DE102008054421A1 - Kraftstoffinjektor - Google Patents

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    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M51/00Fuel-injection apparatus characterised by being operated electrically
    • F02M51/06Injectors peculiar thereto with means directly operating the valve needle
    • F02M51/0603Injectors peculiar thereto with means directly operating the valve needle using piezoelectric or magnetostrictive operating means
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
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Abstract

Bei dem erfindungsgemäßen Kraftstoffinjektor ist der Aktor mit dem Schließglied bzw. der Düsennadel hydraulisch gekoppelt, und zwar derart, dass die Düsennadel in die Schließlage übergeht, wenn der Aktor elektrisch entladen wird, während die Düsennadel ihre Offenlage einnimmt, wenn der Aktor elektrisch aufgeladen ist. Durch fluidische Maßnahmen wird erreicht, dass die notwendigen Aktorkräfte bei Betätigung der Düsennadel gering bleiben.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Kraftstoffinjektor mit einem in einem Injektorkörper angeordneten Niederdruckraum sowie einem im Injektorkörper angeordneten Hochdruckraum, welcher an eine Hochdruckquelle für Kraftstoff anschließbar und über von einem Schließglied bzw. einer Düsennadel gesteuerte Einspritzdüsen zur Kraftstoffeinspritzung mit einem Brennraum verbindbar ist, und mit einem im Niederdruckraum angeordneten, mit dem Schließglied bzw. der Düsennadel antriebsmäßig direkt gekoppelten Aktor.
  • Stand der Technik
  • Derartige Kraftstoffinjektoren sind grundsätzlich bekannt und werden in Serienfahrzeugen mit Common Rail Systemen eingesetzt. Dabei ist vorteilhaft, dass der Einspritzdruck an die Last und Drehzahl des Fahrzeugmotors angepasst werden kann.
  • Durch eine direkte Kopplung von Aktor und Schließglied bzw. Düsennadel lässt sich ein gutes Betriebsverhalten des Kraftstoffinjektors erreichen. Insbesondere können große Öffnungs- und Schließgeschwindigkeiten des Schließglieds bzw. der Düsennadel gewährleistet werden.
  • Problematisch ist allerdings die notwendige große Betätigungskraft in Verbindung mit einem großen Öffnungs- bzw. Schließhub, wie er für eine optimale Injektorfunktion wünschenswert ist. Die damit erforderliche große Aktorleistung kann zwar mit entsprechend großen Aktoren oder durch Parallelanordnung vieler kleiner Aktoren gewährleis tet werden, jedoch wird der Kraftstoffinjektor damit teuer und aufwendig, so dass eine wirtschaftliche Herstellbarkeit nicht gegeben ist.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Deshalb ist es Aufgabe der Erfindung, bei einem Kraftstoffinjektor mit direkter Kopplung von Aktor und Schließglied bzw. Düsennadel ein optimales Betriebsverhalten bei geringem Leistungsbedarf für den Aktor zu gewährleisten.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Schließglied bzw. die Düsennadel mit einem daran angeordneten kolbenartigen Teil, das in einer Bohrung eines düsenseitigen Teils des Injektorkörpers axial verschiebbar angeordnet ist, den Hochdruckraum in einen düsennahen und einen düsenfernen Teilraum unterteilt und die beiden Teilräume über eine Drossel kommunizieren, und dass das Schließglied bzw. die Düsennadel einerseits innerhalb des düsennahen Teilraums mit einem die Eingangsseiten der Einspritzdüsen ringförmig umfassenden Sitz zusammenwirkt und andererseits an einem düsenfernen Teil mit einer dicht in einer Bohrung des Injektorkörpers verschiebbar geführten Koppelstange verbunden ist, deren aktorseitiges Ende in einen Niederdruckbereich hineinragt mit dem Aktor hydraulisch gekoppelt ist.
  • Durch entsprechende Bemessung der Querschnitte des Sitzes und der Stange können die in Schließlage des Schließglieds bzw. der Düsennadel im Hochdruckraum in Schließrichtung wirkenden resultierenden hydraulischen Kräfte begrenzt werden, so dass die notwendigen Kräfte für die Öffnung des Schließglieds bzw. der Düsennadel begrenzt bleiben. Andererseits stellt sich bei geöffnetem Schließglied bzw. geöffneter Düsennadel aufgrund der durch die Kraftstoffeinspritzung bewirkten Strömung an der Drossel zwischen den beiden Teilräumen des Hochdruckraumes eine Druckdifferenz ein, die das am Schließglied bzw. an der Düsennadel angeordnete und die beiden Teilräume voneinander trennende kolbenartige Teil in Schließrichtung des Schließglieds bzw. der Düsennadel beaufschlagt und damit die für den Aktorhub in Schließrichtung benötigte Leistung vermindert.
  • Die Erfindung bietet also hinreichend viele vorgebbare Parameter, die eine Anpassung der notwendigen Kräfte für den Öffnungs- und den Schließhub an die Leistungsfähigkeit des Aktors gestatten. Die Erfindung verwirklicht also den allgemeinen Gedanken, die auf das Schließglied bzw. die Düsennadel einwirkenden resultierenden hydraulischen Kräfte zur Verminderung des Leistungsbedarfs des Aktors heranzuziehen.
  • Gemäß der Erfindung sind der Aktor und die Koppelstange hydraulisch miteinander antriebsmäßig gekoppelt. Dadurch lässt sich in konstruktiv einfacher Weise eine Hubübersetzung zwischen dem Hub des Aktors und dem wünschenswerten Hub des Schließglieds bzw. der Düsennadel erreichen.
  • Andererseits erleichtert die genannte hydraulische Kopplung eine gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehene exzentrische Anordnung, bei der der Aktor mit zur Achse des Schließglieds bzw. der Düsennadel exzentrischer Achse angeordnet und der Hochdruckraum sowie eine Kraftstoff-Hochdruckquelle über eine den Injektorkörper durchsetzende Leitung miteinander verbindbar ist, die der Achse des Aktors bezüglich der Achse des Schließglieds bzw. der Düsennadel im Wesentlichen diametral gegenüberliegt.
  • Bei in dieser exzentrischen Ausgestaltung des Kraftstoffinjektors kann die genannte Leitung, die den Hochdruckraum des Injektors mit der Kraftstoff-Hochdruckquelle verbindet, in besonders massiven Teilen des Injektorkörpers untergebracht werden.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann zwischen Aktor und Koppelstange ein hydraulischer Umkehrkoppler angeordnet sein. Dies bietet bei einem bevorzugt vorgesehenen Piezoaktor den Vorteil, dass der Aktor beim Öffnungshub des Schließgliedes bzw. der Düsennadel elektrisch beaufschlagt bzw. elongiert wird, während der Aktor beim Schließhub elektrisch entladen und damit verkürzt wird.
  • Im übrigen wird hinsichtlich bevorzugter Merkmale der Erfindung auf die Ansprüche und die nachfolgende Erläuterung der Zeichnung verwiesen, anhand der besonders bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung näher beschrieben werden.
  • Schutz wird nicht nur für ausdrücklich angegebene oder dargestellte Merkmalskombinationen sondern auch für prinzipiell beliebige Kombinationen der angegebenen oder dargestellten Einzelmerkmale beansprucht.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnung
  • In der Zeichnung zeigt:
  • 1 einen Axialschnitt eines Kraftstoffinjektors gemäß einer ersten Ausführungsform und
  • 2 einen entsprechenden Axialschnitt einer weiteren Ausführungsform.
  • Ausführungsform der Erfindung
  • Gemäß 1 besitzt der dort dargestellte Kraftstoffinjektor einen mehrteiligen Injektorkörper 1, der einen Niederdruckraum 2 und einen Hochdruckraum 3 mit den Teilräumen 3' und 3'' umschließt. Der Niederdruckraum 2 ist über eine Rücklaufleitung 4 mit einem nicht dargestellten Niederdrucksystem verbunden. Der Hochdruckraum 3 kommuniziert über eine Hochdruckleitung 5 mit einer Kraftstoff-Hochdruckquelle, die als so genanntes Common Rail CR ausgebildet sein kann.
  • Der Hochdruckraum 3 bzw. dessen Teilraum 3'' ist über Einspritzdüsen 6 mit einem nicht dargestellten Brennraum eines Motors oder dergleichen verbunden. Diese Einspritzdüsen 6 werden durch eine Düsennadel 7 gesteuert, die mit einem an ihr angeordneten Kolben 7' in einem Düsenteil des Injektorkörpers 1 axial verschiebbar geführt ist, wobei der Kolben 7' die Teilräume 3' und 3'' des Hochdruckraums 3 voneinander trennt. In der dargestellten Schließlage sitzt die Düsennadel mit ihrem in 1 unteren Endstück dicht auf einem Sitz 8 auf, der die Eingangsseiten der Einspritzdüsen 6 ringförmig umfasst, so dass in der Schließlage der Düsennadel 7 ein düsenseitiger Eingangsraum 9 gegenüber dem Hochdruck im Teilraum 3'' des Hochdruckraums 3 abgesperrt wird. Die Teilräume 3' und 3'' des Hochdruckraums 3 sind über einen den Kol ben 7' durchsetzenden Drosselkanal 10 miteinander verbunden, so dass die beiden Teilräume 3' und 3'' in Schließlage der Düsennadel 7 gleiche Drucke haben.
  • Abweichend von der zeichnerischen Darstellung kann der Drosselkanal 10 auch als den Kolben 7' umgehender und die Teilräume 3' und 3'' verbindender Kanal im Injektorkörper 1 ausgebildet sein.
  • Die Funktion des Drosselkanals 10 wird weiter unten erläutert.
  • Oberhalb des Kolbens 7' ist die Düsennadel 7 mit einer Koppelstange 11 verbunden, die dicht in einer entsprechenden Bohrung eines Zwischenkörpers 1' des Injektorkörpers 1 axial verschiebbar geführt ist.
  • Die Düsennadel 7 wird mittels einer Schließfeder 12, die als Schraubendruckfeder ausgebildet und zwischen einem düsennadelseitigen Kragen und einem Fortsatz des Zwischenkörpers 1' eingespannt ist, in Richtung der dargestellten Schließlage beaufschlagt. Diese Schließfeder 12 ist im Beispiel der 1 innerhalb des Teilraums 3' des Hochdruckraums 3 angeordnet, kann jedoch an prinzipiell beliebiger Stelle angeordnet sein und mit einem mit der Düsennadel 7 verbundenen Teil zusammenwirken.
  • Innerhalb des Niederdruckraums 2 ist ein piezoelektrischer Aktor 13 angeordnet, der über elektrische Leitungen 13' mit einer nicht dargestellten elektrischen Spannungsquelle zu seiner elektrischen Aufladung verbindbar bzw. durch Abkopplung von der elektrischen Spannungsquelle und Schließen eines nicht dargestellten elektrischen Schalters elektrisch entladen werden kann. Im elektrisch entladenen Zustand besitzt der Aktor eine kurze vertikale Länge, während er im elektrisch geladenen Zustand vertikal elongiert ist.
  • Der Aktor 13 betätigt einen Geberkolben 14, der durch eine Rückstellfederung 15, die als Schraubendruckfeder oder Rohrfeder ausgebildet und zwischen einem am Geberkolben 14 angeordneten Flansch und der zugewandten Stirnseite des Zwischenkörpers 1' eingespannt ist, in Aufwärtsrichtung gegen den Aktor 13 gespannt, der damit gegen einen den Niederdruckraum 2 abschließenden Boden 1'' des Injektorkörpers 1 gedrängt wird. Der Geberkolben 14 ist in einer Sackbohrung eines Nehmerkolbens 16 verschiebbar geführt, der an der Koppelstange 11 fest angeordnet ist und seinerseits axial verschiebbar in einer zum Niederdruckraum 2 offenen Sackbohrung im Zwischenkörper 1' axial verschiebbar geführt ist. Der Geberkolben 14 schließt innerhalb der Sackbohrung des Nehmerkolbens 16 einen Koppelraum 17 gegenüber dem Niederdruckraum 2 ab. Dieser Koppelraum 17 ist über eine den Nehmerkolben 16 axial durchsetzende Bohrung 18, die ggf. als Drosselbohrung ausgebildet sein kann, mit einem Koppelraum 19 verbunden, der als die Koppelstange 13 umfassender Ringraum in der Sackbohrung des Zwischenkörpers 1' ausgebildet und gegenüber dem Niederdruckraum 2 durch den Nehmerkolben 16 abgesperrt wird.
  • Gegenüber einem Einsickern von Hochdruckfluid aus dem Hochdruckraum 3 über den Ringspalt zwischen dem Außenumfang der Koppelstange 13 und dem Innenumfang der zugehörigen Bohrung im Zwischenkörper 1' wird der Koppelraum 19 dadurch geschützt, dass im Zwischenkörper 1' ein die Koppelstange 13 ringförmig umschließender Ringraum 20 angeordnet ist, der radial innen vom Umfang der Koppelstange 13 begrenzt wird. Dieser Ringraum 20 ist über eine den Zwischenkörper 1' durchsetzende Leitung mit dem Niederdruckraum 2 verbunden, der seinerseits über die Rücklaufleitung 4 mit einem drucklosen Kraftstoffreservoir kommuniziert. Ein ggf. vom Hochdruckraum 3 ausgehender Leckagestrom wird dementsprechend vor Erreichen des Koppelraums 19 abgeleitet.
  • Der Kraftstoffinjektor der 1 funktioniert wie folgt: Zunächst möge der piezoelektrische Aktor 13 seinen elektrisch entladenen Zustand haben. Dies ist gleichbedeutend damit, dass der Aktor 13 seinen vertikal kurzen Zustand hat und alle Elemente des Kraftstoffinjektors in den in 1 dargestellten Lagen sind. Insbesondere befindet sich also die Düsennadel 7 in ihrem Schließzustand.
  • Wenn der Aktor 13 nunmehr über seine elektrischen Anschlussleitungen 13' elektrisch aufgeladen wird, geht der Aktor 13 in seinen elongierten Zustand über und schiebt dabei den Geberkolben 14 gegen die Rückstellkraft der Rückstellfederung 15 nach abwärts.
  • Dies hat zur Folge, dass aus dem Koppelraum 17 Fluid über die Bohrung 18 in den Koppelraum 19 eingeschoben wird und der Nehmerkolben 16 eine Aufwärtsbewegung ausführt, bei der die Düsennadel 7 in ihre Offenlage angehoben wird. Die hydraulische Kopplung zwischen Aktor 13 und Düsennadel 7 bewirkt einen ständigen Toleranzausgleich, das heißt wechselnde Temperaturen können zwar zu unterschiedlichen Änderungen der Maße der miteinander zusammenwirkenden Elemente führen, jedoch werden diese Maßänderungen dadurch kompensiert, dass zwischen dem Kopplerraum 17 und dem Niederdruckraum 2 über den Ringspalt zwischen dem Außenumfang des Geberkolbens 14 und dem Innenumfang des Nehmerkolbens 16 ständig eine stark gedrosselte Verbindung gegeben ist, über die Fluid aus dem Niederdruckraum in den Kopplerraum 17 bzw. aus dem Kopplerraum 17 in den Niederdruckraum 2 einsickern kann.
  • Die vom Aktor 13 beim Öffnungs- bzw. Schließhub der Düsennadel 7 aufzubringenden Aktorkräfte können vergleichsweise gering bleiben, weil die Schließ- und Öffnungshübe der Düsennadel 7 durch fluidische Kräfte unterstützt werden. Bei geöffneter Düsennadel 7 sind der Düseneingangsraum 9 und der damit dann drosselfrei verbundene Teilraum 3'' des Hochdruckraums 3 mit dem Teilraum 3' des Hochdruckraums 3 bzw. der Hochdruckleitung 5 über den Drosselkanal 10 verbunden. Die den Drosselkanal 10 durchsetzende Strömung bewirkt eine Druckdifferenz zwischen den Teilräumen 3' und 3'', so dass die Düsennadel 7 fluidisch in Schließrichtung belastet wird. Dementsprechend genügen beim Schließhub der Düsennadel 7 geringe Aktorkräfte.
  • Für die Einleitung des Öffnungshubs der Düsennadel 7 benötigt der Aktor 13 deshalb relativ geringe Kräfte, weil die die Düsennadel 7 in Schließrichtung belastenden resultierenden fluidischen Kräfte gering bleiben, denn bei entsprechender Bemessung des Querschnitts der Koppelstange 11 verbleibt an der Düsennadel 7 nur ein relativ kleiner resultierender Querschnitt, der fluidisch in Schließrichtung belastet sein kann.
  • Der in 2 dargestellte Kraftstoffinjektor unterscheidet sich von dem Kraftstoffinjektor der 1 im Wesentlichen nur dadurch, dass der Aktor 13 stark exzentrisch zur Achse der Düsennadel 7 angeordnet ist. Diese Bauweise wird dadurch ermöglicht, dass der Geberkolben 14 und der Nehmerkolben 16 entsprechend exzentrisch zueinander angeordnet und ausgebildet sind. Durch die exzentrische Anordnung des Aktors 13 wird eine entsprechend exzentrische Anordnung des Niederdruckraums 2 relativ zum Hochdruckraum 3 ermöglicht, mit der vorteilhaften Folge, dass der Injektorkörper 1 im Bereich der Hochdruckleitung 5 sehr massiv ausgeführt sein kann. Insgesamt zeichnet sich der Kraftstoffinjektor der 2 dementsprechend durch eine hohe Druckbelastbarkeit aus, das heißt die Kraftstoff-Hochdruckquelle CR darf für extreme Drücke ausgelegt sein.
  • Die Funktion des Kraftstoffinjektors der 2 entspricht der Funktion des Kraftstoffinjektors der 1.
  • Da der piezoelektrische Aktor 13 im Niederdruckraum 2 angeordnet ist, genügen einfache Beschichtungen, z. B. Lackschichten, um den Aktor 13 vom Kraftstoff im Niederdruckraum dauerhaft abzuschirmen.
  • Außerdem ist für die Dauerbelastbarkeit des piezoelektrischen Aktors 13 vorteilhaft, dass dessen hydraulische Kopplung mit der Koppelstange 11 als Umkehrkoppler ausgebildet ist. Dementsprechend wird der Aktor 13 beim Öffnungshub der Düsennadel 7, das heißt während der Einspritzphase des Injektors, elektrisch beaufschlagt und damit elongiert. Dagegen wird der Aktor beim Schließhub der Düsennadel 7 elektrisch entladen und damit verkürzt, das heißt zwischen den Einspritzphasen ist der Aktor 13 in seinem Grundzustand.

Claims (9)

  1. Kraftstoffinjektor mit – einem in einem Injektorkörper (1) angeordneten Niederdruckraum (2) sowie – einem im Injektorkörper (1) angeordneten Hochdruckraum (3), welcher an eine Hochdruckquelle für Kraftstoff (CR) anschließbar und über von einem Schließglied bzw. einer Düsennadel (7) gesteuerte Einspritzdüsen (6) zur Kraftstoffeinspritzung mit einem Brennraum verbindbar ist, und mit – einem im Niederdruckraum (2) angeordneten, mit dem Schließglied bzw. der Düsennadel (7) antriebsmäßig gekoppelten Aktor (13), dadurch gekennzeichnet, dass – das Schließglied bzw. die Düsennadel (7) mit einem daran angeordneten kolbenartigen Teil (7', 36) das in einer Bohrung eines düsenseitigen Teiles (3') des Hochdruckraums (3) verschiebbar angeordnet ist, den Hochdruckraum (3) in einen düsennahen und einen düsenfernen Teilraum (3', 3'') unterteilt und die beiden Teilräume über eine Drossel (10, 35) kommunizieren, und – das Schließglied bzw. die Düsennadel (7) einerseits innerhalb des düsennahen Teilraums (3', 3'') mit einem die Eingangsseiten der Einspritzdüsen (6) ringförmig umfassenden Sitz (8) zusammenwirkt und andererseits an einem düsenfernen Teil mit einer dicht in einer Bohrung verschiebbar geführten Koppelstange (11, 16') verbunden ist, deren aktorseitiges Ende in einen Niederdruckbereich hineinragt und mit dem Aktor (13) hydraulisch gekoppelt ist.
  2. Kraftstoffinjektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelstange (11) eine Bohrung in einem den Hochdruckraum (3) vom Niederdruckraum (2) trennenden Zwischenkörper (1') durchsetzt.
  3. Kraftstoffinjektor nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein piezoelektrischer Aktor (13) vorgesehen ist.
  4. Kraftstoffinjektor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die hydraulische Kopplung zwischen Aktor (13) und Koppelstange (11) als Umkehrkoppler ausgebildet ist.
  5. Kraftstoffinjektor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Schließglied bzw. die Düsennadel (7) mittels der Koppelstange (13) mit einem Nehmerkolben (16) verbunden ist, der in einer zum Niederdruckraum (2) offenen Sackbohrung des Zwischenkörpers (1') vom Niederdruckraum (2) einen Koppelraum (19) abtrennt, welcher über eine den Nehmerkolben (16) durchsetzende Bohrung (18) mit einem weiteren Koppelraum (17) kommuniziert, der in einer zum Niederdruckraum (2) offenen Sackbohrung des Nehmerkolbens (16) durch einen in dieser Sackbohrung verdrängerwirksamen Geberkolben (14) vom Niederdruckraum (2) abgetrennt ist, wobei der Geberkolben (14) am Aktor (13) angeordnet ist.
  6. Kraftstoffinjektor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktor (13) mit zur Achse des Schließglieds bzw. der Düsennadel (7) exzentrischer Achse angeordnet ist und der Hochdruckraum (3) mit der Kraftstoff-Hochdruckquelle (CR) über eine den Injektorkörper (1) durchsetzende Leitung (5) verbindbar ist, die der Achse des Aktors (13) bezüglich der Achse des Schließglieds bzw. der Düsennadel (7) im Wesentlichen diametral gegenüberliegt.
  7. Kraftstoffinjektor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Nehmerkolben (16) exzentrisch an der Koppelstange (11) ist.
  8. Kraftstoffinjektor nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Geberkolben aufnehmende Bohrung exzentrisch im Nehmerkolben (16) angeordnet ist.
  9. Kraftstoffinjektor nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse der Koppelstange (11) und die Achse des Geberkolbens (14) gleich weit von der Achse des Nehmerkolbens (16) entfernt sind.
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