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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Handwerkzeug zum Schneiden bewehrter
Kabel (Panzerkabel), beispielsweise von Kabeln der Typen BX, AC, oder
MC. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Verbesserung bezüglich
der Positionierung des Kabels, damit dessen Ummantelung aus Metall
in Längsrichtung durch ein Messer geschnitten wird, ohne
innere Drähte oder Leiter zu beschädigen.
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Bewehrte
Kabel weisen eine flexible Ummantelung oder einen flexiblen Mantel
aus Aluminium oder Stahl auf, welche bzw. welcher mehrere Drähte
oder Leiter schützt. Die Ummantelung aus Stahl stellt sicher,
dass das Kabel nicht beschädigt werden kann. Typischerweise
wird eine rohrförmige Ummantelung oder ein äußerer
Mantel dadurch hergestellt, dass schraubenförmig ein Streifen
aus Aluminium oder Stahl in gegenseitiger Verriegelung gewickelt
wird. Dieses Konstruktionsverfahren erzeugt Nuten in der Ummantelung
des Kabels, die ermöglichen, dass das Kabel gebogen werden
kann.
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Schneidvorrichtungen
für bewehrte Kabel nach dem Stand der Technik sind beispielsweise
im
US-Patent Nr. 3,851,387 beschrieben.
Die Vorrichtung des Patents '387 war erfolgreich in der Hinsicht, dass
sie alte Schneidverfahren ersetzte, die sich auf Allzweckwerkzeuge
verlassen, beispielsweise Bügelsägen oder Zangen,
zum quetschenden Schneiden oder Verdrillen und Aufbrechen der Bewehrungsummantelung
des Kabels. Die Bewehrung auf den Kabeln lässt sich nur
schwer ohne Verrutschen und Verletzen des Benutzers schneiden, wenn
normale Werkzeuge verwendet werden. Das spezielle Werkzeug des Patents
3,851,387 schützt
einen Arbeiter im Wesentlichen gegen Verletzungen. Das Messer der Schneidvorrichtung
kerbt jedoch häufig die Isolierung der Drähte
oder Leiter in der Ummantelung aus Metall ein, da das Kabel in dem
Werkzeug in einer geradlinigen oder flachen Ausrichtung angeordnet
ist.
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Jede
Einkerbung oder Beschädigung der Isolierung oder des Leiters
kann zu Schaltungsunterbrechungen oder Kurzschlüssen führen.
Eine derartige Beschädigung kann nicht nur dazu führen,
dass elektrische Schaltungen nicht arbeiten, sondern kann auch gefährlich
sein, und zu einem Brand infolge fließenden Stroms führen.
Es ist daher wesentlich sicherzustellen, dass beim Schneiden nur
die Ummantelung aufgeschlitzt wird, und nicht die Isolierung der inneren
Drähte.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Schneidwerkzeug für bewehrte
Kabel mit einem verbesserten, gekrümmten Kabelführungskanal
zur Verfügung, welcher es ermöglicht, dass die
Kabelbewehrungsummantelung geschnitten werden kann, ohne dass die
inneren Drähte oder Leiter berührt werden. Die
inneren Drähte, die durch bewehrte Kabel hindurch verlaufen,
füllen typischerweise nicht den gesamten Raum im Inneren
der Bewehrungsummantelung aus. Daher ist ein Leerraum zwischen der
Bewehrungsummantelung und den inneren Drähten vorhanden. Dieser
zusätzliche Raum ermöglicht, dass sich die Drähte
im Inneren der Bewehrungsummantelung bewegen können. Wenn
ein derartiges Kabel gekrümmt wird, bewegen sich die inneren
Drähte zur innenseitigen Kurve des bewehrten Kabels. Das
Schneidmesser des Werkzeugs gemäß der vorliegenden
Erfindung ist so ausgebildet, dass es die Bewehrungsummantelung
an der außenseitigen Kurve des Kabels durchdringt, an einem
Ort entfernt von den inneren Drähten, die gewandert sind.
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Die
Schneidvorrichtung weist einen Schneidvorrichtungskörper
auf, der eine erste Wand hat, eine obere und eine untere Eintrittswand,
und eine Seitenwand. Die Wände legen einen Kanal zur Aufnahme eines
bewehrten Kabels darin fest. In der ersten Wand ist ein Schlitz
vorgesehen. Der Schlitz legt zwei Segmente der ersten Wand fest,
ein Schlitzsegment und ein Ausgangssegment. Die untere Eingangswand
ist in Längsrichtung auf einer Seite des Schlitzsegments
angeordnet. Das Ausgangssegment ist in Längsrichtung zur
anderen Seite des Schlitzsegments hin angeordnet. Das Schlitzsegment
der ersten Wand legt eine Basislinie im Wesentlichen parallel zu
seinem Zentrum oder tangential zu diesem fest. Die untere Eingangswand
ist im Wesentlichen deckungsgleich mit der oberen Eingangswand.
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Ein
Messerhandgriff ist schwenkbar mit dem Schneidvorrichtungskörper
verbunden. Ein Schneidmesser ist auf dem Messerhandgriff angebracht.
Ein Kurbelhandgriff ist drehbar auf dem Messerhandgriff angebracht,
und das Schneidmesser ist so mit dem Kurbelhandgriff verbunden,
dass es sich mit diesem dreht. Eine Verschwenkung des Messhandgriffs
führt dazu, dass das Schneidmesser eine Translationsbewegung
in den Kanal und aus diesem heraus durchführt, durch den
Schlitz. Die Translationsrichtung in dem Kanal legt eine Messeinführungsrichtung
fest. Die Entfernung in der Messeinführungsrichtung der unteren
Eingangswand von der Basislinie nimmt zu, wenn die Entfernung in
Längsrichtung von dem Schlitzsegment zunimmt. Bei einer
bevorzugten Ausführungsform führt dies dazu, dass
der Kanal gekrümmt ist. Durch Biegen eines bewehrten Kabels, das
in dem Kanal angeordnet ist, und Vornehmen eines Einschnitts auf
der Bewehrungsummantelung an einem Punkt an der Außenseite
der Kurve werden die Drähte im Inneren der Kabelummantelung
weg von dem Messer gezwungen, welches die Ummantelung schneidet.
Dies minimiert die Wahrscheinlichkeit dafür, dass das Messer
die Isolierung auf den Drähten berührt und einkerbt.
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Diese
und andere gewünschte Vorteile der Erfindung, einschließlich
Kombinationen von Merkmalen von dieser, werden aus der folgenden
Beschreibung deutlich werden. Allerdings wird darauf hingewiesen,
dass eine Vorrichtung immer noch die beanspruchte Erfindung verwirklichen
könnte, ohne diese gewünschten Vorteile insgesamt
zu erzielen, einschließlich jener, die sich aus der folgenden
Beschreibung ergeben. Wesen und Umfang der Erfindung ergeben sich
aus der Gesamtheit der vorliegenden Anmeldeunterlagen und sollen
von den beigefügten Patentansprüchen umfasst sein.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch dargestellter Ausführungsbeispiele
näher erläutert, aus welchen sich weitere Vorteile
und Merkmale ergeben. Es zeigt:
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1 eine
Perspektivansicht einer Schneidvorrichtung für bewehrte
Kabel gemäß der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
Perspektivansicht in Explosionsdarstellung der Schneidvorrichtung
für bewehrte Kabel gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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3 eine
Ansicht von vorn des Schneidvorrichtungskörpers;
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4 eine
Ansicht von unten des Schneidvorrichtungskörpers;
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5 eine
Ansicht von hinten des Schneidvorrichtungskörpers;
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6 eine
Ansicht des Endes des Schneidvorrichtungskörpers;
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7 einen
Schnitt entlang der Linie 7-7 von 3;
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8 einen
Schnitt entlang der Linie 8-7 von 4;
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9 eine
Ansicht von vorn des Messerhandgriffs;
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10 eine
Ansicht von unten des Messerhandgriffs;
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11 einen
Schnitt entlang der Linie 11-11 von 10;
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12 einen
Schnitt entlang der Linie 12-12 von 10;
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13 eine
Ansicht des Endes des Messerhandgriffs;
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14 eine
schematische Darstellung des Schneidvorrichtungskörpers,
welche die Geometrie der Wände erläutert;
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15 eine
Perspektivansicht einer Schneidvorrichtung für bewehrte
Kabel gemäß einer alternativen Ausführungsform,
und
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16 eine
schematische Darstellung des Schneidvorrichtungskörpers
der alternativen Ausführungsform, welche die Geometrie
der Wände verdeutlicht.
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Die 1 und 2 zeigen
allgemein eine bevorzugte Ausführungsform der Schneidvorrichtung für
bewehrte Kabel gemäß der vorliegenden Erfindung.
Die Kabelschneidvorrichtung weist zwei Hauptbestandteile auf, einen
Schneidvorrichtungskörpers 12, einen Messerhandgriff 14,
und einen Kurbelhandgriff 16. Die linken Enden des Schneidvorrichtungskörpers
und des Messerhandgriffs, wie in 1 dargestellt,
sind schwenkbar miteinander durch einen Schwenkstift 18 verbunden.
Der Schwenkstift ermöglicht es, dass ein Benutzer den Schneidvorrichtungskörper
und den Messerhandgriff mit einer Hand ergreifen kann, und entweder
diese Teile durch einen Klemmeingriff schließen kann, oder sie
durch Freigeben des Körpers und des Handgriffs öffnen
kann. Eine Schraubenfeder 20 ist zwischen dem Schneidvorrichtungskörpers
und dem Messerhandgriff 14 angeordnet, um diese Teile auseinanderzudrücken,
also zu einer geöffneten Position. Ein Federstift 22 erstreckt
sich durch den Messerhandgriff, und steht im Eingriff mit einem
Bügel 24, der auf dem Schneidvorrichtungskörper
vorgesehen ist, um das Ausmaß zu begrenzen, um welches
die Schraubenfeder 20 den Schneidvorrichtungskörper
und den Messerhandgriff trennen kann. Eine Einstellvorrichtung 26 (2)
ist in eine Öffnung in dem Messerhandgriff 14 eingeschraubt.
Die Einstellvorrichtung erstreckt sich in den Messerhandgriff hinein,
wobei ihr Ende in Eingriff mit der Unterseite des Schneidvorrichtungskörpers 12 versetzbar
ist, um das Ausmaß zu begrenzen, um welches der Schneidvorrichtungskörper
und der Messerhandgriff in Bezug aufeinander geschlossen werden
können.
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Das
rechte Ende des Schneidvorrichtungskörpers weist einen
vergrößerten Kopfabschnitt 28 auf. Der
Kopf legt einen im Wesentlichen hohlen Hohlraum fest. Der Zugang
zum Hohlraum wird durch eine Abdeckplatte 30 ermöglicht.
Die Abdeckung wird an ihrem Ort durch Schrauben 32 gehaltert.
Die untere Seite des Kopfes 28 weist einen Schlitz auf, der
einen Einstellknopf 34 aufnimmt. Der Knopf weist einen
Schaft auf, der einen mit Gewinde versehenen oberen Abschnitt aufweist,
und eine Kugel 35 unmittelbar oberhalb einer gerändelten Greifoberfläche. Die
Kugel ist so angebracht, dass sie sich in dem Kopf drehen kann,
wie dies nachstehend erläutert wird. Ein Anschlag 36 ist
auf den Schaft des Einstellknopfes so aufgeschraubt, dass er eine
Vertikalbewegung entlang dem Schaft durchführen kann. Eine Blattfeder 38 spannt
den Anschlag zur Rückseite des Kopfhohlraums vor. Der Anschlag
ist bewegbar, um lösbar ein Kabel währen des Schneidens
festzuhalten, wie dies nachstehend genauer erläutert wird.
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Das
rechte Ende des Messerhandgriffs 14 weist einen Kopfabschnitt 40 auf,
der einen im Wesentlichen hohlen Hohlraum festlegt. In dem Hohlraum
ist drehbeweglich ein Schneidmesser angebracht. Bei dieser Ausführungsform
weist das Schneidmesser die Form einer Kreissäge 42 auf.
Die Kreissäge ist am Ende einer Sägewelle 44 durch
eine Sägemontageschraube 46 und eine Beilagscheibe 47 befestigt.
Die Sägewelle 44 ist drehbeweglich in einer Lagermuffe 48 angebracht,
die an dem Kopfabschnitt 40 befestigt ist. Das äußere
Ende der Welle 44 weist ein Paar von Seitenflächen 50 auf,
die in einer ovalen Öffnung 52 in der Nähe
des Endes des Kurbelhandgriffs 16 aufgenommen sind. Eine
Schraube 54 befestigt den Kurbelhandgriff 16 an
der Sägewelle 44. Am entgegengesetzten Ende des
Kurbelhandgriffs ist ein Knopf 56 zur Drehung auf einer
Knopfwelle 58 angebracht. Eine Schraube 60 befestigt
die Kopfwelle an dem Handgriff 16, wobei eine Schraube 62 und
die zugehörige Beilagscheibe eine Drehung des Knopfes 56 auf
der Welle 58 ermöglichen.
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Einzelheiten
des Schneidvorrichtungskörpers 12 sind in den 3 bis 8 gezeigt.
Der Kopf 28 weist eine Bosse auf, in deren Ende eine kreisförmige
Vertiefung 59 vorgesehen ist. Eine komplementäre
Bosse und eine komplementäre Vertiefung (nicht gezeigt)
sind auf dem Inneren der Abdeckplatte 30 vorgesehen. Diese
Bossen halten zusammen lose die Kugel 35 des Einstellknopfes 34 fest.
Zusammenwirkende Stifte (nicht gezeigt) auf dem Inneren der Abdeckplatte 30 und
Buchsen 63 auf dem Kopf 28 steuern den Abstand,
so dass die Kugel 35 drehbeweglich angebracht ist.
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Von
dem Kopf 28 aus erstreckt sich ein bogenförmiges,
längliches Teil, das durch eine obere Eingangswand 64,
eine untere Eingangswand 66, eine erste Wand 65 und
eine Seitenwand 68 festgelegt wird. Die untere Wand 66 weist
einen Spalt bei 69 in dem Kopfabschnitt 28 auf.
Zusammen legen die Wände einen dreiseitigen, gekrümmten
Kanal 70 fest. Der Kanal weist einen im Wesentlichen U-förmigen
Querschnitt auf, wie aus den 6 bis 8 hervorgeht.
Der Kabel 70 nimmt in sich ein bewehrtes Kabel auf, um
einen Abschnitt von dessen äußerer Ummantelung
zu schneiden. Bei der vorliegenden Ausführungsform sind
die obere Eingangswand 64, die erste Wand 65,
und die untere Eingangswand 66 gekrümmt oder bogenförmig.
Es hat sich herausgestellt, dass ein Radius der Eingangswände
von etwa 23 bis 24 Zoll dazu ausreicht, die Vorteile des vorliegenden
Werkzeugs zur Verfügung zu stellen. Es kann auch ein anderer
Radius vorhanden sein. Ein zulässiger Bereich für
den Krümmungsradius beträgt etwa 2 bis 40 Zoll.
Beide Eingangswände und die erste Wand sind in derselben
Richtung gekrümmt. Dies bedeutet, dass die Zentren der
Bögen, die durch die Wände festgelegt werden,
sich auf derselben Seite des Werkzeugs befinden. Diese Anordnung
ermöglicht es, dass der Kanal 70 ein in ihm aufgenommenes
Kabel in dem erforderlichen bogenförmigen Zustand festhalten
kann, ohne dass es erforderlich ist, dass der Benutzer das Kabel
in einer bestimmten Konfiguration hält.
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Die
erste Wand 65 weist einen sich durch sie hindurch erstreckenden
Schlitz 72 auf. Er befindet sich gegenüberliegend
dem Schneidmesser 42. Wenn ein Benutzer den Schneidvorrichtungskörper 12 und
den Messerhandgriff 14 zusammendrückt, erstreckt
sich daher der Rand des Kreissägeblatts durch den Schlitz 72 und
dringt in einer Messereinführungsrichtung in den Kanal 70 ein,
wo es in Eingriff mit einem im Kanal angeordneten bewehrten Kabel
gelangen und dieses schneiden kann. Aus 14 geht
hervor, dass der Schlitz 72 zwei getrennte Segmente in
der ersten Wand 65 festlegt. Es ist ein Schlitzsegment 74 vorhanden,
und ein Ausgangssegment 70 in Längsrichtung zur
einen (oder rechten) Seite des Schlitzsegmentes 74. Die
obere Eingangswand ist auch mit 76 an der anderen Seite
(der linken Seite in 14) des Schlitzsegments 74 bezeichnet. Das
Schlitzsegment 74 legt eine Basislinie 80 fest. Bei
der dargestellten Ausführungsform, die ein bogenförmiges
Schlitzsegment 74 aufweist, verläuft die Basislinie 70 tangential
zum Zentrumspunkt des Schlitzsegmentes. Die Messereinführungsrichtung verläuft
im Wesentlichen senkrecht zu Basislinie. Die Entfernung in der Messereinführungsrichtung
der unteren Eingangswand 66 von der Basislinie nimmt zu, wenn
die Entfernung in Längsrichtung der unteren Eingangswand
von dem Schlitzsegment 74 zunimmt. Bei der dargestellten
Ausführungsform ist die obere Eingangswand 64 auch
nach unten beabstandet oder unterhalb der Basislinie 80 angeordnet.
Dies ist in 14 durch den Abstand X angedeutet.
Das Ausgangssegment 78 ist entsprechend beabstandet unterhalb
der Basislinie 80 angeordnet, obwohl infolge der geringen
Länge des Ausgangssegments dieser Abstand in der Figur
weniger deutlich wahrnehmbar ist.
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Wie
wiederum aus den 3 bis 8 hervorgeht,
erstrecken sich von der oberen Eingangswand 64 der Bügel 24 und
eine Schwenköse 82. Die Öse nimmt den
Schwenkstift 18 auf. Aus 3 wird deutlich,
dass sich durch den Bügel 24 ein länglicher, ovaler
Schlitz hindurch erstreckt. Dieser Schlitz nimmt den Federstift 22 auf,
und begrenzt das Ausmaß der Schwenkbewegung zwischen dem
Schneidvorrichtungskörper 12 und dem Messerhandgriff 14.
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In
den 9 bis 13 sind Einzelheiten des Messerhandgriffs 14 dargestellt.
Wie der Schneidvorrichtungskörper 12 weist der
Messerhandgriff 14 einen Kopf 40 auf, der mit
einem länglichen Teil verbunden ist. Das längliche
Teil weist drei Seiten auf, wie der Schneidvorrichtungskörper,
jedoch ist, anstatt des Vorsehens einer offenen Seite, der Messerhandgriff
zum Schneidvorrichtungskörper 12 hin offen. Daher
sind eine erste und eine zweite Seitenwand 84 bzw. 86 und
eine untere Wand 88 vorhanden. Diese Wände bilden
zusammen ein im Wesentlichen U-förmiges, hohles, längliches
Teil aus. Die Seitenwände weisen Öffnungen 90 zur
Aufnahme des Schwenkstiftes 18 und des Federstiftes 22 auf.
Bei der unteren Wand 88 ist auf derem Inneren eine Bosse 92 vorgesehen.
Die Bosse legt den Ort der Schraubenfeder 20 fest. Die
Innenbohrung der Bosse ist mit einem Gewinde versehen, um die Einstellvorrichtung 26 aufzunehmen.
Ein Knotenblech 94 und Rippen 96 sind zu dem Zweck
vorgesehen, den Messerhandgriff zu verstärken. Der Kopfabschnitt 14 weist
eine vollständige Seitenwand 98 auf, die in die
Seitenwand 84 übergeht, und die Lagermuffe 48 haltert.
Weiterhin weist der Kopfabschnitt eine teilweise vorgesehene Seitenwand 100 auf,
die in die Seitenwand 86 übergeht, und einen U-förmigen
Ausschnitt 102 aufweist. Die Wände 98 und 100 werden durch
einen Quersteg 104 verbunden. Es wird darauf hingewiesen,
dass die Orte der vollständigen Seitenwand und der teilweisen
vorgesehenen Seitenwand ausgetauscht werden können, so
dass die Lagermuffe 48 sich auf der entgegengesetzt Seite
des Kopfabschnitts 40 gegenüber der dargestellten
Seite befindet. Eine derartige Anordnung würde den Anordnungsort
des Kurbelhandgriffs 16 umkehren.
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Der
Einsatz, die Betriebsweise und die Funktionsweise der Kabelschneidvorrichtung 10 sind
wie folgt. Wenn sich der Schneidvorrichtungskörper 12 und
der Messerhandgriff in der geöffneten Position befinden,
ist das Schneidmesser 72 gegenüber dem Schlitz 72 und
aus dem Kanal 70 zurückgezogen. Der Einstellknopf 36 ist
abgeschraubt, damit der Anschlag 36 im beträchtlichen
Ausmaß aus dem Kanal 70 herausgezogen wird. Ein
bewehrtes Kabel (Panzerkabel), das geschnitten werden soll, wird
in dem Kanal 70 angeordnet, wobei sich der gewünschte
Ort des Schnitts gegenüberliegend dem Zentrum des Schlitzes 72 befindet.
Dann stellt der Benutzer den Einstellknopf 34 vor, so dass
der Anschlag 36 das Kabel greift, und es an einem Ort gegen
das Schlitzsegment 74 der ersten Wand 65 haltert.
Es wird darauf hingewiesen, dass der gekrümmte Kanal 70 das Schneidmesser 72 auf
dem Außendurchmesser des gekrümmten Kabels anordnet.
Eine Krümmung des Kabels auf diese Art und Weise führt
dazu, dass sich die inneren Leiter oder Drähte im Inneren
der bewehrten Ummantelung des Kabels zum Innendurchmesser des Bogens
bewegen, also zur unteren Eingangswand 66 des Werkzeugs.
Diese Bewegung führt die inneren Drähte aus dem
Weg des Kreissägeblatts heraus, welches in die Ummantelung
von der Seite der ersten Wand 65 eindringt.
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Wenn
das bewehrte Kabel in der gewünschten bogenförmigen
Konfiguration in dem Kanal 70 befestigt ist, haltert der
Benutzer das Werkzeug in einer Hand, und drückt den Schneidvorrichtungskörper 12 und
den Messerhandgriff 14 gegeneinander. Bei dieser Zusammendrückbewegung
beginnt der Benutzer damit, den Kurbelhandgriff 16 mit
der anderen Hand zu drehen. Die Kombination des Zusammendrückens und
der Drehung des Kurbelhandgriffs führt das Schneidmesser
in die äußere Ummantelung des bewehrten Kabels
zu. Die Drehung des Schneidmessers führt dazu, dass es
durch die Ummantelung schneidet. Infolge der spiralförmigen
Ausbildung der äußeren Ummantelung des bewehrten
Kabels wird, sobald ein Band der Ummantelung durchgeschnitten wurde,
die Ummantelung auf zwei Teile unterteilt, nämlich auf
ein Abfallstück und einen Hauptabschnitt. Wenn dies geschieht,
hört der Benutzer mit dem Drehen und dem Zusammendrücken
auf. Die Schraubenfeder 20 öffnet das Werkzeug,
wodurch das Kreissägeblatt aus dem Schlitz 72 heraus
bewegt wird. Der Benutzer kann dann den Einstellknopf 24 zurückziehen,
um den Anschlag 36 abzuziehen, und das Kabel freizugeben.
Der Abfallstückabschnitt der Ummantelung wird abgezogen,
und das bewehrte Kabel ist fertig zur Vorbereitung der inneren Drähte oder
Leiter für den nächstens Schritt beim Installieren.
Da der gekrümmte Kanal 70 die inneren Drähte oder
Leiter dazu veranlasst, sich aus dem Weg des Kreissägeblattes
während des Schneidens der Ummantelung zu bewegen, werden
die inneren Drähte nicht während des Entfernens
des Ummantelungsabfallstückes eingekerbt oder geschnitten.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass beide Eingangswände 64 und 66 des
Kanals in derselben Richtung gekrümmt sind, um das Kabel
in einer gekrümmten Ausrichtung über den gesamten
Kanal zu haltern. Bei der vorliegenden Ausführungsform
sind die obere und die untere Eingangswand deckungsgleich. Sie weisen
daher denselben Radius auf, wobei jedoch ihre Zentren beabstandet
sind. Diese Anordnung stellt sicher, dass die Drähte oder
Leiter innerhalb des Kabels weg von dem Schneidmesser 72 vorgespannt
werden. Würde das Kabel nicht durch den Kanal bei der gekrümmten
Anordnung gehaltert, könnte beim Kabel eine Lose auftreten,
die dazu führte, dass sich die inneren Drähte
näher zur Messersäge 42 bewegen, und
schließlich eingekerbt oder beschädigt werden.
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Eine
alternative Ausführungsform der Kabelschneidvorrichtung
ist mit 10A in den 15 und 16 bezeichnet.
Der Aufbau der Schneidvorrichtung 10A ist ebenso wie bei
der Schneidvorrichtung 10. Daher erfolgt keine erneute
Beschreibung von Teilen, und werden gemeinsame Teile mit gemeinsamen
Bezugszeichen bezeichnet. Den Unterschied bei 15 stellt
die Ausrichtung des Werkzeugs dar. Es ist um 180° um eine
Querachse im Vergleich zu 1 gedreht.
Daher weisen die obere Eingangswand 64A und die untere
Eingangswand 66A eine umgekehrte Ausrichtung gegenüber
ihrer Ausrichtung in den Positionen in 1 auf. Weiterhin
befindet sich die erste Wand 65 an der Unterseite des Kanals,
anstatt auf der Oberseite. Die erste Wand 65 weist immer
noch ein Schlitzsegment 74 in der Nähe eines Ausgangssegments 78 auf.
Das Schlitzsegment legt eine Basislinie 80 fest, die tangential
zum Schlitzsegment verläuft. Die untere Eingangswand 66A ist
um eine Entfernung X oberhalb der Basislinie beabstandet. Diese
Entfernung nimmt zu, wenn sich die untere Eingangswand 66A von
dem Schlitzsegment 64 weg bewegt. Anders ausgedrückt,
nimmt die Entfernung in der Messereinführungsrichtung der
unteren Eingangswand 66A von der Basislinie 80 zu, wenn
die Entfernung in Längsrichtung von dem Schlitzsegment 74 zunimmt.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass die bislang beschriebenen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung einige Anwendungen der Grundlagen der vorliegenden
Erfindung erläutern. Zahlreiche Abänderungen können
von Fachleuten auf diesem Gebiet vorgenommen werden, ohne vom dem
wahren Wesen und Umfang der Erfindung abzuweichen, einschließlich
derartiger Kombinationen von Merkmalen, die einzeln hier beschrieben
oder beansprucht wurden. Beispielsweise ist der Kanal 70 als
eine glatte, durchgehende Kurve dargestellt, jedoch könnte der
Kanal auch alternativ aus mehreren geradlinigen Segmenten bestehen,
die sich in einem Winkel zueinander befinden. Das gewünschte
Ergebnis besteht darin, dass das bewehrte Kabel in dem Kanal eine
gekrümmte Konfiguration annimmt. Daher muss das Kabel eine
gekrümmte Konfiguration in dem Bereich des Schneidmessers
annehmen, und nicht notwendigerweise der Kanal selbst. Es können
so wenig wie zwei derartig relativ in einem Winkel angeordnete Kanalsegmente
vorgesehen sein, welche die erforderliche Bewegung des inneren Drahtes
hervorrufen, wenn sich die Spitze des Winkels nahe an dem Schlitzsegment
der ersten Wand befindet. Im Falle eines geradlinigen Schlitzsegmentes
würde die Basislinie parallel zum Schlitzsegment verlaufen,
anstatt tangential hierzu, wie bei der dargestellten Ausführungsform.
Würde ein geradliniges Eingangssegment eingesetzt, so wäre
es in einem Winkel zum Schlitzsegment angeordnet.
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Fachleute
auf diesem Gebiet werden erkennen, dass die Trennung der oberen
und unteren Eingangswand 64 bzw. 66 und der ersten
Wand 65 in dem Schneidvorrichtungskörper, also
die Breite des Kanals 70, ausreichend groß sein
muss, um einen Bereich von Kabeldurchmessern aufzunehmen. Daher
werden Kabel mit kleinerem Durchmesser nicht eng passend in dem
Kanal gehaltert; es tritt ein gewisses Spiel oder eine gewisse Lose
des Kabels in dem Kanal vor dem Anziehen des Anschlags 36 auf. Die
unteren Eingangswände sind so ausgebildet, dass sie die
durch den Anschlag gehalterte, bewehrte Ummantelung in die gewünschte,
gekrümmte Konfiguration zwingen, die zu einer Bewegung
der inneren Drähte führt. Die obere Eingangswand 64 oder 64a kann
die durch den Anschlag gehalterte, bewehrte Ummantelung kontaktieren
oder nicht, jedoch ist die obere Eingangswand so ausgebildet, dass
sie ermöglicht, dass die gehalterte, bewehrte Ummantelung
die erforderlich gekrümmte Konfiguration erzielt, die durch
die untere Eingangswand 66 bzw. 66A vorgegeben
wird. Eine andere, alternative Konstruktion des Werkzeugs kann die
obere Eingangswand insgesamt weglassen, und nur die untere Eingangswand und
die erste Wand dazu einsetzen, das Kabel in der gewünschten
Konfiguration festzuhalten.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - US 3851387 [0003, 0003]