DE102008061562A1 - Lautsprecheranordnung für eine Karosserie eines Kraftwagens - Google Patents
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- H04R2499/13—Acoustic transducers and sound field adaptation in vehicles
Abstract
Die Erfindung betriifft eine Laufsprecheranordnung für eine Karosserie (10) eines Kraftwagens, welche im Bereich der Fahrgastzelle (12) einen nach außen hin bis zu Seitenschwellern (16) erstreckenden und durch eine Trägerstruktur (21) verstärkten Fahrzeugboden (14) umfasst, wobei wenigstens ein Lautsprecher (22) vorgesehen ist, welcher in die Karosserie (10) des Kraftwagens integriert ist, wobei der wenigstens eine Lautsprecher (22) in die Trägerstruktur (21) des Fahrzeugbodens (14) integriert ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Lautsprecheranordnung für eine Karosserie eines Kraftwagens, gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Bei der Positionierung von Lautsprechern an der Stirnwand eines Kraftwagens, besteht ein Bauraumproblem, welches nur durch Schwächung der davor liegenden Rohbaustruktur gelöst werden kann. Zur Kompensation dieser Schwächung sind zusätzliche Verstärkungen und gegebenenfalls Materialdickenerhöhungen notwendig, die zu einem deutlichen Mehrgewicht und Kostenaufwand führen. Weiter ist die Positionierung von Lautsprechern an der Stirnwand mit erhöhtem Abdicht- und Montageaufwand verbunden, da hierbei ein zusätzliches Verbindungsteil zwischen Stirnwand und Lautsprecher benötigt wird. Diese Lautsprecherposition führt zusätzlich zu einer ergonomisch schlechten Körperhaltung des Werkers während der Montage.
- Zur Schaffung einer Lautsprecheranordnung mit großvolumigem Resonanzraum für ein Kraftfahrzeug ist in der
EP 1928700 A1 vorgeschlagen, zumindest ein Lautsprecher so auszurichten, dass der von ihm erzeugte Schall in das Innere des Kraftfahrzeuges abstrahlt und dass seiner Rückseite akustisch an einen Resonanzraum angekoppelt ist, welcher durch den Hohlraum innerhalb einer Tragstruktur des Fahrzeuges gebildet ist und in welchem wenigstens zwei Elemente der Tragstruktur aufeinander treffen, so dass zumindest ein Teil des Resonanzraums gemeinsam durch die Hohlräume dieser wenigsten zwei Elemente der Tragstruktur gebildet wird. Hierbei ist eine Ankopplung des Lautsprechers in den Fußräumen der Sitzplätze des Fahrers und des Beifahrers vorgeschlagen, welche im Bereich des Zusammenlaufs des Längsträger-, Querträger- und Schwellervolumens erfolgt. - Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine weitere Möglichkeit zur Schaffung einer Lautsprecheranordnung mit großvolumigem Resonanzraum für eine Karosserie eines Kraftwagens zu schaffen.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Lautsprecheranordnung für eine Karosserie eines Kraftwagens mit den Merkmalen des Patenanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Patentansprüchen angegeben.
- Dazu wird vorgeschlagen, wenigstens einen Lautsprecher in eine Karosserie eines Kraftwagens vorzusehen, wobei die Karosserie im Bereich der Fahrgastzelle einen sich nach außen hin bis zu Seitenschwellern erstreckenden und durch eine Trägerstruktur verstärkten Fahrzeugboden umfasst, wobei der wenigstens eine Lautsprecher erfindungsgemäß in die Trägerstruktur des Fahrzeugbodens integriert ist. Nach Umgestaltung dieser Tragstruktur kann der Lautsprecher ohne zusätzliche Bauteile integriert werden; hierdurch können vorhanden Bauräume optimal genutzt werden.
- In einer zweckmäßigen Weiterbildung ist es vorgesehen, dass ein Träger der Trägerstruktur, in den der wenigstens eine Lautsprecher integriert ist, oberseitig des Fahrzeugbodens angeordnet ist. Diese Lautsprecherposition führt zu einer ergonomisch besseren Körperhaltung des Werkers während der Montage.
- In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung weist der wenigstens eine Lautsprecher einen Resonanzraum auf, welcher durch wenigstens einen Träger der Trägerstruktur gebildet ist. Dadurch kann der Resonanzraum der Lautsprecher ohne zusätzliche Bauteile gebildet werden.
- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat es sich als zudem vorteilhaft gezeigt, wenn der Resonanzraum des wenigstens einen Lautsprechers zusätzlich durch einen Anschlussträger der Trägerstruktur gebildet ist. Somit ist der Lautsprecher an einen Resonanzraum angekoppelt, welcher durch eine weitere Trägerstruktur des Fahrzeugbodens gebildet ist.
- Als zudem vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn der Resonanzraum des wenigstens einen Lautsprechers zusätzlich durch einenden Bodenlängsträger und/oder einen vorderen Längsträger gebildet ist. Dadurch ist der Lautsprecher an einen Resonanzraum angekoppelt ist, welcher durch einen weiteren Hohlraum innerhalb einer Trägerstruktur des Fahrzeuges gebildet ist
- Des Weiteren hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn sich die Trägerstruktur ausgehend von einem vorderen Sitzquerträger nach vorne hin erstreckt.
- Die Trägerstruktur des Fahrzeugbodens kann hierbei in Stahlblech- oder in Aluminiumdruckgussbauweise oder unter Verwendung anderer Werkstoffkonzepte sowie anderer Fertigungsverfahren ausgeführt werden.
- Schließlich hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn die Träger der Trägerstruktur des Fahrzeugbodens aus Gussbauteilen gebildet sind. Dadurch können die Anforderungen aus Crash, NVH (Noise Vibration Harshness) sowie der Lautsprecherakustik hinsichtlich Gewicht und Kosten besser erfüllt werden, als bei konventionellen Bauweisen.
- Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung.
- Dabei zeigt die einzige Figur eine ausschnittsweise Perspektivansicht eines in Fahrrichtung vorderen, linken Teils einer Karosserie
10 eines Kraftwagens. Hierbei ist im Bereich einer Fahrgastzelle12 einen Fahrzeugboden14 erkennbar, welcher sich von einem Mitteltunnel15 nach außen hin bis zu einem Seitenschweller16 , dessen Position in der Figur nur angedeutet ist, und nach vorne hin bis zu einem Pedalboden18 im Bereich einer Stirnwand20 erstreckt. De Fahrzeugboden14 ist durch eine Trägerstruktur21 verstärkt, welche sich ausgehend von einem vorderen Sitzquerträger17 nach vorne hin erstreckt. - Es ist dabei erkennbar, dass ein Lautsprecher
22 im Bereich der Trägerstruktur21 des Fahrzeugbodens14 in einem Träger24 integriert ist, welcher oberseitig auf dem Fahrzeugboden14 angeordnet ist. Dabei ist dieser Träger24 zwischen der Außenseite des Fahrzeugbodens14 und einem Anschlussträger26 des Fahrzeugbodens14 angeordnet. Der Anschlussträger26 ist auf den Fahrzeugboden14 etwa mittig zwischen einer Mitteltunnelwand28 und der Außenseite des Fahrzeugbodens14 angeordnet und erstreckt sich in Fahrzeuglängsrichtung von dem vorderen Bereich des Sitzquerträgers17 nach vorne bis zu einem mittleren Bereich des Pedalbodens18 . - Der Resonanzraum des Lautsprechers
22 ist in erster Stelle durch den Träger24 ausgebildet, welcher den Lautsprecher22 umrandet bzw. in welchen der Lautsprecher22 integriert ist. Des Weiteren ist der Resonanzraum durch den Anschlussträger26 der Trägerstruktur21 gebildet, denn der Anschlussträger26 ist mit dem Träger24 verbunden und dadurch mit diesem akustisch gekoppelt. - Zusätzlich kann der Resonanzraum des Lautsprechers durch einen in der Darstellung der Figur nicht erkennbaren Bodenlängsträger und einen vorderen Längsträger
30 erweitert werden, indem beispielsweise der Anschlussträger26 in seinem seitlichen Bereich mit dem Bodenlängsträger oder in seinem vorderen Bereich über den Pedalboden18 mit dem Längsträger30 verbunden und somit akustisch gekoppelt werden kann. Auf diese Weise könnte der dargestellte Lautsprecher22 über ein Resonanzvolumen verfügen, welches durch mehrere Elemente der Kraftwagenkarosserie gebildet ist. - Um die Anforderungen aus Crash, Noise Vibration Harshness sowie der Lautsprecherakustik hinsichtlich Gewicht und Kosten zu erfüllen, können die Träger der Trägerstruktur des Fahrzeugbodens dabei aus Blechumformteilen oder aus Gussbauteilen gebildet sein.
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 1928700 A1 [0003]
Claims (7)
- Lautsprecheranordnung für eine Karosserie (
10 ) eines Kraftwagens, welche im Bereich der Fahrgastzelle (12 ) einen sich nach außen hin bis zu Seitenschwellern (16 ) erstreckenden und durch eine Trägerstruktur (21 ) verstärkten Fahrzeugboden (14 ) umfasst, wobei wenigstens ein Lautsprecher (22 ) vorgesehen ist, welcher in die Karosserie (10 ) des Kraftwagens integriert ist, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Lautsprecher (22 ) in die Trägerstruktur (21 ) des Fahrzeugbodens (14 ) integriert ist. - Lautsprecheranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Träger (
24 ) der Trägerstruktur (21 ), in den der wenigstens eine Lautsprecher (22 ) integriert ist, oberseitig des Fahrzeugbodens (14 ) angeordnet ist. - Lautsprecheranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Lautsprecher (
22 ) einen Resonanzraum aufweist, welcher durch wenigstens einen Träger (24 ) der Trägerstruktur (21 ) gebildet ist. - Lautsprecheranordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Resonanzraum des wenigstens einen Lautsprechers (
22 ) zusätzlich durch einen Anschlussträger (26 ) der Trägerstruktur (21 ) gebildet ist. - Lautsprecheranordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Resonanzraum des wenigstens einen Lautsprechers (
22 ) zusätzlich durch einenden Bodenlängsträger (29 ) und/oder einen vorderen Längsträger (30 ) gebildet ist. - Lautsprecheranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Trägerstruktur (
21 ) ausgehend von einem vorderen Sitzquerträger (17 ) nach vorne hin erstreckt. - Lautsprecheranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Träger (
24 ,26 ,29 ) der Trägerstruktur (21 ) des Fahrzeugbodens (14 ) aus Blechumformteilen oder aus Gussbauteilen gebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200810061562 DE102008061562A1 (de) | 2008-12-11 | 2008-12-11 | Lautsprecheranordnung für eine Karosserie eines Kraftwagens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200810061562 DE102008061562A1 (de) | 2008-12-11 | 2008-12-11 | Lautsprecheranordnung für eine Karosserie eines Kraftwagens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102008061562A1 true DE102008061562A1 (de) | 2010-06-24 |
Family
ID=42193993
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE200810061562 Withdrawn DE102008061562A1 (de) | 2008-12-11 | 2008-12-11 | Lautsprecheranordnung für eine Karosserie eines Kraftwagens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102008061562A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102017217566B3 (de) | 2017-10-04 | 2019-01-31 | Audi Ag | Kraftfahrzeugtragstruktur mit einem zumindest teilweise als Resonanzraum genutzten Strukturhohlraum einer Strukturkammer, und Kraftfahrzeug |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1928700A1 (de) | 2005-09-28 | 2008-06-11 | Daimler AG | Lautsprechersystem für kraftfahrzeuge unter ausnutzung von durch tragstrukturen gebildeten hohlräumen |
-
2008
- 2008-12-11 DE DE200810061562 patent/DE102008061562A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1928700A1 (de) | 2005-09-28 | 2008-06-11 | Daimler AG | Lautsprechersystem für kraftfahrzeuge unter ausnutzung von durch tragstrukturen gebildeten hohlräumen |
Cited By (1)
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DE102017217566B3 (de) | 2017-10-04 | 2019-01-31 | Audi Ag | Kraftfahrzeugtragstruktur mit einem zumindest teilweise als Resonanzraum genutzten Strukturhohlraum einer Strukturkammer, und Kraftfahrzeug |
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Legal Events
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