DE102008057083A1 - Verfahren zum Erfassen und Anzeigen von medizinischen Bilddaten - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erfassen und Anzeigen von Bilddaten, insbesondere von MR-Bilddaten. Das Verfahren weist folgende Schritte auf: 1.1. Abtasten eines Untersuchungsobjektes mittels eines Magnetresonanz-Tomographen und Erzeugen von ersten (MR-) Bilddaten des Untersuchungsobjektes, wobei beim Abtasten Abtastparameter derart gewählt werden, dass interessierende Bereiche des abgetasteten Untersuchungsobjektes hohe Bilddatenwerte, und nicht interessierende Bereiche des Untersuchungsobjektes relativ dazu geringe Bilddatenwerte in den ersten MR-Bilddaten aufweisen, 1.2. auf Basis der ersten Bilddaten Erzeugen einer Maske mit der Bereiche in den ersten MR-Bilddaten, die die geringen Bilddatenwerte aufweisen, ausblendbar sind, 1.3. Abtasten des Untersuchungsobjektes mittels eines bildgebenden medizinischen Systems und Erzeugen von zweiten Bilddaten des Untersuchungsobjektes, 1.4. Anwenden der Maske auf die ersten und/oder zweiten Bilddaten, und 1.5. Anzeigen der mit der Maske bearbeiteten ersten und/oder zweiten Bilddaten.

Description

  • Die vorliegende Erfindung liegt auf dem Gebiet der Medizintechnik und beschreibt ein Verfahren zum Erfassen und Anzeigen von medizinischen Bilddaten, insbesondere von MR-Bilddaten (MR: Magnet-Resonanz).
  • Bekanntermaßen erlaubt die Magnetresonanz-Bildgebung (MRI engl. Magnetic Resonance Imaging) die Darstellung der Dichte von Kernspins, insbesondere von 1H-, 31P- und 123Na-Atomen, im Volumen eines Untersuchungsobjektes als Funktion des Ortes. Dabei werden unterschiedliche Gewebearten im MR-Bild mit unterschiedlicher Signalstärke wiedergegeben, die im Wesentlichen auf den in den Geweben unterschiedlichen Spin-Relaxationszeiten beruhen. Die vom Magnetresonanztomographen bei der Abtastung erfassten, den jeweiligen Voxeln des Untersuchungsobjektes zugeordneten Signalstärken hängen von zahlreichen Parametern ab und werden in den Bilddaten typischerweise als entsprechende Grauwerte abgebildet. Bei der Magnetresonanztomographie gibt es somit keine Normwerte für das Abtastsignal bestimmter Gewebearten und keine Einheit vergleichbar den Hountsfield-Units bei der Computertomographie. Die MR-Bilddaten geben vielmehr grundsätzlich willkürliche Einheiten an, die diagnostisch nicht unmittelbar verwertbar sind. Die Bildinterpretation stützt sich typischerweise auf den Gesamtkontrast, die jeweilig zugrundeliegende Gewichtung der Bilddaten (bspw. T1-, T2-, T2*- oder PD-Gewichtung), und die Signalunterschiede zwischen verschiedenen Geweben.
  • Die Visualisierung von MR-Bilddaten (2D-, oder 3D-MR-Bilddaten) erfordert häufig das Entfernen von in den MR-Bilddaten abgebildeten anatomischen Strukturen, um letztlich eine ungehinderte Ansicht der interessierenden anatomischen Objekte zu haben. So ist der Arzt im Fall von Untersuchungen, Behandlungen oder Eingriffen am Gehirn eines Patienten an ei ner ausschließlichen Darstellung bzw. Anzeige des Gehirns mit seinen Strukturen ohne störende Schädelknochen oder andere, die direkte Sicht auf das Gehirn behindernde anatomische Strukturen interessiert.
  • Heute wird in der klinischen Praxis das so genannte direkte „Volume Rendering” (DVR) zur 3D-Darstellung von MR-Bilddaten routinemäßig eingesetzt. Dabei bilden Transferfunktionen den Messwert der Originaldaten auf Farben und Opazitäten ab, um möglichst aussagekräftige Bilder zu generieren. Bei räumlich getrennten Bereichen eines MR-Bilddatensatzes mit gleichem Intensitätswert ist eine unterschiedliche Darstellung durch Transferfunktionen jedoch nicht möglich, und es kommt zur Verdeckung der dahinterliegenden Strukturen. Ein Beispiel dafür sind die vorgenannten MR-Bilddaten Datensätze des Kopfes, bei dem das Gehirn durch gleiche Messwerte stets von weiter außen liegendem Gewebe verdeckt wird. In solchen Anwendungen werden vor der Visualisierung/Anzeige/Darstellung von entsprechenden MR-Bilddaten, die in den MR-Bilddaten abgebildeten störenden Elemente, bspw. Schädelknochen oder Objekte, die nicht zur anatomischen Struktur des Gehirns zählen, entfernt. Im Stand der Technik sind Verfahren zum Entfernen der in MR-Bilddaten abgebildeten Schädelknochen als sog. Skull-Stripping-Verfahren bekannt.
  • Da T1-, T2-, T2*- oder PD-gewichtete MR-Bilddaten jeweils unterschiedliche Signalintensitäten für Knochenmaterial und Gehirn aufweisen, muss dies bei den Skull-Stripping-Verfahren berücksichtigt werden. Eine weitere Problematik bei den bekannten Skull-Stripping-Verfahren besteht darin, dass die MR-Bilddaten häufig anisotrope Eigenschaften aufweisen, d. h. bspw. Bilddatenwerte für ein und dasselbe abgebildete Material können in verschiedenen Bereichen eines MR-Bildes unterschiedlich sein. Zudem können die Voxelgeometrien in den MR-Bilddaten variieren. Dies sind wesentliche aber nicht alle Problemstellungen, die im Stand der Technik von den besten Skull-Stripping-Verfahren zumindest weitestgehend gelöst werden müssen. Skull-Stripping-Verfahren bedingen daher komplexe Bildverarbeitungsprozesse, und erfordern einen hohen Rechenaufwand und eine entsprechend hohe Rechenzeit.
  • Skull-Stripping-Verfahren werden heute im Rahmen der MR-Bilddaten-Postprocessing eingesetzt. Sie genügen. weitgehend hohen Anforderungen an Qualität und Genauigkeit. Diese Verfahren werden bspw. genutzt um Änderungen der Gehirnmasse bzw. des Gehirnvolumens oder seiner Teile zu untersuchen. Das Skull-Stripping-Verfahren ist dabei Teil eines komplexen Bilddatenauswerteprozesses, der als Ergebnis die gewünschten numerischen Angaben zu Abweichungen der Gehirnmasse oder des Gehirnvolumens liefert. Die hierbei angewendeten Algorithmen zeichnen sich durch hohe Komplexität aus. Sie sind allerdings in ihrer Anwendbarkeit zumeist auf MR-Bilddaten beschränkt, die mit bestimmten Aufnahmeparametern erzeugt wurden. Damit sind die Algorithmen nicht universell einsetzbar. Zusätzlich erfordern die bekannten Skull-Stripping-Verfahren teilweise, dass in den MR-Bilddaten das Gehirn vollständig abgebildet ist und dass sich die MR-Bilddaten durch annähernd isotrope Eigenschaften auszeichnen.
  • Die im Stand der Technik bekannten Skull-Stripping-Verfahren lassen sich hauptsächlich in folgende drei Kategorien einteilen: Regionen-basierte Verfahren, Modell-basierte Verfahren und Hybrid-Verfahren, die eine Kombination der vorgenannten Verfahren umfassen.
  • Alle bekannten Skull-Stripping-Verfahren verwenden als Eingangsdaten diejenigen MR-Bilddaten, die bspw. ohne Schädelknochen oder andere störende Elemente später angezeigt werden sollen. Auf Basis dieser MR-Bilddaten wird mittels Segmentierungsverfahren eine Maske erzeugt, mit der bspw. die in diesen MR-Bilddaten abgebildeten Schädelknochen mit hoher Genauigkeit ausgeblendet werden können. Weiterhin sind diese Verfahren derart optimiert und spezifisch, dass sie sich jeweils nur auf MR-Bilddaten anwenden lassen, die mit speziellen Parametern aufgenommen wurden.
  • Die bekannten Skull-Stripping-Verfahren benötigen typischerweise einige 10 Sekunden Rechenzeit, bevor die mit dem Skull-Stripping-Verfahren bearbeiteten MR-Bilddaten anzeigbar sind. Diese relativ langen Rechenzeiten sind im klinischen Betrieb vielfach nicht akzeptabel. Häufig besteht für den behandelnden Arzt das Erfordernis, einen schnellen Überblick über die in MR-Bilddaten abgebildete Kortexoberfläche zu bekommen. Dies schließt insbesondere schnelle Überblicksdarstellungen auch von aus mehreren MR-Bilddaten zusammengesetzten Bilddarstellungen mit ein (bspw. im Rahmen der funktionellen Magnetresonanztomographie; fMRI = engl. functional Magnetic Resonance Imaging).
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren zum Erfassen und Anzeigen von Bilddaten anzugeben, bei dem bei gleichbleibender Qualität der angezeigten Bilddaten vorgebbare Bildelemente vor der Anzeige ausgeblendet werden können. Das Verfahren soll sich insbesondere zur Darstellung von MR-Bilddaten und eines darin abgebildeten Gehirns ohne Schädelknochen (Skull-Stripping) eignen und die für im Stand der Technik bekanntes Skull-Stripping-Verfahren üblichen Rechenzeiten minimieren. Weiterhin sollen die vorstehend bezeichneten weiteren Nachteile bekannter Skull-Stripping-Verfahren vermindert werden.
  • Die Aufgabe wird durch das erfindungsgemäße Verfahren gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens sind den Unteransprüchen sowie der weiteren Beschreibung zu entnehmen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zum Erfassen und Anzeigen von Bilddaten weist folgende Verfahrensschritte auf:
    • 1.1. Abtasten eines Untersuchungsobjektes mittels eines Magnetresonanz-Tomographen und nachfolgendes Erzeugen von ersten Bilddaten des Untersuchungsobjektes, wobei beim Abtasten Abtastparameter derart gewählt werden, dass interessierende Bereiche des abgetasteten Unter suchungsobjektes hohe Bilddatenwerte, und nicht interessierende Bereiche des Untersuchungsobjektes relativ dazu geringe Bilddatenwerte in den ersten Bilddaten aufweisen,
    • 1.2. auf Basis der ersten Bilddaten Erzeugen einer Maske mit der Bereiche in den ersten Bilddaten, die die geringen Signalstärken aufweisen, ausblendbar sind,
    • 1.3. Abtasten des Untersuchungsobjektes mittels eines bildgebenden medizinischen Systems und Erzeugen von zweiten Bilddaten des Untersuchungsobjektes,
    • 1.4. Anwenden der Maske auf die ersten und/oder zweiten Bilddaten, und
    • 1.5. Anzeigen der mit der Maske bearbeiteten ersten und/oder zweiten Bilddaten.
  • Die Erfindung basiert auf der Idee, eine Maske aus ersten (MR-)Bilddaten eines Untersuchungsobjektes zu erzeugen, wobei hierfür beim entsprechenden Abtasten des Untersuchungsobjektes Abtastparameter derart gewählt werden, dass interessierende Bereiche des abgetasteten Untersuchungsobjektes hohe Signalstärken (Bilddatenwerte), und nicht interessierende Bereiche des Untersuchungsobjektes relativ dazu geringe Signalstärken (Bilddatenwerte) in den ersten (MR-)Bilddaten aufweisen. Die Maske lässt sich so mit einer einfachen, robusten, Rechenzeit sparenden Schwellwertoperation erzeugen.
  • Die Maske blendet bei Anwendung auf die ersten und/oder zweiten Bilddaten all jene Bilddaten aus, die die relativ niedrigen Signalstärken, d. h. unterhalb des gewählten Schwellwertes liegenden Signalstärken, aufweisen. Die so erzeugte Maske legt damit ein zwei- bzw. dreidimensionales Filtervolumen fest, das ausgeblendet oder gelöscht werden kann, so dass in Schritt 1.5. nur diejenigen interessierenden 2D- bzw. 3D-Bilddaten angezeigt werden, die nicht durch die Maske ausgeblendet werden.
  • Neben weiteren Parametereinstellungen eignen sich für das Erzeugen der ersten Bilddaten bspw. die Parametereinstellungen, wie sie zur Aufnahme von Bilddaten im Rahmen der funktionellen Magnetresonanz-Tomographie (so genannten „BOLD-fMRI”-Zeitreihen; BOLD = Blood Oxygen Level Dependence; fMRI = Functional Magnetic Resonance Imaging) üblich sind. Weiterhin eigenen sich ebenso Aufnahmeparameter, wie sie zur Aufnahme von Bilddaten im Rahmen der sogenannten Diffusionsgewichteten Magnetresonanz-Tomographie (engl. Trace Weighted Diffusions Scans) verwendet werden. In beiden Fällen wird bspw. das Gehirn mit hohen Signalstärken wiedergegeben, während Knochenmaterial mit nur sehr geringen Signalstärken in den Bilddaten erfasst wird.
  • Vorzugsweise werden die Abtastparameter in Schritt 1.1. derart gewählt, dass in den ersten Bilddaten die Signalstärken der nicht interessierenden Bereiche des Untersuchungsobjektes im Bereich des Signalrauschens der den ersten Bilddaten zugeordneten Bilddatenwerte liegen. Zur Erzeugung der Maske ist demzufolge ein Schwellwert zu verwenden, der alle Bilddaten, deren Bilddatenwerte im Bereich des Signalrauschens liegen entsprechend ausblendet.
  • Vorzugsweise erfolgt das Erzeugen der Maske automatisierte durch Anwenden eines vorgebbaren und/oder interaktiv veränderbaren Schwellwertes auf die ersten MR-Bilddaten.
  • Nach dem Erzeugen der Maske in den Schritten 1.1. und 1.2. werden eine oder mehrere weitere Abtastungen des Untersuchungsobjektes durchgeführt. Dies erfolgt vorzugsweise mit dem Magnetresonanz-Tomographen von Schritt 1.1. Bei diesen weiteren Abtastungen (Schritt 1.3.) ist der Operateur in der Wahl der Abtastparameter frei. So können in Schritt 1.3. MR-Bilddaten mit den unterschiedlichsten Abtastparametern oder Wichtungen (bspw. T1, T2, T2*, PD, ...) erzeugt werden. Natürlich kann als bildgebendes medizinisches System in Schritt 1.3. anstelle eines MR-Tomographen auch ein anderes bildgebendes medizinisches System, bspw. ein CT- oder ein MRPET System, eingesetzt werden. In diesem Fall erfolgt zwingend vor dem Anwenden der Maske auf die zweiten Bilddaten ein re gistrieren des Maskendatensatzes auf den zweiten Bilddatensatz.
  • Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, dass durch die Maske bewirkte Ausblendungen von nicht interessierenden oder sogar bei der Anzeige störenden Bildbereichen weitestgehend unabhängig von den Aufnahmeparametern oder der Bildgewichtung der zweiten Bilddaten ist.
  • Vorzugsweise entsprechen die zweiten Bilddaten einer Zeitreihe von Bilddaten, die durch mehrmalig aufeinanderfolgendes Abtasten des Untersuchungsobjektes erzeugt werden, und die Maske jeweils auf die dabei erzeugten Bilddaten angewendet wird. Natürlich lässt die Maske auch auf aus mehreren Einzelaufnahmen zusammengesetzte zweite Bilddaten oder auf zweite Bilddaten, die mit dritten Bilddaten überlagert wurden anwenden.
  • Solange jeweils sichergestellt ist, dass sich das Untersuchungsobjekt seit dem Erfassen der ersten (MR-)Bilddaten nicht bewegt hat, kann in Schritt 1.4. die Maske auf die jeweils erzeugten zweiten Bilddaten direkt angewendet werden, um nicht interessierende oder störende Bildelemente auszublenden und bspw. die interessierenden Bereiche direkt anschließend in Schritt 1.5. anzuzeigen. Hat sich das Untersuchungsobjekt jedoch zwischenzeitlich bewegt, oder besteht zumindest diese Möglichkeit, so erfolgt vorzugsweise vor dem Anwenden der Maske in Schritt 1.4. auf die zweiten Bilddaten, ein Registrieren der Maske mit den zweiten Bilddaten. Somit wird sichergestellt, dass durch die Maske jeweils nur nicht interessierende Bereiche der zweiten bzw. ersten Bilddaten ausgeblendet werden.
  • Was die zeitliche Abfolge der Verfahrensschritte betrifft, so sind zumindest zwei verschiedene Szenarien denkbar. Einerseits können zunächst erste Bilddaten mit den entsprechenden Aufnahmenparametern erzeugt werden, um das Ermittelnder Maske zu ermöglichen (Schritte 1.1. und 1.2.). Anschließend wer den weitere Abtastungen des Untersuchungsobjektes durchgeführt und aus den dabei gewonnenen Abtastdaten jeweils die zweiten Bilddaten erzeugt. Die Maske wird auf diese zweiten Bilddaten jeweils angewandt und schließlich die mit der Maske gefilterten zweiten Bilddaten jeweils in Schritt 1.5. angezeigt. Andererseits kann das Abtasten zum Erzeugen der Maske in den Schritten 1.1. und 1.2. auch anschließend an den Schritt 1.3. jedoch vor den Schritten 1.4. und 1.5. erfolgen.
  • Die zur Erzeugung der Maske ermittelten ersten Bilddaten können auch Teil einer Zeitreihe von weiteren zweiten (MR-)Bilddaten sein, die mittels zeitlich hintereinander folgender Abtastungen des Untersuchungsobjektes gewonnen werden.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens entspricht das Untersuchungsobjekt dem Kopf eines Patienten und die nicht interessierenden Bereiche des Untersuchungsobjektes in den ersten und zweiten Bilddaten den Schädelknochen. Diese Verfahrensvariante entspricht einem Skull-Stripping-Verfahren.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt eine einfache, robuste und insbesondere Rechenzeit sparende Anzeige von Bilddaten, insbesondere von MR-Bilddaten, bei denen nicht interessierende Bildbereiche, wie bspw. Knochen oder andere anatomische Elemente, die andere interessierende anatomische Bereiche verdecken, vor der Anzeige eliminiert oder ausgeblendet werden können. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, dass unterschiedliche Voxelgeometrien der ersten und zweiten Bilddaten, bzw. der aus den ersten (MR-)Bilddaten gewonnenen Maske, keinen wesentlichen Einfluss auf das Verfahren haben. So liefert das Verfahren gute Ergebnisse auch bei bspw. anisotropen Voxelgeometrien.
  • 1 zeigt einen schematischen Verfahrensablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens. Das Verfahren soll in diesem Ausführungsbeispiel dem Anzeigen der Oberflächenstrukturen des Ge hirns eines Patienten auf einem Monitor dienen, ohne dass die Sicht auf das Gehirn durch Schädelknochen behindert wird.
  • Hierzu erfolgt in Schritt 101 ein Abtasten des Kopfes des Patienten mittels eines Magnetresonanz-Tomographen und ein nachfolgendes Erzeugen von ersten MR-Bilddaten des Kopfes, wobei beim Abtasten Abtastparameter derart gewählt werden, dass interessierende Bereiche des abgetasteten Untersuchungsobjektes hohe Signalstärken, und nicht interessierende Bereiche des Untersuchungsobjektes relativ dazu geringe Signalstärken in den ersten MR-Bilddaten aufweisen. Vorliegend werden hierzu Aufnahmeparameter gewählt, die der sogenannten Diffusionsgewichteten Magnetresonanz-Tomographie entsprechen.
  • In Schritt 102 erfolgt auf Basis der ersten MR-Bilddaten das Erzeugen einer Maske, mit der Bereiche in den ersten MR-Bilddaten, die die geringen Signalstärken aufweisen, ausblendbar sind. Die dreidimensionale Maske wird durch Anwendung eines entsprechend gewählten Schwellwertes auf die ersten MR-Bilddaten erzeugt.
  • In Schritt 103 erfolgen ein weiteres Abtasten des Kopfes mittels des Magnetresonanz-Tomographen und ein Erzeugen von zweiten MR-Bilddaten des Untersuchungsobjektes.
  • In Schritt 104 wird die Maske auf die zweiten MR-Bilddaten angewendet. Dabei werden alle nicht interessierenden MR-Bilddaten ausgeblendet.
  • Schließlich erfolgt in Schritt 105 das Anzeigen der mit der Maske bearbeiteten zweiten MR-Bilddaten auf einem Monitor.

Claims (13)

  1. Verfahren zum Erfassen und Anzeigen von medizinischen Bilddaten, aufweisend folgende Schritte: 1.1. Abtasten eines Untersuchungsobjektes mittels eines Magnetresonanz-Tomographen und nachfolgendes Erzeugen von ersten Bilddaten des Untersuchungsobjektes, wobei beim Abtasten Abtastparameter derart gewählt werden, dass interessierende Bereiche des abgetasteten Untersuchungsobjektes hohe Bilddatenwerte, und nicht interessierende Bereiche des Untersuchungsobjektes relativ dazu geringe Bilddatenwerte in den ersten Bilddaten aufweisen, 1.2. auf Basis der ersten Bilddaten Erzeugen einer Maske, mit der Bereiche in den ersten Bilddaten, die die geringen Bilddatenwerte aufweisen, ausblendbar sind, 1.3. Abtasten des Untersuchungsobjektes mittels eines bildgebenden medizinischen Systems und Erzeugen von zweiten Bilddaten des Untersuchungsobjektes, 1.4. Anwenden der Maske auf die ersten und/oder zweiten Bilddaten, und 1.5. Anzeigen der mit der Maske bearbeiteten ersten und/oder zweiten Bilddaten.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtastparameter in Schritt 1.1 derart gewählt werden, dass die Bilddatenwerte der nicht interessierenden Bereiche des Untersuchungsobjektes im Bereich des Bilddatenrauschens der ersten Bilddaten liegen.
  3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten oder zweiten Bilddaten jeweils 2D- oder 3D-Bilddaten sind.
  4. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Untersuchungsobjekt der Kopf eines Patienten ist und die nicht interessierenden Bereiche in den ersten Bilddaten, den Schädelknochen entsprechen.
  5. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das bildgebende medizinische System von Schritt 1.3. der Magnetresonanz-Tomograph von Schritt 1.1. ist.
  6. Verfahren gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Bilddaten eine beliebige Wichtung, bspw. eine T1-, T2-, T2*- oder PD-Wichtung, aufweisen.
  7. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Erzeugen der Maske automatisiert durch Anwenden eines vorgebbaren und/oder interaktiv veränderbaren Schwellwertes auf die ersten Bilddaten erfolgt.
  8. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Anwenden der Maske auf die zweiten Bilddaten ein Registrieren der Maske mit den zweiten Bilddaten erfolgt.
  9. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten Bilddaten im Rahmen einer funktionellen Magnetresonanz-Tomographie (fMRI) aufgenommen werden.
  10. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Bilddaten im Rahmen einer Diffusionsgesichteten Magnetresonanz-Tomographie (DW-MRI) aufgenommen werden.
  11. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Bilddaten einer Zeitreihe von Bilddaten entsprechen, die durch mehrmaliges aufeinanderfolgendes Abtasten des Untersuchungsobjektes erzeugt werden, und die Maske jeweils auf die dabei erzeugten Bilddaten angewendet wird.
  12. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Schritte 1.1. und 1.2. zeitlich vor dem Schritt 1.3. erfolgen.
  13. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Schritte 1.1. und 1.2. zeitlich nach dem Schritt 1.3. erfolgen.
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