DE102009000516A1 - Verfahren und Steuergerät zum Detektieren des Aufprallortes eines Objektes auf ein Fahrzeug - Google Patents

Verfahren und Steuergerät zum Detektieren des Aufprallortes eines Objektes auf ein Fahrzeug Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung schafft ein Verfahren (700) zum Detektieren des Aufprallortes eines Objektes auf ein Fahrzeug (100), wobei das Verfahren (700) einen Schritt des Empfangens (710) eines ersten Beschleunigungssignals von einem Beschleunigungssensor (200) umfasst, wobei das erste Beschleunigungssignal eine Beschleunigung im Heckbereich (460) des Fahrzeugs (100) in eine erste Richtung (x, x') repräsentiert. Ferner umfasst das Verfahren einen Schritt des Empfangens (720) eines zweiten Beschleunigungssignals von dem Beschleunigungssensor (200), wobei das zweite Beschleunigungssignal eine Beschleunigung im Heckbereich (460) des Fahrzeugs (100) in eine von der ersten Richtung (x, x') unterschiedlichen zweiten Richtung (y, y') repräsentiert. Schließlich umfasst das Verfahren einen Schritt des Bestimmens (730) eines Aufprallortsignals unter Verwendung des ersten und zweiten Beschleunigungssignals, wobei das Aufprallortsignal eine Information über einen Aufprallort des Objektes auf das Fahrzeug (100) repräsentiert und wobei zum Bestimmen des Aufprallortsignals eine Information über einen Winkel zwischen der ersten (x, x') und zweiten (y, y') Richtung verwendet wird.

Description

  • Stand der Technik
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Detektieren des Aufprallortes eines Objektes auf ein Fahrzeug gemäß Anspruch 1, ein Steuergerät gemäß Anspruch 7, ein Computerprogramm gemäß Anspruch 8 sowie ein Verfahren zur Anordnung eines Beschleunigungssensors in einem Fahrzeug gemäß Anspruch 9.
  • Bei einem Fahrzeugunfall – und bei dementsprechender Unfallschwere – werden unter anderem irreversible Sicherheitssysteme ausgelöst, um die Insassen zu schützen (Airbag, Gurtstraffer, Gurtkraftminderer usw.). Bei solch einer Auslösung wird die Entscheidung üblicherweise aus mindestens zwei Sensorsignalen getroffen:
    • – ein Triggersignal, mit höherer Auslöseschwelle und
    • – ein Plausibilitätssignal, mit niedrigerer Auslöseschwelle.
  • Diese Signale kommen aus unterschiedlichen Crash-Sensoren wie:
    • – Upfrontsensor (Beschleunigungssensor für x-Richtung im Frontbereich des Fahrzeuges)
    • – PAS (PAS = peripherer Beschleunigungssensor in x- oder x- und y-Richtung in der Fahrzeugseite)
    • – PPS (PPS = peripherer Drucksensor in der Fahrzeugseite)
    • – Airbag-Steuergerät (Beschleunigungssensoren in x- oder x- und y-Richtung, eventuell auch unter 45° verbaut).
  • Diese Trigger- und Plausibilitätssignale sind notwendig um Fehlauslösungen auszuschließen; eine feste Zuordnung welcher Sensor als Trigger- oder als Plausibilitätssignal verwendet wird, gibt es jedoch nicht.
  • Aus den Systemen AB8 und AB9 ist ein Auslösealgorithmus für den Seitencrash bekannt, welcher basierend auf dem y-Signal des Zentralgerätes seine Auslöseentscheidung trifft (CSABS-Algorithmus). Unter der Bezeichnung „Crash” wird nachfolgend ein Unfall oder eine Kollision eines Fahrzeugs mit einem anderen Fahrzeug oder einem anderen Objekt bezeichnet.
  • Aus der EP 1 747 946 A1 ist ein magnetischer Crashsensor bekannt, der sich innerhalb der Tür befindet und das intrudierende Türblech bei Seitenkollisionen sensiert.
  • Aus den Gesetzlichen Seitencrashanforderungen und sehr wichtigen Verbrauchertests sind zwei äußerst schwer zu bestehenden Tests von großer Bedeutung:
    • – FMVSS 214 NPRM oder „oblique pole test” genannt. Dabei wird das Fahrzeug nicht wie bisher im 90°, sondern im 75° Winkel mit 32 km/h auf einen Pfahl dirigiert. Dabei wird das Fahrzeug so positioniert, dass das Pfahl direkt auf Kopfhöhe des Fahrers einschlagen soll. Da sich die stabilisierenden A- und B-Säulen weit weg vom dem Aufprallort befinden, ist eine hohe Intrusion und somit ein hohes Verletzungsrisiko zu erwarten.
    • – IIHS-Seitenaufprall: Es handelt sich hier um einen Barrierentest, wobei die Barrierenstruktur derjenigen eines SUV-Fahrzeuges (SUV = sports utility vehicle = Geländewagen) entspricht. Gegenüber einem üblichen Seitencrash mit Barriere hat der IIHS-Test eine höhere Masse und eine höhere Barriere, mit mehr Bodenfreiheit. Dies bedeutet, dass die Intrusion über dem Schweller eingeht. Der sehr steife und dadurch stabilisierende Schweller hat hier nur sehr wenig Einfluss beim Unfallgeschehen. Dies kann zu einem erhöhten Verletzungsrisiko führen.
  • Bei den Heckcrashs sind u. a. Whiplash-Verletzungen von besonderer Bedeutung. Um diese gering zu halten, werden so genannte adaptiven Kopfstützen verwendet: Diese werden mittels Pyrotechnik oder Federpakete während einer Heckkollision herausgefahren um besseren Schutz gewährleisten zu können.
  • Whiplash-Verletzungen steigen nicht mit zunehmender Kollisionsgeschwindigkeit des Fremdfahrzeuges; die. Höchstwerte werden bei einer Kollisionsgeschwindigkeit von ca. 15 km/h erzielt.
  • Äußerst schwierig ist es für den Auslösealgorithmus, solche Whiplash-relevanten Fälle von Misuse-Fällen zu unterscheiden. In diesen beiden Fällen sind die sensierte Beschleunigungen im Tunnel (Airbag-Steuergerät, in x-Richtung) sehr ähnlich. In machen Fällen gelingt es nicht für den Algorithmus diesen Unterschied zu identifizieren. Es gibt also noch Potential den Insassen in Whiplash relevanten Fällen besser zu schützen.
  • In der Praxis geht die Tendenz dahin, die ausgelagerten Seitencrashsensoren eher im vorderen Bereich des Fahrzeuges anzubringen, um die Sicherheitswirkungen speziell auf den Fahrer/Beifahrer zu fokussieren. Dafür gibt es zwei Gründe:
    • – Die Fahrzeugstruktur im hinteren Teil des Fahrzeugs (Fokus auf Fond-Passagiere) ist generell steifer ausgelegt und die Insassen sind häufig weiter vom Kollisionspunkt entfernt. Die heckangetriebenen Fahrzeuge haben hier tendenziell zusätzliche Vorteile bzgl. des Insassenschutzes. Grundsätzlich sind – im Falle einer Front- oder Seitenkollision – die Insassen besser geschützt wenn sie sich auf der Rückbank befinden.
    • – Bei den Crashtests wird der Fokus auf die vorderen Passagieren bzw. Dummys gelegt. Es werden zwar auch Dummys im Fond positioniert, jedoch haben die keinen oder wenig Einfluss auf die Crashtestbewertung. Stichwort: 5-Sterne Fahrzeug.
  • Mit diesem Wissen und gleichzeitig auch die Kosten im Hintergrund versuchen die OEM's (OEM = Original Equipment Manufacturer = Originalteilehersteller) den Einbau von ausgelagerter Seitensensorik hinter der B-Säule zu vermeiden. Potentiell betroffen hiervon sind Drucksensoren in den hinteren Türen, sowie Beschleunigungssensoren in den C-Säulen. Anders gesagt, geht die Tendenz dahin, dass eher im oberen Preissegment, also die „Premium-OEM's” bzw. „Premium-Fahrzeuge” Wert auf eine Seitencrashsensierung hinter der B-Säule legen.
  • Diese Premium-OEM's sind hauptsächlich die, für die „Real-World”-Unfälle eine wichtige Rolle spielen: In der realen Welt kommt es durchaus vor, dass bei Sei tenkollisionen auch Hindernisse in der Fahrzeugbereich hinter der B-Säule auftreffen, also etwa auf Höhe der Insassen im Fond oder auch noch weiter hinten. Insbesondere pfahlförmige Hindernisse, welche zu einer tiefen Intrusion der Seitenstruktur in den Innenraum führen können, haben hier die nachteilige Eigenschaft, dass sie nur sehr schwierig ausschließlich über Sensorik in der B-Säule detektiert werden können. Um eine angemessene Auslösezeit der Insassenschutzmittel zu erreichen wird herkömmlicherweise in Premium-Fahrzeugen, auch eine Beschleunigungssensorik oder Drucksensorik beidseitig in diesem Bereich installiert.
  • Bekannt ist auch die Funktion SCM (SCM = Secondary Collision Mitigation). Ein Fahrzeug wird nach einer Erstkollision mittels dieser Funktion autonom gebremst, um eine Folgekollision zu vermeiden oder – im ungünstigeren Fall – die Folgeschäden zu mindern.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Vor diesem Hintergrund wird mit der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zum Detektieren des Aufprallortes eines Objektes auf ein Fahrzeug, ein Steuergerät, weiterhin ein Computerprogramm sowie ein Verfahren zur Anordnung eines Beschleunigungssensors in einem Fahrzeug gemäß den nebengeordneten Patentansprüchen vorgestellt. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den jeweiligen Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung.
  • Die vorliegende Erfindung schafft ein Verfahren zum Detektieren des Aufprallortes eines Objektes auf ein Fahrzeug, wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist:
    • – Empfangen eines ersten Beschleunigungssignals von einem Beschleunigungssensor, wobei das erste Beschleunigungssignal eine Beschleunigung im Heckbereich des Fahrzeugs in eine erste Richtung repräsentiert;
    • – Empfangen eines zweiten Beschleunigungssignals von dem Beschleunigungssensor, wobei das zweite Beschleunigungssignal eine Beschleunigung im Heckbereich des Fahrzeugs in eine von der ersten Richtung unterschiedlichen zweiten Richtung repräsentiert; und
    • – Bestimmen eines Aufprallortsignals unter Verwendung des ersten und zweiten Beschleunigungssignals, wobei das Aufprallortsignal eine Information über einen Aufprallort des Objektes auf das Fahrzeug repräsentiert und wobei zum Bestimmen des Aufprallortsignals eine Information über einen Winkel zwischen der ersten und zweiten Richtung verwendet wird.
  • Die vorliegende Erfindung schafft ferner eine Steuereinheit, die zur Ausführung und/oder Ansteuerung von (den) Schritten eines Verfahrens gemäß dem vorstehend beschriebenen Verfahren ausgebildet ist. Unter einem Steuergerät kann vorliegend ein elektrisches Gerät verstanden werden, das Sensorsignale verarbeitet und in Abhängigkeit davon Steuersignale ausgibt. Das Steuergerät kann eine Schnittstelle aufweisen, die hard- und/oder softwaremäßig ausgebildet sein kann. Bei einer hardwaremäßigen Ausbildung können die Schnittstellen beispielsweise Teil eines sogenannten System-ASICs sein, der verschiedenste Funktionen des Steuergeräts beinhaltet. Es ist jedoch auch möglich, dass die Schnittstellen eigene, integrierte Schaltkreise sind oder zumindest teilweise aus diskreten Bauelementen bestehen. Bei einer softwaremäßigen Ausbildung können die Schnittstellen Softwaremodule sein, die beispielsweise auf einem Mikrocontroller neben anderen Softwaremodulen vorhanden sind.
  • Von Vorteil ist auch ein Computerprogrammprodukt mit Programmcode, der auf einem maschinenlesbaren Träger wie einem Halbleiterspeicher, einem Festplattenspeicher oder einem optischen Speicher gespeichert ist und zur Durchführung und/oder Ansteuerung von (den) Schritten des Verfahrens nach einem der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen verwendet wird, wenn das Programm auf einem Steuergerät und/oder einer Datenverarbeitungsanlage ausgeführt wird.
  • Auch schafft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Anordnung eines Beschleunigungssensors in einem Fahrzeug, das eine Fahrzeugstruktur mit Sicken aufweist, wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist:
    • – Bereitstellen eines Beschleunigungssensors, der ausgebildet ist, um ein erstes und ein zweites Beschleunigungssignal auszugeben, wobei das erste Beschleunigungssignal eine Beschleunigung in eine erste Aufnahmerichtung und das zweite Beschleunigungssignal eine Beschleunigung in eine von der ersten Aufnahmerichtung unterschiedlichen zweiten Aufnahmerichtung repräsentiert; und
    • – Anordnen des bereitgestellten Beschleunigungssensors an einer Fahrzeugstruktur derart, dass die erste und/oder zweite Aufnahmerichtung mit zumindest einer Erstreckungsrichtung der Sicke im Wesentlichen übereinstimmt oder dass die erste und/oder zweite Aufnahmerichtung im Wesentlichen tangential zu zumindest einer gekrümmt verlaufenden Sicke der Fahrzeugstruktur ausgerichtet ist.
  • Die vorliegende Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass durch in die Verwendung eines Beschleunigungssensors, der im Heckbereich des Fahrzeugs eingebaut ist, und der die Beschleunigung in zwei unterschiedliche Aufnahmerichtungen misst, eine schnelle und zuverlässige Erkennung des Aufprallorts eines Objektes in das Fahrzeug möglich ist. Insbesondere können die beiden Aufnahmerichtungen um 90° versetzt sein, was die Ermittlung des Aufprallorts durch die Verwendung einfacher geometrischer Zusammenhänge erleichtert. Durch die Positionierung des Beschleunigungssensors im Heckbereich des Fahrzeugs kann auch eine wesentliche schnellere und präzisere Detektion eines Aufpralls eines Objektes (speziell im Heckbereich) des Fahrzeugs erkannt werden als dies im Stand der Technik möglich ist. Dies liegt insbesondere daran, dass eine Unfallsensorik gemäß dem Stand der Technik zumeist im Heckbereich des Fahrzeugs keine Sensoren oder nur über eine ungenügende Sensorausstattung verfügt. Zugleich kann durch die Positionierung des entsprechenden Beschleunigungssensors auf Sicken der Fahrzeugstruktur im Heckbereich des Fahrzeugs eine optimale Kraftankopplung des Sensors an die Fahrzeugrandbereiche erfolgen, wenn der Beschleunigungssensor selbst im Wesentlichen mittig in Bezug zur Fahrzeuglängsachse angeordnet ist.
  • Die vorliegende Erfindung bietet den Vorteil, dass eine einzige Sensorbaugruppe einsetzbar ist, die zweite Sensorsignale liefert, welche je eine Beschleunigung in eine von zwei unterschiedlichen Aufnahmerichtungen repräsentiert. Gegenüber den Ansätzen im Stand der Technik, die zwei Sensoren (beispielsweise bei einer Seitensensierung) oder drei Sensoren (beispielsweise bei einer Seiten-und Heckunfallsensierung) verwenden, kann der vorliegend beschriebenen Ansatz ohne Sicherheitseinschränkungen zu einer Reduktion der Kosten durch Bauteileentfall führen. Zugleich kann durch eine gezielte Positionierung des beschriebenen Beschleunigungssensors ein Mehrnutzen generiert werden, indem eine Heckkollision besser und präziser sensiert werden kann. Zugleich kann ein zusätzlicher Mehrnutzen bei einer Mehrfachkollision inklusive einem Fahrzeugschleudern generiert werden, in dem beispielsweise ein Seitenschutz verbessert wird.
  • In einer günstigen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann das Verfahren einen Schritt des Plausibilisierens eines Unfallsensorik-Signals umfassen, das eine Beschleunigung oder eine Druckänderung im Front- oder Seitenbereich, insbesondere in der vorderen Hälfte des Fahrzeugs repräsentiert, wobei der Schritt des Plausibilisierens unter Verwendung des ersten und/oder zweiten Beschleunigungssignals und/oder unter Verwendung des Aufprallortsignals ausgeführt wird. Eine derartige Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bietet den Vorteil, dass durch die Verwendung des Beschleunigungssensors im Heckbereich, der üblicherweise eine sehr gute Anbindung an kraftleitende Elemente der Fahrzeugstruktur aufweist, eine zuverlässige Plausibilisierung des Unfallsensorik-Signals möglich ist. Somit kann auf eine kostenintensive zusätzliche Sensorstruktur mit einer Mehrzahl von weiteren Sensoren zur Plausibilisierung des Unfallsensorik-Signals verzichtet werden, da bereits durch die Bestimmung des Aufprallorts des Objektes in das Fahrzeug sehr zuverlässig das Signal der entsprechenden Unfallsensorik überprüft werden kann.
  • Auch kann in einer weiteren Ausführungsform der Erfindung das Verfahren ansprechend auf das bestimmte Aufprallortsignal einen Schritt des Bereitstellens eines Auslösesignals zur Auslösung eines Personenrückhaltemittels umfassen. Eine derartige Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bietet den Vorteil einer zielgerichteten Auslösung eines jeweils optimal geeigneten Rückhaltemittels zu bewirken, um einen Insassen des Fahrzeugs bestmöglich zu schützen.
  • Ferner ist es auch günstig, wenn im Schritt des Bereitstellens des Auslösesignals zur Auslösung eines Personenrückhaltemittels eine Verknüpfung, insbesondere eine Addition, von dem ersten und/oder zweiten Beschleunigungssignal mit einem weiteren Signal einer Unfallsensorik erfolgt, wobei das weitere Signal der Unfallsensorik eine Beschleunigung oder eine Druckänderung in die erste Richtung repräsentiert. Eine solche Ausführungsform der vorliegenden Erfindung erhöht die Signalgüte von Sensorsignalen, insbesondere im Fall einer auftretenden Heckkollision. Auf diese Weise lässt sich in durch die Verwendung von zwei als unabhängig zu betrachtenden Signalen ein Signal-Rausch-Abstand erhöhen, so dass ein resultierendes Signal mit höherer Qualität für die Auswertung bzw. Auslösung des Personenrückhaltemittels zur Verfügung steht.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann im Schritt des Bereitstellens des Auslösesignals eine zeitliche Verzögerung zwischen dem ersten und/oder zweiten Beschleunigungssignal und eines weiteren Signals einer Unfallsensorik erfolgen oder es kann im Schritt des Bereitstellens des Auslösesignals eine zeitliche Verzögerung zwischen dem weiteren Signal der Unfallsensorik und dem ersten und/oder zweiten Beschleunigungssignal erfolgen. Eine solche Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bietet den Vorteil, dass die Wirkung eines Unterschiedes zwischen (schnellen) Signallaufzeiten und (langsamen) Laufzeiten von Stoßwellen im Fahrzeug ausgeglichen werden können. Auf diese Weise kann eine zusätzliche Überprüfung des bestimmten Aufprallorts des Objektes auf das Fahrzeug vorgenommen werden. Tritt beispielsweise ein Aufprall eines Objektes in das Heck des Fahrzeugs auf (d. h. es tritt eine Heckkollision auf), wird diese Kollision zunächst von dem Beschleunigungssensor im Heckbereich des Fahrzeugs sensiert und über eine entsprechende Signalleitung an eine Auswerteeinheit übermittelt, bevor ein weiterer Sensor (beispielsweise in der Auswerteeinheit) eine entsprechende langsamer durch das Fahrzeug verlaufende Stoßwelle empfangen und auswerten kann. Wird nun das Signal vom Beschleunigungssensor im Heckbereich des Fahrzeugs verzögert, kann erreicht werden, dass in der Auswerteeinheit die Signale vom Beschleunigungssensor im Heckbereich des Fahrzeugs sowie dem weiteren Sensor nahezu zeitgleich vorliegen und somit optimal ausgewertet werden können.
  • Auch kann im Schritt des Bereitstellens des Auslösesignals eine zeitliche Verzögerung verwendet werden, die ansprechend auf zumindest einen physikalischen Parameter eines Unfalls variierbar ist. Eine derartige Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bietet den Vorteil, dass insbesondere bei erkannten Mehrfachkollisionen oder unterschiedlichen Charakteristika der Fahrzeugstruktur auf die entsprechenden physikalischen Parameter oder Aufprallorte eine optimale Signalauswertung unterstützt wird.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann im Schritt des Anordnens ein Anordnen des Beschleunigungssensors an einer Fahrzeugstruktur im Heckbereich, insbesondere in einer hinteren Hälfte des Fahrzeugs erfolgten.
  • Eine derartiges Anordnen bietet den Vorteil, dass speziell im Heckbereich des Fahrzeugs oftmals eine sehr stabile und damit sehr gut kraftleitende Fahrzeugstruktur vorliegt, so dass durch eine derartige Positionierung die beschriebenen günstigen Effekte bei der Verwendung von lediglich einem einzigen beschriebenen Beschleunigungssensor erreicht werden können.
  • Auch kann im Schritt des Anordnens eine im Wesentlichen mittige Anordnung des Beschleunigungssensors in Bezug zur Fahrzeugbreite, insbesondere im Wesentlichen geometrisch auf der Längsachse des Fahrzeuges durchgeführt werden. Eine derartige Ausführungsform der von den Erfindung bietet den Vorteil, dass bei in Heckbereich des Fahrzeugs seitlich einschlagenden Objekten eine nahezu gleiche Laufzeit der Stoßwelle zum entsprechenden Beschleunigungssensor vorliegt, so dass eine exakte Auswertung eines seitlichen Einschlagorts weniger aufwändig ist.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand der beigefügten Zeichnungen beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Darstellung eines Fahrzeugs mit einer Definition von Koordinaten-Richtungen für die nachfolgende Beschreibung;
  • 2a–b Darstellungen von möglichen Einbauorientierungen von Beschleunigungssensoren in einem Fahrzeug;
  • 3 eine schematische Darstellung einer Anordnung von Elementen einer Sensorkonfiguration eines zentralen x-y-Hecksensors mit einer zentralen Steuereinheit sowie zusätzlichen Seitensensoren einer Unfallsensorik;
  • 4 eine schematische Darstellung einer Anordnung eines x-y-Heckbeschleunigungssensors auf einer Sickenstruktur im Heckbereich eines Fahrzeugs;
  • 5 eine schematische Darstellung einer weiteren Anordnung eines x-y-Heckbeschleunigungssensors auf einer Sickenstruktur im Heckbereich eines Fahrzeugs;
  • 6a–b Darstellungen einer Plausibilisierungsmöglichkeit eines Signals eines zentralen Beschleunigungssensors durch die Verwendung des Signals eines x-y-Heckbeschleunigungssensors;
  • 7 ein Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung als Auswerteverfahren; und
  • 8 ein Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung als Anordnungsverfahren des Sensors in einem Fahrzeug.
  • Gleiche oder ähnliche Elemente können in den nachfolgenden Figuren durch gleiche oder ähnliche Bezugszeichen versehen sein, wobei auf eine wiederholte Beschreibung dieser Elemente verzichtet wird. Ferner enthalten die Figuren der Zeichnungen, deren Beschreibung sowie die Ansprüche zahlreiche Merkmale in Kombination. Einem Fachmann ist dabei klar, dass diese Merkmale auch einzeln betrachtet werden oder sie zu weiteren, hier nicht explizit beschriebenen Kombinationen zusammengefasst werden können. Nachfolgend genannte Dimensionen und Maße dienen nur der Veranschaulichung der Beschreibung der Erfindung und sind nicht dahingehend zu verstehen, dass die Erfindung auf diese Maße und Dimensionen eingeschränkt ist.
  • Um die nachfolgenden Erläuterungen zu erleichtern, sollen zunächst einige Definitionen von Richtungsangaben in Bezug auf ein Fahrzeug erfolgen. Insbesondere wird für die nachfolgende Beschreibung von Koordinaten in x-, y- und z-Richtung für ein Fahrzeug 100 ausgegangen, wie sie in 1 dargestellt sind. In einem solchen Fahrzeug 100 können Beschleunigungssensoren 200 verbaut sein, die eine Beschleunigung 202 in x-Richtung und eine Beschleunigung in y-Richtung 204 erfassen. Eine solche Anordnung ist in der 2a wiedergegeben. Eine solche rechtwinklige Anordnung der Aufnahmerichtungen 202 und 204 des Beschleunigungssensors 200 in Bezug auf die Koordinaten des Fahrzeugs 100 wird auch als 90°-Anordnung bezeichnet. Alternativ kann auch ein Beschleunigungssensor 200 in einer so genannten 45°-Anordnung im Fahrzeug 100 verbaut werden, so dass die entsprechenden Aufnahmerichtungen 202 und 204 in eine x'-Richtung und eine y'-Richtung weisen. Eine derartige Anordnung eines Beschleunigungssensors 200 im Fahrzeug 100 ist in 2b wiedergegeben. Bei einem Aufprall eines Objektes auf das Ego-Fahrzeug 100 werden dann die Beschleunigungssignale in die unterschiedlichen x- und y-Richtungen an ein zentrales Steuergerät übermittelt. Gegenüber einem Fremdfahrzeug, das bei einem Unfall auf das Fahrzeug mit den Sensoren aufprallt, wird das hier näher betrachtete Fahrzeug 100 im weiteren Verlauf der Beschreibung auch als Ego-Fahrzeug bezeichnet.
  • Auf der Basis der vorstehenden Definitionen wird im hier beschriebenen Ansatz nun vorgeschlagen einen x-y-Beschleunigungssensor im hinteren Fahrzeugbereich so einzubauen, dass sowohl Seitencrashs (d. h. Seitenunfälle) hinter der B-Säule eines Fahrzeugs als auch Heckcrashs (d. h. Heckkollisionen) sensiert werden können, wobei:
    • – der Sensor insbesondere im Wesentlichen geometrisch auf der Längsachse des Fahrzeuges (d. h. Fahrzeug -mittig in y-Richtung) und im Gebiet der Hinterachse (in x-Richtung) installiert ist,
    • – der Sensor günstigerweise auf einem Fahrzeug-Bauteil ein- bzw. aufgebaut ist, welches durch seine spezielle Formgebung (z. B. Sicken) eine gute Signalankopplung an die Unfallzonen im Heck und im hinteren Seitenbereich des Fahrzeuges gewährleistet und,
    • – die Sensordaten vorzugsweise alleine oder in Verbindung mit den Daten anderer im Fahrzeug verbauter Sensoren mittels eines Algorithmus • zur Plausibilisierung für Seiten-, Front- und Heckunfällen verwendet werden, oder • zur Findung einer Auslöseentscheidung für Seiten- und Heckunfälle verwendet werden,
    so dass insbesondere bei Seitenkollisionen im hinteren Fahrzeugbereich (d. h. hinter der B-Säule) und Heckkollisionen mit niedriger Geschwindigkeit (d. h. Whiplash-relevante Kollisionen) eine Verbesserung der Auslöseperformance bei gleichzeitigem Kostenvorteil gegenüber herkömmlichen System erreicht wird.
  • In der Darstellung aus 3 ist skizziert, wie eine Sensorkonfiguration mit einem x-y-Beschleunigungssensor 200 im Heckbereich aussehen kann, wobei der Beschleunigungssensor in 3 in einer 45°-Anordnung dargestellt ist; eine 900 Anordnung wäre jedoch ebenso denkbar. Dieser Beschleunigungssensor 200 kann über eine Signalleitung 300 mit einer Auswerteeinheit 310 verbunden sein, die beispielsweise eine Airbag-Steuereinheit zur Ansteuerung von Personenrückhaltemitteln wie einem Airbag 320 für einen Fahrzeuginsassen ist. Zur Auslösung des Personenrückhaltemittels 320 kann die Auswerteeinheit 310 jedoch noch Signale von weiteren Sensoren in 330 einer Unfallsensorik verwenden. Beispielsweise können die Sensoren 330 Seitenaufprallsensoren zur Erkennung ei nes Seitenaufpralls eines Objektes in das Fahrzeug 100 sein, wie dies in 3 dargestellt ist. Alternativ oder zusätzlich können jedoch auch Frontaufprallsensoren verwendet werden, die jedoch in 3 nicht näher wiedergegeben sind. Gemäß der Darstellung aus 3 können die Sensoren 330 ausgebildet sein, um eine Beschleunigung in y-Richtung oder in -y-Richtung zu detektieren und ein entsprechendes Signal an die Auswerteeinheit 310 weiterzuleiten.
  • Tritt nun eine Heckkollision in einer beliebigen Richtung auf, wie sie beispielsweise durch die Pfeile 340 in 3 dargestellt sind, kann der Beschleunigungssensor 200 ein je nach Aufprallrichtung unterschiedliches Muster von Beschleunigungswerten in x'- und y'-Richtung aufnehmen und hieraus einen Rückschluss auf den entsprechenden Aufprallort ziehen (bzw. dieser Rückschluss kann auch im Steuergerät gezogen werden). Bei der Bestimmung des Aufprallorts kann dabei ein Winkel zwischen der x'- und y'-Richtung ausgenutzt werden, so dass durch eine einfache geometrische Verknüpfung (beispielsweise ähnlich der Vorgehensweise beim Aufstellen eines Kräfteparallelogramms) die Richtung des Aufpralls (und hieraus der Aufprallort) bestimmt werden kann.
  • Aus 3 ist die Möglichkeit deutlich zu erkennen Crashs in jedem beliebigem Aufprallwinkel schnell und zuverlässig detektieren zu können.
  • Die sich aus dem hier vorgeschlagenen Ansatz ergebenden Vorteile lassen sich wie folgt zusammenfassen:
    • – Mehrnutzen: Es können zwei Richtungen gleichzeitig mit diesem Sensor erfasst werden, d. h. Kräfte in x- und y-Richtung. Dabei kann der Sensor sowohl in der 90°- als auch in der 45°-Variante eingebaut sein. Es ist dadurch möglich den Aufprallwinkel genau zu messen und frühzeitig Rückhaltemittel auslösen zu können. Beispielsweise kann eine Rotation (d. h. ein Schleudern) des Ego-Fahrzeugs nach einer Erstkollision, je nach Kollisionsschwere und -Winkel, vorausgesagt werden oder nicht.
    • – Kosteneinsparungen: Mit Hilfe des hier vorgestellten Ansatzes ist es möglich
    • – bei Seitencrashs hinter der B-Säule – mit einem zentralen x-y-Beschleunigungssensor eine ähnliche Signalgüte zu bekommen, wie mit jeweils einem Beschleunigungssensor in der C-Säule. Zusätzlich vorteilhaft ist dabei eine einfachere Verkabelung, welche dem OEM hilft Kosten einzusparen; es braucht lediglich ein Sensorbauteil statt zweier eingebunden werden und dies in einer einfacher zu erreichenden Position auf der Fahrzeuglängsachse, insbesondere hinter dem Tunnel und nicht an der Peripherie.
    • – Heckkollisionen: Durch den hier vorgestellten Ansatz kann das Auslöseverhalten im Falle einer Heckkollision deutlich verbessert werden, da der Sensor sich wesentlich näher an der Crashzone (d. h. der Zone des Aufpralls eines externen Objektes auf das Fahrzeug) befindet als das Airbag-Zentralsteuergerät. Dies hat einen wichtigen Vorteil in so genannten low-speed Crashes, bei denen die Whiplash-Verletzungsrate sehr hoch ist. Es sind hier Vorteile in der Auslösegeschwindigkeit und in der Signalqualität gegeben.
    • – Plausibilität: Mit dem hier vorgestellten Ansatz ist es möglich Frontkollisionen sowie Seitenkollisionen im vorderen Bereich, welche durch die Druck- oder Beschleunigungssensorik vor und in der B-Säule erkannt werden, zu plausibilisieren.
    • – Detektion einer Fahrzeugrotation: Im Falle einer Erstkollision, welche das Fahrzeug in eine Rotation versetzt, ist es möglich durch die Verwendung des hier vorgeschlagenen Ansatzes diese zu detektieren. Die Sensierung der y-Komponente des x-y-Beschleunigungssensors und des Airbag-Steuergerätes kann die durch die Erstkollision initiierte Fahrzeugrotation erkennen. Dies ist besonders vorteilhaft, den der beim ESP notwendige Drehratensensor sehr wenige Informationen bereitstellen kann da die Fahrzeugrotation durch die Kollision und nicht durch die Fahrdynamik induziert wurde. Die erzeugte Drehrate bei einer Kollision ist deutlich höher als die durch Fahrdynamik erzeugbare Drehrate.
    • – Schnellere Auslösung in Folgekollisionen: Im momentanen Stand der Technik ist es vorgesehen, bei Seitencrashs die Rückhaltemittel auf der Kollisionsseite auszulösen. Mit dem hier vorgeschlagenen Ansatz bzw. der Detektion der Fahrzeugrotation können nach der Erstkollision schon „Vorbereitungen” getroffen werden, um im Falle einer weiteren Kollision(en): • Informationen zur Erstkollision können dank dieser Erfindung genutzt werden um die Funktion SCM anzusteuern (siehe in der obigen Beschreibung). • In diesem Fall kann im Auslösealgorithmus eine Schwellenanpassung erfolgen, um eine schnellere Auslösung der Rückhaltemittel in möglichen Folgecrashs zu ermöglichen. In diesem Szenario sind zu diesem Zeitpunkt die Airbags auf der gegenüberliegenden Seite und Frontair bags noch nicht ausgelöst worden – diese können mit dem hier vorgestellten Ansatz gezielt ausgelöst werden um den Insassen besser zu schützen.
    • – Misuse Unterdrückung: Es ist möglich – in allen Crashfällen – eine erhöhte Misuse-Stabilität gewährleisten zu können. Generell kann eine Signalverbesserung ermöglicht werden, in dem im Auslösealgorithmus die bestehenden Signale (PAS, PPS, Airbag-ECU; PAS = peripheral acceleration sensor = Peripherer Beschleunigungssensor, PPS = peripheral pressure sensor = peripherer Drucksensor) mit den x-y-Signalen aus dem zentralem Beschleunigungssensor addiert werden. Eine andere arithmetische Operation kann ebenfalls zu einer Verbesserung führen.
    • – Real-World: Diese Erfindung ist nicht nur in der bei Standardcrashtests nachweisbar, sondern bezieht sich auf Unfälle im praktischen Einsatzfall.
  • Ein weiterer Aspekt des hier vorgeschlagenen Ansatzes besteht in der mechanischen Auslegung des Sensoreinbauortes: Die Signale aus Seitenkollisionen wie auch die Signale aus Heckkollisionen sollten gleichermaßen gut zum Sensoreinbauort übertragen werden. Dazu sollte eine spezielle Formgebung der Bleche in diesem Bereich vorgenommen werden.
  • Im Automobilbau werden Bleche nur in den seltensten Fällen als flache Bleche verwendet, da diese eine ausreichende Stabilität bei geringem Gewicht nicht gewährleisten können. Stattdessen werden die Bleche mit speziellen Höckern und Sicken versehen, wie dies exemplarisch in 4 als Beispiel für eine auf Signalübertragung optimierte Sickenstruktur dargestellt ist. Hierbei wird in einem Bodenblech 400 im Heckbereich eine Sickenstruktur 410 beispielsweise in Form eines Andreaskreuzes angeordnet. Wird nun die Richtung 420 als Richtung zur Frontseite des Fahrzeugs betrachtet (d. h. das Fahrzeugheck 430 ist in 4 oben dargestellt), kann eine starre Anbindung der Sickenstruktur 410 an einen Bereich im hinteren Sitzquerträger 440 erreicht werden. Hierdurch erhält der x-y-Sensor 200 eine sehr gute mechanische Anbindung an eine seitliche Aufprallzone 450 und/oder eine Heckaufprallzone 460.
  • Durch eine Ausnutzung der Sickenstruktur kann somit eine deutliche Versteifung bei nahezu gleichbleibendem Gewicht erreicht werden. Normalerweise sind diese Sicken so ausgelegt, dass das Blech in den zu erwartenden Hauptbelastungs richtungen versteift wird. Ein Nebeneffekt dieser Formgebung ist, dass durch diese Versteifung in einer solchen Richtung auch gleichzeitig eine deutliche Verbesserung der mechanischen Signalübertragung von Crashsignalen (d. h. Unfallsignalen) einhergeht. Allerdings wurde dieser Effekt bisher nie gezielt eingesetzt. Ein weiterer Aspekt des hier vorgeschlagenen Ansatzes ist es daher, die Sickenstruktur in Heckbereich des Fahrzeuges so auszulegen, dass die Signalübertragung von den möglichen Crashzonen zum Sensoreinbauort verbessert wird. Beispielhaft kann z. B. die Sickenstruktur in diesem Bereich in der Form eines Andreaskreuzes mit zusätzlicher Quersicke vorgenommen werden. Auch können die bereits vorhandenen Strukturen günstig eingesetzt werden. Deutlich in 4 zu sehen ist, dass sowohl bei Seitenkollisionen als auch bei Heckkollisionen eine gute Weiterleitung der Beschleunigung über die Sicken zum x-y-Beschleunigungssensor gegeben ist.
  • Eine andere Möglichkeit besteht in der optimierten Nutzung der schon im Fahrzeug vorhandenen Blechstruktur. Falls sich im Heckbereich eine Mulde zur Unterbringung eines Reserverades befindet, wie dies aus 5 zu entnehmen ist, kann diese Mulde auf ähnliche Weise zur Signalübertragung verwendet werden: Die Mulde besteht aus einer radförmigen Vertiefung im Blech, wobei der obere Rand dieser Vertiefung eine abgerundete ringförmige Kante bildet. Diese ringförmige Kante führt zu einer Versteifung des Bleches in dieser Region und erlaubt eine gute Datenübertragung. Sie wirkt sozusagen als „Signalsammler” über eine großes Gebiet. Daher erreichen einen Sensor, welcher auf der Kante dieses Ringes montiert ist, wie in 5 zu sehen, gleichermaßen gut Signale aus allen Richtungen.
  • Weiterhin kann auch durch den hier vorgestellten Ansatz ein zusätzlicher Aspekt hervorgehoben werden. Die Signale des x-y-Hecksensors können zur Plausibilisierung verwendet werden. Dabei kann einerseits eine Frontcrashplausibilisierung erfolgen, wobei es durch die Empfindlichkeit des Sensors in x-Richtung möglich ist, eine Plausibilisierung der ECU-Signale (d. h. der Signale der Beschleunigungssensoren, die in der Airbag-Steuereinheit verbaut sind) für Front-Kollisionen durchzuführen. Dies kann nach analogen Verfahren erfolgen, wie sie in verschiedenen bekannten Algorithmen zur Plausibilisierung mit einem zusätzlichen -X Sensor erfolgen. Dieser kann jedoch bei der Verwendung des hier vorgeschlagenen Ansatzes entsprechend eingespart werden.
  • Für eine Seitencrashplausibilisierung kann im Falle einer Auslösung über die vorderen Seitensensoren die Plausibilisierung durch den x-y-Hecksensor nach einem analogen Verfahren wie bei einem AIDA-Algorithmus erfolgen.
  • Die Teilfiguren der 6 zeigt die Vorgehensweise bei der Plausibilisierung eines Seitencrashsignals (d. h. eines Beschleunigungssignals bei Auftreten eines Seitenaufpralls oder -unfalls). In 6a ist dabei ein Aufprall eines mit Geschwindigkeit v fahrenden Fahrzeugs 2 (F2) auf ein mit der Geschwindigkeit v fahrenden Fahrzeugs 1 (F1) dargestellt, wobei für die weiteren Erläuterungen zugleich ein Koordinatensystem zur Definition der Richtungen der Beschleunigungskräfte eingetragen ist. In 6b ist ein Diagramm dargestellt, in dem die Beschleunigung in y-Richtung über die Zeit aufgetragen ist, wobei die durchgezogene Kurve ein y-Beschleunigungssignal des x-y-Hecksensors darstellt, wogegen die gestrichelt dargestellte Kurve ein y-Beschleunigungssignal der ECU (ECU = electronic control unit = elektronische Steuereinheit) darstellt. Es ist aus der 6b deutlich zu erkennen, dass durch den Aufprallpunkt hinter der B-Säule das Signal am Hecksensor früher als ein entsprechendes Beschleunigungssignal an der ECU (d. h. einem Beschleunigungssensor im Airbag-Steuergerät) auftritt. Diese Simulation zeigt, dass diese Erfindung hervorragend als Plausibilisierung bei Seitencrashs hinter der B-Säule verwendet werden kann, da somit ein Beschleunigungssignal von Sensoren an der ECU durch ein Signal plausibilisiert werden kann, das zuvor über eine Signalleitung an von dem x-y-Hecksensor an die Steuereinheit übertragen wurde. Dieses Signal steht dann schon dem Steuergerät zur Verfügung und kann sofort genutzt werden. Es wurde dabei angenommen, dass der x-y-Hecksensor für die Darstellung aus 6b gemäß der Anordnung aus 5 verbaut wurde.
  • Einerseits kommen für die Auslösung im Heck und Seitenaufprall die herkömmlichen Auslösealgorithmen in Frage. Ein Vorteil des hier vorgeschlagenen Ansatzes ergibt sich hingegen bei der Anwendung eines Verfahrens zur Erhöhung der Signalgüte durch Summation von Sensorsignalen im Heckcrashfall: Im Falle eines low-speed-Heckcrashes werden die x-Signale der ECU und des Heck-x-y-Sensors beispielsweise addiert. Da man diese beiden Signale als unabhängig betrachten kann, wird der Signal Rausch-Abstand erhöht und man erhält ein Signal höherer Qualität, welches dann in einem Algorithmus herkömmlicher Art wei terverwendet werden kann. In einer Erweiterung dieses Prinzips kann vorgesehen werden, dass vor der Addition der beiden Signale eines dieser Signale zeitlich zu verzögern ist. Durch eine solche Verzögerung, die ja einer Phasenverschiebung des einen Signals gegenüber dem anderen darstellt, kann ein Interferenzeffekt hervorgerufen werden. Auf diese Weise kann z. B. erreicht werden, dass bei bestimmten Crashtypen ein Beschleunigungspeak des einen Sensors immer und reproduzierbar zeitgleich mit einem Beschleunigungspeak des anderen Sensors in der Summationseinheit zusammentrifft. Dadurch ist eine selektive und optimale Signalverstärkung möglich. Diese zeitliche Verzögerung muss nicht konstant sein, sie kann in Abhängigkeit von anderen Crash-relevanten Merkmalen stehen (z. B. Zeit seit Crash-Beginn, Wert des bisherigen Geschwindigkeitsabbaus, Wert des zweiten Integrals der Beschleunigung, usw.). Die Verzögerung kann dynamisch über eine Rechenvorschrift bestimmt werden, über Schwellenüberschreitungen der Merkmale oder über vorgegeben Look-up Tabellen.
  • 7 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung als Verfahren 700 zum Detektieren des Aufprallortes eines Objektes auf ein Fahrzeug. Das Verfahren weist einen ersten Schritt des Empfangens 710 eines ersten Beschleunigungssignals von einem Beschleunigungssensor 200, wobei das erste Beschleunigungssignal eine Beschleunigung im Heckbereich des Fahrzeugs 100 in eine erste Richtung, z. B. die x-Richtung, repräsentiert. Weiterhin umfasst das Verfahren 700 einen zweiten Schritt des Empfangens 720 eines zweiten Beschleunigungssignals von dem Beschleunigungssensor 200, wobei das zweite Beschleunigungssignal eine Beschleunigung im Heckbereich des Fahrzeugs 100 in eine von der ersten Richtung unterschiedlichen zweiten Richtung (z. B. die y-Richtung) repräsentiert. Schließlich weist das Verfahren 700 einen dritten Schritt des Bestimmens 730 eines Aufprallortsignals unter Verwendung des ersten und zweiten Beschleunigungssignals auf, wobei das Aufprallortsignal eine Information über einen Aufprallort des Objektes 340 auf das Fahrzeug 100 repräsentiert und wobei zum Bestimmen des Aufprallortsignals eine Information über einen Winkel zwischen der ersten und zweiten Richtung verwendet wird.
  • Ferner ist in 8 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens 800 zur Anordnung eines Beschleunigungssensors 200 in einem Fahrzeug 100, das eine Fahrzeugstruktur mit zumindest einer Sicke 410 aufweist, wobei das Verfahren 800 einen Schritt des Bereitstellens 810 eines Beschleunigungssensors aufweist, der ausgebildet ist, um ein erstes und ein zweites Beschleunigungssignal auszugeben, wobei das erste Beschleunigungssignal eine Beschleunigung in eine erste Aufnahmerichtung und das zweite Beschleunigungssignal eine Beschleunigung in eine von der ersten Aufnahmerichtung unterschiedlichen zweiten Aufnahmerichtung repräsentiert. Ferner umfasst das Verfahren 800 einen zweiten Schritt des Anordnens 820 des bereitgestellten Beschleunigungssensors 200 an einer Fahrzeugstruktur 410 derart, dass die erste und/oder zweite Aufnahmerichtung mit einer Erstreckungsrichtung der Sicke 410 im Wesentlichen übereinstimmt oder dass die erste und/oder zweite Aufnahmerichtung im Wesentlichen tangential zu einer gekrümmt verlaufenden Sicke 410 der Fahrzeugstruktur ausgerichtet ist.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 1747946 A1 [0006]

Claims (11)

  1. Verfahren (700) zum Detektieren des Aufprallortes eines Objektes auf ein Fahrzeug (100), wobei das Verfahren (700) die folgenden Schritte aufweist: – Empfangen (710) eines ersten Beschleunigungssignals von einem Beschleunigungssensor (200), wobei das erste Beschleunigungssignal eine Beschleunigung im Heckbereich (460) des Fahrzeugs (100) in eine erste Richtung (x, x') repräsentiert; – Empfangen (720) eines zweiten Beschleunigungssignals von dem Beschleunigungssensor (200), wobei das zweite Beschleunigungssignal eine Beschleunigung im Heckbereich (460) des Fahrzeugs (100) in eine von der ersten Richtung (x, x') unterschiedlichen zweiten Richtung (y, y') repräsentiert; und – Bestimmen (730) eines Aufprallortsignals unter Verwendung des ersten und zweiten Beschleunigungssignals, wobei das Aufprallortsignal eine Information über einen Aufprallort und/oder die Stoßrichtung des Objektes auf das Fahrzeug (100) repräsentiert und wobei zum Bestimmen des Aufprallortsignals eine Information über einen Winkel zwischen der ersten (x, x') und zweiten (y, y') Richtung verwendet wird.
  2. Verfahren (700) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren (700) einen Schritt des Plausibilisierens eines Unfallsensorik-Signals umfasst, das eine Beschleunigung oder eine Druckänderung im Front- oder Seitenbereich, insbesondere in der vorderen Hälfte des Fahrzeugs (100) repräsentiert, wobei der Schritt des Plausibilisierens unter Verwendung des ersten und/oder zweiten Beschleunigungssignals und/oder unter Verwendung des Aufprallortsignals ausgeführt wird.
  3. Verfahren (700) gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren (700) ansprechend auf das bestimmte Aufprallortsignal einen Schritt des Bereitstellens eines Auslösesignals zur Auslösung eines Personenrückhaltemittels (320) umfasst.
  4. Verfahren (700) gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt des Bereitstellens des Auslösesignals zur Auslösung eines Personenrückhaltemittels (320) eine Verknüpfung, insbesondere eine Addition, von dem ersten und/oder zweiten Beschleunigungssignal mit einem weiteren Signal einer Unfallsensorik erfolgt, wobei das weitere Signal der Unfallsensorik eine Beschleunigung oder eine Druckänderung in die erste Richtung (x, x') repräsentiert.
  5. Verfahren (700) gemäß Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt des Bereitstellens des Auslösesignals eine zeitliche Verzögerung zwischen dem ersten und/oder zweiten Beschleunigungssignals und eines weiteren Signals einer Unfallsensorik erfolgt oder dass im Schritt des Bereitstellens des Auslösesignals eine zeitliche Verzögerung zwischen dem weiteren Signal der Unfallsensorik und dem ersten und/oder zweiten Beschleunigungssignals erfolgt.
  6. Verfahren (700) gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt des Bereitstellens des Auslösesignals eine zeitliche Verzögerung verwendet wird, die ansprechend auf zumindest einen physikalischen Parameter eines Unfalls variierbar ist.
  7. Steuereinheit (310), die zur Ausführung und/oder Ansteuerung von Schritten eines Verfahrens (700) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7 ausgebildet ist.
  8. Computerprogramm mit Programmcode zur Durchführung und/oder Ansteuerung von Schritten eines Verfahrens (700) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, wenn das Computerprogramm auf einer Datenverarbeitungsanlage oder einer Steuereinheit (310) ausgeführt wird.
  9. Verfahren (800) zur Anordnung eines Beschleunigungssensors in einem Fahrzeug (100), das eine Fahrzeugstruktur mit zumindest einer Sicke (410) aufweist, wobei das Verfahren (800) die folgenden Schritte aufweist: – Bereitstellen (810) eines Beschleunigungssensors (200), der ausgebildet ist, um ein erstes und ein zweites Beschleunigungssignal auszugeben, wobei das erste Beschleunigungssignal eine Beschleunigung in eine erste Aufnahmerichtung (x, x') und das zweite Beschleunigungssignal eine Beschleunigung in eine von der ersten Aufnahmerichtung (x, x') unterschiedlichen zweiten Aufnahmerichtung (y, y') repräsentiert; und – Anordnen (820) des bereitgestellten Beschleunigungssensors (200) an einer Fahrzeugstruktur derart, dass die erste und/oder zweite Aufnahmerichtung (x, x'; y, y') mit einer Erstreckungsrichtung der Sicke (410) im Wesentlichen übereinstimmt oder dass die erste und/oder zweite Aufnahmerichtung (x, x'; y, y') im Wesentlichen tangential zu einer gekrümmt verlaufenden Sicke (410) der Fahrzeugstruktur ausgerichtet ist.
  10. Verfahren (800) gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt des Anordnens (820) ein Anordnen des Beschleunigungssensors (200) an einer Fahrzeugstruktur im Heckbereich (460), insbesondere in einer hinteren Hälfte des Fahrzeugs (100) erfolgt.
  11. Verfahren (800) gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass im Schritt des Anordnens (820) eine im Wesentlichen mittige Anordnung des Beschleunigungssensors (200) in Bezug zur Fahrzeugbreite, insbesondere im Wesentlichen geometrisch auf der Längsachse des Fahrzeugs (100) durchgeführt wird.
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