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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Tankpumpenmodul gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Herkömmliche
Tankpumpenmodule besitzen ein Kraftstoffreservoir von ca. 600 ml,
welches aus dem Tank und dem Rücklauf befüllt
wird. Die Tankpumpe saugt den Kraftstoff aus diesem Reservoir an. Bei
fast leerem Tank unter Kurvenfahrt soll dieses Reservoir sicherstellen,
dass die Pumpe Kraftstoff ansaugen kann, auch wenn der Kraftstoff
durch die Querbeschleunigung aus dem Bereich der Tankpumpe wegschwappt.
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Unter
Querbeschleunigung bei Kurvefahrt soll der schräg stehende
Kraftstoff nicht aus dem Reservoir schwappen. Dazu ist entweder
eine Mindesthöhe des Reservoirs notwendig oder das Reservoir muss
oben geschlossen sein.
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Die
Höhe des Reservoirs wird letztendlich bestimmt durch das
notwendige Volumen und die Größe der Montageöffnung
im Tank, durch welche das Tankpumpenmodul in den Tank eingeführt
wird. Ein flaches Reservoir muss einen größeren
Durchmesser haben, um das gleiche Volumen aufzubringen. Dementsprechend
muss die Montageöffnung auch größer sein.
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Die
DE 10 2005 017 520
A1 beschreibt beispielsweise eine Tankpumpenmodul mit einem Flansch,
einer Pumpe (Fördereinheit) zum Fördern von Kraftstoff
aus einem Kraftstoffbehälter zu einer Brennkraftmaschine
eines Kraftfahrzeuges sowie einem Reservoir (Schwalltopf) zum Sammeln
von Kraftstoff.
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Auch
die
US 6,000,913 beschreibt
eine Tankpumpenmodul, umfassend eine Pumpe, einen Flansch und ein
Reservoir. Insbesondere wird hier ein horizontal angeordnetes Tankpumpenmodul
beschrieben.
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Ferner
wird auch in der
DE
100 04 356 A1 eine Tankpumpenmodul mit einer Pumpe, einem Flansch
und einem Reservoir beschrieben, welches in einem gestreckten Zustand durch
eine besonders kleine Montageöffnung in den Kraftstoffbehälter
eingeführt werden kann. Innerhalb des Kraftstoffbehälters
wird das Reservoir in seiner vorgesehenen Lage arretiert.
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Den
Erfindungen in den vorgenannten Druckschriften liegen insbesondere
die Aufgaben zu Grunde die Bauhöhe der Tankpumpe zu reduzieren, sowie
die Montage durch eine Öffnung mit gewöhnlichem
Durchmesser zu ermöglichen. Bei der Erfindung gemäß
DE 10 2005 017 520
A1 wird dies dadurch realisiert, dass der Flansch mit der
Fördereinheit/Schwalltopf flexibel verbunden ist. Bei der
Erfindung gemäß
DE 100 04 356 A1 bzw.
US 6,000,913 wird dies dadurch realisiert,
dass der Flansch mit der Fördereinheit/Schwalltopf gelenkig
verbunden ist.
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Obgleich
die vorgenannten Erfindungen die eingangs skizzierte Aufgabe lösen,
so ist doch offensichtlich, dass die gelenkigen bzw. flexiblen Verbindungen
kostenaufwendig sind und die Handhabung des Tankpumpenmoduls während
der Montage erschweren.
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Hier
setzt die vorliegende Erfindung an und macht es sich zur Aufgabe,
ein Tankpumpenmodul vorzuschlagen, das kostengünstiger
hergestellt werden kann und insbesondere eine einfachere Handhabung
bei der Montage ermöglicht.
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Erfindungsgemäß wird
die Aufgabe durch eine Tankpumpenmodul mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
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Bei
der vorliegenden Erfindung sind Flansch und Fördereinheit/Schwalltopf
(Reservoir) genauso verbunden, wie bei herkömmlichen Tankpumpenmodulen.
Insbesondere sind Flansch und Reservoir fest miteinander verbunden.
Die Teleskopstangen, die Flansch und Fördereinheit/Schwalltopf
miteinander verbinden, sind aus herkömmlichen Tankpumpenmodulen übernommen.
Sie dienen dazu Ausdehnungen des Tanks z. B. infolge Temperaturänderungen
auszugleichen, damit die Fördereinheit immer auf dem Tankboden
anliegt. Besonderes Kennzeichen der vorliegenden Erfindung ist die
Form des Schwalltopfes (Reservoir). Dieser ist ähnlich
einem Schuh ausgeformt, im Gegensatz zu den zylinderförmigen
Reservoirs herkömmlicher Tankpumpenmodule. Dieses Reservoir
in ”Schuh”-Form wird mit einer Drehbewegung um
den ”Knöchel” in den Tank eingeführt.
Die oben genannten Ziele der Erfindung werden also durch die Form
des Reservoirs und nicht durch die Verbindung zwischen Flansch und
Reservoir (Fördereinheit/Schwalltopf) erreicht.
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Die
Erfindung bietet somit insbesondere folgende Vorteile:
- – die Montageöffnung muss nicht größer
sein als bei herkömmlichen Tankpumpen
- – die Bauhöhe wird durch das weitgehend horizontale
Reservoir reduziert
- – Flansch und Reservoir (Fördereinheit/Schwalltopf)
werden auf herkömmliche Weise verbunden, es sind keine
zusätzlichen Gelenke oder flexiblen Elemente notwendig
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung ergeben
sich aus den Merkmalen der Unteransprüche.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden ferner deutlich
anhand der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen. Darin zeigen
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1 ein
Tankpumpenmodul gemäß dem Stand der Technik;
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2 ein
erfindungsgemäßes Tankpumpenmodul;
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3 ein
erfindungsgemäßes Tankpumpenmodul in einer Einbausituation;
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4 ein
Reservoir eines erfindungsgemäßen Tankpumpenmoduls.
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Zunächst
wird auf 1 Bezug genommen.
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1 zeigt
ein Tankpumpenmodul 1' gemäß dem Stand
der Technik. Im Wesentlichen umfasst ein Tankpumpenmodul 1' einen
Flansch 2', ein Reservoir 6' und eine Tankpumpe 7'.
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Bei
dem Flansch 2' handelt es sich um ein vorzugsweise flaches
zylinderförmiges Bauteil, welches dazu eingerichtet ist,
eine Verbindung mit einem Tank 13, insbesondere einer Öffnung
in einem Tank 13, herzustellen. Das Reservoir 6' ist
als quaderförmiger Hohlkörper ausgestaltet. Bei
der Tankpumpe 7' handelt es sich um eine Fördereinrichtung,
die dazu eingerichtet ist, Flüssigkeit, insbesondere Treibstoff, aus
dem Reservoir 6' zu pumpen. Zwischen dem Flansch 2' und
dem Reservoir sind Teleskopstangen 5' vorgesehen, die den
Flansch 2' und das Reservoir 6' verbinden und beabstanden.
Zu illustrativen Zwecken ist die Höhe zwischen dem Boden
des Reservoirs 6' und dem Flansch 2' als Höhe
H, eingezeichnet. Auch ist der Flansch 2' mit einem Rücklauf 3' ausgestattet.
Ferner ist ein Schlauch 4' zwischen dem Reservoir 6' und
dem Flansch 2' vorgesehen. Der Schlauch 4' ist
flanschseitig mit einem entsprechenden Anschluss aus der Flanschoberseite
herausgeführt. Des Weiteren ist das Tankpumpenmodul 1' mit
einem Füllstandgeber 8' ausgestattet.
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In 2 ist
nunmehr ein erfindungsgemäßes Tankpumpenmodul 1 dargestellt.
Ein erfindungsgemäßes Tankpumpenmodul 1 weist
im Wesentlichen einen Flansch 2, ein Reservoir 6 und
eine Tankpumpe 7 auf.
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Auch
können zwischen dem Flansch 2 und dem Reservoir 6 Teleskopstangen 5 vorgesehen sein,
die den Flansch 2 und das Reservoir 6 verbinden
und beabstanden. Auch kann der Flansch 2 mit einem Rücklauf 3 ausgestattet
sein. Ferner kann ein Schlauch 4 zwischen dem Reservoir 6 und
dem Flansch 2 vorgesehen sein. Der Schlauch 4 kann flanschseitig
mit einem entsprechenden Anschluss aus der Flanschoberseite herausgeführt
sein. Des Weiteren kann das erfindungsgemäße Tankpumpenmodul 1 mit
einem Füllstandgeber 8 ausgestattet sein. Zu illustrativen
Zwecken ist die Höhe zwischen dem Boden des Reservoirs 6 und
dem Flansch 2 als Höhe H2 eingezeichnet.
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Ein
erfindungsgemäßes Tankpumpenmodul 1 ist
dadurch gekennzeichnet, dass das Reservoir 6 eine Form
besitzt, die es ermöglicht das Reservoir 6 flacher
als bei herkömmlichen Tankpumpenmodulen 1' zu
gestalten, ohne dass das Volumen oder die Montageöffnung
vergrößert werden muss.
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Das
Reservoir 6 wird dazu länglich ausgeführt.
Möglich und vorteilhaft ist eine Form ähnlich
einem Schuh (vgl. insbesondere 2). Durch
eine Drehbewegung bei der Montage – einführen
der „Schuhspitze” und dann Eindrehen des Tankpumpenmoduls 1 – kann
das Tankpumpenmodul 1 durch eine Montageöffnung
herkömmlicher Größe montiert werden.
Montagebewegungen, die nicht nur linear sind, werden auch heute
schon in der Serie durchgeführt. Hier sind Ober- und Unterteil
des Tankpumpenmoduls gegeneinander parallel verschoben. Insgesamt
kann ein erfindungsgemäßes Tankpumpenmodul 1 flacher
ausgeführt sein, als ein Tankpumpenmodul 1' gemäß dem
Stand der Technik. Es gilt entsprechend die Beziehung H2 < H1.
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Damit
dieses sehr flache Reservoir 6 nicht überschwappt,
sollte es oben geschlossen ausgeführt werden. Um das Tankpumpenmodul 1 noch
flacher ausführen zu können, sollte die eigentliche Pumpe 7 liegend
ausgeführt werden, damit sie ganz im Reservoir 6 verschwindet.
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Zur
Verdeutlichung der vorgeschlagenen Erfindung ist eine Einbausituation
des Tankpumpenmoduls 1 in einem Tank 13, vorzugsweise
in einem Kraftstofftank eines Kraftfahrzeugs unter einem Sitz 10,
in 3 dargestellt. Des Weiteren ist durch die Pfeile 9 angedeutet,
dass sich die Tankhöhe durch das erfindungsgemäße
Tankpumpenmodul 1 reduzieren lässt, wodurch sich
dementsprechend die Sitzhöhe ebenfalls reduzieren lässt.
Ferner ist durch das Bezugszeichen 11 das Packmaß,
sowie durch das Bezugszeichen 12 die Höhe, bestimmt
durch die Höhe des Tankpumpenmoduls, angedeutet.
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Der
Hauptvorteil des Tankpumpenmoduls 1 mit dem neuartigen
Reservoir 6 ist seine geringere Mindesthöhe im
Vergleich zu herkömmlichen Tankpumpenmodulen 1'.
Die Mindesthöhe sollte zwischen 50 und 100 mm geringer
sein. Der Tank 13 kann dann ebenfalls flacher ausgeführt
werden. Da sich der Tank 13 üblicherweise unter
den hinteren Sitzen 13 befindet, gibt die notwendige Mindesttankhöhe
die untere Grenze für die Höhe der Sitzposition
vor (vgl. insbesondere 3). Bei Sitzanlagen mit einem
großen Packmaß 11 in Z-Richtung, z. B.
bei einer verschiebbaren Hintersitzanlage, muss im Allgemeinen die
Fahrzeughöhe vergrößert werden, um dem
höher sitzenden Fondpassagier genügend Kopffreiheit
zu bieten.
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Mit
einem flachen Tankpumpenmodul 1 und damit einem flachen
Tank 13, kann ein großes Packmaß 11 des
Sitzes 13 nach unten aufgebaut werden. Die Sitzhöhe
muss nicht angehoben werden.
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In 4 ist
ein Reservoir 6 eines erfindungsgemäßen
Tankpumpenmoduls dargestellt. Es ist erkennbar, dass das Reservoir 6 eine
Länge L und eine Höhe H aufweist. Ferner sind
zu illustrativen Zwecken drei Abschnitte L1,
L2 und L3 eingezeichnet,
denen jeweils unterschiedliche Reservoirhöhen H(L1), H(L2) und H(L3) zugeordnet sind. Zur Realisierung einer
Schuhform des Reservoirs ist entsprechend vorgesehen: H(L1) > H(L3). Ferner fällt H(L2)
von H(L1) linear, linear mit unterschiedlichen
Steigungen oder auch in einer Kurvenfunktion ab, bis die Höhe
H(L3) erreicht worden ist. Ein derartiger
Querschnitt des Reservoirs 6 kann als Schuhform bezeichnet
werden. Insgesamt erhält das Tankpumpenmodul 1 die Gestalt
eines Stiefels, sofern die Teleskopstangen 5 und der Flansch 2 ebenfalls
berücksichtigt werden.
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- 1'
- Tankpumpenmodul – Stand
der Technik
- 2'
- Flansch
(Anschlüsse) – Stand der Technik
- 3'
- Rücklauf – Stand
der Technik
- 4'
- Schlauch – Stand
der Technik
- 5'
- Teleskopstangen – Stand
der Technik
- 6'
- Reservoir
(Schwalltopf) – Stand der Technik
- 7'
- Tankpumpe
(Fördereinheit) – Stand der Technik
- 8'
- Füllstandgeber – Stand
der Technik
- 1
- Tankpumpenmodul
- 2
- Flansch
(Anschlüsse)
- 3
- Rücklauf
- 4
- Schlauch
- 5
- Teleskopstangen
- 6
- Reservoir
(Schwalltopf)
- 7
- Tankpumpe
(Fördereinheit)
- 8
- Füllstandgeber
- 9
- Pfeile
zur Andeutung der Tankhöhenreduktion
- 10
- Sitz
- 11
- Packmaß
- 12
- Höhe
bestimmt durch Höhe der Tankpumpe
- 13
- Tank
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102005017520
A1 [0005, 0006, 0009]
- - US 6000913 [0005, 0007, 0009]
- - DE 10004356 A1 [0005, 0008, 0009]