DE102008062895B3 - Schutzvorrichtung für einen Fahrzeuginnenraum - Google Patents

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Abstract

Eine Schutzvorrichtung mit einem Kassettengehäuse, in dem wenigstens eine Wickelwelle für wenigstens ein flexibles Flächengebilde gelagert ist, sowie mit fahrzeugfesten Halteaufnahmen, in die das Kassettengehäuse einsetzbar ist, wobei wenigstens einer Halteaufnahme wenigstens ein zwischen einer Freigabeposition und einer Verriegelungsposition beweglich gelagertes Verriegelungselement zum Fixieren des Kassettengehäuses in den Halteaufnahmen zugeordnet ist, ist bekannt. Erfindungsgemäß ist eine Antriebseinheit vorgesehen, die im Betrieb das Verriegelungselement in die Freigabeposition und/oder in die Verriegelungsposition bewegt, und im Bereich der Halteaufnahme ist wenigstens ein Sensorelement vorgesehen, das eine Positionierung des Kassetteverbunden ist, die an die Antriebseinheit angeschlossen ist und die Antriebseinheit abgängig von entsprechenden Signalen des Sensorelementes ansteuert. Einsatz für Personenkraftwagen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung für einen Fahrzeuginnenraum mit einem Kassettengehäuse, in dem wenigstens eine Wickelwelle für wenigstens ein flexibles, auf- und abwickelbares Flächengebilde gelagert ist, sowie mit fahrzeugfesten Halteaufnahmen, in die das Kassettengehäuse einsetzbar ist, wobei wenigstens einer Halteaufnahme wenigstens ein zwischen einer Freigabeposition und einer Verriegelungsposition beweglich gelagertes Verriegelungselement zum Fixieren des Kassettengehäuses in den Halteaufnahmen zugeordnet ist.
  • Eine derartige Schutzvorrichtung ist in Form einer Laderaumabdeckung für einen Kombi-Personenkraftwagen aus der US 5 224 748 A bekannt. Die Laderaumabdeckung weist ein Kassettengehäuse auf, das auf gegenüberliegenden Seiten eines Laderaumes in fahrzeugfesten Halteaufnahmen fixierbar ist. Die Fixierung des Kassettengehäuses in den Halteaufnahmen erfolgt durch Verriegelungselemente, die durch Federkraft in die Verriegelungsposition gedrückt werden. Zum Lösen der Fixierung sind manuell bedienbare Betätigungsmittel vorgesehen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schutzvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine sichere Arretierung des Kassettengehäuses in den fahrzeugfesten Halteaufnahmen ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass eine Antriebseinheit vorgesehen ist, die im Betrieb das Verriegelungselement in die Freigabeposition und/oder in die Verriegelungsposition bewegt, und dass im Bereich der Halteaufnahme wenigstens ein Sensorelement vorgesehen ist, das eine Positionierung des Kassettengehäuses erfasst, und das mit einer Steuereinheit verbunden ist, die an die Antriebseinheit angeschlossen ist und die Antriebseinheit abhängig von entsprechenden Signalen des Sensorelementes ansteuert. Durch die Antriebseinheit ist das Verriegelungselement in die Freigabeposition oder die Verriegelungsposition überführbar.
  • Die erfindungsgemäße Lösung eignet sich in besonders vorteilhafter Weise für etwa horizontal ausziehbare Laderaumabdeckungen und/oder Trennnetze zwischen Laderaum und Fahrgastraum. Unter einer Schutzvorrichtung im Sinne der Erfindung ist auch eine Sonnenschutzvorrichtung für eine Glasbegrenzungsfläche des Fahrzeuginnenraumes, wie ein Glasdach, eine Seitenscheibe oder eine Heckscheibe, zu verstehen. Unter den fahrzeugfesten Halteaufnahmen ist die stationäre Anordnung dieser Halteaufnahmen im montierten Zustand innerhalb des Fahrzeugs, vorzugsweise in einem Seitenbrüstungsbereich eines Laderaumes, zu verstehen. Die Halteaufnahmen können nicht nur in seitlichen Brüstungen, sondern auch an anderen Begrenzungsabschnitten des Laderaumes oder anderen Abschnitten des Fahrzeuginnenraumes vorgesehen sein. Geeignete Begrenzungsflächen sind auch die Rückseiten einer Fondsitzbank im aufrechten oder umgeklapptem Zustand. Die Antriebseinheit ist vorzugsweise elektromotorisch ausgeführt. Als besonders geeignete elektrische Antriebseinheit ist ein Servomotor oder Schrittmotor vorgesehen. Die Antriebseinheit kann auch pneumatisch oder hydrau lisch wirksam sein. Auch eine mechanische Antriebseinheit, vorzugsweise in Form eines Federmotors, ist einsetzbar. Das Sensorelement kann als Berührungssensor oder auch als berührungslos wirksamer Sensor ausgebildet sein. Das Sensorelement kann mechanisch, elektromagnetisch oder in anderer Art und Weise wirksam sein. Vorzugsweise ist ein Sensorelement vorgesehen, das elektronische Signale erzeugt und an eine elektronische Steuereinheit weiterleitet, die dann die elektrische Antriebseinheit in geeigneter Weise ansteuert. Falls die Antriebseinheit nicht elektrisch, sondern mechanisch, hydraulisch oder pneumatisch ausgeführt ist, ist auch die Steuereinheit in entsprechender Weise auf die Antriebseinheit abgestimmt. Gleiches gilt für das Sensorelement, wobei die Signale des Sensorelementes über entsprechende Wandler auch auf entsprechend anders gestaltete Steuer- und Antriebseinheiten abgestimmt sein kann.
  • Durch die erfindungsgemäße Lösung wird zwangsläufig mit dem Einsetzen des Kassettengehäuses eine Verriegelung des Kassettengehäuses relativ zur Fahrzeugkarosserie und demzufolge eine crashsichere Halterung des Kassettengehäuses im Fahrzeuginnenraum erzielt. Die Steuereinheit ist so ausgeführt, dass bei Bedarf das Kassettengehäuse für eine Entnahme auch wieder freigegeben werden kann.
  • Dies bedeutet, dass die Steuereinheit auch unabhängig von entsprechenden Signalen des Sensorelementes eine Ansteuerung der Antriebseinheit vornehmen kann.
  • In Ausgestaltung der Erfindung wirkt das Verriegelungselement mit einem am Kassettengehäuse angeordneten Aufnahmeelement zusammen. Vorzugsweise greifen das Verriegelungselement und das Aufnahmeelement in der Verriegelungsposition formschlüssig ineinander, so dass das Kassettengehäuse auch bei Deformationen der Fahrzeugkarosserie, die durch einen Fahrzeugaufprall verursacht sind, mit der Fahrzeugkarosserie verankert bleibt. Das Aufnahmeelement ist derart stabil am Kassettengehäuse befestigt oder einstückig an diesem angeformt, dass das Aufnahmeelement sich auch bei entsprechend hohen Aufprallbelastungen nicht vom Kassettengehäuse löst.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Aufnahmeelement stirnseitig an einem Seitenabschnitt des Kassettengehäuses angeordnet. Diese Positionierung des Aufnahmeelementes ist für ein Zusammenwirken mit dem karosserieseitig gelagerten Verriegelungselement besonders vorteilhaft. Vorzugsweise ist dem Kassettengehäuse an beiden gegenüberliegenden Seitenabschnitten jeweils ein Verriegelungselement zugeordnet, das mit jeweils einem Aufnahmeelement zusammenwirkt. Dadurch bleibt eine Anbindung des Kassettengehäuses im Crashfall an beiden Fahrzeugseiten gewährleistet. Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist es auch möglich, eine entsprechende Verriegelung lediglich an einer Stirnseite des Kassettengehäuses vorzusehen.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Aufnahmeelement als Auge gestaltet, in das das Verriegelungselement in der Verriegelungsposition eintaucht. Dies ist eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Verriegelungselement um eine in Verlängerung einer Längsachse des Kasettengehäuses ausgerichtete Schwenkachse schwenkbeweglich gelagert. In weiterer Ausgestaltung ist das Verriegelungselement als Verriegelungshaken ausgeführt, dessen hakenförmige Krümmung in einer Radialebene zur Schwenkachse verläuft. Dadurch ist eine besonders platzsparende und dennoch funktionssichere Ausführungsform der Erfindung erzielbar.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen einer Auflageseite des Kassettengehäuses und einer korrespondierenden Auflagefläche der fahrzeugfesten Halteaufnahme ein elastisch nachgiebiges Rück stellelement vorgesehen, das in unbelastetem Zustand die Auflageseite des Kassettengehäuses zu der Auflagefläche der Halteaufnahme beabstandet hält, und das derart zusammendrückbar ist, dass in der Verriegelungsposition die Auflageseite des Kassettengehäuses und die Auflagefläche der Halteaufnahme aneinanderliegen und das Rückstellelement unter elastischer Spannung ist. Das Rückstellelement erfüllt zum einen eine Gegenstützfunktion, die einen Toleranzausgleich zwischen dem Kassettengehäuse und der Halteaufnahme in der Verriegelungsposition schafft. Zum anderen ist eine entsprechende Rückstellkraft des elastisch nachgiebigen Rückstellelementes so ausgeführt, dass das Rückstellelement als Auswerfer für das Kassettengehäuse dient, um diese nach der Überführung des Verriegelungselementes in die Freigabeposition um einen gewissen Betrag der Halteaufnahme wegzudrücken. Hierdurch wird eine Entnahme des Kassettengehäuses erleichtert. Das Rückstellelement kann entweder am Kassettengehäuse oder an der Halteaufnahme angeordnet sein. In beiden Fällen ist es vorzugsweise so ausgeführt, dass es in der komprimierten Stellung bündig in eine entsprechende Aussparung am Kassettengehäuse oder an der Halteaufnahme zurückweicht.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung umfasst das Rückstellelement eine Schraubendruckfeder, deren Kompressionsachse lotrecht zu der Auflagefläche der Halteaufnahme ausgerichtet ist. Dadurch ist eine Rückstellkraft erzielbar, die eine zuverlässige Beabstandung des Kassettengehäuses von der Halteaufnahme in der Freigabeposition ermöglicht. Vorzugsweise ist die Kompressionsachse rechtwinklig zu einer Längsachse des Kassettengehäuses und damit rechtwinklig zu einer Drehachse der Wickelwelle ausgeführt.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist das Verriegelungselement eine mit dem Aufnahmeelement zusammenwirkende Steuerkontur auf, die derart zu einem Bewegungsweg des Verriegelungselementes ausge richtet ist, dass das Kassettengehäuse bei einer Bewegung des Verriegelungselementes in die Verriegelungsposition gegen die Rückstellkraft des Rückstellelementes an die Auflagefläche der Halteaufnahme herangezogen wird. Die Steuerkontur hat aufgrund der Schwenkbeweglichkeit des Verriegelungselementes die Funktion eines Bajonettverschlusses, so dass mit zunehmendem Schwenkwinkel die Druckkraft auf das Kassettengehäuse in die Verriegelungsposition hinein erhöht wird.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung, das anhand der Zeichnungen dargestellt ist.
  • 1 zeigt in perspektivischer Darstellung einen Ausschnitt einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung,
  • 2 die Schutzvorrichtung nach 1 aus einer anderen Perspektive,
  • 3 die Schutzvorrichtung nach 2 mit einem Verriegelungselement in Freigabeposition und
  • 4 eine fahrzeugseitige Halteaufnahme der Schutzvorrichtung nach den 1 bis 3.
  • Eine Schutzvorrichtung für einen Fahrzeuginnenraum gemäß den 1 bis 4 ist als Laderaumabdeckung ausgeführt. Die Laderaumabdeckung weist ein Kassettengehäuse 1 auf, das sich etwa über die Breite eines Laderaumes eines Personenkraftwagens erstreckt und auf gegenüberliegenden Seiten jeweils ein becherartiges Seitenteil 2 umfasst, die fest mit einem nicht näher bezeichneten Hohlprofil des Kassettengehäuses 1 verbunden sind. In dem Kassettengehäuse 1 ist in grundsätzlich be kannter Weise eine Wickelwelle drehbar gelagert, auf der ein flexibles Flächengebilde in Form einer Abdeckplane auf- und abwickelbar gehalten ist. Die Wickelwelle ist an ihren gegenüberliegenden Stirnenden an Lagerzapfen drehbar gelagert, die von den Stirnseiten der becherartigen Seitenteile 2 aus zur Mitte des Kassettengehäuses 1 nach innen ragen.
  • In einem heckseitigen Laderaum des Personenkraftwagens ist das Kassettengehäuse 1 in seiner montierten Funktionsposition in Fahrzeugquerrichtung ausgerichtet und unmittelbar in einer Rückenlehnenanordnung einer Fondsitzbank des Fahrzeuginnenraumes fahrzeugfest gehalten. Hierzu ist jeder Stirnseite des Kassettengehäuses 1 jeweils eine fahrzeugseitige Halteaufnahme 3 zugeordnet, die bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel in Seitenbrüstungen des Fahrzeuginnenraums angeordnet und fest mit der Fahrzeugkarosserie verbunden sind. Die beiden Halteaufnahmen 3 sind crashsicher im Fahrzeuginnenraum befestigt, indem sie mit tragenden Teilen der Fahrzeugkarosserie fest verbunden sind. Die Halteaufnahmen 3 sind derart wannenartig ausgeführt, dass die Seitenteile 2 des Kassettengehäuses 1 in die jeweilige Halteaufnahme 3 passgenau von oben her einsetzbar sind.
  • Um zu verhindern, dass die Seitenteile 2 und damit das Kassettengehäuse 1 sich bei entsprechend auftretenden Kräften im Fahrbetrieb des Personenkraftwagens oder aufgrund von Fahrzeugaufprallbelastungen von den Halteaufnahmen 3 lösen können, ist wenigstens einer der beiden Halteaufnahmen 3 eine nachfolgend näher beschriebene Verriegelung zugeordnet. Bei der Ausführungsform gemäß den 1 bis 4 ist lediglich eine der beiden Seiten des Kassettengehäuses 1 dargestellt. Gemäß der beschriebenen Ausführungsform ist auf der gegenüberliegenden Seite des Kassettengehäuses 1 eine korrespondierende Verriegelung vorgesehen, die bezüglich ihrer Ver- oder Entriegelungsfunktion mit der in den Zeichnungen dargestellten Verriegelung synchronisiert ist. Falls gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung lediglich auf einer Stirnseite des Kassettengehäuses 1 eine karosserieseitige Anbindung auch in einem Crashfall aufrechterhalten bleiben soll, ist lediglich eine einzelne Verriegelung gemäß den 1 bis 4 vorgesehen.
  • Um das Kassettengehäuse 1 im Bereich der Halteaufnahme 3 in der eingesetzten Funktionsposition formschlüssig sichern zu können, ist karosserieseitig auf einer von dem Seitenteil 2 abgewandten Seite der Halteaufnahme 3 ein Verriegelungselement in Form eines sichelförmig gekrümmten Verriegelungshakens 5 vorgesehen, der um eine fahrzeugfeste Schwenkachse D zwischen einer Freigabeposition gemäß 3 und einer Verriegelungsposition gemäß 2 schwenkbeweglich gelagert ist. Die Schwenkachse D ist parallel zu einer Längsachse des Kassettengehäuses 1 (in eingesetztem Funktionszustand des Kassettengehäuses 1 gesehen) ausgerichtet. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel erstreckt sich die Schwenkachse D somit in Fahrzeugquerrichtung. Die sichelartige Krümmung des Verriegelungshakens 5 erstreckt sich in einer Radialebene zur Schwenkachse D, wie den 2 und 3 entnommen werden kann. Der Verriegelungshaken 5 ist mittels eines nicht näher bezeichneten Lagerzapfens in einem Gehäuse einer Antriebseinheit 4 gelagert, die karosserieseitig innerhalb der Seitenbrüstung befestigt ist. Die Antriebseinheit 4 weist einen Elektromotor auf, der vorzugsweise in Form eines Servomotors oder Schrittmotors ausgeführt ist und innerhalb des Gehäuses der Antriebseinheit 4 mit einem Getriebe zusammenwirkt, das mit einem auf dem Lagerzapfen des Verriegelungshakens 5 befestigten Übertragungsglied zusammenwirkt. Vorzugsweise ist das Getriebe als Zahnradgetriebe ausgeführt und das auf dem Lagerzapfen angeordnete Übertragungsglied ist ein Abtriebsritzel, das in geeigneter Weise mit dem Zahnradgetriebe kämmt. Der Elektromotor selbst weist ein Antriebsritzel auf, das eingangsseitig mit dem Zahnradgetriebe kämmt.
  • Dem Verriegelungshaken 5 ist am Kassettengehäuse 1 ein korrespondierendes Aufnahmeelement 6 zugeordnet, das an einer Stirnseite des Seitenteiles 2 befestigt ist und in Verlängerung des Kassettengehäuses 1 zur Antriebseinheit 4 hin abragt. Das Aufnahmeelement 6 weist eine bügelartige Halterung auf, die an einem Steuerzapfen 10 endet, der sich zwischen einem nicht näher bezeichneten Verstärkungsprofilabschnitt an der Stirnseite des Seitenteiles 2 des Kassettengehäuses 1 und einem freien Bügelschenkel der Halterung erstreckt. Der Steuerzapfen 10 ist zylindrisch ausgeführt und in Längsrichtung des Kassettengehäuses 1 ausgerichtet. Der Steuerzapfen 10 ist kraftübertragend fest mit dem Seitenteil 2 verbunden. Gleiches gilt für die bügelförmige Halterung des Aufnahmeelementes 6, so dass das Aufnahmeelement 6 insgesamt crashsicher an der Stirnseite des Seitenteiles 2 befestigt ist. Die Halterung und der Steuerzapfen 10 des Aufnahmeelementes 6 sind derart gestaltet, dass im eingesetztem Funktionszustand des Kassettengehäuses 1 der Verriegelungshaken 5 mit seiner sichelförmigen Spitze in das zwischen dem Steuerzapfen 10 und der Innenseite der bügelförmigen Halterung gebildete Auge eintaucht. Der Bügelschenkel der Halterung 6 dient dazu, ein in Richtung der Längsachse des Kassettengehäuses 1 erfolgendes axiales Abgleiten des Verriegelungshakens 5 von dem Steuerzapfen 10 in der Verriegelungsposition zu verhindern. Der Bügelschenkel bildet somit einen Anschlag für den Verriegelungshaken 5, der insbesondere bei einer Deformation von Teilen der Verriegelung in einem Crashfall wirksam wird. Falls die Antriebseinheit lediglich in eine Drehrichtung des Verriegelungshakens 5 wirksam ist, weist die Antriebseinheit 4 für die entgegengesetzte Drehrichtung eine Freilauffunktion auf und der Verriegelungshaken 5 wird durch eine Rückstellfeder in die Ausgangslage überführt.
  • Der sichelförmige Verriegelungshaken 5 weist an seiner zur Schwenkachse D gewandten Innenseite eine gekrümmte Steuerkontur 9 auf, die derart exzentrisch zur Schwenkachse D verläuft, dass bei einer Schwenkbewegung des Verriegelungshakens 5 in Verriegelungsrichtung, d. h. bei einer Schwenkbewegung des Verriegelungshakens 5 aus der Freigabeposition gemäß 3 in die Verriegelungsposition gemäß 2, der Druck auf den Steuerzapfen 10 in Richtung einer Auflagefläche der Halteaufnahme 3 mit zunehmendem Schwenkwinkel zunimmt.
  • Zwischen der Auflagefläche der Halteaufnahme 3 und einer Auflageseite des Kassettengehäuses 1, d. h. einer Unterseite des Seitenteiles 2, ist ein Rückstellelement in Form einer Schraubendruckfeder 8 vorgesehen. Die Schraubendruckfeder 8 ist in einer Vertiefung innerhalb der Auflagefläche der Halteaufnahme 3 angeordnet und ragt in unbelastetem Zustand gemäß 4 über die Auflagefläche der Halteaufnahme 3 nach oben heraus. Sobald das Kassettengehäuse 1 in seiner Funktionsposition auf der Schraubendruckfeder 8 aufliegt und der Verriegelungshaken 5 aus seiner Freigabeposition nach 3 in die Verriegelungsposition nach 2 überführt wird, wird das Seitenteil 2 mit seiner Auflageseite gegen die Druckkraft der Schraubendruckfeder 8 nach unten gedrückt. Dadurch wird die Schraubendruckfeder 8 so weit komprimiert, dass sie unter die Auflagefläche der Halteaufnahme 3 zurückweicht. Damit liegt die Auflageseite des Seitenteiles 3 direkt auf der Auflagefläche der Halteaufnahme 3 auf.
  • Konzentrisch innerhalb der als Rückstellelement dienenden Schraubendruckfeder 8 ist ein Taster 7 angeordnet, der Teil eines Sensorelementes S ist. Der Taster 7 kann oberhalb der Schraubendruckfeder 8 einen Teller besitzen. Sobald das Kassettengehäuse 1 auf dem Taster 7 in seiner Funktionsstellung gemäß 3 aufliegt, sendet das Sensorelement S mittels einer entsprechenden Datenleitung ein Signal an eine Steuereinheit St, die zur Ansteuerung des Elektromotors der Antriebseinheit 4 vorgesehen ist (siehe Doppelpfeil in 1). Das Sensorelement S erkennt somit das Aufliegen des Kassettengehäuses 1 auf der Halteaufnahme 3. Eine entsprechende Auswertung der von dem Sensorelement S gesendeten Signale im Bereich der Steuereinheit St führt zur Auswahl eines entsprechenden Steuerbefehls für den Elektromotor der Antriebseinheit 4, wodurch der Verriegelungshaken 5 in Richtung seiner Verriegelungsposition in Bewegung versetzt wird. Die Steuerkontur 9 zieht den Steuerzapfen 10 und damit auch das Seitenteil 2 nach Art eines Bajonettverschlusses bei der entsprechenden Schwenkbewegung des Verriegelungshakens 5 allmählich in Richtung der Auflagefläche der Halteaufnahme 3 unter gleichzeitiger Kompression der Schraubendruckfeder 8.
  • Um das Kassettengehäuse 1 für eine Entnahme freizugeben, kann die Steuereinheit St über eine geeignete Fernsteuerfunktion verfügen, die vorzugsweise manuell durch eine Bedienperson gestartet werden kann. Hierdurch wird die Bewegungsrichtung der Antriebseinheit 4 umgekehrt und der Verriegelungshaken 5 aus der Verriegelungsposition gemäß 2 wieder in die Freigabeposition gemäß 3 zurückgeführt. Sobald die Steuerkontur 9 den Steuerzapfen 10 des Seitenteiles 2 freigegeben hat, drückt die Rückstellkraft der Schraubendruckfeder 8 das Seitenteil 2 und damit das Kassettengehäuse 1 um einen bestimmten Betrag nach oben. Hierdurch wird zum einen die anschließende Entnahme des Kassettengehäuses 1 erleichtert. Zum anderen ragt das Seitenteil 2 gegenüber seiner verriegelten Stellung um einen gewissen Betrag weiter über die Halteaufnahme 3 nach oben hinaus, so dass die entsprechend freigegebene Stellung des Kassettengehäuses 1 optisch erfasst werden kann.

Claims (9)

  1. Schutzvorrichtung für einen Fahrzeuginnenraum mit einem Kassettengehäuse (1), in dem wenigstens eine Wickelwelle für wenigstens ein flexibles, auf- und abwickelbares Flächengebilde gelagert ist, sowie mit fahrzeugfesten Halteaufnahmen, in die das Kassettengehäuse (1) einsetzbar ist, wobei wenigstens einer Halteaufnahme (3) wenigstens ein zwischen einer Freigabeposition und einer Verriegelungsposition beweglich gelagertes Verriegelungselement (5) zum Fixieren des Kassettengehäuses (1) in den Halteaufnahmen (3) zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Antriebseinheit (4) vorgesehen ist, die im Betrieb das Verriegelungselement (5) in die Freigabeposition und/oder in die Verriegelungsposition bewegt, und dass im Bereich der Halteaufnahme (3) wenigstens ein Sensorelement (7, S) vorgesehen ist, das eine Positionierung des Kassettengehäuses (1) erfasst, und das mit einer Steuereinheit (St) verbunden ist, die an die Antriebseinheit angeschlossen ist und die Antriebseinheit (4) abhängig von entsprechenden Signalen des Sensorelementes (7, S) ansteuert.
  2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (5) mit einem am Kassettengehäuse (1) angeordneten Aufnahmeelement (6, 10) zusammenwirkt.
  3. Schutzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeelement (6, 10) stirnseitig an einem Seitenabschnitt (2) des Kassettengehäuses (1) angeordnet ist.
  4. Schutzvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeelement (6, 10) als Auge gestaltet ist, in das das Verriegelungselement (5) in der Verriegelungsposition eintaucht.
  5. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (5) um eine in Verlängerung einer Längsachse des Kasettengehäuses (1) ausgerichtete Schwenkachse (D) schwenkbeweglich gelagert ist.
  6. Schutzvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement als Verriegelungshaken (5) ausgeführt ist, dessen hakenförmige Krümmung in einer Radialebene zur Schwenkachse (D) verläuft.
  7. Schutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einer Auflageseite des Kassettengehäuses (1, 2) und einer korrespondierenden Auflagefläche der fahrzeugseitigen Halteaufnahme ein elastisch nachgiebiges Rückstellelement (8) vorgesehen ist, das in unbelastetem Zustand die Auflageseite des Kassettengehäuses (1) zu der Auflagefläche der Halteaufnahme (3) beabstandet hält, und das derart zusammendrückbar ist, dass in der Verriegelungsposition die Auflageseite des Kassettengehäuses (1) und die Auflagefläche der Halteaufnahme (3) aneinanderliegen und das Rückstellelement (8) unter elastischer Spannung ist.
  8. Schutzvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückstellelement eine Schraubendruckfeder (8) umfasst, deren Kompressionsachse lotrecht zu der Auflagefläche der Halteaufnahme (3) ausgerichtet ist.
  9. Schutzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (5) eine mit dem Aufnahmeelement (6, 10) zusammenwirkende Steuerkontur (9) aufweist, die derart zu einem Bewegungsweg des Verriegelungselementes (5) ausgerichtet ist, dass das Kassettengehäuse (1) bei einer Bewegung des Verriegelungselementes (5) in die Verriegelungsposition gegen die Rückstellkraft des Rückstellelementes (8) an die Auflagefläche der Halteaufnahme (3) herangezogen wird.
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