-
Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen eines konzentrischen
Teils auf einem Zapfen eines Zylinders einer Druckmaschine gemäß dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
-
Im
Maschinenbau und speziell im Druckmaschinenbau werden häufig
Verbindungen zwischen einer Welle und einer Nabe benötigt.
Zur Lösung dieses Problems gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Konzepte.
Speziell bei Druckmaschinen ist es häufig notwendig, ein
konzentrisches Teil, beispielsweise ein Zahnrad, auf einem Zapfen
eines Zylinders zu befestigen.
-
Durch
die
EP 1 719 618 B1 ist
eine Druckeinheit mit mindestens einem Druckwerk mit mindestens einem
Formzylinder und einem Übertragungszylinder bekannt, wobei
jeder Zylinder auf seinem Zapfen mindestens ein Zahnrad ausweist,
wobei die Zahnräder auf dem jeweiligen Zapfen ausschließlich
reibschlüssig befestigt sind. Dazu sind äußere
Stufenkegelringe und innere Stufenkegelbüchsen angeordnet, deren
Kontaktflächen konisch ausgebildet sind und die mittels
Spannschrauben das Zahnrad am Zapfen reibschlüssig fixierend
verspannt werden.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Befestigen
eines konzentrischen Teils auf einem Zapfen eines Zylinders einer Druckmaschine
zu schaffen.
-
Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
des Anspruches 1 gelöst.
-
Die
mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin,
dass eine Welle- Nabe-Verbindung ähnlich der einer Keilwelle
geschaffen werden kann, die bei im Wesentlichen gleichen Abmessungen
wie eine herkömmliche Welle-Nabe-Verbindung mit konischen
Kontaktflächen ein höheres Drehmoment übertragen
kann, ohne dass es zu Schlupf zwischen einer Welle und einer Nabe
kommt.
-
Ein
weiterer Vorteil besteht darin, dass trotz der höheren
Drehmomentübertragung eine Winkellage der Nabe auf der
Welle frei wählbar ist und nicht wie beispielsweise bei
einer Keilwelle vorgegeben ist, da der Effekt der Keilwelle erst
beim Spannen der Vorrichtung entsteht.
-
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im
Folgenden näher beschrieben.
-
Es
zeigen:
-
1 einen
schematischen Schnitt durch einen Zylinderzapfen gem. 10 und
ein darauf befestigtes konzentrisches Teil mit einer Vorrichtung
innerhalb einer Bohrung des Zylinderzapfens, wobei zum Spannen ein
Bolzen entlang der Zylinderachse in Richtung Zylinderballen durch
eine Schraube beweglich angeordnet ist;
-
2 einen
Bolzen der Vorrichtung nach 1;
-
3 eine
Hülse der Vorrichtung nach 1;
-
4 einen
Keil der Vorrichtung nach 1;
-
5 einen
schematischen Schnitt durch einen Zylinderzapfen und ein darauf
befestigtes konzentrisches Teil mit einer Vorrichtung innerhalb
einer Bohrung des Zylinderzapfens, wobei zum Spannen ein Bolzen
entlang der Zylinderachse in einer Richtung vom Zylinderballen weg
durch eine Schraube beweglich angeordnet ist;
-
6 eine
Hülse der Vorrichtung nach 5;
-
7 einen
Bolzen der Vorrichtung nach 5;
-
8 einen
Keil der Vorrichtung nach 5;
-
9 eine
schematische Darstellung eines Querschnitts einer herkömmlichen
Welle-Nabe-Verbindung mittels konischer Kontaktflächen;
-
10 eine
schematische Darstellung eines Querschnitts einer Welle-Nabe-Verbindung
gem. 1 mittels einer Mehrzahl von Keilen, die einen rechteckigen
Querschnitt aufweisen;
-
11 eine
schematische Darstellung eines Querschnitts einer Welle-Nabe-Verbindung
mittels einer Mehrzahl von Keilen, die einen Querschnitt aufweisen,
der im Wesentlichen rechteckig mit einer bogenförmigen
Seite ist;
-
12 eine
schematische Darstellung eines Querschnitts einer Welle-Nabe-Verbindung
mittels einer Mehrzahl von Keilen, die einen Querschnitt aufweisen,
der im Wesentlichen rechteckig ist und eine spitze Seite aufweist
oder der die Form eines Dreiecks hat.
-
Im
Folgenden wird eine Welle-Nabe-Verbindung anhand einer Fixierung
eines konzentrischen Teiles 01 oder einer Nabe 01 auf
einer Welle 02 beschrieben. Die Welle 02 ist vorzugsweise
ein Zylinderzapfen 02 oder kurz Zapfen 02, der
vorzugsweise ein Zapfen 02 eines Zylinders eines Druckwerks
einer Druckmaschine ist. Die Nabe 01 kann beispielsweise
ein Zahnrad 01 sein. Die Erfindung ist jedoch nicht auf
dieses Beispiel beschränkt und kann ganz allgemein zur
reibschlüssigen Verbindung zumindest einer Welle 02 und
zumindest einer Nabe 01 eingesetzt werden, entsprechend
ist auch im Folgenden alles über den Zapfen 02 und
das konzentrische Teil 01 Gesagte auf den allgemeinen Fall
einer Welle 02 und einer Nabe 01 zu übertragen.
-
In
einer Ausführungsform ist das konzentrische Teil 01 oder
die Nabe 01 auf den Zapfen 02 aufgesetzt und fixiert.
Zu diesem Zweck ist eine im Wesentlichen zylinderförmige
axiale Bohrung in den Zapfen 02 eingebracht. Durch die
Vorrichtung 03 wird der Teil des Zapfens 02, der
sich zwischen der Bohrung und der Nabe 01 befindet, verformt,
genauer gesagt in radialer Richtung nach außen gedrückt.
Dies ist auch bei herkömmlichen Welle-Nabe-Verbindungen
mit konischen Kontaktflächen der Fall. Der Unterscheid
besteht jedoch darin, dass bei konischen Kontaktflächen
die Änderung der radialen Abmessung des Zapfens 02 in
Umfangsrichtung konstant ist, während bei der Ausführungsform
eine in Umfangsrichtung variable Änderung der radialen
Abmessung des Zapfens 02 auftritt. Dadurch ähnelt
die Verbindung zwischen Zapfen 02 und Nabe 01 einer Keilwelle
oder Zahnwelle und lässt die Übertragung größerer
Drehmomente zu, als eine Welle-Nabe-Verbindung in etwa gleicher
Abmessungen mit konischen Kontaktflächen zuließe.
-
Die
in Umfangsrichtung variable Änderung der radialen Abmessung
des Zapfens 02 wird in einer bevorzugten Ausführungsform
der Vorrichtung 03, bei der die Vorrichtung 03 zumindest
eine Hülse 04, einen Bolzen 07, Keile 11 sowie
eine Schraube 12 umfasst, folgendermaßen erreicht:
In
der Bohrung des Zapfens 02 ist die Hülse 04 angeordnet,
die beispielsweise aus einem im Wesentlichen röhrenförmigen
Grundkörper besteht, in dem eine Anzahl n von Schlitzen 06 angeordnet
sind. Die Schlitze 06 sind dabei so angeordnet, dass sie
im Wesentlichen in axialer Richtung verlaufen und dass eine erste
Stirnseite der Hülse 04 von den Schlitzen 06 nicht
durchsetzt ist und dass eine zweite Stirnseite der Hülse 04 von
den Schlitzen 06 durchsetzt ist und dass eine äußere
Zylindermantelfläche der Hülse 04 von
den Schlitzen 06 nicht durchsetzt ist und dass eine innere
Zylindermantelfläche der Hülse 04 von den
Schlitzen 06 durchsetzt ist und dass die Schlitze 06 jeweils
eine Fläche aufweisen, die mit einer Achse 13 der
Hülse 04 einen Winkel α einschließt.
Die Achse 13 der Hülse 04 fällt
mit einer Zylinderachse 13 zusammen. Ein äußerer
Durchmesser der Hülse 04 ist auf einen Innendurchmesser
der Bohrung des Zapfens 02 abgestimmt (3).
Außerdem ist in der Bohrung des Zapfens 02 der
Bolzen 07 angeordnet, der im Wesentlichen aus einem Grundkörper
aus zwei an ihren Stirnseiten aneinander gesetzten Zylindern besteht,
die eine gemeinsame axiale Bohrung 08 aufweisen, wobei
einer der Zylinder einen Durchmesser aufweist, der höchstens
so groß ist wie der Innendurchmesser der Bohrung des Zapfens 02.
Ein anderer der Zylinder des Grundkörpers des Bolzens 07 weist
einen Durchmesser, der kleiner ist, als ein Innendurchmesser der
Hülse 04, sowie eine Anzahl n von Schlitzen 09 auf.
Die Schlitze 09 durchsetzten den Bolzen 07 im
Wesentlichen in axialer Richtung und zwar in der Weise, dass sie
eine Stirnseite des Bolzens 07 durchsetzen und eine andere
Stirnseite des Bolzens 07 nicht durchsetzen und dass sie
die Bohrung 08 nicht durchsetzen und dass sie eine äußere
Mantelfläche des Bolzens 07 durchsetzen. Die Schlitze 09 weisen
jeweils eine Fläche auf, die mit einer Achse 13 des
Bolzens 07, die mit der Achse 13 der Hülse 04 zusammenfällt,
einen Winkel β einschließen. Die Schlitze 09 sind
so angeordnet, dass sie den Schlitzen 06 exakt gegenüberliegen,
wenn der Bolzen 07 in der Hülse 04 angeordnet
ist (2). Weiterhin ist eine Anzahl n von Keilen 11 angeordnet, die
jeweils so ausgestaltet sind, dass sie gleichzeitig in je einem
Schlitz 06 der Hülse 04 und einem Schlitz 09 des
Bolzen 07 angeordnet sind und eine Fläche jedes
Keils 11 genau an eine Fläche des Schlitzes 06 und
deren Winkel α angepasst ist und eine andere Fläche
des Keils 11 genau an eine Fläche des Schlitzes 09 und
deren Winkel β angepasst ist (1). Bevorzugt
haben die Keile 11 die Form eines Prismas und einen Querschnitt
in Form eines Rechtecks. Die Winkel α und β betragen
bevorzugt zwischen 1° und 30°, weiter bevorzugt
zwischen 1° und 15°.
-
In 1 sind
der Zylinderzapfen 02 und in seiner Bohrung angeordnete
Teile dargestellt. Der Bolzen 07 ist in der Hülse 04 angeordnet,
die Keile 11 sind so angeordnet, dass eine Rotation des
Bolzens 07 in der Hülse 04 nicht möglich
ist. Durch eine Schraube 12, die zumindest teilweise in
einem Gewinde in einer Stirnseite der Bohrung des Zylinderzapfens 02 angeordnet
ist und die die Bohrung 08 des Bolzens 07 durchsetzt,
kann der Bolzen 07 in eine axiale Richtung auf einen Ballen
des Zylinders zu bewegt werden. Die Hülse 04 wird
dabei vom Bolzen 07 mitgenommen und in die gleiche Richtung
bewegt. Die Keile 11 berühren eine Stirnfläche
am Ende der Bohrung im Zylinderzapfen 02 und stützen
sich daran ab. Die Abmessungen der Hülse 04 und
des Bolzen 07 sind so gewählt, dass Hülse 04 und
Bolzen 07 das Ende der Bohrung des Zylinderzapfens 02 nicht
erreichen können. Die Abmessungen der Keile 11 sind
so gewählt, dass die Keile 11 den Bolzen 07 nur
in den Schlitzen 09 berühren und nicht an einer Fläche,
die senkrecht zu einer Zylinderachse 13 ausgerichtet ist.
Dadurch entstehen Hohlräume 14 zwischen Zylinderzapfen 02,
Hülse 04, Keilen 11 und Bolzen 07.
Durch die gewinkelten Flächen des Bolzens 07,
der Keile 11 sowie der Hülse 04 wird
eine Kraft, die durch ein Anziehen der Schraube 12 in axialer
Richtung ausgeübt wird, in eine radiale Richtung umgelenkt.
Die Keile 11 drücken die Hülse 04 gegen Seiten
des Zylinderzapfens 02. Die Kräfte wirken dabei,
bedingt durch eine Anordnung der Keile 11, in Umfangsrichtung
verschieden stark. Dadurch kommt es zu einer in Umfangsrichtung
ungleichmäßigen Änderung der radialen
Abmessung der Hülse 04 und dadurch auch des Zylinderzapfens 02.
-
Die
Konsequenz, die auch in 9 und 10 zu
erkennen ist, ist folgende:
Während bei einer Welle-Nabe-Verbindung
mit konischen Kontaktflächen eine reibschlüssige
Anordnung entsteht, die rotationssymmetrisch bezüglich
einer Achse 13 einer Welle 02 ist (9)
wird durch die ungleichmäßige Änderung
der radialen Abmessung der Hülse 04 und des Zylinderzapfens 02 eine
reibschlüssige Verbindung zwischen Zylinderzapfen 02 und
Nabe 01 geschaffen, die zusätzlich die Form einer
Keilwelle aufweist. In 10 ist dies beispielsweise an
einer äußeren Mantelfläche 16 des
Zylinderzapfens 02 zu erkennen. Dabei ist zu bemerken, dass
die Größenverhältnisse in 9 bis 12 nicht
mit denen in anderen Figuren übereinstimmen
-
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform, die auch in
den 5, 6, 7 und 8 dargestellt
ist, umfasst die Vorrichtung 03 ebenfalls zumindest eine
Hülse 04, einen Bolzen 07, eine Schraube 12 sowie
Keile 11. Außerdem umfasst die Vorrichtung 03 bevorzugt
weitere Elemente, wie beispielsweise zumindest eine Fixierung 17.
Die Hülse 04 besteht im Wesentlichen aus einem
rohrförmigen Grundkörper, der an einer Stirnseite
eine Deckplatte aufweist, die mit einer Bohrung 18 versehen
ist. Der rohrförmige Teil der Hülse 04 weist
eine Anzahl von n Schlitzen 06 auf, die bevorzugt im Wesentlichen
quaderförmig ausgebildet und parallel zu der Achse 13 der
Hülse 04 ausgerichtet sind. Ein in Analogie zur zuvor
beschriebenen Ausführungsform definierter Winkel α beträgt
also bevorzugt 0°. Ein Außendurchmesser der Hülse 04 ist
an den Innendurchmesser der Bohrung des Zylinderzapfens 02 angepasst.
Der Bolzen 07 besteht aus einem im Wesentlichen zylinderförmigen
Grundkörper, dessen Durchmesser kleiner ist, als ein Innendurchmesser
des rohrförmigen Teils der Hülse 04.
In dem Bolzen 07 ist entlang seiner Achse 13 eine
Gewindebohrung angeordnet. Außerdem ist eine Anzahl n von
Schlitzen 09 angeordnet und zwar in der Weise, dass die
Schlitze 09 eine Stirnseite des Bolzens 07, auf
der eine Öffnung der Gewindebohrung angeordnet ist, durchsetzt
und eine andere Stirnseite des Bolzens 07 nicht durchsetzt. Die
Schlitze 09 durchsetzen die eine Mantelfläche des
im Wesentlichen zylinderförmigen Grundkörpers des
Bolzens 07. Die Schlitze 09 weisen jeweils eine Fläche
auf, die mit der Achse 13 des Bolzens 07 einen
Winkel β einschließt. Die Schlitze 09 des
Bolzens 07 sind so angeordnet, dass sie den Schlitzen 06 der Hülse 04 genau
gegenüberliegen, wenn der Bolzen 07 in der Hülse 04 angeordnet
ist. Weiterhin ist eine Anzahl n von Keilen 11 angeordnet,
die jeweils so ausgestaltet sind, dass sie gleichzeitig in je einem Schlitz 06 der
Hülse 04 und einem Schlitz 09 des Bolzen 07 angeordnet
sind und eine Fläche jedes Keils 11 genau an eine Fläche
des Schlitzes 06 und deren Winkel α angepasst
ist und eine andere Fläche des Keils 11 genau
an eine Fläche des Schlitzes 09 und deren Winkel β angepasst
ist. (5) Bevorzugt haben die Keile die Form eines Prismas
und einen Querschnitt in Form eines Rechtecks. Der Winkel β beträgt
bevorzugt zwischen 1° und 30°, weiter bevorzugt
zwischen 1° und 15°. Der Winkel α beträgt
bevorzugt 0°.
-
In 5 sind
der Zylinderzapfen 02 und die in seiner Bohrung angeordneten
Teile dargestellt. Der Bolzen 07 ist in der Hülse 04 angeordnet,
die Keile 11 sind so angeordnet, dass eine Rotation des
Bolzens 07 in der Hülse 04 nicht möglich
ist. Durch eine Schraube 12, die in der Gewindebohrung
des Bolzens 07 angeordnet ist und die die Bohrung 18 der Hülse 04 durchsetzt,
kann der Bolzen 07 in eine axiale Richtung von dem Ballen
des Zylinders weg bewegt werden. Die Hülse 04 bleibt
dabei ortsfest. Die Keile 11 berühren eine Stirnfläche
im Inneren der Hülse 04 und stützen sich
daran ab. Die Abmessungen der Hülse 04 und des
Bolzen 07 sind so gewählt, dass der Bolzen 07 die
Stirnseite im Inneren der Hülse 04 nicht erreichen
kann. Die Abmessungen der Keile 11 sind so gewählt,
dass die Keile 11 den Bolzen 07 nur in den Schlitzen 09 berührt
und nicht an einer Fläche, die senkrecht zu der Zylinderachse 13 ausgerichtet
ist. Dadurch entstehen Hohlräume 14 zwischen Zylinderzapfen 02,
Hülse 04, Keilen 11 und Bolzen 07.
Durch die gewinkelten Flächen des Bolzens 07,
der Keile 11 sowie eventuell der Hülse 04 wird
eine Kraft, die durch ein Anziehen der Schraube 12 in axialer
Richtung ausgeübt wird, in eine radiale Richtung umgelenkt.
Die Keile 11 drücken die Hülse 04 gegen
Seiten des Zylinderzapfens 02. Die Kräfte wirken
dabei, bedingt durch die Ausdehnung und Anordnung der Keile 11,
in Umfangsrichtung verschieden stark. Dadurch kommt es zu einer
in Umfangsrichtung ungleichmäßigen Änderung
der radialen Abmessung der Hülse 04 und dadurch
auch des Zylinderzapfens 02. Die weiteren Konsequenzen
wurden bereits oben im Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform
beschrieben.
-
Damit
die Vorrichtung 03 bei Anziehen der Schraube 12 nicht
innerhalb der Bohrung des Zylinderzapfens 02 mitgedreht
werden kann, kann als Fixierung 17 beispielsweise zumindest
eine Schraube 17 angeordnet sein, die die Hülse 04 mit
dem Zylinder fest verbindet. Es sind auch andere Ausführungen
der Fixierung 17 möglich, in 5 ist
beispielsweise neben der Schraube 17 auch ein Ring 19 gezeigt,
der mit dem Zylinderzapfen 02 verschraubt sein kann und
der Zapfen 21 oder Einkerbungen aufweist, die mit entsprechenden
Gegenstücken an der Hülse 04 in einer
eine Rotation der Hülse 04 verhindernden Weise
zusammenwirkend angeordnet sind.
-
Die
Keile 11 können, unabhängig von der Ausführungsform
von Hülse 04 und Bolzen 07, auch eine
andere Form als die eines Prismas haben. Beispielsweise kann die
von der Zylinderachse 13 abgewandte Fläche gewölbt,
bevorzugt in der Form eines Zylindermantelflächensegments
und weiter bevorzugt in der Form einer halben Zylindermantelfläche ausgebildet
sein, wobei die Wölbung nach außen weist. In einer
anderen Ausführungsform weist eine Schnittfläche
des Keils 11 mit einer Ebene senkrecht zur Zylinderachse 13 eine
Spitze auf, die in eine Richtung radial zur Achse 13 der
Hülse 04 weist, beispielsweise kann die Schnittfläche
auch die Form eines Dreiecks haben. In jedem Fall sind die Formen der
Schlitze 06 der Hülse 04 an die Ausgestaltung der
Keile 11 angepasst, so dass eine Formschlüssigkeit
zwischen Hülse 04 und Keil 11 bei gleichzeitiger Verschiebbarkeit
der Keile 11 relativ zur Hülse 04 gewährleistet
bleibt. Bedingt durch das Erfordernis der Verschiebbarkeit gibt
es bei jeder möglichen verwendbaren Ausführungsform
der Keile 11 zumindest jeweils eine Kante der Keile 11 und
der Schlitze 06; 09, die einen Winkel α oder β mit
der Achse 13 der Hülse 04 einschließt.
Die unterschiedlichen Formen der Keile 11 haben Auswirkungen
auf eine Verformung der Hülse 04 und damit auf
eine Verformung des Zylinderzapfens 02 und letztlich auf
die Welle-Nabe-Verbindung. Beispiele sind in 11 und 12 gezeigt.
Je nach Anwendung kann die Anzahl der Keile 11 unterschiedlich
sein, bevorzugt werden jedoch 3 bis 12 Keile 11, weiter
bevorzugt 4 bis 8 Keile 11 angeordnet. Bevorzugt ist die
Anzahl der Schlitze 06, der Schlitze 09 und der
Keile 11 gleich und sind die Schlitze 06; 09 und
somit auch die Keile 11 symmetrisch um die Zylinderachse 13 angeordnet.
-
Weitere
Ausführungsbeispiele der Vorrichtung 03 umfassen
zumindest eine Hülse 04, einen Bolzen 07 und
Keile 11 sowie zumindest eine Schraube zum Verspannen und
wirken ebenfalls nach dem Prinzip, dass eine in Umfangsrichtung
ungleichmäßige Änderung einer radialen
Abmessung eine reibschlüssige und keilwellenartige Verbindung zwischen
zumindest einer Welle 02 und einer Nabe 01 schafft.
Dabei kann die Vorrichtung 03 zwischen einer Welle 02 und
einer Nabe 01 angeordnet sein und eine reibschlüssige
und keilwellenartige Verbindung zwischen Vorrichtung 03 und
Welle 02 sowie zwischen Vorrichtung 03 und Nabe 01 schaffen.
Es ist auch denkbar, dass die Vorrichtung 03 zumindest einen
Teil der Nabe 01 umschließt und in der oben beschriebenen
Art einer Verbindung von Außen auf die Welle 02 presst.
Die Angaben zu den Keilen 11, den Schlitzen 06; 09 und
den Details der Hülse 04 und des Bolzens 07 sind
entsprechend anzupassen, beispielsweise können die Keile 11 auf
zwei einander gegenüberliegenden Seiten jeweils spitz oder
bogenförmig ausgebildet sein, um sowohl bei der Hülse 05 und
einer eventuell benachbarten Nabe 01 als auch bei dem Bolzen 07 und
einer eventuell benachbarten Welle 02 eine bestimmte in
Umfangsrichtung ungleichmäßige Änderung
der radialen Abmessung zu bewirken.
-
Es
ist bei allen Ausführungsformen ebenso möglich,
dass die Keile 11 und die Hülse 04 oder
die Keile 11 und der Bolzen 07 ein einziges Teil
sind, dass also die Keile 11 keilartig ausgebildete Bereiche der
Hülse 04 oder des Bolzens 07 sind, da
nicht unbedingt eine Verschiebung zwischen Keilen 11 und Hülse 04 und
gleichzeitig zwischen Keilen 11 und Bolzen 07 notwendig
ist. Die Auswahl kann beispielsweise danach gerichtet werden, was
günstiger herzustellen oder im Einzelfall brauchbarer ist.
Die Auswirkungen auf die Änderungen radialer Abmessungen können
dann aber nur bedingt in der beschriebenen Form variiert werden.
-
- 01
- Teil,
konzentrisches, Nabe, Zahnrad
- 02
- Welle,
Zylinderzapfen, Zapfen
- 03
- Vorrichtung
- 04
- Hülse
- 05
-
- 06
- Schlitz
(04)
- 07
- Bolzen
- 08
- Bohrung
(07)
- 09
- Schlitz
(07)
- 10
-
- 11
- Keil
- 12
- Schraube
- 13
- Achse
(04), Zylinderachse
- 14
- Hohlraum
- 15
-
- 16
- Mantelfläche
(02)
- 17
- Fixierung,
Schraube
- 18
- Bohrung
(04)
- 19
- Ring
- 20
-
- 21
- Zapfen
- α
- Winkel
- β
- Winkel
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-