DE102009003216A1 - Fahrerassistenzverfahren zum Auslösen einer vorbestimmten Aktion in Abhängigkeit eines prädikitiv erfassten Höhenprofils entlang einer Radtrajektorie und korrespondierendes Fahrerassistenzsystem - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Fahrerassistenzverfahren sowie ein Fahrerassistenzsystem, gemäß dem ein Höhenprofil einer Fahrbahnoberfläche entlang einer Radtrajektorie erfasst wird, welches mit einem vorbestimmten Höhenprofil verglichen wird und bei Vorhandensein bestimmter Merkmale eine vorbestimmte Aktion ausgelöst wird.
Description
- Technisches Gebiet
- Die Erfindung betrifft ein Fahrerassistenzverfahren und ein korrespondierendes Fahrerassistenzsystem, welche den Fahrer beim Erkennen und Bewerten einer Fahrbahnoberfläche unterstützen.
- Stand der Technik
- Aus der
DE 10 2004 047 478 A1 ist ein Verfahren zur Einparkunterstützung für ein Fahrzeug bekannt, bei dem ein Fahrwiderstand des Fahrzeuges aus Messgrößen abgeleitet wird und eine Begrenzung einer Parklücke ermittelt wird, wenn sich der Fahrwiderstand über ein vorgegebenes Maß hinaus ändert. - Zur Fahrerassistenz sind allgemein unterschiedliche Unterstützungsmöglichkeiten bekannt, welche teilautonom oder autonom in die Längsführung und/oder die Querführung eines Fahrzeuges eingreifen. Als eine Alternative zu einem Eingreifen in ein Fahrverhalten eines Kraftfahrzeuges sind gemäß herkömmlicher Verfahren unterschiedliche Warnfunktionen, welche einen Fahrzeuglenker in kritischen Situationen mittels einer geeigneten Mensch-Maschine-Schnittstelle warnen, bekannt.
- Darstellung der Erfindung
- Die Erfindung stellt ein Fahrerassistenzverfahren gemäß Patentanspruch 1 zur Verfügung, welches es erlaubt, in Abhängigkeit eines entlang einer Radtrajektorie prädiktiv erfassten Höhenprofils eine vorbestimmte Aktion auszulösen.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens sind in den Unteransprüchen 2 bis 9 gegeben.
- Des Weiteren stellt die Erfindung ein zum oben genannten Verfahren korrespondierendes Fahrerassistenzsystem zur Verfügung, welches die Merkmale in Anspruch 10 aufweist. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Fahrerassistenzsystems sind in den Unteransprüchen 11 und 12 gegeben.
- Des Weiteren stellt die Erfindung ein Computerprogrammprodukt gemäß Anspruch 13 zur Durchführung des genannten Verfahrens, sowie einen Datenspeicher gemäß Anspruch 14, welcher das Computerprogrammprodukt abspeichert, zur Verfügung.
- Die Erfindung basiert darauf, dass eine gerichtete Sensorik, zum Beispiel ein „Single Beam” Sensor pro Rad, kontinuierlich die Fahrbahnoberfläche vor dem jeweiligen Rad, auch Radtrajektorie genannt, erfasst. Die Sensoren sind dabei derart ausgerichtet, dass sie die zu überfahrende Radtrajektorie sowohl bei einem Vorwärtsfahren als auch bei einem Rückwärtsfahren kontinuierlich abtasten. Aus einem errechneten Abstand des jeweiligen Sensors zu der abgetasteten Fahrbahnoberfläche wird ein Höhenprofil ermittelt. Die Längsführung des Fahrzeuges kann somit in Abhängigkeit des Höhenprofils und optional in Abhängigkeit der Abmessungen des Fahrzeuges prädiktiv angepasst werden. Prädiktiv heißt, dass die Fahrbahnoberfläche in unmittelbar räumlicher Nähe in Fahrtrichtung vor mindestens einem Rad des Fahrzeuges abgetastet wird. Wird ein vorbestimmtes Höhenprofil erkannt, so kann darauf bezüglich der Querführung und/oder der Längsführung des Fahrzeuges reagiert werden. Zum Beispiel kann bei einem Überfahren eines Schlaglochs und/oder einem Überfahren eines Bordsteins die Geschwindigkeit des Fahrzeugs reduziert werden.
- Befindet sich zum Beispiel auf einer vorberechneten Einparktrajektorie ein Bordstein, so kann die Querführung des Fahrzeuges mit dem erfindungsgemäßen Verfahren derart verändert werden, dass der Bordstein in einem besonders günstigen Winkel überfahren wird. Ein günstiger Winkel verhindert eine Beschädigung eines Rads, insbesondere einer Felge. Ein vorbestimmtes Höhenprofil kann zum Beispiel aus einem Datenspeicher ausgelesen werden und mit einem erfassten Höhenprofil verglichen werden. Folglich lassen sich mittels eines Vergleichens bestimmte Merkmale des erfassten Höhenprofils interpretieren. Zum Beispiel kann eine Erhöhung, welche parallel zu einer Fahrspur verläuft, als ein Bordstein identifiziert werden. Der Datenspeicher kann auch zusätzliche Informationen, zum Beispiel bezüglich der Abmessungen des Fahrzeuges, bereitstellen.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Die Erfindung wird anhand der beiliegenden Figuren näher erläutert.
- Es zeigen:
-
1 ein Ablaufdiagramm einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fahrerassistenzverfahrens, -
2 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fahrerassistenzsystems, -
3A ,3B ,3C ein Erstellen eines Höhenprofils gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fahrerassistenzverfahrens, -
4 eine beispielhafte Einparktrajektorie, welche ohne Adaption bezüglich eines zu überfahrenden Objektes errechnet wird, -
5 eine Einparktrajektorie, welche mit Adaption bezüglich des zu überfahrenden Objektes gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fahrerassistenzverfahrens errechnet wird. - Ausführungsformen der Erfindung
- In
1 ist ein Ablaufdiagramm einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Fahrerassistenzverfahrens dargestellt. Das Fahrerassistenzverfahren weist einen ersten Verfahrensschritt100 auf, in dem ein prädiktives Erfassen eines Höhenprofils einer Fahrbahnoberfläche entlang einer Radtrajektorie durchgeführt wird. Entspricht das erfasste Höhenprofil einem vorbestimmten Höhenprofil, so erfolgt in einem weiteren Verfahrensschritt101 ein Auslösen einer vorbestimmten Aktion. Das Auslösen der vorbestimmten Aktion in Verfahrensschritt101 erfolgt in Abhängigkeit eines Vergleichens des in Verfahrensschritt100 prädiktiv erfassten Höhenprofils mit einem vorbestimmten Höhenprofil. - Für den Fall, dass das erfasste Höhenprofil mit einem vorbestimmten Höhenprofil übereinstimmt, so wird in einem darauffolgenden Verfahrensschritt
102 die vor bestimmte Aktion ausgeführt. Stimmt das erfasste Höhenprofil aus Schritt100 nicht mit einem vorbestimmten Höhenprofil überein, so wird nach der Ausführung des Verfahrensschrittes101 zu dem Verfahrensschritt100 zurück verzweigt. Zum Beispiel wird in dem Verfahrensschritt102 eine Warnfunktion durch ein akustisches oder ein optisches Signal an einen Fahrzeugführer ausgegeben, falls das in Verfahrensschritt100 erfasste Höhenprofil einem Schlagloch entspricht. - In einer weiteren Ausführungsform des Fahrerassistenzverfahrens erfolgt in Verfahrensschritt
101 ein Auslösen der vorbestimmten Aktion, wenn das Vergleichen des prädiktiv erfassten Höhenprofils mit dem vorbestimmten Höhenprofil in ausgewählten Merkmalen übereinstimmt, z. B. bei einem Vorliegen einer Stufe. - In einer weiteren Ausführungsform des Fahrerassistenzverfahrens erfolgt in Verfahrensschritt
101 ein Auslösen der vorbestimmten Aktion, wenn das prädiktiv erfasste Höhenprofil mit dem vorbestimmten Höhenprofil mindestens zu einer bereitgestellten Vergleichszahl übereinstimmt. Eine Vergleichszahl ist in der vorliegenden Ausführungsform ein Prozentsatz, beispielsweise 80 Prozent. Stimmt das prädiktiv erfasste Höhenprofil mit dem vorbestimmten Höhenprofil mindestens zu dem bereitgestellten Prozentsatz von 80 Prozent überein, so erfolgt in Verfahrensschritt101 ein Auslösen der vorbestimmten Aktion. -
2 zeigt ein Blockschaltbild einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fahrerassistenzsystems1 . Es wird eine Fahrbahnoberfläche13 mittels einer Sensoreinrichtung2 prädiktiv erfasst, d. h. entlang einer Radtrajektorie in Fahrtrichtung in einem vorbestimmten Abstand vor dem Rad des Fahrzeuges. Die Sensoreinrichtung2 ist geeignet, aus der erfassten Fahrbahnoberfläche13 ein Höhenprofil2A zu erstellen, z. B. durch Auswertung von Ultraschallechos oder des Lichtechos einer optischen Sensorik. Das Höhenprofil2A wird an eine Auslöseeinrichtung3 zum Auslösen einer vorbestimmten Aktion3A übermittelt. Die Auslöseeinrichtung3 liest ein oder mehrere vorbestimmte Höhenprofile2B aus und vergleicht diese(s) mit dem erfassten Höhenprofil2A . Das Höhenprofil2B kann zum Beispiel mittels eines Datenspeichers bereitgestellt werden. - In einem weiteren Ausführungsbeispiel verfügt die Auslöseeinrichtung
3 über Fahrzeugdaten, welche zum Beispiel die Abmessung des Fahrzeuges beschreiben. Somit ist die Auslöseeinrichtung3 geeignet, in Abhängigkeit des erfassten Höhenprofils2A und der Fahrzeugdaten eine vorbestimmte Aktion3A auszulösen. So kann die Auslöseeinrichtung3 zum Beispiel ermitteln, ob das Fahrzeug einen aus dem erfassten Höhenprofil2A erkannten Bordstein ohne Beschädigung einzelner Fahrzeugteile, wie z. B. Frontspoiler oder Heckspoiler, überfahren kann. - Das Ausführen der vorbestimmten Aktion
3A wird durch die Auslöseeinrichtung3 veranlasst. Die vorbestimmte Aktion3A umfasst beispielsweise Befehle, welche eine Warnfunktion auslösen. Die Warnfunktion kann akustisch und/oder visuell ausgegeben werden. -
3A zeigt in einer weiteren Ausführungsform ein Fahrzeug10 , welches über eine vorderseitige und eine rückseitige Sensoreinheit11 bzw.12 verfügt. Die Sensoreinheiten11 und12 im vorliegenden Ausführungsbeispiel entsprechen der Sensoreinrichtung2 gemäß2 . Die Sensoreinheiten11 und12 sind geeignet, ein Höhenprofil einer Fahrbahnoberfläche13 entlang einer jeweiligen Radtrajektorie aller vier Räder mit einem jeweiligen Sensor11A ,11B ,12A und12B prädiktiv zu erfassen. Eine beispielhafte Ausrichtung der Sensoren11A ,11B ,12A und12B ist in einer Aufsicht auf das Fahrzeug10 in3B gezeigt. Weiterhin zeigt die3A diejenigen Wegpunkte W0, W1, W2, W3 und W4, welche für ein Erfassen des Höhenprofils14 gemäß3C von Bedeutung sind. -
3C zeigt ein Diagramm, welches den jeweiligen Abstand zwischen der Fahrbahnoberfläche13 entlang einer Radtrajektorie und einem Sensor12A oder12B mittels einer Abstandskurve14 als Höhenprofil2A beschreibt. Hierzu sind auf der x-Achse des Diagramms die in3A gezeigten Wegpunkte W0, W1, W2, W3 und W4 aufgetragen. Das in3A gezeigte Fahrzeug10 befindet sich am Wegpunkt W0. Auf der y-Achse sind die jeweiligen Abstände zwischen Fahrbahnoberfläche13 und dem Sensor12A bzw.12B aufgetragen. - Wie aus dem Diagramm gemäß
3C hervorgeht, verringert sich die Distanz bei einem Heranfahren des Fahrzeuges10 an eine Erhöhung E von der Distanz d0 auf die Distanz d1. Das Heranfahren geschieht auf der Wegstrecke zwischen den Wegpunkten W0 und W1. Zwischen Wegpunkten W1 und W2 überragt das Heck des Fahrzeuges10 die Erhöhung E, so dass die Distanz nur noch d1 beträgt. Bei einem Überfahren der Erhöhung befindet sich das Fahrzeug10 in einer Schräglage, wodurch ein erhöhter Abstand d2 zwischen der Fahrbahnoberfläche13 und dem Sensor12A bzw.12B hervorgerufen wird. - Bei einem Heranfahren des Fahrzeuges
10 an ein nicht zu überfahrendes Hindernis H am Wegpunkt W4 verringert sich der Abstand sukzessive bis zu einem minimalen Abstand15 . Da bei Überfahren des Wegpunktes W4 eine Kollision mit dem nicht zu überfahrenden Hindernis H erfolgen würde, wird das Fahrzeug10 vor dem Wegpunkt W4 automatisch gestoppt. -
4 zeigt eine Einparksituation, bei der eine vorberechnete Einparktrajektorie21A über einen Bürgersteig20A in eine Parklücke22 führt. Die vorliegende4 dient der Erläuterung der Problematik bei einem Überfahren eines Objektes hinsichtlich eines weiteren Ausführungsbeispiels. - In der vorliegenden Ausführungsform befindet sich die Parklücke
22 zwischen zwei parkenden Autos10C und10D . Das Fahrzeug10 wird entlang der Mittelpunktstrajektorie21B von der Ausgangsposition10A in die Parkposition10B geführt. Die Mittelpunktstrajektorie21B beschreibt die Einparkspur des Fahrzeuges10 , gemessen an einem Quermittelpunkt24 des Fahrzeuges10 . Die Einparktrajektorie21A beschreibt die Einparkspur des Fahrzeuges10 , gemessen in Fahrtrichtung unmittelbar vor einem Rad des Fahrzeuges10 . Die Mittelpunktstrajektorie21B verläuft somit stets äquidistant zur Einparktrajektorie21A . - Im vorliegenden Ausführungsbeispiel führt die Einparktrajektorie
21A in einem besonders spitzen Winkel α auf den Bordstein20B des Bürgersteigs20A . Das Auftreffen der Einparktrajektorie21A auf den Bordstein20B erfolgt an einer in der vorliegenden4 mit einem Kreis gekennzeichneten Auftreffstelle23 . Es ist ersichtlich, dass an der Auftreffstelle23 die Einparktrajektorie21A in dem besonders spitzen Winkel α , d. h. der Winkel α zwischen Bordstein20B und der Einparktrajektorie21A ist kleiner 30°, den Bordstein20B überfährt. Hierbei kann es zu einer Beschädigung des Reifens bzw. der Felge kommen. - Um eine Beschädigung der Reifen bzw. der Felgen zu vermeiden, errechnet das Fahrerassistenzsystem
1 , gemäß der weiteren Ausführungsform, eine optimierte Einparktrajektorie21A' . Die optimierte Einparktrajektorie21A' ist in5 dargestellt. -
5 zeigt ein Einfahren des Fahrzeuges10 von einer Ausgangsposition10A in die Parkposition10B . - In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Fahrerassistenzsystem
1 geeignet, anhand des erfassten Höhenprofils2A den Auftreffwinkel α zwischen Einparktrajektorie21A und dem Bordstein20B an der Stelle23 zu optimieren. Der optimierte Winkel α' beträgt mindestens 30°. Hierdurch wird gewährleistet, dass bei einem Überfahren des Bordsteins20B keine Felge des Fahrzeuges10 mit dem Bordstein20B in Berührung kommt. Somit hat das Fahrerassistenzsystem1 anhand des erfassten Höhenprofils2A einen Bordstein20B erkannt, und veranlasst, dass die vorbestimmte Aktion3A , nämlich ein Optimieren der Einparktrajektorie21A , durchgeführt wird. Folglich kann das Fahrzeug10 mittels der durch das Fahrerassistenzsystem1 optimierten Einparktrajektorie21A' beziehungsweise21B' ohne Beschädigung der Felgen zum Parken auf den Bürgersteig20A auffahren. - In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fahrerassistenzverfahrens ist die vorbestimmte Aktion
3A ein Reduzieren einer Geschwindigkeit des Fahrzeuges10 , derart dass bei dem Auffahren des Fahrzeuges10 auf den Bordstein20B keine Beschädigung der Reifen bzw. der Felgen des Fahrzeuges10 erfolgt. - In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fahrerassistenzverfahrens wird der optimierte Auftreffwinkel α' in Abhängigkeit einer Reifengröße, einer Felgengröße und/oder einem Radquerschnitt des Fahrzeuges
10 berechnet. - In einer weiteren Ausführungsform unterstützt das erfindungsgemäße Fahrerassistenzverfahren eine automatische Einparkhilfe, welche das Fahrzeug
10 ohne Eingreifen des Fahrers in die Parklücke22 führt. Das Fahrzeug10 fährt rückwärts auf den Bordstein20B auf. Die optimierte Einparktrajektorie21A' beschreibt somit die Radtrajektorie des rechten Hinterrads des Fahrzeuges10 . Bei einem Auftreffen des Fahrzeuges10 auf den Bordstein20B erfolgt erfindungsgemäß keine Lenkrad- beziehungsweise Radführung, da sonst die Beschädigungsgefahr eines Reifens beziehungsweise einer Felge des Fahrzeuges10 erhöht ist. - In einer weiteren Ausführungsform unterstützt das erfindungsgemäße Fahrerassistenzverfahren eine automatische Einparkhilfe, wobei bei dem Auftreffen des vorderen Rads des Fahrzeuges
10 auf den Bordstein eine Übernahme des Lenkrads durch den Fahrer erfolgt. Somit erfolgt keine automatische Lenkbewegung, wodurch sichergestellt wird, dass die elektronische Lenkmechanik des Fahrzeuges10 nicht überbeansprucht wird. Die Lenküberbeanspruchung bei einer automatischen Lenkführung kann aufgrund der Blockierung der Lenkbewegung durch den Bordstein20B oder durch zusätzliche Reibkräfte hervorgerufen werden. - In einer weiteren Ausführungsform wird ein abstandsmessender optischer Sensor verwendet, so dass zusätzlich zum Höhenprofil der Fahrbahnoberfläche auch Linien (z. B. Parkraumbegrenzungen) erfasst werden können und eine Positionierung beim Einparken relativ zu derartigen erfassten Linien durchgeführt werden kann.
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 102004047478 A1 [0002]
Claims (14)
- Fahrerassistenzverfahren, wobei ein prädiktives Erfassen (
100 ) eines Höhenprofils (2A ) einer Fahrbahnoberfläche (13 ) entlang einer Radtrajektorie durchgeführt wird und wobei eine vorbestimmte Aktion (3A ) ausgelöst (101 ) wird, falls ein vorbestimmtes Höhenprofil (2B ) erfasst wird. - Verfahren nach Anspruch 1, wobei in Abhängigkeit mindestens eines Merkmals des erfassten Höhenprofils (
2A ) mindestens ein Steuerbefehl aus einer bereitgestellten Menge von Steuerbefehlen zum automatischen Steuern einer Fahrzeugfunktion ausgewählt wird. - Verfahren nach Anspruch 2, wobei der Steuerbefehl eine Änderung einer Fahrgeschwindigkeit und/oder eine Änderung der Radtrajektorie veranlasst.
- Verfahren nach Anspruch 3, wobei die Radtrajektorie eine Einparktrajektorie (
21A ) aufweist, welche über einen Bordstein (20B ) führt und die Einparktrajektorie (21A ) derart angepasst wird, dass sie in einem vorberechneten Winkel α' über den Bordstein (20B ) führt. - Verfahren nach Anspruch 4, wobei der Winkel α' in Abhängigkeit einer Reifengröße, einer Felgengröße und/oder einem Radquerschnitt berechnet wird.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das Höhenprofil (
2A ) entlang der Radtrajektorie unmittelbar vor einem Rad eines Fahrzeuges (10 ) erfasst wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei in Abhängigkeit von mindestens einem erfassten Merkmal der Fahrbahnoberfläche (
13 ) ein weiteres nicht erfasstes Merkmal der Fahrbahnoberfläche (13 ) geschätzt wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei das Höhenprofil (
2A ) mittels Ultraschall und/oder Mikrowellen und/oder optischer Sensorik erfasst wird. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei in Abhängigkeit eines Merkmals des Höhenprofils (
2A ) und/oder eines Merkmals des Fahrzeuges (10 ) ein Warnsignal ausgeben wird. - Fahrerassistenzsystem (
1 ), mit: einer Sensoreinrichtung (2 ) zum prädiktiven Erfassen (100 ) eines Höhenprofils (2A ) einer Fahrbahnoberfläche (13 ) entlang einer Radtrajektorie; und einer Auslöseeinrichtung (3 ) zum Auslösen einer vorbestimmten Aktion (3A ) in Abhängigkeit eines Erfassens eines vorbestimmten Höhenprofils (2B ) durch die Sensoreinrichtung (2 ). - Fahrerassistenzsystem (
1 ) nach Anspruch 10, wobei die vorbestimmte Aktion (3A ) ein Ausgeben eines Warnsignals ist. - Fahrerassistenzsystem (
1 ) nach Anspruch 10, wobei die vorbestimmte Aktion (3A ) ein Übermitteln eines Steuerbefehls zum automatischen Steuern einer Fahrzeugfunktion an eine Steuereinheit ist. - Computerprogrammprodukt zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 9.
- Datenspeicher, welcher das Computerprogrammprodukt nach Anspruch 13 abspeichert.
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