DE102008058650B4 - Drehstellungssensorsystem - Google Patents
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- G01D5/2492—Pulse stream
Abstract
Drehstellungssensorsystem für ein drehbares Begrenzungselement (6) einer beweglichen Vorrichtung,mit einem drehbaren Begrenzungselement (6),mit einem ring- oder scheibenförmigen Kodierelement (5) und mit einem Sensor (7), wobei das Kodierelement (5) und der Sensor (7) durch Drehung des Begrenzungselements (6) gegeneinander bewegbar sind, und mit einer Auswerteschaltung (11) zur Bestimmung der Drehstellung (A, B, C) des Begrenzungselements (6),wobei das Kodierelement (5) Kodierungssektoren (a, b, c, d) mit abwechselnden digitalen Kodierungen aufweist,wobei der Sensor (7) bei einer Drehbewegung relativ zum Kodierelement (5) die Kodierung der Kodierungssektoren (a, b, c, d) und/oder die Änderung der Kodierung an einem Übergang zwischen Kodierungssektoren (a, b, c, d) erkennt und als digitale Information an die Auswerteschaltung (11) gibt,wobei zumindest einer der Kodierungssektoren (d) einen kleineren Winkelbereich (d*) belegt als die anderen Kodierungssektoren (b), die die gleiche Kodierung aufweisen,wobei die Auswerteschaltung (11) aus dem zeitlichen Abstand der Übergänge zwischen den Kodierungssektoren den Kodierungssektor (d) mit dem kleinsten belegten Winkelbereich (d*) von den Kodierungssektoren (b) mit größeren belegten Winkelbereichen (b*) unterscheidet,wobei die Auswerteschaltung (11) den Übergang zwischen dem kleinsten Kodierungssektor (d) zu einem benachbarten Kodierungssektor (a, c) als Synchronisationssignal (12) erfasst,und wobei die Auswerteschaltung (11) nach Erfassung des Synchronisationssignals (12) die nachfolgend vom Sensor (7) erfassten Kodierungssektoren unter Berücksichtigung der bekannten oder erfassten Drehrichtung der Drehbewegung mitzählt und daraus den aktuell erreichten Drehstellungsbereich (A, B, C) des Begrenzungselements (6) bestimmt,dadurch gekennzeichnet,dass das Kodierelement (5) genau vier Kodierungssektoren (a, b, c, d) mit abwechselnden Kodierungen aufweist,dass Kodierungssektoren (d, b) mit gleicher Kodierung den kleinsten und den größten Winkelbereich (d*, b*) des Kodierelements (5) belegen,dass das drehbare Begrenzungselement (6) durch einen Aktuator (8) angetrieben wird, dessen Winkelgeschwindigkeit zwischen einem unteren Grenzwert (ωmin) und einem oberen Grenzwert (ωmax) schwanken kann, unddass das Verhältnis b*/d* zwischen dem vom größten Kodierungssektor (b) belegten Winkelbereich (b*) zu dem vom kleinsten Kodierungssektor (d) belegten Winkelbereich (d*) größer ist als das Verhältnis ωmax/ωminvon maximaler Winkelgeschwindigkeit (ωmax) zu minimaler Winkelgeschwindigkeit (ωmin) des Aktuators (8).
Description
- Die Erfindung betrifft ein Drehstellungssensorsystem für ein drehbares Begrenzungselement einer beweglichen Vorrichtung, gemäß des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
- Ein derartiges Drehstellungssensorsystem ist aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 100 17 542 A1 bekannt. - Aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 10 2005 023 926 A1 ist eine Schalthebelanordnung für ein Kraftfahrzeug bekannt, bei der der Betätigungsweg des Schalthebels durch einen motorisch in den Betätigungsweg drehbaren Exzenter begrenzt werden kann. Je nach Stellung des Exzenters kann die Schalthebelbetätigung gesperrt oder freigegeben werden. Zur genauen Steuerung der Exzenterstellung ist ein, in diesem Dokument nicht beschriebenes, Drehstellungssensorsystem erforderlich. In Seriengeräten der Anmelderin wird hierzu ein mit der Exzenterwelle verbundener Magnetring verwendet. Ein Hallsensor erfasst als analoge Größe die Stärke des Magnetfelds, welches von der Winkelstellung des Magnetrings abhängt. - Ein derartiges Drehstellungssensorsystem liefert ein gut aufgelöstes Positionssignal; er ist allerdings auch relativ kostenaufwendig. Zu Bestimmung der Drehstellung einer Exzenter- oder Sperrnockenwelle ist eine genaue Erfassung der Winkelstellung zumeist gar nicht erforderlich. Für viele Anwendungsfälle ist es ausreichend, einige wenige Drehstellungsbereiche unterscheiden zu können.
- Wird etwa ein Exzenter als Begrenzungselement für einen Schalthebel verwendet, ist es oft ausreichend, festzustellen, ob der Schalthebel durch den Exzenter gesperrt oder freigegeben ist, oder ob sich der Exzenter in einer Zwischenstellung befindet. Es sind daher lediglich drei relevante Drehstellungsbereiche voneinander zu unterscheiden.
- Ein einfacher digitaler Sensor, der eine Kodierspur abtastet, kann üblicherweise zwei Kodierungen und damit zwei zugeordnete Drehstellungsbereiche unterscheiden. Zur Unterscheidung von drei Drehstellungsbereichen sind somit mindestens zwei digitale Sensorelemente erforderlich, die beispielsweise zwei verschiedene Kodierspuren abtasten. Eine derartige Anordnung ist immer noch relativ aufwendig zu realisieren.
- Es stellte sich daher die Aufgabe, ein besonders einfaches und kostengünstiges Drehstellungssensorsystem zur Unterscheidung einer geringen Anzahl von Positionen eines drehbaren Begrenzungselements, insbesondere einer Exzenterwelle, zu schaffen.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Drehstellungssensorsystems gehen aus den abhängigen Ansprüchen sowie aus der Beschreibung des nachfolgend anhand der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels hervor. Es zeigen:
-
1 den Magnetring eines Drehstellungssensors, -
2 den Zusammenhang zwischen der Kodierung des Magnetrings und der Drehstellung einer Exzenterwelle, -
3 eine Schalthebelanordnung mit einem Drehstellungssensorsystem. - Die
3 zeigt einen Schalthebel1 mit einer Ausnehmung2 für eine Drehachse3 , um die herum der Schalthebel1 verschwenkbar ist. Für den Schalthebel1 können darüber hinaus weitere Bewegungsmöglichkeiten vorgesehen sein, was beispielsweise durch eine hier nicht dargestellte kardanische Lagerung des Schalthebels1 realisierbar wäre. - Bei einer Verschwenkung um die dargestellte Drehachse
3 trifft der untere Abschnitt des Schalthebels1 in einer Betätigungsrichtung auf ein Begrenzungselement, welches hier durch einen auf einer Exzenterwelle10 angeordneten Exzenter6 ausgebildet ist. Zur besseren mechanischen Kopplung zwischen dem Schalthebel1 und dem Exzenter6 , sind diese über ein Zwischenstück4 miteinander verbunden. Statt des Exzenters6 kann als Begrenzungselement auch ein in den Betätigungsweg des Schalthebels1 drehbarer Sperrnocken vorgesehen sein. - Ein Elektromotor
8 treibt über ein Schneckengetriebe9 die Exzenterwelle10 mit dem Exzenter6 an. Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass die Exzenterwelle10 über einen Kurbeltrieb durch einen linear wirkenden Aktuator gestellt wird. - Die Exzenterwelle
10 kann über das Schneckengetriebe9 in zwei Endpositionen gedreht werden. Die in der3a dargestellte DrehstellungA des Exzenters6 entspricht einer gelösten Sperre; der Exzenter6 ist dem Schalthebel1 abgewandt und begrenzt den Schalthebelweg nicht. Der Schalthebel1 kann damit frei zumindest zwischen einer in Richtung auf den Exzenter6 ausgelenkten Schalthebelposition und der mittleren neutralen Schalthebelposition hin und her bewegt werden. Befindet sich der Exzenter6 dagegen in der DrehstellungC , dargestellt in der3b , so ist eine Auslenkung des Schalthebels1 in Richtung auf den Exzenter6 blockiert. - Die dargestellte Begrenzungsvorrichtung wirkt somit auf genau eine Betätigungsrichtung des Schalthebels
1 begrenzend ein; selbstverständlich können bedarfsweise für weitere Betätigungsrichtungen des Schalthebels1 zusätzliche Begrenzungsvorrichtungen vorgesehen sein. - Durch den Elektromotor
8 kann zusätzlich eine automatische Rückstellung des Schalthebels1 in die neutrale mittlere Position realisiert werden. Es sei angenommen, der Schalthebel1 sei derart gelagert, dass er seine möglichen Schaltpositionen rastend einnimmt. Weiter sei angenommen, der Schalthebel1 befände sich in der in der3a dargestellten ausgelenkten Schalthebelstellung und der Exzenter6 entsprechend in der DrehstellungA . Wird die Exzenterwelle10 nun über das Schneckengetriebe9 in die DrehstellungC gedreht, welche die3b zeigt, so bewegt der Exzenter6 den Schalthebel1 über das Zwischenstück4 in seine neutrale Schalthebelposition zurück. - Wird dabei der Exzenter
6 über die DrehstellungC hinaus weiter bis in die DrehstellungA gefahren, so gibt der Exzenter6 über das Zwischenstück4 den Schalthebel1 wieder frei und ermöglicht eine freie Betätigung des Schalthebels1 . - Bleibt der Exzenter
6 dagegen in der DrehstellungC stehen so, bleibt die Betätigung des Schalthebels1 in Richtung auf den Exzenter6 gesperrt. Die von der Sperre aufzunehmenden Kräfte werden von einer neben dem Exzenter6 liegenden Lagerstellen der Exzenterwelle10 aufgenommen. Charakteristisch für eine derartige Schalteinrichtung ist, dass bei fehlender Stromzufuhr zum Elektromotor8 , der Bediener die eingelegte Sperre aufgrund der Selbsthemmung des Schneckengetriebes9 nicht mehr lösen kann. Die Bewegungsfreiheit des Schalthebels1 bleibt in einem solchen Fall daher eingeschränkt. - Zur Erfassung der momentanen Drehstellung des Exzenters
6 ist auf der Exzenterwelle10 ein Magnetring5 mit einer magnetischen Kodierung angeordnet. Diese Kodierung wird von einem Hallsensor7 erfasst, der der erfassten Kodierung entsprechende digitale Signale an eine Auswerteschaltung11 gibt. Die Auswerteschaltung11 bestimmt aus diesen Signalen und aus den Änderungen dieser Signale die momentane Drehstellung des Exzenters6 . Insbesondere bestimmt die Auswerteschaltung11 , ob sich der Exzenter6 in der den Schalthebel1 freigebenden DrehstellungA oder in der den Schalthebel1 sperrenden DrehstellungC befindet, oder aber in einer hier nicht abgebildeten ZwischenstellungB zwischen den DrehstellungenA undC . - Die Auswerteschaltung
11 steuert hier außerdem, insbesondere unter Berücksichtigung der aktuell erfassten Drehstellung des Exzenters6 , den Elektromotor8 an; daher ist der Auswerteschaltung11 die momentane Drehrichtung des Elektromotors8 jederzeit bekannt. - Die Kodierung des Magnetrings
5 ist in der1 durch hell und dunkel dargestellte Winkelbereiche schematisch dargestellt. Ersichtlich ist, dass der Magnetring5 vier Kodierungssektoren (a ,b ,c ,d ) mit abwechselnder Magnetpolarität besitzt, so dass der erste und der dritte Kodierungssektor (a ,c ) eine erste Magnetpolarität, und der zweite und vierte Kodierungssektor (b ,d ) eine zweite Magnetpolarität aufweist. Wenigstens zwei der Kodierungssektoren (b ,d ) mit gleicher Magnetpolarität belegen deutlich unterschiedlich große Winkelbereiche auf dem Magnetring5 . - Den Zusammenhang zwischen der Kodierung des Magnetrings
5 und der Drehstellung der Exzenterwelle10 verdeutlicht schematisch die2 . Dargestellt sind zunächst die drei zu unterscheidenden Drehstellungsbereiche (A ,B ,C ) der Exzenterwelle10 . Die obere gestrichelte Linie deutet den Verlauf des Exzenterradius an, der in dem den Schalthebel1 freigebenden DrehstellungsbereichA und in dem den Schalthebel1 sperrenden DrehstellungsbereichC jeweils einen konstanten Radius aufweist, der sich im ZwischenbereichB linear mit dem Winkel verändert. - Die darunter abgebildete Impulsfolge zeigt die Zuordnung der magnetischen Kodierungssektoren (
a ,b ,c ,d ) des Magnetrings5 zu den vorgenannten Drehstellungen (A ,B ,C ). Die dargestellten Impulse stellen das digitale Ausgangssignal des Hallsensors7 dar, wobei hier beispielhaft, der Magnetkodierung der in der1 dunkel gekennzeichneten Kodierungssektoren (a ,c ) der ImpulswertI und der Magnetkodierung der hell dargestellten Kodierungssektoren (b ,d ) der Impulswert0 zugeordnet ist. Erkennbar ist, dass sowohl zu dem den Schalthebel1 freigebenden DrehstellungsbereichA als auch zu der ZwischenstellungB genau ein Kodierungssektor (a ,b ) des Magnetrings5 mit einer bestimmten Magnetkodierung gehört, deren Winkelbereiche genau mit dem des Drehstellungsbereichen (A ,B ) übereinstimmt. - In den Drehstellungsbereich
C , in der der Schalthebel1 gesperrt ist, fallen die beiden Kodierungssektorenc undd des Magnetrings5 . An den DrehstellungsbereichC schließt sich beim Weiterdrehen des Elektromotors8 wieder der den Schalthebel1 freigebende DrehstellungsbereichA an, so dass die2 einen Ausschnitt aus einer sich wiederholenden zyklischen Abfolge zeigt. - Der schmale Kodierungssektor
d des Magnetrings5 dient zur Erzeugung eines Synchronisationssignals12 , um den Übergangsbereich zwischen den DrehstellungsbereichenA undC zu definieren, von der aus die Auswerteschaltung11 die nachfolgenden Kodierungssektoren, unter Berücksichtigung der bekannten Drehrichtung des Elektromotors8 , zählen kann. - Wesentlich ist, dass der Kodierungssektor
d im Vergleich zum Kodierungssektorb , der den ZwischenbereichB kodiert, sehr schmal ausgeführt ist. Dies ist dadurch begründet, dass die Kodierungssektorenb undd die gleiche magnetische Polarität aufweisen und daher durch den, Magnetpolaritäten digital erfassenden, Hallsensor7 nicht zu unterscheiden sind. - Eine Unterscheidung der Kodierungssektoren
b undd erfolgt daher durch die Auswerteschaltung11 aufgrund der unterschiedlichen Winkelbreite dieser Kodierungssektoren. Hierzu bestimmt die Auswerteschaltung11 den zeitlichen Abstand, zwischen unterschiedlichen vom Hallsensor7 erfassten Signalen. Grundsätzlich können so breite und schmale Winkelbereiche belegende Kodierungen des Magnetrings5 leicht unterschieden werden. - Eine Schwierigkeit ergibt sich allerdings dadurch, dass auf eine Erfassung der Drehzahl des Elektromotors
8 verzichtet werden soll, da die hierfür erforderliche Sensorik einen beträchtlichen zusätzlichen Kostenaufwand verursachen würde. Da die Motordrehzahl aber keine konstante Größe ist, sondern im Gegenteil erheblichen belastungsabhängigen Schwankungen unterliegen kann, ist die absolute Messung von Winkelbreiten der Kodierungssektoren (a ,b ,c ,d ) praktisch nicht möglich. Es wäre daher insbesondere nicht möglich, Kodierungssektoren ähnlicher Winkelbreite, wie zum Beispiel die Kodierungssektorena undc , zu unterscheiden. - Möglich ist dagegen eine Abschätzung der Motordrehzahl hinsichtlich einer oberen und einer unteren Grenze, so dass für die Winkelgeschwindigkeit der Exzenterwelle
10 und damit des Magnetrings5 immer ein Wert zwischen einem oberen Grenzwertωmax und einem unteren Grenzwertωmin zu erwarten ist. - Eine zur Erfindung führende Überlegung beruht nun darauf, dass zwei unterschiedlich breite Kodierungssektoren (
b ,d ) dann eindeutig zu unterscheiden sind, wenn sich der schmalere Kodierungssektord auch bei minimaler Winkelgeschwindigkeitωmin , der Exzenterwelle10 schneller an dem Hallsensor vorbeibewegt als der breitere Kodierungssektorb bei der maximal möglichen Winkelgeschwindigkeitωmax . -
- Ist also das Verhältnis zwischen dem vom größeren Kodierungssektor
b belegten Winkelbereichb* zu dem vom kleineren Kodierungssektord belegten Winkelbereichd* größer als das Verhältnis von maximaler zu minimaler Motordrehzahl (ωmax ,ωmin ), so kann ein durch den Kodierungssektord definiertes Synchronisationssignal12 eindeutig erkannt werden. - Das Synchronisationssignal
12 entsteht durch das Vorbeilaufen des Kodierungssektorsd am Hallsensor7 , in Richtung zum Kodierungssektora bzw.c , je nach Drehrichtung des Elektromotors8 . - Hierbei wird, wie die
2 zeigt, unabhängig von der Motordrehrichtung, vom Hallsensor7 eine magnetische Kodierung erfasst wird, die zu der ImpulsfolgeI → 0 → I führt, die an die Auswerteschaltung11 weitergeleitet wird. - Stellt die Auswerteschaltung
11 fest, dass für den zeitlichen Abstandt zwischen den beiden SignalübergängeI → 0 und 0 → I gilt12 eindeutig erkannt, und das folgende logische I-Signal des Hallsensors7 kann, abhängig von der bekannten Motordrehrichtung eindeutig dem Kodierungssektora bzw.c zugeordnet werden. - Nach dem erkannten Synchronisationssignal
12 ist damit auch jeder weitere vom Hallsensor7 erfasste Kodierungssektor (a ,b ,c ,d ), und damit auch die jeweils zugehörige Drehstellung (A ,B ,C ) der Exzenterwelle10 eindeutig zuordenbar. - Der aktuell erreichte Kodierungssektor (
a ,b ,c ,d ), kann, etwa kodiert als eine 2-bit-Information, in einem Speicher der Auswerteschaltung11 gehalten werden. Geht dieser gespeicherte Wert verloren, beispielsweise weil die Stromversorgung des Speichers unterbrochen wurde, kann die Synchronisation leicht durch einen Synchronisationslauf über eine Umdrehung der Exzenterwelle10 wiederhergestellt werden. - Es sei angemerkt, dass der digitale Sensor des erfindungsgemäßen Drehstellungssensorsystems nicht unbedingt ein Hallsensor sein muss, sondern dass seine Funktion auch auf anderen physikalischen Wirkprinzipien beruhen kann. Beispielsweise kann ein optischer Sensor vorgesehen sein, der eine optische Kodierscheibe abtastet.
- Die Anzahl der zu unterscheidenden Drehstellungsbereiche kann durchaus auch größer als drei sein, solange gewährleistet ist, dass ein Kodierungssektor zur Gewinnung eines Synchronisationssignals aufgrund seines belegten Winkelbereichs deutlich von anderen Kodierungssektoren unterscheidbar ist.
- Bezugszeichenliste
-
- 1
- Schalthebel (bewegliche Vorrichtung)
- 2
- Ausnehmung
- 3
- Drehachse
- 4
- Zwischenstück
- 5
- Kodierelement (Magnetring)
- 6
- Begrenzungselement (Exzenter)
- 7
- Sensor (Hallsensor)
- 8
- Elektromotor (Aktuator)
- 9
- Schneckengetriebe
- 10
- Exzenterwelle
- 11
- Auswerteschaltung
- 12
- Synchronisationssignal
- a, b, c, d
- Kodierungssektoren
- b*, d*
- Winkelbreite (belegter Winkelbereich) des Sektors
b bzw.d - t
- zeitlicher Abstand
- ωmax
- oberer Grenzwert der Winkelgeschwindigkeit
- ωmin
- unterer Grenzwert der Winkelgeschwindigkeit
- A, B, C
- Drehstellung(sbereiche)
- 0, I
- Impulswerte
Claims (6)
- Drehstellungssensorsystem für ein drehbares Begrenzungselement (6) einer beweglichen Vorrichtung, mit einem drehbaren Begrenzungselement (6), mit einem ring- oder scheibenförmigen Kodierelement (5) und mit einem Sensor (7), wobei das Kodierelement (5) und der Sensor (7) durch Drehung des Begrenzungselements (6) gegeneinander bewegbar sind, und mit einer Auswerteschaltung (11) zur Bestimmung der Drehstellung (A, B, C) des Begrenzungselements (6), wobei das Kodierelement (5) Kodierungssektoren (a, b, c, d) mit abwechselnden digitalen Kodierungen aufweist, wobei der Sensor (7) bei einer Drehbewegung relativ zum Kodierelement (5) die Kodierung der Kodierungssektoren (a, b, c, d) und/oder die Änderung der Kodierung an einem Übergang zwischen Kodierungssektoren (a, b, c, d) erkennt und als digitale Information an die Auswerteschaltung (11) gibt, wobei zumindest einer der Kodierungssektoren (d) einen kleineren Winkelbereich (d*) belegt als die anderen Kodierungssektoren (b), die die gleiche Kodierung aufweisen, wobei die Auswerteschaltung (11) aus dem zeitlichen Abstand der Übergänge zwischen den Kodierungssektoren den Kodierungssektor (d) mit dem kleinsten belegten Winkelbereich (d*) von den Kodierungssektoren (b) mit größeren belegten Winkelbereichen (b*) unterscheidet, wobei die Auswerteschaltung (11) den Übergang zwischen dem kleinsten Kodierungssektor (d) zu einem benachbarten Kodierungssektor (a, c) als Synchronisationssignal (12) erfasst, und wobei die Auswerteschaltung (11) nach Erfassung des Synchronisationssignals (12) die nachfolgend vom Sensor (7) erfassten Kodierungssektoren unter Berücksichtigung der bekannten oder erfassten Drehrichtung der Drehbewegung mitzählt und daraus den aktuell erreichten Drehstellungsbereich (A, B, C) des Begrenzungselements (6) bestimmt, dadurch gekennzeichnet, dass das Kodierelement (5) genau vier Kodierungssektoren (a, b, c, d) mit abwechselnden Kodierungen aufweist, dass Kodierungssektoren (d, b) mit gleicher Kodierung den kleinsten und den größten Winkelbereich (d*, b*) des Kodierelements (5) belegen, dass das drehbare Begrenzungselement (6) durch einen Aktuator (8) angetrieben wird, dessen Winkelgeschwindigkeit zwischen einem unteren Grenzwert (ωmin) und einem oberen Grenzwert (ωmax) schwanken kann, und dass das Verhältnis b*/d* zwischen dem vom größten Kodierungssektor (b) belegten Winkelbereich (b*) zu dem vom kleinsten Kodierungssektor (d) belegten Winkelbereich (d*) größer ist als das Verhältnis ωmax/ωmin von maximaler Winkelgeschwindigkeit (ωmax) zu minimaler Winkelgeschwindigkeit (ωmin) des Aktuators (8).
- Drehstellungssensorsystem nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteschaltung (11) drei Drehstellungen (A, B, C) des Begrenzungselements (6) erfasst, von denen zwei Drehstellungen mit der Lage von jeweils einem Kodierungssektor (a, b) übereinstimmen. - Drehstellungssensorsystem nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Begrenzungselement als Exzenter (6) oder als Sperrnocken ausgebildet ist. - Drehstellungssensorsystem nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Begrenzungselement (6) die bewegliche Vorrichtung in einem Drehstellungsbereich (C) sperrt, in einem anderen Drehstellungsbereich (A) freigibt. - Drehstellungssensorsystem nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor als digitaler Hallsensor (7), das Kodierelement als Magnetring (5) und die digitalen Kodierungen durch Magnetpolaritäten auf dem Magnetring (5) ausgebildet ist. - Drehstellungssensorsystem nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor als digitaler optischer Sensor und das Kodierelement als optische Kodierscheibe ausgebildet ist.
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