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Die
Erfindung betrifft einen Treiber-Schaltkreis.
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Darüber hinaus
betrifft die Erfindung eine Schaltkreis-Anordnung.
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Ferner
betrifft die Erfindung ein Fahrzeug.
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Die
Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Treiben einer Parallelschaltung
eines Schalters und einer Leuchtdiode.
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Darüber hinaus
betrifft die Erfindung ein Programm-Element.
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Die
Erfindung betrifft ferner ein Computerlesbares Speichermedium.
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Moderne
Kraftfahrzeuge bilden komplexe Systeme von Hardware und Software.
Zur Regelung und Steuerung des mechatronischen Systems Automobil
kommt eine hohe Anzahl verschiedenster Steuergeräte zum Einsatz. Die Gesamtheit
aller Steuergeräte
bildet ein hochgradig vernetztes System auf Grundlage unterschiedlicher
Bussysteme bzw. Kommunikationseinrichtungen. Die mit einem solchen
System gegebene Heterogenität
von Hard- und Software ist hochkomplex.
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In
Kraftfahrzeugen ist die für
einen menschlichen Benutzer intuitive Anzeige der Funktion der einzelnen
Komponenten wichtig. Wenn ein Benutzer zum Beispiel mittels Betätigens eines
Knopfes im Cockpit eines Kraftfahrzeugs eine bestimmte Funktion
auswählen
möchte,
zum Beispiel eine Heckscheibenheizung aktivieren möchten, kann
dem Benutzer das erfolgreiche Betätigen des Schalters intuitiv
angezeigt werden, indem eine zum Beispiel an dem Knopf angeordnete
Leuchtdiode zum Leuchten gebracht wird.
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Allerdings
sind konventionelle Treiber für Leuchtendioden-Schalter-Anordnungen
aufwendig in der Herstellung oder beschränkt in ihrer Leistungsfähigkeit.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Treibersystem für Leuchtdioden-Schalter-Anordnungen
bereitzustellen, das mit vertretbarem Aufwand fertigbar ist und
gleichzeitig eine gute Leistungsfähigkeit aufweist.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch die Gegenstände
der unabhängigen
Patentansprüche.
Vorteilhafte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung wird ein Treiber-Schaltkreis zum Treiben einer Parallelschaltung
eines Schalters zum benutzerseitigen Einstellen eines Betriebszustands
(zum Beispiel Anwendung „eingeschaltet” oder „ausgeschaltet”) einer Anwendung
(zum Beispiel einer Heckscheibenheizung eines Kraftfahrzeugs) und
einer Leuchtdiode zum Anzeigen des benutzerseitig eingestellten
Betriebszustands der Anwendung geschaffen, wobei der Treiber-Schaltkreis
eine Steuereinheit (die zum Beispiel einen Mikroprozessor aufweisen
kann) aufweist, die eingerichtet ist, zum Detektieren eines benutzerseitigen
Betätigens
des Schalters ausgehend von einem vorgegebenen Betriebszustand (zum
Beispiel ausgehend von dem Betriebszustand „ausgeschaltet”, der von
der Leuchtdiode durch „Nichtleuchten” angezeigt
werden kann) der Anwendung der Parallelschaltung ein elektrisches
Signal derart bereitzustellen, dass das elektrische Signal der Leuchtdiode
in Sperrrichtung und/oder unterhalb einer Aktivierungsschwelle der
Leuchtdiode zugeführt
wird (das heißt
so zugeführt
wird, dass die Leuchtdiode trotz des angelegten elektrischen Signals
nicht leuchtet).
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Gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist eine Schaltkreis-Anordnung bereitgestellt, die eine
Parallelschaltung eines Schalters zum benutzerseitigen Einstellen
ei nes Betriebszustands einer Anwendung und einer Leuchtdiode zum Anzeigen
des benutzerseitig eingestellten Betriebszustands der Anwendung
und einen Treiber-Schaltkreis mit den oben beschriebenen Merkmalen
aufweist, der mit der Parallelschaltung gekoppelt ist.
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Gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel der
Erfindung wird ein Fahrzeug (beispielsweise ein Automobil (zum Beispiel
ein Kraftfahrzeug, insbesondere ein Personenkraftfahrzeug oder ein
Lastkraftfahrzeug), ein Zug, ein Luftfahrzeug (zum Beispiel ein Flugzeug,
ein Hubschrauber oder ein Zeppelin) oder ein Schiff) mit einem Treiber-Schaltkreis
mit den oben genannten Merkmalen zum Treiben der Parallelschaltung
des Schalters zum benutzerseitigen Einstellen des Betriebszustands
einer Fahrzeuganwendung und der Leuchtdiode zum Anzeigen des benutzerseitig
eingestellten Betriebszustands der Fahrzeuganwendung bereitgestellt.
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Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel der
Erfindung wird ein Verfahren zum Treiben einer Parallelschaltung
eines Schalters zum benutzerseitigen Einstellen eines Betriebszustands
einer Anwendung und einer Leuchtdiode zum Anzeigen des benutzerseitig
eingestellten Betriebszustands der Anwendung bereitgestellt, wobei
bei dem Verfahren ein elektrisches Signal der Parallelschaltung
zum Detektieren eines benutzerseitigen Betätigens des Schalters ausgehend
von einem vorgegebenen Betriebszustand der Anwendung derart bereitgestellt
wird, dass das elektrische Signal der Leuchtdiode in Sperrrichtung
und/oder unterhalb einer Aktivierungsschwelle der Leuchtdiode zugeführt wird.
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In
einem computerlesbaren Speichermedium gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist ein Programm zum Treiben einer Parallelschaltung
eines Schalters zum benutzerseitigen Einstellen eines Betriebszustands
einer Anwendung und einer Leuchtdiode zum Anzeigen des benutzerseitig
eingestellten Betriebszustands der Anwendung gespeichert, welches
Programm zum Durchführen
oder Steuern des Verfahrens mit den oben beschriebenen Merkmalen
eingerichtet ist, wenn es von einem Prozessor ausgeführt wird.
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Ein
Programm-Element (Computerprogramm-Element) gemäß einem Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung zum Treiben einer Parallelschaltung eines
Schalters zum benutzerseitigen Einstellen eines Betriebszustands
einer Anwendung und einer Leuchtdiode zum Anzeigen des benutzerseitig
eingestellten Betriebszustands der Anwendung weist die oben beschriebenen
Verfahrensschritte auf (bzw. steuert diese oder führt diese
durch), wenn es ausgeführt
wird.
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Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung können
sowohl mittels eines Computerprogramms, das heißt einer Software, als auch
mittels einer oder mehrerer spezieller elektrischer Schaltungen,
das heißt
in Hardware, oder in beliebig hybrider Form, das heißt mittels
Software-Komponenten und Hardware-Komponenten, realisiert werden.
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Der
Begriff „Schalter” kann insbesondere
einen von einem menschlichen Benutzer mechanisch betätigbaren
und dadurch eine elektrische Verbindung herstellenden oder unterbrechenden
Schalter bezeichnen, durch den eine bestimmte Funktion (zum Beispiel
eine Automobilfunktion wie das Aktivieren einer Heckscheibenbeheizung)
benutzerdefiniert eingestellt werden kann. Die mechanische Betätigung des
Schalters kann durch Drücken
eines Druckknopfes oder auch durch bloßes Berühren eines Berührungssensors
erfolgen, wobei durch das Betätigen
eine elektrische Schaltung beeinflusst werden kann, was mit einer
entsprechenden Elektronik detektiert werden kann.
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Der
Begriff „Leuchtdiode” (auch
Lumineszenz-Diode, kurz LED für
Light Emitting Diode bzw. lichtemittierende Diode) bezeichnet ein
elektronisches Bauelement, insbesondere ein elektronisches Halbeleiterbauelement.
Fließt
durch die Diode Strom in Durchlassrichtung, so strahlt sie Licht
ab. Aufgrund des Diodencharakters einer Leuchtdiode emittiert diese
kein Licht, wenn die Leuchtdiode in Sperrrichtung betrieben wird.
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Es
gibt Leuchtdioden, die auch in Durchlassrichtung kein Licht emittieren
können,
wenn das anregende elektrische Signal eine Mindestschwelle nicht überschreitet.
Eine Leuchtdiode kann von ihrem pn-Übergang ihre charakteristischen
Eigenschaften erhalten.
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Unter
einer „Leuchtdiode
zum Anzeigen des benutzerseitig eingestellten Betriebszustands der Anwendung” kann insbesondere
eine Leuchtdiode (LED) verstanden werden, die selektiv zum Emittieren
von Licht oder zum Nichtemittieren von Licht angesteuert werden
kann. Mit dem aktuellen Beleuchtungszustand der Diode kann einem
Benutzer optisch intuitiv angezeigt werden, ob eine bestimmte Anwendung
aktiviert ist oder nicht bzw. ob das Ändern eines Aktivierungszustands
durch den Benutzer durch Betätigen
des Knopfes erfolgreich erfolgt ist. Die Leuchtdiode kann somit
als Mittel zur optischen Rückkopplung
oder Rückmeldung
aufgefasst werden. Der schaltergesteuerte aktuelle Aktivierungszustand
der Anwendung kann mit dem aktuellen Emissionszustand der Leuchtdiode
korreliert sein. Zum Beispiel kann bei einer ausgeschalteten Anwendung die
Leuchtdiode deaktiviert sein, wohingegen bei einer eingeschalteten
Anwendung die Leuchtdiode leuchten kann.
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Unter
dem Begriff „Anwendung” kann jede wählbare Funktion
eines Gerätes
verstanden werden, dessen Aktivierungszustand durch eine Schalterbetätigung veränderbar
sein kann und dessen Aktivierungszustand durch die Leuchtdiode optisch
angezeigt werden kann. Beispiele für solche Anwendungen im Automobilbereich
sind eine Sitzheizung, eine Sitzmassageeinrichtung, eine Klimaanlage,
eine Heckscheibenheizung, etc.
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Erfindungsgemäß kann ein
zum Detektieren einer Schalterstellung eines benutzerseitig betätigbaren
Schalters eingesetzter elektrischer Strom je nach Aktivierungszustand
einer zugeordneten Anwendung mit einer selektiven Polung bereitgestellt
werden, wobei dieses Abtastsignal zum Abtasten der Schalterstellung
simultan als Basis zum Beleuchten (Signal in Durchlassrichtung der
Leuchtdiode) oder zum Nichtbeleuchten (Sig nal in Sperrrichtung der
Leuchtdiode) der Leuchtdiode eingesetzt werden kann. Zum Beispiel
kann zwischen einem „Ein”- und einem „Aus”-Zustand
der Anwendung die kombinierte Schalterabtast- und Leuchtdiodenversorgungsspannung
umgepolt werden. Zusätzlich
oder alternativ zu einer Umpolung des elektrischen Signals kann
auch eine Amplitude des elektrischen Signals so variiert werden,
dass abhängig
von dem gegenwärtig
aktiven Betriebszustand der Anwendung ein Schwellwert, unterhalb
welchem die Leuchtdiode selbst bei Anliegen des elektrischen Signals
in Durchlassrichtung nicht leuchtet, unterschritten (Leuchtdiode
leuchtet nicht) oder überschritten
wird (Leuchtdiode leuchtet).
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Gemäß einem
exemplarischen Ausführungsbeispiel
der Erfindung kann ein Treibersystem zum Treiben eines Schalter-Leuchtdioden-Systems
zum Verwalten und Anzeigen eines Aktivierungszustands einer Anwendung,
insbesondere in einem Automobil, bereitgestellt werden. In einem
Ausführungsbeispiel können Schalter
und Leuchtdiode parallel zueinander geschaltet sein. Es kann erforderlich
sein, kontinuierlich oder zeitweise den aktuellen Zustand des Schalters
auszulesen, was durch das Anlegen und Erfassen eines elektrischen
Signals erfolgen kann. Bei einer Parallelschaltung zwischen Schalter
und Leuchtdiode kann ein solches elektrisches Abtastsignal zum Erfassen
des gegenwärtigen
Zustands des Schalters aber auch die Leuchtdiode beeinflussen, was
herkömmlich
beispielsweise zu einem unerwünschten
Leuchten führen
kann, beispielsweise während
eines gegenwärtigen
Anlegens eines Lesestroms im deaktivierten Zustand der Anwendung. Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung kann ein solches unerwünschtes Beleuchten der Leuchtdiode
vermieden werden, indem, wenn die Anwendung gegenwärtig deaktiviert
ist, das elektrische Signal zum Auslesen des gegenwärtigen Schalterzustands
in einer Richtung angelegt wird, die für die Leuchtdiode eine Sperrrichtung
ist, das heißt
eine Richtung, entlang welcher das Anlegen eines elektrischen Signals
nicht zu einer Lichtemission führt.
Dadurch kann sichergestellt werden, dass einerseits der Schalterzustand
sicher ausgelesen werden kann, an dererseits kann die Leuchtdiode
vor einem unerwünschten
Leuchten geschützt
werden, was insbesondere bei schlechter äußerer Beleuchtung (zum Beispiel
nachts) vorteilhaft sein kann, um einem Benutzer nicht über einen
aktuellen Schalterzustand in die Irre zu führen.
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Im
Weiteren werden exemplarische Ausführungsbeispiele des Treiber-Schaltkreises
beschrieben. Diese gelten auch für
die Schaltkreis-Anordnung, das Fahrzeug, das Verfahren, das Programmelement
und das computerlesbare Speichermedium.
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Die
Steuereinheit kann eingerichtet sein, das elektrische Signal als
elektrischen Puls oder als Sequenz elektrischer Pulse bereitzustellen.
Ein solches Ausführungsbeispiel
schickt das elektrische Signal nicht kontinuierlich durch den Schaltkreis,
sondern emittiert zeitweise, zum Beispiel in vorbestimmten Intervallen,
elektrische Pulse, mit denen ein etwaiges Betätigen des Schalters bzw. der
gegenwärtige Schalterzustand
abgefühlt
werden kann. Dieses Ausführungsbeispiel
hat den Vorteil, dass eine besonders energiesparende Detektion ermöglicht ist,
da das elektrische Signal nicht kontinuierlich angelegt werden muss.
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Die
Steuereinheit kann alternativ eingerichtet sein, das elektrische
Signal als elektrisches Permanentsignal bereitzustellen. In einem
solchen Ausführungsbeispiel
wird das elektrische Testsignal oder Abtastsignal kontinuierlich
angelegt, so dass sofort ein geänderter
Schalterzustand detektiert werden kann. Dieses Ausführungsbeispiel
hat den Vorteil einer kurzen Totzeit zwischen Betätigung eines
Schalters durch einen Benutzer und dem Erfassen der Betätigung des
Schalters.
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Die
Steuereinheit kann ferner eingerichtet sein, zum Detektieren eines
benutzerseitigen Betätigens
des Schalters ausgehend von einem anderen vorgegebenen Betriebszustand
(zum Beispiel ausgehend von dem Betriebszustand „eingeschaltet”, der von
der Leuchtdiode durch „Leuchten” angezeigt werden
kann) der Anwendung der Parallelschaltung ein elektrisches Signal derart
bereitzustellen, dass das elektrische Signal der Leuchtdiode in
Durchlassrichtung und/oder oberhalb einer Aktivierungsschwelle der
Leuchtdiode zugeführt
wird (das heißt so
zugeführt
wird, dass die Leuchtdiode aufgrund des angelegten elektrischen
Signals leuchtet).
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Die
Steuereinheit kann eingerichtet sein, bei Detektieren eines benutzerseitigen
Betätigens
des Schalters den Betriebszustand der Anwendung entsprechend zu ändern und
zusätzlich
das der Parallelschaltung zugeführte
elektrische Signal umzupolen (um die Leuchtdiode in Sperr- oder
Durchlassrichtung zu schalten) und/oder um dessen Amplitude zu verändern (um
die Leuchtdiode oberhalb oder unterhalb eines leuchtdiodenspezifischen
Aktivierungsschwellwerts zu betreiben), so dass ein veränderter Beleuchtungszustand
der Leuchtdiode den geänderten
Betriebszustand der Anwendung anzeigt.
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Der
Treiber-Schaltkreis kann eine Bipolar-Signalerzeugungseinheit aufweisen, die
zum Erzeugen des elektrischen Signals selektiv in Durchlassrichtung
oder in Sperrrichtung der Leuchtdiode eingerichtet ist. Eine solche
Bipolar-Signalerzeugungseinheit kann eine Energieversorgung enthalten,
und kann die Leuchtdiode wahlweise in Sperr- oder in Durchlassrichtung
ansteuern, um während
des Testens ein Beleuchten der Diode (Anwendung gegenwärtig aktiviert)
oder ein Nichtbeleuchten der Leuchtdiode (Anwendung gegenwärtig deaktiviert)
zu bewirken. Es ist selbstverständlich
möglich,
dass Aktivierungs- und Deaktivierungszustand der Anwendung in inverser
Weise mit dem Beleuchtungszustand der Leuchtdiode korreliert sind
(das heißt
Nichtbeleuchten der Leuchtdiode bedeutet Anwendung gegenwärtig aktiviert,
Beleuchten der Leuchtdiode bedeutet Anwendung gegenwärtig deaktiviert).
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Die
Bipolar-Signalerzeugungseinheit kann eingerichtet sein, ein der
Schalteinheit zuzuführendes
elektrisches Signal (insbesondere eine angelegte Spannung oder einen
fließenden
Strom) wahlweise umzupolen, um mit diesem Signal eine etwaige Schalterbetätigung detektieren
zu können
und simultan eine Leuchtdiode in einen der eingestellten Schalterauswahl
zugeordneten Beleuchtungszustand zu bringen (zum Beispiel „Leuchten” bei eingeschalteter
Funktion, „Nichtleuchten” bei ausgeschalteter
Funktion). Hierbei kann die Bipolar-Signalerzeugungseinheit vorteilhaft
von der physikalischen Tatsache Gebrauch machen, dass eine Leuchtdiode
Diodencharakter hat, das heißt
bei Betrieb in Sperrrichtung dunkel ist und bei Betrieb in Durchlassrichtung leuchtet.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung kann die Bipolar-Signalerzeugungseinheit als sogenannte „H-Brücke” („H-bridge”) ausgeführt sein
(vgl. 4). Eine solche Brückenschaltung (zum Beispiel
aus Transistorschaltern und/oder Widerständen) kann je nach Einstellung
der Widerstandswerte ein elektrisches Signal (zum Beispiel Strom
oder Spannung) nicht nur hinsichtlich der Amplitude sondern auch
hinsichtlich der Polarität
verändern.
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Der
Treiber-Schaltkreis kann eine Detektionseinheit zum Detektieren
eines Antwortsignals in Reaktion auf das Anlegen des elektrischen
Signals zum Ermitteln des Öffnungszustands
des Schalters aufweisen. Eine solche Detektionseinheit kann zum Beispiel
ein Amperemeter oder ein Voltmeter sein, das zum Beispiel einen
elektrischen Strom oder eine elektrische Spannung an geeigneter
Stelle in dem Schaltkreis detektiert. Diese Stelle sollte so gewählt werden,
dass bei Betätigen
des Schalters durch den Benutzer an dieser Stelle ein entsprechendes
elektrisches Signal abfühlbar
ist, was auf die Betätigung des
Schalters hindeutet und somit der Steuereinheit die Information
geben kann, dass sich der Aktivierungszustand der Anwendung aufgrund
der Schalterbetätigung
des Benutzers ändern
soll. Folglich kann auch der Beleuchtungszustand der Diode angepasst werden.
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Beispielsweise
kann die Detektionseinheit einen Spannungsdetektor in einer Eingangsleitung der
Steuereinheit enthalten, das heißt in einer Leitung, die der
Steuereinheit ein Signal zuführt.
Die Steuereinheit kann zum Beispiel ein Mikroprozes sor oder eine
CPU (Central Processing Unit) aufweisen, das heißt eine Entität mit Prozessierungsressourcen. Alternativ
kann die Detektionsheit einen Stromdetektor in einer Eingangsleitung
der Steuereinheit enthalten, das heißt die Änderung des elektrischen Stroms bei
Betätigen
des Schalters detektieren. In noch einem anderen Ausführungsbeispiel
kann ein Stromdetektor vorgesehen sein, der einer Eingangsleitung der
Steuereinheit bzw. einer Ausgangsleitung der Steuereinheit zugeordnet
sein kann. Unter einer Ausgangsleitung kann verstanden werden, dass
dort ein Signal von der Steuereinheit kommend bereitgestellt wird.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung kann der Treiber-Schaltkreis eine Referenzspannungsquelle
zum bedarfsweisen Bereitstellen einer elektrischen Referenzspannung
als Basis für das
elektrische Signal aufweisen. Diese Referenzspannungsquelle kann
somit ein konstantes elektrisches Potential bereitstellen, das zum
Beispiel zwischen einem Massepotential und einem Batteriepotential
(zum Beispiel Autobatterie, 12 V) liegen kann. Beispielsweise kann
die Referenzspannungsquelle eine konstante Spannung von 5 V bereitstellen.
Alternativ kann die Referenzspannungsquelle das elektrische Massepotential
bereitstellen, das in vielen Fällen
ohne schaltungstechnischen Zusatzaufwand verwendet werden kann und
nicht separat generiert werden muss. Ein solches Referenzsignal
kann verwendet werden, um einen Schalterzustand abzufühlen bzw.
eine Beleuchtung der Leuchtdiode vorzunehmen.
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Der
Treiber-Schaltkreis kann eine Brückenschaltung
zum selektiven Bereitstellen eines oberen elektrischen Potentials
und eines unteren elektrischen Potentials als Basis für das elektrische
Signal aufweisen. Ein entsprechendes Ausführungsbeispiel ist in 4 gezeigt.
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Gemäß einem
exemplarischen Ausführungsbeispiel
der Erfindung kann eine Bipolar-Spannung verwendet werden, um in
einer Schaltereinheit einen Schalter auszulesen und eine Statusanzeige-LED
zu aktivieren. Ferner kann eine negative Spannung an eine gemeinsame
Leitung der Schaltereinheit angelegt werden, um den Druckschalter
auszulesen. Eine positive Spannung kann an die gemeinsame Leitung der
Schaltereinheit angelegt werden, um die Statusanzeige-LED zu aktivieren.
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Eine
statische negative Spannung kann zum Beispiel zum Erzeugen des Bipolar-Effekts
verwendet werden. Alternativ kann eine dynamische negative Spannung
zum Erzeugen des Bipolar-Effekts
verwendet werden. Es ist auch möglich,
eine Referenzspannung zum Erzeugen des Bipolar-Effekts zu verwenden.
Auch kann eine Brückenanordnung
zum Erzeugen des Bipolar-Effekts herangezogen werden.
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Gemäß einem
exemplarischen Ausführungsbeispiel
kann die bipolare Spannung an einer Eingabeleitung zum Detektieren
der Aktivierung des Druckknopfs überwacht
werden. Der Strom an der Eingabeleitung kann zum Detektieren der
Aktivierung des Druckknopfs überwacht
werden. Es ist auch möglich,
den Strom an einer gemeinsamen Leitung zum Detektieren der Aktivierung
des Druckknopfes zu überwachen.
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Somit
ist erfindungsgemäß das Lesen
und Steuern eines Eingabeschalters mit einer Anzeige-LED ermöglicht.
In einem Ausführungsbeispiel kann
eine einfache Dipol-Schaltung mit zwei Verbindungsschaltern realisiert
werden.
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Im
Weiteren werden bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Schaltkreisanordnung beschrieben. Diese gelten auch für den Treiber-Schaltkreis, das
Fahrzeug, das Verfahren, das Programmelement und das computerlesbare
Speichermedium.
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Bei
der Schaltkreis-Anordnung kann der Schalter zum Beispiel ein Druckknopf
sein. Mit einem solchen einfachen Druckknopf (auch Push Button oder
Momentary Switch genannt) kann durch Drücken seitens des Benutzers
eine Veränderung
des Anwendungszustands initiiert werden. Zum Beispiel kann der Schalter
eine Taste sein. Eine solche Taste kann während des Betätigens durch
einen Benutzer ein charakteristisches Schaltsig nal (zum Beispiel
ein Stromsignal) liefern, geht nach Lösen oder Beendigen des Betätigens aber
wieder in eine Ruhelage zurück.
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Auch
ein Berührungssensorschalter
kann erfindungsgemäß implementiert
werden.
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Es
ist auch möglich,
als Schalter einen Kippschalter einzusetzen, der zwischen zwei oder
mehreren Aktivierungszuständen
hin- und hergeschaltet werden kann.
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Auch
ein einfacher Ein-/Aus-Schalter (On-Off-Switch) kann erfindungsgemäß implementiert
werden, der ähnlich
fungieren kann wie ein Haushalts-Lichtschalter. Ein solcher Ein-/Aus-Schalter rastet nach
Betätigen
durch einen Benutzer unter Einsatz einer Einrastmechanik in einen
definierten Zustand ein, aus dem der Ein-/Aus-Schalter erst bei nochmaligem
Betätigen
durch einen Benutzer entriegelt wird.
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Gemäß einem
exemplarischen Ausführungsbeispiel
der Erfindung können
der Treiber-Schaltkreis und die Parallelschaltung mittels genau
zweier elektrischer Leitungen miteinander gekoppelt sein. Gemäß anderen
Ausführungsbeispielen
können
auch mehr Leitungen vorgesehen sein. Das Realisieren der Schaltkreis-Anordnung
mit genau zwei elektrischen Leitungen stellt eine einfach betreibbare
Konfiguration dar, die aufgrund der trickreichen Ansteuerung von
Schalter und Leuchtdiode erfindungsgemäß ermöglicht ist.
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Im
Weiteren werden zusätzliche
Ausgestaltungen des Fahrzeugs beschrieben. Diese gelten auch für den Treiber-Schaltkreis,
für die
Schaltkreis-Anordnung, für
das Verfahren, für
das Programm-Element und für
das computerlesbare Speichermedium.
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Das
Fahrzeug kann zum Beispiel ein Automobil (zum Beispiel ein Kraftfahrzeug,
insbesondere ein Personenkraftfahrzeug oder Lastkraftfahrzeug) sein.
Es ist aber auch möglich,
das erfindungsgemäße Steuersystem
in einem Zug, in einem Luft fahrzeug (zum Beispiel einem Flugzeug,
einem Hubschrauber oder einem Zeppelin) oder in einem Schiff zu
implementieren.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass Ausführungsformen der Erfindung
mit Bezug auf unterschiedliche Erfindungsgegenstände beschrieben wurden. Insbesondere
sind einige Ausführungsformen
der Erfindung mit Vorrichtungsansprüchen und andere Ausführungsformen
der Erfindung mit Verfahrensansprüchen beschrieben. Dem Fachmann
wird jedoch bei der Lektüre
dieser Anmeldung sofort klar werden, dass, sofern nicht explizit
anders angegeben, zusätzlich
zu einer Kombination von Merkmalen, die zu einem Typ von Erfindungsgegenstand
gehören,
auch eine beliebige Kombination von Merkmalen möglich ist, die zu unterschiedlichen
Typen von Erfindungsgegenständen
gehören.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus
der folgenden beispielhaften Beschreibung derzeit bevorzugter Ausführungsformen.
Die einzelnen Figuren der Zeichnung dieser Anmeldung sind lediglich
als schematisch und als nicht maßstabsgetreu anzusehen.
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1 bis 4 sowie 7 zeigen
Schaltkreis-Anordnungen gemäß exemplarischen
Ausführungsbeispielen
der Erfindung.
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5 und 6 zeigen
herkömmliche Schaltkreis-Anordnungen.
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Die
Darstellungen in den Figuren sind schematisch und nicht maßstäblich. Gleiche
oder ähnliche
Komponenten in unterschiedlichen Figuren sind mit gleichen Bezugsziffern
versehen.
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Im
Weiteren wird bezugnehmend auf 1 eine Schaltkreis-Anordnung 150 mit
einem Treiber-Schaltkreis 100 zum Treiben einer Parallelschaltung
eines Schalters 102 zum benutzerseitigen Einstellen eines
Betriebszustands einer Fahrzeuganwendung und einer Leuchtdiode 104 zum
Anzeigen des benutzersei tig eingestellten Betriebszustands der Anwendung
gemäß einem
exemplarischen Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschrieben.
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Eine
Steuereinheit 106 ist eingerichtet, zum Detektieren eines
Betätigens
des Schalters 102 durch einen menschlichen Benutzer (nicht
gezeigt) ausgehend von einem deaktivierten Betriebszustand einer
Fahrzeuganwendung 180 (zum Beispiel einer ausgeschalteten
Heckscheibenheizung) der Parallelschaltung ein elektrisches Signal
derart bereitzustellen, dass das elektrische Signal der Leuchtdiode 104 in
Sperrrichtung der Leuchtdiode 104 zugeführt wird, so dass die Leuchtdiode 104 durch
das elektronische Detektionssignal nicht zum Leuchten gebracht wird. Damit
zeigt die Leuchtdiode 104 aufgrund der fehlenden Beleuchtung
dem Benutzer intuitiv an, dass die Anwendung 180 gegenwärtig nicht
aktiviert ist.
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Die
Steuereinheit 106 ist außerdem eingerichtet, zum Detektieren
eines Betätigens
des Schalters 102 durch den menschlichen Benutzer ausgehend
von einem aktivierten Betriebszustand der Fahrzeuganwendung 180 (zum
Beispiel einer eingeschalteten Heckscheibenheizung) der Parallelschaltung
ein elektrisches Signal derart bereitzustellen, dass das elektrische
Signal der Leuchtdiode 104 in Durchlassrichtung zugeführt wird.
Damit zeigt die Leuchtdiode 104 aufgrund ihrer Lichtemission
dem Benutzer intuitiv an, dass die Anwendung 180 gegenwärtig aktiviert
ist.
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Das
elektrische Treibersignal zum Treiben der Leuchtdiode 104 in
ihrem leuchtenden oder nichtleuchtenden Betriebszustand dient simultan
dazu, dass die Steuereinheit 106 ein Betätigen des
Schalters 102 zum Ein- oder Ausschalten der Anwendung 180 durch
eine charakteristische Veränderung
des elektrischen Signals detektieren kann, da eine Betätigung des
Schalters 102 die aktiven Pfade der Schaltung 150 verändert. Wenn
die Steuereinheit 106 ein solches Schaltereignis erkennt,
steuert die Steuereinheit 106 die Anwendung 180 derart
an, dass die mit der Schalterbetätigung
beabsichtigte Änderung des
Betriebszustands der Anwendung 180 erfolgt. Ferner verändert die
Steuereinheit 106 das elektrische Signal so, dass die Emissionscharakteristik
der Leuchtdiode 104 an den veränderten Betriebszustand der
Anwendung 180 angepasst wird.
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Eine
Bipolar-Signalerzeugungseinheit 108 ist zum Erzeugen des
elektrischen Signals selektiv in Durchlassrichtung oder in Sperrrichtung
der Leuchtdiode 104 eingerichtet und dient anschaulich
zum wahlweisen Umpolen des elektrischen Signals. Eine Detektionseinheit 110 (zum
Beispiel ein Mikrocontroller) des Treiber-Schaltkreises 100 kann
ein elektrisches Antwortsignal in Reaktion auf das Anlegen des elektrischen
Signals zum Ermitteln des Öffnungszustands
des Schalters 102 detektieren und somit jederzeit feststellen,
ob der gegenwärtige
Schalterzustand geändert
wird oder nicht.
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Wie
in 1 gezeigt, sind der Treiber-Schaltkreis 100 und
die Parallelschaltung 102, 104 durch genau zwei
elektrische Leitungen 116, 118 miteinander elektrisch
gekoppelt, so dass die Schaltkreis-Anordnung 150 kompakt
und mit geringem elektronischen und kostenmäßigen Aufwand hergestellt und
betrieben werden kann.
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Die
Detektionseinheit 110 ist ein Mikrocontroller und der Treiber-Schaltkreis 100 kann
als ECU (Electronic Control Unit) bezeichnet werden. Derartige Steuergeräte werden
im Kfz-Bereich in
vielen elektronischen Bereichen eingesetzt, ebenso zur Steuerung
von Maschinen, Anlagen und sonstigen technischen Prozessen.
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Der
von dem Schalter 102 und der Leuchtdiode 104 gebildete
Block 170 kann auch als Schaltereinheit bezeichnet werden.
Der Schalter 102 ist mit einem ersten ohmschen Widerstand 172 seriell
geschaltet, wohingegen die Leuchtdiode 104 mit einem zweiten
ohmschen Widerstand 174 seriell geschaltet ist. Der erste
ohmsche Widerstand 172 (zum Beispiel zwischen 0 kΩ und 3 kΩ) ist optional
dient zum Festlegen eines Reinigungsstroms des Schalters 102. Der
zweite ohmsche Widerstand 174 (zum Beispiel 1 kΩ) dient
als Vorwiderstand der Leuchtdiode 104 zum Anpassen bzw.
Begrenzen des Stroms durch die Leuchtdiode 104, so dass
die Leuchtcharakteristik der Leuchtdiode 104 einstellbar
ist.
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Die
Detektionseinheit 110 und die Bipolar-Signalerzeugungseinheit 108 sind
mittels einer ersten Signalleitung 176 und mittels einer
zweiten Signalleitung 178 miteinander gekoppelt. Eine erste
Ausgabeleitung 114 korrespondiert mit der Signalleitung 116, und
eine zweite Ausgabeleitung 115 korrespondiert mit der zweiten
Verbindungsleitung 118. Ferner sind an einem Knoten 178 die
erste Ausgabeleitung 114 mit der Eingangsleitung 112 gekoppelt.
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Bezugszeichen 180 bezeichnet
eine Anwendungseinheit wie zum Beispiel eine Heckscheibenbeheizungseinheit.
Basierend auf dem von dem Benutzer mittels Betätigens des Schalters 102 eingestellten
gegenwärtigen
Aktivierungszustands der Anwendung, das heißt der Heckscheibenheizung,
kann die Mikrosteuerung 110 der Heckscheibenbeheizungseinheit 180 ein
entsprechendes Steuersignal übermitteln,
mittels welchem die Heckscheibenheizung selektiv ein- oder ausgeschaltet
wird.
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Optional
kann die Heckscheibenheizung von der Mikrosteuerung 110 oder
der Heckscheibenbeheizungseinheit 180 nach einem vorgegebenen
oder einstellbaren Zeitintervall (zum Beispiel zehn Minuten nach
Einschalten) ausgeschaltet werden. Auch kann ein solches Ausschalten
durch das Vorliegen eines bestimmten Ereignisses (zum Beispiel Betätigen der
Zündung)
ausgelöst
werden.
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Bevor
weitere Ausführungsbeispiele
der Erfindung detailliert beschrieben werden, soll zunächst auf
konventionelle Systeme gemäß 5 und 6 eingegangen
werden.
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5 zeigt
eine herkömmliche
Schaltkreis-Anordnung 500 mit einem Mikrocontroller 502, einem
Schalter 504, einer Leuchtdiode 506 mit einem zugeordneten
ohmschen Widerstand 508 und einer Spannungsversorgungseinheit 510.
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Ein
unteres elektrisches Potential wird von einem Masseanschluss 512 bereitgestellt.
Eine Schalteinheit 514 ist aus dem Schalter 504 und
der Indikations-LED 506 zum Anzeigen des Status der Funktion
aufgebaut, die mittels des Schalters 504 aktiviert oder
deaktiviert werden kann. Ein Schaltzustand des Schalters 504 kann
durch die ECU 520 (zum Beispiel Body Control Unit) ausgelesen
werden. Die Status-LED 506 kann mittels der ECU 520 betrieben
werden. Zum Lesen des Status des Schalters 504 ist eine
separate Verdrahtung 522 bereitgestellt. Zum Treiben der
Status-LED 506 ist ebenfalls eine separate Leitung 524 zu
der ECU 520 vorgesehen. Bezugszeichen 526 bezeichnet
eine Leitung, die mit einem Masseanschluss 512 gekoppelt
ist.
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Die
Schaltereinheit 514 kann eine quadrupolare oder eine tripolare
Schaltereinheit mit einer gemeinsamen Signalleitung sein.
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Bezugszeichen 580 bezeichnet
eine Anwendungseinheit wie zum Beispiel eine Heckscheibenbeheizungseinheit.
Basierend auf dem von dem Benutzer mittels Betätigens des Schalters 504 eingestellten
gegenwärtigen
Aktivierungszustands der Anwendung, das heißt der Heckscheibenheizung,
kann die Mikrosteuerung 502 der Heckscheibenbeheizungseinheit 580 ein
entsprechendes Steuersignal übermitteln,
mittels welchem die Heckscheibenheizung selektiv ein- oder ausgeschaltet
wird.
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In
der Ausführungsform
von 5 kann der Schalter 504 entweder ein
Druckknopf (Push Button) oder ein Ein-/Aus-Schalter (On-Off-Switch)
sein.
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Allerdings
hat die konventionelle Ausführungsform
gemäß 5 den
Nachteil, dass drei Leitungen 522, 524, 526 erforderlich
sind, um die Schaltereinheit 514 zu steuern.
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6 zeigt
eine andere konventionelle Schaltkreis-Anordnung 600.
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Bei
der Schaltkreis-Anordnung 600 sind Schalter 504 und
Leuchtdiode 506 seriell geschaltet.
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Aufgrund
des Vorsehens des Schalters 504 und der Leuchtdiode 506 in
serieller Verschaltung kann die Schaltereinheit 514 als
Zweidrahteinheit (Dipol) ausgeführt
werden, mit einer ersten Leitung 602 und einer zweiten
Leitung 604. In dieser Anordnung muss der Schalter 504 zwangsläufig ein Ein-/Aus-Schalter sein, um
die Steuerung der Statusleuchtdiode 506 zu ermöglichen.
Die ECU 520 ist in der Lage, die Statusanzeige einzustellen,
indem eine Ausgabeleitung 606 entsprechend getrieben wird. Die
Betätigung
oder Aktivierung des Schalters 504 kann zum Beispiel mittels
Auslesens eines Stroms in einer Eingangsleitung 608 detektiert
werden.
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Mittels
Drückens
des Schalters 504 wird die Funktion (zum Beispiel Heckscheibenheizung)
aktiviert. Nach einer parametrisierten Aktivierungszeit deaktiviert
die ECU 520 die Funktion und steuert zusätzlich die
Statusanzeige in der Schaltereinheit 514.
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Mittels
Verwendens eines Ein-/Aus-Schalters 504 zum Aktivieren
der Status-LED 506 in einem aktiven Modus kann die ECU 520 die
LED 506 ausschalten, aber zum Reaktivieren der Funktion
des Ein-/Aus-Schalters 504 muss dieser erneut gedrückt werden.
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In
Automotive-Anwendungen hat ein Druckknopf (Push Button) oft Vorteile
gegenüber
einem Ein-/Aus-Schalter, wie er in 6 verwendet
werden muss. So kann die konventionelle Ausführung von 6 zwar
einen reduzierten Aufwand einer Verdrahtung ermöglichen, da nur zwei Drähte 602, 604 zum
Steuern der Schaltereinheit 514 erforderlich sind, allerdings
kann der der Schalter 504 nicht als einfacher Druckknopf
ausgeführt
werden. Ferner ist zwar eine Zeitkontrolle mit der ECU 520 zwar
grundsätzlich
möglich,
allerdings treten in der Handhabung Komplexitäten auf.
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Die
Nachteile der Konfigurationen gemäß 5 und 6 können erfindungsgemäß reduziert oder
ganz vermieden werden, wie im Weiteren am Beispiel der Schaltkreis-Anordnung 100 gemäß 1 beschrieben
wird.
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Die
Schaltkreis-Anordnung 150 aus 1 ermöglicht die
Verwendung eines einfachen Druckknopfs 102 und bietet gleichzeitig
die Möglichkeit, eine
dipolare Verbindung 116, 118 zwischen der ECU 100 und
der Schalteinheit 170 zu ermöglichen. Dadurch kann die Verdrahtungskomplexität reduziert werden,
ohne dass die Nachteile der oben beschriebenen herkömmlichen
Ansätze
auftreten. Vorteile des Kombinierens eines Druckknopfschalters 102 mit der
Verwendung einer Dipol-Schaltereinheit 108 sind,
insbesondere für
Automotive-Anwendungen:
- – Die
Reduzierung der Anzahl erforderlicher Drähte (Kostenreduktion)
- – Gewichtsreduktion
durch einfache Verdrahtung
- – Reduktion
von Kohlendioxid-Emission durch verringerten Energiebedarf
- – Einsparung
von Rohmaterial (Kupfer, Öl,
etc.)
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Um
zu vermeiden, dass die Statusleuchtdiode 104 in ihrem inaktiven
Zustand Licht emittiert, wird die Polarität der angelegten Spannung (oder
eines Stroms) zum Auslesen des Schalters 102 („wetting current”) von einer
umpolbaren Spannung abgeleitet. Die Leuchtdiode 104 wird
daher keinem Vorwärtsstrom
ausgesetzt sein, womit die Emission von Licht eliminiert ist.
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Um
dies zu ermöglichen,
gibt es verschiedene Möglichkeiten
zum Realisieren der umpolbaren oder bipolaren Spannung an der Schalteinheit 170:
- – Verwendung
einer negativen Versorgungsspannung
- – Erzeugung
einer dynamischen Spannung
- – Verwendung
einer Referenzversorgungsspannung
- – Verwendung
einer Brückenanordnung
(zum Beispiel einer Half Bridge oder einer Full Bridge/Partial Full
Bridge)
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Die
Aktivierung des Druckknopfes 102 kann zum Beispiel folgendermaßen detektiert
werden:
- – Überwachung
der Spannung an der Eingangsleitung 112
- – Überwachung
des Stroms an der Eingangsleitung 112
- – Überwachung
des Stroms an der gemeinsamen Leitung 116
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Im
Weiteren wird ein Betriebsmodus beschrieben, in dem die Leuchtdiode 104 inaktiv
ist.
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Zum
Schalten der Leuchtdiode 104 in den inaktiven Zustand (Funktion
der Anwendung 180 nicht aktiviert), kann an die Leitung 116 eine
negative Spannung bezogen auf die gemeinsame Leitung 118 angelegt
werden. Die Leuchtdiode 104 wird damit in Sperrrichtung
getrieben und emittiert kein Licht.
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Wenn
der Druckknopf 102 nicht gedrückt wird, detektiert die ECU 100 eine
Spannung unterhalb einer Referenz oder die ECU 100 detektiert, dass
kein Strom fließt
wird (Druckknopf 102 offen und LED 104 revers
angesteuert).
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Wenn
der Druckknopf 102 gedrückt
wird, kann die ECU 100 entweder eine Spannung gleich einer
Referenz der Schaltereinheit 170 detektieren oder einen
Stromfluss in der Schalteinheit 170.
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Im
Weiteren wird ein Betriebsmodus beschrieben, in dem die Leuchtdiode 104 aktiv
ist.
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Um
die Leuchtdiode 104 in den aktiven Zustand zu schalten,
wird eine bezogen auf eine gemeinsame Leitung positive Spannung
an die Eingabeleitung angelegt. Die Leuchtdiode 104 ist
in einem Vorwärts-Zustand
und wird Licht emittieren, womit einem Benutzer angezeigt wird,
dass die Funktion der Anwendung 180 aktiviert ist.
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Wenn
der Druckknopf 102 nicht gedrückt ist, detektiert die ECU 100 eine
Spannung gleich oder größer als
eine Referenz oder die ECU 100 misst einen Strom, der dem
nominalen LED-Strom
gleich ist.
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Wenn
der Druckknopf gedrückt
ist, kann die ECU 100 entweder eine Spannung gleich der
Referenz (gemeinsame Leitung) auf der Schalteinheit 170 messen,
oder es fließt
ein Überstrom
in die Schalteinheit 170.
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2 zeigt
eine Schaltkreis-Anordnung 200 gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel
der Erfindung, in der eine (statisch oder dynamisch) negative Versorgungsspannung
bereitgestellt wird.
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In
der Ausführungsform
gemäß 2 ist eine
negative Spannungsversorgungseinheit 202 in einer ECU 210 vorgesehen.
Während
die Schalteinheit 170 wie in der 1 vorgesehen
ist, ist deren mit Schalter 102 und Leuchtdiode 106 gekoppelter
Ausgang über
eine Leitung 208 auf elektrisches Massepotential 204 gebracht.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
gemäß 2 wird
der Auslesestrom aus der negativen Versorgungsspannung der negativen
Versorgungsspannungseinheit 202 abgeleitet. Wenn der Schalter 102 geöffnet ist,
wird die Leuchtdiode 106 kein Licht emittieren, da sie
in einem gesperrten Zustand ist.
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Die
negative Spannung der negativen Spannungsversorgungseinheit 202 kann
eine statische Spannung oder eine dynamische Spannung sein. Die dynamische
Spannung kann ein Puls sein, der zum Beispiel mittels eines Switched
Capacitors erzeugt werden kann. Das Auslesen einer Eingangsleitung 212 sollte
dann in einer entsprechenden Zeit nach dem Anlegen des dynamischen
Pulses erfolgen.
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Die
negative Spannungsversorgungseinheit 202 kann selektiv
zum Erfassen einer Betätigung
des Schalters 102 im ausgeschalteten Zustand der Anwendung 180 zugeschaltet
werden. Dann fließt
kein Vorwärtsstrom
durch die Leuchtdiode 104, die deshalb dunkel ist.
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Die
Ausgangsleitung 206 kann zum Erfassen einer Betätigung des
Schalters 102 im eingeschalteten Zustand der Anwendung 180 eine
entsprechend gepolte Spannung bereitstellen. Dann fließt ein Vorwärtsstrom
durch die Leuchtdiode 104, die deshalb hell ist.
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3 zeigt
eine Schaltkreis-Anordnung 350 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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Die
Schalteinheit 170 ist gleich vorgesehen wie in 1.
Ferner ist eine Referenzspannungsquelle 302 zum Bereitstellen
einer Referenzspannung von in diesem Fall +5 V vorgesehen. Ein Referenzwiderstand 304 ist
zwischen dem elektrischen Massepotential 204 und dem widerstandsseitigen Eingangsanschluss
der Schalteinheit 170 geschaltet.
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Die
Referenzspannungsquelle 302 gibt eine Referenzspannung
an die Schaltereinheit 170 aus. Diese Spannung kann zum
Beispiel auf einem Spannungsniveau zwischen (zum Beispiel auf einem
Mittelwert zwischen) der Versorgungsspannung (zum Beispiel einer
Autobatterie UBat) und dem elektrischen
Massepotential 204 sein. Wenn der Druckknopf 102 gedrückt wird,
wird ein „High”-Signal
an der Eingangsleitung 212 detektiert.
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4 zeigt
eine Schaltkreis-Anordnung 450 gemäß einem weiteren exemplarischen
Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
in 4 ist innerhalb der ECU 400 eine Brückenschaltung
realisiert. Diese kann als Beispiel für die Bipolar-Spannungseinheit 108 aus 1 angesehen
werden. Ähnlich
wie in der Ausführungsform
gemäß 3 steuert
eine ECU 400 die Referenzspannung der Schaltereinheit 170.
Die Referenzspannung wird zwischen der Versorgungsspannung und dem
elektrischen Massepotential 204 unter Verwendung der in 4 gezeigten
Brückenstruktur
geschaltet.
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7 zeigt
eine Schaltkreis-Anordnung 700 gemäß einem anderen exemplarischen
Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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Gemäß 7 sind
Schalter 102 und Leuchtdiode 104 parallel geschaltet.
Dadurch wird eine dipolare Ausführungsform
mit Verbindungsleitungen 208 und 116 möglich. Um
in dieser Ausführungsform zu
vermeiden, dass das Anlegen eines Auslesestroms zum Auslesen der
Stellung des Schalters 102 auch zu einer unerwünschten
Aktivierung der Leuchtdiode 104 führt, kann eine ECU 702 in
einem ausgeschalteten Zustand der Anwendung 180 einen solchen
Lesestrom an den Schalter 102 und gleichzeitig an die Leuchtdiode 104 anlegen,
dass selbst in Durchlassrichtung der Leuchtdiode 104 deren
Aktivierungsschwellwert nicht überschritten
wird, so dass kein unerwünschtes
Leuchten im ausgeschalteten Zustand der Anwendung 180 erfolgt.
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Durch
die Verwendung von Schwellwerten unterhalb einer LED-Vorwärtsspannung
kann somit eine unerwünschte
Lichtausgabe vermieden werden.
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In
der Ausführungsform
gemäß 7 ist
der Schalter 102 ein Druckknopf.
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7 bietet
den Vorteil einer geringen Verdrahtungskomplexität und das Ermöglichen
von zwei Verbindungsdrähten 116, 208.
Der Schalter 504 kann als ein einfacher Druckknopf ausgeführt werden.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass die hier beschriebenen Ausführungsformen
lediglich eine beschränkte
Auswahl an möglichen
Ausführungsvarianten
der Erfindung darstellen. So ist es möglich, die Merkmale einzelner
Ausführungsformen
in geeigneter Weise miteinander zu kombinieren, so dass für den Fachmann
mit den hier expliziten Ausführungsvarianten
eine Vielzahl von verschiedenen Ausführungsformen als offensichtlich
offenbart anzusehen sind.