DE102009001434A1 - Falztrichter-Anordnung für eine Druckmaschine sowie Verfahren zum Einstellen eines Falztrichters einer Druckmaschine - Google Patents

Falztrichter-Anordnung für eine Druckmaschine sowie Verfahren zum Einstellen eines Falztrichters einer Druckmaschine Download PDF

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Abstract

Falzrichter-Anordnung für eine Druckmaschine sowie Verfahren zum Einstellen eines Falztrichters einer Druckmaschine, wobei die Falzrichter-Anordnung aufweist: einen Falzrichter mit einer Schwenkachse und einer Trichternase, wobei die Schwenkachse an einem Einlaufende des Falztrichters angeordnet ist und die Trichtermasse an einem Auslaufende des Falzrichters angeordnet ist, wobei zur horizontalen Verlagerung der Trichtermasse der Falztrichter unter Veränderung eines Trichterneigungswinkels um die Schwenkachse schwenkbar ist und wobei zur Veränderung eines Trichterspreizungswinkels des Falztrichters Trichterflanken des Falztrichters im Bereich der Trichtermasse um wenigstens einen Schwenkpunkt schwenkbar sind, so dass ein Flankenwinkel der Trichterflanken verändert wird, und eine Steuervorrichtung, die eingerichtet ist, einen Ziel-Trichterneigungswinkel auf Basis wenigstens eines Produktionsparameters einer auf der Falztrichter-Anordnung zu verarbeitenden Druckproduktion zu bestimmen und einen Ziel-Flankenwinkel automatisch auf Basis des bestimmten Ziel-Trichterneigungswinkels zu bestimmen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Falztrichter-Anordnung für eine Druckmaschine, insbesondere eine Rollen-Offset-Druckmaschine. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Einstellen eines Falztrichters einer Druckmaschine, insbesondere einer Rollen-Offset-Druckmaschine.
  • In Rollen-Offset-Druckmaschinen gelangt nach erfolgtem Druck die Papierbahn zur Weiterverarbeitung in den Falzaufbau der Druckmaschine, in welchem die Papierbahn über einen Falztrichter in ihrer Länge gefalzt wird. Nach Passieren des Falztrichters läuft die Papierbahn weiter in den Falzapparat, wo sie in einzelne Längsabschnitte geschnitten wird. Die einzelnen Längsabschnitte werden dann von Zylindern mittels z. B. Punkturnadeln übernommen, ggf. aufeinander gesammelt und zum Querfalzen geführt.
  • Bei Rollen-Offset-Druckmaschinen mit Falztrichtern fester Geometrie können unterschiedliche Bahnbreiten des Bedruckstoffes zu der Notwendigkeit führen, den oder die Falzapparate und deren Punkturlage in Abhängigkeit von der Bahnbreite auszulegen. Eine hohe Variantenvielfalt ist die Folge.
  • Zudem können bei mehreren Bahnbreiten bestimmte Konstellationen zu einer technisch inkorrekten Punkturlage führen, was zur Verringerung der Falzperformance der Falzapparate führen kann.
  • Gemäß einer Weiterentwicklung kann bei Rollen-Offset-Druckmaschinen der Falzaufbau mit variablen Falztrichtern ausgestattet sein, welche verstellbar sind durch Verschieben entlang ihrer Neigung. Diese Lösung ist konstruktiv sehr aufwendig und damit teuer.
  • Ein weiterer Ansatz besteht darin, Falztrichter mit zwei Trichterhälften auszubilden, welche über Schwenkachsen verfügen.
  • Gemäß diesem Ansatz ist eine Schwenkachse am Papiereinlauf zur Verschwenkung der Trichternase angeordnet. Durch Verschwenken um diese Schwenkachse wird unter Veränderung eines Trichterneigungswinkels eine horizontale Verstellkomponente realisiert.
  • Ferner ist an der Trichternase ein Schwenkpunkt zum Verschwenken der beiden Trichterhälften angeordnet. Durch Verschwenken der Trichterhälften um den Schwenkpunkt kann der Flankenwinkel und damit der sogenannte Trichterspreizungswinkel des Falztrichters verändert bzw. angepasst werden.
  • Die Verstellung des Trichterspreizungswinkels erfolgt gemäß dem Stand der Technik jedoch nicht zwangsgekoppelt bzw. logisch gekoppelt zu der Verstellung des Trichterneigungswinkels.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine, gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Falztrichter-Anordnung bereitzustellen. Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Einstellen eines Falztrichters einer Druckmaschine bereitzustellen.
  • Die o. g. Aufgaben werden mit einer Falztrichter-Anordnung gemäß Anspruch 1 bzw. mit einem Verfahren gemäß Anspruch 6 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind in den jeweils abhängigen Ansprüchen definiert.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung ist eine Falztrichter-Anordnung für eine Druckmaschine bereitgestellt, wobei die Falztrichter-Anordnung aufweist: einen Falztrichter mit einer Schwenkachse und einer Trichternase, wobei die Schwenkachse an einem Einlaufende des Falztrichters angeordnet ist. Die Trichternase ist an einem Auslaufende des Falztrichters angeordnet, wobei zur horizontalen Verlagerung der Trichternase der Falztrichter unter Veränderung eines Trichterneigungswinkels um die Schwenkachse schwenkbar ist. Zur Veränderung eines Trichterspreizungswinkels des Falztrichters sind Trichterflanken des Falztrichters im Bereich bzw. benachbart zu der Trichternase um wenigstens einen Schwenkpunkt schwenkbar, so dass ein Flankenwinkel der Trichterflanken verändert wird.
  • In diesem Zusammenhang ist zu bemerken, dass zum Verschwenken der Trichterflanken beispielsweise ein einziger Schwenkpunkt bzw. eine einzige Schwenkachse direkt an der Trichternase vorgesehen sein kann. Alternativ hierzu kann aber auch in einem bestimmten Abstand von der Trichternase oberhalb dieser für jede von zwei Trichterflanken des Falztrichters jeweils ein separater Schwenkpunkt bzw. eine separate Schwenkachse vorgesehen sein, so dass jede Trichterflanke um ihren eigenen Schwenkpunkt verschwenkbar ist und ein zwischen den Schwenkpunkten und der Trichternase liegender Abschnitt des Falztrichters in seiner Spreizung unveränderlich ist.
  • Die erfindungsgemäße Falztrichter-Anordnung weist weiterhin eine Steuervorrichtung auf, die eingerichtet ist, einen Ziel-Trichterneigungswinkel auf Basis wenigstens eines Produktionsparameters einer auf der Falztrichter-Anordnung zu verarbeitenden Druckproduktion zu bestimmen und automatisch einen Ziel-Flankenwinkel auf Basis des bestimmten Ziel-Trichterneigungswinkels zu bestimmen.
  • Der Trichterneigungswinkel ist als Abweichung der Trichterneigung von einer horizontalen Bezugslinie definiert.
  • Der Trichterspreizungswinkel ergibt sich aus der Summe der beiden, z. B. gleich großen, Flankenwinkel, welche durch die Winkelabweichung der Trichterflanken von einer vertikalen Symmetrieachse des Trichters beschrieben sind.
  • Die Steuervorrichtung kann z. B. mechanisch (z. B. als Koppelgetriebe) und/oder z. B. in Form einer elektrischen bzw. elektronischen Komponente, welche z. B. elektrische, pneumatische oder hydraulische Stellmotoren ansteuert, ausgeführt sein.
  • In der elektronischen Komponente können zur Bestimmung des Ziel-Trichterneigungswinkels und des Ziel-Flankenwinkels eine Zuordnungs-Matrix, welche die aufgrund der geometrischen Verhältnisse im Falztrichter gegebenen trigonometrischen Zusammenhänge berücksichtigt, sowie geeignete Algorithmen hinterlegt sein. Die Steuervorrichtung kann konstruktiv in den Falztrichteraufbau integriert oder separat und örtlich entfernt ausgebildet sein.
  • Ein Vorteil der Erfindung besteht in der logischen Verknüpfung der Verstellvorgänge zum Verstellen des Trichterneigungswinkels und zum Verstellen des Trichterspreizungswinkels des Falztrichters bzw. der Flankenwinkel auf Basis definierter trigonometrischer Funktionen und deren Hinterlegung in einer Zuordnungs-Matrix in der Steuervorrichtung.
  • Gemäß der Erfindung können bei einem auf Basis wenigstens eines Produktionsparameters einer zu verarbeitenden Druckproduktion durch die Steuervorrichtung eingestellten Trichterneigungswinkel durch die logische Kopplung automatisch die beiden Trichterhälften um einen definierten Betrag verschwenkt werden und damit der Trichterspreizungswinkel zwangsgekoppelt zum Trichterneigungswinkel eingestellt werden.
  • Damit ist eine kostengünstige und zugleich zuverlässige, einfache und damit schnelle Anpassung der Stranglage des Falztrichters z. B. an die Punktur im Falzapparat möglich.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist die Steuervorrichtung eingerichtet, den Ziel-Trichterneigungswinkel auf Basis einer Bahnbreite einer auf der Falztrichter-Anordnung zu verarbeitenden Bedruckstoffbahn zu bestimmen.
  • Auf einer Rollen-Offset-Druckmaschine können eine Vielzahl von Bedruckstoff-Formaten und damit von unterschiedlichen Bahnbreiten verarbeiten werden. Die geometrischen Verhältnisse im Falzaufbau können bei einem Formatwechsel, also z. B. veränderter Bahnbreite, eine Korrektur der Stranglage in Bezug auf die Punktur im feststehenden Falzapparat erfordern.
  • Dazu ist eine horizontale Neuausrichtung des Falztrichters, genauer der Trichternase, im Raum notwendig. Die Neuausrichtung wird durch ein Horizontalverlagerungsmaß beschrieben, welches durch einen Trichterneigung-Verstellwinkel bestimmt ist. Der Trichterneigung-Verstellwinkel wiederum ergibt sich aus der Differenz zwischen Trichterneigungswinkel und Ziel-Trichterneigungswinkel.
  • Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, jedem Bedruckstoff-Format und damit jeder Bahnbreite eindeutig definierte Werte zur Einstellung des Falztrichters zuzuordnen, wobei diese Werte in einer Zuordnungs-Matrix, z. B. in einer elektronischen Komponente der Steuervorrichtung, hinterlegt sein können.
  • Somit kann bei einer Bahnbreitenänderung eine schnelle und zuverlässige Anpassung der Stranglage an die Punktur im Falzapparat erfolgen.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Steuervorrichtung eingerichtet, den Ziel-Trichterneigungswinkel auf Basis eines Referenz-Trichterneigungswinkels und eines Trichterneigung-Verstellwinkels zu bestimmen.
  • Gemäß dieser Ausführungsform der Falztrichter-Anordnung wird bei der Bestimmung des Ziel-Trichterneigungswinkels von einem Referenz-Trichterneigungswinkel ausgegangen. Dieser kann in Form eines aktuellen Betriebszustandes, wie z. B. eines bereits eingestellten Trichterneigungswinkels eines vorangegangenen Druckauftrages mit abweichender Bahnbreite, oder in Form eines Standardwertes, wie z. B. Null Grad, vorliegen.
  • Weiterhin kann der Trichterneigung-Verstellwinkel entlang der Trichterneigung oder an der einlaufseitigen Schwenkachse des Trichters z. B. durch einen Neigungsmesser bzw. Drehgeber mechanisch und/oder elektrisch/elektronisch gemessen und mechanisch und/oder elektrisch/elektronisch an die Steuervorrichtung übergeben werden. In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass der Trichterneigung-Verstellwinkel z. B. mit Hilfe eines Absolutwertes oder mit Hilfe eines inkrementalen Wertes bestimmt werden kann.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Steuervorrichtung eingerichtet, den Trichterneigung-Verstellwinkel aus einem Abstandsmaß zwischen Schwenkachse und Trichternase und einem Horizontalverlagerungsmaß der Trichternase zu bestimmen.
  • Das Abstandsmaß ist ein konstruktiv gegebener Parameter des Falztrichters und kann als solches auf einfache Weise in der Zuordnungs-Matrix hinterlegt werden. Das Horizontalverlagerungsmaß ist direkt relevant für die horizontale Anpassung der Stranglage in Axialrichtung der Zylinder im Falzapparat und kann durch einfache Abstands- oder Längenmessung mechanisch und/oder elektrisch/elektronisch erfasst und mechanisch und/oder elektrisch/elektronisch der Steuervorrichtung bzw. der Zuordnungs-Matrix zugeführt werden.
  • Diese Ausführungsform der Falztrichter-Anordnung trägt auf einfache und damit kostengünstige Weise den konstruktiven Gegebenheiten des Falztrichters Rechnung, indem das konstruktiv gegebene Abstandsmaß und das einfach zu bestimmende Horizontalverlagerungsmaß, welches den tatsächlichen zu erzielenden Verstellweg beschreibt, zur Bestimmung des Trichterneigung-Verstellwinkels genutzt werden.
  • Die erfindungsgemäße Falztrichter-Anordnung kann zudem ausgelegt sein, den Trichterspreizungswinkel über die gekoppelte Einstellung hinaus, manuell, z. B. an einer Bedientafel, in einem bestimmten, z. B. engeren, Stellbereich nachzujustieren.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Einstellen eines Falztrichters einer Druckmaschine bereitgestellt, wobei der Falztrichter eine Schwenkachse und eine Trichternase aufweist, wobei die Schwenkachse an einem Einlaufende des Falztrichters angeordnet ist und die Trichternase an einem Auslaufende des Falztrichters angeordnet ist, wobei zur horizontalen Verlagerung der Trichternase der Falztrichter unter Veränderung eines Trichterneigungswinkels um die Schwenkachse schwenkbar ist, und wobei zur Veränderung eines Trichterspreizungswinkels des Falztrichters Trichterflanken des Falztrichters im Bereich der Trichternase um wenigstens einen Schwenkpunkt schwenkbar sind, so dass ein Flankenwinkel der Trichterflanken und damit der Trichterspreizungswinkel verändert wird.
  • In diesem Zusammenhang ist zu bemerken, dass zum Verschwenken der Trichterflanken beispielsweise ein einziger Schwenkpunkt bzw. eine einzige Schwenkachse direkt an der Trichternase vorgesehen sein kann. Alternativ hierzu kann aber auch in einem bestimmten Abstand von der Trichternase oberhalb dieser für jede von zwei Trichterflanken des Falztrichters jeweils ein separater Schwenkpunkt bzw. eine separate Schwenkachse vorgesehen sein, so dass jede Trichterflanke um ihren eigenen Schwenkpunkt verschwenkbar ist und ein zwischen den Schwenkpunkten und der Trichternase liegender Abschnitt des Falztrichters in seiner Spreizung unveränderlich ist.
  • Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren wird der Ziel-Trichterneigungswinkel auf Basis wenigstens eines Produktionsparameters einer auf dem Falztrichter zu verarbeitenden Druckproduktion bestimmt und gleichzeitig wird auf Basis des bestimmten Ziel-Trichterneigungswinkels automatisch der Ziel-Flankenwinkel bestimmt.
  • Ferner wird der Falztrichter um die Schwenkachse verschwenkt, so dass der Falztrichter auf den Ziel-Trichterneigungswinkel eingestellt wird. Die Trichterflanken des Falztrichters werden automatisch um den wenigstens einen Schwenkpunkt im Bereich der Trichternase verschwenkt, so dass die Trichterflanken jeweils auf den Ziel-Flankenwinkel eingestellt werden.
  • Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht in der logischen Verknüpfung der Verstellvorgänge zum Verstellen des Trichterneigungswinkels und zum Verstellen des Trichterspreizungswinkels des Falztrichters bzw. der Flankenwinkel auf Basis definierter trigonometrischer Funktionen.
  • Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren können bei einem auf Basis wenigstens eines Produktionsparameters einer zu verarbeitenden Druckproduktion eingestellten Trichterneigungswinkel durch die logische Kopplung automatisch die beiden Trichterhälften um einen definierten Betrag verschwenkt werden und damit der Trichterspreizungswinkel zwangsgekoppelt zum Trichterneigungswinkel eingestellt werden.
  • Damit ist eine kostengünstige und zugleich zuverlässige, einfache und damit schnelle Anpassung der Stranglage des Falztrichters z. B. an die Punktur im Falzapparat möglich.
  • Gemäß einer Ausführungsform des Verfahrens wird der Ziel-Trichterneigungswinkel auf Basis der Bahnbreite einer auf der Falztrichter-Anordnung zu verarbeitenden Bedruckstoffbahn bestimmt.
  • Somit kann bei einer Bahnbreitenänderung eine schnelle und zuverlässige Anpassung der Stranglage an die Punktur im Falzapparat erfolgen.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der Ziel-Trichterneigungswinkel auf Basis des Referenz-Trichterneigungswinkels und des Trichterneigung-Verstellwinkels, insbesondere aus einer Differenz dieser Winkel, bestimmt.
  • Bei dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird bei der Bestimmung des Ziel-Trichterneigungswinkels von dem Referenz-Trichterneigungswinkel ausgegangen. Dieser kann in Form eines aktuellen Betriebszustandes, wie z. B. eines bereits eingestellten Trichterneigungswinkels eines vorangegangenen Druckauftrages mit abweichender Bahnbreite, oder in Form eines Standardwertes, wie z. B. Null Grad, vorliegen.
  • Der Trichterneigung-Verstellwinkel kann entlang der Trichterneigung oder an der einlaufseitigen Schwenkachse des Trichters z. B. durch einen Neigungsmesser bzw. Drehgeber mechanisch und/oder elektrisch/elektronisch gemessen werden. In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass der Trichterneigung-Verstellwinkel z. B. mit Hilfe eines Absolutwertes oder mit Hilfe eines inkrementalen Wertes bestimmt werden kann.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der Trichterneigung-Verstellwinkel aus einem Abstandsmaß zwischen Schwenkachse und Trichternase und einem Horizontalverlagerungsmaß der Trichternase bestimmt.
  • Diese Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens trägt auf einfache und damit kostengünstige Weise den konstruktiven Gegebenheiten des Falztrichters Rechnung, indem das konstruktiv gegebene Abstandsmaß und das einfach zu bestimmende Horizontalverlagerungsmaß, welches den tatsächlichen Verstellweg beschreibt, zur Bestimmung des Trichterneigung-Verstellwinkels genutzt werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens kann zudem der Trichterspreizungswinkel, über die gekoppelte Einstellung hinaus, manuell in einem bestimmten, z. B. engeren, Stellbereich nachjustiert werden.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsformen und unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren detaillierter beschrieben.
  • 1 zeigt eine schematische Seitenansicht einer Falztrichter-Anordnung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
  • 2 zeigt eine schematische Vorderansicht einer Falztrichter-Anordnung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
  • Die 1 und 2 zeigen schematisch eine Falztrichter-Anordnung 1 einer Druckmaschine gemäß einer Ausführungsform der Erfindung und die geometrischen Verhältnisse daran.
  • Die Falztrichter-Anordnung 1 weist einen Falztrichter 10 und eine Steuervorrichtung 20 auf. Der Falztrichter 10 hat eine Schwenkachse 11 an einem Einlaufende des Falztrichters 10 und eine Trichternase 14 an einem Auslaufende des Falztrichters 10.
  • Zur horizontalen Verlagerung der Trichternase 14 ist der Falztrichter 10 unter Veränderung eines Trichterneigungswinkels α um die Schwenkachse 11 schwenkbar, wobei zur Veränderung eines Trichterspreizungswinkels γ des Falztrichters 10 Trichterflanken 13 des Falztrichters 10 um zwei separate Schwenkpunkte bzw. Schwenkachsen 14a und 14b im Bereich der Trichternase 14 schwenkbar sind, so dass ein Flankenwinkel β der Trichterflanken 13 verändert wird.
  • Die beiden Schwenkpunkte 14a, 14b sind in einem bestimmten Abstand (welcher Abstand in Bezug auf die Größe eines Abstandsmaßes L zwischen Schwenkachse 11 und Trichternase 14 nur einen relativ kleinen Bruchteil dessen ausmachen kann) von der Trichternase 14 oberhalb dieser angeordnet. Mit anderen Worten ist jede Trichterflanke 13 um ihren eigenen Schwenkpunkt 14a bzw. 14b verschwenkbar und ist ein zwischen den Schwenkpunkten 14a, 14b und der Trichternase 14 liegender Abschnitt (in 2 massiv schwarz dargestellt) des Falztrichters 10 in seiner Spreizung unveränderlich.
  • Erfindungsgemäß wurde folgender mathematischer Zusammenhang erkannt: φ = arcsin(K/L) (1) α' = α – φ = α – arcsin(K/L), (2)wobei φ ein Trichterneigung-Verstellwinkel ist, K ein Horizontalverlagerungsmaß ist, L das Abstandsmaß ist, α ein gegebener Trichterneigungswinkel ist, wie z. B. ein Referenz-Trichterneigungswinkel, und α' ein einzustellender Trichterneigungswinkel bzw. Ziel-Trichterneigungswinkel ist.
  • Der Trichterneigungswinkel α und der Ziel-Trichterneigungswinkel α' sind als Winkelabweichung der Trichterneigung 12 von einer jeweiligen horizontalen Bezugslinie H (siehe 1) definiert. Der Trichterneigungswinkel α wird durch einen nicht dargestellten elektronischen Neigungsmesser erfasst und als elektrisches Signal an die Steuervorrichtung 20 weitergeleitet. In gleicher Weise ist ein Soll-Ist-Vergleich bezüglich des Ziel-Trichterneigungswinkels α' realisiert.
  • Das Horizontalverlagerungsmaß K kennzeichnet den effektiven horizontalen Verstellweg der Trichternase 14 und wird mittels eines elektronischen Längenmessers erfasst und als elektrisches Signal an die Steuervorrichtung 20 weitergeleitet.
  • Das Abstandsmaß L ist ein konstruktiv gegebener Parameter des Falztrichters 10 und ist als fester Wert in der Steuervorrichtung 20 eingestellt bzw. hinterlegt.
  • Aufgrund der im Beispiel mittigen Längsfaltung am Falztrichter 10 entspricht eine Bahnbreite zwei Strangbreiten SB, wodurch gilt: Bahnbreite = 2·SB (3)
  • Die Steuervorrichtung 20 ist eingerichtet, den Ziel-Trichterneigungswinkel α' auf Basis wenigstens eines Produktionsparameters einer auf der Falztrichter-Anordnung 1 zu verarbeitenden Druckproduktion zu bestimmen und daran logisch gekoppelt einen Ziel-Flankenwinkel β' automatisch auf Basis des bestimmten Ziel-Trichterneigungswinkels α' zu bestimmen.
  • Gemäß dieser Ausführungsform ist die Steuervorrichtung 20 in Form einer elektronischen Komponente ausgeführt, welche elektrische Stellmotoren (nicht gezeigt) zum Verschwenken des Falztrichters 10 um die Schwenkachse 11 und zum Verschwenken der Trichterflanken 13 um die oberhalb der Trichternase 14 angeordneten Schwenkpunkte 14a, 14b ansteuert.
  • Zur Ansteuerung der Stellmotoren und zur Messwerterfassung bzw. Messwertübertragung ist die Steuervorrichtung 20 bidirektional mit den Stellmotoren und allen Messfühlern verbunden, wie durch den Doppelpfeil in 1 und 2 angedeutet.
  • In der Steuervorrichtung 20 ist eine Zuordnungs-Matrix hinterlegt, welche die aufgrund der geometrischen Verhältnisse im Falztrichter 10 gegebenen und oben beschriebenen trigonometrischen Zusammenhänge berücksichtigt. Die Steuervorrichtung 20 ist damit geeignet, bei Vorgabe wenigstens eines Produktionsparameters einer auf der Falztrichter-Anordnung 1 zu verarbeitenden Druckproduktion, den jeweiligen Ziel-Trichterneigungswinkel α' zu bestimmen und einzustellen.
  • Gemäß dieser Ausführungsform ist die Steuervorrichtung 20 eingerichtet, den Ziel-Trichterneigungswinkel α' auf Basis der zu verarbeitenden Bahnbreite (SB·2) zu bestimmen. Genauer gesagt ist die Steuervorrichtung eingerichtet, den Ziel-Trichterneigungswinkel α' auf Basis der Differenz aus dem vorhandenen Trichterneigungswinkel α, welcher einen Referenz-Trichterneigungswinkel bildet, und dem Trichterneigung-Verstellwinkel φ zu bestimmen, wobei die Steuervorrichtung 20 den Trichterneigung-Verstellwinkel φ aus dem Abstandsmaß L zwischen Schwenkachse 11 und Trichternase 14 und dem mit der Trichterneigungsverstellung zu erzielenden Horizontalverlagerungsmaß K der Trichternase 14 bestimmt.
  • In 2 ist die Falztrichter-Anordnung 1 von vorn gesehen schematisch dargestellt. Es sind die geometrischen Verhältnisse bei der Verstellung des Flankenwinkels β bzw. des Trichterspreizungswinkels γ gezeigt.
  • Erfindungsgemäß wurden folgende Zusammenhänge erkannt: β = arctan(cos α) (4) β' = arctan (cos α'), (5)wobei β einen jeweiligen Flankenwinkel und β' einen jeweiligen Ziel-Flankenwinkel beschreiben, wobei sowohl die Flankenwinkel β als auch die Ziel-Flankenwinkel β' als jeweilige Winkelabweichungen der Trichterflanken 13 von einer vertikalen Symmetrieachse V definiert sind (siehe 2). Die Flankenwinkel β werden durch nicht dargestellte elektronische Neigungsmesser erfasst und als elektrisches Signal an die Steuervorrichtung 20 weitergeleitet. In gleicher Weise ist ein Soll-Ist-Vergleich bezüglich der Ziel-Flankenwinkel β' realisiert.
  • Der Flankenwinkel β und der Ziel-Flankenwinkel β' sind wegen des symmetrischen Aufbaus des Falztrichters 10 für beide Trichterflanken 13 gleich groß. Daraus ergibt sich: γ = 2·β (6) γ' = 2·β, (7)wobei γ ein aktueller, bereits eingestellter Trichterspreizungswinkel und γ' ein Ziel-Trichterspreizungswinkel ist (siehe 2).
  • Die Trichterflanken 13 sind um die oberhalb der Trichternase 14 angeordneten Schwenkpunkte bzw. Schwenkachsen 14a, 14b schwenkbar und symmetrisch zur vertikalen Bezugslinie V angeordnet.
  • In diesem Zusammenhang ist zu bemerken, dass gemäß dieser Ausführungsform der Erfindung alle Berechnungen bezüglich der Flankenwinkel β, β' und der Trichterspreizungswinkel γ, γ' auf die Trichternase 14 bezogen sind, wobei die eigentliche Verschwenkung der Trichterflanken 13 um die oberhalb der Trichternase 14 angeordneten Schwenkpunkte 14a, 14b erfolgt. Da jedoch das Maß, um welches die Schwenkpunkte 14a, 14b von der Trichternase 14 wegverlagert sind, im Vergleich zum Abstandsmaß L relativ gering ausfällt, ergibt sich daraus nur ein relativ geringer Winkelfehler, welcher entweder vernachlässig bar ist oder welcher über geeignete in der Steuervorrichtung 20 hinterlegte Algorithmen kompensierbar ist.
  • Im Folgenden wird ein Verfahren zum Einstellen des Falztrichters 10 beschrieben.
  • Der Bedruckstoffeinlauf erfolgt über eine Einlaufwalze (nicht gezeigt), wobei der Transport des Bedruckstoffes entlang der Trichterneigung 12 in Richtung Trichternase 14 erfolgt. Dabei wird durch die Trichtergeometrie des Falztrichters 10 die Bedruckstoffbahn längsgefalzt.
  • Der dabei entstehende Strang weist eine Strangbreite SB auf, welche der halben Bahnbreite des Bedruckstoffes entspricht (siehe Gleichung (3)), und wird nach dem Längsfalzen einem nachgeordneten Falzapparat (nicht gezeigt) zugeführt.
  • Ist nun durch eine veränderte Bahnbreite eine Neuausrichtung des Falztrichters 10, genauer der Trichternase 14 im Raum, notwendig, so werden erfindungsgemäß die folgenden Schritte ausgeführt:
    Die Steuervorrichtung 20 bestimmt unter Nutzung der oben beschriebenen trigonometrischen Zusammenhänge (siehe Gleichungen (1) und (2)) und der in der Steuervorrichtung 20 hinterlegten Zuordnungs-Matrix sowie auf Basis der Bahnbreite der auf dem Falztrichter 10 zu verarbeitenden Druckproduktion den jeweiligen Ziel-Trichterneigungswinkel α'.
  • Der bestimmte Ziel-Trichterneigungswinkel α' wird nun eingestellt durch Verschwenken des Falztrichters 10 um die Schwenkachse 11 am Einlaufende des Falztrichters 10.
  • Bei Veränderung des Trichterneigungswinkels α, wie oben beschrieben, machen die bestehenden geometrischen Verhältnisse im Falzaufbau auch eine Anpassung des Trichterspreizungswinkels γ bzw. der Flankenwinkel β des Falztrichters 10 notwendig (2).
  • Dazu wird auf Basis des zuvor bestimmten Ziel-Trichterneigungswinkels α' von der Steuervorrichtung 20 automatisch der Ziel-Flankenwinkel β' für die Trichterflanken 13 des Falztrichters 10 bestimmt (siehe Gleichungen (4) und (5)) und werden die Trichterflanken 13 um die im Bereich der Trichternase 14 befindlichen Schwenkpunkte bzw. Schwenkachsen 14a, 14b verschwenkt, so dass der Ziel-Trichterspreizungswinkel γ' eingestellt wird.
  • 1
    Falztrichter-Anordnung
    10
    Falztrichter
    11
    Schwenkachse
    12
    Trichterneigung
    13
    Trichterflanken
    14
    Trichternase
    14a
    Schwenkpunkt
    14b
    Schwenkpunkt
    20
    Steuervorrichtung
    α
    Trichterneigungswinkel
    α'
    Ziel-Trichterneigungswinkel
    φ
    Trichterneigung-Verstellwinkel
    β
    Flankenwinkel
    β'
    Ziel-Flankenwinkel
    γ
    Trichterspreizungswinkel
    γ'
    Ziel-Trichterspreizungswinkel
    H
    horizontale Bezugslinie
    V
    vertikale Symmetrieachse
    SB
    Strangbreite
    K
    Horizontalverlagerungsmaß
    L
    Abstandsmaß

Claims (10)

  1. Falztrichter-Anordnung (1) für eine Druckmaschine, aufweisend: einen Falztrichter (10) mit einer Schwenkachse (11) und einer Trichternase (14), wobei die Schwenkachse (11) an einem Einlaufende des Falztrichters (10) angeordnet ist und die Trichternase (14) an einem Auslaufende des Falztrichters (10) angeordnet ist, wobei zur horizontalen Verlagerung der Trichternase (14) der Falztrichter (10) unter Veränderung eines Trichterneigungswinkels (α) um die Schwenkachse (11) schwenkbar ist, und wobei zur Veränderung eines Trichterspreizungswinkels (γ) des Falztrichters (10) Trichterflanken (13) des Falztrichters (10) im Bereich der Trichternase (14) um wenigstens einen Schwenkpunkt (14a, 14b) schwenkbar sind, so dass ein Flankenwinkel (β) der Trichterflanken (13) verändert wird, und eine Steuervorrichtung (20), die eingerichtet ist, einen Ziel-Trichterneigungswinkel (α') auf Basis wenigstens eines Produktionsparameters einer auf der Falztrichter-Anordnung (1) zu verarbeitenden Druckproduktion zu bestimmen und einen Ziel-Flankenwinkel (β') automatisch auf Basis des bestimmten Ziel-Trichterneigungswinkels (α') zu bestimmen.
  2. Falztrichter-Anordnung (1) gemäß Anspruch 1, wobei die Steuervorrichtung (20) eingerichtet ist, den Ziel-Trichterneigungswinkel (α) auf Basis einer Bahnbreite (SB·2) einer auf der Falztrichter-Anordnung (1) zu verarbeitenden Bedruckstoffbahn zu bestimmen.
  3. Falztrichter-Anordnung (1) gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei die Steuervorrichtung (20) eingerichtet ist, den Ziel-Trichterneigungswinkel (α') auf Basis eines Referenz-Trichterneigungswinkels und eines Trichterneigung-Verstellwinkels (φ) zu bestimmen.
  4. Falztrichter-Anordnung (1) gemäß Anspruch 3, wobei die Steuervorrichtung (20) eingerichtet ist, den Ziel-Trichterneigungswinkel (α') aus einer Differenz des Referenz-Trichterneigungswinkels (α) und des Trichterneigung-Verstellwinkels (φ) zu bestimmen.
  5. Falztrichter-Anordnung (1) gemäß Anspruch 3 oder 4, wobei die Steuervorrichtung (20) eingerichtet ist, den Trichterneigung-Verstellwinkel (φ) aus einem Abstandsmaß (L) zwischen Schwenkachse (11) und Trichternase (14) und einem Horizontalverlagerungsmaß (K) der Trichternase (14) zu bestimmen.
  6. Verfahren zum Einstellen eines Falztrichters (10) einer Druckmaschine, wobei der Falztrichter (10) eine Schwenkachse (11) und eine Trichternase (14) aufweist, wobei die Schwenkachse (11) an einem Einlaufende des Falztrichters (10) angeordnet ist und die Trichternase (14) an einem Auslaufende des Falztrichters (10) angeordnet ist, wobei zur horizontalen Verlagerung der Trichternase (14) der Falztrichter (10) unter Veränderung eines Trichterneigungswinkels (α) um die Schwenkachse (11) schwenkbar ist, und wobei zur Veränderung eines Trichterspreizungswinkels (γ) des Falztrichters (10) Trichterflanken (13) des Falztrichters (10) im Bereich der Trichternase (14) um wenigstens einen Schwenkpunkt (14a, 14b) schwenkbar sind, so dass ein Flankenwinkel (β) der Trichterflanken (13) und damit der Trichterspreizungswinkel (γ) verändert wird, wobei das Verfahren aufweist: Bestimmen eines Ziel-Trichterneigungswinkels (α') auf Basis wenigstens eines Produktionsparameters einer auf dem Falztrichter (10) zu verarbeitenden Druckproduktion, automatisches Bestimmen eines Ziel-Flankenwinkels (β') auf Basis des bestimmten Ziel-Trichterneigungswinkels (α'), Verschwenken des Falztrichters (10) um die Schwenkachse (11), so dass der Falztrichter (10) auf den Ziel-Trichterneigungswinkel (α') eingestellt wird, und um den wenigstens einen Schwenkpunkt im Bereich der Trichternase (14) Verschwenken der Trichterflanken (13) des Falztrichters (10), so dass die Trichterflanken (13) jeweils auf den Ziel-Flankenwinkel (β') eingestellt werden.
  7. Verfahren gemäß Anspruch 6, wobei der Ziel-Trichterneigungswinkel (α') auf Basis einer Bahnbreite (SB·2) einer auf dem Falztrichter (10) zu verarbeitenden Bedruckstoffbahn bestimmt wird.
  8. Verfahren gemäß Anspruch 6 oder 7, wobei der Ziel-Trichterneigungswinkel (α') auf Basis eines Referenz-Trichterneigungswinkels (α) und eines Trichterneigung-Verstellwinkels (φ) bestimmt wird.
  9. Verfahren gemäß Anspruch 8, wobei der Ziel-Trichterneigungswinkel (α') aus einer Differenz des Referenz-Trichterneigungswinkels (α) und des Trichterneigung-Verstellwinkels (φ) bestimmt wird.
  10. Verfahren gemäß Anspruch 8 oder 9, wobei der Trichterneigung-Verstellwinkel (α) aus einem Abstandsmaß (L) zwischen Schwenkachse (11) und Trichternase (14) und einem Horizontalverlagerungsmaß (K) der Trichternase (14) bestimmt wird.
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