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Stand der Technik
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Die
Erfindung betrifft eine Hochdruckpumpe, insbesondere für
eine Kraftstoffeinspritzvorrichtung einer Brennkraftmaschine, mit
den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
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Eine
derartige Hochdruckpumpe ist beispielsweise aus der
DE 10 2004 013 244 A1 bekannt. Die
hierin beschriebene Hochdruckpumpe weist wenigstens ein Pumpenelement
mit einem in einer Zylinderbohrung eines Gehäuseteils der
Pumpe verschiebbar geführten, in einer Hubbewegung angetriebenen
Pumpenkolben auf. Der Pumpenkolben begrenzt in der Zylinderbohrung
einen Pumpenarbeitsraum, in den beim Saughub des Pumpenkolbens über
ein Einlassventil Kraftstoff angesaugt wird und aus dem beim Förderhub
des Pumpenkolbens Kraftstoff verdrängt wird. Der beim Förderhub
verdrängte Kraftstoff wird über einen Kraftstoffablaufkanal
und einem Auslassventil einem Hochdruckspeicher zugeführt,
an dem wenigstens ein Injektor angeschlossen ist, mittels dessen
der Kraftstoff in den Brennraum der Brennkraftmaschine eingespritzt wird.
Der in den Pumpenarbeitsraum angesaugte Kraftstoff wird beim Förderhub
verdichtet, so dass die den Pumpenarbeitsraum sowie den Kraftstoffablaufkanal
begrenzenden Innenwandflächen des Gehäuseteils
hohen Druckbelastungen ausgesetzt sind, die insbesondere im Bereich
der Verschneidung von Pumpenarbeitsraum und Kraftstoffablaufkanal
Spannungen bewirken können, die die Bildung von Rissen oder
Materialbruch zur Folge haben. Der Bereiche der Verschneidung stellt
daher eine besonders kritische Stelle im Hinblick auf die Hochdruckfestigkeit des
Gehäuseteils dar.
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Die
Bohrungen, die der Führung von unter hohem Druck stehenden
Kraftstoff dienen, werden bei Hochdruckpumpen der eingangs genannten
Art daher häufig in einem separaten Gehäuseteil
angeordnet, das aus einem Material hoher Festigkeit besteht. Ein
solches Gehäuseteil ist auch als Zylinderkopf bekannt.
Als weitere Maßnahme zur Erhöhung der Festigkeit
des Gehäuseteils kann für den Bereich der Verschneidung
zweier kraftstoffführender Hochdruckbohrungen zudem eine
geeignete Übergangsgeometrie gewählt werden. Beispielsweise
sollten Verschneidungen im spitzen Winkel vermeiden werden. Die
sekundäre Bohrung sollte daher bevorzugt im rechten Winkel
an die primäre Bohrung herangeführt werden. Entsprechend
der
DE 10 2004
013 244 A1 kann die Übergangsgeometrie auch trompetenförmig
ausgebildet sein, d. h., dass der Kraftstoffablaufkanal im Übergangsbereich
eine konusförmige Aufweitung erfährt. Durch diese
Maßnahme ist sichergestellt, dass die Übergangsgeometrie
an den kritischen Stellen nur stumpfe Winkel aufweist.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Hochdruckpumpe der eingangs
genannten Art zu schaffen, die besonders hochdruckfest ist, um hohe
Kraftstoffdrücke zu ermöglichen. Die Hochdruckfestigkeit
soll insbesondere im Bereich des Zylinderkopfes verbessert werden.
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Die
Aufgabe wird gelöst durch eine Hochdruckpumpe mit den Merkmalen
des Anspruchs 1. Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung werden
in den Unteransprüchen angegeben.
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Die
zur Lösung der Aufgabe vorgeschlagene Hochdruckpumpe weist
wenigstens ein Pumpenelement auf, das ein als Zylinderkopf ausgebildetes
Gehäuseteil mit einer ersten Hochdruckbohrung und einer
von dieser abzweigenden zweiten Hochdruckbohrung zur Führung
von unter hohem Druck stehenden Kraftstoff umfasst. Dabei besitzt
die zweite Hochdruckbohrung einen geringeren Durchmesser als die erste
Hochdruckbohrung und ist im Wesentlichen senkrecht zur ersten Hochdruckbohrung
ausgerichtet. Zur Verringerung der im Gehäuseteil, insbesondere
im Bereich der Abzweigung, auftretenden Spannungen und damit zur
Entlastung des Gehäuseteils, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
dass die erste Hochdruckbohrung von einer ersten Innenwandfläche
des Gehäuseteils begrenzt wird, die wenigstens zwei sich
zumindest über einen Teilumfangsbereich der Innenwandfläche
erstreckende Nuten oder eine Senkung in Form einer koaxial zur zweiten
Hochdruckbohrung angeordneten Bohrung mit größerem Durchmesser
aufweist. Erfindungsgemäß wird weiterhin vorgeschlagen,
dass ergänzend oder alternativ die zweite Hochdruckbohrung
von einer zweiten Innenwandfläche des Gehäuseteils
begrenzt wird, die eine Senkung zur Ausbildung einer Ringschulter
besitzt, die bei anliegendem Kraftstoffdruck einen Gegendruck und
damit eine Entlastung des Gehäuseteils bewirkt.
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Die
vorgeschlagenen Maßnahmen bewirken – sowohl einzeln,
als auch in Kombination miteinander – eine Entlastung des
Gehäuseteils an den genannten kritischen Stellen, indem
durch Anordnung von Nuten und/oder Senkungen Oberflächen
ausgebildet werden, die bei anliegendem Kraftstoffdruck einen Gegendruck
bewirken. Das heißt, dass dem an den kritischen Stellen
anliegenden Kraftstoffdruck eine Druckkraft entgegengesetzt wird,
mittels derer Rissbildungen und/oder Brüche verhindert
werden können. Die hierzu erforderlichen Nuten und/oder Senkungen
können sowohl in der die erste Hochdruckbohrung begrenzenden
Innenwandfläche, als auch in der die zweite Hochdruckbohrung
begrenzenden Innenwandfläche ausgebildet werden. Vorzugsweise
wird die Anordnung von Nuten und wenigstens einer Senkung kombiniert
angewendet, gleichwohl jede Maßnahme für sich
bereits einen Beitrag zur Verbesserung der Hochdruckfestigkeit der Hochdruckpumpe
leistet.
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Eine
erste konstruktive Maßnahme stellt die Anordnung von wenigstens
zwei sich zumindest über einen Teilumfangsbereich der die
erste Hochdruckbohrung begrenzenden Innenwandfläche erstreckende
Nuten dar. Nach einer bevorzugten Ausführungsform verlaufen
die Nuten ringförmig, d. h. sie erstrecken sich über
den gesamten Umfangsbereich der die erste Hochdruckbohrung begrenzenden
Innenwandfläche. Alternativ hierzu kann vorgesehen sein, dass
sich die wenigstens zwei Nuten lediglich über einen Teilumfangsbereich
der die erste Hochdruckbohrung begrenzenden Innenwandfläche
erstrecken, wobei dieser Teilumfangsbereich im Bereich der Abzweigung
liegen sollte.
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Weiterhin
vorzugsweise ist eine Nut der wenigstens zwei Nuten oberhalb und
die andere Nut unterhalb der Abzweigung angeordnet. Dies gilt sowohl bei
einer ringförmigen Ausbildung der Nuten, als auch bei einer
Erstreckung der Nuten lediglich über einen Teilumfangsbereich
der die erste Hochdruckbohrung begrenzenden Innenwandfläche.
Die abzweigende zweite Hochdruckbohrung wird somit von den wenigstens
zwei Nuten eingefasst, wobei um die Abzweigung ein als Steg ausgebildeter
Innenwandbereich verbleibt, der beidseitig vom Kraftstoffdruck beaufschlagt
wird. Dabei ist ein ausreichender Abstand der Nuten zur abzweigenden
zweiten Hochdruckbohrung vorzusehen, damit der als Steg ausgebildete
Innenwandbereich nicht selbst bruchgefährdet ist und sich
somit negativ auf die Festigkeit des Gehäuseteils auswirkt.
Vorzugsweise sind Stegbreite und Steghöhe bzw. Nuttiefe
in etwa gleich gewählt. Die Nuten können jeweils
einen eckigen oder gerundeten Nutquerschnitt, vorzugsweise einen
rechteckigen, teilkreisförmigen oder V-förmigen
Nutquerschnitt, besitzen.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die wenigstens
zwei Nuten derart in der die erste Hochdruckbohrung begrenzenden
Innenwandfläche des Gehäuseteils angeordnet, dass sie
die abzweigende zweite Hochdruckbohrung kreisbogenförmig
umgeben. Die zwischen den Nuten und der zweiten Hochdruckbohrung
ausgebildeten Stegbereiche weisen dabei bevorzugt eine gleichbleibende
Stegbreite auf.
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Die
weitere vorgeschlagene alternativ oder ergänzend vorzusehende
Maßnahme betrifft die Ausbildung einer Senkung in der die
erste Hochdruckbohrung begrenzenden Innenwandfläche des
Gehäuseteils. Vorzugsweise weist diese Senkung einen flachen
Boden zur Ausbildung einer Ringschulter auf. Die zur Ausbildung
der Senkung vorgesehene Bohrung ist weiterhin bevorzugt zumindest über
einen Teilbereich zylinderförmig. Ergänzend oder
alternativ kann die Bohrung zur Ausbildung der Senkung auch kegelstumpfförmige
oder teilkugelförmige Abschnitte aufweisen. Auf diese Weise
werden Übergangsgeometrien geschaffen, die einen gerundeten
und/oder angeschrägten Verlauf aufweisen.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform weist die zur Ausbildung der
Senkung vorgesehene Bohrung in der die erste Hochdruckbohrung begrenzenden
Innenwandfläche den gleichen Durchmesser wie die erste
Hochdruckbohrung auf. Dadurch erfährt die erste Hochdruckbohrung
im Querschnitt eine Aufweitung, die ihrem Durchmesser entspricht.
Ist die Bohrung zudem zylinderförmig wird zugleich im Bodenbereich
der Bohrung eine sehr breite Ringschulter ausgebildet. Sofern als
weitere Maßnahme eine zweite Senkung in der die zweite
Hochdruckbohrung begrenzenden Innenwandfläche des Gehäuseteils zur
Ausbildung einer Ringschulter vorgesehen ist, bewirkt der an den
beiden Ringschultern anliegende Kraftstoffdruck jeweils einen Gegendruck,
der weiterhin zu einer Entlastung des Gehäuseteils führt.
Vorteilhafterweise ist zudem die zweite Hochdruckbohrung verkürzt
ausgebildet, so dass der Abstand zwischen den beiden Ringschultern
minimiert wird.
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Eine
verkürzte Ausbildung der zweiten Hochdruckbohrung erweist
sich darüber hinaus auch bei Anwendung der übrigen
vorgeschlagenen Maßnahmen – einzeln oder in Kombination – als
sinnvoll. Beispielsweise können statt einer Senkung auch
zwei Nuten in der die erste Hochdruckbohrung begrenzenden Innenwandfläche
in Kombination mit einer Senkung in der die zweite Hochdruckbohrung
begrenzenden Innenwandfläche zur Entlastung des Gehäuseteils
vorgesehen sein. Insbesondere bei einer verkürzt ausgebildeten
zweiten Hochdruckbohrung bewirkt dann der jeweils am Nutgrund anliegende
Kraftstoffdruck einen Gegendruck zu dem an der Ringschulter anliegenden
Kraftstoffdruck.
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Sofern
die Ausbildung einer Ringschulter in einer der Hochdruckbohrungen
vorgesehen ist, sind vorzugsweise zumindest die Übergänge
der Ringschulter in die die zweite Hochdruckbohrung begrenzende
Innenwandfläche gerundet oder schrägverlaufende
durch entsprechend gestaltete Anschlussflächen ausgebildet.
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Bevorzugte
Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der nachfolgenden
Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
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1 einen
Längsschnitt durch ein Pumpenelement einer Hochdruckpumpe,
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2 einen
Ausschnitt im Bereich zweier sich schneidender Hochdruckbohrungen,
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3 einen
Längsschnitt durch ein als Zylinderkopf ausgebildetes Gehäuseteil
gemäß einer ersten Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Hochdruckpumpe,
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4 einen
Ausschnitt aus 3 im Bereich der sich schneidenden
Hochdruckbohrungen,
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5 eine
erste Nuten aufweisende Ausführungsform,
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6 eine
zweite Nuten aufweisende Ausführungsform,
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7 einen
gegenüber 6 um 90° gedrehten
Längsschnitt zur Darstellung einer ersten Variante der
Nutausbildung gemäß 6,
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8 einen
gegenüber 6 um 90° gedrehten
Längsschnitt zur Darstellung einer zweiten Variante der
Nutausbildung gemäß 6,
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9 einen
Längsschnitt durch ein als Zylinderkopf ausgebildetes Gehäuseteil
gemäß einer weiteren Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Hochdruckpumpe,
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10 einen
Ausschnitt aus 9 im Bereich der sich schneidenden
Hochdruckbohrungen,
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11 + 12 einen
Längsschnitt sowie einen Querschnitt durch einen Zylinderkopf,
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13 + 14 einen
Querschnitt sowie einen Längsschnitt im Bereich der sich
schneidenden Hochdruckbohrungen gemäß einer weiteren
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Hochdruckpumpe,
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15 + 16 einen
Querschnitt sowie einen Längsschnitt im Bereich der sich
schneidenden Hochdruckbohrungen gemäß einer weiteren
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Hochdruckpumpe,
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17 einen
Längsschnitt im Bereich der sich schneidenden Hochdruckbohrungen
gemäß einer weiteren Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Hochdruckpumpe,
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18 einen
Längsschnitt im Bereich der sich schneidenden Hochdruckbohrungen
gemäß einer weiteren Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Hochdruckpumpe und
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19 einen
Längsschnitt im Bereich der sich schneidenden Hochdruckbohrungen
gemäß einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Hochdruckpumpe.
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Den 1 und 2 ist
beispielhaft ein Pumpenelement einer anderen Hochdruckpumpe der
Anmelderin zu entnehmen. 1 zeigt ein als Zylinderkopf
ausgebildetes Gehäuseteil 3 das mit einem zylinderförmigen
Ansatz 15 in eine Aufnahmebohrung 14 eines Pumpengehäuses 13 eingesetzt ist.
Der zylinderförmige Ansatz 15 weist eine zentrale Bohrung 16 auf,
in der ein Pumpenkolben 17 axial beweglich geführt
ist. Der Pumpenkolben 17 begrenzt innerhalb der zentralen
Bohrung 16 einen Pumpenarbeitsraum 18, der bei
einem Saughub des Pumpenkolbens 17 über ein Einlassventil 19 mit Kraftstoff
befüllt wird. Bei Ausführung eines Förderhubes
verkleinert sich das Volumen des Pumpenarbeitsraums 18,
so dass der Kraftstoff verdichtet und unter hohem Druck über
eine vom Pumpenarbeitsraum 18 abzweigenden Ablaufkanal 20 und
einem hieran anschließenden Auslassventil 21 einen
nicht dargestellten Hochdruckspeicher zugeführt wird. Der Pumpenarbeitsraum 18 bildet
eine erste Hochdruckbohrung 1 aus, während der
Ablaufkanal 20 eine zweite Hochdruckbohrung 2 bildet,
die von der ersten Hochdruckbohrung 1 abzweigt. Dabei weist
die zweite Hochdruckbohrung 2 einen geringeren Durchmesser
als die erste Hochdruckbohrung 1 auf und ist senkrecht
zur ersten Hochdruckbohrung 1 ausgerichtet. Im Bereich
der Abzweigung weist die erste Hochdruckbohrung 1 eine
ringförmige Aufweitung 22 auf, die zwischen dem
Durchmesser der ersten Hochdruckbohrung 1 und dem Durchmesser
der zweiten Hochdruckbohrung 2 vermittelt. In der 1 ist
die Aufweitung 22 gerundet ausgeführt, während 2 ein
Ausführungsbeispiel zeigt, bei dem die Aufweitung 22 gerade,
leicht schräg verlaufende Anschlussflächen aufweist.
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Dennoch
bilden die Übergangsbereiche bei den Beispielen der 1 und 2 besonders
kritische Bereiche bzw. Stellen 23 aus, die bei Druckbelastung
zur Rissbildung und/oder zum Bruch neigen.
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Um
die Beanspruchung des Gehäuseteils 3 insbesondere
im Bereich der kritischen Stellen 23 zu reduzieren, werden
Maßnahmen vorgeschlagen, die erfindungsgemäß einzeln
oder in Kombination einsetzbar sind.
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Eine
erste Ausführungsform einer ersten Maßnahme ist
den 3, 4 und 5 zu entnehmen,
wobei die 4 und 5 jeweils
einen Ausschnitt aus 3 darstellen. Die erste Maßnahme
betrifft die Ausbildung zweier Nuten 5, von denen die erste
Nut oberhalb und die zweite Nut unterhalb der abzweigenden zweiten
Hochdruckbohrung 2 in der die erste Hochdruckbohrung 1 begrenzenden
Innenwandfläche 3.1 angeordnet ist. Die Nuten 5 erstrecken
sich über die gesamte Umfangsfläche der die erste
Hochdruckbohrung 1 begrenzenden Innenwandfläche 3.1.
Zur zweiten Hochdruckbohrung 2 sind die Nuten 5 beabstandet,
so dass Stege 4 ausgebildet werden, die die zweite Hochdruckbohrung 2 einfassen.
Die Stegbreite an der schmalsten Stelle entspricht dabei bevorzugt
der Steghöhe, d. h. der Nuttiefe der Nuten 5.
Durch Ausbildung der Nuten 5 liegt an beiden Seitenflächen
der Stege 4 derselbe Kraftstoffdruck an, der jeweils einen
Gegendruck und damit eine Entlastung des Gehäuseteils 3 bewirkt. Dadurch
wird die Gefahr einer Rissbildung oder eines Bruches in diesem Bereich
gemindert.
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Alternativ
zu den ringförmig verlaufenden Nuten 5 der 3, 4 und 5 können
sich die Nuten 5 entsprechend der 6, 7 und 8 auch
lediglich über einen Teilumfangsbereich der die erste Hochdruckbohrung 1 begrenzenden
Innenwandfläche 3.1 erstrecken. Der Teilumfangsbereich liegt
dabei bevorzugt im Bereich der abzweigenden zweiten Hochdruckbohrung 2.
Wie den 7 und 8 zu entnehmen
ist, können die oberhalb und unterhalb der zweiten Hochdruckbohrung 2 angeordneten
Nuten 5 gerade oder kreisbogenförmig verlaufen, was
Einfluss auf die Ausbildung der Stege 4 hat. Bei einem
kreisbogenförmigen Verlauf sind die Nuten 5 bevorzugt
konzentrisch zur zweiten Hochdruckbohrung 2 angeordnet,
so dass die Stege 4 eine gleichbleibende Breite aufweisen.
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Den 9 und 10 ist
eine weitere Maßnahme zur Entlastung des Gehäuseteils 3 zu
entnehmen, die alternativ oder ergänzend zu der bereits
vorstehend beschriebenen Maßnahme eingesetzt werden kann.
In dem Ausführungsbeispiel gemäß der 9 und 10 ist
im Bereich der zweiten Hochdruckbohrung 2 eine Senkung
in Form einer koaxial angeordneten Bohrung mit einem gegenüber
der zweiten Hochdruckbohrung 2 größeren
Durchmesser angeordnet. Die zweite Hochdruckbohrung 2 erfährt dadurch
eine Aufweitung. Zudem wird im Übergangsbereich der beiden
Bohrungen eine im Wesentlichen radial verlaufende Ringschulter 9 ausgebildet.
Bei an der Ringschulter 9 anliegendem Kraftstoffdruck wird zur
Entlastung der kritischen Stellen 23 ein Gegendruck erzeugt,
der wiederum zu einer Entlastung des Gehäuseteils führt.
Diese Wirkung kommt insbesondere dann zum tragen, wenn wie in 10 dargestellt
die zweite Hochdruckbohrung 2 verkürzt ausgebildet
ist, so dass die Ringschulter 9 näher als üblich an
der ersten Hochdruckbohrung 1 angeordnet ist.
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Eine
dritte Maßnahme zur Entlastung des Gehäuseteils 3 ist
den 13 bis 16 zu
entnehmen, wobei die 13 und 14 eine
erste Ausführungsvariante und die 15 und 16 eine zweite
Ausführungsvariante der dritten Maßnahme darstellen.
Auch diese Maßnahme kann beispielsweise mit einer Senkung
bzw. Ausbildung einer Ringschulter 9 in der die zweite
Hochdruckbohrung 2 begrenzende Innenwandfläche 3.2 kombiniert
werden.
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Zu Übersicht
zeigen die 11 und 12 das
als Zylinderkopf ausgebildete Gehäuseteil 3 in
einem Längsschnitt sowie in einem Querschnitt. Einen Ausschnitt
aus einem Querschnitt entsprechend 12 einer
ersten Ausführungsform im Bereich der sich schneidenden
Hochdruckbohrungen 1 und 2 zeigt 13.
Deutlich erkennbar ist, dass die erste Hochdruckbohrung 1 eine
Aufweitung aufweist. Die Aufweitung wird durch eine Senkung 6 in
Form einer zylindrischen Bohrung 7 in der die erste Hochdruckbohrung 1 begrenzenden
Innenwandfläche 3.1 bewirkt. Dabei wird ferner
eine Ringschulter 10 im Bereich der Abzweigung ausgebildet.
Dadurch, dass die zur Ausbildung der Senkung 6 vorgesehen
Bohrung 7 den gleichen Durchmesser wie die erste Hochdruckbohrung 1 besitzt,
erstreckt sich die Aufweitung über den gesamten Querschnitt
der ersten Hochdruckbohrung 1. Die Bohrung 7 ist
zudem koaxial zur zweiten Hochdruckbohrung 2 angeordnet,
so dass die Ringschulter 10 umlaufend dieselbe Breite besitzt.
Die Bohrung 7 bzw. die Senkung 6 weist im Übergangsbereich
zu der die zweite Hochdruckbohrung begrenzenden Innenwandfläche 3.2 einen
kegelstumpfförmigen Abschnitt 11 auf, der zwischen Ringschulter 10 und
Innenwandfläche 3.2 vermittelt, indem die Übergangsgeometrie
nur stumpfe Winkel aufweist. Die Ringschulter 10 geht ferner über
gerundete Anschlussflächen 12 in die Bohrung 7 über. Durch
die Abschnitte 11 bzw. Anschlussflächen 12 wird
die Entstehung neuer kritischer Stellen 23 verhindert.
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Das
Ausführungsbeispiel der 15 und 16 unterscheidet
sich von dem der 13 und 14 lediglich
dadurch, dass die Bohrung 7 zur Ausbildung der Senkung 6 bzw.
der Ringschulter 10 einen geringeren Durchmesser als die
erste Hochdruckbohrung 1 aufweist. Zudem wird der kegelstumpfförmige
Abschnitt 11 der Bohrung 7 durch gerundete Anschlussflächen 12 ersetzt.
Diese Maßnahme ist jedoch nicht zwingend erforderlich,
so dass die Bohrung 7 auch bei dem Ausführungsbeispiel
der 15 und 16 einen
kegelstumpfförmigen oder teilkugelförmigen Abschnitt
aufweisen kann.
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Abwandlungen
des Ausführungsbeispiels der 15 und 16 sind
in den 17 und 18 dargestellt.
Hier besitzt die Bohrung 7 zur Ausbildung der Senkung 6 kegelstumpfförmige
oder teilkugelförmige Abschnitte bzw. Mischformen hieraus,
so dass beispielhaft eine im Querschnitt zwiebelförmige
Senkung 6 (17) oder eine torusförmige
Senkung 6 (18) erzielt werden können.
Weitere Abwandlungen erhält man, indem kegelstumpfförmige
und/oder teilkugelförmige Abschnitte 11 mit gerundeten
oder schrägverlaufenden Anschlussflächen 12 im
Bereich der Übergänge der jeweiligen Bohrungen
kombiniert werden. Es sind somit unzählige Varianten der Übergangsgeometrie
möglich.
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Das
in der 19 dargestellte Ausführungsbeispiel
zeigt beispielhaft eine Kombinationsmöglichkeit der vorgeschlagenen
Maßnahmen zur Entlastung des Gehäuseteils 3.
Zunächst sind innerhalb der ersten Hochdruckbohrung 1 zwei
ringförmig angeordnete Nuten 5 ausgebildet, die
die abzweigende zweite Hochdruckbohrung 2 einfassen. Durch
die Nuten 5 werden Stege 4 ausgebildet, die durch
eine Senkung 6 in Form einer Bohrung 7 mit einem
kegelstumpfförmigen Abschnitt 11 zur zweiten Hochdruckbohrung 2 hin
schrägverlaufend ausgebildet sind. Es wird somit zusätzlich
eine trompetenförmige Aufweitung geschaffen, die zwischen
der ersten Hochdruckbohrung 1 und der zweiten Hochdruckbohrung 2 vermittelt.
Die Anschlussflächen 12 sind zudem gerundet ausgeführt.
Des Weiteren ist die zweite Hochdruckbohrung 2 verkürzt
ausgebildet, indem in der die zweite Hochdruckbohrung 2 begrenzenden
Innenwandfläche 3.2 eine weitere Senkung 8 zur
Ausbildung einer Ringschulter 9 angeordnet ist. Führt
der Pumpenkolben 17 bei dieser Ausbildung des Pumpenelementes
einen Förderhub aus, wird der Kraftstoff in der ersten
Hochdruckbohrung 1 derart komprimiert, dass er unter hohem
Druck an den Innenwandflächen der Nuten 5, den
kegelstumpfförmigen Abschnitt 11 sowie der Ringschulter 9 anliegt,
so dass hierdurch ein Gegendruck bewirkt wird, der zur Entlastung
des Gehäuseteils führt. Durch die vorgeschlagenen
konstruktiven Maßnahmen lässt sich somit einzeln
oder in Kombination miteinander die Festigkeit des Gehäuseteils 3 derart
steigern, dass die erfindungsgemäße Hochdruckpumpe
zur Erzeugung sehr hoher Kraftstoffdrücke einsetzbar ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102004013244
A1 [0002, 0003]