DE102009001574A1 - Walze - Google Patents

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Abstract

Bei einer Walze mit einem an seinen beiden Enden drehbar gelagerten Mantel ist der Walzenmantel zumindest bereichsweise mit einer äußeren elastischen Materialschicht versehen, deren Nachgiebigkeit sich, in Richtung der Walzenachse betrachtet, ausgehend vom Mittenbereich der Walze, zu den beiden Randbereichen der Walze hin ändert. Alternativ kann der Walzenmantel zumindest bereichsweise auch mit einem äußeren Bezug versehen sein, dessen radiale Dicke sich, in Richtung der Walzenachse betrachtet, ausgehend vom Mittenbereich der Walze, zu den beiden Randbereichen der Walze hin ändert.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Walze mit einem an seinen beiden Enden drehbar gelagerten Mantel.
  • Um eine solche Walze handelt es sich beispielsweise bei dem Wickelkern, zum Beispiel Tambour, für den Einsatz in einer Wickelmaschine, auf den eine Materialbahn, insbesondere Papier- oder Kartonbahn aufgewickelt wird. Dieser Wickelkern besteht vorzugsweise aus einem hohlzylindrischen Wickelkernkörper und je einem an seinen beiden Enden angebrachten Lagerzapfen, mit denen er im Betrieb in Lagern ruht, die zumeist auf beispielsweise horizontalen Schienen bewegbar abgestützt sind.
  • Dem Wickelvorgang kommt sowohl bei der Materialbahnherstellung als auch bei der Materialbahnveredelung eine sehr große Bedeutung zu, da bisweilen die Gefahr besteht, dass eine bisher einwandfrei hergestellte Materialbahn beim Wickeln derart durch Wickelfehler beeinträchtigt wird, dass Teile einer hergestellten Wickelrolle unverkäuflich sind. Zu den bekannten Wickelfehlern gehören die sogenannten Glanzstellen, Falten oder Platzer. Die entstehenden Wickelfehler werden generell umso größer, je schneller die Wickelmaschinen betrieben werden und je größer die hergestellten Durchmesser und Fertiggewichte der Wickelrollen sind.
  • Für die Entstehung von beispielsweise Glanzstellen gibt es eine Vielzahl von Theorien, wobei die am weitesten verbreitete Theorie die folgende ist: wenn die Materialbahn auf einen Wickelkern aufgewickelt wird und die dabei entstehende Wickelrolle allmählich ihren fertigen Durchmesser erreicht, bewirken die hohen Gewichtskräfte eine Durchbiegung des Wickelkerns, die letztendlich relative Ver schiebungen einzelner Materialbahnlagen (Axialverschiebungen) insbesondere in den Randbereichen gegeneinander bewirkt. Benachbarte Materialbahnlagen gleiten also aufgrund wirkender Schubspannungen unter Reibung aufeinander, was letztlich die unerwünschten Glanzstellen mit sich bringt.
  • Um der beim Aufwickeln einer Materialbahn wie insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn auftretenden Randneigung der Walze bzw. Wickelkerns entgegenzuwirken, ist in der EP 1 310 445 B1 eine durchbiegungsreduzierte Wickelachse angegeben, die durch den Einsatz von Rohrhülsen in den Randbereichen des Tambour-Grundkörpers erhalten wird.
  • Zur Versteifung von Tambouren oder anderen Walzen, deren Durchbiegung oder Randneigung technologischen Einfluss hat, wurde auch bereits eine faserverstärkte Ummantelung des betreffenden Walzenkörpers vorgeschlagen.
  • Bei den bisher üblichen Standardausführungen von Tambouren wird eine ausreichend hohe Steifigkeit durch entsprechende Durchmesser und Wandstärken erreicht.
  • Zur Verbesserung bzw. Vergleichmäßigung des Nipabdrucks von gegeneinander gepressten Walzenpaaren wird meistens die Technik des sogenannten Bombierens angewandt, das heißt eine je nach erwarteter Durchbiegung infolge der Belastung der betreffenden Walze gezielt hergestellte Abweichung von der zylindrischen Walzenform.
  • Überdies werden für anspruchsvolle Anwendungen wie beispielsweise an Kalandern oder für Anwendungen, die eine große Bandbreite an Niplast zulassen müssen, Durchbiegungsausgleichswalzen eingesetzt, die ein feststehendes Joch, eine mit Öldruck beaufschlagte Innenkammer und einen rotierenden Walzenmantel umfassen, dessen Verformung durch die äußere Belastung mit Hilfe des Innendrucks im Wesentlichen kompensiert wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Walze der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der die zuvor genannten Probleme auf einfachere und zuverlässigere Weise beseitigt sind. Dabei soll insbesondere die Entlastung ausgewählter Zonen, insbesondere Randzonen der beispielsweise als Tambour eingesetzten Walze bzw. die Vergleichmäßigung des Nipabdrucks von beispielsweise Press- oder Kalanderwalzen auf möglichst einfache und entsprechend kostengünstige Art und Weise bewerkstelligt werden. Zudem soll insbesondere auch die Möglichkeit geschaffen werden, dass der betreffende Entlastungseffekt von der im Betrieb auftretenden Belastung bzw. aufgebrachten Belastung abhängig ist.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass der Walzenmantel zumindest bereichsweise mit einer äußeren elastischen Materialschicht versehen ist, deren Nachgiebigkeit sich in Richtung der Walzenachse betrachtet ausgehend vom Mittenbereich der Walze zu den Randbereichen der Walze hin ändert.
  • Aufgrund dieser Ausbildung kann den eingangs genannten Problemen wie insbesondere der Randneigung beim Aufwickeln einer Materialbahn, insbesondere Papier- oder Kartonbahn, oder beispielsweise eines ungleichmäßigen Nipabdrucks auf einfachere und entsprechend kostengünstigere Weise begegnet werden. So kann beispielsweise die Steifigkeit von Tambourrohren, deren derzeit erforderliche Wandstärke weit über die Erfordernisse der Festigkeit hinausgehen, deutlich reduziert werden. Zudem ist ohne weiteres auch die Nachrüstung von bereits vorhandenen Tambouren möglich. Für Presswalzen ergibt sich zusätzlich der Vorteil, dass die bisher auf einen bestimmten Belastungsfall optimierte Bombierung durch die erfindungsgemäße Lösung mit breitem Anwendungsfenster ersetzt werden kann.
  • Bevorzugt nimmt die Nachgiebigkeit der elastischen Materialschicht ausgehend vom Mittenbereich der Walze zu den beiden Randbereichen der Walze hin zu.
  • Eine bevorzugte praktische Ausführungsform der erfindungsgemäßen Walze zeichnet sich dadurch aus, dass die elastische Materialschicht in Axialrichtung aufeinanderfolgenden Zonen jeweils eine zumindest im Wesentlichen gleiche Nachgiebigkeit besitzt und sich die Nachgiebigkeit der elastischen Materialschicht ausgehend von einer mittleren Zone zu den axial äußeren randseitigen Zonen hin von Zone zu Zone ändert. Dabei ist es von Vorteil, wenn die Nachgiebigkeit der elastischen Materialschicht ausgehend von der mittleren Zone zu den randseitigen Zonen hin von Zone zu Zone zunimmt.
  • Im unbelasteten Zustand kann die Walze insbesondere eine zumindest im Wesentlichen zylindrische Form besitzen.
  • Vorteilhafterweise ist die unterschiedliche Nachgiebigkeit des Walzenmantels in Abhängigkeit von der im Betrieb auftretenden Belastung der Walze gewählt, um insbesondere eine entsprechende Durchbiegung der Walze zumindest im Wesentlichen zu kompensieren.
  • Die Belastung der Walze im Betrieb kann beispielsweise durch den auf der Walze bzw. dem Wickelkern oder Tambour aufgebauten Wickel, das Eigengewicht der Walze und/oder dergleichen bestimmt sein.
  • Die Walze kann also beispielsweise als Wickelkern zum Aufwickeln einer Materialbahn, insbesondere Papier- oder Kartonbahn ausgeführt sein. Dabei ist bevorzugt die Nachgiebigkeit der elastischen Materialschicht in den beiden Randbereichen der Walze höher als im Mittenbereich der Walze.
  • Die Walze kann insbesondere auch als Presswalze ausgeführt sein, um mit einer Gegenfläche einen Pressnip zu bilden. Dabei ist die Nachgiebigkeit der elastischen Materialschicht in den beiden Randbereichen der Walze vorzugsweise höher als im Mittenbereich. Bei einer Presswalze ist eine solche Verteilung der unterschiedlichen Nachgiebigkeit über die Walzenachse insbesondere dann von Vorteil, wenn die Walze in der betreffenden Presse unten angeordnet ist.
  • Die Walze kann insbesondere auch als Kalanderwalze ausgeführt sein.
  • Erfindungsgemäß kann also insbesondere in einzelnen Zonen ausgehend von der Walzenmitte zum Rand hin elastisches Material mit unterschiedlicher Nachgiebigkeit auf den Walzenmantel aufgebracht sein. Im unbelasteten Zustand ist eine zylindrische Form der Walze gegeben. Bei einer entsprechenden Verteilung der unterschiedlichen Nachgiebigkeiten in Axialrichtung kann jedoch unter Belastung abhängig von der Größe der Belastungskraft beispielsweise der Randbereich stärker komprimiert werden als der Mittenbereich, um damit eine sogenannte Randneigung zu verringern, was insbesondere im Zusammenhang mit Wickelkernen oder Tambouren von Vorteil ist, oder eine überhöhte Randpressung zu vermeiden, was beispielsweise bei Presswalzen oder Kalanderwalzen von Bedeutung ist.
  • Die oben genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß auch dadurch gelöst, dass der Walzenmantel zumindest bereichsweise mit einem äußeren Bezug versehen ist, dessen radiale Dicke sich in Richtung der Walzenachse betrachtet ausgehend vom Mittenbereich der Walze zu den beiden Randbereichen der Walze hin ändert.
  • Bevorzugt nimmt dabei die Dicke des äußeren Bezuges ausgehend vom Mittenbereich der Walze zu den beiden Randbereichen der Walze hin ab.
  • Dabei kann die Dicke des äußeren Bezuges ausgehend vom Mittenbereich der Walze zu den beiden Randbereichen der Walze hin insbesondere kontinuierlich abnehmen.
  • Mit dieser alternativen zweiten erfindungsgemäßen Lösung ist also insbesondere eine keilförmige, zur Mitte hin abnehmende Freistellung im Randbereich des Walzenbezugs möglich.
  • Mit dieser zweiten Lösung wird ein ähnlicher Effekt wie mit der ersten Lösung erzielt.
  • Der äußere Bezug besteht bevorzugt aus zumindest im Wesentlichen nicht kompressiblem Material.
  • Der äußere Bezug kann direkt auf den Walzenmantel aufgebracht sein.
  • In bestimmten Fällen ist es jedoch auch von Vorteil, wenn der äußere Bezug mit kompressiblem Material hinterlegt ist.
  • Bevorzugt ist die mit einem äußeren Bezug unterschiedlicher Dicke versehene Walze als Wickelkern zum Aufwickeln einer Materialbahn, insbesondere Papier- oder Kartonbahn ausgeführt. Grundsätzlich kann es sich bei der Walze jedoch beispielsweise auch wieder um eine Presswalze oder Kalanderwalze handeln.
  • Grundsätzlich ist auch eine Kombination der beiden erfindungsgemäßen Lösungsansätze denkbar, indem der Bezug eine unterschiedliche Dicke und eine variable Kompressibilität jeweils in axialer Richtung aufweist.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; in dieser zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines unbelasteten Tambours,
  • 2 eine schematische Darstellung des durch die Papierbelastung verformten Tambours und
  • 3 eine schematische vergrößerte Darstellung des linken Randbereichs des in der 2 wiedergegebenen belasteten Tambours.
  • 1 zeigt in schematischer Darstellung eine unbelastete Walze 10, bei der es sich im vorliegenden Fall beispielsweise um einen Wickelkern oder Tambour zum Aufwickeln einer Materialbahn, insbesondere Papier- oder Kartonbahn, handelt.
  • Die Walze 10 umfasst einen an seinen beiden Enden drehbar gelagerten Mantel 12. Zur drehbaren Lagerung können beispielsweise an den beiden Stirnseiten der Walze bzw. des Mantels angebrachte Lagerzapfen 14 vorgesehen sein.
  • Der Walzenmantel 12 ist zumindest bereichsweise mit einer äußeren elastischen Materialschicht 16 versehen, deren Nachgiebigkeit sich in Richtung der Walzenachse 18 betrachtet ausgehend vom Mittenbereich 20 zu den beiden Randbereichen 22 der Walze 10 hin ändert.
  • Dabei kann die Nachgiebigkeit der elastischen Materialschicht 16 ausgehend vom Mittenbereich 20 der Walze 10 zu den beiden Randbereichen 22 der Walze 10 hin insbesondere zunehmen.
  • Die Nachgiebigkeit der elastischen Materialschicht kann sich ausgehend vom Mittenbereich 20 zu den beiden Randbereichen 22 hin kontinuierlich ändern, beispielsweise zunehmen.
  • Es ist jedoch insbesondere auch möglich, dass die elastische Materialschicht 16 in Axialrichtung aufeinanderfolgenden Zonen jeweils eine zumindest im Wesentlichen gleiche Nachgiebigkeit besitzt und sich die Nachgiebigkeit der elastischen Materialschicht 16 ausgehend von einer mittleren Zone zu den randseitigen Zonen hin von Zone zu Zone ändert. Dabei kann die Nachgiebigkeit der elastischen Materialschicht 16 ausgehend von der mittleren Zone zu den randseitigen Zonen hin insbesondere von Zone zu Zone wieder zunehmen.
  • Wie anhand der 1 zu erkennen ist, besitzt die Walze 10 im unbelasteten Zustand eine zumindest im Wesentlichen zylindrische Form.
  • 2 zeigt in schematischer Darstellung die durch die Papierbelastung, das heißt insbesondere den auf der Walze bzw. Tambour 10 erzeugten Wickel 24 verformte Walze bzw. Tambour 10. Die Walze 10 bzw. deren Mantel 12 ist im vorliegenden Fall also nach unten durchgebogen.
  • Die unterschiedliche Nachgiebigkeit des Walzenmantels 12 kann nun in Abhängigkeit von dieser im Betrieb auftretenden Belastung der Walze 10 gewählt sein, um insbesondere eine entsprechende Durchbiegung der Walze 10 zumindest im Wesentlichen zu kompensieren.
  • Wie anhand der 2 zu erkennen ist, kann dadurch erreicht werden, dass trotz der Durchbiegung der Walze 10 bzw. des Walzenmantels 12 die obere Berührungslinie 26 zwischen der auf den Mantel 12 aufgebrachten elastischen Materialschicht 16 und dem Wickel 24 zumindest im Wesentlichen horizontal verläuft. Der entsprechende Durchbiegungsausgleich erfolgt hier also dadurch, dass die elasti sche Materialschicht 16 in Axialrichtung 18 unterschiedlich stark im Wesentlichen radial komprimiert wird.
  • Dazu kann im vorliegenden Fall die Nachgiebigkeit der elastischen Materialschicht 16 insbesondere in den beiden Randbereichen 22 der Walze 10 höher als im Mittenbereich 20 sein.
  • 3 zeigt in schematischer vergrößerter Darstellung den linken Randbereich der in der 2 wiedergegebenen Walze bzw. Tambours 10.
  • Wie anhand dieser 3 zu erkennen ist, kann die elastische Materialschicht 16 in Axialrichtung 18 aufeinanderfolgenden Zonen 2832 jeweils eine zumindest im Wesentlichen gleiche Nachgiebigkeit besitzen, wobei sich die Nachgiebigkeit der elastischen Materialschicht 16 vorzugsweise ausgehend von einer mittleren Zone 28 zur axial äußeren randseitigen Zone 32 hin ändert, hier beispielsweise zunimmt. Wie anhand der 3 zu erkennen ist, kann zwischen der mittleren Zone 28 und der axial äußeren randseitigen Zone eine axial innere randseitige Zone 30 vorgesehen sein.
  • In der 3 sind insbesondere auch die verschiedenen Lagen 34 der den Wickel 24 bildenden Materialbahn, insbesondere Papier- oder Kartonbahn, zu erkennen.
  • Zudem sind in dieser Figur die neutrale Achse 18 der unbelasteten Walze bzw. Tambours 10 und die verformte Achse 36 der belasteten Walze bzw. Tambours oder Tambourrohres 10 dargestellt.
  • Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel besitzt die axial äußere randseitige Zone 32 eine relativ hohe, die axial innere randseitige Zone 30 eine mittlere und die mittlere Zone 28 eine relativ geringe bzw. die geringste Kompressibilität. Diese drei Zonen 28 bis 32 werden im vorliegenden Fall durch den Wickel 24, das heißt insbesondere durch dessen Gewicht verformt. Dagegen ist im unteren Bereich die entlastete, unverformte Randzone 38 zu erkennen.
  • Im Folgenden wird ein konkretes Beispiel bzw. eine bevorzugte Ausführungsform der Walze bzw. des Tambours angegeben.
  • Ziel einer entsprechenden Auslegung könnte zum Beispiel eine Erhöhung der zulässigen Randneigung eines Tambours um 1 mm/m sein. Dazu wäre es erforderlich, die Kompressibilität und Schichtdicke der elastischen Rettung oder Materialschicht so zu wählen, dass im Randbereich von ca. 500 mm eine Kompression von zumindest 1–2 mm entsprechend einer Stauchung des elastischen Materials von zum Beispiel 10 mm Schichtdicke von 10 bis 20% erfolgt. Zur Walzenmitte hin wird die elastische Rettung zonenweise, vorzugsweise jeweils 2 bis 3 Zonen im Randbereich, steifer, wodurch die Biegelinie im Randbereich geglättet wird.
  • Die Kosten für einen Tambour mit derart reduzierter Steifigkeit liegen um ca. 10–15% niedriger als diejenigen eines vergleichbaren herkömmlichen Tambours. Die Mehrkosten für eine erfindungsgemäße Schicht zwischen Grundkörper und Gummibezug des Tambours sollten jedenfalls geringer als diese Ersparnis sein.
  • Die Außendurchmesser des Leertambours können gegebenenfalls auch kleiner ausfallen, was zu einer größeren Flexibilität bei der Auslegung des betreffenden Maschinenrollers führt.
  • Abgesehen davon eröffnet sich, wie bereits erwähnt, die Möglichkeit eines Nachrüstens von bereits vorhandenen, zu schwach dimensionierten Tambouren.
  • Die Walze 10 kann beispielsweise auch als Presswalze ausgeführt sein, um mit einer Gegenfläche einen Pressnip zu bilden. Dabei kann die Nachgiebigkeit der elastischen Materialschicht 16 in den beiden Randbereichen 22 der Walze 10 insbesondere wieder höher sein als im Mittenbereich 20 (vgl. beispielsweise nochmals 1).
  • Die Walze 10 kann beispielsweise auch als Kalanderwalze ausgeführt sein.
  • Die elastische Materialschicht unterschiedlicher Nachgiebigkeit bzw. Kompressibilität kann also beispielsweise auch für einen Durchbiegungsausgleich an Press- und Kalanderwalzen vorgesehen sein. Je nach Anwendungsfall kann die Schichtdicke, Zonenanzahl und -breite der zulässigen Neigung der Biegelinie bzw. Wasseroberfläche variiert werden.
  • Bevorzugt ist insbesondere eine solche Dimensionierung vorgesehen, dass der Kompressibilitätsunterschied zwischen zwei benachbarten Zonen nicht zu groß wird, um an der außen aufgebrachten Materialschicht oder Walzenbezug keine zu großen Biegebeanspruchungen einzuleiten. Gegebenenfalls kann die Zonenzahl mit jeweils geringem Kompressibilitätsunterschied erhöht werden, um die Biegewechselspannung im darüberliegenden Bezug unter das zulässige Niveau zu senken.
  • 10
    Walze, Tambour
    12
    Mantel
    14
    Lagerzapfen
    16
    Materialschicht
    18
    Walzenachse, neutrale Achse, Axialrichtung
    20
    Mittenbereich
    22
    Randbereich
    24
    Wickel
    26
    Berührungslinie
    28
    mittlere Zone
    30
    axial innere randseitige Zone
    32
    axial äußere randseitige Zone
    34
    Lage
    36
    verformte Achse
    38
    entlastete, unverformte Randzone
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 1310445 B1 [0005]

Claims (15)

  1. Walze (10) mit einem an seinen beiden Enden drehbar gelagerten Mantel (12), dadurch gekennzeichnet, dass der Walzenmantel (12) zumindest bereichsweise mit einer äußeren elastischen Materialschicht (16) versehen ist, deren Nachgiebigkeit sich in Richtung der Walzenachse (18) betrachtet ausgehend vom Mittenbereich (20) der Walze (10) zu den beiden Randbereichen (22) der Walze (10) hin ändert.
  2. Walze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nachgiebigkeit der elastischen Materialschicht (16) ausgehend vom Mittenbereich (20) der Walze (10) zu den beiden Randbereichen (22) der Walze (10) hin zunimmt.
  3. Walze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Materialschicht (16) in Axialrichtung (18) aufeinander folgenden Zonen (2832) jeweils eine zumindest im Wesentlichen gleiche Nachgiebigkeit besitzt und sich die Nachgiebigkeit der elastischen Materialschicht (16) ausgehend von einer mittleren Zone (28) zu den axial äußeren randseitigen Zonen (32) hin von Zone zu Zone ändert.
  4. Walze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Nachgiebigkeit der elastischen Materialschicht (16) ausgehend von der mittleren Zone (28) zu den axial äußeren randseitigen Zonen (30) hin von Zone zu Zone zunimmt.
  5. Walze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie im unbelasteten Zustand eine zumindest im Wesentlichen zylindrische Form besitzt.
  6. Walze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die unterschiedliche Nachgiebigkeit des Walzenmantels (12) in Abhängigkeit von der im Betrieb auftretenden Belastung der Walze (10) gewählt ist, um insbesondere eine entsprechende Durchbiegung der Walze (10) zumindest im Wesentlichen zu kompensieren.
  7. Walze nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Nachgiebigkeit der elastischen Materialschicht in den beiden Randbereichen (22) der Walze (10) höher ist als im Mittenbereich (20) der Walze.
  8. Walze mit einem an seinen beiden Enden drehbar gelagerten Mantel, dadurch gekennzeichnet, dass der Walzenmantel zumindest bereichsweise mit einem äußeren Bezug versehen ist, dessen radiale Dicke sich in Richtung der Walzenachse betrachtet ausgehend vom Mittenbereich der Walze zu den beiden Randbereichen der Walze hin ändert.
  9. Walze nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke des äußeren Bezuges ausgehend vom Mittenbereich der Walze zu den beiden Randbereichen der Walze hin abnimmt.
  10. Walze nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke des äußeren Bezuges ausgehend vom Mittenbereich der Walze zu den beiden Randbereichen der Walze hin kontinuierlich abnimmt.
  11. Walze nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der äußere Bezug aus zumindest im Wesentlichen nicht kompressiblem Material besteht.
  12. Walze nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der äußere Bezug direkt auf den Walzenmantel aufgebracht ist.
  13. Walze nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der äußere Bezug mit kompressiblem Material hinterlegt ist.
  14. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Walzenmantel (12) zumindest bereichsweise mit einer äußeren elastischen Materialschicht (16) versehen ist, deren Nachgiebigkeit sich in Richtung der Walzenachse (18) betrachtet ausgehend vom Mittenbereich (20) der Walze (10) zu den beiden Randbereichen (22) der Walze (10) hin ändert und dass der Walzenmantel (12) zumindest bereichsweise mit einem äußeren Bezug (16) versehen ist, dessen radiale Dicke sich in Richtung der Walzenachse (18) betrachtet ausgehend vom Mittenbereich (20) der Walze (10) zu den beiden Randbereichen (22) der Walze (10) hin ändert.
  15. Walze nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Wickelkern zum Aufwickeln einer Materialbahn, als Presswalze in einer Pressenpartie zum Pressen einer Materialbahn, als Auftragswalze in einem Streichaggregat zum Auftragen eines Mediums auf eine Materialbahn, als Glättwalze in einem Glättwerk oder Kalander oder als Biegeausgleichswalze ausgeführt ist.
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