DE102008055133A1 - Maschine zur Schleifbearbeitung von Piezoaktoren - Google Patents

Maschine zur Schleifbearbeitung von Piezoaktoren Download PDF

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Karlheinz Fuchs
Alfred Linz
Serdar Karaca
Hartwig Herrmann
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Abstract

Eine Maschine (1) dient zur Schleifbearbeitung von Piezoaktoren (19, 20). Die Maschine (1) weist einen ersten Bearbeitungsteil (2) und einen zweiten Bearbeitungsteil (3) auf. Dabei umfasst der erste Bearbeitungsteil (2) eine Aufnahmeeinrichtung (4) zum Aufnehmen eines Piezoaktors (19) und eine erste Schleifeinrichtung (5) zur Bearbeitung von Stirnflächen (30, 31) des von der Aufnahmeeinrichtung (4) aufgenommenen Piezoaktors (19). Ferner umfasst der zweite Bearbeitungsteil (3) eine Einspanneinrichtung (15) zum Einspannen eines Piezoaktors (20) an seinen Stirnflächen (30, 31) und eine zweite Schleifeinrichtung (27) zur Bearbeitung einer Außenseite (38) des in die Einspanneinrichtung (15) eingespannten Piezoaktors (20). Dabei sind der erste Bearbeitungsteil (2) und der zweite Bearbeitungsteil (3) so ausgestaltet, dass eine simultane Bearbeitung des von der Aufnahmeeinrichtung (4) des ersten Bearbeitungsteils aufgenommenen Piezoaktors (19) und des in die Einspanneinrichtung (15) des zweiten Bearbeitungsteils (3) eingespannten Piezoaktors (20) ermöglicht ist. Dadurch ist eine wirtschaftliche Bearbeitung von Piezoaktoren (19, 20) mit eienr hohen Taktzahl möglich.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft eine Maschine zur Schleifbearbeitung von Piezoaktoren. Speziell betrifft die Erfindung das Gebiet der Maschinen zur Schleifbearbeitung von Piezoaktoren, die bei Brennstoffeinspritzventilen für Brennstoffeinspritzanlagen von Brennkraftmaschinen, insbesondere von Brennkraftmaschinen, zum Einsatz kommen.
  • Bei der Schleifbearbeitung von Piezoaktoren ist es denkbar, dass die Endgeometrie des Piezoaktors in zwei aufeinanderfolgenden Bearbeitungsstufen erzeugt wird. Hierbei werden in der ersten Bearbeitungsstufe die beiden Aktorstirnflächen und in der zweiten Bearbeitungsstufe beispielsweise vier Umfangsflächen bearbeitet. Bei dieser Bearbeitung werden bei diesem Beispielsfall auch die zwölf Kanten des quaderförmigen Aktors bearbeitet. Ein Maschinenaufbau für diese Bearbeitung kann aus zwei Schleifspindeln bestehen, die auf einer schwenkbaren Rotationsachse angebracht sind. Die Rotationsachse kann sich hierbei auf einer hydrostatisch gelagerten Translationsachse befinden. In der ersten Bearbeitungsstufe werden die beiden Stirnflächen plan geschliffen, was unter Einsatz der ersten Schleifspindel erfolgt. Der Aktor kann hierbei in ein Prisma gespannt werden und mittels eines Diamantschleifscheibenpaars auf Länge geschliffen werden, wodurch die Aktorstirnflächen ihre Planparallelität erhalten. Eine erforderliche Vorschubbewegung der Schleifscheiben wird über die Translationsachse ausgeführt.
  • Nach dem Abschluss der ersten Bearbeitungsstufe erfolgt ein Schwenken um die Rotationsachse von 180°, um die Diamantprofilschleifscheibe der zweiten Schleifspindel für die zweite Bearbeitungsstufe zu positionieren. Hierbei wird das Werkstück, das heißt der Piezoaktor, umgespannt. Das heißt, dass der Piezoaktor an den plan geschliffenen Stirnflächen mittels Reibbelägen kraftgebunden eingespannt werden kann. Nun kann ein Schleifen der Aktorumfangsflächen und der Aktorkantengeometrie erfolgen. Hierbei kann gleichzeitig die Bearbeitung der Stirnkantengeometrie erfolgen. Die Bearbeitung der Stirnkantengeometrie kann durch ein Profil der Diamantprofilschleifscheibe der zweiten Schleifspindel vorgegeben werden.
  • Dieser denkbare Maschinenaufbau zur Schleifbearbeitung eines Piezoaktors hat den Nachteil, dass zur vollständigen Bearbeitung des Piezoaktors zwei nacheinander ablaufende Bearbeitungsstufen auf einer Maschine erforderlich sind, wodurch sich eine relativ große Taktzeit ergibt.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Die erfindungsgemäße Maschine mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, dass eine Schleifbearbeitung von Piezoaktoren optimiert ist. Speziell kann eine Wirtschaftlichkeit der Schleifbearbeitung verbessert werden, insbesondere kann eine Taktzeit der Schleifbearbeitung reduziert werden.
  • Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen der im Anspruch 1 angegebenen Maschine möglich.
  • Die Maschine zur Schleifbearbeitung von Piezoaktoren ermöglicht in vorteilhafter Weise die Schleifbearbeitung einer Vielzahl von Piezoaktoren mit einem optimierten Bearbeitungsablauf. Die Piezoaktoren sind dabei nicht Teil der Maschine zur Schleifbearbeitung. Bei der Schleifbearbeitung ist eine simultane Bearbeitung des von der Aufnahmeeinrichtung des ersten Bearbeitungsteils aufgenommenen Piezoaktors und des in die Einspanneinrichtung des zweiten Bearbeitungsteils eingespannten Piezoaktors ermöglicht. Hierbei kann nach erfolgter Schleifbearbeitung der beiden Piezoaktoren der von der Aufnahmeeinrichtung des ersten Bearbeitungsteils aufgenommene Piezoaktor direkt in die Einspanneinrichtung des zweiten Bearbeitungsteil überführt werden. Allerdings ist es auch möglich, dass ein anderer Piezoaktor, der bearbeitete Stirnflächen aufweist, in die Einspanneinrichtung des zweiten Bearbeitungsteils eingespannt wird.
  • Vorteilhaft ist es, dass eine erste translatorische Achse für den ersten Bearbeitungsteil vorgegeben ist, dass die erste Schleifeinrichtung entlang der ersten translatorischen Achse bewegbar ist, dass eine zweite translatorische Achse für den ersten Bearbeitungsteil vorgegeben ist, die zumindest näherungsweise parallel zu der ersten translatorischen Achse ist, und dass die Aufnahmeeinrichtung entlang der zweiten translatorischen Achse bewegbar ist. Hierbei ist es ferner vorteilhaft, dass die Bewegung der ersten Schleifeinrichtung entlang der ersten translatorischen Achse und die Bewegung der Aufnahmeeinrichtung entlang der zweiten translatorischen Achse so überlagert sind, dass eine oszillierende Vorschubbewegung der ersten Schleifeinrichtung relativ zu der Aufnahmeeinrichtung erzielt ist. Hierdurch kann eine vorteilhafte Bearbeitung der Stirnflächen des von der Aufnahmeeinrichtung des ersten Bearbeitungsteils aufgenommenen Piezoaktors erfolgen. Die aus der Überlagerung der Bewegungen resultierende oszillierende Vorschubbewegung führt zu einer verbesserten Oberflächenqualität der Stirnflächen, da gerichtete Schleifspuren entsprechend einer Flugkreisbahn von Schneidkörnern vermieden sind und ein Kreuzschliff entsteht. Hierdurch kann eine Rauhheit der Stirnflächen des Piezoaktors verringert und somit ein Oberflächentraganteil erhöht werden.
  • In vorteilhafter Weise ist die erste translatorische Achse sowohl für den ersten Bearbeitungsteil als auch für den zweiten Bearbeitungsteil vorgegeben, wobei die erste Schleifeinrichtung und die zweite Schleifeinrichtung zusammen entlang der ersten translatorischen Achse bewegbar sind. Hierdurch kann eine Vorschubbewegung der ersten Schleifeinrichtung entlang der ersten translatorischen Achse zugleich für die zweite Schleifeinrichtung genutzt werden. Hierdurch können zwei Piezoaktoren simultan bearbeitet werden, so dass sich zumindest näherungsweise die halbe Taktzeit in Bezug auf eine Einzelbearbeitung von Piezoaktoren ergibt.
  • Vorteilhaft ist es, dass zumindest eine rotatorische Achse für den zweiten Bearbeitungsteil vorgegeben ist, dass die Einspanneinrichtung um die rotatorische Achse drehbar ist und dass die Drehung der Einspanneinrichtung um die rotatorische Achse und die Bewegung der zweiten Schleifeinrichtung entlang der ersten translatorischen Achse synchronisiert sind. Hierbei ist es ferner vorteilhaft, dass die Drehung der Einspanneinrichtung um die rotatorische Achse und die Bewegung der zweiten Schleifeinrichtung entlang der ersten translatorischen Achse entsprechend einer vorgegebenen Beziehung zwischen einem Drehwinkel der Einspanneinrichtung und einer Achsenposition der zweiten Schleifeinrichtung bezüglich der ersten translatorischen Achse synchronisiert sind. Die Beziehung zwischen dem Drehwinkel der Einspanneinrichtung und der Achsenposition der zweiten Schleifeinrichtung bezüglich der ersten translatorischen Achse kann beispielsweise in Form einer Tabelle vorgegeben sein. Hierdurch lassen sich bestimmte Außenkonturen des Piezoaktors vorgeben.
  • Vorteilhaft ist es allerdings auch, dass eine dritte translatorische Achse für den zweiten Bearbeitungsteil vorgegeben ist und dass die zweite Schleifeinrichtung entlang der dritten translatorischen Achse bewegbar ist. Hierbei ist es ferner vorteilhaft, dass zumindest eine rotatorische Achse für den zweiten Bearbeitungsteil vorgegeben ist, dass die Einspanneinrichtung um die rotatorische Achse drehbar ist und dass die Drehung der Einspanneinrichtung um die rotatorische Achse und die Bewegung der zweiten Schleifeinrichtung entlang der dritten translatorischen Achse synchronisiert sind. Hierdurch können die erste Schleifeinrichtung und die zweite Schleifeinrichtung unabhängig voneinander entlang der ersten translatorischen Achse beziehungsweise entlang der dritten translatorischen Achse bewegt werden. Durch die Synchronisierung der Drehung der Einspanneinrichtung und der Bewegung der zweiten Schleifeinrichtung können in vorteilhafter Weise gewünschte Außenkonturen für den Piezoaktor vorgegeben werden.
  • Möglich ist es auch, dass die erste Schleifeinrichtung des ersten Bearbeitungsteils als ortsfeste erste Schleifeinrichtung ausgestaltet ist. Bei dieser Ausgestaltung erfolgt der Vorschub im ersten Bearbeitungsteil durch die Aufnahmeeinrichtung des ersten Bearbeitungsteils relativ zu der rotierenden, ortsfesten ersten Schleifeinrichtung.
  • Vorteilhaft ist es ferner, dass ein Schleifspindelstock vorgesehen ist, der als gemeinsamer Schleifspindelstock für die erste Schleifeinrichtung des ersten Bearbeitungsteils und die zweite Schleifeinrichtung des zweiten Bearbeitungsteils dient. Hierdurch kann ein kompakter Aufbau der Maschine erreicht werden, wodurch sich der Raumbedarf in Bezug auf die zur Verfügung gestellte Maschinenkapazität weiter verringert und gegebenenfalls Bauteilkosten eingespart werden können.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung anhand der beigefügten Zeichnungen, in denen sich entsprechende Elemente mit übereinstimmenden Bezugszeichen versehen sind, näher erläutert. Es zeigt:
  • 1 eine Maschine zur Schleifbearbeitung in einer schematischen Darstellung entsprechend einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
  • 2 den in 1 mit II bezeichneten Ausschnitt der Maschine zur Schleifbearbeitung in einer detaillierten Darstellung;
  • 3 eine erste Schleifeinrichtung eines ersten Bearbeitungsteils der in 1 dargestellten Maschine zur Schleifbearbeitung aus der mit III bezeichneten Blickrichtung zur Erläuterung der Erfindung;
  • 4 eine zweite Schleifeinrichtung eines zweiten Bearbeitungsteils der in 1 dargestellten Maschine zur Schleifbearbeitung aus der mit IV bezeichneten Blickrichtung in einer schematischen Darstellung bei einer ersten Drehwinkelstellung des Bauteils;
  • 5 die in 4 dargestellte zweite Schleifeinrichtung des zweiten Bearbeitungsteils der Maschine zur Schleifbearbeitung bei einer zweiten Drehwinkelstellung des Bauteils;
  • 6 eine vorgegebene Beziehung zwischen einem Drehwinkel für das Bauteil und einer Achsenposition der zweiten Schleifeinrichtung des zweiten Bearbeitungsteils der Maschine zur Schleifbearbeitung zur Erläuterung der Erfindung;
  • 7 die in 1 dargestellte Maschine zur Schleifbearbeitung entsprechend einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung;
  • 8 die in 1 dargestellte Maschine zur Schleifbearbeitung entsprechend einem dritten Ausführungsbeispiel und
  • 9 die in 1 dargestellte Maschine zur Schleifbearbeitung entsprechend einem vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • 1 zeigt eine Maschine 1 zur Schleifbearbeitung von Bauteilen. Die Maschine 1 dient dabei insbesondere zur Endbearbeitung von zylinder- und quaderförmigen Bauteilen. Speziell eignet sich die Erfindung zur Schleifbearbeitung von Piezoaktoren, das heißt für Bauteile, die als Piezoaktoren ausgestaltet sind. Hierbei eignet sich die Maschine 1 zur Schleifbearbeitung einer Vielzahl von Bauteilen, insbesondere Piezoaktoren. Hierbei ist eine simultane Bearbeitung von jeweils zwei Bauteilen möglich. Beispielsweise sind in der 1 zwei Piezoaktoren 19, 20 dargestellt, die während eines Taktes der Maschine 1 einer synchronen Schleifbearbeitung unterzogen werden. Die Ausgestaltung der Maschine 1 ist im folgenden am Beispiel der Piezoaktoren 19, 20 dargestellt. Allerdings eignet sich die Maschine 1 auch zur Schleifbearbeitung von anderen Bauteilen.
  • Die Maschine 1 des ersten Ausführungsbeispiels weist einen ersten Bearbeitungsteil 2 und einen zweiten Bearbeitungsteil 3 auf. Der erste Bearbeitungsteil 2 weist eine Aufnahmeeinrichtung 4 zum Aufnehmen des Piezoaktors 19 auf. Ferner weist der erste Bearbeitungsteil 2 eine erste Schleifeinrichtung 5 mit Schleifscheiben 6, 7 auf. Die Aufnahmeeinrichtung 4 ist auf einer Führungsschiene 8 gelagert. Entlang der Führungsschiene 8 kann die Aufnahmeeinrichtung 4 bewegt werden. Ferner weist die Aufnahmeeinrichtung 4 eine Bauteilspanneinrichtung 9 auf, die zum Einspannen beziehungsweise Festhalten des Piezoaktors 19 dient. Somit kann der Piezoaktor 19 von der Aufnahmeeinrichtung 4 aufgenommen werden.
  • Der erste Bearbeitungsteil 2 weist außerdem einen Spindelstock 10 auf, der zum Antreiben einer Welle 11 dient, auf der die erste Schleifeinrichtung 4 montiert ist. Hierbei ist ein Schlitten 12 vorgesehen, der auf Führungsschienen 13, 14 gelagert ist. Auf dem Schlitten 12 ist der Spindelstock 10 montiert. Somit kann der Spindelstock 10 mittels des Schlittens 12 entlang der Führungsschienen 13, 14 betätigt werden. Bei dieser Betätigung erfolgt auch eine Bewegung der ersten Schleifeinrichtung 5.
  • Für den ersten Bearbeitungsteil 2 sind eine erste translatorische Achse X1 und eine zweite translatorische Achse X2 vorgegeben. Hierbei sind die beiden translatorischen Achsen X1, X2 parallel zueinander. Der Spindelstock 10 ist zusammen mit der ersten Schleifeinrichtung 5 entlang der ersten translatorischen Achse X1 bewegbar. Die Aufnahmeeinrichtung 4 ist entlang der zweiten translatorischen Achse X2 bewegbar. Hierbei kann die Bewegung der Aufnahmeeinrichtung 4 entlang der zweiten translatorischen Achse X2 unabhängig von der Bewegung der ersten Schleifeinrichtung 5 entlang der ersten translatorischen Achse X1 erfolgen. Allerdings sind diese Bewegungen für die gewünschte Bearbeitung des Piezoaktors 19 aneinander angepasst. Somit kann eine vorteilhafte Bearbeitung des in der Bauteilspanneinrichtung 9 festgeklemmten Piezoaktors 19 durch die erste Schleifeinrichtung 5 erfolgen.
  • Der zweite Bearbeitungsteil 3 der Maschine 1 weist eine Einspanneinrichtung 15 mit einem Spindelstock 16 und einem Spindelstock 17 auf, die bezüglich des einzuspannenden beziehungsweise eingespannten Piezoaktors 20 einander gegenüberliegend angeordnet sind. Die Spindelstöcke 16, 17 der Einspanneinrichtung 15 dienen zum Verstellen von Bauteilspanneinrichtungen 25, 26. Außerdem weist der zweite Bearbeitungsteil 3 eine zweite Schleifeinrichtung 27 auf. Außerdem ist ein Spindelstock 28 für den zweiten Bearbeitungsteil 3 vorgesehen, der zum Antreiben der zweiten Schleifeinrichtung 27 mittels einer Welle 29 dient. Der Spindelstock 28 des zweiten Bearbeitungsteils 3 ist zusammen mit dem Spindelstock 10 des ersten Bearbeitungsteils 2 auf dem Schlitten 2 montiert.
  • Bei dem in der 1 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel ist für die zweite Schleifeinrichtung 27 ebenfalls die erste translatorische Achse X1 vorgegeben. Die zweite Schleifeinrichtung 27 kann dabei entlang der ersten translatorischen Achse X1 bewegt werden. Durch die gemeinsame Anordnung der beiden Spindelstöcke 10, 28 der beiden Bearbeitungsteile 2, 3 auf dem entlang der Führungsschienen 13, 14 geführten Schlitten 12 ist allerdings eine gemeinsame Bewegung der Schleifeinrichtungen 11, 27 der beiden Bearbeitungsteile 2, 3 vorgegeben. Allerdings kann diese gemeinsame Bewegung in vorteilhafter Weise ausgenutzt werden, um eine simultane Bearbeitung des von der Aufnahmeeinrichtung 4 des ersten Bearbeitungsteils 2 aufgenommenen Piezoaktors 19 und des in die Einspanneinrichtung 15 des zweiten Bearbeitungsteils eingespannten Piezoaktors 20 zu ermöglichen.
  • Der Piezoaktor 20 ist bereits an seinen Stirnflächen 30, 31 (2) bearbeitet, insbesondere durch eine vorausgegangene Bearbeitung in dem ersten Bearbeitungsteil 2 der Maschine 1. Hierdurch ist eine Einspannung des Piezoaktors 20 an seinen Stirnflächen 30, 31 durch die Bauteilspanneinrichtungen 25, 26 ermöglicht. Für die Einspanneinrichtung 15 ist eine rotatorische Achse C vorgegeben. Die Bauteilspanneinrichtungen 25, 26 sind um die rotatorische Achse C drehbar, um eine Drehung des Piezoaktors 20 während der Bearbeitung durch den zweiten Bearbeitungsteil 3 zu ermöglichen. Dies ist durch die Pfeile 32, 33 veranschaulicht, die einen möglichen Drehsinn angeben.
  • Im Betrieb der Maschine 1 rotiert die erste Schleifeinrichtung 5 um eine durch die Welle 11 vorgegebene Drehachse 34, beispielsweise in einem Drehsinn 35. Außerdem rotiert die zweite Schleifeinrichtung 27 um eine durch die Welle 29 vorgegebene Drehachse 36, beispielsweise in einem Drehsinn 37. Die Drehgeschwindigkeit der ersten Schleifeinrichtung 5 und die Drehgeschwindigkeit der zweiten Schleifeinrichtung 27 sind dabei im Hinblick auf die Schleifbearbeitung der Piezoaktoren 19, 20 optimiert. Die Drehung des Piezoaktors 20 um die rotatorische Achse C ist hingegen an die Bewegung des Schlittens 12 und somit die Bewegung der zweiten Schleifeinrichtung 27 angepasst, das heißt mit dieser synchronisiert.
  • Die Bearbeitung der Piezoaktoren 19, 20 durch die Maschine 1 ist im folgenden auch unter Bezugnahme auf die 2 bis 6 in weiterem Detail beschrieben.
  • Bei der anhand der 1 dargestellten Ausgestaltung der Maschine 1 entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel sind die translatorischen Achsen X1, X2 und die rotatorische Achse C vorgegeben. Die Schleifspindelstöcke 10, 28 für die Bearbeitungsteile 2, 3 sind dabei gemeinsam auf der translatorischen Achse X1 aufgebaut. Zu Beginn eines neuen Schleifzykluses kann beispielsweise durch ein geeignetes, automatisches Handhabungssystem ein Piezoaktor aus dem ersten Bearbeitungsteil 2 in den zweiten Bearbeitungsteil 3 überführt werden. Der mit den Bezugszeichen 19 gekennzeichnete Piezoaktor übernimmt somit die Rolle des mit 20 gekennzeichneten Piezoaktors, dessen Bearbeitung durch die Maschine 1 abgeschlossen ist. Der (neue) Piezoaktor 20 wird in der Einspanneinrichtung 15 positioniert und an seinen Stirnflächen 30, 31 durch die Einspanneinrichtung 15 eingespannt. Gleichzeitig kann das automatische Handhabungssystem einen noch unbearbeiteten Piezoaktor 19 in die Bauteilspanneinrichtung 9 der Aufnahmeeinrichtung 4 des ersten Bearbeitungsteils 2 einlegen beziehungsweise einführen, so dass die Aufnahmeeinrichtung 4 des ersten Bearbeitungsteils 2 mit dem (neuen) Piezoaktor 19 bestückt ist. Nachdem die Aufnahmeeinrichtung 4 des ersten Bearbeitungsteils 2 den Piezoaktor 19 aufgenommen hat und die Einspanneinrichtung 15 des zweiten Bearbeitungsteils 3 den Piezoaktor 20 eingespannt hat, beginnt die Schleifbearbeitung durch die Maschine 1. Die Schleifscheiben 6, 7 der ersten Schleifeinrichtung 5 und die zweite Schleifeinrichtung 27 rotieren in dem Drehsinn 35 um die Drehachse 34 beziehungsweise in dem Drehsinn 37 um die Drehachse 36.
  • Die Piezoaktoren 19, 20 weisen bereits im Ausgangszustand eine vorgegebene Kontur an ihrer Außenseite 38 (2) auf. Die endgültige Geometrie der Außenseite 38 wird in dem zweiten Bearbeitungsteil 3 durch eine synchrone Bewegung, die durch eine Interpolationsbewegung festgelegt sein kann, der zweiten Schleifeinrichtung 27 entlang der ersten translatorischen Achse X1 und der Drehung des Piezoaktors 20 mittels der Einspanneinrichtung 15 um die rotatorische Achse C erzeugt. Speziell wird hierbei ein Drehwinkel α (4) der Einspanneinrichtung 15 mit der Bewegung der zweiten Schleifeinrichtung 27, insbesondere einem Vorschub der zweiten Schleifeinrichtung 27 entlang der ersten translatorischen Achse synchronisiert. Bei dieser Synchronisierung führt der Schlitten 12 hierbei eine Bewegung entlang der ersten translatorischen Achse X1 aus, was sich in einem entsprechenden Vorschub der zweiten Schleifeinrichtung 27 relativ zu dem auf der rotatorischen Achse C positionierten Piezoaktor 20 auswirkt, wie es anhand der 4 bis 6 in weiterem Detail beschrieben ist.
  • Für die Bearbeitung der Kontur des Piezoaktors 20 an seiner Außenseite 38 ist somit eine oszillierende Bewegung des Schlittens 12 entlang der ersten translatorischen Achse X1 erforderlich. Diese oszillierende Bewegung des Schlittens 12 entlang der ersten translatorischen Achse X1 führt gleichzeitig zu einer oszillierenden Bewegung der ersten Schleifeinrichtung 5 des ersten Bearbeitungsteils 2. Außerdem wird gleichzeitig eine Bewegung der Aufnahmeeinrichtung 4 entlang der zweiten translatorischen Achse X2 erzeugt, was sich zu einer resultierenden Vorschubbewegung der ersten Schleifeinrichtung 5 relativ zu dem von der Aufnahmeeinrichtung 4 des ersten Bearbeitungsteils 2 aufgenommenen Piezoaktor 19 überlagert. Diese resultierende Vorschubbewegung zur Bearbeitung der Stirnflächen 30, 31 des Piezoaktors 19 ist somit eine Überlagerung aus den linearen Bewegungen der Aufnahmeeinrichtung 4 entlang der zweiten translatorischen Achse X2 und der ersten Schleifeinrichtung 5 entlang der ersten translatorischen Achse X1. Ein Vorteil dieser resultierenden Vorschubbewegung ist eine verbesserte Oberflächenqualität der bearbeiteten Stirnflächen 30, 31 des Piezoaktors 19. Während sich bei einem gleichmäßigen Vorschub gerichtete Schleifspuren entsprechend der Flugkreisbahn der Schneidkörner der Schleifscheiben 6, 7 der ersten Schleifeinrichtung 5 ausbilden, entsteht bei der oszillierenden Vorschubbewegung ein Kreuzschliff, so dass eine Oberflächenrauhheit der Stirnflächen 30, 31 des Piezoaktors 19 verringert und somit ein Oberflächentraganteil erhöht ist. Nach der Beendigung dieses Taktes zur Schleifbearbeitung wird der Piezoaktor 20 aus der Maschine 1 entnommen. Ferner wird der Piezoaktor 19 aus der Aufnahmeeinrichtung 4 des ersten Bearbeitungsteils 2 in die Einspanneinrichtung 15 des zweiten Bearbeitungsteils 3 überführt. Anschließend kann ein neuer Takt, das heißt Schleifzyklus, der Maschine 1 beginnen.
  • 2 zeigt den in 1 mit II bezeichneten Ausschnitt des ersten Bearbeitungsteils 2 der Maschine 1 in einer detaillierten Darstellung. Der erste Bearbeitungsteil 2 dient zum Planschleifen der beiden Stirnflächen 30, 31 des Piezoaktors 19. Der Piezoaktor 19 wird dabei in die Bauteilspanneinrichtung 9 der Aufnahmeeinrichtung 4 eingespannt. Die Bauteilspanneinrichtung 9 ist dabei an die Kontur der Außenseite 38 des Piezoaktors 19 angepasst. Beispielsweise kann die Bauteilspanneinrichtung 9 Spannbacken aufweisen, die an die Außenkontur der Außenseite 38 des Piezoaktors 19 angepasst sind, um ein Rotieren des Piezoaktors 19 in der Bauteilspanneinrichtung 9 zu verhindern. Die Schleifscheiben 6, 7 der ersten Schleifeinrichtung 5 weisen jeweils einen Schlichtbelag 39, 40 auf, an dem Einlaufkanten 41, 42 vorgesehen sind. Ein Abstand der Schleifscheiben 6, 7 kann über ein Distanzelement 43 eingestellt werden.
  • 3 zeigt die Schleifscheibe 6 der ersten Schleifeinrichtung 5 und den Piezoaktor 19 aus der in 1 mit III bezeichneten Blickrichtung zur weiteren Erläuterung der Erfindung. Der Piezoaktor 19 weist in diesem Ausführungsbeispiel einen näherungsweise quadratischen Querschnitt mit abgerundeten Kanten auf. Der Piezoaktor 19 ist dabei so in die Bauteilspanneinrichtung 9 eingespannt, dass keine Drehung des Piezoaktors 19 möglich ist. Die Schleifscheibe 6 rotiert im Drehsinn 35. Die Relativbewegung zwischen dem Piezoaktor 19 und der Schleifscheibe 6 resultiert aus der Bewegung des Piezoaktors 19 entlang der ersten translatorischen Achse X2 und der Schleifscheibe 6 entlang der zweiten translatorischen Achse X1.
  • 4 zeigt die zweite Schleifeinrichtung 27 des zweiten Bearbeitungsteils 3 und den Piezoaktor 20 in einer schematischen Darstellung aus der in 1 mit IV bezeichneten Blickrichtung. Der Piezoaktor 20 ist in die Einspanneinrichtung 15 eingespannt. Hierbei gibt die Einspanneinrichtung 15 eine gewisse Drehwinkelstellung des Piezoaktors 20 vor. In der 4 ist der Piezoaktor 20 aus seiner Ausgangsstellung um einen Drehwinkel α in Richtung des Drehsinns 33 gedreht. Die zweite Schleifeinrichtung 27 rotiert mit einer Drehgeschwindigkeit, wie sie für den Schleifprozess erforderlich ist. Ferner ist die zweite Schleifeinrichtung 27 entlang der ersten translatorischen Achse X1 bewegt. Die Bewegung der zweiten Schleifeinrichtung 27 ist dabei an den momentanen Drehwinkel α und somit an die Kontur der Außenseite 38 des Piezoaktors 20 angepasst. Bei dem in der 4 veranschaulichten Drehwinkel α von etwa 45° ist ein Vorschubweg der zweiten Schleifeinrichtung 27 reduziert, da eine Längskante 45 des Piezoaktors 20 geschliffen wird.
  • 5 zeigt die in 4 dargestellte zweite Schleifeinrichtung 27 und den Piezoaktor 20 bei einer weiteren Drehwinkelstellung. In diesem Fall ist die Piezoaktor 20 ausgehend von der in der 4 dargestellten Drehwinkelstellung mit dem Drehwinkel α von 45° weitergedreht, so dass ein Drehwinkel von etwa 90° erreicht ist. Der Vorschubweg der zweiten Schleifeinrichtung 27 ist nun vergrößert.
  • 6 zeigt ein Diagramm, wobei an der Abszisse der Drehwinkel α und an der Ordinate ein Vorschubweg 46 der zweiten Schleifeinrichtung 27 entlang der ersten translatorischen Achse X1 angetragen sind. Der Drehwinkel α ist dabei für Werte von 0° bis 360° dargestellt. Für den Vorschubweg 46 kann eine geeignete Längeneinheit vorgegeben sein. Bei einem Drehwinkel α von 0° hat der Vorschubweg 46 der zweiten Schleifeinrichtung 27 einen maximalen Wert 50. Mit der Drehung des Piezoaktors 20 in der Drehrichtung 33 nimmt der Vorschubweg 46 ab bis ein Drehwinkel α von 45° erreicht ist. Bei dem Drehwinkel α von 45° nimmt der Vorschubweg 46 seinen minimalen Wert 51 an. Beispielsweise kann von dem Wert 50 des Vorschubwegs 46 zu dem Wert 51 eine Reduzierung des Vorschubwegs 46 um etwa 1 mm erfolgen. Ausgehend von dem Drehwinkel α von 45° nimmt der Vorschubweg 46 bis zum Drehwinkel α von 90° wieder zu.
  • Hierbei wird wiederum der maximale Wert 50 erreicht. Die Ab- und Zunahme des Vorschubwegs 46 setzt sich periodisch mit zunehmenden Drehwinkel α fort. In der 6 ist der Drehwinkel α von 0° bis 360° dargestellt, was einer kompletten Drehung des Piezoaktors 20 entspricht. Nach dem Erreichen einer Umdrehung kann sich gegebenenfalls eine weitere Bearbeitung anschließen, die wiederum bei 0° beginnt.
  • Der in der 6 veranschaulichte Verlauf des Vorschubwegs 46 in Abhängigkeit von dem Drehwinkel α kann beispielsweise in Form einer Tabelle hinterlegt sein, wobei Zwischenwerte interpoliert werden.
  • Bei der in der 1 dargestellten Maschine 1 des ersten Ausführungsbeispiels ist die Drehachse 34 der ersten Schleifeinrichtung 5 vorzugsweise parallel zu der Drehachse 36 der zweiten Schleifeinrichtung 27 gewählt. Da zwei getrennte Spindelstöcke 10, 28 vorgesehen sind, können die Drehrichtungen 35, 37 der Schleifeinrichtungen 5, 27 unabhängig voneinander gewählt werden. Außerdem können auch unterschiedliche Drehgeschwindigkeiten vorgegeben werden.
  • 7 zeigt die in 1 dargestellte Maschine 1 entsprechend einem zweiten Ausführungsbeispiel. In diesem Ausführungsbeispiel ist ein gemeinsamer Spindelstock 10 vorgesehen, der sowohl für die erste Schleifeinrichtung 5 des ersten Bearbeitungsteils 2 als auch für die zweite Schleifeinrichtung 27 des zweiten Bearbeitungsteils 3 dient. Dadurch ist auch eine gemeinsame Drehachse 34' für die beiden Schleifeinrichtungen 5, 27 vorgegeben. Außerdem sind die Drehsinne 35, 37 für die beiden Schleifeinrichtungen 5, 27 nun zwingend gleich. Abgesehen von einer möglichen Übersetzung, sind auch die Drehgeschwindigkeiten der beiden Schleifeinrichtungen 5, 27 gleich groß oder zumindest aneinander gekoppelt.
  • Die Maschine 1 des zweiten Ausführungsbeispiels ermöglicht eine weitere Optimierung des Bauraums.
  • Die erste translatorische Achse X1 ist sowohl für die erste Schleifeinrichtung 5 als auch für die zweite Schleifeinrichtung 27 vorgegeben. Ferner ist für die Aufnahmeeinrichtung 4 die zweite translatorische Achse X2 vorgegeben. Für die Einspanneinrichtung 15 ist die rotatorische Achse C vorgegeben.
  • Während bei dem anhand der 1 beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel die Aufnahmeeinrichtung 4 und die Einspanneinrichtung 15 bezüglich der ersten translatorischen Achse X1 auf unterschiedlichen Seiten angeordnet sind, sind bei dem anhand der 7 beschriebenen zweiten Ausführungsbeispiel die Aufnahmeeinrichtung 4 und die Einspanneinrichtung 15 bezüglich der ersten translatorischen Achse X1 auf der gleichen Seite angeordnet.
  • 8 zeigt die in 1 dargestellte Maschine 1 entsprechend einem dritten Ausführungsbeispiel. In diesem Ausführungsbeispiel ist für den ersten Bearbeitungsteil 2 die erste translatorische Achse X1 vorgegeben. Außerdem ist für den ersten Bearbeitungsteil 2 die zweite translatorische Achse X2 vorgegeben. Allerdings ist für den zweiten Bearbeitungsteil 3 eine dritte translatorische Achse X3 vorgegeben. Hierbei sind Führungsschienen 13', 14' vorgesehen, auf denen ein Schlitten 12' geführt ist. Der Schlitten 12' nimmt den Spindelstock 28 des zweiten Bearbeitungsteils 3 auf. Hierdurch können die Schleifeinrichtungen 5, 27 unabhängig voneinander betrieben werden, insbesondere können unterschiedliche Vorschubbewegungen entlang der ersten translatorischen Achse X1 beziehungsweise der dritten translatorischen Achse X3 gewählt werden.
  • 9 zeigt die in 1 dargestellte Maschine 1 entsprechend einem vierten Ausführungsbeispiel. In diesem Ausführungsbeispiel ist der Spindelstock 10 der ersten Schleifeinrichtung 5 des ersten Bearbeitungsteils 2 ortsfest angeordnet. Allerdings ist der Spindelstock 28 der zweiten Schleifeinrichtung 27 des zweiten Bearbeitungsteils 3 auf dem Schlitten 12 angeordnet, der entlang der Führungsschienen 13, 14 bewegbar ist. In diesem Ausführungsbeispiel ist die erste translatorische Achse X1 für den zweiten Bearbeitungsteil 3 vorgegeben, wobei eine Synchronisierung der Bewegung der zweiten Schleifeinrichtung 27 entlang der ersten translatorischen Achse X1 und der Drehung des Piezoaktors 20 um die rotatorische Achse C erfolgt. Für den ersten Bearbeitungsteil 2 ist die zweite translatorische Achse X2 vorgegeben, wobei die Relativbewegung zwischen der ersten Schleifeinrichtung 5 und der Aufnahmeeinrichtung 4 und somit dem Piezoaktor 19 allein durch die Bewegung der Aufnahmeeinrichtung 4 entlang der zweiten translatorischen Achse X2 verursacht ist. Dadurch können die Stirnflächen 30, 31 des Piezoaktors 9 gegebenenfalls auch ohne Oszillation geschliffen werden. Die in der 9 dargestellte Situation kann auch bei dem anhand der 8 beschriebenen dritten Ausführungsbeispiel erreicht werden, indem die Vorschubgeschwindigkeit des Schlittens 12 im ersten Bearbeitungsteil 2 auf Null eingestellt wird.
  • Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt.

Claims (11)

  1. Maschine (1) zur Schleifbearbeitung von Bauteilen (19, 20), insbesondere Piezoaktoren, mit einem ersten Bearbeitungsteil (2) und einem zweiten Bearbeitungsteil (3), wobei der erste Bearbeitungsteil (2) eine Aufnahmeeinrichtung (4) zum Aufnehmen eines Bauteils (19) und eine erste Schleifeinrichtung (5) zur Bearbeitung von Stirnflächen (30, 31) des von der Aufnahmeeinrichtung (4) aufgenommenen Bauteils (19) aufweist, wobei der zweite Bearbeitungsteil (3) eine Einspanneinrichtung (15) zum Einspannen eines Bauteils (20) an seinen Stirnflächen (30, 31) und eine zweite Schleifeinrichtung (27) zur Bearbeitung einer Außenseite (38) des in die Einspanneinrichtung (15) eingespannten Bauteils (20) aufweist, und wobei der erste Bearbeitungsteil (2) und der zweite Bearbeitungsteil (3) so ausgestaltet sind, dass eine simultane Bearbeitung des von der Aufnahmeeinrichtung (4) des ersten Bearbeitungsteils (2) aufgenommenen Bauteils (19) und des in die Einspanneinrichtung (15) des zweiten Bearbeitungsteils (3) eingespannten Bauteils (20) ermöglicht ist.
  2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste translatorische Achse (X1) für den ersten Bearbeitungsteil (2) vorgegeben ist, dass die erste Schleifeinrichtung (5) entlang der ersten translatorischen Achse (X1) bewegbar ist, dass eine zweite translatorische Achse (X2) für den ersten Bearbeitungsteil (3) vorgegeben ist, die zumindest näherungsweise parallel zu der ersten translatorischen Achse (X1) ist, und dass die Aufnahmeeinrichtung (4) entlang der zweiten translatorischen Achse (X2) bewegbar ist.
  3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung der ersten Schleifeinrichtung (5) entlang der ersten translatorischen Achse (X1) und die Bewegung der Aufnahmeeinrichtung (4) entlang der zweiten translatorischen Achse (X2) so überlagerbar sind, dass eine oszillierende Vorschubbewegung der ersten Schleifeinrichtung (5) relativ zu der Aufnahmeeinrichtung (4) erzielbar ist.
  4. Maschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste translatorische Achse (X1) für den ersten Bearbeitungsteil (2) und den zweiten Bearbeitungsteil (3) vorgegeben ist und dass die erste Schleifeinrichtung (5) und die zweite Schleifeinrichtung (27) zusammen entlang der ersten translatorischen Achse (X1) bewegbar sind.
  5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine rotatorische Achse (C) für den zweiten Bearbeitungsteil (3) vorgegeben ist, dass die Einspanneinrichtung (15) eine Drehung des in die Einspanneinrichtung (15) eingespannten Bauteils (20) um die rotatorische Achse (C) ermöglicht und dass die von der Einspanneinrichtung (15) ermöglichte Drehung des in die Einspanneinrichtung (15) eingespannten Bauteils (20) um die rotatorische Achse (C) und die Bewegung der zweiten Schleifeinrichtung (27) entlang der ersten translatorischen Achse (X1) synchronisiert sind.
  6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehung des in die Einspanneinrichtung (15) eingespannten Bauteils (20) um die rotatorische Achse (C) und die Bewegung der zweiten Schleifeinrichtung (27) entlang der ersten translatorischen Achse (X1) entsprechend einer vorgegebenen Beziehung zwischen einem Drehwinkel (α) der Einspanneinrichtung (15) und einem Vorschubweg (46) der zweiten Schleifeinrichtung (27) bezüglich der ersten translatorischen Achse (X1) synchronisiert sind.
  7. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine dritte translatorische Achse (X3) für den zweiten Bearbeitungsteil (3) vorgegeben ist und dass die zweite Schleifeinrichtung (27) entlang der dritten translatorischen Achse (X3) bewegbar ist.
  8. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine rotatorische Achse (C) für den zweiten Bearbeitungsteil (3) vorgegeben ist, dass die Einspanneinrichtung (15) eine Drehung des in die Einspanneinrichtung (15) eingespannten Bauteils (20) um die rotatorische Achse (C) ermöglicht und dass die Drehung des in die Einspanneinrichtung (15) eingespannten Bauteils (20) um die rotatorische Achse (C) und die Bewegung der zweiten Schleifeinrichtung (27) entlang der dritten translatorischen Achse (X3) synchronisiert sind.
  9. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Schleifeinrichtung (5) des ersten Bearbeitungsteils (2) als ortsfeste erste Schleifeinrichtung (5) ausgestaltet ist.
  10. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Spindelstock (10) vorgesehen ist, der als gemeinsamer Spindelstock (10) für die erste Schleifeinrichtung (5) des ersten Bearbeitungsteils (2) und die zweite Schleifeinrichtung (27) des zweiten Bearbeitungsteils (3) dient.
  11. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Bearbeitungsteil (2) einen ersten Spindelstock (10) aufweist, der für die erste Schleifeinrichtung (5) dient, und dass der zweite Bearbeitungsteil (3) einen zweiten Spindelstock (28) aufweist, der für die zweite Schleifeinrichtung (27) dient.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN105889178A (zh) * 2016-05-10 2016-08-24 安徽省东至县东鑫冲压件有限责任公司 一种砚台生产检测机构
CN116175365A (zh) * 2023-04-27 2023-05-30 连云港米思米标准件有限公司 一种杆轴标准件打磨用的打磨设备

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