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Die
Erfindung betrifft einen flexiblen Verdeckbezug eines Kraftfahrzeugs
mit einem zur Anbindung an ein Anbindungselement ausgebildeten Randbereich
gemäß der im Oberbegriff des Patentanspruches
1 näher definierten Art.
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Aus
der
DE 10 2005
043 517 A1 ist eine Anbindung von Abdeckmitteln an einem
Bauteil, beispielsweise eines Textilverdecks an einer Heckscheibe,
bekannt, umfassend einen Abschnitt, der an einem freien Rand angrenzend
an eine Umbugfaltlinie eine um die Umbugfaltlinie umgeklappte Umbuglasche
aufweist, die mittels eines ersten Klebstoffs auf die Abdeckmittel
und mittels eines zweiten Klebstoffs auf das Bauteil geklebt ist.
Hierbei kann es auch vorgesehen sein, dass die Umbuglasche zudem
abgenäht ist, um eine sichere Fixierung der Umbuglasche bezüglich
des übrigen Textilverdecks zu schaffen.
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Empirische
Untersuchungen haben jedoch gezeigt, dass eine derartige Gestaltung
des Verbindungsbereiches zwischen Textilverdeck und Heckscheibe
nicht geeignet ist, eine Delamination von verschiedenen Lagen des
Textilverdecks über eine übliche Verdecklebensdauer
auszuschließen.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen flexiblen
mehrlagigen Verdeckbezug eines Kraftfahrzeugs mit einem Randbereich
zur Anbindung an ein Anbindungselement zu schaffen, wobei der flexible
Verdeckbezug großen Kräften standhaltend an dem
Anbindungselement festlegbar ist und eine Delamination der einzelnen
Lagen des flexiblen Verdeckbezugs sicher verhindert werden kann.
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Erfindungsgemäß wird
diese Aufgabe mit einem flexiblen Verdeckbezug mit den Merkmalen
des Patentanspruches 1 gelöst.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen eines flexiblen Verdeckbezugs nach der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die
Erfindung schlägt einen flexiblen Verdeckbezug eines Kraftfahrzeugs
vor, welcher wenigstens zweilagig ausgebildet ist und zur Anbindung an
ein Anbindungselement einen an dem Anbindungselement festlegbaren
Randbereich mit einem Umbug aufweist, wobei eine Umbuglasche des
Umbugs wenigstens eine Nähnaht aufweist. Erfindungsgemäß bildet
die wenigstens eine Nähnaht dabei eine flächige
Nähnaht.
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Die
erfindungsgemäße Lösung hat den Vorteil,
dass die einzelnen Lagen des flexiblen Verdeckbezugs auf einfache
Weise besonders sicher und fest miteinander verbunden sind. Durch
die Verbindung der einzelnen Lagen des flexiblen Verdeckbezugs im Bereich
der Umbuglasche wird eine Delamination der einzelnen Lagen bzw.
Schichten bei an dem Anbindungselement angebundenen flexiblen Verdeckbezug
und dabei auf den flexiblen Verdeckbezug wirkenden großen
Kräften wirksam verhindert. Es wird somit vorteilhafterweise
verhindert, dass nur die dem Anbindungselement zuweisende Lage bzw.
Schicht des flexiblen Verdeckbezugs bei auf den flexiblen Verdeckbezug
wirkender Kraft an dem Anbindungselement haften bleibt und die weiteren
Lagen des flexiblen Verdeckbezugs sich von der an dem Anbindungselement
anliegenden Lage entgegen einer Bindungskraft eines die verschiedenen
Lagen miteinander verbindenden Bindemittels, beispielsweise einer Gummierung,
einer Verklebung oder ähnlichem, abscheren bzw. abschälen.
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Eine
erfindungsgemäße Anbindung eines flexiblen Verdeckbezugs
an ein Anbindungselement weist folglich vorteilhafterweise eine
große Lebensdauer auf.
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Zudem
ist eine flächige Nähnaht auf einfache und somit
kostengünstige Weise herstellbar. Je nach Formgebung der
flächigen Nähnaht ist dabei die für den
jeweiligen Anwendungsfall optimale Kombination aus kostengünstiger
Herstellung und ausreichender Stabilität wählbar.
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Bei
einer vorteilhaften Ausbildung eines erfindungsgemäßen
flexiblen Verdeckbezugs kann es in einer ersten Ausführungsvariante
vorgesehen sein, dass die flächige Nähnaht nur
durch die Umbuglasche hindurchverläuft.
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Alternativ
hierzu kann die flächige Nähnaht derart ausgebildet
sein, dass sie durch die Umbuglasche und wenigstens eine der Lagen
des Hauptbereichs des flexiblen Verdeckbezugs hindurchverläuft und
die an dem Anbindungselement angeordneten Lagen der Umbuglasche
auf einfache und sichere Weise aneinander anbindet.
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In
beiden Fällen kann die flächige Nähnaht vorteilhafterweise
derart angeordnet werden, dass sie von außen nicht sichtbar
ist und somit eine optisch sehr ansprechende Lösung geschaffen
ist.
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Weiterhin
alternativ hierzu kann es vorgesehen sein, dass die flächige
Nähnaht die Umbuglasche an einem Hauptbereich des flexiblen
Verdeckbezugs festgelegt, wobei die flächige Nähnaht
hierbei durch die Umbuglasche und den Hauptbereich des flexiblen
Verdeckbezugs hindurchverläuft, und somit eine Delamination
der einzelnen Lagen besonders sicher verhindert werden kann.
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Gegenüber
einer Verklebung der Umbuglasche des Umbugs mit dem Hauptbereich
des flexiblen Verdeckbezugs hat das Annähen der Umbuglasche
des Umbugs an den Hauptbereich des flexiblen Ver deckbezugs bei mehrlagig
ausgebildeten Verdeckbezügen zudem den Vorteil, dass bei
einer entsprechenden Nähnahtgestaltung alle Lagen des flexiblen
Verdeckbezugs aneinander festgelegt werden und nicht nur – wie
bei einer Verklebung – die einander zuweisenden Lagen.
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Bei
einer besonders einfachen Ausgestaltung der flächigen Nähnaht
kann diese mit mehreren im Wesentlichen linear verlaufenden Nähnähten
ausgebildet sein.
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Um
eine gute Kraftübertragung zu erreichen, können
die linearen Nähnähte im Wesentlichen parallel
zueinander verlaufend angeordnet sein, so dass mit wenigen linearen
Nähnähten eine große Kraftübertragungsfläche
geschaffen wird.
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Eine
ohne Absetzten eines Nähwerkzeugs und somit besonders schnell
herstellbare flächige Nähnaht kann geschaffen
werden, wenn die flächige Nähnaht eine zick-zack-förmig
ausgebildete Nähnaht aufweist, welche sich im Wesentlichen
parallel zu einer Umbugkante des Umbugs erstreckt. Die flächige Nähnaht
kann alternativ hierzu auch wellenförmig oder ähnlich
ausgebildet sein, wobei die flächige Nähnaht auch
aus mehreren separaten Einzelnähten, welche beispielsweise
Schenkel der zick-zack-förmigen Nähnaht bilden,
bestehen kann.
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Eine
besonders gleichmäßig ausgebildete flächige
Nähnaht sieht vor, dass Schenkel der zick-zack-förmigen
Nähnaht jeweils gleich viele Stiche, insbesondere zwischen
drei und zehn Stichen, vorzugsweise vier Stiche, aufweisen. Hierdurch
kann vorteilhafterweise eine sehr gleichmäßige
Kraftübertragungsfläche geschaffen werden.
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Vorteilhaft
zur Ausbildung einer gleichmäßigen und keine Schwachstellen
aufweisenden flächigen Nähnaht ist es auch, wenn
eine quer zu einer Erstreckungsrichtung der zick-zack- förmigen
Nähnaht ausgebildete Breite der zick-zack-förmigen
Nähnaht im Wesentlichen gleich groß wie ein Abstand
von zwei benachbarten Schenkeln der zick-zack-förmigen
Nähnaht in deren in Richtung des Randbereichs des flexiblen
Verdeckbezugs bzw. in Richtung der Umbugkante des Umbugs weisenden
Endes ist.
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Wenn
die flächige Nähnaht zwei Nähnähte aufweist,
wobei Stiche der Nähnähte versetzt zueinander
angeordnet sind, kann eine besonders feste Anbindung der Umbuglasche
an den Hauptbereich des flexiblen Verdeckbezugs geschaffen werden,
da hierdurch eine Kraftübertragung zwischen der Umbuglasche
und dem Hauptbereich des flexiblen Verdeckbezugs besonders gleichmäßig
gestaltet werden kann.
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Um
ein Ausreißen der flächigen Nähnaht zu verhindern,
kann es in einer vorteilhaften Weiterbildung eines erfindungsgemäßen
flexiblen Verdeckbezugs vorgesehen sein, dass jede Nähnaht
der flächigen Nähnaht von wenigstens einem durch
die Umbuglasche gebildeten Rand des Umbugs einen Abstand aufweist,
welcher insbesondere größer als 10% einer Umbugbreite
ist.
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Die
Gefahr einer Delamination der Lagen des flexiblen Verdeckbezugs
kann weiter reduziert werden, wenn die Umbuglasche mit einer ersten
Klebeverbindung an dem Hauptbereich des flexiblen Verdeckbezugs
festgelegt ist. Die Festlegung der Umbuglasche an dem Hauptbereich
des flexiblen Verdeckbezugs mittels der ersten Klebeverbindung kann
die Umbuglasche hierbei alleine oder zusammen mit einer durch die
Umbuglasche und den Hauptbereich des flexiblen Verdeckbezugs verlaufenden
flächigen Nähnaht an dem Hauptbereich des flexiblen
Verdeckbezugs festlegen. In letzterem Fall ist eine besonders sichere
Verhinderung der Delamination der Lagen des flexiblen Verdeckbezugs
gewährleistet.
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Bei
einer besonders vorteilhaften Ausbildung der Erfindung ist der flexible
Verdeckbezug dreilagig ausgebildet, wobei die einzelnen Lagen des
flexiblen Verdeckbezugs insbesondere durch ein Bindemittel miteinander
verbunden sind. Das Bindemittel kann beispielsweise als eine Gummierung,
eine Verklebung oder dergleichen ausgebildet sein.
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Das
Anbindungselement kann bei einer vorteilhaften Ausbildung eines
erfindungsgemäßen flexiblen Verdeckbezugs beispielsweise
als eine Scheibe ausgebildet sein, an welche die Umbuglasche des flexiblen
Verdeckbezugs insbesondere mittels einer zweiten Klebeverbindung
angebunden ist.
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Weiterhin
vorteilhaft ist es, wenn zur Anbindung der insbesondere als Heckscheibe
ausgebildeten Scheibe an dem Verdeckbezug die Umbuglasche einen
umlaufenden Rahmen des Verdeckbezugs bildet, so dass die Scheibe
innerhalb des von dem flexiblen Verdeckbezug gebildeten Rahmens
angeordnet ist. Die beispielsweise zick-zack-förmige Nähnaht kann
hierbei am gesamten umlaufenden Rahmen des flexiblen Verdeckbezugs
zur Festlegung der Umbuglasche an dem Hauptbereich des flexiblen
Verdeckbezugs vorgesehen sein. Alternativ hierzu kann die flächige
Nähnaht in Radienbereichen der Heckscheibe unterbrochen
sein.
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Bei
allen aufgeführten Ausführungsformen einer flächigen
Naht des erfindungsgemäßen Verdecks kann die Scheibe
als Glasscheibe, insbesondere Festglasscheibe, oder als transparente
Kunststoffscheibe ausgebildet sein, wobei die Kunststoffscheibe
sowohl formstabil als auch flexibel sein kann.
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Weitere
Vorteile und vorteilhafte Ausführungen eines flexiblen
Verdeckbezugs nach der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung
und der Beschreibung.
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Nachfolgend
ist ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
flexiblen Verdeckbezugs anhand der Zeichnung prinzipmäßig beschrieben.
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Es
zeigt:
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1 eine
schematische dreidimensionale Ansicht eines Cabriolet-Fahrzeugs
mit einem an einen flexiblen Verdeckbezug angebundenen als Heckscheibe
ausgebildeten Anbindungselement;
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2 eine
stark vereinfachte Darstellung eines Ausschnitts des an die Heckscheibe
angebundenen flexiblen Verdeckbezugs gemäß 1,
wobei verschiedene Lagen des vorliegend dreilagig ausgebildeten
flexiblen Verdeckbezugs mit einer flächig ausgebildeten
Nähnaht miteinander verbunden sind;
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3 eine
stark vereinfachte Darstellung eines Ausschnitts des flexiblen Verdeckbezugs
mit der Heckscheibe gemäß den 1 und 2,
wobei zwei Ausführungsvarianten einer flächigen
Nähnaht dargestellt sind; und
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4 eine
Prinzipskizze eines Ausschnitts des flexiblen Verdeckbezugs der 1 bis 3 in Alleinstellung,
wobei die Umbuglasche mittels einer als zick-zack-förmige
Nähnaht ausgebildeten flächigen Nähnaht
an einem Hauptbereich des flexiblen Verdeckbezugs festgelegt ist.
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1 zeigt
ein Cabriolet-Fahrzeug 1 mit einem als sogenanntes Soft-Top
ausgebildeten Verdeck 3, welches vollständig in
einem heckseitigen Stauraum ablegbar ist und in einem heckseitigen
Bereich 5 eine wenigstens annähernd rechteckig
aus gebildete Scheibe 7 aufweist, die vorliegend die Fahrzeugheckscheibe
darstellt und aus Festglas hergestellt ist.
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Die
Scheibe 7 bildet dabei ein Anbindungselement, an welches
ein flexibler Verdeckbezug 11 des Verdecks 3 mit
einem Randbereich 9 angebunden ist.
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Der
flexible Verdeckbezug 11 ist vorliegend dreilagig ausgebildet,
wobei eine einem Fahrzeuginnenraum 13 zugewandte erste
Lage bzw. Schicht 12 des flexiblen Verdeckbezugs 11 mit
Polyethylen(PET)-Fasern ausgebildet ist. Eine der Polyethylen-Faserschicht
gegenüberliegende, eine Außenhaut des Verdecks 3 bildende
zweite Lage bzw. Schicht 14 des flexiblen Verdeckbezugs 11,
ist mit einer Polyacrylnitril(PAN)-Faser ausgebildet. Zwischen der
PAN-Lage und der PET-Lage ist eine Hohlräume aufweisende,
eine dritte Lage 16 darstellende Butylschicht bzw. Gummischicht
ausgebildet, welche sich durch eine besonders hohe Masse auszeichnet
und mit den PET- und PAN-Lagen einen sogenannten Akustikverdeckstoff
bildet.
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Alternativ
hierzu kann die dritte Lage 16 auch mit einer dünneren
Gummierung ausgebildet sein und zusammen mit weiteren Stoffmaterialen
wie z. B. PET und PAN einen Verdeckbezug herkömmlicher Art
bilden, welcher dünner und leichter als ein Akustikverdeckstoff
ist.
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In 2 ist
eine schematisierte vergrößerte Teilquerschnittansicht
eines Verbindungsbereiches zwischen dem flexiblen Verdeckbezug 11 und
der Heckscheibe 7 dargestellt.
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Der
flexible Verdeckbezug 11 weist im Randbereich 9 einen
Umbug 15 auf, wobei eine Umbuglasche 17 des Umbugs 15 an
einem Hauptbereich 19 des flexiblen Verdeckbezugs 11 festgelegt
ist.
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Zur
Festlegung der Umbuglasche 17 an dem Hauptbereich 19 des
flexiblen Verdeckbezugs 11 ist eine sich über
nahezu eine gesamte Breite der Umbuglasche 17 erstreckende
erste Klebeverbindung 21 vorgesehen.
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Um
eine Delamination der Lagen 12, 14, 16 des
flexiblen Verdeckbezugs 11 bei einer auf den flexiblen
Verdeckbezug 11 wirkenden Kraft zu verhindern, sind die
Lagen 12, 14, 16 des flexiblen Verdeckbezugs
vorliegend durch eine flächige Nähnaht 23 miteinander
verbunden.
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Die
flächige Nähnaht 23 verläuft
vorliegend nur durch die Umbuglasche 17, kann aber in einer
alternativen Ausbildung der Erfindung auch durch den gesamten flexiblen
Verdeckbezug 11, d. h. sowohl durch die Lagen der Umbuglasche
als auch durch die Lagen des Hauptbereichs des flexiblen Verdeckbezugs
ggf. bis zu dessen Außenseite hindurchverlaufen, so dass
hierdurch eine verbesserte, sehr feste Anbindung der Umbuglasche
an den Hauptbereich des flexiblen Verdeckbezugs geschaffen werden kann.
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Von
der flächigen Nähnaht 23 sind in der 2 drei
im Wesentlichen parallel zu einer Umbugkante 24 verlaufende,
linear ausgebildete Nähnähte 25, 27, 29 schematisch
dargestellt.
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Die 3 zeigt
einen Ausschnitt des flexiblen Verdeckbezugs 11 mit der
Scheibe 7, wobei zwei weitere Ausführungsvarianten
von jeweils nur bereichsweise gezeigten flächigen Nähnähten 31, 37 dargestellt
sind. Die jeweilige flächige Nähnaht 31 bzw. 37 wird
zur sicheren und belastbaren Anbindung des flexiblen Verdeckbezugs 11 an
die Scheibe 7 jedoch vorzugsweise umlaufend um den Rand
der Scheibe 7 angeordnet, so dass die Umbuglasche 17 des
flexiblen Verdeckbezugs 11 einen umlaufenden Scheibenrahmen
bildet.
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In
einer hierzu alternativen Ausbildung der Erfindung kann die flächige
Nähnaht je nach Anwendungsfall in Eckbereichen der Scheibe
zugewandten Bereichen des Umbugs unterbrochen sein.
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Bei
der in einem rechten Bereich des flexiblen Verdeckbezugs 11 dargestellten
Ausführungsvariante der 3 ist die
mit zwei parallel zueinander verlaufenden linearen Nähnähten 33, 35 ausgebildete
flächige Nähnaht 31 gezeigt. Stiche einer
ersten linearen Nähnaht 33 der flächigen
Nähnaht 31 sind dabei bezüglich Stichen
einer zweiten linearen Nähnaht 35 der flächigen
Nähnaht 31 versetzt angeordnet.
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In
einem linken Bereich des flexiblen Verdeckbezugs 11 der 3 sowie
in der 4 ist die Ausführungsvariante der als
zick-zack-förmige Nähnaht ausgebildeten flächigen
Nähnaht 37 dargestellt, wobei der 4 genauer
zu entnehmen ist, wie die Umbuglasche 17 des Umbugs 15 mittels
der zick-zack-förmigen Nähnaht 37 an
dem Hauptbereich 19 des flexiblen Verdeckbezugs 11 festgelegt ist.
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Die
zick-zack-förmige Nähnaht 37 weist Schenkel 39 auf,
welche vorliegend jeweils in einem spitzen Winkel 41 zueinander
angeordnet sind. Jeder Schenkel 39 wird vorliegend von
vier Stichen 43 gebildet, welche in einem gleichmäßigen
Abstand zueinander angeordnet sind.
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Eine
quer zur Erstreckungsrichtung E der zick-zack-förmigen
Nähnaht 37 ausgebildete Breite B der zick-zack-förmigen
Nähnaht 37 ist dabei vorliegend etwa gleich groß wie
der Abstand A von zwei benachbarten Schenkeln 39 der zick-zack-förmigen Nähnaht 37 in
deren Enden.
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Die
Umbuglasche 17 des Umbugs 15 weist vorliegend
eine Umbugbreite U von wenigstens annähernd 15 mm auf.
Die zick-zack-förmige Nähnaht 37, welche
vorliegend eine Breite B von etwa 10 mm aufweist, weist dabei von
einem Randbereich 45 des Umbugs 15 einen Abstand
C auf, welcher vorliegend etwa 2 mm beträgt und somit größer
als 10% der Umbugbreite U ist.
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Die
angegebenen Werte sind allerdings lediglich als Beispiele für
die vorteilhafte Dimensionierung von Lagenverhältnissen
zu betrachten und können bei anderen Ausführungen
von den angegebenen Werten gemäß der jeweiligen
Anforderungen abweichen.
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Zur
Anbindung der Scheibe 7 an den Umbug 15 des flexiblen
Verdeckbezugs 11 ist vorliegend eine in der 2 ersichtliche
zweite Klebeverbindung 47 vorgesehen.
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Die
zweite Klebeverbindung 47 ist bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel über
ein analog zu der ersten Klebeverbindung 21 ausgebildetes
Klebstoffsystem hergestellt. Das Klebstoffsystem ist hier ein durch
einen Energieeintrag zu einem Duromer aushärtendes bzw.
strahlenhärtendes Ein-Komponenten-Klebstoffsystem auf Epoxidharz-Basis,
welches durch eine Vernetzungstemperatur kleiner als 100°C,
vorzugsweise 70°C bis 85°C, gekennzeichnet ist.
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Darüber
hinaus enthält das Klebstoffsystem mit der Scheibe 7 reagierende
Komponenten, so dass eine Verklebung zwischen dem Verdeckbezug 11 und
der Scheibe 7 ohne zusätzliches Grundieren bzw. „Primern” der
Scheibe 7 durchführbar ist. Die Scheibe 7 ist
vor dem Klebeprozess lediglich von Schmutz und Fett zu befreien
und anschließend mit dem flexiblen Verdeckbezug 11 über
das Klebstoffsystem verbindbar.
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Des
Weiteren ist bei dem verwendeten Klebstoffsystem eine Nachvernetzung
des Klebstoffes durch Luftfeuchtigkeit nicht erforderlich, weshalb
die gewünschten Verbindungen mit kurzen Prozesszeiten mittels
einer Fließfertigung auf einfache und kostengünstige
Art und Weise herstellbar sind.
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Die
Klebeverbindungen 21, 47 sind gegen Umwelteinflüsse
unempfindlich und weisen somit eine hohe Alterungsbeständigkeit
auf.
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Es
versteht sich, dass das beschriebene, hier vorteilhafte Klebstoffsystem
nur beispielhaft ist, und dass alternativ ebenso die Verwendung
herkömmlicher Klebstoffsysteme, z. B. eines eine sofortige
Verbindung ermöglichenden PU-Hotmelt-Klebstoffs, denkbar
ist. Bei Anwendung eines solchen PU-Hotmelt-Klebstoffs ergibt sich
eine gewisse Anfangsfestigkeit, die durch eine ca. 48 Stunden lange Lagerung
in einer Klimakammer ihre Endfestigkeit erhöht. In der
Klimakammer vernetzt bzw. reagiert der Klebstoff mit der Luftfeuchtigkeit.
Alternativ kann der Klebstoff zunächst trocknen und die
Verbindung des Verdeckstoffs und der Heckscheibe erfolgt mittels
eines HF-Verfahrens, bei dem der Energieeintag dazu dient, den Klebstoff
wieder aufzuschmelzen. Es schließt sich dann auch in diesem
Fall eine Klimalagerung an.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102005043517
A1 [0002]