DE102009001104A1 - Kraftstoffinjektor - Google Patents

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Abstract

Der erfindungsgemäße Kraftstoffinjektor besitzt einen in einem Injektorkörper angeordneten Hochdruckraum, welcher an eine Hochdruckquelle für Kraftstoff anschließbar und über von einer Düsennadel gesteuerte Einspritzdüsen mit einem Brennraum eines Motors verbindbar ist. Zur Betätigung der Düsennadel ist vorgesehen, dass die Düsennadel mit einem Steuerkolben verbunden ist, der in einem vom Hochdruckraum abgetrennten Steuerraum verdrängerwirksam angeordnet ist, welcher gedrosselt mit dem Hochdruckraum verbunden und über ein von einem Aktor betätigbares Entlastungsventil mit einem Niederdruckbereich verbindbar ist. Das Schließelement des Entlastungsventils ist mit dem Aktor fluidisch gekoppelt.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Kraftstoffinjektor mit einem in einem Injektorkörper angeordneten Hochdruckraum, welcher an eine Hochdruckquelle für Kraftstoff anschließbar und über von einer Düsennadel gesteuerte Einspritzdüsen mit einem Brennraum verbindbar ist, und mit einem Aktor, der mit der Ventilnadel zu deren Betätigung antriebsmäßig gekoppelt ist.
  • Stand der Technik
  • Derartige Kraftstoffinjektoren werden serienmäßig bei so genannten Common-Rail-Systemen zur Kraftstoffeinspritzung in die Brennräume des Motors eingesetzt. Vorteilhaft ist dabei, dass der Einspritzdruck ohne Rückwirkungen auf den Betrieb des Kraftstoffinjektors an die Belastung sowie die Drehzahl des Motors angepasst werden kann.
  • Aus der nicht vorveröffentlichten DE 10 2008 002 438.4 geht ein Kraftstoffinjektor der vorgenannten Art hervor. Dabei ist vorgesehen, dass der Aktor und die Düsennadel miteinander direkt hydraulisch gekoppelt sind. Die hydraulische Kopplung bietet einerseits den Vorteil, dass der Kraftstoffinjektor sich bei wechselnden Betriebstemperaturen und damit einhergehenden Veränderungen der Maße seiner Elemente automatisch justiert. Andererseits kann durch die hydraulische Kopplung ohne weiteres eine wünschenswerte Hubübersetzung zwischen den Aktorhüben und den Öffnungs- und Schließhüben der Düsennadel gewährleistet werden.
  • Ein ähnlicher Kraftstoffinjektor wird in der nicht vorveröffentlichten DE 10 2008 002 416.3 dargestellt.
  • Allerdings sind umfangreiche konstruktive Maßnahmen notwendig, um eine druckausgeglichene Anordnung der Düsennadel gewährleisten zu können. Eine solche druckausgeglichene Anordnung ist notwendig, um die für den Öffnungshub bzw. den Schließhub der Düsennadel notwendigen Stellkräfte und die dafür notwendigen Aktorkräfte und damit den Aufwand für den Aktor gering zu halten.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Die Erfindung steht im Zusammenhang mit dem Problem, die Leistungsfähigkeit des Aktors nach Möglichkeit zu begrenzen, so dass für den Aktor ein geringes Bauvolumen sowie ein geringer konstruktiver Aufwand ausreichend sind und ein Kraftstoffinjektor mit geringem Bauvolumen gewährleistet werden kann.
  • Dementsprechend ist es Aufgabe der Erfindung, einen Kraftstoffinjektor mit geringem Leistungsbedarf des Aktors zu schaffen.
  • Deshalb ist bei der Erfindung vorgesehen, die Ventilnadel mit einem Verdränger zu verbinden, der in einem vom Hochdruckraum abgetrennten Steuerraum verdrängerwirksam angeordnet ist, welcher gedrosselt mit dem Hochdruckraum verbunden und über ein vom Aktor betätigbares Entlastungsventil mit einem Niederdruckbereich verbindbar ist.
  • Erfindungsgemäß ist also eine servogesteuerte Düsennadel vorgesehen, d. h. der Aktor ist lediglich indirekt mit der Ventilnadel gekoppelt, indem der Aktor lediglich ein den Druck in einem Steuerraum bestimmendes Entlastungsventil betätigt und der Druck im Steuerraum seinerseits die Düsennadel steuert. Im Ergebnis kann damit der Leistungsbedarf des Aktors entsprechend den für die Ventilsteuerung notwendigen geringen Kräften äußerst begrenzt werden. Darüber hinaus kann das Öffnungs- und Schließverhalten der Düsennadel in besonders gut reproduzierbarer Weise durch konstruktiv vorgehbare hydraulische Parameter, insbesondere die Drosselwiderstände, die bei der Zu- und Ableitung von Hydraulikmedium in den bzw. aus dem Steuerraum wirksam werden, eingestellt werden.
  • Gemäß der Erfindung weist das Entlastungsventil einen mit dem Aktor hydraulisch gekoppelten Schließkörper auf. Damit lassen sich eine wünschenswerte Hubübersetzung zwischen dem Aktorhub und dem Öffnungshub des Schließkörpers sowie eine automatische Anpassung der Position des Schließkörpers an die Position des Aktors gewährleisten, d. h. durch thermische Belastungen verursachte Änderungen der Maße von Elementen des Kraftstoffinjektors werden automatisch kompensiert, so dass ein gut reproduzierbares Steuerverhalten des Kraftstoffinjektors gewährleistet wird.
  • Für die hydraulische Kopplung kann zweckmäßig vorgesehen sein, dass der Aktor einen in einem Geberarbeitsraum verdrängerwirksamen Geberkolben betätigt und der Schließkörper des Entlastungsventils mit einem Nehmerkolben verbunden ist, welcher in einem mit dem Geberarbeitsraum kommunizierenden Nehmerarbeitsraum verdrängerwirksam angeordnet ist und bei Zufuhr von Fluid in den Nehmerarbeitsraum einen den Schließkörper in dessen Offenlage überführenden Öffnungshub ausführt.
  • Vorzugsweise ist das Schließglied des Entlastungsventils druckausgeglichen angeordnet, so dass die notwendigen Aktorkräfte extrem gering bleiben.
  • In zweckmäßiger konstruktiver Ausgestaltung der Erfindung kann das Schließglied des Entlastungsventils als in einer zum Steuerraum offenen Bohrung geführter Plunger ausgebildet sein, dessen Querschnitt dem Querschnitt des dem Schließköper zugeordneten Sitzes des Entlastungsventils entspricht.
  • Des Weiteren ist zweckmäßig vorgesehen, die hydraulische Kopplung zwischen dem Schließglied des Entlastungsventils und dem Aktor niederdruckseitig anzuordnen.
  • Im Übrigen wird hinsichtlich bevorzugter Merkmale der Erfindung auf die Ansprüche und die nachfolgende Erläuterung der Zeichnung verwiesen, anhand der eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung näher erläutert wird.
  • Schutz wird nicht nur für angegebene oder dargestellte Merkmalskombinationen sondern auch für prinzipiell beliebige Kombinationen der angegebenen oder dargestellten Einzelmerkmale beansprucht.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnung
  • In der Zeichnung zeigt die einzige Figur einen schematisierten Axialschnitt einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kraftstoffinjektors.
  • Ausführungsform der Erfindung
  • Gemäß der Zeichnung besitzt der erfindungsgemäße Kraftstoffinjektor einen Injektorkörper 1 mit einem Niederdruckkörper 2 sowie einen Düsenkörper 3, der mit dem Niederdruckkörper 2 mittels einer Überwurfmutter 4 unter axialer Zwischenschaltung eines ersten und zweiten Zwischenkörpers 5 und 6 verbunden ist. Der Niederdruckkörper 2 umfasst einen Niederdruckraum 7, der mit einer zu einem Kraftstoffreservoir bzw. Tank führenden Rücklaufleitung 8 sowie über Bohrungen im Zwischenkörper 5 mit einem Ringraum 9 verbunden ist, welcher innerhalb der Überwurfmutter 4 zwischen dem Innenumfang der Überwurfmutter 4 und dem Außenumfängen der Zwischenkörper 5 und 6 sowie des Düsenkörpers 3 angeordnet ist. Der Düsenkörper 3 umschließt einen Hochdruckraum 10, der über eine den Niederdruckkörper 2 sowie die Zwischenkörper 5 und 6 durchsetzende Hochdruckleitung 11 mit einer Hockdruckquelle für Kraftstoff, in der Regel ein so genanntes Common Rail (CR) verbunden und über Einspritzdüsen 12, die mittels einer Düsennadel 13 gesteuert werden, mit einem nicht näher dargestellten Brennraum eines Motors zur Kraftstoffeinspritzung verbindbar ist.
  • Die Düsennadel 13 ist mit einem plungerartigen Steuerkolben 14 verbunden, der in einem vom Hochdruckraum 10 abgetrennten Steuerraum 15 verdrängerwirksam angeordnet ist. Der Steuerraum 15 wird vom Hochdruckraum 10 durch eine auf dem Steuerkolben 14 axial verschiebbare Dichthülse 16 abgetrennt, die mittels einer Schraubendruckfeder 17, welche zwischen einem Kragen am Steuerkolben 14 und dem zugewandten Stirnrand der Dichthülse 16 eingespannt ist, gegen die zugewandte Stirnseite des Zwischenkörpers 6 gespannt, wobei die Dichthülse 16 mit einer stirnseitigen schar fen Ringkante dicht auf einer ringlinienförmigen Zone am Zwischenkörper 6 aufsitzt. Die Schraubendruckfeder 17 wirkt gleichzeitig als Schließfeder der Düsennadel 13, die von der Feder 17 gegen einen ringlinienförmigen Sitz 18 gespannt wird, so dass in Schließlage der Düsennadel 13 ein Düseneingangsraum 19 vom Hochdruckraum 10 abgetrennt wird.
  • Der Steuerraum 15 ist einerseits über eine Eingangsdrossel 20 und eine daran anschließende Ausnehmung im Zwischenkörper 5 mit der Hochdruckleitung 11 und andererseits über eine Ausgangsleitung bzw. -drossel 21 mit einem Ventilraum 22 eines Entlastungsventils 23 verbunden, dessen plungerartiger Schließkörper 24 einen den Zwischenkörper 6 zunächst axial und dann radial durchsetzenden Ausgang 25 steuert, so dass der Ventilraum 22 in der dargestellten Schließlage des Schließkörpers 24 vom Ringraum 9 und damit vom Niederdruckraum 7 abgetrennt und in Offenlage des Schließkörpers 24 mit dem Ringraum 9 und damit mit dem Niederdruckraum 7 und der daran anschließenden Rücklaufleitung 8 kommuniziert.
  • An seinem dem Zwischenkörper 6 zugewandten Ende besitzt der Schließkörper 24 eine scharfe Dichtkante, die mit einer ringlinienförmigen Zone eines Flachsitzes 26 auf der oberen Stirnseite des Zwischenkörpers 6 zusammenwirkt.
  • Grundsätzlich können die miteinander dichtend zusammenwirkenden Elemente am Schließkörper 24 und am Zwischenkörper 6 auch andere Formen aufweisen. Beispielsweise könnte der Schließkörper 24 eine kegelige oder sphärische kreisförmige Dichtfläche besitzen, die mit einem passenden, bspw. als Ringkante ausgebildeten Sitz am Zwischenkörper 6 zusammenwirkt. Jedoch sollten die miteinander zusammenwirkenden Dichtelemente derart ausgebildet sein, dass in der dargestellten Schließlage des Schließkörpers 24 praktisch dessen gesamter Querschnitt nur von dem im Ausgang 25 anstehenden Niederdruck des Ringraums 9 bzw. des Niederdruckraums 7 in Öffnungsrichtung beaufschlagt wird.
  • Der plungerförmige Schließköper 24 ist axial verschiebbar in einer den Zwischenkörper 5 durchsetzenden Axialbohrung angeordnet, an der ein radial innen durch den Schließ körper 24 begrenzter Ringraum 27 vorgesehen ist, der über Bohrungen im Zwischenkörper 5 mit dem Ringraum 9 bzw. dem Niederdruckraum 7 kommuniziert.
  • An seinem vom Zwischenkörper 6 abgewandten Ende ist der Schließkörper 24 mit einem Nehmerkolben 28 verbunden, der in einem Nehmerarbeitsraum 29 verdrängerwirksam angeordnet ist. Dieser Nehmerarbeitsraum 29 ist in einer zum Niederdruckraum 7 offenen Bohrung im Zwischenkörper 5 angeordnet und bildet einen das mit dem Nehmerkolben 28 verbundene Ende des Schließkörpers 24 umschließenden Ringraum, der durch den Nehmerkolben 28 vom Niederdruckraum 7 abgetrennt wird. Innerhalb des Nehmerkolbens 28 ist eine nach oben offene Sackbohrung vorgesehen, in der ein plungerartiger Geberkolben 30 axial verschiebbar angeordnet ist, wobei dieser Geberkolben 30 im Nehmerkolben 28 einen Geberarbeitsraum 31 vom Niederdruckraum 7 absperrt. Der Geberarbeitsraum 31 und der Nehmerarbeitsraum 29 sind miteinander über eine im Nehmerkolben 28 angeordnete Axialbohrung 32, die vorzugsweise als Drosselbohrung ausgebildet ist, verbunden.
  • Innerhalb des Niederdruckraums 7 ist ein vorzugsweise piezoelektrischer Aktor 33 angeordnet, der mit einer kugelkalottenförmigen Wölbung auf der oberen Stirnseite eines mit dem Aktor 33 verbundenen Fußteils 34 an einem Boden des Niederdruckkörpers 2 und mit einer ähnlich kugelkalottenförmigen Wölbung an der unteren Stirnseite eines mit dem Aktor 33 verbundenen Kopfteils 35 am Geberkolben 30 abgestützt ist. Durch die genannten Wölbungen eine gewisse Schräglage des Aktors 33 relativ zur Achse des Schließglieds 24 bzw. des Geberkolbens 30 zugelassen werden.
  • Zwischen den einander zugewandten Stirnseiten des Kopfteils 35 und des Zwischenkörpers 5 ist eine Schraubendruckfeder 36 eingespannt, die das Kopfteil 35 und damit dem Aktor 33 vom Zwischenkörper 5 abzurücken sucht.
  • Außerdem ist zwischen dem oberen Stirnrand des Nehmerkolbens 28 und der zugewandten Stirnseite des Kopfteils 35 eine Schraubendruckfeder 37 eingespannt, die den Nehmerkolben 28 und damit auch den Schließkörper 24 nach abwärts in die Schließlage des Schließkörpers 24 spannt.
  • Der dargestellte Kraftstoffinjektor funktioniert wie folgt:
    Der Aktor 33 lässt sich über seine elektrischen Kontakte 38 elektrisch entladen bzw. durch Verbindung mit einer elektrischen Spannungsquelle elektrisch aufladen. Im elektrisch entladenen Zustand hat der Aktor 33 seine vertikal kurze Länge, bei elektrischer Aufladung geht der Aktor 33 in einen vertikal elongierten Zustand über.
  • Wie in der Zeichnung dargestellt ist, sind die Einspritzdüsen 12 bei elektrisch entladenem Aktor 33 durch die auf dem Sitz 18 aufsitzende Düsennadel 13 abgesperrt. Es wird also kein Kraftstoff in den angeschlossenen Brennraum eingespritzt.
  • Wenn nun der Aktor 33 elektrisch aufgeladen und dementsprechend vertikal elongiert wird, führt das Kopfteil 35 gegenüber der zeichnerisch dargestellten Lage einen Abwärtshub aus, mit der Folge, dass auch der Geberkolben 30 im Nehmerkolben 28 nach abwärts geschoben wird und dementsprechend den Geberarbeitsraum 31 verkleinert. Damit wird Fluid aus dem Geberarbeitsraum 31 über die Axialbohrung 32 im Nehmerkolben 28 in den Nehmerarbeitsraum 29 verschoben und der Nehmerkolben 28 bewegt sich zusammen mit dem Schließkörper 24 in Aufwärtsrichtung. Dies hat zur Folge, dass das Entlastungsventil 23 geöffnet und dessen Ventilraum 22 mit dem Ringraum 9 bzw. dem Niederdruckraum 7 verbunden wird. Dementsprechend sinkt der Druck im Steuerraum 15, welcher zuvor über die Eingangsdrossel 20 mit dem Hochdruck der Hochdruckleitung 11 aufgeladen worden war, auf den Druck des Niederdruckraums 7 ab. Damit wird die Düsennadel 13 durch den im Hochdruckraum 10 anstehenden hohen Druck, welcher auf einen effektiven Querschnitt wirkt, der durch die Differenz zwischen dem Querschnitt des Steuerkolbens 14 und den Querschnitt des Sitzes 18 bestimmt wird, nach aufwärts verschoben, wobei der Hochdruckraum 10 mit dem Eingangsraum 19 der Einspritzdüsen 12 verbunden und Kraftstoff durch die Einspritzdüsen 12 in den benachbarten Brennraum eingespritzt wird.
  • Wenn nachfolgend der Aktor 33 wieder elektrisch entladen und dementsprechend vertikal verkürzt wird, kann sich der Geberkolben 30 unter Vergrößerung des Geberarbeitsraums 31 relativ zum Nehmerkolben 28 nach aufwärts verschieben, so dass der Geberarbeitsraum 31 über die Axialbohrung 32 im Nehmerkolben 28 Fluid aus dem Neh merarbeitsraum 29 aufnimmt, wobei sich der Nehmerkolben 28 zusammen mit dem Schließglied 24 des Entlastungsventils 23 nach abwärts in die Schließlage des Schließglieds 24 verlagert. Damit wird der Steuerraum 15 vom Niederdruck des Ringraums 9 bzw. des Niederdruckraums 7 abgetrennt und über die Eingangsdrossel 20 mit Hochdruckfluid aus der Hochdruckleitung 11 beladen, so dass die Schraubendruckfeder 17 die Düsennadel 13 wieder in die dargestellte Schließlage auf den Sitz 18 einstellen kann.
  • Durch entsprechende Bemessung der Drosselwiderstände der Eingangsdrossel 20 und der Ausgangsleitung bzw. -drossel 21 sowie der Axialbohrung 32 im Nehmerkolben 28 und einer ggf. in der Hochdruckleitung 11 angeordneten Drossel 39 kann die Schließ- und Öffnungsgeschwindigkeit der Düsennadel 13 eingestellt werden. Im Hinblick auf einen möglichst geringen Leistungsbedarf des Aktors 33 ist vorteilhaft, dass der Schließköper 24 des Entlastungsventils 23 ständig druckausgeglichen ist. In der dargestellten Schließlage wird die untere Stirnseite des Schließkörpers 24 nur vom Niederdruck des Ringraums 9 bzw. des Niederdruckraums 7 beaufschlagt, dessen Niederdruck auch am oberen Ende des Schließkörpers 24 wirksam ist. Wenn der Schließkörper 24 seine Offenlage hat, wirkt auf die untere Stirnseite des Schließkörpers 24 ebenfalls nur der vorgenannten Niederdruck, weil der Ventilraum 22 nunmehr mit dem Ringraum 9 bzw. dem Niederdruckraum 7 kommuniziert.
  • Der Nehmerarbeitsraum 29 ist auch dann, wenn im Ventilraum 22 bei in Schließlage befindlichem Schließkörper 24 Hochdruck ansteht, gegenüber einem Hochdruck-Leckagestrom durch den Ringspalt zwischen dem Außenumfang des Schließkörpers 24 und dem Innenumfang der den Schließkörper 24 aufnehmenden Bohrung des Zwischenkörpers 5 abgesichert, weil ein solcher Leckagestrom durch den Ringraum 24 vor Erreichen des Nehmerarbeitsraums 29 zum Ringraum 9 und damit zum Niederdruckraum 7 ausgeleitet wird.
  • Der Drosselwiderstand der ggf. in der Hochdruckleitung 11 angeordneten Drossel 39 ist vorzugsweise geringer als der Drosselwiderstand der Einspritzdüsen 12, so dass in der Einspritzphase, das heißt bei in Offenlage befindlicher Düsennadel 13, im Hochdruckraum 10 kein nennenswerter Druckabfall gegenüber der die Hochdruckleitung 11 spei senden Hochdruckquelle (Common Rail CR) auftreten kann. Damit wird die Leistung der Hochdruckquelle in der Einspritzphase optimal genutzt.
  • In der Zeichnung sind der Aktor 33 und die Düsennadel 13 exzentrisch zueinander angeordnet. Dies bietet den Vorteil, dass die Hochdruckleitungen 11 innerhalb eines sehr massiven Bereiches des Niederdruckkörpers 2 angeordnet sein kann.
  • Im Übrigen kann vorgesehen sein, im Niederdruckraum eines vorgegebenen Überdruck aufrecht zu erhalten (von z. B. 10 bar). Dazu kann die Rücklaufleitung 8 durch ein auf den vorgegebenen Überdruck eingestelltes Druckbegrenzungsventil gesteuert werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102008002438 [0003]
    • - DE 102008002416 [0004]

Claims (15)

  1. Kraftstoffinjektor mit einem in einem Injektorkörper (1) angeordneten Hochdruckraum (10), welcher an eine Hochdruckquelle für Kraftstoff (CR) anschließbar und über von einer Düsennadel (13) gesteuerte Einspritzdüsen (12) mit einem Brennraum verbindbar ist, und mit einem Aktor (33), der mit der Düsennadel (13) antriebsmäßig gekoppelt ist, indem die Düsennadel (13) mit einem Steuerkolben (14) verbunden ist, der in einem vom Hochdruckraum (10) abgetrennten Steuerraum (15) verdrängerwirksam angeordnet ist, welcher gedrosselt mit dem Hochdruckraum (10) verbunden und über ein vom Aktor (33) betätigbares Entlastungsventil (23) mit einem Niederdruckbereich (9, 7) verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Entlastungsventil (23) einen mit dem Aktor (33) hydraulisch gekoppelten Schließkörper (24) aufweist.
  2. Kraftstoffinjektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktor (33) einen in einem Geberarbeitsraum (31) verdrängerwirksamen Geberkolben (30) betätigt und der Schließkörper (24) mit einem in einem mit dem Geberarbeitsraum kommunizierenden Nehmerarbeitsraum (29) verdrängerwirksamen Nehmerkolben (28) verbunden ist, welcher bei Zufuhr von Fluid in den Nehmerarbeitsraum (29) einen den Schließkörper (24) in dessen Offenlage überführenden Öffnungshub ausführt.
  3. Kraftstoffinjektor nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schließkörper (24) druckausgeglichen angeordnet ist.
  4. Kraftstoffinjektor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schließkörper (24) als in einer zum Steuerraum (15) offenen Bohrung geführter Plunger ausgebildet ist, dessen Querschnitt im Wesentlichen dem Querschnitt des zugeordneten Sitzes des Entlastungsventils (23) entspricht.
  5. Kraftstoffinjektor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die hydraulische Kopplung zwischen Aktor (33) und Schließkörper (24) niederdruckseitig angeordnet ist.
  6. Kraftstoffinjektor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass an einer den plungerförmigen Schließkörper (24) axial führenden Bohrung ein durch den Außenumfang des Plungers begrenzter Ringraum (27) angeordnet ist, der mit der Niederdruckseite (9, 7) kommuniziert.
  7. Kraftstoffinjektor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsennadel (13) und der Schließkörper (24) des Entlastungsventils (23) und/oder der Aktor (33) exzentrisch zueinander angeordnet sind.
  8. Kraftstoffinjektor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Hochdruckraum (10) mit der Hochdruckquelle (CR) über einen Kanal (11) verbindbar ist, dessen Längsachse der Achse des Aktors (33) bezüglich der Achse der Düsennadel (13) im Wesentlichen diametral gegenüberliegt.
  9. Kraftstoffinjektor nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktor (33) an einem Boden des Injektorkörpers (1) bzw. einem stationären Widerlager und/oder am Geberkolben (30) taumelbar abgestützt ist.
  10. Kraftstoffinjektor nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Schließkörper (24) des Entlastungsventils (23) mit einem dem Steuerraum (15) zugewandten Ende mit seinem Ventilsitz (26) zusammenwirkt.
  11. Kraftstoffinjektor nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Schließkörper (24) des Entlastungsventils (23) mit einem Flachsitz (26) zusammenwirkt.
  12. Kraftstoffinjektor nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die hydraulische Kopplung zwischen Aktor (33) und Schließkörper (24) mit Umkehr der Bewegungsrichtung arbeitet, wobei der Schließkörper entgegen der Bewegungsrichtung des Aktors (33) öffnet.
  13. Kraftstoffinjektor nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die hydraulische Kopplung zwischen Aktor (33) und Schließkörper (24) einen in einem stationären Teil (5) des Injektorkörpers (1) angeordneten Nehmerraum (29) aufweist.
  14. Kraftstoffinjektor nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die hydraulische Kopplung zwischen Aktor (33) und Schließkörper (24) einen im Nehmerkolben (28) angeordneten Geberraum (31) aufweist.
  15. Kraftstoffinjektor nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass Geber- und Nehmerraum (29, 31) über einen Kanal (32) im Nehmerkolben (28) kommunizieren.
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