DE102008060611A1 - Elektromagnetische Absperrvorrichtung, insbesondere für eine Fahrzeug-Heizungs- und/oder Klimaanlage - Google Patents

Elektromagnetische Absperrvorrichtung, insbesondere für eine Fahrzeug-Heizungs- und/oder Klimaanlage Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine elektromagnetische Absperrvorrichtung (2), insbesondere für eine Fahrzeug-Heizungs- oder Klimaanlage, die in einem Luftkanal (1) angeordnet oder anordenbar ist, aufweisend mindestens eine bewegliche Klappe (4), wobei mindestens ein Element (6) aus ferromagnetischem Material und mindestens ein Elektromagnet (7) vorgesehen sind, welche zumindest zum Schließen der Klappe (4) zusammenwirken.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine elektromagnetische Absperrvorrichtung, insbesondere für eine Fahrzeug-Heizungs- oder Klimaanlage, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Bei Fahrzeug-Klimaanlagen sind häufig Klappen vorgesehen, welche mechanisch über einen außerhalb eines Luftkanals angeordneten Elektromotor angetrieben werden. Derartige Antriebe sind relativ kostenintensiv.
  • Derartige Absperrvorrichtungen lassen jedoch noch Wünsche offen. Insbesondere soll der Bauraum für den Klappenantrieb in der Nähe der Klappe möglichst klein gehalten werden.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Absperrvorrichtung zur Verfügung zu stellen.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Absperrvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Erfindungsgemäß ist eine elektromagnetische Absperrvorrichtung, insbesondere für eine Fahrzeug-Heizungs- oder Klimaanlage, vorgesehen, die in einem Luftkanal angeordnet oder anordenbar ist, aufweisend mindestens eine bewegliche Klappe, wobei mindestens ein Element aus ferromagnetischem Material und mindestens ein Elektromagnet vorgesehen sind, welche zumindest zum Schließen der Klappe zusammenwirken. Insbesondere kann hierdurch ein vollständig berührungsloser Antrieb von außen vorgesehen sein, so dass der Luftkanal geschlossen ausgebildet sein kann, d. h. keine Durchbrüche für den Antrieb der Klappe vorgesehen sein müssen.
  • Das Element kann getrennt von der Klappe ausgebildet sein und durch eine angeklebte oder angeclipste Platine gebildet sein. Ebenso kann das Element direkt an der Klappe angespritzt sein oder direkt in die Klappe integriert sein, indem in einem (oder mehreren) Bereichen dem Klappenmaterial ein Pulver aus ferromagnetischem Material beigemischt wird. Beispielsweise ist PP T20 Fr 20 geeignet.
  • Das Element aus ferromagnetischem Material ist hierbei am beweglichen Teil der Absperrvorrichtung angeordnet, während der mindestens eine Elektromagnet bevorzugt auf der Außenseite des Luftkanals angeordnet ist. Dies ermöglicht eine Vereinfachung der Montage, da keine mechanisch wirkenden Getriebeverbindungen zwischen der Klappe und dem Aktuator vorgesehen sein müssen. Ferner kann auf einen Elektromotor verzichtet werden, vielmehr dient als Aktuator mindestens ein Elektromagnet, welcher einfach ansteuerbar ist.
  • Die Klappe selbst ist erfindungsgemäß als ein starrer Körper ausgebildet. Dieser Körper kann – je nach Ausgestaltung der Klappe – verschwenkbar oder verschiebbar ausgebildet sein. Im Prinzip sind auch Kombinationen von verschwenk- und verschiebbar möglich.
  • Die Klappe ist vorzugsweise um eine Schwenkachse verschwenkbar im Luftkanal oder einem im Luftkanal anordenbaren Rahmen oder Halter angeordnet. Die Schwenkachse ist hierbei bevorzugt starr ausgebildet, jedoch kann im Prinzip auch ein Filmscharnier vorgesehen sein, welches die Schwenkbarkeit der ansonsten starren Klappe realisiert.
  • Besonders bevorzugt ist das Element aus ferromagnetischem Material am mindestens einen Klappenflügel der Klappe oder einem trommelförmigen Bereich der Klappe innerhalb des Luftkanals angeordnet. D. h. die Kraftübertragung vom Aktuator, d. h. dem Elektromagneten, auf die Klappe erfolgt durch die Wand des Luftkanals und vollständig berührungsfrei.
  • Alternativ kann das Element aus ferromagnetischem Material starr mit der Schwenkachse der Klappe verbunden und außerhalb des Luftkanals angeordnet sein, d. h. die gesamte Betätigungsvorrichtung ist außerhalb des Luftkanals angeordnet. In diesem Fall kann der Elektromagnet oder ein Gehäuse, in welchem er angeordnet ist, gleichzeitig auch als Endanschlag zur Begrenzung der Klappenbewegung dienen, wobei dieser Endanschlag außerhalb des Luftkanals angeordnet ist.
  • Insbesondere bevorzugt weist die Klappe zumindest eine leichte Tropfen- oder Stromlinienform auf, wodurch ein Flattern o. ä. bei abgeschaltetem Elektromagneten im Wesentlichen verhindert werden kann. Natürlich können zur Vermeidung von Schwingungen o. ä. auch vorspannende Elemente, wie Federn, vorgesehen sein.
  • Besonders bevorzugt ist die Klappe bei Nichtbetätigung des Elektromagneten selbstöffnend ausgebildet. Das Öffnen wird hierbei durch den Luftstrom, die Schwerkraft und/oder ggf. auch durch eine Federvorspannung bewirkt. Bevorzugt wirkt der Elektromagnet mit dem Element aus ferromagnetischem Material ausschließlich zum Schließen der Klappe zusammen, und das Öffnen der Klappe durch die im Luftkanal strömende Luft und/oder durch die Schwerkraft erfolgt.
  • Natürlich kann die Klappe auch automatisch schließend ausgebildet sein, was insbesondere bevorzugt unter Nutzung der Schwerkraft und/oder einer Federvorspannung und/oder einer Druckdifferenz realisiert werden kann.
  • Die Klappe kann auch verschiebbar in einem Rahmen oder Halter aufgenommen sein, wobei eine Mehrzahl von Elektromagneten im Verlauf der Betätigungsrichtung vorgesehen sein können, welche mit an der Klappe angeordneten oder in dieselbe integrierten Elementen aus ferromagnetischem Material zusammenwirken.
  • Derartige erfindungsgemäße Klappen können beispielsweise als Frischluft-Umluft-Klappen oder als Temperaturklappen zur Mischung eines Warmluftstroms und eines Kaltluftstroms in einer Fahrzeug-Klimaanlage verwendet werden.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer Mehrzahl von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung im Einzelnen erläutert. Es zeigen:
  • 1 einen Längsschnitt durch einen Luftkanal mit einer Absperrvorrichtung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel und gestrichelt angedeutet einer Variante hierzu,
  • 2 einen Längsschnitt durch einen Luftkanal mit einer Absperrvorrichtung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel,
  • 3 eine perspektivische Ansicht der Absperrvorrichtung von 2,
  • 4 eine perspektivische Ansicht einer Absperrvorrichtung gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel,
  • 5 eine andere perspektivische Ansicht der Absperrvorrichtung von 4,
  • 6 eine ausschnittsweise, vergrößerte Ansicht der Absperrvorrichtung von 4,
  • 7 eine perspektivische Ansicht einer Absperrvorrichtung gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel,
  • 8 eine aufgeschnittene, perspektivische Ansicht der Absperrvorrichtung von 7,
  • 9 eine perspektivische Ansicht einer Absperrvorrichtung gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel,
  • 10 eine andere perspektivische Ansicht der Absperrvorrichtung von 9,
  • 11 eine perspektivische Ansicht einer ersten Variante der Absperrvorrichtung von 9,
  • 12 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Variante der Absperrvorrichtung von 9,
  • 13 eine perspektivische Ansicht einer Absperrvorrichtung gemäß dem sechsten Ausführungsbeispiel, und
  • 14 die Absperrvorrichtung von 13 mit einer anderen Klappenstellung.
  • Eine Kraftfahrzeug-Klimaanlage (nicht näher dargestellt) weist gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel einen Luftkanal 1 mit einer Absperrvorrichtung 2 in Gestalt einer um eine Schwenkachse 3 verschwenkbaren Klappe 4 auf. Die normale Strömungsrichtung der Luft bei ganz oder teilweise geöffneter Klappe 4 ist durch einen Pfeil verdeutlicht. Der Luftkanal 1 hat vorliegend einen kreisförmigen Strömungsquerschnitt, jedoch kann er auch beispielsweise einen rechteckförmigen Strömungsquerschnitt aufweisen.
  • Vorliegend ist die Klappe 4 der Absperrvorrichtung 2 als starre, zweiflügelige Klappe mit zwei im Wesentlichen gleich großen, starren Klappenflügeln 5, die sich fluchtend zueinander von der Schwenkachse 3 aus erstrecken, ausgebildet. Die Klappe 4 ist derart bemessen, dass sie in einem schrägen Zustand, vorliegend etwa in einem 45°-Winkel zur Mittellängsachse des Luftkanals 1, den freien Strömungsquerschnitt des Luftkanals 1 vollständig verschließt. Am zuerst von der Luft angeströmten Klappenflügel 5, welcher gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel aus PP spritzgegossen ist, ist außenseitig auf der (im ganz oder teilweise geschlossenen Zustand) luftabströmseitig angeordneten Fläche ein Element 6 aus ferromagnetischem Material angebracht, vorliegend angeklebt. Dieses Element 6 kann auch auf beliebige andere Weise angebracht sein, insbesondere kann es alternativ angeclipst, eingegossen, angeschraubt oder angenietet sein. Ebenso kann das Element direkt an der Klappe angespritzt sein (z. B. über ein Zweikomponenten- Spritzgießverfahren) oder direkt in die Klappe integriert sein, indem in einem (oder mehreren) Bereichen dem Klappenmaterial ein Pulver aus ferromagnetischem Material beigemischt wird.
  • Auf der Außenseite des Luftkanals 1 ist in Höhe des Elements 6 bei geschlossener Absperrvorrichtung 2 ein Elektromagnet 7 angeordnet, welcher als Aktuator für die Klappe 4 in Schließrichtung dient und die Klappe 4 in geschlossenem Zustand hält. Dahingegen wirkt der Luftstrom als öffnende Kraft, wenn der Elektromagnet 7 abgeschaltet wird oder das von ihm erzeugte magnetische Feld an Kraft verliert.
  • Die Öffenwirkung kann durch eine geeignete Ausgestaltung der Klappenform (z. B. Tropfenform) und durch einen längeren luftabströmseitigen Klappenflügel unterstützt werden.
  • Gemäß einer Variante des ersten Ausführungsbeispiels, welche in der Zeichnung gestrichelt dargestellt ist, ist am äußeren Ende des luftabströmseitigen Klappenflügels ebenfalls ein Element 6' aus ferromagnetischem Material angebracht und auf der Außenseite des Luftkanals 1 ist in Höhe dieses zweiten Elements 6' bei geschlossener Absperrvorrichtung 2 ein weiterer Elektromagnet 7' angeordnet. Durch das Vorsehen von zwei Elementen 6 und 6' und Elektromagneten 7 und 7' wird die Schließkraft der Absperrvorrichtung 2 unterstützt, so dass – verglichen mit dem einen Element 6 und dem einen Elektromagneten 7 – geringere Feldstärken bzw. kleinere Elemente/Elektromagneten für die gleiche Schließkraft erforderlich sind.
  • 2 und 3 zeigen das zweite Ausführungsbeispiel einer Absperrvorrichtung 2, wobei gleiche oder gleichwirkende Elemente mit den gleichen Bezugszeichen wie beim ersten Ausführungsbeispiel bezeichnet sind.
  • Die Absperrvorrichtung 2 ist wiederum Teil einer Kraftfahrzeug-Klimaanlage und weist eine in einem Luftkanal 1 um eine Schwenkachse 3 verschwenkbare Klappe 4, welche im Wesentlichen aus einem starren Kunststoffkörper gebildet ist, auf. Die normale Strömungsrichtung der Luft bei ganz oder teilweise geöffneter Klappe 4 ist in 2 durch einen Pfeil verdeutlicht. Der Luftkanal 1 hat einen rechteckförmigen Strömungsquerschnitt.
  • Vorliegend ist die Klappe 4 der Absperrvorrichtung 2 als einflügelige Klappe ausgebildet, wobei die Schwenkachse 3 auf einer Seite der Kanalwand verläuft. Der einzige Klappenflügel 5 ist derart bemessen, dass er in einem schrägen Zustand, vorliegend etwa in einem 45°-Winkel zur Mittellängsachse des Luftkanals 1, den freien Strömungsquerschnitt des Luftkanals 1 vollständig verschließt. Die Schwenkachse 3 ist luftanströmseitig angeordnet. Am luftabströmseitigen Ende des Klappenflügels 5 ist, vorliegend auf der im vollständig geöffneten Zustand der Absperrvorrichtung 2 von der benachbarten Wand abgewandten Seite ein Element 6 aus ferromagnetischem Material angebracht, vorliegend wiederum angeklebt.
  • Auf der Außenseite des Luftkanals 1 ist in Höhe des Elements 6 bei geschlossener Absperrvorrichtung 2 ein Elektromagnet 7 angeordnet, welcher als Aktuator für die Klappe 4 in Schließrichtung dient und die Klappe 4 in geschlossenem Zustand hält. Die Schließwirkung wird vorliegend durch die Schwerkraft unterstützt. Dahingegen wirkt der Luftstrom als öffnende Kraft, wenn der Elektromagnet 7 abgeschaltet wird oder das von ihm erzeugte magnetische Feld an Kraft verliert.
  • Gemäß dem dritten, in den 4 bis 6 dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Rasterklappe als Absperrvorrichtung 2 in einem Luftkanal 1 einer Klimaanlage vorgesehen. Die Rasterklappe ist durch eine Mehrzahl von um Schwenkachsen 3 verschwenkbare einzelne, einflügelige Klappen 4 gebildet, welche in einem Rahmen 10 angeordnet sind. Die Schwenkachsen 3 der einzelnen Klappen 4 verlaufen parallel zueinander zwischen zwei gegenüberliegenden Seiten des Rahmens 10. Die Klappen 4 sind durch Stege 11 voneinander getrennt, welche durch Elektromagnete 7 gebildet sind, oder zumindest solche aufweisen. An den freien Enden der Klappen 4 sind Elemente 6 aus ferromagnetischem Material angeordnet, mit welchen die Elektromagnete 7 zusammenwirken. Auch in diesem Fall wirkt der Elektromagnet 7 als Aktuator für die Klappe 4 in Schließrichtung und hält die Klappe 4 in geschlossenem Zustand. Dahingegen wirkt der Luftstrom als öffnende Kraft, wenn der Elektromagnet 7 abgeschaltet wird oder das von ihm erzeugte magnetische Feld an Kraft verliert. Durch das Öffnen einzelner derartiger Klappen 4 kann der freie Strömungsquerschnitt durch die Rasterklappe schrittweise vergrößert oder verkleinert werden.
  • Für eine einfache Herstellung der Rasterklappe können die Schwenkachsen durch elastisch ausgebildete Filmscharniere gebildet sein, jedoch ist auch eine andere Ausgestaltung der Anbringung der Klappen am Rahmen möglich. Die Klappen selbst sind jedoch durch starre Körper gebildet, vorliegend aus einem Kunststoff, wie PP oder PA.
  • 7 und 8 zeigen als viertes Ausführungsbeispiel eine Absperrvorrichtung 2, wie sie beispielsweise als Frischluft-Umluft-Klappe in einer Kraftfahrzeug-Klimaanlage verwendet wird. Hierbei ist eine Trommelklappe als Klappe 4 vorgesehen, welche um eine Schwenkachse 3 verschwenkbar ist und an einer T-förmigen Luftkanalkreuzung angeordnet ist, wobei ein Luftkanal die Frischluftzufuhr, ein zweiter Luftkanal die Umluftzufuhr und ein dritter Luftkanal 1 den Luftkanal zum ansaugenden Gebläse der Klimaanlage bildet.
  • An der Trommelklappe sind zwei Elemente 6 aus ferromagnetischem Material jeweils mittig auf der Innenmantelfläche an den Endbereichen angeordnet und an der Fläche, in welcher die Austrittsöffnung des dritten Luftkanals 1 liegt, sind einander gegenüberliegend, knapp außerhalb der Anlagefläche der Klappe 4 Elektromagnete 7 angeordnet. Je nach Aktivierung der Elektromagnete 7 wird das entsprechende Element 6 an der Klappe 4 angezogen und der entsprechende Frischluft- oder der Umluftkanal geschlossen.
  • In den 9 und 10 ist als fünftes Ausführungsbeispiel wiederum eine zweiflügelige Klappe 4 mit zwei gleich großen Klappenflügeln und einer Schwenkachse 3 als Absperrvorrichtung 2 in einem Luftkanal 1 angeordnet. In diesem Fall ist jedoch – im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel – die Schwenkachse 3 bis auf die Außenseite des Luftkanals 1 verlängert und, vorliegend formschlüssig, mit einem Betätigungshebel, welcher fahnenartig überstehend ausgebildet ist, und an welchem ein Element 6 aus ferromagnetischem Material angeordnet ist. Ferner sind auf der Außenseite des Luftkanals 1 zwei Elektromagnete 7 angeordnet, welche mit dem Element 6 zusammenwirken und – je nach Aktivierung der Elektromagneten 7 – das Element 6 mehr oder weniger anziehen, so dass sich die Schwenkachse 3 samt der starr hieran angeordneten Klappe 4 entsprechend dreht, wie durch den Pfeil in 9 angedeutet.
  • 11 zeigt eine erste Variante des fünften Ausführungsbeispiels, wobei an Stelle der zwei Elektromagnete 7 zwei in einem Gehäuse 20 angeordnete Elektromagnete vorgesehen sind, und das Gehäuse 20 zwei als Endanschläge 21 dienende Flächen aufweist. Die Ausgestaltung von Klappe 4 und starr hieran ausgebildeter Schwenkachse 3 sowie des Betätigungshebels entspricht der des fünften Ausführungsbeispiels.
  • Gemäß einer zweiten Variante des Ausführungsbeispiels entspricht wieder die Ausgestaltung von Klappe 4 und starr hieran ausgebildeter Schwenkachse 3 sowie des Betätigungshebels entspricht der des fünften Ausführungsbeispiels. Im Unterschied zum fünften Ausführungsbeispiel und der ersten Variante hiervon sind jedoch eine Mehrzahl von definierten Zwischenstellun gen dadurch möglich, dass entsprechend viele Elektromagnete 7 mit dem Element 6 zusammenwirken können. Vorliegend sind sechs Elektromagnete 7 vorgesehen. Die Elektromagnete 7 sind vorliegend in äquidistanten Abständen über einen 90°-Winkel verteilt, radial außerhalb des Schwenkbereichs des Hebelarms mit dem hieran angebrachten Element 6 aus ferromagnetischem Material angeordnet. Ist nur einer der Elektromagnete 7 aktiviert, so richtet sich automatisch das Element 6 und somit der Hebelarm in entsprechender Richtung aus. Eine derartige Absperrvorrichtung 2 mit einer Vielzahl unterschiedlicher Zwischenstellungen wird vorliegend als Mischklappe zum Mischen eines Kalt- und Warmluftstroms in einer Fahrzeug-Klimaanlage verwendet, jedoch kann sie auch an anderer Stelle eingesetzt werden.
  • Natürlich kann auch der gesamte Hebelarm aus ferromagnetischem Material bestehen, so dass die Anzahl an Teilen verringert werden kann.
  • Gemäß dem sechsten Ausführungsbeispiel, das in den 13 und 14 dargestellt ist, ist eine Absperrvorrichtung 2 vorgesehen, bei der die Klappe 4 schiebetürenartig ausgebildet und in einem Rahmen 10 angeordnet ist, wobei im Rahmen 10 auf einander gegenüberliegenden Seiten Nuten ausgebildet sind, in welchen die Klappe 4 aufgenommen und geführt ist. Elemente 6 (nicht näher dargestellt) aus ferromagnetischem Material sind vorliegend auf einer Seite der Klappe 4 im in der Nut aufgenommenen Bereich angeordnet. Für die Betätigung sind mehrere Elektromagnete 7 über die Rahmenseite verteilt angeordnet, zu welcher die Elemente 6 direkt benachbart angeordnet sind. Je nach Aktivierung der Elektromagnete 7 wird die Klappe 4 in den Nuten verschoben. Gemäß dem sechsten Ausführungsbeispiel wird eine derartige Klappe 4 zum Mischen zweier unterschiedlich temperierter Luftströme in einer Klimaanlage verwendet, wobei die zuführenden Luftkanäle zumindest im Endbereich nebeneinander verlaufend angeordnet sind und jeweils einen Strömungsquerschnitt haben, welcher etwa nur halb so groß wie der theore tische freie Strömungsquerschnitt durch den Rahmen 10 ohne Klappe 4 ist. Der weiterführende Luftkanal hat im Eintritt einen Strömungsquerschnitt, welcher dem theoretischen freien Strömungsquerschnitt durch den Rahmen 10 ohne Klappe 4 entspricht.
  • Gemäß einer Variante des sechsten Ausführungsbeispiels, wird durch die Klappe 4 der Luftstrom in einem einzigen Luftkanal geregelt, welcher einen Querschnitt hat, der nur halb so groß wie der theoretische freie Strömungsquerschnitt durch den Rahmen 10 ohne Klappe 4 ist, d. h. der Rahmen 10, wie er in den 13 und 14 dargestellt ist, ragt zur Hälfte seitlich über den Luftkanal 1 hinaus, weshalb bei der Darstellung von 14 der linke Pfeil, welcher den Luftstrom andeuten soll, entfällt.
  • Obwohl vorstehend nicht explizit erwähnt, ist auch eine Umkehrung der Anordnung von Elektromagneten und Elementen aus ferromagnetischem Material im Prinzip möglich, jedoch ist eine Anordnung der Elektromagnete, die mit Stromkabeln verbunden sind, in der Regel zu bevorzugen.
  • Sind jedoch Stromkabel im Inneren des Luftkanals vorgesehen, so kann auch die Anordnung von Elektromagneten innerhalb des Luftkanals zu bevorzugen sein. Beispielsweise wäre dies in Verbindung mit einem PTC-Zuheizer im Luftkanal denkbar. Beispielsweise in Verbindung mit dem ersten Ausführungsbeispiel wäre in diesem Fall der Elektromagnet in die Klappe integriert und auf der Außenseite des Luftkanals wäre das Element aus ferromagnetischem Material angeordnet. Die Stromversorgung des Elektromagneten kann beispielsweise über in die Klappe und die Schwenkachse eingegossene Leitungen erfolgen. Die anderen Ausführungsbeispiele lassen sich auf entsprechende Weise abändern, so dass hierauf nicht näher eingegangen wird.
  • 1
    Luftkanal
    2
    Absperrvorrichtung
    3
    Schwenkachse
    4
    Klappe
    5
    Klappenflügel
    6, 6'
    Element
    7, 7'
    Elektromagnet
    10
    Rahmen
    11
    Steg
    20
    Gehäuse
    21
    Endanschlag

Claims (12)

  1. Elektromagnetische Absperrvorrichtung, insbesondere für eine Fahrzeug-Heizungs- oder Klimaanlage, die in einem Luftkanal (1) angeordnet oder anordenbar ist, aufweisend mindestens eine bewegliche Klappe (4), wobei mindestens ein Element (6) aus ferromagnetischem Material und mindestens ein Elektromagnet (7) vorgesehen sind, welche zumindest zum Schließen der Klappe (4) zusammenwirken.
  2. Absperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Element (6) aus ferromagnetischem Material am beweglichen Teil der Absperrvorrichtung (2) angeordnet und der mindestens eine Elektromagnet (7) auf der Außenseite des Luftkanals (1) angeordnet ist.
  3. Absperrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Elektromagnet am beweglichen Teil der Absperrvorrichtung angeordnet und das mindestens eine Element aus ferromagnetischem Material auf der Außenseite des Luftkanals angeordnet ist.
  4. Absperrvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappe (4) aus einem starren Körper besteht.
  5. Absperrvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappe (4) um eine Schwenkachse (3) verschwenkbar im Luftkanal (1) oder einem im Luftkanal (1) anordenbaren Rahmen (10) oder Halter angeordnet ist.
  6. Absperrvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Element (6) aus ferromagnetischem Material am mindestens einen Klappenflügel (5) der Klappe (4) oder einem trommelförmigen Bereich der Klappe (4) innerhalb des Luftkanals (1) angeordnet ist.
  7. Absperrvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Element (6) aus ferromagnetischem Material starr mit der Schwenkachse (3) der Klappe (4) verbunden ist und außerhalb des Luftkanals (1) angeordnet ist.
  8. Absperrvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappe zumindest eine leichte Tropfen- oder Stromlinienform aufweist.
  9. Absperrvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappe (4) bei Nichtbetätigung des Elektromagneten (7) selbstöffnend ausgebildet ist.
  10. Absperrvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromagnet (7) mit dem Element (6) ausschließlich zum Schließen der Klappe (4) zusammenwirkt, und das Öffnen der Klappe (4) durch die im Luftkanal (1) strömende Luft und/oder durch die Schwerkraft erfolgt.
  11. Absperrvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappe (4) verschiebbar in einem Rahmen (10) oder Halter aufgenommen ist.
  12. Fahrzeug-Klimaanlage gekennzeichnet durch mindestens eine Absperrvorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, welche als Frischluft-Umluft-Klappe oder als Temperaturklappe zur Mischung eines Warmluftstroms und eines Kaltluftstroms verwendet wird.
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