DE102008056814A1 - Elektronisches Vorschaltgerät, Beleuchtungsgerät und Verfahren zum Betrieb dieser - Google Patents

Elektronisches Vorschaltgerät, Beleuchtungsgerät und Verfahren zum Betrieb dieser Download PDF

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Abstract

Elektronisches Vorschaltgerät zum Betrieb wenigstens einer Lampe (La), vorzugsweise einer Gasentladungslampe, mit einem zwischen einem ersten (S1) und einem zweiten Schalter (S2) angeordneten Mittenabgriff (M), an den in Serie eine Drossel (L1) und ein erster Kondensator (C1) gekoppelt sind, vorzugsweise mit einem weiteren an einem Bezugspotential liegenden Kondensator (C2), wobei der erste Kondensator (C1) vorzugsweise mit einem Anschluss für die Lampe (La) verbunden ist, sowie mit einem einen Messeingang (CS) aufweisenden IC (1), der zum Betrieb des Vorschaltgeräts vorgesehen ist, wobei der Messeingang (CS) zwischen einem mit dem Bezugspotential verbundenen Shunt (R1) und einem Schalter (S2) eingekoppelt ist. Ebenfalls wird ein Beleuchtungsgerät und ein Verfahren zum Betrieb eines elektronischen Vorschaltgeräts und/oder eines ein solches aufweisenden Beleuchtungsgeräts beansprucht.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein elektronisches Vorschaltgerät zum Betrieb wenigstens einer Lampe, vorzugsweise einer Gasentladungslampe, mit einem zwischen einem ersten und einem zweiten Schalter angeordneten Mittenabgriff, an den in Serie eine Drossel und ein erster Kondensator gekoppelt sind, vorzugweise mit einem weiteren an einem Bezugspotential liegenden Kondensator, wobei der erste Kondensator vorzugsweise direkt mit einem Anschluss für die Lampe verbunden ist, sowie mit einem einen Messeingang aufweisenden IC, der zur Steuerung des Vorschaltgeräts vorgesehen ist, wobei der Messeingang zwischen einem mit dem Bezugspotential verbundenen Shunt und einem Schalter eingekoppelt ist. Des weiteren betrifft die Erfindung ein Beleuchtungsgerät mit einem entsprechenden elektronischen Vorschaltgerät sowie ein Verfahren zum Betrieb dieser, bei dem ein einen Messeingang aufweisender IC einen Mittenabgriff eines vorzugsweise eine Brückenschaltung, insbesondere eine Halbbrückenschaltung aufweisenden Vorschaltgeräts mittels eines ersten und eines zweiten Schalters schaltet, um ein alternierendes Potential an eine Drossel und einen ersten Kondensator anzulegen und über diese einen Pol einer Lampe zu versorgen, wobei über den Messeingang des ICs ein Spannungsabfall an einem Shunt gemessen wird, insbesondere um eine Totzeit zur Einschaltung eines der Schalter zu erkennen und/oder eine Abschaltschwelle auszulösen.
  • Gattungsgemäße Vorschaltgeräte sind mit ICs bestückt, die laut Herstellerangaben oftmals Funktionen wie eine automatische Totzeiterkennung oder eine Sättigungsregelung für die Lampendrossel mit sich bringen. Ebenfalls ist oftmals eine zusätzliche Abschaltschwelle für Fehlerfälle bei stromvorgeheizten EVGs implementiert. Der notwendige Messeingang ist hierbei dazu ausgelegt, den Strom über einen, vorzugsweise den zweiten Schalter bzw. einen Spannungsabfall über den gegen Bezugspotential gekoppelten Shunt zu messen. Ein Problem kann dann entstehen, wenn die Höhe der Zündspannung über den Halbbrückenshunt eingestellt oder programmiert wird. Sofern hohe Zündspannungen benötigt werden, z. B. für in Serie geschaltete Leuchtmittel, ist der Shunt aufgrund des hohen Stroms während der Zündphase im Resonanzkreis entsprechend niedrig zu dimensionieren. Je geringer der Widerstand ist, desto höher ist die eingestellte Zündspannung. Unterschreitet der Widerstand jedoch einen gewissen Wert, funktioniert die Totzeiterkennung über den Messeingang nicht mehr, weil die Auslöseschwelle für das Einschalten des (z. B. MOSFET-)Transistors bzw. Schalters nicht mehr erreicht wird. Werden hingegen hochohmigere Shunts verwendet, erfolgt in der Zündphase ein zu schnelles Abschalten aufgrund des Erreichens der Abschaltpegelschwelle.
  • Darüber hinaus kommt bei dimmbaren Geräten als zusätzliche Schwierigkeit hinzu, dass in gewissen Dimmbereichen der im Shunt gefühlte Strom so niedrig ist, dass der minimale Wert für die implentierte Abschaltschwelle für stromvorgeheizte Geräte nicht mehr erreicht wird. Genauso wie im ersten Problemfall, bei dem es zu Stromspitzen kommen kann, wird auch im letzteren Fall eine Schutzabschaltung aktiviert.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den beschriebenen Stand der Technik hinsichtlich seiner Nachteile zu verbessern. Entsprechendes gilt für ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 8.
  • Ausgehend von einem Oberbegriff des Anspruchs 1 wird die Aufgabe durch einen Gegenstand gelöst, der gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs weitergebildet ist. Erfindungsgemäße Aus- und Weiterbildungen sind abhängigen Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung zu entnehmen.
  • Es ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das am Shunt abfallende Signal mittels einer Schaltung, insbesondere einer Begrenzungsschaltung in seiner Amplitude variiert wird. Als Variation dient insbesondere und im Nachfolgenden eine Begrenzung des maximalen Amplitudenwerts, der am Messeingang zu sehen ist. Bei anderen Ausbildungen oder ergänzend kann es sich auch um eine zumindest teilweise Streckung oder andere Änderung der Amplitude handeln. Der Messeingang sieht somit nicht direkt das am Shunt der vorzugsweise als Halbbrücke ausgebildeten Schaltung abfallende Signal, sondern ein mit einer beispielsweise verringerten Maximalamplitude versehenes Signal. Die Begrenzungsschaltung, die vorteilhafterweise auf die Schaltung abgestimmt und/oder anpassbar ausgestaltet sein kann, dient somit der Überarbeitung des am Shunt abfallenden Signals/des Signalpegels, bzw. der am Shunt abfallenden Spannung dergestalt, dass am Messeingang die notwendigen und für die einzelnen Funktionen des IC vorgesehenen Schwellenwerte erreicht werden. Diese Schwellenwerte können abhängig vom verwendeten IC vorgegeben oder vorgebbar, d. h. einstellbar sein. Das am Shunt abfallende Signal kann hierbei in linearer oder nichtlinearer Weise geändert werden. Die Begrenzungsschaltung ist zwischen Messeingang und Shunt in die Schaltung eingekoppelt, und insbesondere ausgehend vom Messeingang auf die zwischen Shunt und einem der Schalter vor handene Leitung, vorzugsweise zwischen Shunt und dem das Bezugspotential auf den Mittenabgriff schaltenden Schalter geschaltet bzw. gekoppelt.
  • Vorteilhafterweise ist die Begrenzungsschaltung mit einer mit dem Bezugpotential verbunden Diode od. dgl. Sperrwirkung aufweisenden Beschaltung versehen, die in den Leitungsweg zwischen Shunt und Messeingang eingekoppelt ist. Die Diode stellt eine höchst einfache und kostengünstige Möglichkeit dar, eine Begrenzungsschaltung auszubilden. Hierbei dient die Flussspannung der Diode bereits einem Spannungsabfall, so dass der Messeingang im Vergleich zu dem am Shunt anliegenden Signal ein niedrigeres Signal ”sieht”.
  • Im Vergleich zu herkömmlichen Anwendungen kann somit ein relativ hochohmiger Shunt verwendet werden, bei dem in der Zündphase ein Signal anliegt, dessen Pegel deutlich über der Zündspannungregelschwelle des ICs liegt, was von dem Messeingang jedoch nicht gesehen wird. Am Messeingang liegt das Signal im Bereich der Regelschwelle. Eine Zündung ist somit trotz eines hochohmigeren Shunts möglich, da die Regelung später greift. Gleichzeitig wird über die gewählte Polarität der Diode gewährleistet, dass die negativen Signalanteile am Shunt zum Messeingang weitergeleitet werden. Die Diode sperrt die negativen Signalanteile gegen Bezugspotential.
  • Des Weiteren kann der Shunt ausreichend groß dimensioniert werden, um auch bei dimmbaren Geräten, bei denen nur noch ein geringer Strom fließt, ein ausreichendes Messsignal am Messeingang zu erzeugen. Die erfindungsgemäße Begrenzungsschaltung schafft somit einen Ausgleich zwischen den für eine Zündspannung eigentlich benötigten niederohmigen (Halbbrücken-)Shunts und einem ausreichend groß dimensionierten Shunt zur Totzeiterkennung.
  • Anstelle einer eine definierte Flussspannung aufweisenden Diode kann auch eine andere einseitig durchlässige Sperrvorrichtung als Bauelement aus einer Vielzahl von Einzelkomponenten Teil der Begrenzungsschaltung sein. Wesentlich ist hierbei, dass aufgrund der Sperrung der Signalanteile entweder in Richtung Plus oder in Richtung Minus das über dem Shunt an- bzw. abfallende Signal zu Totzeiterkennung tatsächlich die Einschaltschwelle erreicht.
  • Die Aufgabe wird entsprechend dem Vorgeschriebenen ebenfalls durch ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 8 gelöst, welches sich dadurch auszeichnet, dass das am Messeingang anliegende Signal in seiner Amplitude mittels einer Begrenzungsschaltung variiert und insbesondere begrenzt wird. Es können relativ hochohmige Shunts verwendet werden, da die am Messeingang anliegenden positiven Signalanteile nicht dem am Shunt anliegenden Signal entsprechen und die Zündspannungsregelschwelle dementsprechend später erreicht wird. Gleichzeitig kann über die Begrenzungsschaltung erreicht werden, das das Signal in eine Richtung gesperrt wird, um im Falle einer Totzeiterkennung ein ausreichendes Signal zur Verfügung zu stellen. Hierbei ist davon auszugehen, dass der während der Zündphase am Shunt abfallende relevante Signalanteil eine andere Polarität aufweist als der Signalanteil zum Erkennen einer Totzeit. Die negativen Signalanteile liegen voll am Messeingang an, während die positiven in ihrer am Messeingang anliegenden Amplitude begrenzt werden. Ein solches Verfahren zum Betrieb eines elektronischen Vorschaltgeräts lässt sich besonders für ein Vorschaltgerät gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6 bzw. für ein Beleuchtungsgerät nach Anspruch 7 verwenden.
  • Die vor- und nachbeschriebenen Vorteile des elektronischen Vorschaltgeräts lassen sich auch auf ein mit einem solchen betriebenes Beleuchtungsgerät übertragen, so dass auch dieses die eingangs gestellte Aufgabe löst.
  • Vorteilhafterweise werden die am Shunt abfallenden Signalanteile als negative Signalanteile mittels einer Diode od. dgl. Sperrwirkung aufweisende Vorrichtung gegenüber Bezugspotential gesperrt. Neben der einseitigen Durchlasswirkung der Diode erfolgt über diese auch ein Spannungsabfall für positive Signalanteile, der durch die an der Diode abfallende Flussspannung gegenüber Bezugspotential bewirkt wird.
  • Ein vorbeschriebenes elektronisches Vorschaltgerät bzw. das erfindungsgemäße Verfahren sind dann besonders vorteilhaft weitergebildet, wenn das am Shunt anliegende Signal über einen Spannungsteiler der Begrenzungsschaltung des elektronischen Vorschaltgerätes dem Messeingang zugeführt wird. Dies verbessert die Einstellmöglichkeiten des elektronischen Vorschaltgeräts bzw. die Anpassung des Verfahrens an bereits bekannte elektronische Vorschaltgeräte und spezielle Schaltungen zum Betrieb von insbesondere mit hohen Zündspannungen zu betreibenden Lampen.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung weist die Begrenzungsschaltung einen in dem Leitungszweig der Diode angeordneten Zusatzwiderstand auf. Dieser kann Teil des Spannungsteilers sein oder auch ohne einen solchen als Teil der Begrenzungsschaltung zur Reduzierung des an dem Messeingang des ICs anliegenden Signals ausgebildet sein. Der im Leitungszweig zwischen dem Leitungsweg (zwischen Shunt und Messeingang) und Bezugspotential angeordnete Widerstand ist vorzugsweise einer in demselben Leitungszweig angeordneten Diode vorgekoppelt. Er kann dieser jedoch auch nachgekoppelt sein.
  • Vorzugsweise umfasst die Begrenzungsschaltung weiterhin einen im Leitungsweg zwischen Shunt und Messeingang angeordneten Widerstand, der bevorzugt einen Widerstandswert aufweist, welcher größer als der des Shunts ist. Beispielsweise kann der Widerstand mit dem einer Diode zugeordneten Zusatzwiderstand einen Spannungsteiler ausbilden. Vorzugsweise ist der im Leitungsweg zwischen Shunt und Messeingang angeordnete Widerstand um einen Faktor von mindestens 50 größer als der Widerstand des Shunts, besonders bevorzugt um einen Faktor im Bereich von 100. Bei einer solchen Dimensionierung der im Leitungsweg zwischen Shunt und Messeingang angeordneten Widerstände lassen sich eine Vielzahl von herkömmlichen IC wie beispielsweise das ICB2FL01G (Infinion) nicht nur für statische Vorschaltgeräte sondern auch für dimmbare Vorschaltgeräte verwenden.
  • Weiterhin gereicht es der Erfindung zum Vorteil, wenn eine Kapazität parallel zur Diode oder zu einer die Diode umfassende Serienschaltung geschaltet ist, um als Filter gegen hochfrequente Störungen zu wirken. Die Kapazität ist zwischen Messeingang und Bezugspotential angeordnet.
  • Statt des vorbeschriebenen, auf ohmschen Widerständen basierenden Spannungsteilers kann dieser alternativ oder ergänzend auch als kapazitiver Spannungsteiler ausgebildet und entsprechend Teil der Begrenzungsschaltung sein. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn bestimmte DC-Anteile des Signals gefiltert werden sollen.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung lassen sich der nachfolgenden Figurenbeschreibung entnehmen. In schematischer Darstellung zeigt:
  • 1 eine Schaltungsanordnung eines Beleuchtungsgeräts nach dem Stand der Technik,
  • 2 einen erfindungsgemäß weitergebildeten Gegenstand gemäß 1 in ausschnittsweiser Darstellung,
  • 3 einen Vergleich zwischen dem am Shunt des Gegenstands nach 1 anfallenden Signal mit dem des am Messeingang anliegenden Signal,
  • 4 einen erfindungsgemäßen Gegenstand in einer weiteren Ausbildung.
  • Gleich oder ähnlich wirkende Teile sind – sofern dienlich – mit identischen Bezugsziffern versehen. Einzelne technische Merkmale der nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiele können auch mit den Merkmalen der vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele zu erfindungsgemäßen Weiterbildungen führen.
  • Ein aus dem Stand der Technik bekanntes elektronisches Vorschaltgerät umfasst einen als Steuerungseinheit zu verwendenden IC 1, der in bekannter Weise einen ersten Schalter S1 und einen zweiten Schalter S2 in Halbbrückenanordnung ansteuert (1). Die Schalter S1 und S2 sind zwischen Bezugs-, also vorzugsweise Massepotential und der Zwischenkreisspannung UZ angeordnet. Zwischen den beiden Schaltern S1 und S2 ist ein Halbbrückenmittelpunkt M ausgebildet. Von diesem führt ein Leitungsweg über eine Induktivität L1 und ein Koppelkondensator C1 zu einem Pol einer Lampe La. Ein weiterer Pol der Lampe La ist mit dem Bezugspotential verbunden. Ein weiterer Kondensator C2 ist als Resonanzkreiskondensator mit der Induktivität L1 und dem Koppelkondensator C1 sowie andererseits mit Bezugs potential verbunden. Neben den Steueranschlüssen 2 (für Schalter S2) und 3 (für Schalter S1) weist der IC 1 noch einen Messeingang CS auf, über den der Stromfluss durch den Schalter S2 bzw. die am Shunt R1 abfallende Spannung aufgenommen und ausgewertet wird. Je nach Ausführung des IC kann über diese Auswertung eine Zündspannungsregelung und/oder eine Totzeiterkennung realisiert werden, welche jedoch die vorbeschriebenen Nachteile des Standes der Technik ausweisen. In der Ausbildung des ICs als ICB2FL01G von Infinion sind beispielsweise Funktionen wie automatische Totzeiterkennung und eine Abschaltschwelle für Fehlerfälle bei stromvorgeheizten EVGs implementiert. Wichtig für das korrekte Funktionieren dieser Funktionen ist, dass die Auslöseschwelle Utot für die Totzeiterkennung am Messeingang CS sicher unterschritten wird, sobald die Halbbrückenspannung am Punkt M auf Massepotential abgefallen ist. Sofern jedoch der Messshunt R1 zum Erreichen hoher Zündspannungen relativ niedrig dimensioniert ist, kann nicht mehr ausreichend sicher gewährleistet werden, dass die dort abfallende Spannung tatsächlich an die Auslöseschwelle Utot für die Totzeitregelung heranreicht.
  • Bei Ausschalten des Schalters S1 fällt die am Brückenpunkt M anliegende Spannung auf Null- oder Bezugspotential ab, wobei ein Reststrom über den Snubber-Kondensator C3 fließt. Sofern die Spannung am Punkt M auf Null-Potential abgefallen ist, fließt aufgrund der in der Spule L1 gespeicherten Energie über die Freilaufdiode des Schalters S2 ein Strom, der mit einem Spannungsabfall an R1 verbunden ist. Dieser kann über den Messeingang CS detektiert werden. Erst bei Erreichen der Auslöseschwelle für die Totzeiterkennung wird S2 geschaltet. Die Totzeit wird gespeichert und wird anschließend auch für den Ausschaltvorgang des S2 bzw. den Einschaltvorgang des S1 verwendet.
  • Unterschreitet der Widerstand R1 jedoch einen gewissen Wert, funktioniert wie Vorbeschrieben die Totzeiterkennung nicht, was zu Stromspitzen führen kann. In diesem Fall kann der Halbbrückentreiber-IC gegebenenfalls einen Fehlerfall erkennen und die Schutzabschaltung aktivieren. Darüber hinaus ist bei stromvorgeheizten elektronischen Vorschaltgeräten der im Halbbrückenshunt gefühlte Strom bei Reduzierung der Lampenleistung auf beispielsweise 50% so niedrig, dass die Abschaltschwelle für stromvorgeheizte Geräte nicht mehr erreicht wird. Auch in diesem Falle würde die Schutzabschaltung aktiviert werden.
  • In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß 2 umfasst die als Begrenzer wirkende Zusatz- bzw. Begrenzungsschaltung einen im Leitungsweg zwischen R1 und CS angeordneten Zusatzwiderstand R3, sowie einen auf den Leitungsweg zwischen R3 und CS eingekoppelten Leitungszweig mit einem weiteren Widerstand R5 und einer Diode D1. Das an dem Meßpunkt P während der Zündphase anliegende Signal entspricht der strichpunktierten Linie Uzü (3) und liegt mithin über der ebenfalls der 3 entnehmbaren Spannungsregelschwelle UR. Aufgrund der als Begrenzer wirkenden Zusatzbeschaltung des Leitungswegs zum Messeingang liegt an diesem allerdings nur das Signal entsprechend der in der Figur gestrichelten Linie UCS an. Im Betriebsfall (Run Mode) entspricht der Verlauf der Spannung am Messeingang der durchgezogenen Linie UCSB. Aus 3 ist auch ersichtlich, dass die Auslöseschwelle Utot aufgrund des ausreichend groß dimensionierten R1 in einem Maße ΔV von beispielsweise 0,2 Volt ausreichend unterschritten wird, so dass der Schalter S2 korrekt geschlossen wird. Ein sicheres Schalten des Schalters ist gewährleistet.
  • Sofern der Shuntwiderstand R1 ausreichend groß ist, beispielsweise 2 Ohm, um die Totzeiterkennung zu gewährleisten, würde gegebenenfalls die benötigte Zündspannung nicht mehr erreicht werden können, da die Zündspannungsregelschwelle zu schnell überschritten werden würde. In einem solchen Fall bewirkt die Zusatzschaltung von R3, R5 und D1, dass die am Halbbrückenshunt R1 abfallende Spannung heruntergeteilt wird und dem Halbbrückentreiber-IC eine geringere Zündspannung vorgespiegelt wird. Hierdurch stellt sich die Zündspannung entsprechend höher ein und ein Betrieb der Vorrichtung ist weiterhin gewährleistet. R3 und R5 sind bevorzugterweise wesentlich größer zu wählen als R1 und liegen besonders bevorzugt in einem Verhältnis zwischen R3/R5 ≈ 10 zueinander. Je nach systembedingten und bauteilbedingten Vorgaben kann dieser Wert vorzugsweise in einem Bereich zwischen 2 und 100 liegen.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Begrenzungsschaltung neben dem Widerstand R3 und R5 einen weiteren Widerstand R4 zur Ausbildung eines Spannungsteilers mit R3 auf sowie einen Kondensator C4, der die Filterung von HF-Anteilen bewirkt. Der Halbbrückenshunt kann zur Verringerung der einzelnen Verlustleistungen auch durch einen weiteren Widerstand R2 ergänzt werden, wobei R1 und R2 dann entsprechend dimensioniert werden können (4).

Claims (10)

  1. Elektronisches Vorschaltgerät zum Betrieb wenigstens einer Lampe (La), vorzugsweise einer Gasentladungslampe, mit einem zwischen einem ersten (S1) und einem zweiten Schalter (S2) angeordneten Mittenabgriff (M), an den in Serie eine Drossel (L1) und ein erster Kondensator (C1) gekoppelt sind, vorzugsweise mit einem weiteren an einem Bezugspotential liegenden Kondensator (C2), wobei der erste Kondensator (C1) vorzugsweise mit einem Anschluss für die Lampe (La) verbunden ist, sowie mit einem einen Messeingang (CS) aufweisenden IC (1), der zum Betrieb des Vorschaltgeräts vorgesehen ist, wobei der Messeingang (CS) zwischen einem mit dem Bezugspotential verbundenen Shunt (R1) und einem Schalter (S2) eingekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Begrenzungsschaltung vorgesehen ist, die das am Shunt (R1) abfallende Signal zum Erreichen vorgegebener Signalpegel am Messeingang (CS) variiert, vorzugsweise in seiner Amplitude begrenzt.
  2. Elektronisches Vorschaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Begrenzungsschaltung eine mit dem Bezugspotential verbundene Diode (D1) oder dergl. Sperrwirkung aufweisende Beschaltung aufweist, die in den Leitungsweg zwischen Shunt (R1) und Messeingang (CS) eingekoppelt ist.
  3. Elektronisches Vorschaltgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Begrenzungsschaltung einen in dem Leitungszweig der Diode (D1) angeordneten Zusatzwiderstand (R5) umfasst.
  4. Elektronisches Vorschaltgerät nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Begrenzungsschaltung einen im Leitungsweg zwischen Shunt (R1) und Messeingang (CS) angeordneten Widerstand (R3) umfasst, dessen Widerstandswert vorzugsweise größer als der des Shunts (R1) ist.
  5. Elektronisches Vorschaltgerät nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kapazität (C4) parallel zu einer Diode (D1) oder zu einer zumindest eine Diode (D1) umfassenden Serienschaltung geschaltet ist.
  6. Elektronisches Vorschaltgerät nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch einen an den Shunt (R1) gekoppelten kapazitiven Spannungsteiler.
  7. Beleuchtungsgerät, gekennzeichnet durch ein elektronisches Vorschaltgerät nach einem der vorherigen Ansprüche.
  8. Verfahren zum Betrieb eines elektronischen Vorschaltgeräts und/oder eines ein solches aufweisenden Beleuchtungsgeräts, wobei ein einen Messeingang (CS) aufweisender IC (1) einen Mittenabgriff (M) eines vorzugsweise eine Brückenschaltung aufweisenden Vorschaltgeräts mittels eines ersten (S1) und eines zweiten Schalters (S2) schaltet, um ein alternierendes Potential an eine Drossel (L1) und einen ersten Kondensator (C1) anzulegen und über diese den Pol einer Lampe (La) zu versorgen, wobei über den Messeingang (CS) des ICs (1) der Spannungsabfall an einem Shunt (R1) gemessen wird, insbesondere um eine Totzeit zur Einschaltung eines der Schalter (S1, S2) zu erkennen und/oder eine Regel- oder Abschaltschwelle zu erreichen, dadurch gekennzeichnet, dass das am Messeingang (CS) anliegende Signal (UCS, UCSB) in seiner Amplitude mittels einer Begrenzungsschaltung zum Erreichen vorgegebener Signalpegel variiert wird und insbesondere begrenzt wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass negative Signalanteile vom Shunt (R1) mittels einer Diode (D1) oder dergl. Sperrwirkung aufweisende Vorrichtung dem Messeingang zugeführt werden.
  10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das am Shunt (R1) anliegende Signal über einen Spannungsteiler dem Messeingang (CS) zugeführt wird.
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