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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Parksperre gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Parksperren
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art werden vorzugsweise, wenn
auch nicht ausschließlich, bei Kraftfahrzeugen mit einem
automatischen oder automatisierten Getriebe eingesetzt, wobei eine über
einen vom Fahrer zu bedienenden Wählhebel verstellbare
Sperrklinke in die Sperrverzahnung eines beispielsweise im Abtrieb
des Getriebes angeordneten Parksperrenrades eingerastet bzw. aus
dieser ausgerastet werden kann. Die Erfindung wird anhand einer
derartigen Parksperre beispielhaft beschrieben.
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Bei
bekannten Parksperrenanordnungen wird die Sperrklinke über
eine Mitnehmereinrichtung gegen die Kraft einer Rückstellfeder
in ihre Sperrstellung bewegt, und nach einer Freigabe der Mitnehmereinrichtung
durch diese Rückstellfeder wieder in ihre Freigabestellung
zurück bewegt. Die Rückstellfeder ist im allgemeinen
so ausgelegt, dass sie im Normalbetrieb ein unbeabsichtigtes Einfallen
der Sperrklinke in die Sperrverzahnung des Parksperrenrades verhindert.
Bei Geländefahrten oder durch getriebeinterne Schwingungen
kann die Sperrklinke jedoch gelegentlich so stark angeregt werden,
dass ein Einfallen der Sperrklinke in die Sperrverzahnung gegen
die Wirkung der Rückstellfeder und damit ein Blockieren des
Parksperrenrades möglich ist, was im Fahrbetrieb zu erheblichen
Beschädigungen führen kann.
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Es
ist deshalb auch schon bekannt, der Sperrklinke eine zusätzliche
Einrichtung zum Sichern derselben in ihrer Freigabestellung zuzuordnen.
Aus der
WO 02/10619
A1 ist bereits eine derartige Einrichtung bekannt, bei
welcher der Kolben eines für die Verstellung der Sperrklinke
vorgesehenen hydraulischen Stellantriebes in der der Freigabestellung
der Sperrklinke entsprechenden Kol benstellung durch Rastmittel fixiert
und durch eine gesonderte elektromagnetische Halteeinrichtung gehalten
wird. Diese bekannte Anordnung ist konstruktiv und baulich insbesondere
auch wegen des zusätzlichen Haltemagneten und der dafür
erforderlichen elektrischen Ansteuerung verhältnismäßig
aufwendig und teuer. Ein weiterer Nachteil wird darin gesehen, dass
beispielsweise beim Ausfall der elektrischen Ansteuerung ein sicherer
Halt der Sperrklinke in ihrer Freigabestellung nicht mehr gewährleistet
ist.
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Weiter
ist aus der
DE
10 2006 012 343 A1 eine Parksperre für ein Kraftfahrzeug
mit einer beim Entriegeln der Parksperre wirksamen Dämpfungseinrichtung
bekannt. Diese Dämpfungseinrichtung wirkt auf das Parksperrenrad
der Vorrichtung.
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Schließlich
ist aus der
DE
10 2004 058 332 A1 eine weitere Parksperre für
ein Kraftfahrzeug bekannt, bei der zur Dämpfung der Bewegung
der Sperrklinke ein Viskose-Drehdämpfer vorhanden ist, welcher
einerseits mit dem Getriebegehäuse und andererseits mit
der Sperrklinke verbunden ist. Hinsichtlich der Wirkungsweise dieses
Viskose-Drehdämpfers ist beschrieben, dass beim Einlegen
der Parksperre die Sperrklinkenbewegung wesentlich langsamer ist
als beim Auslegen.
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Vor
diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Parksperre der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art zu schaffen, die
konstruktiv sowie baulich einfach aufgebaut und dabei betriebssicher
ist.
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Die
Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des
Hauptanspruchs, während vorteilhafte Ausgestaltungen und
Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnehmbar
sind.
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Der
Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass insbesondere durch
eine direkt auf die Sperrklinke wirkende mechanische Sicherung der
Mechanismus erheblich vereinfacht werden kann.
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Demnach
geht die Erfindung aus von einer Parksperre, insbesondere für
Kraftfahrzeuge, umfassend eine zwischen einer in eine Sperrverzahnung eingreifenden
Sperrstellung und einer außer Eingriff befindlichen Freigabestellung
verstellbare Sperrklinke, und eine Einrichtung zum Sichern der Sperrklinke in
ihrer Freigabestellung. Zur Lösung der gestellten Aufgabe
ist dabei vorgesehen, dass die Einrichtung zum Sichern der Sperrklinke
in ihrer Freigabestellung durch eine direkt an der Sperrklinke angreifende Reibbremse
gebildet ist.
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Dadurch,
dass der Sicherungsmechanismus direkt an der Sperrklinke angreift,
ergibt sich ein äußerst einfacher Aufbau, bei
welchem ein konstruktiver und baulicher Eingriff in einen Stellantrieb
für die Sperrklinke nicht erforderlich ist. Reibbremsen
stellen zudem besonders einfache und zuverlässige Maschinenelemente
dar, so dass die erfindungsgemäße Einrichtung
gegebenenfalls auch ohne größeren konstruktiven
Aufwand bei bestehenden Parksperren nachrüstbar ist.
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Parksperren
werden im allgemeinen über eine manuelle Bedieneinrichtung
und eine dieser nachgeordnete, beispielsweise hydraulische Betätigungseinrichtung
zwischen ihrer Sperrstellung und der Freigabestellung verstellt.
Bei einer Parksperre mit einer Bedien- und Betätigungseinrichtung
zum Verstellen der Sperrklinke zwischen der Sperrstellung und der
Freigabestellung ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung vorgesehen, dass die Reibbremse mit der Bedien- und
Betätigungseinrichtung der Sperrklinke steuerungstechnisch
derart gekoppelt ist, dass sie bei der Anwahl der Sperrstellung
der Sperrklinke automatisch geöffnet und bei der Anwahl
bzw. spätestens bei Erreichen der Freigabestellung automatisch
geschlossen wird. Eine derartige Kopplung hängt vom jeweiligen
Aufbau, d. h. beispielsweise mechanische, hyd raulische, pneumatische
oder elektrische Betätigung, ab und ist in jedem Fall leicht
realisierbar.
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Bei
einer Parksperre mit einer fluidbetätigten Bedien- und
Betätigungseinrichtung ist gemäß einer Ausgestaltung
der Erfindung vorgesehen, dass die Reibbremse über einen
bei der Freigabestellung der Sperrklinke in der Bedien- und Betätigungseinrichtung
anliegenden Fluiddruck geschlossen wird.
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Der
zum Schließen der Parksperre verwendete Fluiddruck kann
beispielsweise an jeder Stelle des hydraulischen Systems abgenommen
werden, wo ein solcher Fluiddruck beim Anwählen bzw. bei Erreichen
der Freigabestellung auftritt, in allen anderen Betriebszuständen
jedoch nicht anliegt. Für die Abnahme des geeigneten Fluiddrucks
kommt gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung
beispielsweise ein Fluid-Steuerventil der Bedien- und Betätigungseinrichtung,
gemäß einer anderen Ausgestaltung beispielsweise
ein Wählschieber der Bedien- und Betätigungseinrichtung
in Frage, wie anhand von Ausführungsbeispielen noch genauer
dargelegt wird.
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Bei
einem Fahrzeug mit einer automatischen oder automatisierten fluidbetätigten
Getriebeanordnung und mit einer Bedien- und Betätigungseinrichtung
zum Schalten der Getriebeanordnung zwischen einer Parkstufe, bei
der die Sperrklinke in ihre Sperrstellung eingestellt ist, und einer
oder mehreren Betriebsstufen, bei denen die Sperrklinke in ihre
Freigabestellung eingestellt ist, ist gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Reibbremse
mit der Bedien- und Betätigungseinrichtung des Getriebes
steuerungstechnisch gekoppelt ist derart, dass sie bei Anwahl der
Parkstufe der Getriebeanordnung geöffnet und bei den jeweiligen anderen
Betriebsstufen geschlossen wird. Wenn der Fahrer die Parkstufe (P)
wählt, wird durch die Bedien- und Betätigungseinrichtung
des Getriebes die Reibbremse automatisch geöffnet und gleichzeitig
die Sperrklinke in die Sperrverzahnung des Parksperrenrades eingelegt.
Wenn vom Fahrer eine der anderen Betriebsstufen, bei spielsweise
eine der Stufen Drive (D), Reverse R, Neutral (N) gewählt
wird, wird durch die Bedien- und Betätigungseinrichtung
die Sperrklinke außer Eingriff mit dem Parksperrenrad gebracht,
d. h. sie wird in ihre Freigabestellung verstellt, wobei spätestens
bei Erreichen dieser Freigabestellung die Reibbremse automatisch
geschlossen wird.
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Die
Ansteuerung der Reibbremse erfolgt demnach grundsätzlich
mittels dem im Fahrzeug vorhandenen hydraulischem System. Dabei
können zwei unterschiedliche Betätigungssysteme
für hydraulisch betätigte Getriebeanordnung unterschieden
werden.
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Bei
einer so genannten elektrischen Schaltung wird der Getriebe-Schaltungswunsch
P, R, N, D des Fahrers über elektrische Signale vom Wählhebel an
das Getriebesteuergerät übermittelt. Mittels der Getriebesteuerung
werden dann die hydraulischen Aktuatoren so betätigt, dass
der Fahrerwunsch umgesetzt wird, z. B.:
- 1.
Auslegen der Parksperre über einen hydraulischen Parksperrenzylinder.
- 2. Druckversorgung der Schaltkupplungen, die für den
Kraftschlussaufbau im Getriebe erforderlich sind.
- 3. Ansteuerung der dem Gangwunsch entsprechenden Schaltelemente.
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Da
die Reibbremse nur dann wirksam werden soll, wenn vom Fahrer kein
Einlegen der Parksperre gewünscht ist, können
folgende Signale der hydraulischen Steuerung zur Betätigung
der Bremse verwendet werden.
- 1. Ansteuerdruck
des Parksperrenzylinders.
- 2. Systemdruck oder Ansteuerdruck, der in Abhängigkeit
von der Position des Parksperrenzylinders auf die Reibbremse aufgeschaltet
wird.
- 3. Ansteuerdruck des Parksperrenventils.
- 4. Betätigungsdrücke von Schaltelementen,
die in Kombination nur in den Positionen D, N, R vorkommen können.
- 5. Versorgungsdruck von Schaltelementen, die nur in den Positionen
D, N, R mit hydraulischem Druck versorgt werden.
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Bei
einer so genannten mechanischen Schaltung wird der Schaltungswunsch
P, R, N, D vom Fahrer direkt über einen Bowdenzug oder
eine sonstige mechanische Verbindung an das Getriebe bzw. dessen
Steuergerät übermittelt. Sobald der Fahrer die
jeweilige Wählposition R, N oder D verlässt, kann dabei
die Klinkenbremseinrichtung betätigt werden. Dies kann
in der mechanischen Schaltung über folgende Signale erfolgen:
- 1. Systemdruck, der nur in der Wählschieberposition
D, R, N weitergeschaltet wird.
- 2. Betätigungsdrücke von Schaltelementen,
die in Kombination nur in den Positionen D, R, N vorkommen können.
- 3. Versorgungsdruck von Schaltelementen, die nur in den Positionen
D, N, R mit hydraulischem Druck versorgt werden.
- 4. Aktuatordrücke, die nur in der Wählschieberposition
D, R, N über die elektrische Getriebesteuerung betätigt
werden.
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Wie
bereits weiter vorne erwähnt wurde, wird im allgemeinen
die Sperrklinke durch eine Rückstellfeder in Richtung der
Freigabestellung vorgespannt. Für diesen Fall ist gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Federkraft der
Rückstellfeder jedenfalls größer als
die Summe der durch die Reibbremse erzeugten Bremskraft sowie gegebenenfalls
weiterer, eine Bewegung in Richtung der Freigabestellung entgegenwirkender
Kräfte ist. Als weitere einer Bewegung in Richtung der
Freigabestellung entgegenwirkende Kräfte kommen beispielsweise
eine durch die Rückstellfeder selbst erzeugte Bremskraft
und die an der Sperrklinke wirkende Gewichtskraft in Betracht, wie
anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert
wird.
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Schließlich
wird es als vorteilhaft beurteilt, wenn vorgesehen ist, dass die
Reibbremse als eine die Sperrklinke zweiseitig umgreifende, einseitig
betätigbare Schwimmsattelbremse ausgebildet ist.
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Die
Erfindung lässt sich anhand mehrerer Ausführungsbeispiele
weiter erläutern. Dazu ist der Beschreibung eine Zeichnung
beigefügt. In dieser zeigen
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1 schematisch
eine Parksperrenanordnung mit einer hydraulischen Bedien- und Betätigungseinrichtung
sowie einer hydraulischen Reibbremse bei einer Freigabestellung
der Sperrklinke, wobei der Hydraulikdruck für die Reibbremse
von einem hydraulischen Stellantrieb der Bedien- und Betätigungseinrichtung
abgenommen wird,
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2 die
Anordnung gemäß 1, bei einer Sperrstellung
der Sperrklinke,
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3 eine
Teilansicht einer Parksperrenanordnung etwa gemäß der 1,
wobei der hydraulische Druck für die Reibbremse von einem
Wählschieber der Bedien- und Betätigungseinrichtung
abgenommen wird,
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4 die
Anordnung gemäß 3 bei eingeschalteter
Parkstufe, und
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5 einen
Längsschnitt durch eine Sperrklinkenanordnung gemäß der
Erfindung.
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Die
in 1 dargestellte Parksperrenanordnung zeigt eine
beispielsweise um einen nicht dargestellten Sperrklinkenbolzen in
Richtung des Pfeils 2 auf und ab schwenkbare Sperrklinke 4,
die mittels einer nachstehend beschriebenen Bedien- und Betätigungseinrichtung
zwischen einer in 1b dargestellten Freigabestellung,
bei der sie außer Eingriff mit einer Sperrverzahnung 6 ist,
und einer in die Sperrverzahnung 6 eingreifenden Sperrstellung
verstellbar ist.
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Die
Sperrklinke 4 wird in an sich bekannter Weise mittels eines
Betätigungskonus 8 gegen die Kraft einer nicht
dargestellten Rückstellfeder in ihre Sperrstellung und
mittels der Rückstellfeder zurück in ihre Freigabestellung
verstellt. Der Betätigungskonus 8 ist über
eine Betätigungsstange 10 und einen Schwenkhebel 12 mit
einem hydraulischen Stellantrieb bzw. Aktuator 14 verbunden,
der seinerseits über ein hydraulisches Steuerventil 15 angesteuert wird.
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In
der Darstellung der 1 befindet sich die Sperrklinke 4 in
ihrer Freigabestellung, die für alle nicht der Parkstufe
entsprechenden Betriebsstufen, beispielsweise Vorwärtsfahrt
D, Rückwärtsfahrt R und Neutralstellung N des
Getriebe N. Um die Sperrklinke 4 in ihrer Freigabestellung
zu sichern, ist eine hydraulische Reibbremse 16 vorgesehen,
die bei dieser Freigabestellung geschlossen ist. Die Reibbremse 16 ist
im dargestellten Ausführungsbeispiel als sogenannte Schwimmsattelbremse
mit einseitigem Betätigungskolben 18 ausgebildet.
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Wenn
der in dem Reibbremsengehäuse 20 ausgebildete,
dem Betätigungskolben 18 zugeordnete Druckraum 22 mit
Hydraulikfluid beaufschlagt wird, legt sich der Betätigungskolben 18 an
die Sperrklinke 4 an. Dabei zentriert sich das auf der
Führungsschiene 24 verschiebbare Reibbremsengehäuse 20 gegenüber
der Sperrklinke 4, bis auch die dem Betätigungskolben 18 abgewandte
Wand 26 an der Sperrklinke 4 anliegt, so dass
diese von der hydraulischen Reibbremse 16 beidseitig eingefasst
und in ihrer Freigabestellung festgehalten wird. Es versteht sich, dass
auch andere Bremsensysteme eingesetzt werden können.
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Wie
die 1a erkennen lässt, steht
der Druckraum 22 über eine Druckleitung 28 mit
einem Druckraum 30 des hydraulischen Stellantriebes 14 in Verbindung,
welcher über das Steuerventil 15 mit dem hydraulischen
Systemdruck versorgt wird, wenn die Sperrklinke 4 durch
eine Bewegung der Betätigungsstange 10 in 1 nach
rechts für ihre Bewegung in die Freigabestellung freigegeben
werden soll. Die Reibbremse 16 wird demnach über
die Druckleitung 28 immer dann automatisch geschlossen,
wenn die Sperrklinke 4 in ihre Freigabestellung bewegt
wird bzw. bewegt worden ist.
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Wenn
die Parksperrenanordnung in ihre Parkstufe geschaltet werden soll,
dann wird, wie 2 zeigt, der hydraulische Stellantrieb 14 über
das Steuerventil 15 vom Systemdruck getrennt und über den
Port 17 entlüftet, wobei sich die Betätigungsstange 10 in 2 durch
die Rückstellfeder 19 nach links bewegt und die
Sperrklinke 4 mittels des Betätigungskonus 8 in
ihre Sperrstellung verstellt wird (siehe dazu auch 2b).
Gleichzeitig wird über die mit dem Druckraum 30 des
Stellantriebes 14 in Verbindung stehende Druckleitung 28 der
Druckraum 22 der hydraulischen Reibbremse 16 entlüftet
und diese damit geöffnet, so dass die Sperrklinke 4 in
ihre Sperrstellung verstellt werden kann. Das Lösen der Reibbremse 16 erfolgt
demnach wiederum automatisch durch Anwählen der Parkstufe.
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Es
sei an dieser Stelle ergänzend erwähnt, dass der
zum Schließen der Reibbremse 16 erforderliche
Fluiddruck auch direkt von einem entsprechend ausgelegten Steuerventil
abgenommen werden könnte, wie nicht im einzelnen dargestellt
ist.
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3 zeigt
eine Parksperrenanordnung, die an sich derjenigen der 1 und 2 im
wesentlichen entspricht, sich von dieser jedoch in der Ansteuerung
der Reibbremse unterscheidet. Da für die Ansteuerung der
Reibbremse der hydraulische Stellantrieb für die Sperrklinke
sowie das diesem zugeordnete Steuerventil keine direkte Funktion
haben, sind sie in dieser Figur fortgelassen worden.
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Wie
bereits weiter vorne erwähnt wurde, kann der zum Schließen
der Reibbremse 116 verwendete Fluiddruck an jeder Stelle
eines vorhandenen hydraulischen Systems abgenommen werden, an der
dann und nur dann, wenn die Sperrklinke 104 in ihre Freigabestellung
verstellt wird bzw. verstellt worden ist, der erforderliche Fluiddruck
anliegt.
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3 zeigt
am Beispiel einer automatischen oder automatisierten, hydraulisch
betätigten Getriebeanordnung mit einer Bedien- und Betätigungseinrichtung
zum Schalten der Getriebeanordnung zwischen einer Parkstufe und
mehreren anderen Betriebsstufen, beispielsweise den Stufen D, N
und R, einen Wählschieber 132, über den
eine der Getriebeanordnung zugeordnete Kupplung angesteuert wird.
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In 3 hat
der Wählschieber 132 eine der Betriebsstufe D
entsprechende Stellung, bei der sich die Sperrklinke 104 in
ihrer Freigabestellung befindet (siehe dazu auch 3b).
Bei dieser Freigabestellung der Sperrklinke 104 ist die
Reibbremse 116 geschlossen, so dass die Sperrklinke 104 gegen
ein unbeabsichtigtes Einfallen der Sperrklinke 104 in die Rastverzahnung 106 gesichert
ist. Der für das Schließen der Reibbremse 116 erforderliche
Fluiddruck wird dem Druckraum 122 der Reibbremse 116 über eine
Druckleitung 128 zugeführt, die über
eine Zweigleitung 134 und eine Rückschlagventilanordnung 136 an
einen Ausgang 140 zur Druckversorgung der Kupplung angeschlossen
ist, wobei die Druckversorgung der Kupplung bei der angewählten
Betriebsposition D den erforderlichen Fluiddruck liefert, in den Positionen
P, N und R jedoch drucklos ist. Ein weiterer Ausgang 138 des
Wählschiebers 132 liefert den zum Schließen
der Reibbremse erforderlichen Fluiddruck beispielsweise bei der
Betriebsstufe R, ist jedoch bei Stufe P drucklos.
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Wenn
die Parkstufe P angewählt wird, dann wird, wie in 4 dargestellt
ist, der Druckraum 122 der Reibbremse 116 über
die Druckleitung 128, die Zweigleitung 134 und
den Ausgang 138 des Wählschiebers 132,
der bei der Parkstufe drucklos ist, über den Port 141 entlüftet,
wobei die Reibbremse 116 öffnet und die Sperrklinke 104 freigibt,
so dass diese über die Betätigungsstan ge 110 und
den Betätigungskonus 108 in ihre in 4b dargestellte Sperrstellung verstellt
werden kann.
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Mit
dem Bezugszeichen 142 ist in 3 eine alternative,
an zwei Ausgänge 144, 146 des Wählschiebers 132 angeschlossene
Leitung bezeichnet, die bei den Betriebsstufen D, N, R den erforderlichen Fluiddruck
liefert und bei der Parkstufe P drucklos ist.
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5 zeigt
schematisch in einem Längsschnitt eine Sperrklinke 204,
die auf einem Klinkenbolzen 242 schwenkbar gelagert ist.
Der Sperrklinke 204 ist eine als Schraubenfeder bzw. Schenkelfeder ausgebildete
Rückstellfeder 244 zugeordnet, die sich an einem
drehfesten Zylindergehäuse 246 abstützt und
die Sperrklinke 204 in Richtung ihrer Freigabestellung
vorspannt.
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In
dem Zylindergehäuse 246 ist ein Kolben 248 verschiebbar
gelagert, welcher mittels eines einen im Zylindergehäuse
gebildeten Druckraum 250 beaufschlagbaren Druckfluides
an die Sperrklinke 204 angedrückt werden kann
und als Reibbremse für die Sperrklinke 204 dient.
Wie anhand der Beispiele in den 1 bis 4 beschrieben
wurde, wird in analoger Weise die durch den Kolben 248 gebildete Reibbremse
in der Freigabestellung der Sperrklinke 204 geschlossen
und bei der Sperrstellung geöffnet.
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Die
Rückstellfeder 244 verhindert bei normalen Betriebsbedingungen,
dass die Sperrklinke 204 aus ihrer Freigabestellung in
die Sperrstellung fällt. Um sicherzustellen, dass die Sperrklinke 204 auch bei
den weiter vorne geschilderten außergewöhnlichen
Betriebsbedingungen in ihrer Freigabestellung festgehalten bleibt,
wird bei der Freigabestellung der Sperrklinke 204 zusätzlich
der Kolben 248 an die Sperrklinke 204 angedrückt
und damit eine Bremskraft erzeugt, die eine Bewegung der Sperrklinke 204 verhindert.
Im allgemeinen wird die Ansteuerung des Kolbens 248 so
ausgelegt, dass dieser erst nach Erreichen der Freigabestellung
an die Sperrklinke angedrückt wird. Um sicher zustellen,
dass auch dann, wenn die Reibbremse schon vor Erreichen der Freigabestellung
wirksam wird, diese Freigabestellung sicher erreicht wird, ist die
Rückstellfeder 244 so ausgelegt, dass sie die
Sperrklinke 204 gegen alle einer Bewegung in die Freigabestellung
entgegenwirkenden Kräfte, d. h. beispielsweise eine durch
die Rückstellfeder 244 selbst aufgebrachte Bremskraft
sowie auf die Sperrklinke wirkende Gravitationskräfte,
in die Freigabestellung bewegen kann.
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- 2
- Pfeil
- 4
- Sperrklinke
- 6
- Sperrverzahnung
- 8
- Betätigungskonus
- 10
- Betätigungsstange
- 12
- Schwenkhebel
- 14
- hydraulischer
Stellantrieb/Aktuator
- 15
- Hydraulisches
Steuerventil
- 16
- Hydraulische
Reibbremse
- 17
- Port
- 18
- Betätigungskolben
- 19
- Rückstellfeder
- 20
- Reibbremsengehäuse
- 22
- Druckraum
- 24
- Führungsschiene
- 26
- Wand
- 28
- Druckleitung
- 30
- Druckraum
- 104
- Sperrklinke
- 106
- Rastverzahnung
- 108
- Betätigungskonus
- 110
- Betätigungsstange
- 116
- Reibbremse
- 122
- Druckraum
- 128
- Druckleitung
- 132
- Wählschieber
- 134
- Zweigleitung
- 136
- Rückschlagventilanordnung
- 138
- Ausgang
- 140
- Ausgang
- 141
- Port
- 142
- Leitung
- 144
- Ausgang
- 146
- Ausgang
- 204
- Sperrklinke
- 242
- Klinkenbolzen
- 244
- Rückstellfeder
- 246
- Zylindergehäuse
- 248
- Kolben
- 250
- Druckraum
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
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- - WO 02/10619
A1 [0004]
- - DE 102006012343 A1 [0005]
- - DE 102004058332 A1 [0006]