DE102008057986A1 - Verfahren zum automatischen Bestimmen, ob an einem Rad eines Fahrzeugs eine Schneekette angebracht ist, und entsprechendes Lenksystem - Google Patents

Verfahren zum automatischen Bestimmen, ob an einem Rad eines Fahrzeugs eine Schneekette angebracht ist, und entsprechendes Lenksystem Download PDF

Info

Publication number
DE102008057986A1
DE102008057986A1 DE200810057986 DE102008057986A DE102008057986A1 DE 102008057986 A1 DE102008057986 A1 DE 102008057986A1 DE 200810057986 DE200810057986 DE 200810057986 DE 102008057986 A DE102008057986 A DE 102008057986A DE 102008057986 A1 DE102008057986 A1 DE 102008057986A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
vehicle
wheel
steering system
steering
attached
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE200810057986
Other languages
English (en)
Inventor
Carsten Busse
Thorsten Jablonski
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Volkswagen AG
Original Assignee
Volkswagen AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Volkswagen AG filed Critical Volkswagen AG
Priority to DE200810057986 priority Critical patent/DE102008057986A1/de
Publication of DE102008057986A1 publication Critical patent/DE102008057986A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D6/00Arrangements for automatically controlling steering depending on driving conditions sensed and responded to, e.g. control circuits
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D5/00Power-assisted or power-driven steering
    • B62D5/04Power-assisted or power-driven steering electrical, e.g. using an electric servo-motor connected to, or forming part of, the steering gear
    • B62D5/0457Power-assisted or power-driven steering electrical, e.g. using an electric servo-motor connected to, or forming part of, the steering gear characterised by control features of the drive means as such
    • B62D5/046Controlling the motor
    • B62D5/0469End-of-stroke control
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D5/00Power-assisted or power-driven steering
    • B62D5/04Power-assisted or power-driven steering electrical, e.g. using an electric servo-motor connected to, or forming part of, the steering gear
    • B62D5/0457Power-assisted or power-driven steering electrical, e.g. using an electric servo-motor connected to, or forming part of, the steering gear characterised by control features of the drive means as such
    • B62D5/046Controlling the motor
    • B62D5/0472Controlling the motor for damping vibrations

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Steering Control In Accordance With Driving Conditions (AREA)

Abstract

Die vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zum automatischen Bestimmen (33), ob an einem Rad eines Fahrzeugs eine Schneekette angebracht ist oder nicht, bereit. Das Verfahren umfasst ein Erfassen eines zeitlichen Verlaufs (34) einer Lageänderung des Rades des Fahrzeugs und ein Bestimmen (33), ob eine Schneekette an dem Rad des Fahrzeugs angebracht ist, anhand des erfassten zeitlichen Verlaufs (34) der Lageänderung des Rades.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum automatischen Bestimmen, ob an einem Rad eines Fahrzeugs eine Schneekette angebracht ist. Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Betrieb eines Fahrzeugs, welches das automatische Bestimmen, ob an einem Rad des Fahrzeugs eine Schneekette angebracht ist, verwendet, sowie ein entsprechendes Lenksystem für ein Fahrzeug.
  • Bei Fahrzeugen, wie z. B. Personenkraftwagen oder Lastkraftwagen, kann eine Kraftübertragung zwischen einem Rad des Fahrzeugs und einem beispielsweise verschneiten oder vereisten Untergrund verbessert werden, indem an dem Rad eine Schneekette montiert wird. Wird eine Schneekette an einem lenkbaren Rad des Fahrzeugs montiert, so besteht die Gefahr, dass durch den vergrößerten Außenumfang des Rades mit Schneekette eine Kollision zwischen Schneekette und Radhaus bei voll eingeschlagener Lenkung auftritt. Hierdurch kann ein Schaden an dem Fahrzeug und/oder der Schneekette entstehen. Darüber hinaus kann die Lenkung beeinträchtig werden und es können laute Kollisionsgeräusche auftreten. Weiterhin ist ein Betrieb des Fahrzeugs mit angelegten Schneeketten im Allgemeinen nur bis zu vorbestimmten Geschwindigkeit möglich, um Beschädigungen an der Schneekette und ein Ablösen der Schneeketten zu vermeiden.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, den Betrieb eines Fahrzeugs mit Schneeketten zu verbessern, um die oben genannten Probleme zu vermeiden.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren zum automatischen Bestimmen, ob an einem Rad eines Fahrzeugs eine Schneekette angebracht ist, nach Anspruch 1, ein Verfahren zum Betrieb eines Lenksystems eines Fahrzeugs nach Anspruch 8 oder 9, ein Verfahren zum Betrieb eines Fahrzeugs nach Anspruch 11, ein Lenksystem für ein Fahrzeug nach Anspruch 17 und ein Fahrzeug nach Anspruch 20 gelöst. Die abhängigen Ansprüche definieren bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum automatischen Bestimmen, ob an einem Rad eines Fahrzeugs eine Schneekette angebracht ist, bereitgestellt. Das Verfahren umfasst ein Erfassen eines zeitlichen Verlaufs einer Lageänderung des Rades und ein Bestimmen, ob eine Schneekette an dem Rad des Fahrzeugs angebracht ist, indem der erfasste zeitliche Verlauf der Lageänderung des Rades ausgewertet wird. Das Rad des Fahrzeugs kann ein lenkbares Rad des Fahrzeugs sein, welches mit Hilfe eines Lenksystems, wie z. B. einer Zahnstangenlenkung des Fahrzeugs, in einer Lenkrichtung lenkbar ist. Der zeitliche Verlauf der Lageänderung des Rades kann dann eine Lageänderung des lenkbaren Rades in der Lenkrichtung umfassen. Das Lenksystem kann ein elektromechanisches Lenksystem umfassen, welches eine Lageänderung des Rades mit Hilfe eines Lagesensors des Lenksystems erfasst.
  • Wenn an einem Rad des Fahrzeugs eine Schneekette montiert ist und das Fahrzeug fährt, wirken auf das Rad im Laufe einer Umdrehung des Rades aufgrund der über dem Umfang des Rades verteilten Kettenabschnitte der Schneekette Kräfte, welche zu einer Lageänderung des Rades führen. Aufgrund der regelmäßigen Struktur der Kettenabschnitte der Schneekette und der wiederholenden Radumdrehungen treten diese Kräfte mit einem charakteristischen zeitlichen Verlauf auf. Dies führt zu einem ebenfalls charakteristischen zeitlichen Verlauf der Lageänderung des Rades, welche über den Lagesensor erfasst werden kann. Durch Auswerten dieses zeitlichen Verlaufs der Lageänderung des Rades kann somit auf einfache Art und Weise bestimmt werden, ob eine Schneekette an dem Rad des Fahrzeugs angebracht ist oder nicht. Dies stellt eine kostengünstige Lösung bereit, da ein derartiger Lagesensor im Allgemeinen in elektromechanischen Lenksystemen verfügbar ist. Die Erfassung des zeitlichen Verlaufs der Lageänderung und die Auswertung des zeitlichen Verlaufs kann beispielsweise von einer der elektromechanischen Lenkung zugeordneten Steuereinheit durchgeführt werden, so dass auch hier keine zusätzlichen Kosten entstehen.
  • Gemäß einer Ausführungsform umfasst das Verfahren weiterhin ein Erfassen eines Handlenkmoments, welches von einem Fahrer des Fahrzeugs auf das Lenksystem des Fahrzeugs ausgeübt wird. Die Bestimmung, ob eine Schneekette an dem Rad des Fahrzeugs angebracht ist oder nicht, wird zusätzlich anhand des erfassten Handlenkmoments durchgeführt. Weiterhin kann das Verfahren ein Erfassen eines Lenkwinkels des Lenksystems umfassen. Die Bestimmung, ob eine Schneekette an dem Rad des Fahrzeugs angebracht ist oder nicht, wird dann zusätzlich auch anhand des erfassten Lenkwinkels durchgeführt. Indem das Handlenkmoment und/oder der Lenkwinkel erfasst und bei der Bestimmung, ob eine Schneekette angebracht ist, zusätzlich verwendet wird, kann unterschieden werden, ob die erfasste Lageänderung des Rades durch eine an dem Rad angebrachte Schneekette oder durch Lenkbewegungen des Fahrers bewirkt wurde. Dadurch kann die Zuverlässigkeit des Verfahrens erhöht werden, ohne dass zusätzliche Kosten entstehen, da Sensoren für das Handlenkmoment und den Lenkwinkel ebenfalls im Allgemeinen bei einer elektromechanischen Lenkung vorgesehen sind.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst das Verfahren ein Erfassen einer Geschwindigkeit des Fahrzeugs und es wird zusätzlich anhand der erfassten Geschwindigkeit bestimmt, ob eine Schneekette an dem Rad des Fahrzeugs angebracht ist. Da sich der zeitliche Verlauf der Lageänderung mit der Umdrehungsgeschwindigkeit des Rades und somit der Fahrzeuggeschwindigkeit ändert, kann durch Erfassen und Berücksichtigen der Fahrzeuggeschwindigkeit die Bestimmung, ob eine Schneekette an dem Rad angebracht ist, weiter verbessert werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens wird zusätzlich eine Umgebungstemperatur des Fahrzeugs erfasst und die erfasste Umgebungstemperatur des Fahrzeugs bei der Bestimmung, ob eine Schneekette an dem Rad des Fahrzeugs angebracht ist, berücksichtig. So kann beispielsweise ab einer vorbestimmten Temperatur von beispielsweise 10 oder 15°C grundsätzlich bestimmt werden, dass keine Schneekette an dem Rad des Fahrzeugs angebracht ist, wohingegen bei einer Temperatur unterhalb dieses Schwellenwertes von beispielsweise 10 oder 15°C die Bestimmung, ob eine Schneekette an dem Rad des Fahrzeugs angebracht ist, über die Auswertung des erfassten zeitlichen Verlaufs der Lageänderung des Rades durchgeführt wird.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird weiterhin ein Verfahren zum Betrieb eines Lenksystems eines Fahrzeugs bereitgestellt. Das Verfahren umfasst ein Bestimmen, ob an einem von dem Lenksystem angelenkten Rad des Fahrzeugs eine Schneekette angebracht ist, und ein Einstellen einer Dämpfung des Lenksystems in Abhängigkeit der Bestimmung, ob an dem von dem Lenksystem angelenkten Rad des Fahrzeugs eine Schneekette angebracht ist. Da bei einem Schneekettenbetrieb des Fahrzeugs, bei dem an einem angelenkten Rad des Fahrzeugs eine Schneekette angebracht ist, erhebliche Vibrationen und Stöße durch die Lageänderung des Rades auf ein Lenkrad des Fahrzeugs zurückwirken können, kann bei erkanntem Schneekettenbetrieb eine Dämpfung des Lenksystems erhöht werden, indem beispielsweise eine Servo-Unterstützung des Lenksystems vergrößert wird, um derartige Stöße und Vibrationen auf das Lenkrad und somit auf den Fahrer zu verringern. Dadurch kann ein Lenkkomfort des Fahrzeugs bei einem Schneekettenbetrieb vergrößert werden. Wird hingegen festgestellt, dass an dem angelenkten Rad des Fahrzeugs keine Schneekette angebracht ist, wird die Dämpfung bzw. Servo-Unterstützung des Lenksystems wieder auf einen normalen Wert eingestellt, so dass eine ursprünglich gewünschte Rückwirkung von Kräften an dem angelenkten Rad auf die Lenkung wiederhergestellt ist.
  • Weiterhin stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Betrieb eines Lenksystems eines Fahrzeugs bereit, welches ein automatisches Einstellen eines maximalen Lenkbewegungsbereichs des Lenksystems in Abhängigkeit einer Bestimmung, ob an dem von dem Lenksystem angelenkten Rad des Fahrzeugs eine Schneekette angebracht ist, umfasst. So kann beispielsweise, wenn erfasst wird, dass an dem angelenkten Rad eine Schneekette angebracht ist, automatisch der maximale Lenkbewegungsbereich des Lenksystems verringert werden, um eine Kollision zwischen dem Rad mit angelegter Schneekette und einem Radhaus des Fahrzeugs bei eingeschlagener Lenkung zu vermeiden. Das Einstellen des maximalen Lenkbewegungsbereichs kann beispielsweise bei einem elektromechanischen Lenksystem über die Servo-Unterstützung des Lenksystems durchgeführt werden. Bei einem Schneekettenbetrieb wird dann die Servo-Unterstützung von einer entsprechenden Steuerung derart angesteuert, dass sie den Lenkbewegungsbereich entsprechend einschränkt, d. h. dass ein Lenkhub entsprechend automatisch eingeschränkt wird.
  • Das Bestimmen, ob an dem von dem Lenksystem angelenkten Rad des Fahrzeugs eine Schneekette angebracht ist oder nicht, kann gemäß dem zuvor beschriebenen Verfahren ausgeführt werden. Dadurch kann auf einfache Art und Weise in einem bestehenden elektromechanischen Lenksystem durch Verwenden der Sensoren des Lenksystems und einer Servo-Einstellvorrichtung des Lenksystems der Betrieb des Lenksystems mit Schneeketten erheblich verbessert werden, ohne dass wesentliche Kosten für zusätzliche Sensoren oder Mittel zur Lenkbewegungsbereichsbegrenzung benötigt werden.
  • Die vorliegende Erfindung stellt weiterhin ein Verfahren zum Betrieb eines Fahrzeugs bereit. Das Verfahren umfasst ein Bestimmen, ob an einem von einem Lenksystem des Fahrzeugs angelenkten Rad des Fahrzeugs eine Schneekette angebracht ist, und ein Erfassen einer Geschwindigkeit des Fahrzeugs. Gemäß dem Verfahren wird ein Warnhinweis an einen Fahrer des Fahrzeugs in Abhängigkeit der Bestimmung, ob an dem von dem Lenksystem angelenkten Rad eine Schneekette angebracht ist, und der erfassten Geschwindigkeit ausgegeben. So kann beispielsweise an den Fahrer des Fahrzeugs ein Warnhinweis ausgegeben werden, wenn bestimmt wird, dass an dem Rad eine Schneekette angebracht ist und die erfasste Geschwindigkeit einen vorbestimmten Schwellenwert überschreitet. Der vorbestimmte Schwellenwert kann beispielsweise 50 km/h betragen. Indem dem Fahrer des Fahrzeugs beim Überschreiten einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit bei einem Betrieb des Fahrzeugs mit Schneeketten eine Warnung ausgegeben wird, kann die Fahrsicherheit erheblich verbessert werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform kann zusätzlich die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs automatisch begrenzt werden, wenn bestimmt wird, dass an dem Rad eine Schneekette angebracht ist. Dadurch kann eine Beschädigung der Schneekette und des Fahrzeugs zuverlässig vermieden werden.
  • Das Bestimmen, ob an dem von dem Lenksystem angelenkten Rad eine Schneekette angebracht ist, kann so wie zuvor beschrieben durchgeführt werden.
  • Die zuvor beschriebenen Verfahren und die Ausführungsformen der zuvor beschriebenen Verfahren können beliebig miteinander kombiniert werden.
  • Die vorliegende Erfindung stellt weiterhin ein Lenksystem für ein Fahrzeug bereit. Das Lenksystem umfasst ein Lenkgetriebe, einen Lagesensor zum Erfassen einer aktuellen Einstellung des Lenkgetriebes, eine Antriebseinheit zum Einstellen einer Soll-Einstellung des Lenkgetriebes und eine Verarbeitungseinheit, welche mit dem Lagesensor und der Antriebseinheit gekoppelt ist. Die Verarbeitungseinheit ist ausgestaltet, einen zeitlichen Verlauf einer Lageänderung eines mit dem Lenksystem gekoppelten Rades des Fahrzeugs zu erfassen. Anhand des erfassten zeitlichen Verlaufs der Lageänderung des Rades bestimmt die Verarbeitungseinheit, ob eine Schneekette an dem Rad des Fahrzeugs angebracht ist oder nicht. Das Lenkgetriebe kann beispielsweise ein elektromechanisches Lenkgetriebe sein. Ein derartiges Lenksystem ist zum Durchführen der zuvor beschriebenen Verfahren und der zuvor beschriebenen Ausführungsformen geeignet und umfasst somit die damit verbundenen Vorteile.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird schließlich ein Fahrzeug mit dem zuvor beschriebenen Lenksystem bereitgestellt. Das Fahrzeug kann derart ausgestaltet sein, dass es zum Durchführen der zuvor beschriebenen Verfahren geeignet ist. Somit umfasst das Fahrzeug auch die Vorteile der zuvor beschriebenen Verfahren.
  • Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsformen erläutert.
  • 1 zeig einen Ausschnitt eines elektromechanischen Lenksystems gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung für ein Fahrzeug.
  • 2 zeigt einen weiteren Ausschnitt des elektromechanischen Lenksystems der 1.
  • 3 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Betrieb eines Lenksystems gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • 1 zeigt einen Ausschnitt eines Lenksystems 1 für ein Fahrzeug, wie z. B. einem Personenkraftwagen. Das in 1 dargestellte Lenksystem 1 ist ein elektromechanisches Lenksystem, bei dem eine Lenkkraftunterstützung über einen elektrischen Antrieb bereitgestellt wird. Das Lenksystem 1 umfasst ein Lenkgetriebe 2, welches eine Drehbewegung von einem nicht gezeigten Lenkrad des Fahrzeugs, welches über eine nicht gezeigte Lenksäule und einen Anschluss 9 für die Lenksäule mit dem Lenkgetriebe 2 gekoppelt ist, mit Hilfe einer Zahnstange 6 in eine lineare Bewegung umsetzt. Die lineare Bewegung wird auf Spurstangen 7 übertragen, welche die lenkbaren Räder des Fahrzeugs einstellen. Zur Lenkkraftunterstützung ist eine Antriebseinheit 3 über ein sogenanntes Servo-Getriebe 5, welches beispielsweise einen Riementrieb und einen Kugelgewindetrieb umfassen kann, mit der Zahnstange 6 gekoppelt, um eine Lenkkraftunterstützung auf die Zahnstange 6 auszuüben. Die Antriebseinheit 3 kann beispielsweise einen permanent erregten Synchronmotor (PMSM) oder einen beliebigen anderen geeigneten Antrieb umfassen. Die in 1 gezeigte Antriebseinheit 3 ist parallel zur Zahnstange 6 und somit parallel zu einer Achse des Fahrzeugs angeordnet. Eine derartige Anordnung wird auch als Achsparalleler Antrieb (APA) bezeichnet. Zwischen dem Anschluss 9 für die Lenksäule und der Zahnstange 6 befindet sich eine Drehmomentmesseinheit 8, welche ein auf die Lenksäule ausgeübtes Drehmoment misst. In der Antriebseinheit 3 ist eine Verarbeitungseinheit 4, eine sogenannte integrierte Steuereinheit, angeordnet, welche den Elektromotor der Antriebseinheit 3 ansteuert. Die Verarbeitungseinheit 4 ist über eine Verbindung 11 mit der Drehmomentmesseinheit 8 gekoppelt.
  • 2 zeigt das Lenksystem 1 der 1 aus einer anderen Ansicht, wobei die Antriebseinheit 3 teilweise geöffnet ist. In der dargestellten Ausführungsform der Antriebseinheit 3 umfasst die Antriebseinheit 3 einen bürstenlosen mehrphasigen Synchronmotor mit Permanentmagneten und einen hochauflösenden Lagesensor 10, welcher mit dem Motor gekoppelt ist. Der Motor wird von der Verarbeitungseinheit 4, welche beispielsweise eine Mikroprozessorsteuerung und eine Leistungseinheit umfassen kann, angesteuert. Die Verarbeitungseinheit 4 ist mit dem Lagesensor 10 gekoppelt.
  • In einem normalen Betrieb des elektromechanischen Lenksystems 1 erfasst die Verarbeitungseinheit 4 mit Hilfe des Lagesensors 10 eine aktuelle Einstellung des Lenkgetriebes 2 und erfasst weiterhin mit Hilfe der Drehmomentmesseinheit 8 ein aktuell herrschendes Drehmoment, welches über den Anschluss 9 für die Lenksäule auf das Lenkgetriebe 2 ausgeübt wird. In Abhängigkeit von dem erfassten Drehmoment, der erfassten Lenkwinkeleinstellung und gegebenenfalls weiteren Parametern, wie z. B. einer Geschwindigkeit des Fahrzeugs, wird der Motor der Antriebseinheit 3 angesteuert, um eine Lenkhilfe, eine sogenannte Servo-Unterstützung, bereitzustellen.
  • Wenn Räder eines Fahrzeugs, welche durch das in 1 und 2 gezeigte Lenksystem 1 angesteuert werden, mit Schneeketten versehen sind, besteht die Gefahr, dass es zu einer Kollision zwischen Schneekette und Radhaus kommt, wenn das Lenksystem 1 die Räder bis zu einer üblichen maximalen Auslenkung auslenkt. Daher ist die Verarbeitungseinheit 4 des Lenksystems 1 derart ausgestaltet, dass sie einen Schneekettenbetrieb erkennt und daraufhin mit Hilfe der Antriebseinheit 3 eine maximale Auslenkung der angelenkten Räder begrenzt, um eine Kollision zwischen der Schneekette und dem Radhaus des Rades zu verhindern. Da ein Rad mit Schneekette zu einem unrunden Lauf des Rades und somit zu Vibrationen und Stößen im Lenkrad führen kann, kann das Lenksystem zusätzlich auf den erkannten Schneekettenbetrieb adaptiert werden, indem beispielsweise Dämpfungsparameter des Lenksystems erhöht werden, um Stöße abzufangen und somit eine verbesserte Lenkunterstützung bereitzustellen. Das von der Verarbeitungseinheit 4 durchgeführte Verfahren zum Erkennen eines Schneekettenbetriebs wird nachfolgend unter Bezugnahme auf 3 beschrieben.
  • 3 zeigt ein Verfahren, welches eine Erkennung eines Schneekettenbetriebs mit Hilfe des Lagesensors 10 des Lenksystems 1 ermöglicht. Zunächst wird in einem Schritt 31 mit Hilfe des Lagesensors 10 und der Drehmomentmesseinheit 8 bestimmt, ob eine straßenseitige Anregung des Lagesensors vorliegt. Bei einer Fahrt auf einer ebenen glatten Straße liegt normalerweise keine straßenseitige Anregung vor, sondern es treten nur Anregungen aufgrund eines Lenkeingriffs des Fahrers auf. Fährt das Fahrzeug hingegen über Bodenwellen oder einen unebenen Untergrund, wie z. B. Kopfsteinpflaster, oder mit montierten Schneeketten, so tritt eine straßenseitige Anregung auf. Eine Unterscheidung, ob eine Anregung des Lagesensors über einen Lenkeingriff des Fahrers oder über eine straßenseitige Anregung erfolgt, kann mit Hilfe der Drehmomentmesseinheit 8 und des Lagesensors 10 erfolgen. Darüber hinaus kann auch ein aktueller Lenkwinkel, welcher beispielsweise in der Drehmomentmesseinheit 8 zusätzlich erfasst wird, zur Bestimmung, ob eine straßenseitige Anregung vorliegt, verwendet werden. Wenn die Verarbeitungseinheit 4 erkennt, dass keine straßenseitige Anregung vorliegt, wird bestimmt, dass kein Schneekettenbetrieb vorliegt und keine weitere Aktion durchgeführt (Schritt 32), und das Verfahren wird bei Schritt 31 fortgesetzt. Wird hingegen in Schritt 31 eine straßenseitige Anregung erkannt, wird das Verfahren mit Schritt 33 fortgesetzt, worin ein Verfahren zum Erkennen eines Schneekettenbetriebs durchgeführt wird.
  • Das in Schritt 33 beschriebene Verfahren zum automatischen Bestimmen, ob an einem Rad eines Fahrzeugs eine Schneekette angebracht ist oder nicht, umfasst ein Erfassen eines zeitlichen Verlaufs des Signals des Lagesensors 10, d. h. eines zeitlichen Verlaufs einer Lageänderung des Rades aufgrund einer straßenseitigen Anregung. Wenn eine Schneekette an dem Rad montiert ist, werden in Abhängigkeit der Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs und der Anzahl der Kettenumschlingungen, welche über der Lauffläche des Rades verlaufen, Lageänderungen des Rades in Form von kleinen Stößen bewirkt. Dadurch ergibt sich ein charakteristischer Signalverlauf des Signals des Lagesensors 10, welcher beispielhaft in 3 als Graph 34 dargestellt ist. Der zeitliche Abstand der Impulse des dargestellten Signalverlaufs hängt von der aktuellen Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs und der Anzahl der Kettenumschlingungen entlang der Lauffläche des Rades ab. Wird der Signalverlauf des Lagesensors 10 über einen ausreichend langen Zeitraum, von beispielsweise einigen Sekunden, beispielsweise 5 s, aufgezeichnet und ausgewertet, so kann anhand der Auswertung, ob in dem Signalverlauf das charakteristische pulsierende Muster erkannt wird, bestimmt werden, ob ein Schneekettenbetrieb des Fahrzeugs vorliegt oder nicht. Zusätzlich kann eine Fahrzeuggeschwindigkeit gemessen werden, um den Signalverlauf mit Hilfe der gemessenen Fahrzeuggeschwindigkeit zu normieren, um eine zuverlässigere Erkennung des Schneekettenbetriebs bei sich ändernder Fahrzeuggeschwindigkeit sicherzustellen. Darüber hinaus kann ein Handlenkmoment, welches von dem Fahrer des Fahrzeugs auf die Lenkung ausgeübt wird, mit Hilfe der Drehmomentmesseinheit 8 bestimmt werden. Außerdem kann ein aktueller Lenkwinkel bestimmt werden. Das Handlenkmoment und der Lenkwinkel können zusätzlich zur Bestimmung, ob ein Schneekettenbetrieb vorliegt oder nicht, verwendet werden. Darüber hinaus kann auch eine Umgebungstemperatur des Fahrzeugs bestimmt werden, um beispielsweise bei Temperaturen oberhalb eines vorgegebenen Schwellenwerts grundsätzlich zu bestimmen, dass kein Schneekettenbetrieb vorliegt.
  • Nachdem in Schritt 33 erkannt wurde, ob ein Schneekettenbetrieb vorliegt oder nicht, wird nachfolgend in Schritt 34 diese Information verwendet, um das Lenksystem entsprechend einzustellen. Wird kein Schneekettenbetrieb erkannt, so wird die Verarbeitung mit Schritt 35 fortgesetzt, und das Lenksystem 1 ohne besondere Vorkehrungen normal betrieben. Die Verarbeitung wird dann mit Schritt 31 fortgesetzt. Wird hingegen in Schritt 34 ein Schneekettenbetrieb erkannt, wird die Verarbeitung mit Schritt 36 fortgesetzt. In Schritt 36 findet dann eine automatische Lenkhubeinschränkung statt, d. h., es wird ein aktueller Lenkwinkel des Lenksystems 1 erfasst und mit einem maximalen Lenkwinkel für einen Schneekettenbetrieb verglichen. Sobald sich der aktuelle Lenkwinkel diesem maximalen Lenkwinkel annähert oder diesen sogar überschreitet, steuert die Verarbeitungseinheit 4 den Motor der Antriebseinheit 3 derart an, dass einer Vergrößerung des Lenkwinkels entgegengewirkt wird. Dadurch kann eine Kollision zwischen der Schneekette und dem Radhaus des Rades zuverlässig verhindert werden. In einem weiteren Schritt 37 werden dann Dämpfungsparameter des Lenksystems 1 erhöht. Durch die Erhöhung der Dämpfungsparameter werden die auf das Lenksystem einwirkenden Stöße, welche durch den Schneekettenbetrieb bedingt werden, verringert und somit der Komfort für den Fahrer erhöht.
  • Zusätzlich kann beispielsweise bei erkanntem Schneekettenbetrieb eine Hinweisleuchte beispielsweise in einem Armaturenbrett des Fahrzeugs aktiviert werden, um den Fahrer des Fahrzeugs auf den Schneekettenbetrieb aufmerksam zu machen. Darüber hinaus kann eine Warneinrichtung des Fahrzeugs, wie z. B. eine Warnleuchte oder ein Signalton, betätigt werden, wenn bei erkanntem Schneekettenbetrieb das Fahrzeug eine vorbestimmte Geschwindigkeit überschreitet. Da ein Schneekettenbetrieb des Fahrzeugs üblicherweise nur bis zu einer maximal zulässigen Geschwindigkeit von beispielsweise 50 km/h erlaubt ist, um eine Beschädigung oder ein Ablösen der Schneekette zu vermeiden, kann durch einen derartigen Warnhinweis eine Beschädigung der Schneekette und des Fahrzeugs vermieden werden und zusätzlich die Fahrsicherheit erhöht werden. Schließlich kann bei erkanntem Schneekettenbetrieb zusätzlich eine automatische Geschwindigkeitsregelung des Fahrzeugs derart angesteuert werden, dass das Fahrzeug eine vorbestimmte Maximalgeschwindigkeit von beispielsweise 50 km/h nicht überschreitet.
  • 1
    Lenksystem
    2
    Lenkgetriebe
    3
    Antriebseinheit
    4
    Verarbeitungseinheit
    5
    Servogetriebe
    6
    Zahnstange
    7
    Spurstange
    8
    Drehmomentmesseinheit
    9
    Anschluss für eine Lenksäule
    10
    Lagesensor
    11
    Verbindung
    31–33
    Schritt
    34
    Graph
    35–37
    Schritt

Claims (21)

  1. Verfahren zum automatischen Bestimmen, ob an einem Rad eines Fahrzeugs eine Schneekette angebracht ist, wobei das Verfahren umfasst: – Erfassen eines zeitlichen Verlaufs (34) einer Lageänderung des Rades des Fahrzeugs, und – Bestimmen (33), ob eine Schneekette an dem Rad des Fahrzeugs angebracht ist, anhand des erfassten zeitlichen Verlaufs (34) der Lageänderung des Rades.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rad ein lenkbares Rad des Fahrzeugs ist, welches in einer Lenkrichtung mit Hilfe eines Lenksystems (1) des Fahrzeugs lenkbar ist, und dass der zeitliche Verlauf (34) der Lageänderung des Rades eine Lageänderung des lenkbaren Rades in der Lenkrichtung umfasst.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren ferner ein Erfassen eines Handlenkmoments, welches von einem Fahrer des Fahrzeugs auf das Lenksystem (1) des Fahrzeugs ausgeübt wird, umfasst, und dass die Bestimmung (33), ob eine Schneekette an dem Rad des Fahrzeugs angebracht ist, zusätzlich anhand des erfassten Handlenkmoments durchgeführt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren ferner ein Erfassen eines Lenkwinkels des Lenksystems (1) umfasst, und dass die Bestimmung (33), ob eine Schneekette an dem Rad des Fahrzeugs angebracht ist, zusätzlich anhand des erfassten Lenkwinkels durchgeführt wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2–4, dadurch gekennzeichnet, dass das Lenksystem (1) ein elektromechanisches Lenksystem umfasst.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren ferner ein Erfassen einer Geschwindigkeit des Fahrzeugs umfasst, und dass die Bestimmung (33), ob eine Schneekette an dem Rad des Fahrzeugs angebracht ist, zusätzlich anhand der erfassten Geschwindigkeit durchgeführt wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren ferner ein Erfassen einer Umgebungstemperatur des Fahrzeugs umfasst, und dass die Bestimmung (33), ob eine Schneekette an dem Rad des Fahrzeugs angebracht ist, zusätzlich anhand der erfassten Umgebungstemperatur durchgeführt wird.
  8. Verfahren zum Betrieb eines Lenksystems eines Fahrzeugs, umfassend: – Bestimmen (33), ob an einem von dem Lenksystem (1) angelenkten Rad des Fahrzeugs eine Schneekette angebracht ist, und – Einstellen (37) einer Dämpfung des Lenksystems (1) in Abhängigkeit der Bestimmung (33), ob an dem von dem Lenksystem (1) angelenkten Rad des Fahrzeugs eine Schneekette angebracht ist.
  9. Verfahren zum Betrieb eines Lenksystems eines Fahrzeugs, umfassend: – Bestimmen (33), ob an einem von dem Lenksystem (1) angelenkten Rad des Fahrzeugs eine Schneekette angebracht ist, und – Einstellen (36) eines maximalen Lenkbewegungsbereichs des Lenksystems (1) in Abhängigkeit der Bestimmung (33), ob an dem von dem Lenksystem (1) angelenkten Rad des Fahrzeugs eine Schneekette angebracht ist.
  10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Bestimmen (33), ob an dem von dem Lenksystem (1) angelenkten Rad des Fahrzeugs eine Schneekette angebracht ist, gemäß dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1–7 ausgeführt wird.
  11. Verfahren zum Betrieb eines Fahrzeugs, umfassend: – Bestimmen (33), ob an einem von einem Lenksystem (1) des Fahrzeugs angelenkten Rad des Fahrzeugs eine Schneekette angebracht ist, – Erfassen einer Geschwindigkeit des Fahrzeugs, und – Ausgeben eines Warnhinweises an einen Fahrer des Fahrzeugs in Abhängigkeit der Bestimmung (33), ob an dem von dem Lenksystem (1) angelenkten Rad des Fahrzeugs eine Schneekette angebracht ist, und der erfassten Geschwindigkeit.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Warnhinweis an den Fahrer ausgegeben wird, wenn bestimmt wird, dass an einem von dem Lenksystem (1) angelenkten Rad des Fahrzeugs eine Schneekette angebracht ist, und wenn die erfasste Geschwindigkeit einen vorbestimmten Schwellenwert überschreitet.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der vorbestimmte Schwellenwert 50 km/h beträgt.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11–13, dadurch gekennzeichnet, dass eine Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs automatisch begrenzt wird, wenn bestimmt wird, dass an einem von dem Lenksystem (1) angelenkten Rad des Fahrzeugs eine Schneekette angebracht ist.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11–14, dadurch gekennzeichnet, dass das Bestimmen (33), ob an dem von dem Lenksystem (1) angelenkten Rad des Fahrzeugs eine Schneekette angebracht ist, gemäß dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1–7 ausgeführt wird.
  16. Verfahren nach einem der Ansprüche 11–15, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren das Verfahren zum Betrieb eines Lenksystems nach einem der Ansprüche 8–10 umfasst.
  17. Lenksystem für ein Fahrzeug, umfassend: – ein Lenkgetriebe (2), – einen Lagesensor (10) zum Erfassen einer Einstellung des Lenkgetriebes (2), – eine Antriebseinheit (3) zum Einstellen einer Einstellung des Lenkgetriebes (2), und – eine Verarbeitungseinheit (4), welche mit dem Lagesensor (10) und der Antriebseinheit (3) gekoppelt ist, wobei die Verarbeitungseinheit (4) ausgestaltet ist, einen zeitlichen Verlauf (34) einer Lageänderung eines mit dem Lenksystem (1) gekoppelten Rades des Fahrzeugs zu erfassen, und anhand des erfassten zeitlichen Verlaufs (34) der Lageänderung des Rades zu bestimmen, ob eine Schneekette an dem Rad des Fahrzeugs angebracht ist oder nicht.
  18. Lenksystem nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Lenkgetriebe (2) ein elektromechanisches Lenkgetriebe (2) umfasst.
  19. Lenksystem nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Verarbeitungseinheit (4) zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 8–10 ausgestaltet ist.
  20. Fahrzeug mit einem Lenksystem (1) nach einem der Ansprüche 17–19.
  21. Fahrzeug nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 11–16 ausgestaltet ist.
DE200810057986 2008-11-19 2008-11-19 Verfahren zum automatischen Bestimmen, ob an einem Rad eines Fahrzeugs eine Schneekette angebracht ist, und entsprechendes Lenksystem Withdrawn DE102008057986A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200810057986 DE102008057986A1 (de) 2008-11-19 2008-11-19 Verfahren zum automatischen Bestimmen, ob an einem Rad eines Fahrzeugs eine Schneekette angebracht ist, und entsprechendes Lenksystem

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200810057986 DE102008057986A1 (de) 2008-11-19 2008-11-19 Verfahren zum automatischen Bestimmen, ob an einem Rad eines Fahrzeugs eine Schneekette angebracht ist, und entsprechendes Lenksystem

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102008057986A1 true DE102008057986A1 (de) 2010-05-20

Family

ID=42105207

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200810057986 Withdrawn DE102008057986A1 (de) 2008-11-19 2008-11-19 Verfahren zum automatischen Bestimmen, ob an einem Rad eines Fahrzeugs eine Schneekette angebracht ist, und entsprechendes Lenksystem

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102008057986A1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2965782A1 (fr) * 2010-10-08 2012-04-13 Peugeot Citroen Automobiles Sa Procede de gestion de l'angle de braquage d'un vehicule
EP2679414A1 (de) * 2012-06-28 2014-01-01 Dr. Ing. h.c. F. Porsche Aktiengesellschaft Verfahren zur Erkennung von an Fahrzeugrädern angelegten Schneeketten
CN111824254A (zh) * 2019-04-23 2020-10-27 现代自动车株式会社 车辆的转向控制方法和系统
US11256927B2 (en) * 2018-12-21 2022-02-22 Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha Information provision device, vehicle, driving assistance system, map generation device, driving assistance device, and driving assistance method

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPH11198842A (ja) * 1998-01-16 1999-07-27 Honda Motor Co Ltd 電動パワーステアリング装置
DE19906300A1 (de) * 1999-02-15 2000-08-17 Bosch Gmbh Robert Unwucht- und Luftdruckerkennung durch Lenkmomente
DE19963871A1 (de) * 1999-07-14 2001-01-18 Hyundai Motor Co Ltd Regelsystem für den minimalen Wendekreis eines Fahrzeugs
DE102006057336A1 (de) * 2006-11-03 2008-05-08 Kia Motors Corporation Zahnstangensystem mit variablem Hub für ein Fahrzeug
EP1975040A1 (de) * 2007-03-30 2008-10-01 Ford Global Technologies, LLC Verfahren zur Detektion periodischer Störungen in der Lenkeinrichtung eines Kraftfahrzeuges sowie Verfahren zur Kompensation derartiger Störungen

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPH11198842A (ja) * 1998-01-16 1999-07-27 Honda Motor Co Ltd 電動パワーステアリング装置
DE19906300A1 (de) * 1999-02-15 2000-08-17 Bosch Gmbh Robert Unwucht- und Luftdruckerkennung durch Lenkmomente
DE19963871A1 (de) * 1999-07-14 2001-01-18 Hyundai Motor Co Ltd Regelsystem für den minimalen Wendekreis eines Fahrzeugs
DE102006057336A1 (de) * 2006-11-03 2008-05-08 Kia Motors Corporation Zahnstangensystem mit variablem Hub für ein Fahrzeug
EP1975040A1 (de) * 2007-03-30 2008-10-01 Ford Global Technologies, LLC Verfahren zur Detektion periodischer Störungen in der Lenkeinrichtung eines Kraftfahrzeuges sowie Verfahren zur Kompensation derartiger Störungen

Cited By (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2965782A1 (fr) * 2010-10-08 2012-04-13 Peugeot Citroen Automobiles Sa Procede de gestion de l'angle de braquage d'un vehicule
EP2679414A1 (de) * 2012-06-28 2014-01-01 Dr. Ing. h.c. F. Porsche Aktiengesellschaft Verfahren zur Erkennung von an Fahrzeugrädern angelegten Schneeketten
DE102012105700A1 (de) * 2012-06-28 2014-03-20 Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft Verfahren zur Erkennung von an Fahrzeugrädern angelegten Schneeketten
US11256927B2 (en) * 2018-12-21 2022-02-22 Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha Information provision device, vehicle, driving assistance system, map generation device, driving assistance device, and driving assistance method
CN111824254A (zh) * 2019-04-23 2020-10-27 现代自动车株式会社 车辆的转向控制方法和系统
KR20200124366A (ko) * 2019-04-23 2020-11-03 현대자동차주식회사 차량용 조향 제어방법 및 시스템
US11453240B2 (en) * 2019-04-23 2022-09-27 Hyundai Motor Company Steering control method and system for vehicle
CN111824254B (zh) * 2019-04-23 2024-07-26 现代自动车株式会社 车辆的转向控制方法和系统
KR102706242B1 (ko) * 2019-04-23 2024-09-12 현대자동차주식회사 차량용 조향 제어방법 및 시스템

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2285645B1 (de) Verfahren zur unterstützung eines einparkvorgangs eines fahrzeugs
DE102006048947A1 (de) Steuereinheit und Verfahren zum Verstellen eines an ein Fahrzeug angekuppelten Anhängers
DE102012211721A1 (de) System und Verfahren zum Ableiten einer Einparkkurve für ein Fahrzeug
EP2098844A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erkennung einer Berührung eines Bordsteins durch ein Fahrzeug
DE102010047161A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Unterstützung eines Parkvorgangs eines Fahrzeugs
DE102015200171A1 (de) Verfahren zur Assistenz eines Fahrers eines Fahrzeugs und Fahrassistenzsystem
EP1682378A1 (de) Aktiver spurassistent
DE102019004840A1 (de) Verfahren zum Betreiben einer motorisch verstellbaren Lenksäule und motorisch verstellbare Lenksäule für ein Kraftfahrzeug
DE102009060165B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum rückwärtigen Ausparken eines Fahrzeugs
DE102008057986A1 (de) Verfahren zum automatischen Bestimmen, ob an einem Rad eines Fahrzeugs eine Schneekette angebracht ist, und entsprechendes Lenksystem
DE102008043712B3 (de) Verfahren sowie Sicherheits- und Warnsystem zum Ermitteln bzw. Erfassen einer zu geringen Reifen-zu-Boden-Haftung und/oder einer erhöhten Innenreibung eines Lenkmechanismus
DE19824914A1 (de) Servolenkung
DE102004033474A1 (de) Verfahren zur Unterstützung des Fahrers eines Kfz bei schlingerndem Anhänger
DE102006046497A1 (de) Vorrichtung zur Lenkkraftunterstützung durch einseitiges Bremsen
DE102008064041A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Unterstützung eines Parkvorgangs eines Fahrzeugs
DE102005047144A1 (de) System zur Beseitigung von Eigenschwingungen der Vorderradführung bei einem einspurigen Kraftfahrzeug und Motorrad mit einem derartigen System
WO2009112166A1 (de) Verfahren zur steuerung eines parkassistenzsystems für fahrzeuge und parkassistenzsystem
DE112021003996T5 (de) System zum Unterstützen eines Fahrers beim Einsteigen und Aussteigen aus einem Fahrzeug
DE102008014969A1 (de) Verfahren zur Einparkunterstützung
EP2072364B1 (de) Vorrichtung zur semiautonomen Unterstützung eines Einparkvorganges eines Fahrzeuges
EP2117907B1 (de) Verfahren zum einstellen angetriebener räder eines kraftfahrzeuges
EP1561673A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Einparken für ein Kraftfahrzeug
DE102019006537B4 (de) Verfahren und Steuereinrichtung zum Steuern der Lenkung eines Fahrzeugs
DE102018217793B4 (de) Verfahren zum Schätzen eines aktuellen Reibwerts
EP2141063B1 (de) Anhänger

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R082 Change of representative
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee