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Die
Erfindung betrifft einen Kollimator und ein Verfahren zur Herstellung
eines Kollimators gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1 oder 13.
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Ein
solcher Kollimator und ein Verfahren zu seiner Herstellung sind
Stand der Technik, siehe z. B.
DE 103 61 510 A1 .
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Es
ist der Zweck eines Kollimators, eine Kollimation einer Strahlung
herbeizuführen. Eine solche Kollimation wird bei einer
Röntgenstrahlung (X-Ray-Strahlung), insbesondere für
Computertomographie-Anwendungen, durch eine Streustrahlenredukton
herbeigeführt. Hierzu dient ein, z. B. aus der
DE 103 61 510 A1 ,
vorbekannter Kollimator, der eine Vielzahl Kollimatorscheiben und
eine Halterung für die Kollimatorscheiben umfasst, wobei
die Halterung durch ein Gehäuse gebildet ist, das aus zwei
schalenförmigen Gehäuseteilen besteht, in die
die Kollimatorscheiben durch die durch die Schalenform gebildete Öffnung
der Gehäuseteile einsteckbar sind. Zur Positionierung der
Kollimatorscheiben in den Gehäuseschalen dienen Längsschlitze
in den sich einander gegenüberliegenden Innenwänden
der schalenförmigen Gehäuseteile. Die Kollimatorscheiben weisen
an ihren Längsrändern voneinander beabstandete
Stecklaschen auf, die in die Schlitze einsteckbar sind. Im eingesteckten
Zustand sind die Kollimatorscheiben in ihrer Querrichtung durch
die zwischen den Schlitzen vorhandenen und Abstandselemente bildenden
Gehäusewandabschnitte distanziert. Quer zur Öffnungsebene
der Gehäuseschalen sind die Kollimatorscheiben durch die
Gehäuseschalen positioniert und gehalten.
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Dieser
vorbekannte Kollimator hat sich zwar als brauchbar erwiesen, jedoch
erfüllt er nur teilweise die bestehenden Forderungen an
Positionsgenauigkeit für die Kollimatorscheiben. Mit einem
vorbekannten Kollimator ist auch die Anordnung mehrerer Kollimatoren
problematisch. Außerdem nimmt der bekannte Kollimator einen
beträchtlich großen Raum ein.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kollimator der eingangs
angegebenen Art bezüglich der Positionsgenauigkeit der
Kollimatorscheiben und seines Raumbedarfs zu verbessern oder ein verbessertes
Verfahren zum Herstellen eines solchen Kollimators zu finden, das
eine einfache und kostengünstige Herstellung ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 bzw. 13 gelöst.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
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Beim
erfindungsgemäßen Kollimator ist die Halterung
durch zwischen den Kollimatorscheiben und wenigstens in deren breitseitigem
Randbereich angeordnete Abstandselemente gebildet, die seitlich mit
den breitseitig benachbarten Kollimatorscheiben verbunden sind.
Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung erstrecken
sich somit die Abstandselemente jeweils zum einen nur zwischen den
einander breitseitig benachbarten Kollimatorscheiben und zum anderen
wenigstens im breitseitigen Randbereich der Kollimatorscheiben.
D. h., es sind keine die Kollimatorscheiben überbrückende
Abschnitte der Abstandselemente in Form von Gehäusewänden
vorhanden, wie sie beim Stand der Technik durch die die Schlitze enthaltenden
Gehäusewände vorgegeben sind.
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Die
Erfindung ermöglicht es auch, mehrere erfindungsgemäße
Kollimatoren aneinander zu reihen bzw. aneinander anzuordnen. Dies
kann in schmalseitiger Richtung der Kollimatorscheiben und/oder
in breitseitiger Richtung der Kollimatorschreiben erfolgen. Es ist
somit möglich, quer zur Strahlungsmittelachse mehrere Kollimatoren
nebeneinander anzuordnen. Dabei können mehrere Kollimatoren
in der Längsrichtung und/oder in der Querrichtung ihrer
Kollimatorscheiben nebeneinander angeordnet sein. Es lässt
sich somit ein Strahlungsbereich bzw. ein Detektor mit mehreren
Kollimatoren bestücken, deren Abmessungen kleiner sind
als die Abmessungen des Strahlungsbereichs, wobei die Kollimatoren
oder ihre Abmessungen gleich sein können.
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Die
erfindungsgemäße Ausgestaltung ermöglicht
auch eine kleine Konstruktionsgröße, bei der die
Querschnittsabmessungen des Kollimators nicht über die
Querschnittsabmessungen der Kollimatorscheiben hinauszugehen brauchen,
wobei die Querschnittsabmessungen des Kollimators innerhalb der
Querschnittsabmessungen der Kollimatorscheiben liegen bzw. vorzugsweise
den Querschnittsabmessungen der Kollimatorscheiben entsprechen.
Die erfindungsgemäß erreichbare kleine Konstruktionsgröße
betrifft nicht nur den Kollimator, sondern auch die Kollimatorscheiben,
da es bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
auch keiner Stecklaschen am Rand der Kollimatorscheiben bedarf.
Infolge dessen führt die erfindungsgemäße
Ausgestaltung auch zu einer wesentlichen Material- und Gewichtsverringerung,
so dass auch die Herstellungskosten verringerbar sind.
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Außerdem
ist beim erfindungsgemäßen Kollimator auch die
Positionsgenauigkeit der Kollimatorscheiben verbessert. Dies ist
dadurch begründet, dass die vorzugsweise ebenen Kollimatorschbeiben sich
mit ihren relevanten seitlichen Anlageflächen in wesentlich
engeren Tolleranzen herstellen lassen als die Schlitze in den Gehäusewänden
des Standes der Technik. Folglich ergeben sich auch bei einer Vielzahl hintereinander
angeordneter Kollimatorscheiben geringere Istmaßabweichungen
von den gewünschten Sollmaßen.
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Ein
weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
besteht darin, dass die verbesserte Positionsgenauigkeit auch bei
Temperaturveränderungen erreicht wird, bei denen sich die
Materialien bei einer Temperaturvergrößerung ausdehnen
und bei einer Temperaturverminderung zusammenziehen. Dies ist dadurch
bedingt, dass sich bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
eine sich über eine Vielzahl Abstandselemente erstreckende
Abmessung bei einer Temperaturerhöhung weniger vergrößert
und bei einer Temperaturverminderung weniger zusammenzieht als es
beim Stand der Technik der Fall ist, weil die Summe der Teillängen
der Abstandselemente geringer ist als die Länge einer durchgehenden
Gehäusewand, wie es beim Stand durch die durchgehende Gehäusewand
vorgegeben ist. Bei einem in beiden Fällen vorgegebenen
Temperaturveränderungskoeffizienten ist deshalb die Ausdehnung bzw.
Zusammenziehung über die bestimmte Anzahl Abstandselemente
weniger unterschiedlich als beim Vorhandensein einer durchgehenden
Gehäusewand.
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Da
bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung die Verbindung
der Abstandselemente mit den Kollimatorscheiben wenigstens in deren
Randbereich erfolgt, ist der erfindungsgemäße
Kollimator auch von einer hinreichenden Stabilität, was
sich durch die verhältnismäßig großen
Abstände der Verbindungen von einer sich quer zu den Kollimatorscheiben
erstreckenden Mittelachse des Kollimators ergibt.
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Diese
Stabilität lässt sich vergrößern,
wenn die Abstandselemente mit den breitseitig benachbarten Kollimatorscheiben
flächig verbunden sind, wie es bei einer flächigen
Verklebung der Fall ist. Bei einer solchen flächigen Verbindung
und der gleichzeitig flächigen Anlageverbindungselemente
aneinander wird die Stabilität sowohl hinsichtlich Biegebeanspruchung
als auch Verwindungsbeanspruchung vergrößert.
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Zu
einer weiteren Vergrößerung der Stabilität trägt
auch bei, wenn die in einander gegenüberliegenden Randbereichen
der Kollimatorscheiben angeordneten Abstandselemente gitterförmig
oder in der Umfangsrichtung rahmenförmig miteinander verbunden
sind oder die Kollimatorscheiben sich durchgehend erstrecken, d.
h. als Vollscheiben, ausgebildet sind.
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Eine
weitere Stabilisierung wird erreicht, wenn der Kollimator mit seiner
in die Strahlungsrichtung weisenden Seite bzw. Unterseite flächig
auf einem Träger aufliegt und daran befestigt ist, z. B.
verklebt ist, insbesondere flächig verklebt ist. Bei dem Träger
handelt es sich vorzugsweise um einen Szintillator.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren zum Herstellen eines
Kollimators ermöglicht eine einfache und kostengünstige
Herstellung, weil der Kollimator zum einen aus Segmenten besteht,
die lediglich aneinander gesetzt und miteinander verbunden werden müssen.
Die Länge des Kollimators lässt sich dabei durch
die Anzahl bzw. die Längen der Segmente in einfacher Weise
bestimmen bzw. variieren.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand von Zeichnungen und vorteilhaften Ausgestaltungen
von mehreren Ausführungsbeispielen erläutert.
Es zeigt
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1 eine
Strahlungsvorrichtung, insbesondere für einen Computertomographen,
mit einem erfindungsgemäßen Kollimator in einer
Blickrichtung quer zur Strahlungsrichtung;
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2 die
in 1 mit X gekennzeichnete Einzelheit, nämlich
einen Kollimator in vergrößerter Darstellung;
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3 einen
Kollimator in perspektivischer Darstellung;
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4 ein
Segment des Kollimators in der gleichen perspektivischen Darstellung;
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5 einen
linken Abschnitt des Schnittes IV-IV in 3;
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6 ein
Segment eines erfindungsgemäßen Kollimators in
abgewandelter Ausgestaltung;
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7 einen
linken Abschnitt des Schnittes VI-VI in 6;
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8 einen
erfindungsgemäßen Kollimator in abgewandelter
Ausgestaltung in perspektivischer Darstellung;
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9 ein
Segment des Kollimators nach 8 in der
gleichen perspektivischen Darstellung;
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10 ein
Segment in der Rückansicht;
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11 einen
erfindungsgemäßen Kollimator in weiter abgewandelter
Ausgestaltung in perspektivischer Darstellung;
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12 ein
Segment des Kollimators nach 11 in
der gleichen Darstellung;
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13 ein
Abstandselement des Segments in der Rückansicht ohne eine
Kollimatorscheibe.
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Die
Hauptteile der schematisch dargestellten Strahlungsvorrichtung 1,
von der Strahlen 2 bzw. ein Strahlenbündel divergent
abstrahlen, sind ein oder mehrere Kollimatoren 3, auf dessen
bzw. deren gegenüberliegenden Eingangsseiten die Strahlen 2 auftreffen
und dessen bzw. deren Ausgangsseiten an der Eingangsseite eines
oder mehrerer Detektoren D angeordnet ist bzw. sind, z. B. an dem
Detektor D oder den Detektoren D befestigt ist.
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Die
Strahlungsvorrichtung 1 eignet sich sehr gut für
computertomographische Anwendungen und wird beim noch zu beschreibenden
Ausführungsbeispiel als Teil eines Computertomographen 1a beschrieben.
Zur Funktionssteuerung der Strahlungsvorrichtung 1 kann
ein Steuergerät 5 vorgesehen sein, das, z. B.
jeweils durch eine Steuerleitung 6, mit der Strahlungsquelle 2a und
einer noch zu beschreibenden Drehvorrichtung (gantry) verbunden
ist.
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Je
nach Ausgestaltung der Strahlungsvorrichtung 1 bzw. des
zugehörigen, insbesondere medizinischen, Gerätes,
hier des Computertomographen 1a, ist ein zu behandelnder
Gegenstand 7, z. B. ein Patient, im Strahlungsraum 8 zwischen
der Strahlenquelle 2a und dem wenigstens einen Kollimator 3 positionierbar,
z. B. auf einer Liege 9. Die den Gegestand 7 durchstrahlende
Strahlung wird vom Detektor D erfasst, und es werden entsprechende
Signale einer Auswerteinheit 11 zugeleitet, die dann die
Signale in Bildsignale umwandelt, die beispielsweise an einem Anzeigegerät 12 dargestellt
werden.
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Im
Falle eines Computertomographen 1a ist die Strahlenquelle 2a eine
Röntgenquelle, von der Röntgenstrahlen ausgehen,
wobei der Detektor D ein Szintillator sein kann.
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Beim
Ausführungsbeispiel eines angedeuteten Computertomographen 1a sind
die Strahlenquelle 2a und der Kollimator 3 einander
diametral gegenüberliegend an einer nicht dargestellten
Drehvorrichtung (gantry) angeordnet, die durch einen Antrieb um eine
etwa rechtwinklig zur Strahlenmittelachse 2b verlaufende
Drehachse c drehbar gelagert ist, wobei die Drehachse c den Gegenstand 7 bzw.
Patienten längs schneidet oder in dessen Nähe
verläuft.
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Der
Kollimator 3 weist eine Vielzahl Kollimatorscheiben 3a mit
einer vorzugsweise gleichen Dicke d1 (3) auf,
wobei die Kollimatorscheiben 3a in der Längsrichtung
der Strahlen 2 angeordnet sind sowie quer zur Strahlenmittelachse 2b in
breitseitigen Abständen a voneinander angeordnet und durch dazwischen
angeordnete Abstandselemente 4 positioniert sind. Die sich
um die Drehachse c erstreckende Länge L1 des Kollimators 3 bzw.
L1x der Kollimatoren 3 ist durch die Anzahl der Kollimatorscheiben 3a und
deren Abstand a voneinander bestimmt.
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Wenn
die Strahlungsvorrichtung 1 Teil eines Computertomographen 1a ist,
können die Kollimatorscheiben 3a in Ebenen E angeordnet
sein, die sich parallel zur Drehachse c erstrecken und die Strahlenquelle 2a schneiden,
wobei die Strahlen-Ausgangsseite des Kollimators 3 und
gegebenenfalls auch die Strahlen-Eingangsseite zylinderabschnittförmig
um eine Gerade g gekrümmt sein können, die sich
etwa parallel zur Drehachse c erstreckt und die Strahlenquelle 2a schneidet.
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Beim
Ausführungsbeispiel sind eine Vielzahl Kollimatoren 3 quer
zur bzw. in der Umfangsrichtung um die Drehachse c nebeneinander
liegend angeordnet, deren Kollimatorscheiben 3a und gegebenenfalls
auch Außenseiten im kartesischen System angeordnet sind,
wobei die Strahlen-Ausgangsseite des bzw. der Kollimatoren 3 und
die Strahlen-Eingangsseite des Detektors D eben sind.
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Die
mittlere Kollimatorscheibe 3am (2) kann
sich in einer mittleren Ebene Ein erstrecken, die die Drehachse
c und die Gerade g längs schneidet und mit der Ausgangsseite
des Kollimators 3 und der Eingangsseite des Detektors D
einen rechten Winkel W1 einschließt.
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Die
von der mittleren Kollimatorscheibe 3am beidseitig nach
außen versetzt angeordneten Kollimatorscheiben 3ab schließen
mit der mittleren Kollimatorscheibe 3am und zwischen sich
geringfügig spitze Winkel W2 ein, die jeweils zur Strahlenquelle 2a hin
geschlossen sind. Die Innenseiten dieser Kollimatorscheiben 3ab schließen
mit der Ausgangsseite des Kollimators 3 bzw. der Eingangsseite
des Detektors D Winkel W3 ein, die geringfügig weniger
betragen als 90° und sich mit zunehmender Anzahl der nach
außen versetzten Kollimatorscheiben 3ab verringern.
D. h., die Dicke d2 von noch zu beschreibenden Abstandselementen 4 zur
Halterung der Kollimatorscheiben 3a nimmt zur Eingangsseite
des Kollimators 3 hin ab, vorzugsweise kontinuierlich,
wobei die Breitseiten der Kollimatorscheiben 3a vorzugsweise eben
sind.
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In 2 links
außen fehlt eine Kollimatorscheibe 3a. Diese wird
durch die rechts außen eines links benachbart angeordneten
Kolimators 3 gebildet (strichpunktiert angedeutet).
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Die
quer zu den Kolimatorscheiben 3a gerichtete Länge
L1 beträgt etwa 10 mm bis 50 mm, insbesondere etwa 25 mm.
Diese Abmessungsbereiche gelten auch für die sich längs
der Strahlungsmittelachse 2b erstreckende Abmessung h des
Kollimators 3, bei der es sich in der in 2 dargestellten Stellung
um dessen Höhe handelt, und die etwa 15 mm bis 40 mm, insbesondere
etwa 25 mm bis 30 mm betragen kann. Beim Ausführungsbeispiel
weisen die Kollimatorscheiben 3a eine viereckige, z. B.
quadratische, Form auf, wobei die Ecken gerundet sein können.
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Die
Abstandselemente 4 befinden sich wenigstens in den Randbereichen
e der Kollimatorscheiben 3a.
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Bei
den Abstandselementen 4 kann es sich z. B. um leisten-
bzw. streifenförmige Abstandselemente 4a handeln,
die sich längs und an den Rändern 3b der
Kollimatorscheiben 3a erstrecken, z. B. etwa über
die gesamte Abmessung h der zugehörigen Ränder 3b.
Die längliche Ausbildung der Abstandselemente 4 in
Form von Abstandsstreifen 4a führt zu einer Stabilisierung
des Kollimators 3.
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Eine
noch größere Stabilisierung wird erreicht, wenn
die Abstandselemente 4 bzw. Abstandsstreifen 4a in
der Umfangsrichtung der Kollimatorscheiben 3a rahmenförmig
miteinander verbunden sind, und somit Abstandsrahmen bilden, was
nicht dargestellt ist. Beim Ausführungsbeispiel sind bezüglich
der Längsachse L2 quer einander gegenüberliegende
Abstandselemente 4 bzw. Abstandsstreifen 4a durch
Abstandsstreben 4b miteinander verbunden, die z. B. X-förmig
ausgebildet sein können und zwischen sich jeweils geschlossene
Ausnehmungen 4e und seitlich offene Ausnehmungen 4d begrenzen.
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Im
Rahmen der Erfindung können die Abstandselemente 4 auch
durch durchgehende Abstandsscheiben ausgebildet sein (in 1 bis 6 nicht
dargestellt), wodurch die Stabilität des Kollimators 3 weiter
vergrößert wird. Durch Abstandsstreben 4b miteinander
verbundene Abstandselemente 4 oder Abstandselemente 4,
die durch durchgehende Abstandsscheiben 3a gebildet sind,
ermöglichen auch die Anordnung besonders dünner
Kollimatorscheiben 3a. Durchgehende Abstandselemente 4 in Form
von Scheiben ermöglichen auch die Anordnung besonders dünner
Kollimatorscheiben in Form von Absorptionsschichten, z. B. in Form
eines beschichteten oder aufgeklebten Materialfilmes. Die Absorptionsschicht
kann im Rahmen der Erfindung auch aufgedampft sein.
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Es
kann somit die Dicke d1 der Kollimatorscheiben 3a dünner
sein als die Dicke d2 der Abstandselemente 4, wobei die
Kollimatorscheiben 3a gegebenenfalls auch mehrschichtig
ausgebildet sein können. Insbesondere bei Abstandselementen 4 in Form
von durchgehenden Scheiben können die Kollimatorscheiben 3a auch
durch wenigstens eine aufgetragenene, z. B. auf gedampfte, Schicht,
gebildet sein.
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Die
Kollimatorscheiben 3a und die Abstandselemente 4, 4a, 4b können
durch Verbindungen 13 miteinander verbunden sein, die wenigstens
im Randbereich ihrer Breitseiten angeordenet sind und eine feste
Halterung bilden. Hierbei kann es sich um lösbare oder
unlösbare Verbindungen 13 handeln. Beim Ausführungsbeispiel
gemäß 2 bis 4 sind die
Kollimatorscheiben 3a und die Abstandselemten 4, 4a, 4b durch
Klebeverbindungen 13a miteinander verbunden. Der Kleber
ist wenigstens in den Randbereichen e punktuell oder ganzflächig
aufgetragen, wobei er auch im Bereich der Abstandsstreben 4b entsprechend
aufgetragen sein kann. Hierdurch lässt sich eine starke
Verbindung 13 erreichen, was zur Stabilisierung des Kollimators 3 insgesamt
beiträgt.
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Es
ist im Rahmen der Erfindung auch möglich und vorteilhaft,
den Kollimator 3 aus mehreren, bezüglich seiner
Länge L1 hintereinander angeordneten Segmenten S zu bilden,
die jeweils vorgefertigt sind und zur Vervollständigung
des Kollimators 3 aneinandergesetzt und miteinander befestigt
werden. Dabei ist es aus Gründen einer rationellen Herstellung
eines Kollimators 3 in unterschiedlichen Längen L1
vorteilhaft, die Segmente S jeweils durch eine Kollimatorscheibe 3a und
wenigstens ein oder mehrere an der betreffenden Breitseite dieser
Kollimatorscheibe 3a befestigte Abstandselemente 4 vorgefertigt
zu bilden. Eine der gewünschten Länge L1 des Kollimators 3 entsprechende
Anzahl der Segmente S werden dann zu dem Kollimator 3 miteinander
verbunden.
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Die
Dicke f der Segmente S kann z. B. 0,1 mm bis 1,5 mm betragen.
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Beim
Ausführungsbeispiel 5 und 6 sind
die Verbindungen 13 wenigstens teilweise lösbar
und z. B. durch Verrastungsverbindungen 13b gebildet. Hierzu
kann jeweils eine sogenannte Druckkopfverbindung dienen, wobei bei
verhältnismäßig dicken Kollimatorscheiben 3a die
Verrastungsverbindung 13b jeweils zwischen den Kollimatorscheiben 3a und
den Abstandselementen 4 vorgesehen sein kann. Bei verhältnismäßig
dünnen Kollimatorscheiben 3a ist es vorteilhaft,
diese mit der Verrastungsverbindung 13b zu durchragen und
die Verrastungsverbindungen 13b jeweils zwischen den Abstandselementen 4 wirksam
anzuordnen.
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Wie 5 und 6 schematisch
zeigen, können die Verrastungsverbindungen 13b jeweils durch
wenigstens im Randbereich der Kollimatorscheiben 3a und
der Abstandselemente 4 angeordnete Druchgangslöcher 14 und
darin so eingesetzte Verbindungsstifte 15 gebildet sein,
die jeweils vom den zugehörigen Verbindungsstift 15 tragenden
Element 3a bzw 4 breitseitig abstehen und in das
benachbarte Element einrastbar sind, bei dem es sich je nach Dicke
z. B. um eine Kollimatorscheibe 3a oder ein Abstandselement 4 handeln
kann. Die breitseitig abstehenden Enden der Verbindungsstifte 15 sind somit
Verbindungszapfen 15a, die jeweils in Verrastungsausnehmungen 15b im
benachbarten Element verrastbar sind. Die Verrastungsausnehmungen 15b können
z. B. dadurch gebildet sein, dass die Verbin dungsstifte 15 die
sie tragenden Kollimatorscheiben 3a bzw. Abstandselemente 4 nur
teilweise durchragen, wie es 6 zeigt.
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Beim
Ausführungsbeispiel gemäß 7 bis 9 sind
die Abstandselemente 4 jeweils durch sich im Wesentlichen über
den gesamten Querschnitt des Kollimators 3 erstreckende
Scheiben gebildet, die z. B. zur Vergrößerung
ihrer Steifigkeit und zur Verringerung ihres Materials und Gewichts
sich quer zu den Scheiben bzw. längs der Längsachse
L2 erstreckende Löcher 16 aufweisen kann. Die
Löcher 16 können z. B. in Reihen angeordnet
sein oder von Reihe zu Reihe versetzt sein, insbesondere um eine
halbe Lochgröße. Es ist besonders vorteilhaft,
die scheibenförmigen Abstandselemente 4 in Wabenkonstruktion
auszubilden, wie es 7 und 8 vorderseitig
zeigen. Die Kollimatorscheiben 3a können jeweils im
Sinne der vorbeschriebenen Ausgestaltungsbeispiele breitseitig mit
den scheibenförmigen Abstandselementen 4 verbunden
sein.
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Auch
beim Ausführungsbeispiel gemäß 10 bis 12 sind
Abstandselemente 4 jeweils mit z. B. durchgehenden Scheibenwänden
vorgesehen, wobei diese Abstandselemente 4 in der Längsrichtung
der Strahlenmittelachse 2b profiliert sind, z. B. in Form
von Stegen 4e, die sich etwa parallel zu einer Ebene erstrecken,
in der sich die Strahlenmittelachse 2b und die Drehachse
c befinden, und die von einer Abstandsteilwand 4f vorzugsweise
innenseitig in z. B. gleichen Abständen i voneinander abstehen. Auch
bei dieser Ausgestaltung können die Kollimatorscheiben 3a entsprechend
den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen ausgebildet
und mit den Abstandselementen 4 verbunden sein. Dabei können die
Kollimatorscheiben 3a an der Breitseite der Abstandsteilwand 4f,
z. B. als Schicht oder Film oder an den Schmalseiten der Stege 4e angeordnet
und befestig sein.
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Es
ist der Zweck der Kollimatorscheiben 3a, Streustrahlen
S1 zu absorbieren, die beim Durchstrahlen des Gegenstandes 7 bzw.
Patienten entstehen. Der Kollimator 3 hat somit die Auf gabe,
auf den Detektor D nur eine solche Strahlung S2 auftreffen zu lassen,
die aus dem Fernfeld der Strahlenquelle 2a kommt. Beim
Ausführungsbeispiel mit einem Szintillator (X-Ray-Sensor)
trifft somit nur Röntgenstrahlung auf den Szintillator
auf, die aus dem Fernfeld der Röntgenquelle kommt. Eine
Streustrahlung, die unter anderem durch den Gegenstand 7 bzw.
Patienten erzeugt wird, wird herausgefiltert.
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Die
Kollimatorscheiben 3a bestehen beim Ausführungsbeispiel
aus einem die Streustrahlung der Röntgenstrahlen absorbierendem
Material, z. B. Wolfram. Die Abstandselemente 4, 4a, 4b bestehen aus
einem die Strahlen 2 durchlässigem Material, z. B.
Kunststoff oder Keramik.
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Die
Erfindung umfasst auch ein vorteilhaftes Verfahren zum Herstellen
eines Kollimators 3. Das Verfahren besteht darin, zunächst
Kollimatorsegmente S vorzufertigen, die jeweils aus einer oder mehreren
Kollimatorscheiben 3a und einer oder mehreren damit im
gezeichneten Sinne abwechselnd verbundenen Abstandselementen 4 bestehen,
und dass die Segmente S breitseitig an einer Teilungsfuge T aneinandergesetzt
und miteinander verbunden werden. Dabei können die Segmente
S z. B. durch eine Klebeverbindung 13a oder eine Verrastungsverbindung 13b miteinander
verbunden werden. Die Verrastungsverbindung 13b kann jeweils
lösbar oder unlösbar sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 10361510
A1 [0002, 0003]