DE102009004637A1 - Parallaktische Montierung für astronomische Teleskope - Google Patents

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    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B23/00Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices
    • G02B23/16Housings; Caps; Mountings; Supports, e.g. with counterweight

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine parallaktische Montierung für astronomische Teleskope, insbesondere zur Astrofotografie mit kleinen Amateurteleskopen. Die Reisetauglichkeit einer astrofotografischen Ausrüstung erfordert kompakte Bauweise, geringes Gewicht und hohe Präzision der Nachführung um die Rektaszensionsachse. Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die Kombination eines starren Polblocks mit einem Scherenantrieb und einem kompakt bauenden Achsenkreuz. Ausgestaltungen der Erfindung beziehen sich auf die Anpassung an Standorte mit unterschiedlicher geografischer Breite sowie auf die Ausrichtung der Rektaszensionsachse auf den Himmelspol.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine parallaktische Montierung zum Nachführen von astronomischen Teleskopen, insbesondere zur Astrofotografie.
  • Parallaktische Montierungen werden sowohl in der Amateurastronomie als auch in der professionellen Astronomie verbreitet eingesetzt.
  • Amateurastronomen werden zunehmend mit dem als Lichtverschmutzung bezeichneten Phänomen konfrontiert. Die intensive nächtliche Beleuchtung von Städten und selbst kleinen Ortschaften in ländlichen Gebieten zwingen dazu, die Ausrüstung zur astronomischen Beobachtung transportabel für Kraftfahrzeug und Flugzeug zu gestalten. Es müssen entfernte und möglichst hoch gelegene Regionen, z. B. in den Alpen oder, wie zum Beispiel häufig praktiziert, auf den Kanarischen Inseln oder in Namibia, aufgesucht werden. Diese Umstände führen zwingend dazu, leichte und kompakte, also auch fürs Fluggepäck taugliche Ausrüstung mitzuführen. Das Gewicht eines typischen astronomischen Fluggepäcks für einen Astronomieurlaub liegt bei ca. 10 bis 15 kg. Erfahrungsgemäß entfallen dabei auf Stativ, Montierung und Teleskop/Kamera jeweils ungefähr ein Drittel. Das Gewichtslimit für die Montierung liegt demnach bei 4 kg.
  • Auf dem Markt für amateurastronomische Ausrüstung wird eine Vielzahl parallaktischer Montierungen, die übrigens häufig als ”Deutsche Montierung” oder auch ”Äquatoriale Montierung” bezeichnet werden, angeboten. Daneben gibt es von den Amateuren selbst gebaute Exemplare.
  • Eine derartige Deutsche Montierung ist in der Zeitschrift "Interstellarum" in Heft 58, Seite 60 bis 64, detailreich beschrieben. Allein das Achsenkreuz dieser Montierung hat eine Masse von ca. 18 kg. Inklusive der nötigen Gegengewichte ergeben sich für die einsatzfähige Montierung ungefähr 25 kg. Dies ist für den Transport im Kraftfahrzeug kaum akzeptabel, keinesfalls jedoch fürs Flugzeug. Die beschriebene Montierung verwendet zum Antrieb der Nachführung Schneckengetriebe mit einem Durchmesser des Schneckenrades von 171 mm. Dieser Durchmesser ist die entscheidende Kenngröße für die erzielbare Genauigkeit der Nachführung. Steigungsfehler und Radialschlag der Schnecke sowie Teilungsfehler des Schneckenrades geben die Grenzen bei der Herstellung vor. Ein möglichst großer Durchmesser führt zu verringertem Winkelfehler bei der Drehbewegung um die Achse. Insbesondere bei fotografischem Einsatz muss dieser Fehler sehr klein gehalten werden, da sonst die punktförmigen Abbildungen der Sterne zu Strichen entarten.
  • Ein Ausweg aus diesem Dilemma besteht darin, die angestrebte Präzision des Antriebs durch die Anwendung eines zusätzlichen Leitfernrohres mit Fadenkreuzokular bzw. heute üblichem Autoguider zu erreichen. Über eine CCD-Kamera wird ein vom Leitrohr abgebildeter Referenzstern erfasst, und über eine Auswerteelektronik werden Korrekturbefehle an den Antriebsmotor des Schneckengetriebes gegeben. Damit lassen sich die Ungenauigkeiten des Schneckengetriebes kompensieren.
  • Diese Methode wird bei der stationär betriebenen Astrofotografie häufig angewendet, sie ist aber aufwändig an Kosten und Gewicht und kommt für die Astronomie-Exkursion per Flugzeug meist nicht in Frage.
  • Auf dem Markt wird eine Reihe von Montierungen angeboten, die zwar die vorgenannten Forderungen nach Kompaktheit und Gewicht erfüllen können, jedoch allein schon wegen der klein dimensionierten Schneckengetriebe die notwendige Nachführpräzision für anspruchsvolle Astrofotografie nicht erreichen können. Ein Beispiel einer solchen Montierung ist in der Zeitschrift "Sterne und Weltraum", Dezember 2008, Seite 130, abgebildet. Dargestellt ist eine Anordnung von Stativ, Montierung und Refraktor-Teleskop; eine Kamera ist nicht angebracht. Mit dieser Ausrüstung lässt sich das vorgegebene Gewichtslimit zwar erreichen, die Präzision des klein dimensionierten Schneckengetriebes reicht jedoch allenfalls für kurze Belichtungszeiten bei kleiner Brennweite (Teleobjektive).
  • Eine Verbesserung lässt sich durch den Ersatz des Schneckengetriebes durch einen Scherenantrieb erzielen. Diese aus der professionellen Astronomie bekannte Methode, die auch in der Funktion als sektionierter Schneckenantrieb bezeichnet wird, ist neuerdings auch für den Amateurastronomen zugänglich. In der Zeitschrift "Sterne und Weltraum", Heft 1/2009, ist auf Seite 2 ein solcher Scherenantrieb dargestellt. Eine tangential in einem Radius von ca. 30 cm angebrachte Präzisionsspindel wird von einem Schrittmotor angetrieben und verschiebt den beweglichen Arm gegen den fest montierten Arm. Damit ist dieser Scherenantrieb prinzipiell mit der Genauigkeit eines Schneckengetriebes mit 60 cm Schneckenrad-Durchmesser vergleichbar.
  • Da der Scherenantrieb nur das Schneckengetriebe einer herkömmlichen Montierung ersetzt, ist gemäß der Abbildung noch ein sogenannter Neigekopf zum Stativ hin und ein sogenannter Kugelkopf zur Kamera hin zu erkennen. Die beiden Stativköpfe Neigekopf und Kugelkopf komplettieren die Anordnung, um einerseits die zur Nachführung notwendige Ausrichtung der Rektaszensionsachse auf den Himmelspol, andererseits die Verstellung der Kameraachse in Deklinationsrichtung zu ermöglichen.
  • Eine detailreiche Beschreibung einer reiseastronomischen Ausrüstung auf Basis des beschriebenen Scherenantriebes mit zusätzlichen Stativköpfen ist in der Zeitschrift "Sterne und Weltraum, Heft 5/2008, auf Seite 98 bis 102 veröffentlicht. Schwachpunkte dieser Anordnung sind die beiden Stativköpfe, die für Normalfotografie, nicht jedoch für astronomische Anwendung ausgelegt sind. Der Vergleich mit den bereits beschriebenen parallaktischen Montierungen ergibt, dass die Funktion des Polblocks zur Einstellung von Elevation und Azimut der Polachse vom Neigekopf und die Funktion des Achsenkreuzes zur Bewegung um die Achsen vom Kugelkopf übernommen werden. In beiden Funktionen sind die Stativköpfe mangelhaft, insbesondere da die Massenschwerpunkte von den Drehachsen weit entfernt sind und deshalb durch die Eigengewichte und eventuellen Windeinfluss hohe Momente auftreten, die zur Verformung des Aufbaues führen.
  • Wie aus der soeben zitierten und auch aus weiteren Veröffentlichungen (zum Beispiel Zeitschrift "Interstellarum", Heft 60/2008) hervorgeht, werden zufriedenstellende Ergebnisse durch den Einsatz der Stativköpfe nur über die Beschränkung auf Teleobjektive und kurze Belichtungszeiten erreicht. Beim angestrebten Einsatz von Refraktoren etwa zwischen 75 mm und 125 mm Öffnung wären die Stativköpfe überfordert, nicht jedoch der für die Nachführung zuständige Scherenantrieb.. Dieser ist durch die Belastung von Kamera und Teleobjektiv, wie in den genannten Veröffentlichungen gezeigt, bei weitem noch nicht ausgelastet.
  • Die oben erwähnten Refraktoren könnten problemlos eingesetzt werden, wenn es gelingen sollte, die Funktion der beiden Stativköpfe durch eine bessere technische Lösung zu ersetzen.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Überwindung dieser Beschränkungen. Die Aufgabe wird durch die Merkmale der Erfindung dadurch gelöst, dass die beiden Funktionsgruppen Polblock und Achsenkreuz einer parallaktischen Montierung aufgeteilt werden und ein Scherenantrieb als Ersatz für das sonst vorhandene Schneckengetriebe für die Nachführung um die RA-Achse ins Gesamtsystem integriert wird.
  • Die durch die Verwendung eines Neigekopfs vorhandene unzureichende Steifigkeit der bisher bekannten Anordnungen wird gemäß der Erfindung dadurch entscheidend verbessert, dass ein formstabiler Polblock die Funktion des Neigekopfes übernimmt. Diese Formstabilität wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass der Polblock als starre, gelenklose und dadurch kompakte Einheit ausgeführt ist. Bei herkömmlichen Montierungen ist der Polblock üblicherweise zweigeteilt durch ein Gelenk mit horizontaler Achse. Über dieses Gelenk wird die Neigung der Pol-(Rektaszension)Achse mit Hilfe einer Druckschraube eingestellt und anschließend durch Klemmelemente fixiert. Diese Anordnung ist baubedingt bezogen auf Abmessungen und Gewicht nicht ausreichend stabil gegen Verformungen. Die Erfindung vermeidet die genannten Nachteile durch die Verwendung eines starren, gelenklosen Polblocks, wie in der Figurenbeschreibung im Detail erklärt wird. Die Einstellung der Polachsenneigung wird ebenfalls in der Figurenbeschreibung erläutert.
  • Die Funktion des Kugelkopfes der bekannten Anordnungen wird gemäß der Erfindung durch ein kompakt aufgebautes Achsenkreuz übernommen. Die beim herkömmlichen Antrieb durch Schneckengetriebe erforderlichen langen Achsen und die dadurch bedingte fehlende Steifigkeit bei hohem Eigengewicht entfallen. Das Achsenkreuz erlaubt eine saubere Trennung von Rotationsbewegungen um die Rektaszensions- und die Deklinationsachse.
  • Die technische Ausbildung ist durch den Anspruch 1 definiert. Ausgestaltungen sind in den Ansprüchen 2 bis 5 dargestellt. Im übrigen wird hinsichtlich bevorzugter Merkmale der Erfindung auf die Ansprüche sowie die nachfolgende Erläuterung der Zeichnungen verwiesen, anhand derer die Erfindung noch näher beschrieben wird.
  • In 1 ist ein vertikaler Teilschnitt der gesamten Anordnung dargestellt. 2 erläutert die räumliche Fixierung und 3 die Anpassung an unterschiedliche geografische Breiten des Standortes der Montierung.
  • In 1 ist als Schnitt in der durch die Rektaszensionsachse 33 und die Deklinationsachse 34 definierten Ebene eine Anordnung zur Nachführung einer astronomischen Fotokamera dargestellt. Das Kameragehäuse 1, vorzugsweise von einer digitalen Spiegelreflexkamera, ist an das Linsenteleskop 2 angeflanscht, dessen Linsensystem 3 als Objektiv wirksam ist. Das System Linsenteleskop/Kameragehäuse ist über den Adapter 4 mittels der schematisch mit 5 angedeuteten radial wirkenden Klemmschrauben im Deklinationsgehäuse 6 fixiert. Dieses Gehäuse ist über den Lagerzapfen 7 und den Dorn 8 axial und radial gelagert. Der Dorn 8 stellt auch über sein Gewinde die Verbindung zum Rektaszensions-gehäuse 9 dar, welches selbst über den Lagerzapfen 10 und die zugehörige Druckplatte 11 und die Feststellschraube 12 mit Handgriff 13 axial und radial gelagert ist. Das Rektaszensionsgehäuse 9 ist auf den beweglichen Arm 16 des Scherenantriebs mit Gewinde 14 aufgeschraubt. Der bewegliche Arm 16 ist über ein nicht dargestelltes zentrales, koaxiales Lager mit dem festen Arm 17 des Scherenantriebes verbunden.
  • Der Polblock besteht aus zwei Seitenwänden 19, die über die obere Quertraverse 18 und die untere Quertraverse 20 miteinander verschraubt sind. Die Schrauben selbst sind nicht dargestellt. Mittels der Feststellschraube mit Handgriff 21 wurden Polblock und Scherenantrieb miteinander verbunden.
  • Die beiden Arme 16 und 17 des Scherenantriebes sind an ihren äußeren Enden über Lagerelemente tangential über eine Gewindespindel verbunden, die mit 23 angedeutet ist. Ein nicht dargestellter Schrittmotor ist im Gehäuse 24 untergebracht und treibt die Gewindespindel über eine ebenfalls nicht dargestellte Steuerelektronik an. Die Antriebsdrehzahl der Gewindespindel muss in Abhängigkeit der Winkelposition der beiden Arme des Scherenantriebes variabel sein, da sich der wirksame Radius des Antriebes mit zunehmender Auslenkung verkleinert.
  • Vervollständigt wird die Anordnung durch die Gegengewichtsstange 25 und das Gegengewicht 26. Das ist notwendig, um die Gewichtsbalance um die Rektaszensionsachse zu gewährleisten. Die Verbindung zum Stativ stellt die Feststellschraube mit Handgriff 27 her, die den Polblock über die untere Quertraverse 20 gegen die Stativplatte 28 zieht. Mit jeweils 29 sind die 3 Stativbeine angedeutet. Zur Zentrierung des Polblocks zur Stativplatte dient der Zentrierdorn 30, der für eine feinfühlige Ausrichtung der Anordnung im Azimut in Zusammenwirkung mit den beiden Einstellschrauben 31 wirkt. Die Einstellschrauben sind auf einen an der Stativplatte angebrachten Block 31a gerichtet, der nicht dargestellt ist, und werden zur Azimuteinstellung gegensinnig bewegt.
  • An den Enden der Stativbeine 29 sind nicht dargestellte Nivellierelemente angebracht. Sie ermöglichen die genaue Ausrichtung der Rektaszensionsachse 33 auf den Himmelspol. Der Winkel 32 entspricht dabei der geografischen Breite des Standortes.
  • Andeutungsweise sind noch die beiden Spannringe 35 und 36 eingezeichnet, die in der Beschreibung zu 2 näher erläutert werden.
  • In 2 ist ein gegenüber 1 vergrößerter Schnitt in einer Ebene entlang der Rektaszensionsachse 33 und senkrecht zur Deklinationsachse 34 dargestellt. Ein bei 37 geschlitzter dünnwandiger Spannring 35 ist in eine geringfügig breitere und auch tiefere Nut im Lagerzapfen 10 eingelegt und beeinträchtigt deshalb nicht die Beweglichkeit um die Rektaszensionsachse 33. Durch eine radial angebrachte Feststellschraube 38 (im Beispiel als Rändelschraube ausgebildet) kann auf den Spannring 35 und damit indirekt auch auf den Lagerzapfen 10 eine fein dosierbare Klemmkraft ausgeübt werden. Entsprechendes gilt auch für den Lagerzapfen 7, was zeichnerisch im Detail nicht dargestellt ist.
  • Die Ausrichtung der Teleskopachse 39 auf ein Himmelsobjekt wird bei gelösten Rändelschrauben durchgeführt. Nach deren Festziehen ist die Teleskopachse 39 räumlich fixiert. Zum Nachführen muss dann die Ansteuerelektronik für den erwähnten Schrittmotor eingeschaltet werden.
  • In 3 ist eine weitere Ausgestaltung des erfinderischen Gedankens aufgezeigt. Um die beschriebene Reisemontierung auch in Regionen mit deutlich abweichender geografischer Breite ohne Nachteile beim Ausrichten auf den Himmelspol einsetzen zu können, ist eine Modifikation erforderlich. Die in 1 dargestellte Anordnung soll z. B. einen Winkel 32 von 48° aufweisen. Damit kann in weiten Teilen Mitteleuropas die Feinjustierung mit geringfügigen Veränderungen an den Nivellierelementen der Stativbeine 29 erfolgen. Ein Einsatz z. B. auf den Kanarischen Inseln erfordert einen um ca. 20° verringerten Winkel 32a, wie in 3 dargestellt. Die obere Quertraverse 18 in 1 wird in 3 durch 18a ersetzt, sie besitzt einen Keilwinkel von 20°. Dadurch ist der Winkel 33a jetzt von 48° auf 28° verringert, was der ungefähren geografischen Breite dieser Region entspricht. Die Feinjustierung erfolgt wie beschrieben an den Stativbeinen. Auf Regionen mit abweichenden geografischen Breiten kann die Montierung auf diese Weise einfach durch Austausch der oberen Quertraverse 18 zw. 18a angepasst werden.
  • Ein weiteres nicht dargestelltes Merkmal ist die Verwendung von Teilkreisen zur bequemen Einstellung von Koordinatendifferenzen. Solche Teilkreise können nach bekannter Weise für die Bewegung um beide Achsen angebracht sein.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - Zeitschrift ”Interstellarum” in Heft 58, Seite 60 bis 64 [0005]
    • - Zeitschrift ”Sterne und Weltraum”, Dezember 2008, Seite 130 [0008]
    • - Zeitschrift ”Sterne und Weltraum”, Heft 1/2009 [0009]
    • - Zeitschrift ”Sterne und Weltraum, Heft 5/2008, auf Seite 98 bis 102 [0011]
    • - Zeitschrift ”Interstellarum”, Heft 60/2008 [0012]

Claims (5)

  1. Parallaktische Montierung zum Nachführen von astronomisch angewandten Teleskopen, insbesondere kleineren Amateurteleskopen, bestehend aus den Hauptbaugruppen • Polblock • Nachführantrieb und • Achsenkreuz, dadurch gekennzeichnet, dass zum Nachführen des Achsenkreuzes um die Rektaszensionsachse zwischen dem Achsenkreuz und dem Polblock ein Scherenantrieb koaxial eingefügt ist.
  2. Parallaktische Montierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Polblock aus einer starren gelenklosen Einheit besteht.
  3. Parallaktische Montierung nach Anspruch 1 und Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass über eine austauschbare Quertraverse (18, 18a) am Polblock die Grobeinstellung auf die geografische Breite des Standortes der parallaktischen Montierung erfolgt und die Feineinstellung über Nivellierelemente an den Stativbeinen vorgenommen wird.
  4. Parallaktische Montierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur räumlichen Fixierung um Rektaszensionsachse und Deklinationsachse jeweils ein Klemmmechanismus verwendet wird, der aus einem in die Lagerzapfen (10, 7) eingelegten geschlitzten Spannring (36, 35) und einer auf diesen Spannring radial wirkenden Feststellschraube 38 ausgebildet ist.
  5. Parallaktische Montierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Azimuteinstellung am Polblock tangential zur Vertikalachse wirkende gegeneinander gerichtete Einstellschrauben (31) vorgesehen sind und diese auf einen an der Stativplatte (28) angebrachten Block (31a) wirken, wobei die Zentrierung über einen am Polblock angebrachten Zentrierdorn 29 erfolgt.
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DE102019103297A1 (de) * 2019-02-11 2020-08-13 Lukas Hesse Vorrichtung zur Spektralanalyse eines astronomischen Objekts
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