einsatz als EEG-Elektrodenanordnung ist aufgrund der verbesserten Miniaturisierung eine erhöhte räumliche Abtastung der EEG-Potentialverteilung auf der Kopfhaut ermöglicht.
  • Über die elektrische Anschlussleitung werden die mittels des Elektrodenbauteils erfassten Messsignale einer Signalverarbeitung zugeführt, beispielsweise einer Signalverstärkung. Am hinsichtlich des Elektrodenbauteils distalen Ende der elektrischen Anschlussleitung kann ein Anschlussmittel gebildet sein, beispielsweise in Form eines Steckers. Im einfachsten Fall kann der Anschluss der elektrischen Anschlussleitung an die weiterführenden Signalverarbeitung aber auch über ein Drahtende der Anschlussleitung erfolgen.
  • Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Elektrodenbauteil mit wenigstens einer Befestigungsöffnung gebildet ist. Mit Hilfe der Befestigungsöffnung ist das Elektrodenbauteil nach einer möglichen Ausgestaltung für seine Haltefunktion ausgestaltet. Beim Befestigen des Elektrodenbauteils am Kopf des Patienten dringt in die Befestigungsöffnung die lokal aufgetragene Creme, Paste oder Emulsion ein, wodurch eine ausreichende lokale Fixierung des Elektrodenbauteils erreicht wird.
  • Bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Elektrodenbauteil aus einem elektrisch leitfähigen Material gebildet ist. Insbesondere ein Drahtmaterial kann vorgesehen sein. Als Drahtmaterial kommen beispielsweise das Material Ag/AgCl, Karbonfasern oder andere elektrisch leitfähige Materialien zum Einsatz. In einer Ausgestaltung der Erfindung weist das für die Drahtelektrode verwendete Drahtmaterial einen äußeren Durchmesser von etwa 0.2 mm bis etwa 0.7 mm, bevorzugt von etwa 0.3 mm bis etwa 0.6 mm auf. Hierdurch wird eine ausreichende Sensitivität für die Signalerfassung unterstützt.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass das Elektrodenbauteil mit einem schleifenförmigen Elektrodenabschnitt gebildet ist. Das Elektrodenbauteil kann in einer Ausgestaltung als geschlossene Schleife gebildet sein. Beispielsweise ist der schleifenförmige Elektrodenabschnitt als Drahtschleifenabschnitt hergestellt.
  • Bevorzugt sieht eine Fortbildung der Erfindung vor, dass der schleifenförmige Elektrodenabschnitt einen äußeren Durchmesser zwischen etwa 1 mm und etwa 3 mm, bevorzugt zwischen etwa 1 mm und etwa 2 mm aufweist.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Elektrodenbauteil mit einem hakenförmigen Elektrodenabschnitt gebildet ist. Ein äußerer Durchmesser des hakenförmigen Elektrodenabschnitts kann zwischen etwa 1 mm und etwa 3 mm, bevorzugt zwischen etwa 1 mm und etwa 2 mm betragen. Bei der Ausbildung als EEG-Elektrodenanordnung ermöglicht die vorgesehene Dimensionierung sowohl eine optimierte Positionierung auf dem behaarten Kopf wie auch eine deutlich erhöhte räumliche Abtastung der Potentialverteilung.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung kann vorsehen, dass die elektrische Anschlussleitung aus einem flexiblen Drahtmaterial gebildet ist. Das flexible Drahtmaterial weist vorzugsweise eine äußere elektrische Isolierung auf. Bei dem Drahtmaterial handelt es sich beispielsweise um Kupfer. Bevorzugt ist das flexible Drahtmaterial als einadriges Material gebildet. Der äußere Durchmesser des flexiblen Drahtmaterials beträgt in einer bevorzugten Ausgestaltung weniger als etwas 70 μm, bevorzugt weniger als etwa 50 μm. Bei der Ausbildung als EEG-Elektrodenanordnung ermöglicht die Ausgestaltung für den Tragekomfort einerseits eine Minimierung des Gewichts sowie andererseits eine optische 'Unauffälligkeit' der Messung, da derartiges Drahtmaterial visuell unauffällig im Haar platziert werden kann.
  • Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die elektrische Anschlussleitung mit einer Länge von wenigstens etwa 30 cm. Zweckmäßig ist die elektrische Anschlussleitung in einer Weiterbildung mit einer Länge von höchstens etwa 100 cm gebildet.
  • Bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass ein Gesamtgewicht für die elektrische Anschlussleitung und das Elektrodenbauteil geringer als etwa 50 mg, bevorzugt geringer als etwa 40 mg und weiter bevorzugt geringer als etwa 30 mg ist.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass das Elektrodenbauteil haft- oder klebemittelfrei gebildet ist. Im Unterschied hierzu ist es aus dem Stand der Technik bekannt, dass Elektrodenbauteil und/oder die elektrische Anschlussleitung mit Haft- oder Kle bemittel zu versehen, um die Befestigung am Kopf des Patienten zu unterstützen, was jedoch häufig zu Verklebungen mit Kopfhaaren führt.
  • Bevorzugt sieht eine Fortbildung der Erfindung vor, dass die elektrische Anschlussleitung haft- oder klebemittelfrei gebildet ist.
  • Einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sieht eine Einwegartikel-Ausführung vor.
  • Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf Figuren einer Zeichnung näher erläutert. Hierbei zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung einer Elektrodenanordnung mit einer elektrischen An schlussleitung und einem hieran gekoppelten Elektrodenbauteil,
  • 2 eine schematische Darstellung eines hakenförmigen Elektrodenbauteils,
  • 3 eine graphische Darstellung für gemessene EEG-Signale und
  • 4 eine graphische Darstellung von zeitabhängigen EEG-Signalen.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Elektrodenanordnung, die im gezeigten Ausführungsbeispiel als EEG-Elektrodenanordnung ausgeführt ist. Bei der EEG-Elektrodenanordnung ist an eine elektrische Anschlussleitung 1 endseitig ein Elektrodenbauteil 2 gekoppelt. Das Elektrodenbauteil 2 ist in der dargestellten Ausführung als eine EEG-Drahtelektrode mit Schleifenform ausgestaltet. In einer praktischen Realisierung wurde als Drahtmaterial ein Ag/AgCl-Draht verwendet mit einem äußeren Durchmesser des Elektrodenbauteils 2 von etwa 3 mm. Die elektrische Anschlussleitung 1 wurde aus einem Kupferdraht hergestellt, welcher eine äußere elektrische Isolierung aufweist. Die Länge der elektrischen Anschlussleitung 1 betrug etwa 50 cm. Der äußere Drahtdurchmesser betrug etwa 50 μm.
  • Gemäß 1 ist an die elektrische Anschlussleitung 1 weiterhin ein Verbinder 3 gekoppelt, welcher dazu dient, die EEG-Elektrodenanordnung an eine Signalverarbeitung anzukoppeln, beispielsweise einen Signalverstärker.
  • Bei der nicht-invasiven Anwendung der EEG-Elektrodenanordnung wird am Kopf des Patienten lokal eine Creme, eine Paste, eine Emulsion oder ein Gel aufgetragen, in welches dann das als Mess- und Halteelement ausgeführte Elektrodenbauteil 2 gedrückt wird. In einer weiteren vorteilhaften Ausführung kann das Elektrodenbauteil 2 mit einem Geltropfen versehen und mittels eines Applikators auf die Kopfhaut aufgebracht. Jeweils dringt die lokal aufgetragene Substanz dann in eine Befestigungsöffnung 4 in dem Elektrodenbauteil 2 ein, wodurch dieses befestigt wird. Über die Substanz wird ein elektrisch leitender Kontakt zwischen dem Elektrodenbauteil 2, welches die Funktion einer Messelektrode erfüllt, und der Kopfhaut des Patienten hergestellt, sodass Gehirnströme erfasst werden können. Ein gleichartiger Einsatz der EEG-Elektrodenanordnung kann bei Tierversuchen vorgesehen sein.
  • Eine gleichartige Elektrodenanordnung kann für die Messung anderer bioelektrischer Signale vorgesehen sein, zu denen zum Beispiel das Elektromyogramm, das Elektrokardiogramm, das Elektrookulogramm, das Elektrogastrogramm und die galvanische Hautreaktion gehören.
  • 2 zeigt eine schematische Darstellung eines anderen Elektrodenbauteils 20, welches als Mess- und Halteelement mit einer hakenförmigen Gestalt ausgeführt ist. Die Befestigungsöffnung 4 ist nur teilweise umschlossen, bevorzugt zu wenigstens etwa 2/3. Die hakenförmige Gestalt unterstützt die Befestigungsfunktion zusätzlich, da Kopfhaare leichter in die Befestigungsöffnung 4 eintreten können.
  • Die oben unter Bezugnahme auf 1 als eine Ausgestaltung beschriebene EEG-Elektrodenanordnung wurde genutzt, um Gehirnströme zu messen. Die Messergebnisse sind in den 3 und 4 dargestellt.
  • 3 zeigt eine graphische Darstellung von gemessenen spontanen EEG-Signalen bei geschlossenen Augen des Patienten. Kurve 100 wurde mit einer Standard-EEG-Elektrode aufgenommen. Zum Erfassen der Kurve 200 wurde die oben unter Bezugnahme auf 1 als bevorzugte Ausführungsform beschriebene EEG-Elektrode eingesetzt. Im Bereich der Frequenz von 10 Hz ergibt sich ein ausgeprägtes Maximum, der so genannte Alpharhythmus, welcher in den Kurven 100 und 200 sehr ähnlich ist. Die bei höheren Frequenzen auftretenden Unterschiede der Kurven 100 und 200 beruhen auf der nicht ganz exakten Übereinstimmung der Messpositionen der Elektroden.
  • 4 zeigt eine graphische Darstellung für gemessene evozierte EEG-Signale. Es sind Hochfrequenzoszillationen gezeigt, die mittels Stimulation des rechten Median-Nerves ausgelöst werden. Die Gehirnstromantwort von weniger als etwa 150 nV wurde für etwa 30 ms erfasst. Die Kurve 300 zeigt die Messung mit Hilfe einer Standard-EEG-Elektrode. Zum Erfassen der Kurve 400 wurde wiederum die oben unter Bezugnahme auf 1 als Ausführungsbeispiel genannte EEG-Elektrode eingesetzt. Es ergibt sich ein nahezu identisches Signalrauschverhalten. Der Zeitpunkt Null bezieht sich auf den Augenblick der Stimulation.
  • Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungen von Bedeutung sein.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - WO 01/01857 A1 [0004]
    • - US 6640122 B2 [0004]
    • - WO 01/01856 A1 [0004]

Claims (12)

  1. Elektrodenanordnung zum nicht-invasiven Messen biolelektrischer Signale, insbesondere EEG-Elektrodenanordnung, bestehend wenigstens aus einer elektrischen Anschlussleitung (1) und einem als Mess- und Halteelement ausgeführten Elektrodenbauteil (2; 20), das an die elektrische Anschlussleitung (1) gekoppelt ist.
  2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Elektrodenbauteil (2; 20) mit wenigstens einer Befestigungsöffnung (4) gebildet ist.
  3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Elektrodenbauteil (2; 20) aus einem elektrisch leitfähigen Material gebildet ist.
  4. Anordnung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Elektrodenbauteil (2) mit einem schleifenförmigen Elektrodenabschnitt gebildet ist.
  5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der schleifenförmige Elektrodenabschnitt einen äußeren Durchmesser zwischen etwa 1 mm und etwa 3 mm, bevorzugt zwischen etwa 1 mm und etwa 2 mm aufweist.
  6. Anordnung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Elektrodenbauteil (20) mit einem hakenförmigen Elektrodenabschnitt gebildet ist.
  7. Anordnung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Anschlussleitung (1) aus einem flexiblen Drahtmaterial gebildet ist.
  8. Anordnung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Anschlussleitung (1) mit einer Länge von wenigstens etwa 30 cm gebildet ist.
  9. Anordnung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gesamtgewicht für die elektrische Anschlussleitung (1) und das Elektrodenbauteil (2; 20) geringer als etwa 50 mg, bevorzugt geringer als etwa 40 mg und weiter bevorzugt geringer als etwa 30 mg ist.
  10. Anordnung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Elektrodenbauteil (2; 20) haft- oder klebemittelfrei gebildet ist.
  11. Anordnung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Anschlussleitung (1) haft- oder klebemittelfrei gebildet ist.
  12. Anordnung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Einwegartikel-Ausführung.
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