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Die
Erfindung betrifft das Gebiet der Stabilisation von Fluoreszenzfarbstoffen.
Insbesondere betrifft die Erfindung eine Farbstoff-Zusammensetzung,
sowie die Verwendung der Farbstoff-Zusammensetzung zur Verbesserung
der Photostabilität von Fluoreszenzfarbstoffen.
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Fluoreszenzfarbstoffe
sind organische Farbstoffe, die Licht absorbieren und als energieärmere
Strahlung wieder abgeben können. Fluoreszenzfarbstoffe
werden in zahlreichen Gebieten der Technik benutzt, beispielsweise
als Leuchtstoffe, als Marker zur Kennzeichnung und zur Produktsicherheit,
zur Markierung in der Biotechnologie, als Signalgeber und insbesondere
als Lumineszenz-Lichtquelle in Farbstofflasern.
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In
analytischen Anwendungen finden beispielsweise Xanthen-Farbstoffe
seit langem Verwendung, insbesondere die Rhodamine sowie deren Derivate
wie das bekannte Rhodamin 6G. Als Farbstofflaser sind Fluoreszenzfarbstoffe
schon seit über 40 Jahren im Einsatz, jedoch mit dem Nachteil,
dass der Farbstoff wegen der Degradation ständig nach relativ
kurzer Zeit ersetzt werden muss, weil die Fluoreszenzfarbstoffe
unter Lichteinfluss nur eine begrenzte Lebensdauer aufweisen, da
bei der Beleuchtung das Farbstoffmolekül zerfällt, die
Leuchtkraft verschwindet und der Farbstoff unbrauchbar wird. So
muss beispielsweise der meistverwendete Laserfarbstoff Rhodamin
6G nach ca. 2 Wochen bei Dauerbetrieb in einem Farbstofflaser getauscht
werden. Die mangelnde Photostabilität ist daher ein bedeutender
UD 40117/SAM:AL begrenzender Faktor der Verwendbarkeit der Fluoreszenzfarbstoffe
insbesondere in Farbstofflasern. Da Farbstofflaser aber über
einen sehr großen Spektralbereich durchstimmbar sind, haben
sie einen bisher unübertroffenen Vorteil gegenüber den
Laser mit nur einer oder ein paar festen Wellenlängen.
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Es
wird daher seit vielen Jahren versucht, Farbstofflösungen
zu stabilisieren. Zur Photostabilisierung von Fluoreszenzfarbstoffen
ist es beispielsweise bekannt, verschiedene Substanzen der Farbstofflösung
zuzusetzen, wie Ascorbinsäure, Cyclooctatetraen oder n-Propylgallat,
Sauerstoff-abreichernde Stoffe oder Konjugate mit organischen Makromolekülen.
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Nachteilig
ist jedoch, dass bisher lediglich eine sehr geringe Verlängerung
der Lebensdauer von Fluoreszenzfarbstoffen erreicht werden konnte.
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Aufgabe
der Erfindung war es daher, wenigstens einen Nachteil des Standes
der Technik zu überwinden und Mittel zur Erhöhung
der Photostabilität von Fluoreszenzfarbstoffen zur Verfügung
zu stellen.
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Erfindungsgemäß wird
die Aufgabe gelöst durch eine Farbstoff-Zusammensetzung
umfassend einen Fluoreszenzfarbstoff und eine ionische Flüssigkeit,
wobei der ionischen Flüssigkeit ein Elektronenakzeptor ausgewählt
aus der Gruppe umfassend Übergangsmetalle, deren Salze
oder Verbindungen und/oder sekundäre Pflanzenstoffe zugesetzt
ist.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verbesserung
der Photostabilität eines Fluoreszenzfarbstoffs wobei man
den Fluoreszenzfarbstoff einer ionischen Flüssigkeit umfassend
einen Elektronenakzeptor ausgewählt aus der Gruppe umfassend Übergangsmetalle,
deren Salze oder Verbindungen und/oder sekundäre Pflanzenstoffe
zusetzt.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
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Unter
dem Begriff ”Fluoreszenzfarbstoff im Sinne dieser Erfindung
sind, wenn nicht anders angegeben, sowohl Farbstoffmoleküle
wie auch Fluoreszenzfarbstoff-Komplexe oder Fluoreszenzfarbstoff-Konjugate zu
verstehen, beispielsweise ausbildbar durch kovalente oder nicht-kovalente
Wechselwirkung, Konjugieren oder andere Arten der Bindung eines
Fluoreszenzfarbstoffs an anorganische oder organische Moleküle.
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Unter
dem Begriff der ”Photostabilität” ist
im Sinne dieser Erfindung die Lebensdauer eines Farbstoffs bezüglich
seiner Lumineszenz zu verstehen. Die Lebensdauer der Lumineszenz
wird üblicher Weise für kontinuierliche Bestrahlung
angegeben als Produkt aus Licht-Leistung in Watt mal Zeit in Stunden
[W·h], bis ein Abfall der Lumineszenz auf 50% des Startwertes
vorliegt bei einer Farbstoff-Lösungsmenge von 0,2 cm3. Für eine Puls-Beleuchtung ist
die Anzahl der Pulse, die mittlere Pulsenergie und die Menge des
gelösten Farbstoffes relevant. Eine Verbesserung oder Erhöhung
der Photostabilität bedeutet insofern eine Verlängerung
der Fluoreszenzdauer des Fluoreszenzfarbstoffs.
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Es
wurde überraschend gefunden, dass eine ionische Flüssigkeit,
wobei der ionischen Flüssigkeit ein Elektronenakzeptor
ausgewählt aus der Gruppe umfassend Übergangsmetalle,
deren Salze oder Verbindungen und/oder sekundäre Pflanzenstoffe
zugesetzt ist, die Photostabilität von Fluoreszenzfarbstoffen
erheblich steigern kann. Eine erfindungsgemäße
Farbstoff-Zusammensetzung ist somit vorzugsweise eine photostabilisierte
Fluoreszenzfarbstoff-Zusammensetzung.
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So
konnte festgestellt werden, dass eine Farbstoff-Zusammensetzung
umfassend einen Fluoreszenzfarbstoff in einer ionischen Flüssigkeit,
wobei der ionischen Flüssigkeit ein Elektronenakzeptor
insbesondere ein Übergangsmetall zugesetzt ist, eine Photostabilisierung von
Fluoreszenzfarbstoffen bewirken kann, die um bis zu einem Faktor
10.000, vorzugsweise wenigstens um einen Faktor 50 bis 2000, bevorzugt
um einen Faktor 1000 bis 1500, gegenüber dem in Ethanol
gelösten Farbstoffen erhöht war. Beispielsweise
konnte durch Lasermessungen bei den Farbstoffen Rhodamin 6G und
Rhodamin B unter Verwendung einer Manganverbindung festgestellt
werden, dass bei diesen Farbstoffen eine Verbesserung der Photostabilität
um einen Faktor 1000 bis 2000 gegenüber dem in Methanol
oder Ethanol gelösten Farbstoff erzielt werden konnte.
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Insbesondere
bei einer Verwendung der erfindungsgemäßen Farbstoff-Zusammensetzung
in Farbstofflasern kann eine Stabilisierung der Farbstofflösung
große Vorteile bewirken. Dadurch kann erstmals eine Farbstofflösung
in einem Farbstofflaser über einen Zeitraum von mehreren
Monaten oder sogar Jahren ohne Austausch benutzt werden. Dies ermöglicht
einen stabilen Betrieb eines Farbstofflasers mit gleich bleibender Qualität
der Farbstofflösung, ohne diese in regelmäßigen
Abständen auswechseln zu müssen. Hierdurch kann eine
entsprechende gleich bleibende Qualität und Stabilität
der Messungen ermöglicht werden.
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Aufgrund
der hinreichend langen Lebensdauer der erfindungsgemäßen
Farbstoff-Zusammensetzung können bekannte Farbstoffmoleküle
zur Markierung oder als intensive Lichtquellen über einen
deutlich längeren Zeitraum eingesetzt werden. Weiterhin
können in diagnostischen Anwendungen beispielsweise eingefärbte
Zellen oder Zellbereiche zur höher auflösenden
Beobachtung mit intensiveren Lichtquellen bestrahlt werden und mit
weniger Farbstoff versehen werden. Zudem können Veränderungen
wesentlich länger beobachtet werden.
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Daneben
kann die erfindungsgemäße Farbstoff-Zusammensetzung
den weiteren Vorteil zur Verfügung stellen, dass die Verbesserung
der Photostabilität nicht mit einer Verschlechterung der
Photointensität verbunden ist, wie dies häufig
mit der Verwendung stabilisierender Substanzen einhergeht, sondern
die Intensität der Lumineszenz sogar erhöht sein
kann.
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Beispielsweise
konnte durch Lasermessungen bei dem Farbstoff Rhodamin 6G festgestellt
werden, dass die Intensität der Lumineszenz um ca. 5% erhöht
war, verglichen mit dem in Methanol oder Ethanol gelösten
Farbstoff.
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Unter
dem Begriff ”Elektronenakzeptor” sind im Sinne
dieser Erfindung Atome oder Verbindungen zu verstehen, die aufgrund
ihrer Ladungsverhältnisse ein Elektron oder mehrere Elektronen
von dem Farbstoffmolekül aufnehmen können und/oder
mit dem Farbstoffmolekül einen Ladungsübertragungskomplex
zu bilden vermögen.
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Unter
dem Begriff ”sekundäre Pflanzenstoffe” sind
im Sinne der vorliegenden Erfindung insbesondere Pflanzeninhaltsstoffe
zu verstehen, die von Pflanzen weder im Energiestoffwechsel, noch
im auf- oder abbauenden Pflanzenstoffwechsel produziert werden.
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Bevorzugte
sekundäre Pflanzenstoffe sind ausgewählt aus der
Gruppe umfassend isoprenoide Verbindungen, phenolische Verbindungen
und/oder Alkaloide. Bevorzugte phenolische Verbindungen sind ausgewählt
aus der Gruppe umfassend Phenole, Polyphenole, Flavonoide, Anthocyane
und/oder Stilbene. Bevorzugte isoprenoide Verbindungen sind ausgewählt
aus der Gruppe umfassend Terpene, Terpeneoide, Steroide und/oder
Carotinoide. Bevorzugte Alkaloide sind ausgewählt aus der
Gruppe umfassend Koffein und/oder Nikotin.
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Besonders
bevorzugte sekundäre Pflanzenstoffe sind ausgewählt
aus der Gruppe umfassend Terpene, Terpeneoide, Carotinoide insbesondere
Carotine, Flavonoide und/oder Anthocyane. Bevorzugte Carotinoide
sind vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe umfassend α-Carotin, β-Carotin, γ-Carotin,
Zeaxanthin, Astaxanthin, Lycopen und/oder Lutein. Ein besonders
bevorzugtes Carotin ist β-Carotin. Bevorzugte Terpenoide
sind Polyterpenoide insbesondere Prenylchoinone mit bis zu zehn
Isopreneinheiten, beispielsweise ausgewählt aus der Gruppe
umfassend Vitamin K1, Vitamin K2,
Tocopherole und Tocotrienole insbesondere α-Tocopherol,
Vitamin A, Plastochinon und/oder Ubichinon.
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In
bevorzugten Ausführungsformen ist der sekundäre
Pflanzenstoff aus der Gruppe umfassend Terpene, Terpeneoide insbesondere
ausgewählt aus der Gruppe umfassend Vitamin K1,
Vitamin K2, Tocopherole und Tocotrienole
insbesondere α-Tocopherol, Vitamin A, Plastochinon und/oder
Ubichinon, und/oder Carotinoide insbesondere ausgewählt
aus der Gruppe umfassend α-Carotin, β-Carotin, γ-Carotin,
Zeaxanthin, Astaxanthin, Lycopen und/oder Lutein.
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In
besonders bevorzugten Ausführungsformen ist der Elektronenakzeptor
ein Übergangsmetall oder eine Übergangsmetallhaltige
Verbindung. Bevorzugte Übergangsmetalle sind ausgewählt
aus der Gruppe umfassend Metalle der 3. bis 10. Gruppe. Bevorzugte Übergangsmetalle
sind ausgewählt aus der Gruppe umfassend Lanthanoide, Sc,
Y, La, Ti, Zr, Hf, V, Nb, Ta, Cr, Mo, W, Mn, Tc, Re, Fe, Ru, Os,
Co, Rh, Ir, Ni, Pd, Pt, Cu, Ag, Au, Zn, Cd, Hg und/oder deren Salze
oder Verbindungen. Bevorzugte Lanthanoide sind ausgewählt
aus der Gruppe umfassend La, Ce, Pr, Nd, Pm, Sm, Eu, Gd, Tb, Dy,
Ho, Er, Tm, Yb und/oder Lu. Vorzugsweise sind Übergangsmetalle
ausgewählt aus der Gruppe umfassend Lanthanide, Ti, V,
Cr, Mn, Fe, Co, Ni, Cu, Zn, Cd, Hg und/oder deren Salze oder Verbindungen.
Besonders bevorzugte Übergangsmetalle sind ausgewählt aus
der Gruppe umfassend Co, Cr, Fe, Mn und/oder deren Salze oder Verbindungen.
Ein ganz besonders bevorzugtes Übergangsmetall ist Mangan.
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Ein
Vorteil der Übergangsmetalle liegt darin, dass diese eine
gute Photostabilisierung der Fluoreszenzfarbstoffe bewirken können.
Insbesondere Mangan kann eine besonders gute Photostabilisierung
bewirken. Ein besonderer Vorteil von Mangan liegt darin, dass Mangan
eine große Variabilität aufweist und nahezu alle
positiven Wertigkeiten einnehmen kann.
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Es
versteht sich für den Fachmann, dass die Übergangsmetalle
vorzugsweise in ihrer ionischen Form verwendbar sind. Bevorzugt
verwendbar sind Übergangsmetallkationen ausgewählt
aus der Gruppe umfassend Ti3+, V2+, Cr3+, Mn2 +, Mn3+,
Fe2+, Co2+, Ni2+, Cu2+, Zn2+, Cd2+, Hg2+ und/oder deren Salze oder Verbindungen.
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Bevorzugte
Salze oder Verbindungen der Übergangsmetalle sind ausgewählt
aus der Gruppe umfassend Nitrate, Acetate, Sulfate, Phosphate, Halogenide
insbesondere Chloride und/oder Imide der Übergangsmetalle.
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Unter
dem Begriff ”ionische Flüssigkeit” sind
im Sinne dieser Erfindung Salze zu verstehen, die eine Klasse von
Flüssigkeiten bilden, die ausschließlich Ionen
enthalten und im Allgemeinen bei Temperaturen unter 100°C
schmelzen.
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Eine
verwendbare ionische Flüssigkeit kann lediglich ein Anion
und ein Kation aufweisen, oder mehrere verschiedene Anionen und/oder
Kationen aufweisen und/oder eine Mischung von ionischen Flüssigkeiten ausbilden.
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Vorzugsweise
weist die ionische Flüssigkeit oder die Mischung ionischer
Flüssigkeiten eine Schmelztemperatur unterhalb von 100°C
und bevorzugt von unterhalb 50°C auf. Bevorzugt weist die
ionische Flüssigkeit oder die Mischung von ionischer Flüssigkeiten
einen Flüssigkeitsbereich von –50°C bis
400°C, bevorzugt von –40°C bis 340°C
und besonders bevorzugt von –30°C bis 300°C
auf. Insbesondere ist bevorzugt, dass die ionische Flüssigkeit
oder die Mischung ionischer Flüssigkeiten eine Zersetzungstemperatur
von größer 200°C aufweist.
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Herstellbar
sind ionische Flüssigkeiten beispielsweise durch die Quaternierung
einer Base und/oder eines Nukleophils mit einem Alkylhalogenid und
anschließender Anionenmetathese mit einem Alkalisalz schwach
koordinierender Anionen. Die Quaternierung des Nukleohils/Base kann
ebenfalls durch direkte Alkylierung mit einem geeigneten Reagens
erfolgen, das ein alkyliertes Derivat eines schwach koordinierenden
Anions ist. Die ionische Flüssigkeit kann danach vorzugsweise
mehrere Tage unter erniedrigtem Druck von Wasser und Luft befreit
werden. Beispiele zur Herstellung ionischen Flüssigkeiten
finden sich beispielsweise in V. Lecocq et al., New J. Chem.
29, 700 (2005) und R. Giernoth et al., Adv. Synth.
Catal., 2004, 346, 989–992.
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Ein
besonderer Vorteil der ionischen Flüssigkeiten liegt darin,
dass ionische Flüssigkeiten verglichen mit konventionellen
Lösungsmitteln eine geringere Toxizität bzw. Gefährdungspotenzial
aufweisen. Weiterhin weisen ionischen Flüssigkeiten häufig
nur einen geringen oder kaum messbaren Dampfdruck auf. Darüber
hinaus sind die meisten ionischen Flüssigkeiten nicht entflammbar.
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Ionische
Flüssigkeiten umfassen wenigstens ein Kation und wenigstens
ein Anion. Bevorzugt sind ionische Flüssigkeiten, die ein
organisches und/oder anorganisches Anion und ein organisches und/oder
anorganisches Kation umfassen. In bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ist das Anion der ionischen Flüssigkeit(en)
ein organisches Anion. Als Gegenion kommen organische und/oder anorganische Kationen
in Frage.
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Geeignete
Anionen und Kationen sind beispielsweise in der Schrift
DE 10 2005 032 798
A1 offenbart, auf die hier vollumfänglich Bezug
genommen wird.
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Ionische
Flüssigkeiten weisen bevorzugt Anionen auf ausgewählt
aus der Gruppe umfassend Halogenide, Sulfate, Alkylsulfate, Sulfonate,
Carboxylate, Phosphate, Thiocyanate, Isothiocyanate, Dicyanamide, Amide,
Imide, Methan, Borate, Phosphate, Antimonate, Tetrafluoroborate,
Hexafluoro-phosphate, Anionen von Fettsäuren, Trifluoracetate,
Bis(perfluoralkylsulfonyl)amide, Bis(perfluoralkylsulfonyl)imide
wie Bis(trifluormethylylsulfonyl)imid, Alkyl- und Aryltosylate,
Perfluoralkyltosylate, Nitrat, Sulfat, Hydrogensulfat, Alkyl- und
Arylsulfate, Polyethersulfate und -sulfonate, Perfluoralkylsulfate,
Sulfonat, Alkyl- und Arylsulfonate, perfluorierte Alkyl- und Arylsulfonate,
Alkyl- und Arylcarboxylate, Perfluoralkylcarboxylate, Perchlorat,
Tetrachloroaluminat, Saccharinat, Dicyanamid, Thiocyanat, Isothiocyanat,
Tetraphenylborat, Tetrakis(pentafluorphenyl)borat, Perflouralkyle
und/oder Borste.
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Bevorzugte
Anionen ionischer Flüssigkeiten sind ausgewählt
aus der Gruppe umfassend Sulfate, Alkylsulfate, Sulfonate, Phosphate,
Hexafluoro-phosphate, Bis(perfluoralkylsulfonyl)amide, Bis(perfluoralkylsulfonyl)imide
wie Bis(trifluormethylylsulfonyl)imid, Alkyl- und Arylsulfate, Perfluoralkylsulfate,
Alkyl- und Arylsulfonate, perfluorierte Alkyl- und/oder Arylsulfonate.
Besonders bevorzugte Anionen sind ausgewählt aus der Gruppe
umfassend Sulfate, Alkylsulfate, insbesondere Ethylsulfate und/oder
Phosphate.
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Bevorzugt
Borste sind ausgewählt aus der Gruppe umfassend Verbindungen
gemäß der allgemeinen Formeln (B1), (B2) und/oder
(B3) wie nachstehend angegeben
worin:
R
8 ist jeweils gleich oder unabhängig
voneinander ausgewählt aus der Gruppe umfassend fluoriertes
oder perfluoriertes C
1-C
20-n-Alkyl,
fluoriertes oder perfluoriertes C
1-C
20-iso-Alkyl, fluoriertes oder perfluoriertes C
3-C
10-Cycloalkyl,
fluoriertes oder perfluoriertes C
2-C
20-Alkenyl, fluoriertes oder perfluoriertes
C
6-C
20-Aryl, fluoriertes
oder perfluoriertes C
7-C
20-Phenylalkyl
und/oder fluoriertes oder perfluoriertes C
1-C
20-Acyl;
R
9 ist
jeweils gleich oder unabhängig voneinander ein Halogenid
der 17. Gruppe oder Pseudohalogenid, vorzugsweise ausgewählt
aus der Gruppe umfassend F, Cl, Br, I und/oder CN;
R
10 ist jeweils gleich oder unabhängig
voneinander ausgewählt aus der Gruppe umfassend Wasserstoff,
Fluor, C
1-C
20-n-Alkyl,
C
1-C
20-iso-Alkyl,
C
3-C
10-Cycloalkyl,
C
2-C
20-Alkenyl,
C
6-C
20-Aryl, C
7-C
20-Phenylalkyl,
C
1-C
20-Acyl, fluoriertes
oder perfluoriertes C
1-C
20-n-Alkyl,
fluoriertes oder perfluoriertes C
1-C
20-iso-Alkyl, fluoriertes oder perfluoriertes
C
3-C
10-Cycloalkyl,
fluoriertes oder perfluoriertes C
2-C
20-Alkenyl, fluoriertes oder perfluoriertes C
6-C
20-Aryl, fluoriertes
oder perfluoriertes C
7-C
20-Phenylalkyl
und/oder fluoriertes oder perfluoriertes C
1-C
20-Acyl.
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Verwendbar
sind weiterhin ”gemischte Borste”. Unter dem Begriff ”gemischte
Borste” werden Borat-Verbindungen verstanden, bei denen
die Gruppen R8, R9 und
R10 unabhängig voneinander ausgewählt
sind und die verschiedene fluorierte und/oder perfluorierte Kohlenwasserstoffreste
und/oder Kohlenstoffreste in der Verbindung vorliegen. Bevorzugt
sind Boratverbindungen, bei denen die Gruppen R8,
R9 und R10 jeweils
gleich sind.
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Bevorzugte
Anionen sind schwach oder nicht koordinierende Anionen. In bevorzugten
Ausführungsformen ist das Anion ausgewählt aus
der Gruppe umfassend F
–, Cl
–, Br
–,
I
–, SCN
–,
ClO
4 –,
NO
3 –, CO
3 2– und/oder eine
Verbindung gemäß der allgemeinen Formeln (A1),
(A2), (A3), (A4), (A5), (A6), (A7), (A8), (A9), (A10), (A11), (A12),
(A13), (A14), (A15), (A16), (A17) und/oder (A18) wie nachstehend
angegeben
worin:
R
1 ist jeweils gleich oder unabhängig
voneinander ausgewählt aus der Gruppe umfassend Wasserstoff,
Fluor, C
1-C
20-n-Alkyl,
C
1-C
20-iso-Alkyl,
C
3-C
10-Cycloalkyl,
C
2-C
20-Alkenyl,
C
6-C
20-Aryl, C
7-C
20-Phenylalkyl,
C
1-C
20-Acyl, fluoriertes
oder perfluoriertes C
1-C
20-n-Alkyl,
fluoriertes oder perfluoriertes C
1-C
20-iso-Alkyl, fluoriertes oder perfluoriertes
C
3-C
10-Cycloalkyl,
fluoriertes oder perfluoriertes C
2-C
20-Alkenyl, fluoriertes oder perfluoriertes C
6-C
20-Aryl, fluoriertes
oder perfluoriertes C
7-C
20-Phenylalkyl,
fluoriertes oder perfluoriertes C
1-C
20-Acyl,
C
1-C
20-n-Alkyl-Ether, C
1-C
20-iso-Alkyl-Ether, C
3-C
10-Cycloalkyl-Ether, C
2-C
20-Alkenyl-Ether; C
6-C
20-Aryl-Ether, C
7-C
20-Phenylalkyl-Ether, C
1-C
20-Acyl-Ether, C
1-C
20-n-Alkyl-Ketone, C
1-C
20-iso-Alkyl-Ketone, C
3-C
10-Cycloalkyl-Ketone, C
2-C
20-Alkenyl-Ketone; C
6-C
20-Aryl-Ketone, C
7-C
20-Phenylalkyl-Ketone, C
1-C
20-Acyl-Ketone,
COO(C
1-C
20-n-Alkyl), COO(C
1-C
20-iso-Alkyl), COO(C
3-C
10-Cycloalkyl), COO(C
2-C
20-Alkenyl), COO(C
6-C
20-Aryl), COO(C
7-C
20-Phenylalkyl), COO(C
1-C
20-Acyl), C(O)(C
1-C
20-n-Alkyl), C(O)(C
1-C
20-iso-Alkyl), C(O)(C
3-C
10-Cycloalkyl), C(O)(C
2-C
20-Alkenyl), C(O)(C
6-C
20-Aryl), C(O)(C
7-C
20-Phenylalkyl), C(O)(C
1-C
20-Acyl), NH(C
1-C
20-n-Alkyl), NH(C
1-C
20-iso-Alkyl), NH(C
3-C
10-Cycloalkyl), NH(C
2-C
20-Alkenyl), NH(C
6-C
20-Aryl), NH(C
7-C
20-PhenylAlkyl), NH(C
1-C
20-Acyl), N(C
1-C
20-n-Alkyl)
2, N(C
1-C
20-iso-Alkyl)
2, N(C
3-C
10-Cycloalkyl)
2,
N(C
2-C
20-Alkenyl)
2, N(C
6-C
20-Aryl)
2, N(C
7-C
20-Phenylalkyl)
2, N(C
1-C
20-Acyl)
2, PH(C
1-C
20-n-Alkyl), PH(C
1-C
20-iso-Alkyl),
PH(C
3-C
10-Cycloalkyl),
PH(C
2-C
20-Alkenyl),
PH(C
6-C
20-Aryl), PH(C
7-C
20-PhenylAlkyl),
PH(C
1-C
20-Acyl),
P(C
1-C
20-n-Alkyl)
2, P(C
1-C
20-iso-Alkyl)
2, P(C
3-C
10-Cycloalkyl)
2, P(C
2-C
20-Alkenyl)
2, P(C
6-C
20-Aryl)
2, P(C
7-C
20-Phenylalkyl)
2 und/oder
P(C
1-C
20-Acyl)
2,
wobei die Alkyl-, Cycloalkyl-, Alkenyl-,
Aryl-, Phenylalkyl- und/oder Acylgruppen jeweils mit einer oder
mehreren gleichen oder verschiedenen Gruppen ausgewählt
aus der Gruppe umfassend OH, CN, COH, NH
2, NH(C
1-C
5-Alkyl), N(C
1-C
5-Alkyl)
2, PH(C
1-C
5-Alkyl) und/oder PH
2 substituiert
sein können;
X ist jeweils gleich oder unabhängig
voneinander ausgewählt aus der Gruppe umfassend F, Cl,
Br, I und/oder CN;
Y ist ausgewählt aus der Gruppe
umfassend B, Al, Ti, V, Cr, Mn, Fe, Co, Ni, Cu und/oder Zn;
M
ist ausgewählt aus der Gruppe umfassend Ti und/oder Zr;
Z
ist ausgewählt aus der Gruppe umfassend P, As und/oder
Sb.
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Der
Begriff ”C1-C20-n-Alkyl” umfasst,
wenn nicht anders angegeben, geradkettige Alkylgruppen, vorzugsweise
ausgewählt aus der Gruppe umfassend Methyl, Ethyl, Propyl,
Butyl, Pentyl, Hexyl, Heptyl, Octyl, Nonyl, Decyl, Undecyl, Dodecyl,
Pentadecyl, Hexadecyl, Heptadecyl und/oder Octadecyl.
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Der
Begriff ”C1-C20-iso-Alkyl” umfasst,
wenn nicht anders angegeben, verzweigte Alkylgruppen, vorzugsweise
ausgewählt aus der Gruppe umfassend Methyl, Ethyl, Propyl,
Butyl, Pentyl, Neopentyl, Pentyl, Hexyl, Heptyl, Octyl, Nonyl Decyl,
Undecyl, Dodecyl, Pentadecyl, Hexadecyl, Heptadecyl und/oder Octadecyl.
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Bevorzugt
sind C2-C20-n-Alkylgruppen
und C2-C20-iso-Alkylgruppen,
insbesondere C2-C10-n-Alkylgruppen
und C2-C10-iso-Alkylgruppen
vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe umfassend Methyl,
Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, tert.-Butyl und/oder n-Pentyl.
Besonders bevorzugt sind C1-C5-Alkylgruppen
ausgewählt aus der Gruppe umfassend Methyl, Ethyl, n-Propyl
und/oder Isopropyl.
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Der
Begriff ”C2-C20-Alkenyl” umfasst,
wenn nicht anders angegeben, geradkettige oder verzweigte Alkenylgruppen
mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen. Bevorzugt ist C2-C10-Alkenyl umfassend, wenn nicht anders angegeben,
geradkettige oder verzweigte Alkenylgruppen mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen.
Bevorzugte C2-C10-Alkenylgruppen
umfassen mindestens eine Doppelbindung, vorzugsweise ausgewählt
aus der Gruppe umfassend Butenyle und/oder Pentenyle.
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Unter
dem Begriff ”C6-C20-Aryl” sind,
wenn nicht anders angegeben, aromatische Reste mit 6 bis 20 Kohlenstoff-Atomen
zu verstehen. Der Begriff ”Aryl” umfasst bevorzugt
Carbocyclen. Geeignete C6-C20-Arylgruppen
vorzugsweise C6-C12-Arylgruppen
sind vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe umfassend Phenyl, Biphenyl,
und/oder Naphthyl, vorzugsweise Phenylgruppen.
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Der
Begriff ”C7-C20-Phenylalkyl” umfasst
im Sinne der vorliegenden Erfindung Phenyl-substituierte n-Alkyl-
und iso-Alkylgruppen, vorzugsweise Phenyl-substituierte n-Alkylgruppen.
Bevorzugte Phenylalkyl-Gruppen sind ausgewählt aus der
Gruppe umfassend Phenylethyl, Phenylpropyl und/oder Benzyl.
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Der
Begriff ”C1-C20-Acyl” umfasst,
wenn nicht anders angegeben, Alkyl- und/oder Aryl-Acyle mit 1 bis 20
Kohlenstoffatomen. Bevorzugt sind C2-C10-Acyle umfassend, wenn nicht anders angegeben,
geradkettige oder verzweigte Alkylgruppen.
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Der
Begriff ”C1-C20-n-Alkyl-Ether” umfasst
im Sinne der vorliegenden Erfindung C1-C20-n-Alkoxyalkane, deren wenigstens eine
Sauerstoffbrücke zwischen zwei beliebigen Kohlenstoffen
liegen kann.
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Der
Begriff ”C1-C20-n-Alkyl-Keton” umfasst
im Sinne der vorliegenden Erfindung Ketone, wobei die wenigstens
eine Carbonylgruppe an einer beliebigen nicht endständigen
Stelle des C1-C20-Moleküls
enthalten kann. Diese Begriffsbestimmung gilt entsprechend ebenfalls
für die weiteren genannten Ether und Ketone.
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Der
Begriff ”C1-C5-Alkyl” umfasst
betreffend Monoalkyl- und Dialkylamino- oder -phosphansubstituenten,
wenn nicht anders angegeben, geradkettige, verzweigte oder cyclische
Alkylgruppen, vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe umfassend
Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, tert.-Butyl und/oder
n-Pentyl.
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Die
Gruppe X sind vorzugsweise jeweils gleiche Halogenide oder Pseudohalogenide
ausgewählt aus der Gruppe umfassend F, Cl, Br, I und/oder
CN, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe umfassend F und/oder
Cl.
-
Bevorzugt
ist R1 ein sekundärer, tertiärer
oder terminaler Alkohol. In bevorzugten Ausführungsformen ist
R1 ausgewählt aus der Gruppe umfassend
C1-C20-n-Alkyl,
C1-C20-iso-Alkyl,
C3-C10-Cycloalkyl,
C2-C20-Alkenyl,
C6-C20-Aryl, C7-C20-Phenylalkyl
und/oder C1-C20-Acyl,
wobei die Alkyl-, Cycloalkyl-, Alkenyl-, Aryl-, Phenylalkyl- und/oder
Acylgruppen jeweils mit einer oder mehreren OH-Gruppen substituiert
sind.
-
In
bevorzugten Ausführungsformen ist R1 jeweils
gleich oder unabhängig voneinander ausgewählt
aus der Gruppe umfassend Wasserstoff, Fluor, C1-C20-n-Alkyl, C1-C20-iso-Alkyl, C3-C10-Cycloalkyl, C2-C20-Alkenyl, C6-C20-Aryl, C7-C20-Phenylalkyl, C1-C20-Acyl, fluoriertes oder perfluoriertes
C1-C20-n-Alkyl,
fluoriertes oder perfluoriertes C1-C20-iso-Alkyl, fluoriertes oder perfluoriertes
C3-C10-Cycloalkyl,
fluoriertes oder perfluoriertes C2-C20-Alkenyl, fluoriertes oder perfluoriertes
C6-C20-Aryl, fluoriertes
oder perfluoriertes C7-C20-Phenylalkyl und/oder
fluoriertes oder perfluoriertes C1-C20-Acyl.
-
Vorzugsweise
ist für Anionen ausgewählt aus der Gruppe umfassend
(A10) und/oder (A13) die Gruppe R1 jeweils
gleich oder unabhängig voneinander ausgewählt
aus der Gruppe umfassend Fluor, fluoriertes C1-C20-n-Alkyl, perfluoriertes C1-C20-n-Alkyl, fluoriertes C1-C20-iso-Alkyl und/oder perfluoriertes C1-C20-iso-Alkyl. Besonders
bevorzugt ist für Anionen gemäß der Formel
(A10) R1 jeweils gleich oder unabhängig
voneinander ausgewählt aus der Gruppe umfassend Fluor,
fluoriertes oder perfluoriertes C1-C20-n-Alkyl, und/oder fluoriertes oder perfluoriertes
C1-C20-iso-Alkyl.
Weiter besonders bevorzugt ist für Anionen gemäß der
Formel (A13) R1 jeweils gleich oder unabhängig
voneinander ausgewählt aus der Gruppe umfassend fluoriertes
oder perfluoriertes C1-C20-n-Alkyl
und/oder fluoriertes oder perfluoriertes C1-C20-iso-Alkyl.
-
Weiter
vorzugsweise ist für Anionen ausgewählt aus der
Gruppe umfassend (A1), (A2), (A3), (A4), (A11), (A12) und/oder (A14)
R1 jeweils gleich oder unabhängig
voneinander ausgewählt aus der Gruppe umfassend Wasserstoff,
C1-C20-n-Alkyl,
C1-C20-iso-Alkyl,
C3-C10-Cycloalkyl,
C2-C20-Alkenyl,
C6-C20-Aryl, C7-C20-Phenylalkyl,
C1-C20-Acyl, sowie
fluoriertes oder perfluoriertes C1-C20-n-Alkyl, fluoriertes oder perfluoriertes
C1-C20-iso-Alkyl,
fluoriertes oder perfluoriertes C3-C10-Cycloalkyl, fluoriertes oder perfluoriertes
C2-C20-Alkenyl,
fluoriertes oder perfluoriertes C6-C20-Aryl, fluoriertes oder perfluoriertes
C7-C20-Phenylalkyl
und/oder fluoriertes oder perfluoriertes C1-C20-Acyl.
-
Bevorzugte
Anionen sind Verbindung gemäß der allgemeinen
Formel (A1). Bevorzugt ist das Anion der ionischen Flüssigkeit
ein Bis(perfluoralkylsulfon)imid gemäß der allgemeinen
Formel (A1), wobei die Gruppe R1 ausgewählt
ist aus der Gruppe umfassend Wasserstoff, Fluor, C1-C20-n-Alkyl, C1-C20-iso-Alkyl, C3-C10-Cycloalkyl, C2-C20-Alkenyl, C6-C20-Aryl, C7-C20-Phenylalkyl, C1-C20-Acyl, fluoriertes oder perfluoriertes
C1-C20-n-Alkyl,
fluoriertes oder perfluoriertes C1-C20-iso-Alkyl, fluoriertes oder perfluoriertes
C3-C10-Cycloalkyl,
fluoriertes oder perfluoriertes C2-C20-Alkenyl, fluoriertes oder perfluoriertes
C6-C20-Aryl, fluoriertes
oder perfluoriertes C7-C20-Phenylalkyl,
fluoriertes oder perfluoriertes C1-C20-Acyl, C1-C20-n-Alkyl-Ether, C1-C20-iso-Alkyl-Ether, C3-C10-Cycloalkyl-Ether, C2-C20-Alkenyl-Ether; C6-C20-Aryl-Ether, C7-C20-Phenylalkyl-Ether, C1-C20-Acyl-Ether, C1-C20-n-Alkyl-Ketone, C1-C20-iso-Alkyl-Ketone, C3-C10-Cycloalkyl-Ketone, C2-C20-Alkenyl-Ketone; C6-C20-Aryl-Ketone, C7-C20-Phenylalkyl-Ketone, C1-C20-Acyl-Ketone, COO(C1-C20-n-Alkyl), COO(C1-C20-iso-Alkyl), COO(C3-C10-Cycloalkyl), COO(C2-C20-Alkenyl), COO(C6-C20- Aryl), COO(C7-C20-Phenylalkyl), COO(C1-C20-Acyl), C(O)(C1-C20-n-Alkyl), C(O)(C1-C20-iso-Alkyl), C(O)(C3-C10-Cycloalkyl), C(O)(C2-C20-Alkenyl), C(O)(C6-C20-Aryl), C(O)(C7-C20-Phenylalkyl), C(O)(C1-C20-Acyl), NH(C1-C20-n-Alkyl), NH(C1-C20-iso-Alkyl), NH(C3-C10-Cycloalkyl), NH(C2-C20-Alkenyl), NH(C6-C20-Aryl), NH(C7-C20-PhenylAlkyl), NH(C1-C20-Acyl), N(C1-C20-n-Alkyl)2, N(C1-C20-iso-Alkyl)2, N(C3-C10-Cycloalkyl)2,
N(C2-C20-Alkenyl)2, N(C6-C20-Aryl)2, N(C7-C20-Phenylalkyl)2, N(C1-C20-Acyl)2, PH(C1-C20-n-Alkyl), PH(C1-C20-iso-Alkyl),
PH(C3-C10-Cycloalkyl), PH(C2-C20-Alkenyl), PH(C6-C20-Aryl), PH(C7-C20-PhenylAlkyl),
PH(C1-C20-Acyl),
P(C1-C20-n-Alkyl)2, P(C1-C20-iso-Alkyl)2, P(C3-C10-Cycloalkyl)2, P(C2-C20-Alkenyl)2, P(C6-C20-Aryl)2, P(C7-C20-Phenylalkyl)2 und/oder P(C1-C20-Acyl)2, wobei die Alkyl-, Cycloalkyl-, Alkenyl-,
Aryl-, Phenylalkyl- und/oder Acylgruppen jeweils mit einer oder
mehreren gleichen oder verschiedenen Gruppen ausgewählt
aus der Gruppe umfassend OH, CN, COH, NH2,
NH(C1-C5-Alkyl),
N(C1-C5-Alkyl)2, PH(C1-C5-Alkyl) und/oder PH2 substituiert
sein können.
-
Vorzugsweise
ist das Anion der ionischen Flüssigkeit ein Bis(perfluoralkylsulfon)imid
gemäß der allgemeinen Formel (A1), wobei die Gruppe
R1 ausgewählt ist aus der Gruppe
umfassend perfluoriertes C1-C20-n-Alkyl,
und/oder perfluoriertes C1-C20-iso-Alkyl.
-
In
besonders bevorzugten Ausführungsformen ist das Anion der
ionischen Flüssigkeit ein Bis(perfluoralkylsulfon)imid,
bevorzugt ein Bis(perfluoralkylsulfon)imid bei welchem die Alkylgruppe
bevorzugt ein verzweigtes oder nicht verzweigtes C2-C8-Alkyl ist, vorzugsweise ein verzweigtes
oder nicht verzweigtes C2-C4-Alkyl.
Besonders bevorzugte Alkylgruppen sind ausgewählt aus der
Gruppe umfassend Methyl, Ethyl und/oder Butyl.
-
Ein
besonderer Vorteil der Bis(trifluorsulfonyl)imid-Anionen liegt darin,
dass diese eine vorteilhaft schwache Koordinierung und eine gute
Löslichkeit zur Verfügung stellen können.
Ein weitere Vorteil liegt darin, dass Bis(trifluorsulfonyl)imid-Anionen
eine hinreichende Wärmeleitfähigkeit zur Verfügung
stellen können.
-
Weiter
bevorzugte Anionen sind ausgewählt aus der Gruppe umfassend
Verbindung gemäß der allgemeinen Formeln (A2),
(A7) und/oder (A9). Vorzugsweise weist das Anion gemäß der
allgemeinen Formel (A2), eine Gruppe R1 auf
ausgewählt aus der Gruppe umfassend perfluoriertes C1-C20-n-Alkyl, vorzugsweise
perfluoriertes C1-C4-n-Alkyl.
Vorzugsweise ist das Anionen gemäß der allgemeinen
Formel (A9) Hexafluorophosphat. Vorzugsweise ist das Anion gemäß der
allgemeinen Formel (A7) Tetrafluoroborat.
-
In
bevorzugten Ausführungsformen ist das Anion der ionischen
Flüssigkeit ausgewählt aus der Gruppe umfassend
Bis(trifluormethylsulfon)imid, Bis(perfluorethylsulfon)imid, Bis(perfluorbutylsulfon)imid,
Hexafluorophosphat, Tetrafluoroborat und/oder Trifluormethansulfonat.
-
Ionische
Flüssigkeiten weisen bevorzugt Kationen auf ausgewählt
aus der Gruppe umfassend Imidazolium-Ionen, Pyridinium-Ionen, Pyrrolidinium-Ionen,
Guanidinium-Ionen, Quinolinium-Ionen, Pyrazolium-Ionen, Tetrazolium-Ionen,
Thiophenium-Ionen, Trazolium-Ionen, Sulfonium-Ionen, Ammonium-Ionen
und/oder Phosphonium-Ionen. In bevorzugten Ausführungsformen
ist das Kation der ionischen Flüssigkeit ein Phosphonium-Ion.
-
Bevorzugte
Kationen sind ausgewählt aus der Gruppe umfassend Verbindung
gemäß der allgemeinen Formeln (K1), (K2), (K3),
(K4), (K5), (K6), (K7), (K8), (K9), (K10) und/oder (K11) wie nachstehend
angegeben
worin:
R
2, R
3, R
4,
R
5, R
6, R
7 sind jeweils gleich oder unabhängig
voneinander ausgewählt aus der Gruppe umfassend Wasserstoff,
C
1-C
20-n-Alkyl,
C
1-C
20-iso-Alkyl,
C
3-C
10-Cycloalkyl,
C
2-C
20-Alkenyl,
C
6-C
20-Aryl, C
7-C
20-Phenylalkyl,
C
1-C
20-Acyl, Fluor,
fluoriertes oder perfluoriertes C
1-C
20-n-Alkyl, fluoriertes oder perfluoriertes
C
1-C
20-iso-Alkyl,
fluoriertes oder perfluoriertes C
3-C
10-Cycloalkyl, fluoriertes oder perfluoriertes
C
2-C
20-Alkenyl,
fluoriertes oder perfluoriertes C
6-C
20-Aryl, fluoriertes oder perfluoriertes
C
7-C
20-Phenylalkyl,
fluoriertes oder perfluoriertes C
1-C
20-Acyl,
C
1-C
20-n-Alkyl-Ether, C
1-C
20-iso-Alkyl-Ether, C
3-C
10-Cycloalkyl-Ether, C
2-C
20-Alkenyl-Ether; C
6-C
20-Aryl-Ether, C
7-C
20-Phenylalkyl-Ether, C
1-C
20-Acyl-Ether,
O-C
1-C
20-n-Alkyl, O-C
1-C
20-iso-Alkyl, O-C
3-C
10-Cycloalkyl, O-C
2-C
20-Alkenyl, O-C
6-C
20-Aryl, O-C
7-C
20-Phenylalkyl, O-C
1-C
20-Acyl, C
1-C
20-n-Alkyl-Ketone, C
1-C
20-iso-Alkyl-Ketone, C
3-C
10-Cycloalkyl-Ketone, C
2-C
20-Alkenyl-Ketone; C
6-C
20-Aryl-Ketone, C
7-C
20-Phenylalkyl-Ketone, C
1-C
20-Acyl-Ketone,
COO(C
1-C
20-n-Alkyl), COO(C
1-C
20-iso-Alkyl), COO(C
3-C
10-Cycloalkyl), COO(C
2-C
20-Alkenyl), COO(C
6-C
20-Aryl), COO(C
7-C
20-Phenylalkyl), COO(C
1-C
20-Acyl), C(O)(C
1-C
20-n-Alkyl), C(O)(C
1-C
20-iso-Alkyl), C(O)(C
3-C
10-Cycloalkyl), C(O)(C
2-C
20-Alkenyl), C(O)(C
6-C
20-Aryl), C(O)(C
7-C
20-Phenylalkyl), C(O)(C
1-C
20-Acyl),
NH(C
1-C
20-n-Alkyl), NH(C
1-C
20-iso-Alkyl), NH(C
3-C
10-Cycloalkyl), NH(C
2-C
20-Alkenyl), NH(C
6-C
20-Aryl), NH(C
7-C
20-PhenylAlkyl), NH(C
1-C
20-Acyl), N(C
1-C
20-n-Alkyl)
2, N(C
1-C
20-iso-Alkyl)
2, N(C
3-C
10-Cycloalkyl)
2, N(C
2-C
20-Alkenyl)
2, N(C
6-C
20-Aryl)
2, N(C
7-C
20-Phenylalkyl)
2, N(C
1-C
20-Acyl)
2, PH(C
1-C
20-n-Alkyl), PH(C
1-C
20-iso-Alkyl),
PH(C
3-C
10-Cycloalkyl),
PH(C
2-C
20-Alkenyl),
PH(C
6-C
20-Aryl),
PH(C
7-C
20-PhenylAlkyl), PH(C
1-C
20-Acyl), P(C
1-C
20-n-Alkyl)
2, P(C
1-C
20-iso-Alkyl)
2, P(C
3-C
10-Cycloalkyl)
2, P(C
2-C
20-Alkenyl)
2, P(C
6-C
20-Aryl)
2, P(C
1-C
20-Phenylalkyl)
2 und/oder
P(C
1-C
20-Acyl)
2, wobei die Alkyl-, Cycloalkyl-, Alkenyl-,
Aryl-, Phenylalkyl- und/oder Acylgruppen jeweils mit einer oder
mehreren gleichen oder verschiedenen Gruppen ausgewählt
aus der Gruppe umfassend OH, CN, COH, NH
2,
NH(C
1-C
5-Alkyl),
N(C
1-C
5-Alkyl)
2, PH(C
1-C
5-Alkyl) und/oder PH
2 substituiert
sein können;
E ist ausgewählt aus der Gruppe
umfassend N und/oder P;
D ist ausgewählt aus der Gruppe
umfassend O und/oder S;
n ist 0, 1, 2, 3, 4 oder 5.
-
Bevorzugte
Alkyloxy-Verbindungen O-C1-C20-n-Alkyl
und O-C1-C20-iso-Alkyl,
sind ausgewählt aus der Gruppe umfassend Methoxy, Ethoxy,
lineares oder verzweigtes Propoxy und/oder Butoxy.
-
Bevorzugt
sind R2, R3, R4, R5, R6 und/oder
R7 sekundäre, tertiäre
oder terminale Alkohole. In bevorzugten Ausführungsformen
sind R2, R3, R4, R5, R6 und/oder
R7 ausgewählt aus der Gruppe umfassend C1-C20-n-Alkyl, C1-C20-iso-Alkyl,
C3-C10-Cycloalkyl,
C2-C20-Alkenyl,
C6-C20-Aryl, C7-C20-Phenylalkyl
und/oder C1-C20-Acyl,
wobei die Alkyl-, Cycloalkyl-, Alkenyl-, Aryl-, Phenylalkyl- und/oder
Acylgruppen jeweils mit einer oder mehreren OH-Gruppen substituiert
sind.
-
Besonders
bevorzugt sind R2, R3,
R4, R5, R6 und/oder R7 Kohlenwasserstoffgruppen,
insbesondere Alkylgruppen. In besonders bevorzugten Ausführungsformen
sind R2, R3, R4, R5, R6 und/oder
R7 ausgewählt aus der Gruppe umfassend
C1-C20-n-Alkyl,
C1-C20-iso-Alkyl,
C3-C10-Cycloalkyl,
C2-C20-Alkenyl,
C6-C20-Aryl, C7-C20-Phenylalkyl
und/oder C1-C20-Acyl.
-
Bevorzugte
Kationen sind Verbindungen gemäß der allgemeinen
Formel (K1). Vorzugsweise ist das Kation der ionischen Flüssigkeit
ausgewählt aus der Gruppe umfassend Tetraalkylphosphonium
und/oder Tetraalkylammonium-Ionen.
-
In
bevorzugten Ausführungsformen weisen Tetraalkylphosphonium-Ionen
und/oder Tetraalkylammonium-Ionen gemäß der allgemeinen
Formeln (K1) Gruppen R2, R3,
R4 und R5 auf, die
jeweils gleich oder unabhängig voneinander ausgewählt
sind aus der Gruppe umfassend C1-C20-n-Alkyl, C1-C20-iso-Alkyl, C3-C10-Cycloalkyl, C2-C20-Alkenyl C6-C20-Aryl und/oder C7-C20-Phenylalkyl.
-
Vorzugsweise
ist das Kation der ionischen Flüssigkeit ausgewählt
aus der Gruppe umfassend Tetramethylphosphonium, Tetraethylphosphonium,
Tetrapropylphosphonium, Tetrabutylphosphonium, Tetrapentylphosphonium,
Tetrahexylphosphonium, Tetraheptylphosphonium, Tetraoctylphosphonium,
Tetranonylphosphonium, Tetradecylphosphonium, Tri(hexyl)tetradecylphosphonium,
Triisobutyl(methyl)phosphonium, Tributyl(ethyl)phosphonium und/oder
Tributyl(methyl)phosphonium. Ein besonders bevorzugtes Kation ist
Tri(hexyl)tetradecylphosphonium.
-
Vorzugsweise
ist die ionische Flüssigkeit ausgewählt aus der
Gruppe umfassend Tetraalkylphosphonium- und/oder Tetraalkylammonium-Bis(trifluormethylsulfon)imid.
-
In
bevorzugten Ausführungsformen ist die ionische Flüssigkeit
eine aprotische ionische Flüssigkeit. Vorzugsweise umfasst
die ionische Flüssigkeit ein Bis(perfluoralkylsulfon)imid,
bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe umfassend Bis(trifluormethylsulfon)imid,
Bis(perfluorethylsulfon)imid und/oder Bis(perfluorbutylsulfon)imid,
und ein Phosphonium-Ion, bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe
umfassend Tetramethylphosphonium, Tetraethylphosphonium, Tetrapropylphosphonium,
Tetrabutylphosphonium, Tetrapentylphosphonium, Tetrahexylphosphonium,
Tetraheptylphosphonium, Tetraoctylphosphonium, Tetranonylphosphonium,
Tetradecylphosphonium, Tri(hexyl)tetradecylphosphonium, Triisobutyl(methyl)phosphonium,
Tributyl(ethyl)phosphonium und/oder Tributyl(methyl)phosphonium.
Besonders bevorzugt ist die ionische Flüssigkeit Tri(hexyl)tetradecylphosphonium
Bis(trifluormethylsulfon)imid.
-
In
ganz bevorzugten Ausführungsformen ist die ionische Flüssigkeit
Tri(hexyl)tetradecylphosphonium Bis(trifluormethylsulfon)imid, gemäß der
nachstehenden Formel (1)
-
Tri(hexyl)tetradecylphosphonium
Bis(trifluormethylsulfon)imid weist den Vorteil auf, dass es eine
aprotische optisch klare, reine hydrophobe ionische Flüssigkeit
ist. Darüber hinaus ist Tri(hexyl)tetradecylphosphonium
Bis(trifluormethylsulfon)imid thermisch und optisch stabil.
-
Vorzugsweise
liegt der Elektronenakzeptor in der ionischen Flüssigkeit
gegenüber dem Fluoreszenzfarbstoff im Überschuss
vor. In bevorzugten Ausführungsformen liegt das molare
Verhältnis von Elektronenakzeptor zu Fluoreszenzfarbstoff
im Bereich von ≥ 1:1 bis ≤ 8:1, bevorzugt im Bereich
von ≥ 2:1 bis ≤ 6:1, vorzugsweise im Bereich von ≥ 3:1
bis ≤ 4:1. Eine ganz besonders bevorzugte Ausführungsform
einer Farbstoff-Zusammensetzung umfasst vier Übergangsmetallionen,
insbesondere Manganionen oder ein β-Carotin-Molekül
auf ein Farbstoffmolekül.
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Eine
Stabilisierung von Farbstoffmolekülen kann bei einem molaren
Verhältnis von Elektronenakzeptor zu Fluoreszenzfarbstoff
insbesondere im Bereich von ≥ 1:1 bis ≤ 8:1 erzielt
werden. Gute Ergebnisse der Stabilisierung von Farbstoffmolekülen
können insbesondere bei einem leichten Überschuss
des Elektronenakzeptors gegenüber dem Fluoreszenzfarbstoff
erzielt werden. So kann ein molares Verhältnis von Elektronenakzeptor
zu Fluoreszenzfarbstoff im Bereich von ≥ 2:1 bis ≤ 6:1
insbesondere für Fluoreszenzfarbstoffe der Gruppe der Rhodamine
bereits zu einer deutlichen Erhöhung der Photostabilität
führen, während ein Verhältnis im Bereich
von ≥ 3:1 bis ≤ 4:1 zu einer weiteren Erhöhung
der Photostabilität um einen Faktor 2 bis 3 führen kann.
Insbesondere bei einer Farbstoff-Zusammensetzung umfassend vier Übergangsmetallionen,
insbesondere Manganionen oder ein β-Carotin-Molekül
auf ein Farbstoffmolekül kann eine effektive Verlängerung
der Lumineszenz erzielt werden.
-
In
bevorzugten Ausführungsformen der Farbstoff-Zusammensetzung
insbesondere für Farbstofflösungen für
Laser, liegt die Konzentrationen des Fluoreszenzfarbstoffs in der
ionischen Flüssigkeit im Bereich von ≥ 0,05 g/l
bis ≤ 5 g/l, vorzugsweise im Bereich von ≥ 0,1
g/l bis ≤ 1 g/l, bevorzugt im Bereich von ≥ 0,2
g/l bis ≤ 0,5 g/l.
-
In
besonders bevorzugten Ausführungsformen der Farbstoff-Zusammensetzung
insbesondere für Farbstofflösungen für
Laser, liegt die Konzentrationen des Fluoreszenzfarbstoffs in der
ionischen Flüssigkeit im Bereich von ≥ 0,05 g/l
bis ≤ 5 g/l, vorzugsweise im Bereich von ≥ 0,1
g/l bis ≤ 1 g/l, bevorzugt im Bereich von ≥ 0,2
g/l bis ≤ 0,5 g/l und das molare Verhältnis des Übergangsmetalls
insbesondere Mangan zu Fluoreszenzfarbstoff liegt im Bereich von ≥ 1:1
bis ≤ 8:1, bevorzugt im Bereich von ≥ 2:1 bis ≤ 6:1,
vorzugsweise im Bereich von ≥ 3:1 bis ≤ 4:1.
-
In
bevorzugten Ausführungsformen ist die Farbstoff-Zusammensetzung
sauerstofffrei oder nahezu frei von Sauerstoff. Dies bedeutet im
Rahmen der vorliegenden Erfindung, dass die Farbstoff-Zusammensetzung vorzugsweise
keinen oder nur in geringfügigem Maß Sauerstoff in
molekularer und/oder gasförmiger Form enthält,
also Sauerstoff, der nicht in der ionischen Flüssigkeit
oder an die Farbstoffmoleküle gebunden ist.
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Durch
die Verringerung des Sauerstoffgehalts und insbesondere in einer
sauerstofffreien Farbstoff-Zusammensetzung kann eine weitere Verbesserung
der Photostabilität erzielt werden. Insbesondere kann eine Verringerung
des Sauerstoffgehalts die Lagerstabilität einer Farbstoff-Zusammensetzung
erhöhen. Weiterhin wird die Bildung von Oxiden der Übergangsmetalle
beispielsweise Manganoxid vermindert oder verhindert. Darüber
hinaus werden Reaktionen des Sauerstoffs mit angeregtem, lichtbestrahltem
Farbstoff vermindert oder verhindert.
-
Bevorzugte
Fluoreszenzfarbstoffe umfassen Fluoreszenzfarbstoffe mit visuell
erfassbarer Fluoreszenz. In bevorzugten Ausführungsformen
sind die Fluoreszenzfarbstoffe ausgewählt aus der Gruppe
umfassend Stilbenfarbstoffe, Coumarinfarbstoffe, Xanthenfarbstoffe
insbesondere Fluoresceine, Rhodamine und/oder Carborhodamine, Cyaninfarbstoffe
insbesondere Carbocyanine, Indolcarbocyanine und/oder Styrylfarbstoffe,
Pyridinfarbstoffe, Oxazinfarbstoffe, Acridine, Anthrachinone, Diarylmethane,
Triarylmethane, Quinone, Quinoline, Oxazyle, Diazo-Farbstoffe, Azine,
Eurhodine, Safranine, Indophenole, Thiazine, Thiazole, Fluorone,
Xanthene, Oxazone und/oder Mischungen davon.
-
Bevorzugt
sind weiterhin Farbstoffe und/oder deren Derivate, die gut in ionischen
Flüssigkeiten löslich sind. Bevorzugt sind weiterhin
Farbstoffe und/oder deren Derivate, die konjugierte π-Systeme
aufweisen.
-
Besonders
bevorzugt sind Xanthenfarbstoffe insbesondere Fluoresceine, Rhodamine
und/oder Carborhodamine, Stilbenfarbstoffe und Cyaninfarbstoffe
insbesondere Styrylfarbstoffe. Es ist ein besonderer Vorteil, dass
die Stabilität der Xanthen- und Cyaninfarbstoffe durch
Verwendung einer ionischen Flüssigkeit, wobei der ionischen
Flüssigkeit ein Elektronenakzeptor insbesondere Übergangsmetall
zugesetzt ist, erhöht werden kann, da diese Farbstoffe
häufig in Farbstofflasern sowie zur Fluoreszenzmarkierung
von Biomolekülen eingesetzt werden. Dies eröffnet
besonders weite Verwendungsgebiete für erfindungsgemäße
Farbstoff-Zusammensetzungen.
-
Besonders
bevorzugt sind Farbstoffe, die Elektronenakzeptor-Addukte ausbilden,
insbesondere π-Addukte mit Übergangsmetallen wie
Mangan(II).
-
Ein
besonders bevorzugter Stilbenfarbstoff ist beispielsweise 4,4'-Di(2-sulfostyryl)-biphenyl
(Tinopal CBS, Ciba-Geigy).
-
Eine
gute Verbesserung der Photostabilisierung durch Verwendung einer
ionischen Flüssigkeit, wobei der ionischen Flüssigkeit
ein Elektronenakzeptor ausgewählt aus der Gruppe umfassend Übergangsmetalle, deren
Salze oder Verbindungen und/oder sekundäre Pflanzenstoffe
zugesetzt ist, wurde beispielsweise erreicht für den Rhodamin-Fluoreszenzfarbstoff
Rhodamin 6G, C
28H
31N
2O
3Cl, gemäß der
nachstehenden Formel (2)
-
Dieser
Rhodamin-Fluoreszenzfarbstoff ist erfindungsgemäß besonders
bevorzugt.
-
Eine
ebenfalls gute Verbesserung der Photostabilisierung durch Verwendung
einer ionischen Flüssigkeit, wobei der ionischen Flüssigkeit
ein Elektronenakzeptor ausgewählt aus der Gruppe umfassend Übergangsmetalle,
deren Salze oder Verbindungen und/oder sekundäre Pflanzenstoffe
zugesetzt ist, wurde erreicht für den Coumarin-Fluoreszenzfarbstoff
Coumarin 30, C
21H
21N
3O
2, gemäß der
nachstehenden Formel (3)
-
Eine
weitere gute Verbesserung der Photostabilisierung durch Verwendung
einer ionischen Flüssigkeit, wobei der ionischen Flüssigkeit
ein Elektronenakzeptor ausgewählt aus der Gruppe umfassend Übergangsmetalle,
deren Salze oder Verbindungen und/oder sekundäre Pflanzenstoffe
zugesetzt ist, wurde erreicht für den Oxazin-Fluoreszenzfarbstoff
Oxazine 4, C
18H
22N
3O
5Cl, gemäß der
nachstehenden Formel (4)
-
Eine
ebenfalls gute Verbesserung der Photostabilisierung durch Verwendung
einer ionischen Flüssigkeit, wobei der ionischen Flüssigkeit
ein Elektronenakzeptor ausgewählt aus der Gruppe umfassend Übergangsmetalle,
deren Salze oder Verbindungen und/oder sekundäre Pflanzenstoffe
zugesetzt ist, wurde erreicht für den Fluoreszenzfarbstoff
3,3'-Diethyloxacarbocyaniniodid (3,3'-Diethyloxacarbocyanine Iodide,
DOCI), C
21H
21N
2O
2I, gemäß der
nachstehenden Formel (5)
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Es
kann bevorzugt sein, dass mehrere verschiedene Farbstoffe insbesondere
eine Mischung verschiedener Fluoreszenzfarbstoffe in der erfindungsgemäßen
Farbstoff-Zusammensetzung enthalten sind. Dies ist insbesondere
für eine Verwendung in Farbstofflasern von Vorteil, da
dadurch ein größerer Spektralbereich abgedeckt
werden kann.
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Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung unterscheiden sich Verbindungen,
die arabisch nummeriert sind von Verbindungen, die mit Buchstaben
und arabischen Ziffern nummeriert sind, d. h. es handelt sich, beispielsweise
bei den Verbindungen (1), (A1), (B1) und (K1), jeweils um unterschiedliche
Verbindungen.
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Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft die Verwendung
einer ionischen Flüssigkeit, wobei der ionischen Flüssigkeit
ein Elektronenakzeptor ausgewählt aus der Gruppe umfassend Übergangsmetalle,
deren Salze oder Verbindungen und/oder sekundäre Pflanzenstoffe
zugesetzt ist, zur Verbesserung der Photostabilität eines
Fluoreszenzfarbstoffs. Insbesondere bevorzugt ist eine Verwendung
einer erfindungsgemäßen Farbstoff-Zusammensetzung
zur Verbesserung der Photostabilität eines Fluoreszenzfarbstoffs.
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Zur
Beschreibung geeigneter ionischer Flüssigkeiten, Elektronenakzeptoren
und Fluoreszenzfarbstoffe wird auf die vorstehende Beschreibung
Bezug genommen.
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Es
ist von besonderem Vorteil, dass die erfindungsgemäße
Verwendung einer Farbstoff-Zusammensetzung umfassend eine ionische
Flüssigkeit, wobei der ionischen Flüssigkeit ein Elektronenakzeptor
insbesondere ein Übergangsmetall zugesetzt ist, beispielsweise
in der Lasertechnik aufgrund der deutlich längeren Lebensdauer
der Farbstoffmoleküle zur Markierung oder als intensive
Lichtquellen einen großen Vorteil darstellt, da diese über
einen deutlich längeren Zeitraum eingesetzt werden können.
Weiterhin können in diagnostischen Anwendungen beispielsweise
eingefärbte Zellen oder Zellbereiche zur höher
auflösenden Beobachtung mit intensiveren Lichtquellen bestrahlt
werden und/oder mit weniger Farbstoff versehen werden.
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Auch
in molekularbiologischen Anwendungen und in der medizinischen Diagnostik
kann durch die zur Verfügung gestellte Verbesserung der
Photostabilität des Fluoreszenzfarbstoffs eine Verlängerung
der Messzeit zur Verfügung gestellt werden.
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Bevorzugte
sekundäre Pflanzenstoffe sind ausgewählt aus der
Gruppe umfassend isoprenoide Verbindungen, phenolische Verbindungen
und/oder Alkaloide. Besonders bevorzugte sekundäre Pflanzenstoffe sind
ausgewählt aus der Gruppe umfassend Terpene, Terpeneoide,
Carotinoide insbesondere Carotine, Flavonoide und/oder Anthocyane.
Bevorzugte Carotine sind vorzugsweise ausgewählt aus der
Gruppe umfassend α-Carotin, β-Carotin, γ-Carotin,
Zeaxanthin, Astaxanthin, Lycopen und/oder Lutein. Ein besonders
bevorzugtes Carotin ist β-Carotin. Bevorzugte Terpenoide
sind Polyterpenoide insbesondere Prenylchoinone mit bis zu zehn
Isopreneinheiten, beispielsweise ausgewählt aus der Gruppe
umfassend Vitamin K1, Vitamin K2,
Tocopherole und Tocotrienole insbesondere α-Tocopherol,
Vitamin A, Plastochinon und/oder Ubichinon.
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In
besonders bevorzugten Ausführungsformen ist der Elektronenakzeptor
ein Übergangsmetall oder eine Übergangsmetallhaltige
Verbindung. Bevorzugte Übergangsmetalle sind ausgewählt
aus der Gruppe umfassend Metalle der 3. bis 10. Gruppe. Bevorzugte Übergangsmetalle
sind ausgewählt aus der Gruppe umfassend Lanthanoide, Sc,
Y, La, Ti, Zr, Hf, V, Nb, Ta, Cr, Mo, W, Mn, Tc, Re, Fe, Ru, Os,
Co, Rh, Ir, Ni, Pd, Pt, Cu, Ag, Au, Zn, Cd, Hg und/oder deren Salze
oder Verbindungen. Bevorzugte Lanthanoide sind ausgewählt
aus der Gruppe umfassend La, Ce, Pr, Nd, Pm, Sm, Eu, Gd, Tb, Dy,
Ho, Er, Tm, Yb und/oder Lu. Vorzugsweise sind Übergangsmetalle
ausgewählt aus der Gruppe umfassend Lanthanide, Ti, V,
Cr, Mn, Fe, Co, Ni, Cu, Zn, Cd, Hg und/oder deren Salze oder Verbindungen.
Besonders bevorzugte Übergangsmetalle sind ausgewählt aus
der Gruppe umfassend Co, Cr, Fe, Mn und/oder deren Salze oder Verbindungen.
Ein ganz besonders gut verwendbares Übergangsmetall ist
Mangan. Bevorzugt verwendbar sind Übergangsmetallkationen
ausgewählt aus der Gruppe umfassend Ti3+,
V2+, Cr3+, Mn2+, Mn3+, Fe2+, Co2+, Ni2+, Cu2+, Zn2+, Cd2+, Hg2+ und/oder deren Salze oder Verbindungen.
Bevorzugte Salze oder Verbindungen der Übergangsmetalle
sind ausgewählt aus der Gruppe umfassend Nitrate, Acetate,
Sulfate, Phosphate, Halogenide insbesondere Chloride und/oder Imide
der Übergangsmetalle.
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Ionische
Flüssigkeiten weisen bevorzugt Anionen auf ausgewählt
aus der Gruppe umfassend Halogenide, Sulfate, Alkylsulfate, Sulfonate,
Carboxylate, Phosphate, Thiocyanate, Isothiocyanate, Dicyanamide, Amide,
Imide, Methane, Borste, Phosphate, Antimonate, Tetrafluoroborate,
Hexafluoro-phosphate, Anionen von Fettsäuren, Trifluoracetate,
Bis(perfluoralkylsulfonyl)amide, Bis(perfluoralkylsulfonyl)imide
wie Bis(trifluormethylylsulfonyl)imid, Alkyl- und Aryltosylate,
Perfluoralkyltosylate, Nitrat, Sulfat, Hydrogensulfat, Alkyl- und Arylsulfate,
Polyethersulfate und -sulfonate, Perfluoralkylsulfate, Sulfonat,
Alkyl- und Arylsulfonate, perfluorierte Alkyl- und Arylsulfonate,
Alkyl- und Arylcarboxylate, Perfluoralkylcarboxylate, Perchlorat,
Tetrarchloroaluminat, Saccharinat, Dicyanamid, Thiocyanat, Isothiocyanat,
Tetraphenylborat, Tetrakis(pentafluorphenyl)borat, Cobalttetracarbonyl,
Perflouralkyle und/oder Borgte.
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Bevorzugte
Anionen ionischer Flüssigkeiten sind ausgewählt
aus der Gruppe umfassend Sulfate, Alkylsulfate, Sulfonate, Phosphate,
Hexafluoro-phosphate, Bis(perfluoralkylsulfonyl)amide, Bis(perfluoralkylsulfonyl)imide
wie Bis(trifluormethylylsulfonyl)imid, Alkyl- und Arylsulfate, Perfluoralkylsulfate,
Alkyl- und Arylsulfonate, perfluorierte Alkyl- und/oder Arylsulfonate.
Besonders bevorzugte Anionen sind ausgewählt aus der Gruppe
umfassend Sulfate, Alkylsulfate, insbesondere Ethylsulfate und/oder
Phosphate.
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Bevorzugte
Anionen der ionischen Flüssigkeit sind ausgewählt
aus der Gruppe umfassend F–, Cl–, Br–, I–, SCN–,
ClO4 –,
NO3 –, CO3 2– und/oder
Verbindungen gemäß der allgemeinen Formeln (A1),
(A2), (A3), (A4), (A5), (A6), (A7), (A8), (A9), (A10), (A11), (A12),
(A13), (A14), (A15), (A16), (A17) und/oder (A18) wie vorstehend
angegeben.
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In
bevorzugten Ausführungsformen ist das Anion der ionischen
Flüssigkeit ausgewählt aus der Gruppe umfassend
Bis(trifluormethylsulfon)imid, Bis(perfluorethylsulfon)imid, Bis(perfluorbutylsulfon)imid,
Hexafluorophosphat, Tetrafluoroborat und/oder Trifluormethansulfonat.
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In
bevorzugten Ausführungsformen ist das verwendbare Anion
der ionischen Flüssigkeit ein Bis(perfluoralkylsulfon)imid,
bevorzugt ein Bis(perfluoralkylsulfon)imid wobei die Alkylgruppe
bevorzugt ein C2-C8-Alkyl
ist, vorzugsweise ein C2-C4-Alkyl.
In besonders bevorzugten Ausführungsformen ist das Anion
der ionischen Flüssigkeit ausgewählt aus der Gruppe
umfassend Bis(trifluormethylsulfon)imid, Bis(perfluorethylsulfon)imid
und/oder Bis(perfluorbutylsulfon)imid.
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Verwendbare
Kationen sind vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe umfassend
Imidazolium-Ionen, Pyridinium-Ionen, Pyrrolidinium-Ionen, Guanidinium-Ionen,
Quinolinium-Ionen, Pyrazolium-Ionen, Tetrazolium-Ionen, Thiophenium-Ionen,
Trazolium-Ionen, Sulfonium-Ionen, Ammonium-Ionen und/oder Phosphonium-Ionen.
In bevorzugten Ausführungsformen ist das Kation der ionischen
Flüssigkeit ein Phosphonium-Ion.
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Bevorzugte
Kationen sind ausgewählt aus der Gruppe umfassend Verbindung
gemäß der allgemeinen Formeln (K1), (K2), (K3),
(K4), (K5), (K6), (K7), (K8), (K9), (K10) und/oder (K11) wie vorstehend
angegeben. Bevorzugte Kationen sind Verbindung gemäß der
allgemeinen Formeln (K1). Vorzugsweise ist das Kation der ionischen
Flüssigkeit ausgewählt aus der Gruppe umfassend
Tetraalkylphosphonium und/oder Tetraalkylammonium-Ionen.
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In
bevorzugten Ausführungsformen weisen Tetraalkylphosphonium
und/oder Tetraalkylammonium-Ionen gemäß der allgemeinen
Formeln (K1) Gruppen R2, R3,
R4 und R5 auf, die
jeweils gleich oder unabhängig voneinander ausgewählt
sind aus der Gruppe umfassend C1-C20-n-Alkyl, C1-C20-iso-Alkyl, C3-C10-Cycloalkyl, C2-C20-Alkenyl C6-C20-Aryl und/oder C7-C20-Phenylalkyl. Ein besonders bevorzugtes
Kation ist Tri(hexyl)tetradecylphosphonium.
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In
bevorzugten Ausführungsformen ist die ionische Flüssigkeit
eine aprotische ionische Flüssigkeit. Vorzugsweise ist
die ionische Flüssigkeit ausgewählt aus der Gruppe
umfassend Tetraalkylphosphonium- und/oder Tetraalkylammonium-Bis(trifluormethylsulfon)imide,
insbesondere Tri(hexyl)tetradecylphosphonium Bis(trifluormethylsulfon)imid.
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Vorzugsweise
verwendbar liegt der Elektronenakzeptor gegenüber dem Fluoreszenzfarbstoff
im Überschuss vor. Bevorzugt verwendbar ist ein molares
Verhältnis von Elektronenakzeptor zu Fluoreszenzfarbstoff im
Bereich von ≥ 1:1 bis ≤ 8:1, bevorzugt im Bereich
von ≥ 2:1 bis ≤ 6:1, vorzugsweise im Bereich von ≥ 3:1 bis ≤ 4:1.
Ganz besonders bevorzugt verwendbar sind vier Übergangsmetallionen,
insbesondere Manganionen oder ein β-Carotin-Molekül
auf ein Farbstoffmolekül.
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Bevorzugt
verwendbar ist die Farbstoff-Zusammensetzung sauerstofffrei oder
nahezu frei von Sauerstoff. Dies bedeutet im Rahmen der vorliegenden
Erfindung, dass die Farbstoff-Zusammensetzung vorzugsweise keinen
oder nur in geringfügigem Maß Sauerstoff in molekularer
und/oder gasförmiger Form enthält, also Sauerstoff,
der nicht in der ionischen Flüssigkeit oder an die Farbstoffmoleküle
gebunden ist.
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Bevorzugte
verwendbar sind Fluoreszenzfarbstoffe ausgewählt aus der
Gruppe umfassend Stilbenfarbstoffe, Coumarinfarbstoffe, Xanthenfarbstoffe
insbesondere Fluoresceine, Rhodamine und/oder Carborhodamine, Cyaninfarbstoffe
insbesondere Carbocyanine, Indolcarbocyanine und/oder Styrylfarbstoffe,
Pyridinfarbstoffe, Oxazinfarbstoffe, Acridine, Anthrachinone, Diarylmethane,
Triarylmethane, Quinone, Quinoline, Oxazyle, Diazo-Farbstoffe, Azine,
Eurhodine, Safranine, Indophenole, Thiazine, Thiazole, Fluorone,
Xanthene, Oxazone und/oder Mischungen davon. Besonders bevorzugt
sind Xanthenfarbstoffe insbesondere Fluoresceine, Rhodamine und/oder
Carborhodamine, Stilbenfarbstoffe und Cyaninfarbstoffe insbesondere
Styrylfarbstoffe.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verbesserung
der Photostabilität eines Fluoreszenzfarbstoffs wobei man
den Fluoreszenzfarbstoff und einen Elektronenakzeptor ausgewählt
aus der Gruppe umfassend Übergangsmetalle, deren Salze
oder Verbindungen und/oder sekundäre Pflanzenstoffe einer
ionischen Flüssigkeit zusetzt.
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Zur
Beschreibung geeigneter ionischer Flüssigkeiten, Elektronenakzeptoren
und Fluoreszenzfarbstoffe wird auf die vorstehende Beschreibung
Bezug genommen.
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Bevorzugte
sekundäre Pflanzenstoffe sind ausgewählt aus der
Gruppe umfassend isoprenoide Verbindungen, phenolische Verbindungen
und/oder Alkaloide. Besonders bevorzugte sekundäre Pflanzenstoffe sind
ausgewählt aus der Gruppe umfassend Terpene, Terpeneoide,
Carotinoide insbesondere Carotine, Flavonoide und/oder Anthocyane.
Bevorzugte Carotine sind vorzugsweise ausgewählt aus der
Gruppe umfassend α-Carotin, β-Carotin, γ-Carotin,
Zeaxanthin, Astaxanthin, Lycopen und/oder Lutein. Ein besonders
bevorzugtes Carotin ist β-Carotin. Bevorzugte Terpenoide
sind Polyterpenoide insbesondere Prenylchoinone mit bis zu zehn
Isopreneinheiten, beispielsweise ausgewählt aus der Gruppe
umfassend Vitamin K1, Vitamin K2,
Tocopherole und Tocotrienole insbesondere α-Tocopherol,
Vitamin A, Plastochinon und/oder Ubichinon.
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In
besonders bevorzugten Ausführungsformen ist der Elektronenakzeptor
ein Übergangsmetall oder eine Übergangsmetallhaltige
Verbindung. Bevorzugte Übergangsmetalle sind ausgewählt
aus der Gruppe umfassend Metalle der 3. bis 10. Gruppe. Bevorzugte Übergangsmetalle
sind ausgewählt aus der Gruppe umfassend Lanthanoide, Sc,
Y, La, Ti, Zr, Hf, V, Nb, Ta, Cr, Mo, W, Mn, Tc, Re, Fe, Ru, Os,
Co, Rh, Ir, Ni, Pd, Pt, Cu, Ag, Au, Zn, Cd, Hg und/oder deren Salze
oder Verbindungen. Bevorzugte Lanthanoide sind ausgewählt
aus der Gruppe umfassend La, Ce, Pr, Nd, Pm, Sm, Eu, Gd, Tb, Dy,
Ho, Er, Tm, Yb und/oder Lu. Vorzugsweise sind Übergangsmetalle
ausgewählt aus der Gruppe umfassend Lanthanide, Ti, V,
Cr, Mn, Fe, Co, Ni, Cu, Zn, Cd, Hg und/oder deren Salze oder Verbindungen.
Besonders bevorzugte Übergangsmetalle sind ausgewählt aus
der Gruppe umfassend Co, Cr, Fe, Mn und/oder deren Salze oder Verbindungen.
Ein ganz besonders gut verwendbares Übergangsmetall ist
Mangan. Bevorzugt verwendbar sind Übergangsmetallkationen
ausgewählt aus der Gruppe umfassend Ti3+,
V2+, Cr3+, Mn2+, Mn3+, Fe2+, Co2+, Ni2+, Cu2+, Zn2+, Cd2+, Hg2+ und/oder deren Salze oder Verbindungen.
Bevorzugte Salze oder Verbindungen der Übergangsmetalle
sind ausgewählt aus der Gruppe umfassend Nitrate, Acetate,
Sulfate, Phosphate, Halogenide insbesondere Chloride und/oder Imide
der Übergangsmetalle.
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Ionische
Flüssigkeiten weisen bevorzugt Anionen auf ausgewählt
aus der Gruppe umfassend Halogenide, Sulfate, Alkylsulfate, Sulfonate,
Carboxylate, Phosphate, Thiocyanate, Isothiocyanate, Dicyanamide, Amide,
Imide, Methane, Borste, Phosphate, Antimonate, Tetrafluoroborate,
Hexafluoro-phosphate, Anionen von Fettsäuren, Trifluoracetate,
Bis(perfluoralkylsulfonyl)amide, Bis(perfluoralkylsulfonyl)imide
wie Bis(trifluormethylylsulfonyl)imid, Alkyl- und Aryltosylate,
Perfluoralkyltosylate, Nitrat, Sulfat, Hydrogensulfat, Alkyl- und Arylsulfate,
Polyethersulfate und -sulfonate, Perfluoralkylsulfate, Sulfonat,
Alkyl- und Arylsulfonate, perfluorierte Alkyl- und Arylsulfonate,
Alkyl- und Arylcarboxylate, Perfluoralkylcarboxylate, Perchlorat,
Tetrarchloroaluminat, Saccharinat, Dicyanamid, Thiocyanat, Isothiocyanat,
Tetraphenylborat, Tetrakis(pentafluorphenyl)borat, Cobalttetracarbonyl,
Perflouralkyle und/oder Borste.
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Bevorzugte
Anionen ionischer Flüssigkeiten sind ausgewählt
aus der Gruppe umfassend Sulfate, Alkylsulfate, Sulfonate, Phosphate,
Hexafluoro-phosphate, Bis(perfluoralkylsulfonyl)amide, Bis(perfluoralkylsulfonyl)imide
wie Bis(trifluormethylylsulfonyl)imid, Alkyl- und Arylsulfate, Perfluoralkylsulfate,
Alkyl- und Arylsulfonate, perfluorierte Alkyl- und/oder Arylsulfonate.
Besonders bevorzugte Anionen sind ausgewählt aus der Gruppe
umfassend Sulfate, Alkylsulfate, insbesondere Ethylsulfate und/oder
Phosphate.
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Bevorzugte
Anionen der ionischen Flüssigkeit sind ausgewählt
aus der Gruppe umfassend F–, Cl–, Br–, I–, SCN–,
ClO4 –,
NO3 –, CO3 2– und/oder
Verbindungen gemäß der allgemeinen Formeln (A1),
(A2), (A3), (A4), (A5), (A6), (A7), (A8), (A9), (A10), (A11), (A12),
(A13), (A14), (A15), (A16), (A17) und/oder (A18) wie vorstehend
angegeben.
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In
bevorzugten Ausführungsformen ist das Anion der ionischen
Flüssigkeit ausgewählt aus der Gruppe umfassend
Bis(trifluormethylsulfon)imid, Bis(perfluorethylsulfon)imid, Bis(perfluorbutylsulfon)imid,
Hexafluorophosphat, Tetrafluoroborat und/oder Trifluormethansulfonat.
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In
bevorzugten Ausführungsformen ist das verwendbare Anion
der ionischen Flüssigkeit ein Bis(perfluoralkylsulfon)imid,
bevorzugt ein Bis(perfluoralkylsulfon)imid wobei die Alkylgruppe
bevorzugt ein C2-C8-Alkyl
ist, vorzugsweise ein C2-C4-Alkyl.
In besonders bevorzugten Ausführungsformen ist das Anion
der ionischen Flüssigkeit ausgewählt aus der Gruppe
umfassend Bis(trifluormethylsulfon)imid, Bis(perfluorethylsulfon)imid
und/oder Bis(perfluorbutylsulfon)imid.
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Ionische
Flüssigkeiten weisen bevorzugt Kationen auf ausgewählt
aus der Gruppe umfassend Imidazolium-Ionen, Pyridinium-Ionen, Pyrrolidinium-Ionen,
Guanidinium-Ionen, Quinolinium-Ionen, Pyrazolium-Ionen, Tetrazolium-Ionen,
Thiophenium-Ionen, Trazolium-Ionen, Sulfonium-Ionen, Ammonium-Ionen
und/oder Phosphonium-Ionen. In bevorzugten Ausführungsformen
ist das Kation der ionischen Flüssigkeit ein Phosphonium-Ion.
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Bevorzugte
Kationen sind ausgewählt aus der Gruppe umfassend Verbindung
gemäß der allgemeinen Formeln (K1), (K2), (K3),
(K4), (K5), (K6), (K7), (K8), (K9), (K10) und/oder (K11) wie vorstehend
angegeben. Bevorzugte Kationen sind Verbindung gemäß der
allgemeinen Formeln (K1). Vorzugsweise ist das Kation der ionischen
Flüssigkeit ausgewählt aus der Gruppe umfassend
Tetraalkylphosphonium und/oder Tetraalkylammonium-Ionen.
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In
bevorzugten Ausführungsformen weisen Tetraalkylphosphonium
und/oder Tetraalkylammonium-Ionen gemäß der allgemeinen
Formeln (K1) Gruppen R2, R3,
R4 und R5 auf, die
jeweils gleich oder unabhängig voneinander ausgewählt
sind aus der Gruppe umfassend C1-C20-n-Alkyl, C1-C20-iso-Alkyl, C3-C10-Cycloalkyl, C2-C20-Alkenyl C6-C20-Aryl und/oder C7-C20-Phenylalkyl. Ein besonders bevorzugtes
Kation ist Tri(hexyl)tetradecylphosphonium.
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In
bevorzugten Ausführungsformen ist die ionische Flüssigkeit
eine aprotische ionische Flüssigkeit. Vorzugsweise ist
die ionische Flüssigkeit ausgewählt aus der Gruppe
umfassend Tetraalkylphosphonium- und/oder Tetraalkylammonium-Bis(trifluormethylsulfon)imide,
insbesondere Tri(hexyl)tetradecylphosphonium Bis(trifluormethylsulfon)imid.
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Der
Elektronenakzeptor insbesondere ein Übergangsmetall kann
der ionischen Flüssigkeit in Form von dessen Salz(en) oder
Verbindung(en) zugesetzt werden. Da ionische Flüssigkeiten
Salze sind, die Ionen enthaltende Flüssigkeiten ausbilden,
sind viele Salze und Verbindungen der Übergangsmetalle
gut in ionischen Flüssigkeiten löslich.
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In
bevorzugten Ausführungsformen wird die ionische Flüssigkeit
mit dem zugesetzten Elektronenakzeptor insbesondere Übergangsmetall
und/oder dessen Salz oder Verbindung erwärmt, beispielsweise
auf Temperaturen im Bereich von ≥ 30°C bis ≤ 100°C,
bevorzugt im Bereich von ≥ 40°C bis ≤ 80°C,
vorzugsweise im Bereich von ≥ 60°C bis ≤ 80°C.
Dies kann das Durchmischen der ionischen Flüssigkeit mit
dem Elektronenakzeptor verbessern.
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In
weiter bevorzugten Ausführungsformen wird die ionische
Flüssigkeit mit dem zugesetzten Elektronenakzeptor insbesondere
dem Übergangsmetall und/oder dessen Salz oder Verbindung
mit Ultraschall behandelt. Vorzugsweise kann die Mischung in einem
Ultraschallbad erwärmt werden.
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Bevorzugte
Salze oder Verbindungen der Übergangsmetalle sind ausgewählt
aus der Gruppe umfassend Nitrate, Acetate, Sulfate, Phosphate, Halogenide
insbesondere Chloride und/oder Imide der Übergangsmetalle.
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Es
ist besonders bevorzugt, das Übergangsmetall der ionischen
Flüssigkeit in Form einer Verbindung des Übergangsmetalls
mit dem Anion der ionischen Flüssigkeit zuzusetzen. Dies
reduziert die Anwesenheit anderer Salze oder Verbindungen in der
ionischen Flüssigkeit. Eine erhöhte Reinheit der
ionischen Flüssigkeit kann zu einer Erhöhung der
Stabilität der Farbstoff-Lösung führen.
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Eine
vorherige Umsetzung einer Verbindung oder eines Salzes des Übergangsmetalls
oder eines Elektronenakzeptors mit dem Anion der ionischen Flüssigkeit
kann weiterhin den Vorteil zur Verfügung stellen, dass
diese Umsetzung unter variablen Bedingungen erfolgen kann, die über
die mit einer ionischen Flüssigkeit umsetzbaren Bedingungen
hinausgehen oder anschließende weitere Schritte beispielsweise
erneute Reinigungsschritte erforderlich machen würde. Beispielsweise
kann die Umsetzung einer Übergangsmetallverbindung oder
eines Übergangsmetallsalzes mit dem Anion der ionischen
Flüssigkeit insbesondere als Alkalisalz oder Silbersalz
in wässriger beispielsweise saurer oder alkalischer Lösung
und/oder alkoholischer Lösung erfolgen, und/oder unter
erhöhtem oder erniedrigtem Druck oder Temperatur. In weiter
bevorzugten Ausführungsformen kann man eine Trocknung und/oder
Sublimation zur weiteren Reinigung der Verbindung des Übergangsmetallsalzes
mit dem Anion der ionischen Flüssigkeit durchführen.
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In
bevorzugten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Verfahrens setzt man daher das Übergangsmetall oder den
Elektronenakzeptor ausgewählt aus der Gruppe der Übergangsmetalle
und/oder dessen Salz oder Verbindung mit dem Anion der ionischen
Flüssigkeit zu einer Komplexverbindung um. Vorzugsweise setzt
man dann die hergestellte Komplexverbindung der ionischen Flüssigkeit
zu.
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Zur
Herstellung einer Farbstoff-Zusammensetzung enthaltend Mangan als
Elektronenakzeptor in Tri(hexyl)tetradecylphosphonium Bis(trifluormethylsulfon)imid
ist es beispielsweise bevorzugt zunächst Mangandi(bistrifluormethylsulfon)imid
durch Umsetzung von MnCO3 und Bis(trifluormethylsulfon)amid
in wässriger Lösung herzustellen und dieses in
einem folgenden Schritt zu Tri(hexyl)tetradecylphosphonium Bis(trifluormethylsulfon)imid
zuzugeben.
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In
bevorzugten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Verfahrens setzt man der ionischen Flüssigkeit Elektronenakzeptor
und Fluoreszenzfarbstoff in einem molaren Verhältnis im
Bereich von ≥ 1:1 bis ≤ 8:1, bevorzugt im Bereich
von ≥ 2:1 bis ≤ 6:1, vorzugsweise im Bereich von ≥ 3:1
bis ≤ 4:1, zu. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
setzt man der ionischen Flüssigkeit vier Übergangsmetallionen,
insbesondere Manganionen oder ein β-Carotin-Molekül
auf ein Farbstoffmolekül zu. Dies hat den Vorteil, dass
gute Ergebnisse der Photostabilität erzielt werden können.
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In
bevorzugten Ausführungsformen des Verfahrens verringert
man den Sauerstoffgehalt der Farbstoff-Zusammensetzung umfassend
die ionische Flüssigkeit, den Fluoreszenzfarbstoff und
den Elektronenakzeptor, vorzugsweise entfernt man der Sauerstoff.
In weiter sehr bevorzugten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Verfahrens entfernt man aus der Farbstoff-Zusammensetzung umfassend
die ionische Flüssigkeit, den Fluoreszenzfarbstoff und
den Elektronenakzeptor, den Sauerstoff.
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In
bevorzugten Ausführungsformen des Verfahrens verringert
man den Sauerstoffgehalt der Farbstoff-Zusammensetzung indem man
die Farbstoff-Zusammensetzung erwärmt, beispielsweise auf
Temperaturen im Bereich von 80°C bis 100°C und
anschließendes Erniedrigen des Drucks, beispielsweise durch
Abpumpen, vorzugsweise auf mindestens 10–2 mbar.
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Bevorzugt
verringert man den Sauerstoffgehalt oder entfernt den Sauerstoff
indem man die Farbstoff-Zusammensetzung evakuiert. Bevorzugt wird
anschließend das Behältnis, das die Farbstoff-Zusammensetzung
enthält, dicht vorzugsweise luft- und/oder flüssigkeitsdicht,
verschlossen. Beispielsweise kann eine Glasampulle abgeschmolzen
werden. Weiterhin kann man die Farbstoff-Zusammensetzung in ein
Medium einbetten, das keinen Sauerstoff eindringen lässt,
beispielsweise indem man die Farbstoff-Zusammensetzung in ein Polymer
oder ein Glas einkapselt.
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Vorzugsweise
arbeitet man unter inerten Bedingungen und/oder in O2/Luftfreien
Behältern.
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Die
erfindungsgemäße Farbstoff-Zusammensetzung ist
in bevorzugten Ausführungsformen eine Laserfarbstofflösung
für einen Farbstofflaser oder eine Referenzlösung
für mikroskopische oder spektroskopische Verwendungen.
Weitere Möglichkeiten bevorzugter Verwendungen liegen im
Bereich der konfokalen Fluoreszenzmikroskopie. Hier ist ebenfalls
aufgrund der hohen Intensität des verwendeten Laserlichts
die Photostabilität der Fluoreszenzfarbstoffe von besonderer
Bedeutung.
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Weiterhin
sind erfindungsgemäße Farbstoff-Zusammensetzungen
verwendbar im Bereich der Wirkstoffforschung, im High-Throughput-Screeningmittels
konfokaler Fluoreszenzmikroskopie, wobei eine erhöhte Photostabilität
besonders bei einer Verwendung fokussierten Laserlichts vorteilhaft
ist. Weiterhin sind erfindungsgemäße Farbstoff-Zusammensetzungen
vorzugsweise verwendbar als Referenzlösungen zur Kalibrierung
und Optimierung, bei denen eine hohe Photostabilität einer
Standardlösung eines Fluoreszenzfarbstoffs den Vorteil
erhöhter Verlässlichkeit und erhöhter
Reproduzierbarkeit der Messergebnisse zur Verfügung stellen kann.
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Von
besonderem Vorteil ist die Verwendung erfindungsgemäßer
Farbstoff-Zusammensetzungen jedoch in der Laserspektroskopie.
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Besonders
bevorzugt ist die Verwendung einer erfindungsgemäßen
Farbstoff-Zusammensetzung für Farbstofflaser und/oder optische
Schalter insbesondere schnelle optische Schalter, oder in Farbstofflasern oder
als optische Schalter insbesondere als schnelle optische Schalter.
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Es
ist von großem Vorteil, dass erfindungsgemäße
Farbstoff-Zusammensetzungen als schnelle optische Schalter beispielsweise
zur passiven Güteschaltung verwendbar sind, da diese über
einen langen Zeitraum verwendbar sind. Beispielsweise kann ein optischer
Schalter oder passiver Güteschalter eine mit der erfindungsgemäßen
Farbstoff-Zusammensetzung gefüllte Zelle oder Küvette
aufweisen.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft einen Farbstofflaser
umfassend eine erfindungsgemäße Farbstoff-Zusammensetzung
umfassend einen Fluoreszenzfarbstoff und eine ionische Flüssigkeit,
wobei der ionischen Flüssigkeit ein Elektronenakzeptor
ausgewählt aus der Gruppe umfassend Übergangsmetalle, deren
Salze oder Verbindungen und/oder sekundäre Pflanzenstoffe
zugesetzt ist.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft einen optischen Schalter
insbesondere schnellen optische Schalter umfassend eine erfindungsgemäße
Farbstoff-Zusammensetzung.
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Diese
Farbstofflaser enthaltend eine erfindungsgemäße
Farbstoff-Zusammensetzung haben den Vorteil einer verbesserten Photostabilität
der Fluoreszenzfarbstofflösung, so dass die Fluoreszenzfarbstofflösung bei
gleicher Laserleistung wesentlich seltener ausgetauscht werden muss.
Hierdurch sind stabilere und/oder reproduzierbarere Ergebnisse möglich.
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Erfindungsgemäße
Farbstoff-Zusammensetzungen sind weiterhin in analytischen und diagnostischen Methoden
in Biochemie und Medizin, insbesondere in molekularbiologischen
Assays und in der medizinischen Diagnostik, vielfach verwendbar.
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Wenn
nicht anders ausgeführt, weisen die verwendeten technischen
und wissenschaftlichen Ausdrücke die Bedeutung auf, wie
sie gemeinhin von einem Durchschnittsfachmann in dem Gebiet, zu
dem diese Erfindung gehört, verstanden werden.
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Alle
Veröffentlichungen, Patentanmeldungen, Patente und weiteren
hier angegebenen Literaturangaben sind voll inhaltlich durch Bezugnahme
aufgenommen.
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Beispiele
und Figuren, die der Veranschaulichung der vorliegenden Erfindung
dienen, sind nachstehend angegeben.
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In
den Figuren zeigt:
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1 die
Erhöhung der Lumineszenzlebensdauer des Fluoreszenzfarbstoffs
Rhodamin 6G in einer erfindungsgemäßen Farbstoff-Lösung
gegenüber einer Lösung in Ethanol.
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Die
Experimente wurden unter inerten Bedingungen und in O2/Luftfreien
Behältern durchgeführt.
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Beispiel 1
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Herstellung einer Farbstoff-Zusammensetzung
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a) Herstellung von Mangandi(bistrifluormethylsulfon)imid
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In
40 ml vollentsalztem nicht destilliertem Wasser pH = 6 wurden 2,637
g MnCO3 (Sigma-Aldrich) gelöst
und 12,89 g Bistrifluormethylsulfonamid (HTf2N,
Tolotec, Sigma-Aldrich) zugegeben. Bei 60°C wurde 3 Stunden
gerührt. Die entstandene Lösung wurde anschließend
bei 150°C und einem Druck von 10 bar 3 Stunden getrocknet
und nachfolgend wurde Mangandi(bistrifluormethylsulfon)imid Mn(Tf2N)2 durch Sublimation
bei 270°C unter einem Druck von 10–5 bar
als Pulver erhalten.
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b) Herstellung der ionischen Flüssigkeit
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In
100 ml vollentsalztem Wasser (pH = 6) wurden 34 g (65,4 mmol) Trihexyltetradecylphosphonium Chlorid
(Cytec IL 101) gelöst und mit 18,78 g (65,4 mmol) Lithiumbistrifluromethylsulfonimid
(Iolitec, 99%) tropfenweise unter Rühren bei Raumtemperatur
versetzt. Nach einem Tag Rühren wurde die wässrige
Phase verworfen und die organische Phase mit Dichlormethan verdünnt
und mit Wasser bis zur halogenidfreie ausgewaschen. Die Halogenidfreie
wurde mittels Silbernitrat-Test überprüft. Die
Lösung wurde anschließend mit Aktivkohle mehrere
Tage bei Raumtemperatur gerührt und anschließend über
eine mit Al2O3 (Acros,
neutral, Brockmann I, 99%) gefüllte chromatographische
Säule filriert. Die erhaltene klare Lösung wurde
vom Lösemittel befreit und mehrere Tage unter 10–2 mbar getrocknet.
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c) Herstellung der Farbstoff-Zusammensetzung
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Es
wurden 2 ml Tri(hexyl)tetradecylphosphonium Bis(trifluormethylsulfon)imid
vorgelegt. In die ionische Flüssigkeit wurden 5 mg (8 nmol)
Mangandi(bistrifluormethylsulfon)imid und 1 mg Rhodamin 6G (Sigma-Aldrich)
im Verhältnis 4:1 eindotiert. Es wurde eine 1 mM Lösung
von Rhodamin 6G in Tri(hexyl)tetradecylphosphonium Bis(trifluormethylsulfon)imid
erhalten. Die Mischung wurde anschließend 2 Stunden bei
80°C gerührt und im Ultraschallbad (Bandelin Electronics)
für 60 Minuten beschallt.
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Die
erhaltene Farbstoff-Zusammensetzung wurde in eine Duranglasampulle
(Duran 2/5) gegeben und auf einen Druck von ca. 10–2 mbar
im Ultraschallbad evakuiert, um noch vorhandenes Restgas zu entfernen. Danach
wurde die Duranglasampulle abgeschmolzen.
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Beispiel 2
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Bestimmung der Photostabilität
des Fluoreszenzfarbstoffs Rhodamin 6G
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Die
Bestimmung erfolgte anhand jeweils eines Volumens von 0,2 cm3 einer erfindungsgemäßen
Farbstoff-Zusammensetzung hergestellt gemäß Beispiel
1 und einer 1 mM Lösung von Rhodamin 6G (Sigma-Aldrich)
in Ethanol. Die Rhodamin 6G-Lösung in Ethanol wurde ebenfalls
in einer abgeschmolzenen Duranglasampulle vorgelegt.
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Die
Messung der Lebensdauer der Lumineszenz erfolgte durch Beleuchtung
der Proben mit einem gepulsten DPSS-Laser (Vectra, Coherent) mit
einer Pulslänge von 12 ns, einer Wiederholrate von 20 kHz
und einer mittleren Leistung von 0,5 Watt bei 532 nm. Die Energie
des Einzelpulses betrug 25 μJ. Der Laserstrahl zur Anregung
wurde fokussiert auf einen Durchmesser von 3 mm, so dass die Intensität
7 W/cm2 betrug. Die Lösungen wurden
jeweils für 40 Stunden bestrahlt. Die Lumineszenz wurde
mit zwei Linsen (Linos) der Brennweite 110 mm und 160 mm in einen
Monochromator abgebildet.
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Die
Intensität (Int) der Lumineszenz der Lösung des
Farbstoffs in Ethanol sowie der erfindungsgemäßen
Lösung wurde auf 1 normiert und gegen das Produkt aus verwendeter
Laserleistung (0,5 W) und Zeit (h) aufgetragen, wie in der 1 gezeigt
ist. Hieraus wird deutlich, dass man zur Extrapolation entweder
die Zeit der Bestrahlung verlängern oder die Leistung des
Pump-Lasers erhöhen kann.
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Wie
man der 1 entnimmt, sank die Lumineszenz
der Lösung des Farbstoffs Rhodamin 6G in Ethanol in weniger
als 10 Watt-Stunden gegen Null ab. Damit war nach weniger als 1,4·109 Laserpulsen mit 25 μJ Energie
der Farbstoff in Ethanol zerstört.
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Die
Lumineszenz der erfindungsgemäßen Farbstoff-Zusammensetzung
sank dagegen während 40 Watt-Stunden Bestrahlung nur geringfügig
ab. Die punktierte Gerade stellt eine Anpassung an die Messdaten dar.
Extrapoliert man diese Gerade bis auf den 50%-Punkt, so weist die
erfindungsgemäße Farbstofflösung gegenüber
der Lösung von Rhodamin 6G in Ethanol eine um einen Faktor
1000 höhere Lebensdauer auf. Der 50%-Punkt ist der Punkt,
an dem die Intensität der Lumineszenz um 50% gegenüber
der Ausgangsintensität abgenommen hat. Insbesondere kann
die erfindungsgemäße Farbstofflösung
mit mehr als 2·1012 Laserpulsen mit
25 μJ Energie angeregt werden.
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Weiterhin
konnte festgestellt werden, dass die Intensität der Lumineszenz
der erfindungsgemäßen Farbstofflösung
ca. 5% intensiver war, als die Lumineszenz der Vergleichslösung
von Rhodamin 6G in Ethanol.
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Dies
zeigt, dass eine Verwendung der erfindungsgemäßen
Farbstoff-Zusammensetzung eine deutliche Verbesserung der Photostabilität
erzielen kann.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102005032798
A1 [0033]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- - V. Lecocq
et al., New J. Chem. 29, 700 (2005) [0030]
- - R. Giernoth et al., Adv. Synth. Catal., 2004, 346, 989–992 [0030]