DE102008059681A1 - Randbegrenzung zum Einsatz in einer Materialbahn-Herstellungsmaschine und Verfahren zur Herstellung einer Randbegrenzung für eine Materialbahn-Herstellungsmaschine - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine seitliche Randbegrenzung zum Einsatz in einer Materialbahn-Herstellungsmaschine. Die Randbegrenzung hat einen in Maschinenrichtung der Materialbahn-Herstellungsmaschine verlaufenden Rumpf (17), der Kunststoff (13) enthält. Außerdem enthält der Rumpf Verstärkungsfasern (15). Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung einer Randbegrenzung für eine Materialbahn-Herstellungsmaschine.

Description

  • Gegenstand dieser Erfindung ist eine zum Einsatz in einer Materialbahn-Herstellungsmaschine bestimmte seitliche Randbegrenzung, die einen in Maschinenrichtung der Materialbahn-Herstellungsmaschine verlaufenden Rumpf umfasst.
  • Vom Stand der Technik her kennt man zahlreiche verschiedenartige Randbegrenzungen für den Einsatz in der Siebpartie von Materialbahn-Herstellungsmaschinen. Mit der Randbegrenzung wird das Ablaufen der mit dem Stoffauflauf auf das Sieb aufgetragenen Faserstoffsuspension, d. h. des Stoffs, vom Sieb verhindert. An der Entwicklung von Randbegrenzungen wird seit langem gearbeitet. Heute werden im typischen Fall Randbegrenzungen eingesetzt, deren Rumpf in der Regel aus Kunststoff, zum Beispiel HDPE-Kunststoff, besteht. Dieses Kunststoffprofil ist durch Winkeleisen verstärkt, mit denen die Geradheit des Kunststoffprofils sichergestellt wird. Ohne diese massiven Eisen würde sich die aus Kunststoff bestehende Randbegrenzung verbiegen. Aber auch trotz Stützkonstruktionen kann sich die Randbegrenzung u. U. verbiegen. Eine verbogene Randbegrenzung wiederum führt zu Randwelligkeit. Die Randbegrenzungen sind auch sehr schwer, so dass sich ihre Handhabung zum Beispiel beim Siebwechsel höchst schwierig gestaltet. Beim Siebwechsel müssen die Randbegrenzungen abgehoben werden, wobei sich die Handhabung der schweren, langen Randbegrenzungen umständlich gestaltet. Das Abheben der Randbegrenzung erfolgt typisch von Hand. Die Randbegrenzung ist zur Befestigung am Stoffauflauf eingerichtet. Während des Betriebs kommt es zu einem „Kriechen" der Randbegrenzung mit der typischen Folge, dass sich zwischen Stoffauflauf und Randbegrenzung eine Gegenstufe bildet, die Seitenströmungen und weiter Abweichungen im Strömungsverhalten des auf das Sieb aufgetragenen Stoffs verursacht.
  • Mit der Erfindung soll eine neuartige Randbegrenzung geschaffen werden. Die kennzeichnenden Merkmale dieser Erfindung bestehen darin, dass der Rumpf der Randbegrenzung aus verstärktem Kunststoff besteht. Weiter soll mit der Erfindung ein neuartiges Verfahren zur Herstellung der Randbegrenzung geschaffen werden. Die kennzeichnenden Merkmale dieser Erfindung bestehen darin, dass der Rumpf aus verstärktem Kunststoff gefertigt wird.
  • In der Materialbahn-Herstellungsmaschine wird, um eine Bahn zu bilden, aus dem Stoffauflauf Stoff auf das Sieb gespritzt. Unter „Bahn" sind hier Karton- oder Papierbahnen über den gesamten Produktionsprozess hinweg vom Auftragen des Stoffs aus dem Stoffauflauf bis zum Aufrollen der Bahn zu verstehen. Mit anderen Worten, der auf das Sieb aufgetragene Stoff wird durchweg als Bahn bezeichnet. Unter Materialbahn-Herstellungsmaschinen wiederum sind hier zur Herstellung von Papier oder Karton bestimmte Maschinen zu verstehen. Das Abfließen des Stoffs vom Sieb wird durch Randbegrenzungen verhindert. Die Randbegrenzung hat einen in Maschinenrichtung der Materialbahn-Herstellungsmaschine verlaufenden Rumpf, der aus Kunststoff und in der Herstellungsphase zugesetzten Verstärkungsfasern besteht. Der Rumpf wird also aus verstärktem Kunststoff, einem Verbundwerkstoff mit Kunststoff als Bindemittel, gefertigt. Die unter das Bindemittel gemischten Fasern können zum Beispiel aus Glas-, Aramid- oder Kohlefasern bestehen. Aus verstärktem Kunststoff kann ein leichter, aber gleichzeitig fester und starrer Randbegrenzungs-Rumpf hergestellt werden.
  • Bei einer der Ausführungsformen wird der Rumpf durch Strangformen hergestellt. Unter Strangformen sind hier sowohl das Strangpressen (Extrusion) als auch das Strangziehen (Pultrusion) zu verstehen. Bei diesen Herstellungsverfahren bleibt die Oberfläche der herzustellenden Konstruktion mit Bindemittel bedeckt. Besteht die Oberfläche der herzustellenden Konstruktion aus Bindemittel, so enthält die Oberfläche keine Verstärkungsfasern und ist dann glatter als zum Beispiel bei Herstellung der Konstruktion durch Bearbeitung. Die Oberflächenglätte ist wichtig, denn eine raue Oberfläche wirkt sich auf die Strömung in Maschinenquerrichtung stärker, weitreichender aus als eine glatte Oberfläche. Eine glatte Oberfläche bleibt auch sauberer, denn an einer rauen Oberfläche bleibt zum Beispiel Stoff leichter haften als an einer glatten Oberfläche. Beim Verschmutzen der Oberfläche nimmt deren Rauheit typischerweise zu. Eine raue, also ungleichmäßige Oberfläche wiederum bewirkt Seitenströmungen und hat Auswirkungen auf das Geschwindigkeitsprofil des Stoffs. Auch die Verschleißfestigkeit nimmt zu wenn die Fasern durch Bindemittel abgedeckt, also geschützt sind.
  • Bei einer anderen Ausführungsform wird der Rumpf durch Strangziehen, d. h. Pultrusion hergestellt. Beim Strangziehen wird während der Fertigung ein Trennmittel eingesetzt, wobei man eine noch glattere und verschleißfestere Oberfläche der herzustellenden Kon struktion erzielt. Außerdem lassen sich, wird der Rumpf durch Pultrusion gefertigt, die in dem verstärkten Kunststoff enthaltenen Fasern in der gewünschten Weise ausrichten, wodurch eine starrere Konstruktion als bei zufallsorientierten Fasern erreicht wird. Auch können bei der Pultrusion längere Fasern als beim Strangpressen eingesetzt werden. Mit längeren Fasern erreicht man eine bessere Maßhaltigkeit als mit kurzen Fasern.
  • Bei einer dritten Ausführungsform wird durch Strangformen in den Rumpf der Randbegrenzung eine zum Leiten von Wasser dienende Ausformung eingearbeitet. Wasser wird der Randbegrenzung sowohl als Dichtungs- wie auch als Schmierwasser zugeführt. Mit dem Dichtungswasser wird die Randbegrenzung gegen das Sieb abgedichtet, so dass Stoff nicht in nennenswertem Maße zwischen Randbegrenzung und Sieb entweichen kann. Das Schmierwasser wiederum schmiert die Oberfläche der Randbegrenzung. Eine Schmierwirkung wird sowohl an der Stofffläche als auch an der Siebfläche der Randbegrenzung bewirkt. Die Stofffläche der Randbegrenzung steht mit dem Stoff in Berührung; die Siebfläche der Randbegrenzung steht entsprechend mit dem Sieb in Berührung. Außerdem dient das Wasser zwischen der Randbegrenzung und dem Sieb als Dichtungswasser. Die Ausformung befindet sich an der Oberfläche der Randbegrenzung und kann also auf einfache Weise durch Strangformen hergestellt werden.
  • Wird die Ausformung durch Strangformen bzw. Strangpressen hergestellt, so kann die Fertigung der Konstruktion in ihrer Gesamtheit auf wirtschaftlich vorteilhafte Weise erfolgen.
  • Im Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, in denen einige Ausführungsformen der Erfindung dargestellt sind, im Einzelnen beschrieben. Es zeigen:
  • 1 eine erfindungsgemäße Randbegrenzung in einer Siebpartie in schematischer Darstellung;
  • 2a einen Teil einer erfindungsgemäßen Randbegrenzung in Maschinenrichtung von der Bahnseite der Randbegrenzung aus betrachtet in schematischer Darstellung;
  • 2b die in 2a gezeigte erfindungsgemäße Randbegrenzung im Schnitt A-A in schematischer Darstellung;
  • 3a einen in Maschinenrichtung (MD) geführten schematischen Schnitt einer anderen erfindungsgemäßen Randbegrenzung;
  • 3b die in 3a gezeigte erfindungsgemäße Randbegrenzung im Schnitt C-C in schematischer Darstellung;
  • 4 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Randbegrenzung in einer Materialbahn-Herstellungsmaschine.
  • In 1 ist in schematischer Darstellung die erfindungsgemäße Randbegrenzung 16 in der Siebpartie 10 einer Materialbahn-Herstellungsmaschine gezeigt. Zu der Siebpartie 10 und damit zu der Materialbahn-Herstellungsmaschine gehören der Stoffauflauf 12, das Sieb 14 und die Randbegrenzung 16. Mit dem Stoffauflauf 12 wird Stoff 20 auf das Sieb 14, das einen in Maschinenrichtung verlaufenden Rand hat, gespritzt. Dem Stoff 20, der zu einer Bahn 40 ausgebreitet ist, wird mit den Entwässerungselementen 24 Wasser entzogen. Die Maschinenrichtung der Materialbahn-Herstellungsmaschine ist durch den Pfeil 34 angegeben. Das Sieb 14 ist mit den Walzen 28 zu einer Siebschlaufe abgestützt. Die Randbegrenzung 16 verläuft am Rand des Siebes 14 und dient dazu, ein Ablaufen des auf das Sieb 14 aufgetragenen Stoffs 20 vom Sieb zu verhindern. Beide Seiten des Siebes sind mit je einer Randbegrenzung versehen. Ihren Ausgang nimmt die Randbegrenzung 16 vom Stoffauflauf 12 und erstreckt sich in Maschinenrichtung über einen beträchtlichen Teil der Siebpartie 10. Die Randbegrenzung 16 hat einen in Maschinenrichtung der Materialbahn-Herstellungsmaschine verlaufenden Rumpf 17. Dieser Rumpf 17 setzt sich aus Kunststoff 13 und aus Verstärkungsfasern 15 zusammen, das heißt, er besteht aus verstärktem Kunststoff 11. Die Verstärkungs fasern sind in 1 an einer Schnittstelle des Randbegrenzungsrumpfes sichtbar. Die Oberfläche der Randbegrenzung 16 besteht aus Kunststoff 13. Durch Einsatz von verstärktem Kunststoff ist es möglich, eine leichte, leicht zu handhabende Randbegrenzung herzustellen. Das Gewicht der Randbegrenzung pro Meter beträgt unter 3 kg, bevorzugt unter 2 kg.
  • Der Rumpf 17 der in 1 gezeigten Randbegrenzung 16 ist durch Pultrusion hergestellt. Dank des bei der Pultrusion einzusetzenden Trennmittels lassen sich mit dem Pultrusionsverfahren sehr glatte, ebene Flächen herstellen. Wird die Randbegrenzung nach dem Pultrusionsverfahren hergestellt, so hat sie an ihrer Oberfläche keine Verstärkungsfasern. Außerdem orientieren sich bei der Pultrusion die Verstärkungsfasern des den Rumpf bildenden verstärkten Kunststoffs im Wesentlichen in Richtung der Materialbahn-Herstellungsmaschine. Dadurch wird die Steifigkeit der Randbegrenzung maximiert bei gleichzeitiger Verbesserung der Geradheit der Randbegrenzung in Maschinenrichtung.
  • Für die Randbegrenzung wird Bindemittel, das heißt Kunststoff verarbeitet, der praktisch kein Wasser aufnimmt. Gemeint ist damit hier zum Beispiel Bindemittel, das höchstens 0,1 Gew.-%, bevorzugt höchstens 0,05 Gew.-% Wasser aufnimmt. Die Wasseraufnahme des Bindemittels ist dann so gering, dass von einem wasseraufnahmefreien Material gesprochen werden kann.
  • Nimmt das Bindemittel des für den Rumpf verarbeiteten verstärkten Kunststoffs kein Wasser auf, hat die Randbegrenzung eine gute Maßhaltigkeit unter Feuchte. Bevorzugt ist das Bindemittel in seiner Oberflächenenergie so beschaffen, dass es hydrophob ist. Dabei setzt sich dann weniger Stoff an der Randbegrenzung an als bei einer hydrophilen Randbegrenzung.
  • Der Rumpf der Randbegrenzung, der aus Kunststoff und Verstärkungsfasern enthaltendem verstärkten Kunststoff besteht, hat einen Wärmeausdehnungskoeffizienten von unter 10·10–6 17°C, bevorzugt von unter 5·10–6 17°C. Bei gewissen Faserorientierungen kann die Ausdehnung sogar negativ sein; statt Ausdehnung erfolgt dann ein geringfügiges Schrumpfen. Bei nichtlinearer Wärmeausdehnung ist unter Wärmeausdehnungskoeffizient hier der durchschnittliche Wärmeausdehnungskoeffizient im Bereich 0–70°C zu verstehen. Ist der Wärmeausdehnungskoeffizient gering, so bewirkt die Wärmeausdehnung keine Verbiegungen der Randbegrenzung zwischen den Befestigungspunkten. Auch die Befestigung der Randbegrenzung am Stoffauflauf bleibt bei einer Randbegrenzung, deren verstärkter Kunststoff einen niedrigen Wärmeausdehnungskoeffizienten hat, während des Betriebs unverändert. Bleibt die Befestigung unverändert, so entsteht zwischen Stoffauflauf und Randbegrenzung in Querrichtung keine Stufe. Insgesamt treten in der Siebpartie weniger nachteilige Seitenströmungen als bei Einsatz der herkömmlichen Randbegrenzungen auf.
  • 2a zeigt schematisch einen in Maschinenrichtung (MD) geführten Schnitt eines Systems 32 mit einer erfindungsgemäßen Randbegrenzung 16 von der bahnseitigen 40 Fläche 42 der Randbegrenzung 16 aus betrachtet. Beim Schnitt an dieser Stelle ist lediglich das Sieb 14 in wirklich geschnittener Form gezeigt. 2b zeigt das System 32 aus 2a als schematischen Schnitt A-A in Maschinenquerrichtung (CD). Der Schnitt A-A ist vom Stoffauflauf aus betrachtet dargestellt. In 2b ist die Faserstoffbahn 40 zu sehen. Der untere Teil 44 der Bahn 40 ist dichter schraffiert als der obere Teil 46 der Bahn, denn beim Filtrationsvorgang auf dem Langsieb wird zuerst die unterste Faserschicht auf dem Sieb 14 fixiert. Der in 2a gezeigte Schnitt ist in der in 2b angedeuteten Ebene B-B geführt, und die Maschinenrichtung der Materialbahn-Herstellungsmaschine ist durch den Pfeil 34 angegeben. Das erfindungsgemäße System kann auch in Verbindung mit einem Doppelsiebformer eingesetzt werden.
  • Das zu dem in 2a und 2b gezeigten System gehörende Sieb hat in Maschinenrichtung den Rand 30. Das System 32 umfasst eine am Rand 30 des Siebes 14 angeordnete Randbegrenzung 16, und diese Randbegrenzung 16 hat eine durch Pultrusion hergestellte, in Maschinenrichtung verlaufende Ausformung 38. Auf diese Weise kann die zum Leiten von Wasser erforderliche Ausformung 38 auf einfache Weise hergestellt werden. Diese durch Pultrusion hergestellte Ausformung erstreckt sich im Wesentlichen über die gesamte Länge der Randbegrenzung und ermöglicht ein ununterbrochenes Zuführen von Wasser an das Sieb und/oder die Bahn. Natürlich kann die Ausformung an ihrem Ende verschlossen sein, erstreckt sich aber auch dann im Wesentlichen über die gesamte Ausdehnung der Randbegrenzung. Die Ausformung 38 befindet sich an der dem Sieb 14 zugewandten Fläche 36 der Randbegrenzung 16. Auf der entgegengesetzten Seite des Siebes 14 ist eine Wasservorrichtung 18 angeordnet, mit der Wasser 22 durch das Sieb 14 hindurch an die Randbegrenzung 16 geleitet wird.
  • 3a zeigt in Form eines in Maschinenrichtung geführten schematischen Schnittes ein System 32 mit einer erfindungsgemäßen Randbegrenzung 16. Der Schnitt ist von der Bahnseite 40 der Randbegrenzung 16 aus betrachtet und so geführt, dass der in Maschinenrichtung verlaufende Kanal 62 und die Zwischenkanäle 64 geschnitten werden. Über den in Maschinenrichtung verlaufenden Kanal 62 und die Zwischenkanäle 64 wird Wasser in die Ausformung 38 geleitet. In 3b ist das System von 3a im in Maschinenquerrichtung geführten schematischen Schnitt C-C gezeigt. Der in 3a gezeigte Schnitt ist in der in 3b angedeuteten Ebene D-D geführt.
  • Die in 3a und 3b gezeigte Siebpartie 10 hat ein Sieb 14. Auf das Sieb 14 ist Stoff aufgetragen, aus dem sich die Bahn 40 gebildet hat. Die Ausformung 38 befindet sich an der bahnseitigen 40 Fläche 42 der Randbegrenzung 16 und ermöglicht es, über die gesamte Länge der Randbegrenzung 16 zwischen 66 die Bahn 40 und die Randbegrenzung 16 Schmierwasser 22' zu leiten. Auch die siebseitige 14 Fläche 36 der Randbegrenzung 16 hat eine Ausformung 38, die es ermöglicht, über die gesamte Strecke der Randbegrenzung Dichtungswasser 22'' zwischen 68 das Sieb 14 und die Randbegrenzung 16 zu leiten.
  • Die in 3a und 3b gezeigte Randbegrenzung hat ein zum Leiten von Wasser 22 dienendes Kanalsystem 60. Dieses Kanalsystem 60 befindet sich im Inneren der Randbegrenzung 16, und die Wände 61 des Kanalsystems 60 bestehen aus Kunststoff. Das Kanalsystem 60 besteht aus einem in Maschinenrichtung verlaufenden Kanal 62 und den Zwischenkanälen 64. Über das Kanalsystem 60 in seiner Gesamtheit wird Wasser in die Ausformung 38 geleitet. In 3b ist schematisch dargestellt, wie sich der verstärkte Kunststoff 11 aus Kunststoff 13 als Bindemittel und aus Verstärkungsfasern 15 zusammensetzt. Die Zwischenkanäle 64 sind an einer Stelle eingearbeitet, an der sich keine Verstärkungsfasern 15 befinden. Dabei bestehen die Wände der Zwischenkanäle 64 also aus Kunststoff 13.
  • 4 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Randbegrenzung 16 in der Siebpartie 10 einer Materialbahn-Herstellungsmaschine. Die Randbegrenzung 16 hat einen in Maschinenrichtung verlaufenden, durch Pultrusion hergestellten Kanal 62 zum Leiten von Wasser in Maschinenrichtung. Weiter hat die Randbegrenzung 16 eine Ausformung 38 zum Leiten von Wasser in Längsrichtung der Randbegrenzung 16. Das Wasser wird als Schmier- und Dichtungswasser in Längsrichtung der Randbegrenzung geleitet. Zwischen dem in Maschinenrichtung verlaufenden Kanal 62 und der in Maschinenrichtung verlaufenden Ausformung 38 sind die Zwischenkanäle 64 angeordnet. Über diese Zwischenkanäle wird Wasser aus dem in Maschinenrichtung verlaufenden Kanal in die in Maschinenrichtung verlaufende Ausformung geleitet.
  • Der in Maschinenrichtung verlaufende Kanal und die in Maschinenrichtung verlaufende Ausformung haben über ihre gesamte Länge gleichbleibenden Querschnitt. Die Abmessungen der Zwischenkanäle wiederum können variieren, denn sie werden in das Profil nachträglich zum Beispiel durch Bohren eingearbeitet. Zum Ausgleich der Strömung auf einen Sollwert können die Zwischenkanäle an dem einen Ende der Randbegrenzung größer, d. h. weiter gestaltet werden, denn der Durchfluss in dem in Maschinenrichtung verlaufenden Kanal nimmt mit wachsendem Abstand vom Stoffauflauf ab.
  • In der in 4 gezeigten Siebpartie 10 ist die Randbegrenzung 16 über Befestigungselemente 72 an der Rahmenkonstruktion 70 der Siebpartie 10 befestigt. Das einzelne Befestigungselement 72 besteht aus einem an der Rahmenkonstruktion 70 befestigten Befestigungsteil 74 und einem an der Randbegrenzung 16 befestigten Befestigungsteil 76. Das mit der Begrenzungsvorrichtung 16 verbundene Befestigungsteil 76 hat Stellmittel 78 zum genauen Einstellen der Randbegrenzung 16 auf die gewünschte Position. Da die Randbegrenzung aus verstärktem Kunststoff besteht, kommt es zu keiner nennenswerten Verbiegung der Randbegrenzung zwischen den Befestigungselementen. An der Rahmenkonstruktion 70 sind auch Aufbewahrungselemente 80 angeordnet, die seitlich herausgeschwenkt werden wenn die Randbegrenzung zum Beispiel für die Dauer des Siebwechsels aus ihrer Position entfernt werden muss. Während der Dauer des Siebwechsels wird die Randbegrenzung auf den herausgeschwenkten Elementen 80 gelagert.

Claims (10)

  1. Randbegrenzung (16) für eine Materialbahn-Herstellungsmaschine, die einen in Maschinenrichtung der Materialbahn-Herstellungsmaschine verlaufenden, Kunststoff (13) enthaltenden Rumpf (17) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Rumpf auch Verstärkungsfasern (15) enthält.
  2. Randbegrenzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rumpf (17) aus einem Pultrusionsteil besteht.
  3. Randbegrenzung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Randbegrenzung (16) eine im Pultrusionsverfahren hergestellte, in Maschinenrichtung (MD) verlaufende Ausformung (38) umfasst.
  4. Randbegrenzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkungsfasern im Wesentlichen in Längsrichtung (S) des Rumpfes (17) orientiert sind.
  5. Randbegrenzung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff im Wesentlichen wasseraufnahmefrei ist.
  6. Randbegrenzung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmeausdehnungskoeffizient des von dem Kunststoff und den Verstärkungsfasern gebildeten verstärkten Kunststoffs unter 10·10–6 11°C, bevorzugt von unter 5·10–6 1/°C beträgt.
  7. Randbegrenzung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, die ein Kanalsystem (60) zum Leiten von Wasser aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Kanalsystem (60) im Inneren der Randbegrenzung (16) befindet und die Wände (61) des Kanalsystems (60) aus Kunststoff bestehen.
  8. Verfahren zur Herstellung einer für eine Materialbahn-Herstellungsmaschine bestimmten Randbegrenzung (16), die einen in Maschinenrichtung (MD) der Materialbahn-Herstellungsmaschine verlaufenden Rumpf (17), der Kunststoff (13) enthält, aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass dem Rumpf in der Herstellungsphase Verstärkungsfasern zugesetzt werden.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Herstellung des Rumpfes (17) durch Strangformen erfolgt.
  10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Herstellung des Rumpfes (17) durch Pultrusion erfolgt.
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