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Die
Erfindung betrifft eine Aufputz-Steckdose sowie eine Aufputz-Installationsgeräteserie.
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Elektrische
Installationsgeräte,
wie Schalter, Taster und Steckdosen, werden in Unter- und Aufputzgeräte unterteilt.
Bei Aufputzgeräten
wird das Gerät
mit seinem Gehäuse
außen
auf die Wand montiert. Aufputzgeräte werden bevorzugt in Nutzräumen, wie
beispielsweise Kellern, Garagen oder Gewerberäumen, montiert. Aufputzgeräte sind
oft in gemeinschaftlich genutzten Räumen angeordnet, wie beispielsweise
gemeinsame Waschräume
in Mehrparteien–Wohneinheiten.
Bei Aufputz-Steckdosen besteht daher das Problem, dass unbefugte
Dritte die Steckdosen nutzen können.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Aufputz-Steckdose mit
einem Schutz gegen unbefugtes Benutzen anzugeben. Der Erfindung
liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, eine Aufputz-Installationsgeräteserie
mit einer solchen Aufputz-Steckdose anzugeben.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
eine Aufputz-Steckdose, weiterhin einfach als Steckdose bezeichnet,
mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Die Steckdose umfasst danach
ein Gehäuseoberteil
sowie einen Deckel, insbesondere einen Klappdeckel, der über ein
absperrbares Schloss am Gehäuseoberteil
verriegelbar ist. Deckel und Gehäuseoberteil
sind hierbei derart ausgebildet, dass sie einen Aufnahmeraum zur
Aufnahme des Steckers bilden. Von besonderer Bedeutung ist, dass auch
bei geschlossenem Deckel der Aufnahmeraum noch die Aufnahme des
Steckers zulässt.
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Hierdurch
wird der besondere Vorteil erzielt, dass durch die spezielle Ausgestaltung
der Deckel selbst bei eingestecktem Stecker, insbesondere Winkelstecker, über das
Schloss verschließbar
ist. Die Steckdose ist daher insgesamt derart di mensioniert und
verschließbar
ausgestaltet, dass der Deckel sowohl bei ausgestecktem als auch
bei eingestecktem Stecker verriegelt werden kann. Damit ist ein
hoher Nutzwert für
den Nutzer gegeben, da dieser je nach Bedarf die Steckdose mit oder
ohne eingesteckten Stecker verschließen kann. So ist beispielsweise auch
beim Betrieb einer Waschmaschine oder eines Trockners sichergestellt,
dass kein Unbefugter durch Ziehen des Steckers den Betrieb unterbricht
oder die Steckdose beispielsweise nach Ablauf des Programms auf
Kosten des Anderen nutzt.
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Der
Deckel ist üblicherweise über ein
Scharnier mit dem Gehäuseoberteil
schwenkbar verbunden und deckt das Gehäuseoberteil bevorzugt vollständig ab.
Das Schloss ist dabei derart angeordnet, dass es einen in der Steckdose
eingesteckten Stecker nicht berührt
und damit das Schließen
des Klappdeckels beim eingesteckten Stecker nicht erschwert. Das
Schloss kann somit betätigt
und der Deckel verriegelt werden, unabhängig davon ob ein Stecker in
der Steckdose eingesteckt ist oder nicht.
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Die
Steckdose ist vorzugsweise als Einzelsteckdose ausgebildet. Alternativ
besteht auch die Möglichkeit,
mehrere sogenannte Steckersockel oder Steckeraufnahmen, in die der
Stecker einsteckbar ist, in einem gemeinsamen Gehäuseunterteil
insbesondere nebeneinander anzuordnen, Vorzugsweise ist hierbei
für jeden
einzelnen Steckersockel ein eigener separat betätigbarer und verschließbarer Deckel
vorgesehen.
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Zur
Ausbildung des Aufnahmeraums weisen das Gehäuseoberteil und/oder der Deckel
vorzugsweise eine spezielle Konturierung auf. Die spezielle Konturierung
ist wahlweise beim Gehäuseoberteil oder
beim Deckel oder in Kombination bei beiden Teilen verwirklicht.
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Als
spezielle Konturierung weisen Gehäuseoberteil und/oder Deckel
vorzugsweise eine im Vergleich zu herkömmlichen Gehäuseoberteilen
bzw. Deckeln erhöhte
Seitenwandung auf. Deren Höhe
ist insbesondere an die typische Höhe eines Winkelsteckers angepasst,
mit der dieser aus einer Steckaufnahme im Gehäu seoberteil herausragt. Die
Höhe liegt
vorzugsweise im Bereich von 1,5 bis 4 cm und insbesondere im Bereich
von 2–3
cm. Vorzugsweise ist der Deckel topf- oder hutförmig ausgestaltet und bildet
insbesondere die gesamte Höhe
der erhöhten Seitenwandung
aus. Alternativ ist die erhöhte
Seitenwandung nur durch das Gehäuseoberteil
gebildet und der Deckel ist wie herkömmliche Deckel im Wesentlichen
flach ausgebildet.
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Vorteilhafterweise
ist weiterhin als spezielle Konturierung vorgesehen, dass zumindest
der Deckel und insbesondere der Deckel und/oder das Gehäuseoberteil
etwa T-förmig
ausgebildet sind. Hierunter wird verstanden, dass ausgehend von
dem Bereich, in dem die Steckaufnahme für den Stecker sich befindet,
ein sich verjüngender
Gehäuseabschnitt vorgesehen
ist. Dieser ist insbesondere mittig angeordnet und vorzugsweise
kanalartig ausgebildet. Er bildet quasi eine Verlängerung
und dient zur Aufnahme und insbesondere auch Führung des Kabels des Steckers
aus dem Gehäuse
heraus. Ein Vorteil hierbei ist, dass eine evtl. Abdichtung des
Gehäuses
einfach realisierbar ist, da nur eine Durchführung für das Kabel abgedichtet werden
muss. Bei einem Winkelstecker wird in diesem Gehäuseabschnitt vorzugsweise der
abgewinkelte Teilbereich des Winkelsteckers aufgenommen. Der gesamte
Winkelstecker ist dadurch bevorzugt vom Gehäuse umschlossen und es wird
insbesondere nur das Kabel aus dem Gehäuse herausgeführt.
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Bevorzugt
ist sowohl das Gehäuseoberteil als
auch der Deckel etwa T-förmig
ausgebildet, so dass der sich verjüngende Gehäuseabschnitt durch einen geschlossenen
Kanal gebildet ist.
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Im
Unterschied hierzu weist ein Gehäuseunterteil,
auf das das Gehäuseoberteil
aufgesetzt ist, zweckdienlicherweise keine T-Form auf, so dass zumindest
der Deckel das Gehäuseunterteil übersteht. Dies
erlaubt die Verwendung von Standard-Gehäuseunterteilen über eine
komplette Geräteserie
hinweg.
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Alternativ
zu der T-förmigen
Ausgestaltung kann der Deckel bzw. das Gehäuseoberteil auch ohne Verjüngung verlängert sein.
Entscheidend ist, dass der Stecker komplett im Aufnahmeraum aufgenommen
werden kann und zugleich das Kabel durch eine an das einzelne Kabel
angepasste und dadurch leicht abdichtbare Durchführung aus dem Gehäuse herausgeführt wird.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung ist das Schloss im Deckel angeordnet und
weist ein in den Aufnahmeraum reichendes Sperrglied auf, welches
zur Verriegelung des Klappdeckels ein Widerlager hintergreift. Dies
stellt eine konstruktiv einfache Ausführung eines Sperrsystems dar,
welches auf einer Zusammenwirkung des Sperrgliedes mit dem Widerlager
im Gehäuse
der Steckdose beruht. Beim Abschließen des Schlosses mittels eines
Schlüssels verdreht
sich das Sperrglied und hintergreift das Widerlager, so dass eine
Bewegung des Sperrglieds in Vertikalrichtung (Steckrichtung für den Stecker)
verhindert wird und der Deckel nicht mehr aufgeklappt werden kann.
Aufgrund der Anordnung des Wiederlagers und des Sperrglieds unter
dem Deckel der Steckdose können
diese nicht von außen
manipuliert werden, um unbefugt das Schloss zu entriegeln.
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Nach
einer bevorzugten Variante ist das Widerlager einstückig mit
dem Gehäuseoberteil
ausgebildet. Das Gehäuseoberteil
ist für
gewöhnlich
ein Spritzgussteil aus Kunststoff, daher lässt sich ein zusätzliches
Element mit einer relativ einfachen Geometrie, welches das Widerlager
bildet, leicht beim Herstellen des Gehäuseoberteils ausformen. Das Widerlager
ist bevorzugt nach Art einer Verriegelungsnase am Rand der Steckaufnahme
für den
Stecker ausgebildet, welche beim Absperren des Schlosses vom Sperrglied
hintergriffen wird.
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Nach
einer alternativen Variante ist das Widerlager ein Sperrelement,
welches mit dem Gehäuseoberteil
verbunden ist. Hierbei stellen das Gehäuseoberteil und das Widerlager
zwei gesonderte Bauelemente dar, die z. B. aus unterschiedlichen
Materialien hergestellt sind und nach ihrer Herstellung zu einem
späteren
Zeitpunkt miteinander verbunden werden. Das Sperrelement ist beispielsweise
ein metallischer Sperrstift mit einer Nut, in die das Sperrglied
des Schlosses eingreift, um ein Öffnen
des Klappdeckels zu verhindern.
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Zum
besseren Schutz des eingesteckten Steckers vor Umwelteinflüssen, wie
z. B. Staub oder Wasser, weist der Deckel ein Federelement zum selbständigen Schließen des
Deckels auf. Das Federelement ist insbesondere im Bereich der Verbindung
des Deckels mit dem Gehäuseoberteil
angeordnet und drückt
den Deckel stets zum Gehäuseoberteil,
so dass der Deckel nur durch die Einwirkung einer äußeren Kraft
aufgeklappt werden kann.
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Die
Schutzfunktion des Deckels wird zusätzlich dadurch unterstützt, dass
vorzugsweise – zusätzlich zur
Verriegelung durch das Schloss – eine
reversibel lösbare
formschlüssige
Verbindung, insbesondre Verrastung, zwischen dem Deckel und dem
Gehäuseoberteil
vorgesehen ist. Der Deckel ist bevorzugt über eine formschlüssige Verbindung,
insbesondere Rast- oder Schnappverbindung, im geschlossenen Zustand
gehalten. Beim Schließen
des Deckels rastet dieser im Gehäuseoberteil
ein und kann nur durch einen externen Eingriff gezielt geöffnet werden. Dadurch
wird der Deckel zuverlässig
in seiner Schließposition
gehalten und eine Belastung des Schlosses – beispielsweise durch eine
von dem Kabel ausgeübte
elastische Rückstellkraft – ist vermieden.
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Das
Einrasten des Klappdeckels im Gehäuseoberteil wird realisiert,
indem zweckdienlicherweise das Gehäuseoberteil eine Anzahl von
Rastzähnen und
der Deckel eine Anzahl von Rastaufnahmen aufweist. Beim Schließen des
Deckels greifen die Rastzähne
in die Rastaufnahmen ein und verhindern somit, dass sich der Deckel
von selbst wieder aufmacht. Bevorzugt ist beidseitig der Durchführung für das Kabel
jeweils ein Rastpaar vorgesehen.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsvariante
ist das Gehäuse
derart ausgebildet, dass der eingesteckte Stecker bei geschlossenem
Deckel spritzwassergeschützt
ist. Die Steckdose erfüllt
insbesondere die Anforderungen der Schutzklassen IP44 und IP54 oder
höher und
ist gegen Spritz- und Strahlwasser geschützt. Diese Ausführungsvariante
eignet sich für
den Einsatz in feuchten Räumen
wie z. B. in Waschräumen.
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Vorteilhafterweise
ist die zwischen dem Deckel und dem Gehäuseoberteil ausgebildete Durchführöffnung zum
einzelweisen und abgedichteten Herausführen des Kabels ausgebildet.
Ansonsten ist der Aufnahmeraum durch den Deckel und dem Gehäuseoberteil
zur Umgebung abgeschlossen, insbesondere abgedichtet. Dies erlaubt
insgesamt eine einfache Abdichtung.
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Zum
abgedichteten Herausführen
des Kabels ist vorzugsweise ein Dichtelement zur Abdichtung der
Durchführöffnung vorgesehen,
welches elastisch ist und vorzugsweise die Durchführöffnung sowohl
mit einliegendem Kabel als auch ohne einliegendes Kabel abdichtet.
Das Dichtelement ist zweckdienlicherweise aus einem geeigneten Schaumstoff oder
einer gummielastischen Masse. Dank seiner Elastizität wird das
Dichtelement vom Kabel zusammengepresst, und das Dichtelement schmiegt
sich an den Außenumfang
des Kabels abdichtend an. Umgekehrt nimmt das Dichtelement seine
ursprüngliche
Form an, wenn kein Kabel einliegt und verschließt Durchführöffnung vollständig.
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Vorteilhafterweise
ist das Dichtelement zweiteilig und beide Teile sind in einer unteren
Dichtungsaufnahme am Gehäuseoberteil
und in einer oberen Dichtungsaufnahme am Deckel angeordnet. Durch die
zweiteilige Ausgestaltung des Dichtelements ist ein sicheres dichtes
Umschließen
des Kabels gewährleistet.
Bei ausgestecktem Stecker können
die Teile des Dichtungselements leichter in ihre Ausgangsform zurückgehen
und somit die Durchführöffnung gegen
Spritzwasser abdichten. Insbesondere üben die beiden Teile aufgrund
der Elastizität
einen wechselseitigen Anpressdruck im Bereich ihrer Trennungslinie
aus.
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Nach
einer bevorzugten Weiterbildung ist das Gehäuseoberteil mit dem Gehäuseunterteil über Verbindungselemente
lösbar
verbunden, insbesondere verschraubt, die nur bei offenem Deckel
zugänglich
sind.
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Die
zweitgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Aufputz-Installationsgeräteserie
gemäß Anspruch
15. Danach ist als Basisteil das Gehäuseunterteil vorgesehen, welches
für unterschiedliche
Gerätetypen,
wie Schalter, Taster, Steckdosen ohne und mit Deckel sowie in gleicherweise
für die
hier be schriebene absperrbare Steckdose herangezogen wird. Damit
ist eine Geräteserie
in Modulbauweise verwirklicht, so dass die speziell ausgebildete
absperrbare Steckdose sich mit möglichst
wenig Aufwand auch in bestehende Geräteserien integrieren lässt.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden anhand einer Zeichnung näher erläutert. Hierin zeigen:
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1 in
perspektivischer Darstellung eine erste Ausführungsvariante einer Aufputz-Steckdose,
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2 in
perspektivischer Darstellung ein Gehäuseoberteil der Aufputz-Steckdose gemäß 1,
und
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3 in
perspektivischer Darstellung eine zweite Ausführungsvariante einer Aufputz-Steckdose.
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Gleiche
Bezugszeichen haben in den verschiedenen Figuren die gleiche Bedeutung.
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In
den Figuren ist jeweils eine Aufputz-Steckdose 2 gezeigt,
die insbesondere zur Aufnahme eines hier nicht näher dargestellten Winkelsteckers ausgebildet
ist. Die Steckdose 2 umfasst ein Gehäuse 4 mit einem Deckel 6,
hier einem Klappdeckel. Das Gehäuse 4 ist
aus einem Gehäuseunterteil 8 und einem
Gehäuseoberteil 10 zusammengesetzt.
In 1 ist der Klappdeckel 6 zugeklappt dargestellt und
verdeckt das Gehäuseoberteil 10.
Das Gehäuseoberteil 10,
das Gehäuseunterteil 8 und
der Klappdeckel 6 sind bevorzugt Spritzgussteile aus Kunststoff.
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Eine
detailierte Ansicht auf das Gehäuseoberteil 10 ist
in 2 gezeigt. Die Aufputz-Steckdose 2 weist
in einer Bodenwand 12 des Gehäuseoberteils 10 eine
Steckeraufnahme 14 für
den Stecker auf, die im Wesentlichen durch eine topfartige Vertiefung ausgebildet
ist. Unter der Bodenwand 12 ist ein Gerätesockel mit elektrischen Kontaktbuchsen
angeordnet, in die der Stecker mit seinen Kontaktstiften eingesteckt
wird. In einem oberen Bereich des Gehäuseoberteils 10 ist
der Klappdeckel 6 mittels eines Scharniers befestigt. Im
oberen Bereich ist außerdem ein
hier nicht dargestelltes Federelement angeordnet, welches den Klappdeckel 6 in
seine Schließstellung
drückt
und somit ein selbständiges
Schließen
des Klappdeckels 6 bewirkt.
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Der
Klappdeckel 6 weist die gleiche Grundform wie das Gehäuseoberteil 10 auf
und überdeckt im
geschlossenen Zustand die gesamte Bodenwand 12. Umlaufend
um die Bodenwand 12 verläuft ein erhobener Rand 16.
Im geschlossenen Zustand überlappt
der Klappdeckel 6 den Rand 16 und stützt sich auf
der Bodenwand 12 ab, so dass bis auf eine Durchführöffnung 17 (vgl. 3)
ein zur Umgebung geschlossener und gut abdichtbarer Aufnahmeraum 18 (vgl. 3)
gebildet ist. In der Bodenwand 12 sind außerdem Durchbrechungen 19 vorgesehen,
in welche nicht gezeigte Schrauben zum Verschrauben des Gehäuseoberteils 10 mit
dem Gehäuseunterteil 8 eingeführt werden.
Aufgrund der Position der Durchbrechungen 19 ist der Zugang
zu den Schrauben nur im geöffneten
Zustand des Klappdeckels 6 möglich. An einer Oberseite des
Klappdeckels 6 ist zudem ein Beschriftungsfeld 21 angeordnet,
welches eine einfache Beschriftung der Aufputz-Steckdose 2 ermöglicht (siehe 1).
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Der
Aufnahmeraum 18 ist derart bemessen, dass auch bei geschlossenem
Deckel 6 ein Stecker, insbesondere Winkelstecker, eingesteckt
sein kann. Hierzu ist in den Ausführungsbeispielen vorgesehen, dass
der Klappdeckel 6 eine erhöhte Seitenwandung 23 aufweist,
so dass der Klappdeckel 6 das Gehäuseoberteil 10 hutartig überdeckt.
Die Seitenwandung 23 weist hierbei eine Höhe H vorzugsweise
im Bereich von 2–3
cm auf.
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Im
Klappdeckel 6 ist ein Schloss 20 zur Verriegelung
des Klappdeckels 6 integriert. Dabei ist der Klappdeckel 6 derart
dimensioniert und das Schloss 20 ist derart positioniert,
dass der Klappdeckel 6 auch bei eingestecktem Stecker zugeklappt
und verriegelt werden kann. Wie aus 3 ersichtlich
ist, umfasst das Schloss 20 ein in den Aufnahmeraum 18 zwischen
dem Klappdeckel 6 und dem Gehäuseoberteil 10 reichendes
zylindrisches Sperrglied 22, welches an seinem unteren
Ende einen Zapfen 24 aufweist. Beim Zusperren des Schlosses 20 dreht sich
das Sperrglied 22 und der Zapfen 24 hintergreift
ein Widerlager 26, welches ein Aufklappen des Klappdeckels 6 verhindert.
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Der
Unterschied zwischen der ersten Ausführungsvariante der Aufputz-Steckdose 2 gemäß 1 und 2 und
der zweiten Ausführungsvariante
gemäß 3 besteht
in der Art des Widerlagers 26. Ansonsten sind die beiden
Varianten gleich ausgebildet. In der ersten Ausführungsvariante ist das Widerlager 26 einstückig mit
dem Gehäuseoberteil 10 ausgebildet
und mit diesem in einem einzigen Fertigungsschritt hergestellt.
Das Widerlager 26 ist bevorzugt als eine Verriegelungsnase 28 ausgebildet, die
an einem umlaufenden Randsteg 29 der Steckeraufnahme 14 ausgeformt
ist. In der zweiten Ausführungsvariante
ist das Widerlager 26 ein Sperrstift 30 beispielsweise
aus Metall, der eine Nut 32 aufweist, in die der Zapfen 24 beim
Abschließen
des Klappdeckels 6 eingreift. Der Sperrstift 30 ist
getrennt vom Gehäuseoberteil 10 hergestellt
und zu einem späteren
Zeitpunkt am Gehäuseoberteil 10 montiert.
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Bei
beiden Ausführungsvarianten
der Aufputz-Steckdose 2 ist der Klappdeckel 6 außerdem zum
Einrasten in dem Gehäuseoberteil 10 ausgebildet.
Hierfür
sind am Klappdeckel 6 zwei Rastaufnahmen 34 (3)
vorgesehen, in welche zwei Rastzähne 36 (2)
des Gehäuseoberteils 10 eingreifen und
somit eine Schnappwirkung erzeugen.
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In
den gezeigten Ausführungsbeispielen
ist das Gehäuse 4 etwa
T-förmig
ausgebildet und weist einen verlängerten
Gehäuseabschnitt 38 auf.
Dieser Gehäuseabschnitt 38 ist
insbesondere derart bemessen, dass er die Aufnahme des abgewinkelten
Teilbereichs eines Winkelsteckers ermöglicht, wenn dieser in der
Steckeraufnahme 14 eingesteckt ist. An der unteren Stirnseite
in der Seitenwandung 23 im Gehäuseabschnitt 38 ist
die Durchführöffnung 17 ausgebildet.
Diese ist im Ausführungsbeispiel
durch eine schlitzartige Ausnehmung im Klappdeckel 6 im
Zusammenwirken mit dem Gehäuseoberteil 10 gebildet.
Durch diese Durchführöffnung 17 wird
bei eingestecktem Stecker lediglich das Kabel des Steckers hinausgeführt. Der
Stecker selbst verbleibt vollständig im
Aufnahmeraum 18 unter dem Klappdeckel 6 verschlossen.
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Zur
Abdichtung der Durchführöffnung 17 ist ein
zweiteiliges Dichtelement 40 aus Schaumstoff (3)
vorgesehen, welches elastisch ist und die Durchführöffnung 17 gegen ein
Eindringen von Wasser abdichtet unabhängig davon, ob ein Kabel durchgeführt ist
oder nicht. Im Ausführungsbeispiel
sind die beiden Teile 42, 44 jeweils quaderförmig ausgebildet. Ein
oberes Teil 42 des Dichtelements 40 ist in einer oberen
Dichtungsaufnahme 46 am Klappdeckel 6 eingesteckt,
von der in 3 lediglich ein Randbereich
gezeigt ist. Ein unteres Teil 44 des Dichtelements 40 ist
in einer unteren Dichtungsaufnahme 48 eingesteckt, die
aus 2 ersichtlich ist.
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Wenn
kein Kabel durch die Öffnung 40 geführt ist,
befindet sich das Dichtelement 40 in seiner ausgedehnten
Position, so dass bei zugeklapptem Klappdeckel 6 beide
Teile 42, 44 des Dichtelements 40 aneinander
anliegen und eine Abdichtung der Durchführöffnung 17 gewährleisten.
Wenn ein Kabel durch die Öffnung 40 geführt ist,
sind die Teile 42, 44 des Dichtelements 40 zusammengepresst
und umschließen
das Kabel, so dass ebenfalls eine Abdichtung der Durchführöffnung 17 gewährleistet
ist.
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Aufgrund
der Verschließbarkeit
des Gehäuses 4 kann
ein unbefugtes Nutzen der Aufputz-Steckdose 2 verhindert
werden, auch wenn bereits ein elektrisches Gerät in der Aufputz-Steckdose 2 eingesteckt
ist. Da die Aufputz-Steckdose 2 außerdem spritzwassergeschützt ist,
eignet sie sich beispielsweise für
den Einsatz in Waschräumen
oder anderen Gemeinschaftsräumen.
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- 2
- Aufputz-Steckdose
- 4
- Gehäuse
- 6
- Klappdeckel
- 8
- Gehäuseunterteil
- 10
- Gehäuseoberteil
- 12
- Bodenwand
- 14
- Steckeraufnahme
- 16
- Rand
- 17
- Durchführöffnung
- 18
- Aufnahmeraum
- 19
- Durchbrechungen
- 20
- Schloss
- 21
- Beschriftungsfeld
- 22
- Sperrglied
- 23
- Seitenwandung
- 24
- Zapfen
- 26
- Widerlager
- 28
- Verriegelungsnase
- 29
- Randsteg
- 30
- Sperrstift
- 32
- Nut
- 34
- Rastaufnahme
- 36
- Rastzahn
- 38
- verjüngter Gehäuseabschnitt
- 40
- Dichtelement
- 42
- oberes
Teil des Dichtelements
- 44
- unteres
Teil des Dichtelements
- 46
- obere
Dichtungsaufnahme
- 48
- untere
Dichtungsaufnahme
- H
- Höhe