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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Anmeldung betrifft Gasturbinenbrennstoffsysteme und
insbesondere Verfahren zum Betreiben von Gasturbinenbrennstoffsystemen, die
in der Lage sind, zwei oder mehrere gasförmige Brennstoffe einem einzelnen
Verteiler zuzuführen.
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HINTERGRUND ZU DER ERFINDUNG
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Moderne
Gasturbinen erfordern eine genaue Steuerung des Brennstoffsystems.
Beispielsweise muss ein Druckabfall an den Brennstoffdüsen innerhalb
eines vorgegebenen Bereiches sorgfältig aufrechterhalten werden,
um eine Brennerbeschädigung
zu vermeiden. Im Allgemeinen kann es schwierig sein, eine moderne
Gasturbine mit einem normalen, energiereichen bzw. Hochenergiebrennstoff
(beispielsweise Erdgas) und einem wasserstoffreichen, energiearmen
bzw. Niederenergiebrennstoff (z. B. Synthesegas) zu betreiben. Es
ist folglich ein „Dualgas”-Turbinenbrennstoffsystem
erwünscht,
das einen Hochenergiebrennstoff, einen Niederenergiebrennstoff und
ein Gemisch aus einem Hoch- und einem Niederenergiebrennstoff sowohl
aufnehmen als auch sorgfältig
steuern/regeln kann.
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Die
Konstruktion eines derartigen „Dualgas”-Brennstoffsystems
kann sich durch die verschiedenen Eigenschaften der Brennstoffe
schwieriger gestalten. Ein Betrieb einer Gasturbine mit einem Niederenergiebrennstoff
erfordert einen deutlich höheren
Volumendurchsatz als ein Betrieb einer Gasturbine mit einem Hochenergiebrennstoff.
Außerdem kann
ein Niederenergiebrennstoff, der gewöhnlich von einem Vergasungsprozess
stammt, oft bei einer hohen Temperatur zugeführt werden. Diese Eigenschaften
machen Brennstoffsystembauteile erforderlich, die große Schwankungen
sowohl hinsichtlich der Brennstofftemperatur als auch hinsichtlich
des Volumendurchsatzes aufnehmen und kontrollieren können. Bedauerlicherweise
können
diese Bauteile groß,
kompliziert und teuer sein. Was erwünscht ist, ist folglich ein
Verfahren zum Betreiben eines „Dualgas”-Turbinensystems,
das kleinere, standardgemäße, vereinfachte
Bauteile verwendet, um Bauteilekosten, Instandhaltungskosten und
Stellfläche
einzusparen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Anmeldung ergibt somit ein Verfahren zum Betreiben eines
Dualgas-Brennstoffzufuhrsystems. Das Dualgas-Brennstoffzufuhrsystem kann enthalten:
(a) ein Niederenergiegas-Zufuhrsystem, das einen Niederenergiegaseinlass,
eine Brennstoffstromverzweigung bzw. -aufteilungsenrichtung, einen
Niederenergiegas-Primärverteilerauslass
und einen Niederenergiegas-Sekundärverteilerauslass aufweist;
(b) ein Hochenergiegas-Zufuhrsystem, das einen Hochenergiegaseinlass
und einen Hochenergiegas-Primärverteilerauslass
aufweist; (c) einen Primärverteiler,
der einen Primärverteilerdüsenauslass
aufweist; und (d) einen Sekundärverteiler,
der einen Sekundärverteilerdüsenauslass aufweist,
wobei der Niederenergiegas-Primärverteilerauslass
und der Hochenergiegas-Primärverteilerauslass
mit dem Primärverteiler
gekoppelt sind, während
der Niederenergiegas-Sekundärverteilerauslass
mit dem Sekundärverteiler
gekoppelt ist, wobei das Niederenergiegas-Zufuhrsystem ferner ein
primäres
Niederenergiegas-Steuer/Regelventil zwischen der Gasverzweigung
bzw. -aufteilung und dem Niederenergiegas-Primärverteilerauslass aufweist, das
Niederenergiegas-Zufuhrsystem ferner ein sekundäres Niederenergiegas-Steuer/Regelventil
zwischen der Verteilerverzweigung bzw. -aufteilung und dem Niederenergiegas-Sekundärverteilerauslass aufweist
und das Hochenergiegas-Zufuhrsystem ferner ein Hochenergiegas-Steuer/Regelventil
zwischen dem Hochenergiegaseinlass und dem Hochenergiegas-Primärverteilerauslass
aufweist. Das Verfahren zum Betreiben des Dualgas-Brennstoffzufuhrsystems
kann eine Auswahl einer Brennstoffaufteilung zwischen dem Niederenergiegas-Zufuhrsystem und
dem Hochenergiegas-Zufuhrsystem, ein Einstellen des Hubs des Hochenergiegas-Steuer/Regelventils
auf der Basis der Brennstoffstromaufteilung, ein Messen des Primärverteilerdüsendruckverhältnisses an
dem Primärverteilerdüsenauslass;
einen Vergleich des Primärverteilerdüsendruckverhältnisses mit
einem Primärverteilervorgabegrenzwert;
ein Anpassen des Hubs des primären
Niederenergiegas-Steuer/Regelventils, um das Druckverhältnis an dem
Primärverteilerdüsenauslass
innerhalb der Primärverteilervorgabegrenze
zu halten; ein Messen des Sekundärverteilerdüsendruckverhältnisses
an dem Sekundärverteilerdüsenauslass,
einen Vergleich des Sekundärverteilerdüsendruckverhältnisses
mit einer Sekundärverteilervorgabegrenze
und ein Anpassen des Hubs des sekundären Niederenergiegas-Steuer/Regelventils
enthalten, um das Druckverhältnis
an dem Sekundärverteilerdüsenauslass
innerhalb der Sekundärverteilervorgabegrenze
zu halten.
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Diese
und weitere Aufgaben der vorliegenden Erfindung erschließen sich
für einen
Fachmann bei einer Durchsicht der folgenden detaillierten Beschreibung
in Verbindung mit den Zeichnungen und den beigefügten Ansprüchen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
ein Diagramm, das ein Dualgas-Brennstoffsystem mit einem Primärverteiler
veranschaulicht.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Anmeldung ergibt ein Dualgas-Brennstoffzufuhrsystem
und ein Verfahren zum Betreiben des Systems.
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I. Dualgas-Brennstoffzufuhrsystem mit
Primärverteiler
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Indem
nun auf die Zeichnungen Bezug genommen wird, zeigt 1 eine
Konfiguration eines Dualgas-Brennstoffsystems 100 mit einem
Primärverteiler
bzw. -sammler. Das System 100 kann dazu verwendet werden,
ein Hochenergiegas, ein Niederenergiegas oder ein Gemisch aus dem
Hochenergiegas und dem Niederenergiegas einer Turbine zuzuführen. Es
ist wichtig, dass das System 100 sowohl einen Hochenergiebrennstoff
als auch einen Niederenergiebrennstoff liefern kann, während lediglich dem
Hochenergiebrennstoff ermöglicht
wird, in einen einzelnen Verteiler einzutreten. Indem der Hochenergiebrennstoff
lediglich zu einem Einzelverteiler geliefert wird, kann das System 100 die
in den Verteilern gespeicherte Energiemenge reduzieren und dadurch die
Gefahr einer Turbinenüberdrehzahl
reduzieren.
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Die Gasbrennstoffe
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Das
System 100 kann ein Hochenergiegas, ein Niederenergiegas
oder ein Gemisch aus einem Hochenergiegas und einem Niederenergiegas
liefern. Das Hochenergiegas kann einen Energiewert in einem Bereich
von etwa 750 bis etwa 2000 BTU/ft3, sogar
wünschenswerter
von etwa 900 bis etwa 1500 BTU/ft3 und sogar
noch wünschenswerter
von etwa 1000 bis etwa 1200 BTU/ft3 haben.
Das Niederenergiegas kann einen Energiewert in einem Bereich von etwa
75 bis etwa 750 BTU/ft3, noch wünschenswerter von
etwa 150 bis 500 BTU/ft3 und sogar noch
wünschenswerter
von etwa 250 bis etwa 350 BTU/ft3 haben.
In einer speziellen Ausführungsform
liegt die Differenz der Energiewerte zwischen dem Hochenergie gas
und dem Niederenergiegas in einem Bereich von etwa 100 bis etwa
1800 BTU/ft3, noch wünschenswerter von etwa 300
bis etwa 1200 BTU/ft3 und sogar noch wünschenswerter
von etwa 600 bis etwa 800 BTU/ft3 liegen.
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Das Zufuhrsystem
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Das
Primärverteiler-Dualgas-Brennstoffzufuhrsystem 100 kann
ein Niederenergiegas-Zufuhrsystem 102, ein Hochenergiegas-Zufuhrsystem 104, einen
Primärverteiler
(bzw. Primärsammler) 106 und einen
Sekundärverteiler
(bzw. Sekundärsammler) 108 enthalten.
Der Sekundärverteiler 108 kann
eine Größe haben,
die größer ist
als die Größe des Primärverteilers 106.
Beispielsweise kann der Sekundärverteiler
ein größeres Volumen
und/oder eine größere Düsengröße im Vergleich
zu dem Primärverteiler 106 haben.
Die relativ große
Abmessung des Sekundärverteilers 108 und
die relativ kleine Abmessung des Primärverteilers 106 können der
Turbine ermöglichen,
in einem weiten Bereich von Lasten entweder mit dem Niederenergiegas
oder mit dem Hochenergiegas oder mit einem Gemisch aus dem Hochenergiegas
und dem Niederenergiegas zu arbeiten.
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Das
Niederenergiegas-Zufuhrsystem 102 kann einen Niederenergiegaseinlass 110,
eine Gasverzweigung bzw. -aufteilungseinrichtung 112, einen Niederenergiegas-Primärverteilerauslass 114 und
einen Niederenergiegas-Sekundärverteilerauslass 116 enthalten.
Das Hochenergiegas-Zufuhrsystem 104 kann einen Hochenergiegaseinlass 118 und
einen Hochenergiegas-Primärverteilerauslass 120 enthalten.
Der Primärverteiler 106 kann
einen Primärverteilerrohreinlass 122 und
einen Primärverteilerdüsenauslass 124 enthalten.
Der Sekundärverteiler 108 kann
einen Sekundärverteilerrohreinlass 126 und
einen Sekundärverteilerdüsenauslass 128 enthalten. Der
Niederenergiegas-Primärverteilerauslass 114 und
der Hochenergiegas-Primärverteileraus lass 120 können mit
dem Primärverteiler 106 verbunden
sein. Beispielsweise können
der Niederenergiegas-Primärverteilerauslass 114 und
der Hochenergiegas-Primärverteilerauslass 120 in
den Primärverteilerrohreinlass 122 zusammenführen. Der
Niederenergiegas-Sekundärverteilerauslass 116 kann
mit dem Sekundärverteiler 108 verbunden
sein. Beispielsweise kann der Niederenergiegas-Sekundärverteilerauslass 116 in
den Sekundärverteilerrohreinlass 126 übergehen.
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Das
Niederenergiegas-Zufuhrsystem 102 kann ferner ein primäres Niederenergiegas-Steuer- bzw.
-Regelventil 130 zwischen der Gasaufteilung 112 und
dem Niederenergiegas-Primärverteilerauslass 114 enthalten.
In gleicher Weise kann das Hochenergiegas-Zufuhrsystem 104 ebenfalls
ein Hochenergiegas-Steuer- bzw.
-Regelventil 132 zwischen dem Hochenergiegaseinlass 118 und
dem Hochenergiegas-Primärverteilerauslass 120 enthalten.
Die Gassteuerventile (bzw. Gasregelventile) 130 und 132 können den
Brennstoffdurchsatz zu dem Primärverteiler 106 derart
steuern/regeln, dass ein genauer Druckabfall an dem Primärverteilerdüsenauslass 124 aufrechterhalten
wird.
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Das
Niederenergiegas-Zufuhrsystem 102 kann ferner ein sekundäres Niederenergiegas-Steuer-
bzw. -Regelventil 134 enthalten. Das sekundäre Niederenergiegas-Steuerventil
(bzw. -Regelventil) 134 kann zwischen der Gasverzweigung 112 und dem
Niederenergiegas-Sekundärverteilerauslass 116 angeordnet
sein. Das sekundäre
Niederenergiegas-Steuerventil 134 kann den Brennstoffdurchfluss in
dem Sekundärverteiler 108 derart
steuern/regeln, dass an dem Sekundärverteilerdüsenauslass 128 ein genauer
Druckabfall aufrechterhalten wird. Das sekundäre Niederenergiegas-Steuerventil 134 kann ferner
dazu verwendet werden, den Gasdurchfluss durch den Sekundärverteiler 108 zu
unterbrechen.
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Das
Niederenergiegas-Zufuhrsystem 102 kann ferner eine beliebige
Anzahl von zusätzlichen Gassteuer-
bzw. -Regelventilen enthalten. Beispielsweise kann das Niederenergiegas-Zufuhrsystem 102 ferner
ein zweites sekundäres
Niederenergiegas-Steuer/Regelventil 136 und
ein drittes sekundäres
Niederenergiegas-Steuer/Regelventil 138 enthalten. Die
Steuer/Regelventile 136 und 138 können zwischen
der Gasverzweigung 112 und dem Niederenergiegas-Sekundärverteilerauslass 116 angeordnet
sein. Die drei Steuer/Regelventile 134, 136 und 138 können parallel
zueinander arbeiten. Die Verwendung mehrerer Gassteuerventile kann
jedem Steuerventil ermöglichen,
eine kleinere Abmessung zu haben, was wiederum den Einsatz ohne
weiteres verfügbarer
Gassteuerventile ermöglicht.
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Das
Niederenergiegas-Zufuhrsystem 102 kann ferner ein Niederenergiegas-Stopp/Drehzahlverhältnisventil 140 zwischen
dem Niederenergiegaseinlass 110 und der Gasverzweigung 112 enthalten. In
gleicher Weise kann auch das Hochenergiegas-Zufuhrsystem 104 ein
Hochenergiegas-Absperr-Stopp/Drehzahlverhältnisventil 142 zwischen dem
Hochenergiegaseinlass 118 und dem Hochenergiegas-Steuer/Regelventil 132 enthalten.
Die Stopp/Drehzahlverhältnisventile 140 und 142 können den
Durchfluss des Brennstoffes stromaufwärts der Gassteuerventile 130, 132, 134, 136 und 138 steuern,
so dass ein konstanter Referenzdruck zwischen den Stopp/Drehzahlverhältnisventilen 140 und 142 und
den Gassteuerventilen 130, 132, 134, 136 und 138 aufrechterhalten
wird. Durch Aufrechterhaltung der Bereiche konstanten Referenzdrucks
unmittelbar stromaufwärts
der Gassteuerventile 130, 132, 134, 136 und 138 kann
die Durchflussrate durch die Gassteuerventile unter Verwendung lediglich
der Positionen (effektiver Querschnitte) der Steuerventile berechnet
werden.
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Das
Niederenergiegas-Zufuhrsystem 102 kann ferner ein Niederenergiegas-Absperrventil 146 zwischen
dem Niederenergiegaseinlass 110 und dem Niederenergiegas-Stopp/Drehzahlverhältnisventil 140 enthalten.
In gleicher Weise kann auch das Hochenergiegas-Zufuhrsystem 104 ein
Hochenergiegas-Absperrventil 148 zwischen dem Hochenergiegaseinlass 118 und
dem Hochenergiegas-Stopp/Drehzahlverhältnisventil 142 enthalten. Die
Absperrventile 146 und 148 können dazu verwendet werden,
den Gasdurchfluss durch das Niederenergiegas-Zufuhrsystem 102 bzw.
das Hochenergiegas-Zufuhrsystem 104 zu unterbrechen. Wenn beispielsweise
die Turbine allein mit einem Hochenergiegas betrieben wird, kann
das Niederenergiegas-Absperrventil 146 den Durchfluss von
Gas durch das Niederenergiegas-Zufuhrsystem 102 absperren, so
dass nur ein Hochenergiebrennstoff durch den Primärverteiler 106 strömen wird.
Außerdem
kann in dem Fall, dass die Turbine allein mit einem Niederenergiegas
arbeitet, das Hochenergiegas-Absperrventil 148 den Durchfluss
von Gas durch das Hochenergiegas-Zufuhrsystem 104 absperren,
so dass lediglich ein Niederenergiebrennstoff durch den Primärverteiler 106 und
den Sekundärverteiler 108 strömen wird.
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Das
Niederenergiegas-Zufuhrsystem 102 kann ferner ein primäres Niederenergiegas-Spülsystem
zwischen dem Niederenergiegaseinlass 110 und dem primären Niederenergiegas-Steuerventil 130 enthalten.
Das primäre
Niederenergiegas-Spülsystem
kann einen primären
Niederenergiegas-Spüleinlass 150,
einen ersten primären
Niederenergiegas-Spülentlüftungsauslass 152 und
einen zweiten primären
Niederenergiegas-Spülentlüftungsauslass 154 enthalten.
Der primäre
Niederenergiegas-Spüleinlass 150 kann
zwischen dem primären
Niederenergiegas-Steuerventil 130 und dem Niederenergiegas-Stopp/Drehzahlverhältnisventil 140 angeordnet sein,
während
der erste primäre
Niederenergiegas-Spülauslass 152 zwischen
dem primären
Niederenergiegas-Steuerventil 130 und dem Niederenergiegas-Stopp/Drehzahlverhältnis ventil 140 angeordnet
sein kann und der zweite primäre
Niederenergiegas-Spülauslass 154 zwischen
dem Niederenergiegas-Stopp/Drehzahlverhältnisventil 140 und
dem Niederenergiegas-Absperrventil 146 angeordnet
sein kann. Das primäre
Niederenergiegas-Spülsystem kann
verwendet werden, um die Gefahr einer Verbrennung zu reduzieren,
wenn sich das Niederenergiegas-Zufuhrsystem 102 nicht
im Einsatz befindet. Beispielsweise können der primäre Niederenergiegas-Spüleinlass 150 und
die primären
Niederenergiegas-Spülentlüftungsauslässe 152 und 154 einen Inertgasdruckpuffer
zwischen dem Niederenergiegas-Absperrventil 146 und dem
primären
Niederenergiegas-Steuerventil 130 erzeugen, um das Niederenergiegas
von dem Primärverteiler 106 zu
isolieren.
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Das
Hochenergiegas-Zufuhrsystem 104 kann ebenfalls ein Hochenergiegas-Spülsystem
zwischen dem Hochenergiegaseinlass 118 und dem Hochenergiegasauslass 120 enthalten.
Das Hochenergiegas-Spülsystem
kann einen Hochenergiegas-Spüleinlass 156,
einen ersten Hochenergiegas-Spülentlüftungsauslass 158 und
einen zweiten Hochenergiegas-Spülentlüftungsauslass 160 enthalten.
Der Hochenergiegas-Spüleinlass 156 kann
zwischen dem Hochenergiegas-Steuerventil 132 und dem Hochenergiegas-Stopp/Drehzahlverhältnisventil 142 angeordnet
sein, während
der erste Hochenergiegas-Spülauslass 158 zwischen
dem Hochenergiegas-Steuerventil 132 und dem Hochenergiegas-Stopp/Drehzahlverhältnisventil 142 angeordnet sein
kann und der zweite Hochenergiegas-Spülauslass 160 zwischen
dem Hochenergiegas-Stopp/Drehzahlverhältnisventil 142 und
dem Hochenergiegas-Absperrventil 148 angeordnet sein kann.
Das Hochenergiegas-Spülsystem
kann verwendet werden, um die Gefahr einer Verbrennung zu reduzieren,
wenn das Hochenergiegas-Zufuhrsystem 104 sich
nicht im Einsatz befindet. Beispielsweise können der Hochenergiegas-Spüleinlass 156 und die
Hochenergiegas-Spülentlüftungsauslässe 158 und 160 die
Rohrleitungsan lage stromabwärts
des Hochenergiegas-Absperrventils 148 durchblasen bzw.
räumen,
um Hochenergie- oder Niederenergiegas zu spülen, um die Gefahr einer Verbrennung
zu reduzieren.
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Das
Niederenergiegas-Zufuhrsystem 102 kann ferner ein sekundäres Niederenergiegas-Spülsystem
zwischen dem sekundären
Niederenergiegas-Steuerventil 134 und dem Niederenergiegas-Sekundärverteilerauslass 116 enthalten.
Das sekundäre
Niederenergiegas-Spülsystem
kann einen sekundären
Niederenergiegas-Spüleinlass 164 enthalten. Der
sekundäre
Niederenergiegas-Spüleinlass 164 kann
zwischen dem sekundären
Niederenergiegas-Steuerventil 134 und
dem Sekundärverteilerdüsenauslass 128 angeordnet
sein. Das Sekundärverteilerspülsystem
kann dazu verwendet werden, die Gefahr einer Verbrennung zu reduzieren,
wenn der Sekundärverteiler 108 nicht
eingesetzt wird.
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Das
Niederenergiegas-Zufuhrsystem 102 kann ferner einen Niederenergiegasfilter 168 zwischen
dem Niederenergiegaseinlass 110 und dem Niederenergiegas-Absperrventil 146 enthalten.
In gleicher Weise kann auch das Hochenergiegas-Zufuhrsystem 104 einen
Hochenergiegasfilter 170 zwischen dem Hochenergiegaseinlass 118 und
dem Hochenergiegas-Absperrventil 148 enthalten. Die Siebfilter 168 und 170 können Verschmutzungen bzw.
Fremdkörper
aus dem Brennstoff herausfiltern, um Probleme, wie beispielsweise
ein Zusetzen des Primärverteiler-Dualgas-Brennstoffzufuhrsystems 100,
zu verhindern.
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Das
Niederenergiegas-Zufuhrsystem 102 kann ferner einen Niederenergiegas-Bypassauslass 172 zwischen
dem Niederenergiegaseinlass 110 und dem Niederenergiegas-Absperrventil 146 enthalten. In
gleicher Weise kann das Hochenergiegas-Zufuhrsystem 104 auch
einen Hochenergiegas-Bypassauslass 174 zwischen dem Hochenergiegaseinlass 118 und
dem Hochenergiegas-Absperrventil 148 enthalten. Die Bypassauslässe bzw.
Umleitauslässe 172, 174 können ein
Gas zu Systemen, wie beispielsweise einem Warmlaufsystem und/oder
einem Fackelsystem, führen.
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Das
Dualgas-Brennstoffzufuhrsystem mit Primärverteiler 100 kann
auch ein Verdichteraustrittsdrucksystem 176 (hier nachfolgend
auch als das „CPD-System” bezeichnet,
von „Compressor
Discharge Pressure System”)
enthalten. Das CPD-System 176 kann einen CPD-Lufteinlass 178 und
einen CPD-Luftauslass 180 enthalten. Das CPD-System 176 kann
mit dem Sekundärverteiler 108 gekoppelt sein.
Beispielsweise kann der CPD-Luftauslass 180 in den Sekundärverteilerrohreinlass 126 übergehen. Das
CPD-System 176 kann dazu verwendet werden, den Sekundärverteiler 108 von
Gas zu spülen,
ein positives Düsendruckverhältnis in
dem Sekundärverteiler 108 aufrechtzuerhalten
und/oder den Sekundärverteilerdüsenauslass 128 kühl zu halten.
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Das
CPD-System 176 kann ein primäres CPD-Ventil 182 zwischen
dem CPD-Lufteinlass 178 und dem CPD-Luftauslass 180 enthalten.
Das CPD-System 176 kann ferner ein sekundäres CPD-Ventil 184 zwischen
dem CPD-Lufteinlass 178 und dem primären CPD-Ventil 182 enthalten.
Die CPD-Ventile 182 und 184 können den Luftdurchfluss zu
dem Sekundärverteiler 108 steuern/regeln,
so dass ein genauer Druckabfall an dem Sekundärverteilerdüsenauslass 128 aufrechterhalten
wird.
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Das
CPD-System 176 kann ferner einen CPD-Gasspüleinlass 186 und
einen CPD-Gasspülentlüftungsauslass 188 enthalten.
Der CPD-Gasspüleinlass 186 und
der CPD-Gasspülauslass 188 können zwischen
dem sekundären
CPD-Ventil 184 und dem primären CPD-Ventil 182 angeordnet sein.
Der CPD-Gasspüleinlass 186 und
der CPD-Gasspülauslass 188 können dazu
verwendet werden, die Gefahr einer Verbrennung zu reduzieren, wenn
das CPD-System 176 nicht eingesetzt wird. Beispielsweise
können
der CPD-Gasspüleinlass 186 und
der CPD-Gasspülauslass 188 einen
Inertgas druckpuffer zwischen dem sekundären CPD-Ventil 184 und
dem primären
CPD-Ventil 182 erzeugen, um das Niederenergiegas von der
CPD-Luft zu isolieren.
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Das
Dualgas-Brennstoffzufuhrsystem mit Primärverteiler 100 kann
dazu verwendet werden, zwei Gasbrennstoffe zu einer Turbine zu liefern.
Ein Niederenergiegas kann zu dem Niederenergiegaseinlass 110 des
Niederenergiegas-Zufuhrsystem 102 gespeist werden. Ein
erster Teil des Niederenergiegases kann anschließend dem Primärverteilerrohreinlass 122 des
Primärverteilers 106 von
dem Niederenergiegas-Primärverteilerauslass 114 des
Niederenergiegas-Zufuhrsystems 102 aus zugeführt werden,
während
ein zweiter Teil des Niederenergiegases dem Sekundärverteilerrohreinlass 126 des
Sekundärverteilers 108 von
dem Niederenergiegas-Sekundärverteilerauslass 116 des
Niederenergiegas-Zufuhrsystems 102 aus zugeführt werden
kann. Ein Hochenergiegas kann in den Hochenergiegaseinlass 118 des
Hochenergiegas-Zufuhrsystems 104 eingespeist werden. Das
Hochenergiegas kann anschließend
dem Primärverteilerrohreinlass 122 des
Primärverteilers 106 von
dem Hochenergiegas-Primärverteilerauslass 120 des
Hochenergiegas-Zufuhrsystems 104 aus zugeführt werden.
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Das
Hochenergiegas und der erste Anteil des Niederenergiegases können von
dem Primärverteilerdüsenauslass 124 des
Primärverteilers 106 aus zu
der Turbine geleitet werden. Der zweite Anteil des Niederenergiegases
kann von dem Sekundärverteilerrohrauslass 128 des
Sekundärverteilers 108 aus
zu der Turbine geleitet werden.
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Das
Verfahren zum Zuführen
der beiden Gasbrennstoffe zu der Turbine kann einen Schritt des Durchleitens
des ersten Anteils des Niederenergiegases durch das primäre Niederenergiegas-Steuerventil 130 nach
dem Schritt des Zuführens
des Nie derenergiegases zu dem Niederenergiegas-Zufuhrsystem 102 und
vor dem Schritt des Zuführens
des ersten Anteils des Niederenergiegases zu dem Primärverteiler 106 enthalten.
Das Verfahren kann ferner einen Schritt des Durchleitens des zweiten
Anteils des Niederenergiegases durch das sekundäre Niederenergiegas-Steuerventil 134, 136 und 138 nach
dem Schritt des Zuführens
des Niederenergiegases zu dem Niederenergiegas-Zufuhrsystem 102 und
vor dem Schritt des Zuführens
des zweiten Anteils des Niederenergiegases zu dem Sekundärverteiler 108 enthalten.
Außerdem
kann das Verfahren einen Schritt des Durchleitens des Niederenergiegases
durch das Niederenergiegas-Stopp/Drehzahlverhältnisventil 140 nach
dem Schritt des Zuführens
des Niederenergiegases zu dem Niederenergiegas-Zufuhrsystem 102 und
vor den Schritten des Durchleitens des ersten Anteils des Niederenergiegases durch
das primäre
Niederenergiegas-Steuerventil 130 und des Durchleitens
des zweiten Anteils des Niederenergiegases durch das sekundäre Niederenergiegas-Steuerventil 134, 136 und 138 enthalten. Schließlich kann
das Verfahren zum Zuführen
der beiden Gasbrennstoffe zu der Turbine ein Durchleiten des Niederenergiegases
durch das Niederenergiegas-Absperrventil 146 nach dem Schritt
des Zuführens
des Niederenergiegases zu dem Niederenergiegas-Zufuhrsystem 102 und
vor dem Schritt des Durchleitens des Niederenergiegases durch das
Niederenergiegas-Stopp/Drehzahlverhältnisventil 140 enthalten.
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Das
Verfahren zum Zuführen
der beiden Brennstoffe zu der Turbine kann einen Schritt des Durchleitens
des Hochenergiegases durch das Hochenergiegas-Steuerventil 132 nach
dem Schritt des Zuführens
des Hochenergiegases zu dem Hochenergiegas-Zufuhrsystem 104 und vor dem
Schritt des Zuführens
des Hochenergiegases zu dem Primärverteiler 106 enthalten.
Das Verfahren kann ferner einen Schritt des Durchleitens des Hochenergiegases
durch das Hochenergiegas-Stopp/Drehzahlverhältnis ventil 142 nach
dem Schritt des Zuführens des
Hochenergiegases zu dem Hochenergiegas-Zufuhrsystem 104 und
vor dem Schritt des Durchleitens des Hochenergiegases durch das
Hochenergiegas-Steuerventil 132 enthalten.
Schließlich
kann das Verfahren zum Zuführen
der beiden Gasbrennstoffe zu der Turbine ein Durchleiten des Hochenergiegases
durch das Hochenergiegas-Absperrventil 148 nach dem Schritt
des Zuführens
des Hochenergiegases zu dem Hochenergiegas-Zufuhrsystem 104 und vor
dem Schritt des Durchleitens des Hochenergiegases durch das Hochenergiegas-Stopp/Drehzahlverhältnisventil 142 enthalten.
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II. Betrieb des Brennstoffsystems
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Das
vorstehend beschriebene Primärverteiler-Brennstoffzufuhrsystem 100 kann
in drei unterschiedlichen Betriebsmodi betrieben werden: (1) einem
100%igen Hochenergiegasmodus; (2) einem 100%igen Niederenergiegasmodus
und (3) einem Kombinationsfeuermodus.
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Während des
Betriebs des Brennstoffzufuhrsystems kann der Hub der Gassteuerventile
auf der Basis einer Regelung bzw. eines geschlossenen Regelkreises
eingestellt werden, um das Druckverhältnis an den Verteilerdüsenauslässen innerhalb
einer Verteilervorgabegrenze aufrechtzuerhalten. Wenn Brennstoff
durch zwei Verteiler strömt,
dann kann der Hub der Gassteuerventile eingestellt werden, um an den
Verteilerdüsenauslässen gleiche
Druckverhältnisse
zu erhalten.
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Der
Hub der Gassteuerventile kann ferner auf der Basis einer Steuerung
bzw. eines offenen Steuerkreises unter Verwendung der Physik der
Strömung
durch die Düsen
eingestellt werden. Beispielsweise kann die Brennstoffhubreferenz
(FSR, Fuel Stroke Reference) als die Summe aus der Primärverteiler-FSR
(FSRP) und der Sekundärverteiler-FSR (FSRS) berechnet werden.
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Die
FSRP und die FSRS können zu
dem Querschnitt des Primärdüsenkanals
bzw. dem Querschnitt des Sekundärdüsenkanals
direktproportional sein.
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Wenn
festgestellt wird, dass das Druckverhältnis an dem Verteiler außerhalb
der Vorgabegrenze liegt, kann eine gefeuerte Abschaltung ausgelöst werden,
um das Brennstoffsystem und die Turbine zu schützen.
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Hochenergiegasmodus
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Das
Verfahren zum Betreiben des Primärverteiler-Brennstoffzufuhrsystems 100 in
dem 100%igen Hochenergiegasmodus kann enthalten: Schließen der
Niederenergiegas-Steuerventile 130, 134, 136 und 138;
Messen des Primärverteiler-Düsendruckverhältnisses
an dem Düsenauslass 124 des
Primärverteilers;
Vergleichen des Primärverteiler-Düsendruckverhältnisses
mit einem Primärverteiler-Vorgabegrenzwert;
und Anpassen des Hubs des Hochenergiegas-Steuerventils 132,
um das Druckverhältnis an
dem Primärverteiler-Düsenauslass 124 innerhalb der
Primärverteiler-Vorgabegrenze
zu halten. Wenn beispielsweise das Düsendruckverhältnis unterhalb der
Vorgabegrenze liegt, kann das Hochenergiegas-Steuerventil 132 auf
einen höheren
Hub eingestellt werden, um mehr Gas durch den Primärverteiler 106 hindurchzuleiten.
Außerdem
kann in dem Fall, wenn das Düsendruckverhältnis oberhalb
der Vorgabegrenze liegt, das Hochenergiegas-Steuerventil 132 auf
einen kleineren Hub eingestellt werden, um weniger Gas durch den
Primärverteiler 106 zu
leiten.
-
Das
Verfahren zum Betreiben des Primärverteiler-Brennstoffzufuhrsystems 100 in
dem 100%igen Hochenergiegasmodus kann ferner enthalten: Messen des
Sekundärverteiler-Düsendruckverhältnisses an
dem Düsenauslass 128 des
Sekundärverteilers; Vergleichen
des Sekundärverteiler-Düsendruckverhält nisses
mit einer Sekundärverteiler-Vorgabegrenze;
und Anpassen des Hubs der CPD-Ventile 182 und/oder 184,
um das Druckverhältnis
an dem Sekundärverteiler-Düsenauslass 128 innerhalb
der Sekundärverteiler-Vorgabegrenze
zu halten. Wenn beispielsweise das Düsendruckverhältnis unterhalb der
Vorgabegrenze liegt, können
die CPD-Ventile 182 und/oder 184 auf einen höheren Hub
eingestellt werden, um mehr Luft durch den Sekundärverteiler 108 hindurchzuleiten.
In gleicher Weise können
in dem Fall, wenn das Düsendruckverhältnis oberhalb der
Vorgabegrenze liegt, die CPD-Ventile 182 und/oder 184 auf
einen geringeren Hub eingestellt werden, um weniger Luft durch den
Sekundärverteiler 108 hindurchzuleiten.
-
Das
Verfahren zum Betreiben des Primärverteiler-Brennstoffzufuhrsystems 100 in
dem 100%-Hochenergiegasmodus kann ferner enthalten: Schließen des
Niederenergiegas-Stopp/Drehzahlverhältnisventils 140;
Messen des Drucks des Hochenergiegases zwischen dem Hochenergiegas-Stopp/Drehzahlverhältnisventil 142 und
dem Hochenergiegas-Steuerventil 132; Vergleichen des Drucks
des Hochenergiegases mit einer Hochenergiegas-Referenzdruckgrenze; und Anpassen des Hubs
des Hochenergiegas-Stopp/Drehzahlverhältnisventils 142,
um den Druck des Hochenergiegases innerhalb der Hochenergiegas-Referenzdruckgrenze zu
halten. Wenn beispielsweise der Druck des Hochenergiegases unterhalb
der Hochenergiegas-Referenzdruckgrenze liegt, kann das Hochenergiegas-Stopp/Drehzahlverhältnisventil 142 auf
einen höheren
Hub eingestellt werden, um mehr Hochenergiegas durch das Hochenergiegas-Stopp/Drehzahlverhältnisventil 142 hindurchzuleiten.
In gleicher Weise kann in dem Fall, wenn der Druck des Hochenergiegases
oberhalb der Hochenergiegas-Referenzdruckgrenze liegt, das Hochenergiegas-Stopp/Drehzahlverhältnisventil 142 auf
einen kleineren Hub eingestellt werden, um weniger Hochenergiegas
durch das Hochenergiegas-Stopp/Drehzahlverhältnisventil 142 zu
leiten.
-
Das
Verfahren zum Betreiben des Primärverteiler-Brennstoffzufuhrsystems 100 in
dem 100%igen Hochenergiegasmodus kann ferner ein Schließen des
Niederenergiegas-Stopp/Drehzahlverhältnisventils 140 und
des Niederenergiegas-Absperrventils 146 enthalten. Das
Verfahren zum Betreiben des Brennstoffsystems kann ferner ein Abfuhren
des Niederenergiegases aus dem Zwischenraum zwischen dem Niederenergiegas-Stopp/Drehzahlverhältnisventil 146 und
dem Niederenergiegas-Absperrventil 140 unter Verwendung
des zweiten Niederenergiegas-Spülentlüftungsauslasses 154 enthalten.
Das Verfahren zum Betreiben des Brennstoffsystems kann ferner ein
Erzeugen eines Inertgasdruckpuffers zwischen dem Niederenergiegas-Stopp/Drehzahlverhältnisventil 140 und
den Niederenergiegas-Steuerventilen 130, 134, 136 und 138 unter
Verwendung des Niederenergiegas-Spüleinlasses 150 und
des ersten Niederenergiegas-Spülentlüftungsauslasses 152 enthalten.
-
Niederenergiegasmodus
-
Das
Verfahren zum Betreiben des Primärverteiler-Brennstoffzufuhrsystems 100 in
dem 100%igen Niederenergiegasmodus kann enthalten: Schließen des
Hochenergiegas-Steuerventils 132; Messen des Primärverteiler-Düsendruckverhältnisses
an dem Düsenauslass 124 des
Primärverteilers;
Vergleichen des Primärverteiler-Düsendruckverhältnisses
mit einer Primärverteiler-Vorgabegrenze; und
Anpassen des Hubs des primären
Niederenergiegas-Steuerventils 130, um das Druckverhältnis an
dem Primärverteiler-Düsenauslass 124 innerhalb
der Primärverteiler-Vorgabegrenze zu
halten. Wenn beispielsweise das Düsendruckverhältnis unterhalb
der Vorgabegrenze liegt, kann das primäre Niederergiegas-Steuerventil 130 auf
einen höheren
Hub eingestellt werden, um mehr Gas durch den Primärverteiler 106 zu leiten.
Außerdem
kann in dem Fall, wenn das Düsendruckverhält nis oberhalb
der Vorgabegrenze liegt, das primäre Niederenergiegas-Steuerventil 130 auf einen
geringeren Hub eingestellt werden, um weniger Gas durch den Primärverteiler 106 hindurchzuleiten.
Wenn die Düsendruckverhältnisse
zwischen den Vorgabegrenzen liegen, arbeitet das Verteilerverzweigungs-Steuerventil 130,
um gleiche Düsendruckverhältnisse
an jedem Verteiler zu bewirken.
-
Das
Verfahren zum Betreiben des Primärverteiler-Brennstoffzufuhrsystems 100 in
dem 100%igen Niederenergiegasmodus kann ferner enthalten: Schließen des
CPD-Ventils 182; Messen des Sekundärverteiler-Düsendruckverhältnisses
an dem Düsenauslass 128 des
Sekundärverteilers,
Vergleichen des Sekundärverteiler-Düsendruckverhältnisses
mit einer Sekundärverteiler-Vorgabegrenze; und
Anpassen des Hubs der sekundären
Niederenergiegas-Steuerventile 134, 136 und 138,
um das Druckverhältnis
an dem Sekundärverteiler-Düsenauslass 128 innerhalb
der Sekundärverteiler-Vorgabegrenze zu
halten. Wenn beispielsweise das Düsendruckverhältnis unterhalb
der Vorgabegrenze liegt, können die
sekundären
Niederenergiegas-Steuerventile 134, 136 und 138 auf
einen höheren
Hub eingestellt werden, um mehr Gas durch den Sekundärverteiler 108 zu
leiten. Außerdem
können
in dem Fall, wenn das Düsendruckverhältnis oberhalb
der Vorgabegrenze liegt, die sekundären Niederenergiegas-Steuerventile 134, 136 und 138 auf
einen kleineren Hub eingestellt werden, um weniger Gas durch den
Sekundärverteiler 108 zu
leiten.
-
Das
Verfahren zum Betreiben des Primärverteiler-Brennstoffzufuhrsystems 100 in
dem 100%igen Niederenergiegasmodus kann ferner enthalten: Schließen des
Hochenergiegas-Stopp/Drehzahlverhältnisventils 142;
Messen des Drucks des Niederenergiegases entweder zwischen dem Niederenergiegas-Stopp/Drehzahlverhältnisventil 140 und
dem primären
Nieder energiegas-Steuerventil 130 oder zwischen dem Niederenergiegas-Stopp/Drehzahlverhältnisventil 140 und
dem sekundären
Niederenergiegas-Steuerventil 134; Vergleichen des Drucks
des Niederenergiegases mit einer Niederenergiegas-Referenzdruckgrenze;
und Anpassen des Hubs des Niederenergiegas-Stopp/Drehzahlverhältnisventils 140,
um den Druck des Niederenergiegases innerhalb der Niederenergiegas-Referenzdruckgrenze
zu halten. Wenn beispielsweise der Druck des Niederenergiegases
unterhalb der Niederenergiegas-Referenzdruckgrenze liegt, kann das
Niederenergiegas-Stopp/Drehzahlverhältnisventil 140 auf
einen höheren
Hub eingestellt werden, um mehr Niederenergiegas durch das Niederenergiegas-Stopp/Drehzahlverhältnisventil 140 zu
leiten. In gleicher Weise kann in dem Fall, wenn der Druck des Niederenergiegases oberhalb
des Niederenergiegas-Referenzdruckgrenzwertes liegt, das Niederenergiegas-Stopp/Drehzahlverhältnisventil 140 auf
einen kleineren Hub eingestellt werden, um weniger Niederenergiegas
durch das Niederenergiegas-Stopp/Drehzahlverhältnisventil 140 zu
leiten.
-
Das
Verfahren zum Betreiben des Brennstoffzufuhrsystems in dem 100%igen
Niederenergiegasmodus kann ferner ein Schließen des Hochenergiegas-Stopp/Drehzahlverhältnisventils 142 und
des Hochenergiegas-Absperrventils 146 enthalten. Das Verfahren
zum Betreiben des Brennstoffzufuhrsystems kann ferner ein Abführen des
Hochenergiegases aus dem Zwischenraum zwischen dem Hochenergiegas-Stopp/Drehzahlverhältnisventil 142 und dem
Hochenergiegas-Absperrventil 146 unter Verwendung des zweiten
Hochenergiegas-Spülentlüftungsauslasses 160 enthalten.
Das Verfahren zum Betreiben des Brennstoffsystems kann ferner ein
Abführen
des Hochenergiegases aus dem Zwischenraum zwischen dem Hochenergiegas-Stopp/Drehzahlverhältnisventil 142 und
dem Hochenergiegas-Steuerventil 132 unter Verwendung des
ersten Hochenergiegas-Spülentlüftungsauslasses 158 enthalten.
Das Verfahren zum Betreiben des Brennstoffzufuhrsystems kann fer ner
ein Spülen
des Primärverteilers 106 mit
einem Inertgas unter Verwendung des Hochenergiegas-Spüleinlasses 156 enthalten.
Das Verfahren zum Betreiben des Brennstoffzufuhrsystems 100 kann
ferner ein Abführen
der CPD-Luft aus dem Zwischenraum zwischen dem CPD-Ventil 184 und
dem CPD-Ventil 182 unter Verwendung des CPD-Gasspüleinlasses 186 und
des CPD-Gasspülentlüftungsauslasses 188 enthalten.
-
Kombinationsfeuermodus
-
Das
Verfahren zum Betreiben des Primärverteiler-Brennstoffzufuhrsystems 100 in
dem Kombinationsfeuermodus kann enthalten: Auswahl einer Brennstoffstromaufteilung
zwischen dem Hochenergiegas und dem Niederenergiegas; Einstellen
des Hubs des Hochenergiegas-Steuerventils auf der Basis der gewünschten
Primärbrennstoffstromaufteilung;
Messen des Primärverteiler-Düsendruckverhältnisses
an dem Düsenauslass 124 des
Primärverteilers;
Vergleichen des Primärverteiler-Düsendruckverhältnisses
mit einer Primärverteiler-Vorgabegrenze
und einem Ziel (bzw. Sollwert); und Anpassen des Hubs des primären Niederenergiegas-Steuerventils 130,
um das Druckverhältnis
an dem Primärverteiler-Düsenauslass 124 innerhalb
der Primärverteiler-Vorgabegrenze
zu halten oder um das Druckverhältnisziel
zu erfüllen.
Wenn beispielsweise das Düsendruckverhältnis unterhalb
der Vorgabegrenze liegt, kann das primäre Niederenergiegas-Steuerventil 130 auf
einen höheren
Hub eingestellt werden, um mehr Gas durch den Primärverteiler 106 hindurchzuleiten.
Außerdem
kann in dem Fall, wenn das Druckverhältnis oberhalb der Vorgabegrenze
liegt, das primäre
Niederenergiegas-Steuerventil 130 auf einen geringeren
Hub eingestellt werden, um weniger Gas durch den Primärverteiler 106 zu
leiten. Wenn das gemessene Düsendruckverhältnis des
Primärverteilers
zwischen den Vorgabegrenzen liegt, arbeitet das Steuerventil 130,
um gleiche Düsendruckverhältnisse
an dem Primär-
und dem Sekundär-Verteiler
zu bewerkstelligen.
-
Das
Verfahren zum Betreiben des Primärverteiler-Brennstoffzufuhrsystems 100 in
dem Kombinationsfeuermodus kann ferner enthalten: Schließen des
CPD-Ventils 182; Messen des Sekundärverteiler-Düsendruckverhältnisses
an dem Düsenauslass 128 des
Sekundärverteilers;
Vergleichen des Sekundärverteiler-Düsendruckverhältnisses
mit einer Sekundärverteiler-Vorgabegrenze;
und Anpassen des Hubs der sekundären
Niederenergiegas-Steuerventile 134, 136 und 138,
um das Druckverhältnis
an dem Sekundärverteiler-Düsenauslass 128 innerhalb
der Sekundärverteiler-Vorgabegrenze
zu halten. Wenn beispielsweise das Düsendruckverhältnis unterhalb der
Vorgabegrenze liegt, können
die sekundären Niederenergiegas-Steuerventile 134, 136 und 138 auf
einen höheren
Hub eingestellt werden, um mehr Gas durch den Sekundärverteiler 108 zu
leiten. Außerdem
können
in dem Fall, wenn das Düsendruckverhältnis oberhalb
der Vorgabegrenze liegt, die sekundären Niederenergiegas-Steuerventile 134, 136 und 138 auf
einen geringeren Hub eingestellt werden, um weniger Gas durch den
Sekundärverteiler 108 zu
leiten. Wenn das gemessene Sekundärverteiler-Düsendruckverhältnis zwischen
den Vorgabegrenzen liegt, arbeitet das Steuerventil 130,
um gleiche Düsendruckverhältnisse
an dem Primär-
und dem Sekundärverteiler
zu bewerkstelligen.
-
Das
Verfahren zum Betreiben des Primärverteiler-Brennstoffzufuhrsystems 100 in
dem Kombinationsfeuermodus kann ferner enthalten: Messen des Drucks
des Hochenergiegases zwischen dem Hochenergiegas-Stopp/Drehzahlverhältnisventil 140 und dem
Hochenergiegas-Steuerventil 132; Vergleichen des Drucks
des Hochenergiegases mit einem Hochenergiegas-Referenzdruckgrenzwert;
und Anpassen des Hubs des Hochenergiegas-Stopp/Drehzahlverhältnisventils 142,
um den Druck des Hochenergiegases in nerhalb der Hochenergiegas-Referenzdruckgrenze
zu halten. Wenn beispielsweise der Druck des Hochenergiegases unterhalb
der Hochenergiegas-Referenzdruckgrenze liegt, kann das Hochenergiegas-Stopp/Drehzahlverhältnisventil 142 auf einen
höheren
Hub eingestellt werden, um mehr Hochenergiegas durch das Hochenergiegas-Stopp/Drehzahlverhältnisventil 142 zu
leiten. In gleicher Weise kann, wenn der Druck des Hochenergiegases
oberhalb der Hochenergiegas-Referenzdruckgrenze liegt, das Hochenergiegas-Stopp/Drehzahlverhältnisventil 142 auf
einen geringeren Hub eingestellt werden, um weniger Hochenergiegas durch
das Hochenergiegas-Stopp/Drehzahlverhältnisventil 142 zu
leiten.
-
Das
Verfahren zum Betreiben des Primärverteiler-Brennstoffzufuhrsystems 100 in
dem Kombinationsfeuermodus kann ferner enthalten: Messen des Drucks
des Niederenergiegases entweder zwischen dem Niederenergiegas-Stopp/Drehzahlverhältnisventil 140 und
dem primären
Niederenergiegas-Steuerventil 130 oder zwischen dem Niederenergiegas-Stopp/Drehzahlverhältnisventil 140 und
dem sekundären
Niederenergiegas-Steuerventil 134; Vergleichen des Drucks
des Niederenergiegases mit einem Niederenergiegas-Referenzdruckgrenzwert; und
Anpassen des Hubs des Niederenergiegas-Stopp/Drehzahlverhältnisventils 140,
um den Druck des Niederenergiegases innerhalb der Niederenergiegas-Referenzdruckgrenze
zu halten. Wenn beispielsweise der Druck des Niederenergiegases unterhalb
der Niederenergiegas-Referenzdruckgrenze
liegt, kann das Niederenergiegas-Stopp/Drehzahlverhältnisventil 140 auf
einen höheren
Hub eingestellt werden, um mehr Niederenergiegas durch das Niederenergiegas-Stopp/Drehzahlverhältnisventil 140 zu
leiten. In gleicher Weise kann in dem Fall, wenn der Druck des Niederenergiegases
oberhalb der Niederenergiegas-Referenzdruckgrenze liegt, das Niederenergiegas-Stopp/Drehzahlverhältnisventil 140 auf
einen geringeren Hub eingestellt werden, um weniger Nie derenergiegas
durch das Niederenergiegas-Stopp/Drehzahlverhältnisventil 142 zu
leiten.
-
Das
Verfahren zum Betreiben des Primärverteiler-Brennstoffzufuhrsystems 100 in
dem Kombinationsfeuermodus kann ferner ein Schließen des CPD-Ventils 182 und 184 enthalten.
Das Verfahren zum Betreiben des Brennstoffzufuhrsystems 100 kann
ferner ein Abführen
der CPD-Luft aus dem Zwischenraum zwischen dem CPD-Ventil 184 und
dem CPD-Ventil 182 unter Verwendung des CPD-Gasspüleinlasses 186 und
des CPD-Gasspülentlüftungsauslasses 188 enthalten.
-
Es
sollte verstanden werden, dass das Vorstehende lediglich die bevorzugten
Ausführungsformen
der vorliegenden Anmeldung anbetrifft und dass daran zahlreiche
Veränderungen
und Modifikationen vorgenommen werden können, ohne von dem allgemeinen
Rahmen und Umfang der Erfindung, wie durch die folgenden Ansprüche definiert,
sowie deren Äquivalenten
abzuweichen.
-
Die
vorliegende Anmeldung ergibt ein Verfahren zum Betreiben eines Dualgas-Brennstoffzufuhrsystems 100,
das aufweist:
Auswahl einer Leitungs- und Brennstoffstromaufteilung;
Festsetzen des Hubs eines Hochenergiegas-Steuerventils 132 auf
der Basis der Brennstoffaufteilung; Messen des Primärverteiler-Düsendruckverhältnisses
an einem Primärverteiler-Düsenauslass 124;
Vergleichen des Primärverteiler-Düsendruckverhältnisses
mit einer Primärverteilervorgabegrenze;
Einstellen des Hubs eines primären
Niederenergiegas-Steuerventils 130, um das Druckverhältnis an
dem Primärverteiler-Düsenauslass 124 innerhalb der
Primärverteiler-Vorgabegrenze
zu halten; Messen des Sekundärverteiler-Düsendruckverhältnisses an
einem Sekundärverteiler-Düsenauslass 128;
Vergleichen des Sekundärverteiler-Düsendruckverhältnisses
mit einer Sekundärverteiler-Vorgabegrenze; und
Einstellen des Hubs eines sekundären
Niederener giegas-Steuerventils 134, um das Druckverhältnis an
dem Sekundärverteiler-Düsenauslass 128 innerhalb
der Sekundärverteiler-Vorgabegrenze zu
halten.
-
- 100
- Primärverteiler-Dualgas-Brennstoffsystem
- 102
- Niederenergiegas-Zufuhrsystem
- 104
- Hochenergiegas-Zufuhrsystem
- 106
- Primärverteiler
- 108
- Sekundärverteiler
- 110
- Niederenergiegaseinlass
- 112
- Gasverzweigung,
Gasaufteilungseinrichtung
- 114
- Niederenergiegas-Primärverteilerauslass
- 116
- Niederenergiegas-Sekundärverteilerauslass
- 118
- Hochenergiegaseinlass
- 120
- Hochenergiegas-Primärverteilerauslass
- 122
- Primärverteilerrohreinlass
- 124
- Primärverteilerdüsenauslass
- 126
- Sekundärverteilerrohreinlass
- 128
- Sekundärverteilerdüsenauslass
- 130
- Primäres Niederenergiegas-Steuerventil
- 132
- Hochenergiegas-Steuerventil
- 134
- Sekundäres Niederenergiegas-Steuerventil
- 136
- Zweites
sekundäres
Niederenergiegas-Steuerventil
- 138
- Drittes
sekundäres
Niederenergiegas-Steuerventil
- 140
- Niederenergiegas-Stopp/Drehzahlverhältnisventil
- 142
- Hochenergiegas-Stopp/Drehzahlverhältnisventil
- 146
- Niederenergiegas-Absperrventil
- 148
- Hochenergiegas-Absperrventil
- 150
- Primärer Niederenergiegas-Spüleinlass
- 152
- Erster
primärer
Niederenergiegas-Spülentlüftungsauslass
- 154
- Zweiter
primärer
Niederenergiegas-Entlüftungsauslass
- 156
- Hochenergiegas-Spüleinlass
- 158
- Erster
Hochenergiegas-Spülentlüftungsauslass
- 160
- Zweiter
Hochenergiegas-Spülentlüftungsauslass
- 164
- Sekundärer Niederenergiegas-Spüleinlass
- 168
- Niederenergiegasfilter
- 170
- Hochenergiegasfilter
- 172
- Niederenergiegas-Bypassauslass
- 174
- Hochenergiegas-Bypassauslass
- 176
- CPD-System
- 178
- CPD-Lufteinlass
- 180
- CPD-Luftauslass
- 182
- Primäres CPD-Ventil
- 184
- Sekundäres CPD-Ventil
- 186
- CPD-Gasspüleinlass
- 188
- CPD-Gasspulentlüftungsauslass