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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines hybriden Kochfelds
mit mindestens einer Kochstelle einer ersten Art und mindestens
einer Kochstelle einer zweiten Art sowie ein hybrides Kochfeld zur
Durchführung des Verfahrens.
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Es
sind hybride Kochfelder bekannt, die sowohl Kochstellen mit Strahlungsheizkörpern
als auch Induktionskochstellen zur Wirbelstromerzeugung aufweisen.
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DE 103 15 217 A1 offenbart
ein Verfahren, mit dem auf einer Anzeige eines Kochfeldes bei vorgesehener
Topferkennungsfunktion fehlerhafte Betriebszustände, beispielsweise
verschobener oder viel zu kleiner Topf, detailliert mit genau dieser
Information als Rückmeldung an eine Bedienperson weitergegeben
werden. Eine Möglichkeit einer solchen Anzeige ist eine
Volltextanzeige mit detaillierter Ausgabe einer Fehlermeldung, beispielsweise ”Topf
verschoben”.
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DE 10 2006 017 801
A1 offenbart eine Energieversorgungseinheit, umfassend
eine Primärenergieübertragungseinheit mit einem Übertragungsbereich,
welche in drahtlosem Zusammenwirken mit einer im Übertragungsbereich
und vom Übertragungsbereich trennbaren Sekundärenergieempfangseinheit
zur Versorgung eines Energieverbrauchers mit Energie vorgesehen
ist. Um insbesondere eine hohe Bediensicherheit zu erreichen, wird
vorgeschlagen, dass die Energieversorgungseinheit eine Erkennungseinheit
aufweist, die dazu vorgesehen ist, ein Vorhandensein eines von der
Sekundärenergieempfangseinheit unterschiedlichen Gegenstands
in dem Übertragungsbereich zu erkennen.
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WO 2007/107888 A2 offenbart
ein System und ein Verfahren zur Lebensmittelzubereitung, das eine
kontaktlose Leistungsversorgung zum Aktivieren eines Kochgeschirrs
umfasst. Das System zur Lebensmittelzubereitung umfasst ein Kommunikationssystem
zum Ermöglichen einer Kommunikation zwischen dem Kochgeschirr
und dem System. Das Kochgeschirr überträgt eine
Kennzeichnung an das System. Falls das Kochgeschirr keinen Sender
aufweist, versucht das System, die Art des Kochgeschirrs aus einer
Charakterisierung der Leistungsaufnahme durch das Kochgeschirr zu
bestimmen. Falls die Art des Kochgeschirrs nicht bestimmt werden kann,
kann das System manuell betrieben werden.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Möglichkeit
zur erhöhten Betriebssicherheit eines hybriden Kochfelds
bereitzustellen.
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Diese
Aufgabe wird mittels eines Verfahrens und einer Vorrichtung nach
dem jeweiligen unabhängigen Anspruch gelöst. Bevorzugte
Ausführungsformen sind insbesondere den abhängigen
Ansprüchen entnehmbar.
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Das
Verfahren dient zum Betreiben eines hybriden Kochfelds mit mindestens
einer Kochstelle einer ersten Art oder Wirkweise und mindestens
einer Kochstelle einer zweiten Art oder Wirkweise. Bei Annähern
eines zur Verwendung an einer Kochstelle der zweiten Art geeigneten
Aufsatzgeräts an eine ausgeschaltete Kochstelle der ersten
Art (also an eine für das Aufsatzgerät ”falsche” Kochstelle)
wird zumindest ein Einschalten dieser Kochstelle der ersten Art
verhindert. Dadurch kann vermieden werden, dass das Aufsatzgerät
unsachgemäß, d. h., an der ”falschen” Kochstelle,
betrieben und beschädigt wird oder sogar ein Bediener verletzt
wird.
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Das
Verfahren ist besonders vorteilhaft einsetzbar, wenn mittels der
Kochstelle der ersten Art Wärmeenergie auf ein darauf abgestelltes
Gargeschirr abgegeben werden kann und mittels der Kochstelle der
zweiten Art magnetische Anregungsenergie an ein darauf abgestelltes
Aufsatzgerät abgegeben werden kann. Die Kochstelle der
ersten Art kann beispielsweise eine Widerstandheizplatte, einen Strahlungsheizkörper
oder einen Gasbrenner aufweisen. Die Kochstelle der zweiten Art
kann beispielsweise eine Energieübertragungszone zur Wirbelstromerzeugung
in einem Gargeschirr (häufig auch ”Induktionskochstelle” genannt)
sein oder eine Energieübertragungszone zur transformatorischen
Kopplung mit einem elektrisch daran betriebenen Aufsatzgerät – wie
einem Gargeschirr oder einem Haushaltskleingerät – sein
(im folgenden ”transformatorische Kochstelle” genannt).
Denn ein Boden eines magnetisch angeregten Aufsatzgeräts
braucht nicht so temperaturstabil zu sein wie ein Boden eines durch
Wärme (Kontaktwärme, Strahlungswärme
usw.) betriebenen Gargeschirrs und kann daher durch eine direkte
Wärmeübertragung besonders schnell und schwer beschädigt
werden, ggf. sogar abbrennen.
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Dies
gilt insbesondere, falls mittels der Kochstelle der zweiten Art
magnetische Anregungsenergie mittels einer transformatorischen Kopplung
an ein darauf abgestelltes Aufsatzgerät abgegeben werden kann.
Denn ein Boden eines solchen Aufsatzgeräts erwärmt
sich nur geringfügig und braucht daher kein temperaturbeständiges
Material aufzuweisen. Ein solches Aufsatzgerät könnte
ggf. auch durch zu hohe Anregungsfelder einer Induktionskochstelle
beschädigt werden. Eine Induktionskochstelle könnte
somit grundsätzlich auch eine Kochstelle der ersten Art sein,
wenn z. B. die Kochstelle der zweiten Art eine transformatorische
Kochstelle ist.
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Bei
Annäherung eines zur Verwendung an einer Kochstelle der
zweiten Art geeigneten Aufsatzgeräts an eine angeschaltete
Kochstelle der ersten Art kann ein akustisches und/oder optisches
Warnsignal ausgegeben werden. Dadurch kann verhindert werden, dass
ein Bediener das Aufsatzgerät auf eine angeschaltete ”falsche” Kochstelle
aufsetzt, oder es kann erreicht werden, dass ein Bediener das Aufsatzgerät
nach Aufsetzen unverzüglich wieder von der falschen Kochstelle
entfernt und so eine Beschädigung oder stärkere
Beschädigung des Aufsatzgeräts vermeidet.
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Bei
Annäherung eines zur Verwendung an einer Kochstelle der
zweiten Art geeigneten Aufsatzgeräts an eine Kochstelle
der ersten Art kann – auch bei ausgeschalteter Kochstelle – ein
akustisches und/oder optisches Warnsignal ausgegeben werden, falls
eine Temperatur an der Kochstelle der ersten Art einen vorbestimmten
Temperaturschwellwert überschreitet. Dadurch kann auch
eine Beschädigung oder stärkere Beschädigung
eines Aufsatzgeräts an einer Kochstelle vermieden werden,
welche zwar ausgeschaltet ist, aber eine noch hohe Resttemperatur
aufweist, z. B. eine noch heiße Herdplatte.
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In
Abhängigkeit von der Temperatur an der Kochstelle der ersten
Art können verschiedene akustische und/oder optische Warnsignale
ausgegeben werden. So kann mit höherer Temperatur eine
Frequenz optischer und/oder akustischer Pulse erhöht werden,
auch kann ein Lautstärkepegel und/oder ein Leuchtstärkepegel
mit höherer Temperatur höher sein. Dadurch kann
einem Bediener die Gefahr einer Beschädigung auf intuitive
und eindringliche Weise in abgestufter Form dargeboten werden. Dazu
mögen vorbestimmte Temperaturschwellwerte verwendet werden,
deren Erreichen und Überschreiten und/oder Unterschreiten
ein jeweiliges akustisches und/oder optisches Signal auslöst.
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Zur
Erkennung des Aufsatzgeräts (”Geräteerkennung”),
ob also z. B. das Aufsatzgerät zum Aufsatz auf einer Kochstelle
der ersten und/oder der zweiten Art geeignet ist, sind jegliche
geeignete Methoden anwendbar.
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So
mag eine Geräteerkennung und damit ein Erkennen einer Annäherung
eines zur Verwendung an einer Kochstelle der zweiten Art geeigneten
Aufsatzgeräts an eine Kochstelle der ersten Art (eine ”falsche” Kochstelle)
mittels einer RFID-Abfrage durchgeführt werden. Dabei wird
ein am Aufsatzgerät befindlicher RFID-Transponder durch
das Betriebsgerät, welches das Aufsatzgerät betreibt,
abgefragt. Das Betriebsgerät weist dazu typischerweise
einen RFID-Transceiver auf. RFID-Abfragen sind grundsätzlich
gut bekannt. Die RFID-Abfrage weist den Vorteil auf, dass sie einfach,
preiswert und ohne großen Anpassungsaufwand am Aufsatzgerät
umgesetzt werden kann. So können RFID-Transponder sogar
nachträglich durch Aufkleben o. ä. an ein Aufsatzgerät
angebracht werden, z. B. aufgeklebt werden.
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Alternativ
oder zusätzlich kann eine Geräteerkennung mittels
einer physikalischen Erkennung durchgeführt werden, d.
h., nicht durch ein Abrufen von im oder am Aufsatzgerät
gespeicherten Identifizierungsdaten, sondern durch Erkennung physikalischer
Parameter des Aufsatzgeräts und Zuordnen zu einem bekannten
Gerät. Zu solchen physikalischen Parametern können
beispielsweise eine Kapazität, eine Resonanzfrequenz, eine
Lastaufnahme, eine äußere Form usw. gehören.
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Alternativ
oder zusätzlich kann eine Geräteerkennung dadurch
durchgeführt werden, dass im Bereich der Kochstelle der
ersten Art ein magnetisches Anregungsfeld erzeugt wird, welches
das zum Betrieb an der Kochstelle der zweiten Art geeignete Aufsatzgerät
bei Annäherung betreibt, z. B. mittels einer Primärspule,
und wobei durch das betriebene Aufsatzgerät ausgestrahlte
Identifizierungsdaten empfangen und ausgewertet werden.
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In
den folgenden Figuren wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
schematisch genauer beschrieben. Dabei können zur besseren Übersichtlichkeit
gleiche oder gleichwirkende Elemente mit gleichen Bezugszeichen
versehen sein.
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1 zeigt
ein System aus einem Betriebsgerät zum Betreiben eines
Aufsatzgeräts mittels transformatorischer Energieübertragung
und einem darauf angeordneten Topf als Aufsatzgerät; und
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2 zeigt
ein Ablaufdiagramm zum Betrieb eines Aufsatzgeräts auf
dem Betriebsgerät aus 1.
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1 zeigt
ein Aufsatzgerät in Form eines intelligenten Topfs 101,
der einen elektrischen Verbraucher darstellt. Der Topf 101 weist
einen Grundkörper 102 mit einem Deckel und Griffen
sowie eine als Antriebseinheit ausgebildete Sekundärspule 114 auf.
Der elektrisch betriebene Topf 101 ist auf einer Oberfläche
einer auch als Kochfeld ausgestalteten Arbeitsplatte 105 eines
Betriebsgeräts 106 zum Betrieb des Topfs 101 angeordnet.
Unter der Arbeitsplatte 105 ist eine Energieübertragungseinheit 107 montiert.
Diese weist ein Gehäuse 108 mit einem Betätigungselement 109 zum
Ein- und Ausschalten der Energieübertragungseinheit 107 auf.
Ferner umfasst die Energieübertragungseinheit 107 eine
Primärspule 111 und eine Stromerzeugungseinheit 112 zur
Versorgung der Primärspule 111 mit einem Wechselstrom.
Die Stromerzeugungseinheit 112 ist in diesem Ausführungsbeispiel
als Wechselrichter ausgebildet. Die Primärspule 111 ist
in Form einer ebenen Spiralwicklung gewickelt. Beim Betrieb der
Energieübertragungseinheit 107 und des Topfes 101 wird
die Primärspule 111 mit dem Wechselstrom gespeist
und erzeugt ein magnetisches Wechselfeld. Mittels eines Feldflusses
dieses Wechselfelds überträgt die Primärspule 111 durch
Induktion Energie an die Sekundärspule 114, welche
an einer auf der Oberfläche der Arbeitsplatte 105 gezeichneten
Arbeitszone (Energieübertragungsbereich) 113a angeordnet
ist, die hier vereinfachend als transformatorische ”Kochstelle” bezeichnet
ist. In der Sekundärspule 114 wird durch den magnetischen
Feldfluss eine Sekundärspannung induziert, die als Betriebsspannung
für einen Betrieb des Topfs 101 genutzt wird.
Aufgrund der transformatorischen oder induktiven Kopplung zwischen
Primärspule 111 und Sekundärspule 114 ist die
Energieübertragung nur in einem Nahfeld der Primärspule 111 möglich.
Typische maximale senkrechte Abstände (entlang der z-Erstreckung)
zwischen Betriebsgerät 106 und Topf 101 betragen
hier zwischen 0,3 mm und 3 mm. Ein maximaler Versatz in seitlicher
Erstreckung aus einer zentrierten Position beträgt hier
bis zu 3 cm. Wird der Topf 101 weiter von der Primärspule 111 entfernt,
reicht die übertragene Leistung nicht mehr zum Betrieb
des Topfs 101 aus. An der Arbeitszone 113a können
außer einem Gargeschirr wie dem Topf 101 weitere
elektrische Verbraucher betrieben werden, wie z. B. eine Kaffeemaschine,
ein Mixer, ein Ladegerät, eine Friteuse, ein Toaster, ein
Wasserkocher usw. (auch als 'Haushaltskleingeräte' bezeichnet),
die jeweils eine oder mehrere Sekundärspulen aufweisen
und von einem drahtlosen Zusammenwirken der jeweiligen Sekundärspule
mit der Primärspule 111 eine Betriebsenergie beziehen.
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Der
Topf 101 ist mit einer integrierten Schaltung 116 zur
Verarbeitung von Daten und zur Ausgabe von Daten an einen Sender
ausgerüstet. Die integrierte Schaltung 116 kann
beispielsweise – falls vorhanden – einen Temperatursensor
(o. Abb.) zyklisch abfühlen, die abgefühlten Temperatursignale
in eine vorbestimmte Daten- und Protokollstruktur verarbeiten und
die so verarbeiteten Temperaturdaten an einen Sender übermitteln.
Es werden zudem auch andere Daten von der integrierten Schaltung 116 verarbeitet
und an den Sender weitergeleitet werden, wie Identifizierungsdaten
(Identcode, Geräteart oder Systemzugehörigkeit
usw.) zur Geräteerkennung und Betriebsdaten, und zwar zyklisch
oder – bei einer bidirektionalen Kommunikation – auf
Abfrage. Der Sender verfügt über einen nicht eingezeichneten
Modulator und eine nachgeschaltete Sendeantenne. Als Sendeantenne
dient hier die bereits zur Leistungsübertragung herangezogene
Sekundärspule 114. Die von der Sekundärspule 114 ausgestrahlten
Datensignale werden von der auch als Empfangsantenne des Betriebsgeräts 106 dienenden
Primärspule 111 aufgenommen, in einem nicht eingezeichneten
Demodulator des Betriebsgeräts 106 demoduliert
und an eine Steuereinheit 110 des Betriebsgeräts 106 weitergeleitet.
Unter Anderem mittels der Temperaturdaten steuert oder regelt die
Steuereinheit (”Herdelektronik”) 110,
die hier einen Mikrocontroller umfasst, die Stromerzeugungseinheit 112.
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Eine
benachbarte Kochstelle 113b ist nicht mit einer Primärspule,
sondern mit einem Strahlungsheizkörper (o. Abb.) ausgerüstet.
An dieser Kochstelle 113b sind konventionelle Gargeschirre
durch Strahlungswärme vom Strahlungsheizkörper
heizbar. An der Kochstelle 113b ist der Topf 101 nicht
betreibbar. Die Arbeitszonen 113a und 113b sind
mittels einer jeweiligen Linie 115a, 115b auf
der Arbeitsplatte 105 eingezeichnet.
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Der
Topf 101 ist weiterhin mit einem RFID-Transponder 117 ausgerüstet,
und das Betriebsgerät 106 ist mit einer RFID-Abfrageeinheit 118 ausgerüstet,
z. B. einem RFID-Transceiver. Beim Betrieb des Betriebsgeräts 106 sendet
dessen RFID-Abfrageeinheit 118 dauernd Abfragepulse aus (”Polling”).
Bei Annäherung eines mit einem RFID- Transponder 117 ausgerüsteten
Aufsatzgeräts wie dem Topf 101 an eine der Kochstellen 113a, 113b empfängt
der Transponder 117 die Abfragepulse und sendet Antwortpulse
zurück, welche das Aufsatzgerät identifizieren.
Auf der Basis der Identifizierungsdaten kann von der Steuereinheit 110 auf
eine Eignung für eine der Kochstellen 113a oder 113b geschlossen
werden. Dazu können die Antwortpulse bereits eine Information über
die Eignung zum Betrieb an einer bestimmten Kochstelle 113a, 113b enthalten
(Systemzugehörigkeit). Alternativ oder zusätzlich
kann das Betriebsgerät 106 in der Lage sein, über
die in den Antwortpulsen enthaltende Information, z. B. eine Produktkennung,
auf eine Eignung zum Betrieb an einer bestimmten Kochstelle 113a, 113b zurückzuschließen,
z. B. durch Nachschlagen in einer Nachschlagetabelle der Steuereinheit 110.
Die Steuereinheit 110 und die RFID-Abfrageeinheit 118 können
somit als Elemente einer Topferkennungseinheit aufgefasst werden.
Außer zur RFID-Abfrage ist das Betriebsgerät 106 auch
dazu eingerichtet, einen Aufsatz auf eine bestimmte der Kochstellen 113a, 113b zu
erkennen. D. h., dass das Betriebsgerät 106 zu
einer Korrelation zwischen abgefragter Information vom Aufsatzgerät 101 und
der durch das Aufsatzgerät belegten Kochstelle 113a, 113b fähig
ist. Dies kann beispielsweise durch eine Nahfeld-Datenübertragung
geschehen, welche ein Übersprechen von Aufsatzgeräten 101 auf
unterschiedlichen Kochstellen 113a, 113b unterdrückt.
Alternativ kann auch ein Aufsatzsensor verwendet werden, durch den
ein Aufsatz eines Aufsatzgeräts 101 mit von dem
Aufsatzgerät 101 gesendeter Information verknüpft
werden kann.
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In
die Steuereinheit 110 ist eine Sicherheitsschaltung 119 integriert,
welche bei Erkennung eines elektrisch betriebenen Aufsatzgeräts 101 auf
der mit dem Strahlungsheizkörper ausgerüsteten
Kochstelle 113b diese Kochstelle 113b ausgeschaltet
hält oder ausschaltet. Dann kann auch ein akustisches und/oder
optisches Signal ausgegeben werden, wozu das Betriebsgerät
mit einem Lautsprecher und einem Lämpchen (o. Abb.) ausgerüstet
ist. Zusätzlich oder alternativ kann ein optisches Signal über
eine Anzeigeeinheit (s. u.) ausgegeben werden.
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In
der Arbeitsplatte 105 ist ferner ein Bedienfeld in Form
eines berührungsempfindlichen Bildschirms 104 eingelassen,
auf dem Anzeigeelemente und Betätigungselemente frei programmierbar
sind. Mittels des Bedienfelds 104 können insbesondere die
beiden Arbeitszonen 113a und 113b unabhängig voneinander
gesteuert werden, z. B. aktiviert (eingeschaltet) und deaktiviert
(ausgeschaltet) werden, und Betriebsparameter dort angeord neter
Aufsatzgeräte 101 eingestellt werden. Auch kann
ein Betriebsablauf eines jeweiligen Aufsatzgeräts 101 gestartet
werden.
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Zwar
sind an dem Betriebsgerät nur zwei Arbeitszonen 113a, 113b gezeigt,
jedoch sind auch weniger oder mehr Arbeitszonen realisierbar, insbesondere
vier oder fünf Arbeitszonen, z. B. zwei Arbeitszonen 113a mit
transformatorischer Kopplung und zwei Arbeitszonen 113b mit
Strahlungsheizkörpern.
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2 zeigt
ein mögliches Ablaufdiagramm zum Schutz eines auf eine ”falsche” Kochstelle
aufgesetzten Aufsatzgeräts. z. B. an einem wie in 1 gezeigten
System.
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In
einem ersten Schritt S1 wird eine Annäherung eines Aufsatzgeräts
an eine bestimmte Strahlungskochstelle, z. B. die Strahlungskochstelle 113b aus 1,
erkannt, z. B. durch den Empfang einer Gerätekennung vom
Aufsatzgerät, z. B. dem Topf 101 aus 1,
und zwar mittels einer RFID-Abfrage im Nahbereich der Arbeitszone
oder Kochstelle 113b. In einem folgenden Schritt S2 wird
eine Art des erkannten Aufsatzgeräts vom Betriebsgerät
identifiziert, z. B. mittels Nachschlagens der Gerätekennung in
einer Nachschlagetabelle einer Steuereinheit des Betriebsgeräts.
Ist das Aufsatzgerät zum Betrieb an der Strahlungskochstelle
geeignet (”Ja”), wird im Schritt S3 ein normaler
Betrieb der Strahlungskochstelle ermöglicht.
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Ist
das Aufsatzgerät zum Betrieb an der Strahlungskochstelle
nicht geeignet (”Nein”), wird im Schritt S4 abgefragt,
ob die Strahlungskochstelle ausgeschaltet ist. Ist dies der Fall
(”Ja”), verhindert in Schritt S5 eine Sicherheitsschaltung
das Anschalten der Strahlungskochstelle, solange sich das Aufsatzgerät
auf der Strahlungskochstelle oder in einem vorbestimmten Abstand
dazu befindet. Liegt gleichzeitig die Temperatur der Strahlungskochstelle
oberhalb eines vorbestimmten Temperaturschwellwerts, z. B., wenn
die Strahlungskochstelle erst vor Kurzem noch angeschaltet war,
was in Schritt S6 abgefragt wird, so wird in Schritt S8 vom Betriebsgerät
ein akustisches und/oder optisches Signal ausgegeben. Falls die Temperatur
der Strahlungskochstelle unterhalb des vorbestimmten Temperaturschwellwerts
liegt, wird hier keine weitere Aktion mehr durchgeführt
(Schritt S7). Falls in Schritt S4 die Strahlungskochstelle nicht ausgeschaltet
ist, schaltet die Sicherheitsschaltung die Strahlungskochstelle
in Schritt S9 ab und gibt folgend in Schritt S8 ein akustisches
und/oder optisches Signal aus.
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Das
akustische Signal kann eine Sprachausgabe aufweisen, z. B. ”Falsche
Kochstelle”, ”Gerät wieder abheben” usw.
Grundsätzlich kann optisch auf die Anwesenheit eines 'falschen'
Aufsatzgeräts in einer Anzeigeeinheit des Betriebsgeräts
hingewiesen werden, z. B. durch eine Textdarstellung und/oder ein Symbol,
das z. B. auch blinken kann. Allgemein können die akustischen
und/oder optischen Signale in Abhängigkeit von der Temperatur
der Strahlungskochstelle variieren, beispielsweise in der Stärke
des akustischen und/oder optischen Signals und/oder in dem Text
der Sprachausgabe.
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Selbstverständlich
ist die vorliegende Erfindung nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel
beschränkt. So mögen auch zwei andere Arten von Kochstellen
verwendet werden, wie eine Kochstelle zur transformatorischen Energieübertragung
und eine Gaskochstelle oder eine Widerstandsherdplatte.
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Auch
mag, falls das angenäherte Aufsatzgerät nicht
erkannt werden kann und dadurch nicht eindeutig zum Betrieb an der
Strahlungskochstelle als geeignet oder nicht geeignet klassifiziert
werden kann, es dann möglich sein, einen normalen Betrieb zu
verhindern oder zu erlauben.
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- 101
- Intelligenter
Topf
- 102
- Grundkörper
- 104
- Bedienfeld
- 105
- Arbeitsplatte
- 106
- Betriebsgerät
- 107
- Energieübertragungseinheit
- 108
- Gehäuse
- 109
- Betätigungselement
- 110
- Steuereinheit
- 111
- Primärspule
- 112
- Stromerzeugungseinheit
- 113
- Arbeitszone
- 114
- Sekundärspule
- 115
- Linie
- 116
- integrierte
Schaltung
- 117
- RFID-Transponder
- 118
- RFID-Abfrageeinheit
- 119
- Sicherheitsschaltung
- S
- Ablaufschritt
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 10315217
A1 [0003]
- - DE 102006017801 A1 [0004]
- - WO 2007/107888 A2 [0005]