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Gegenstand
der Erfindung sind Zubereitungen enthaltend Dispergierhilfsmittel
und organische oder anorganische Partikel, insbesondere Pigmente,
Verfahren zur Herstellung der Zubereitungen sowie Mischpolymerisate
auf Basis ethylenisch ungesättigter Monomere.
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In
vielen Anwendungen werden Zubereitungen von organischen oder anorganischen
Partikeln in Form von Lösungen oder Dispersionen eingesetzt,
wie beispielsweise in Pigmentzubereitungen. Das Lösen bzw. Dispergieren
von organischen oder anorganischen Partikeln, beispielsweise Pigmente,
ist häufig ein zeitlich oder apparativ aufwändiger
Verfahrensschritt. Deswegen besteht ein Bedarf an Dispergierhilfsmitteln,
mit Hilfe derer das Auflösen oder Dispergieren von Partikeln
beschleunigt werden kann. Mit geeigneten Dispergierhilfsmitteln
modifizierte Zubereitungen organischer oder anorganischer Partikel
sind im Idealfall unmittelbar auf Einbringen in flüssige
Medien, wie Wasser oder organische Lösungsmittel, gelöst
bzw. dispergiert. Entsprechende Zubereitungen in fester Form sind
auch als Stirin Partikel bekannt.
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Aus
der
WO-A 2004/074383 sind
als Dispergierhilfsmittel beispielsweise Polyacrylate, Polyamide,
Polyester, Polyurethane, Polyether oder Polyvinylester bekannt.
Mit Hilfe derartiger Dispergierhilfsmittel lassen sich Pigmente
allerdings ausschließlich in organischen Lösungsmitteln
leicht dispergieren. In der
DE-A
102 04 583 werden als Dispergierhilfsmittel für
Pigmentzubereitungen Kombinationen aus nichtionischen Polyethern sowie
Sulfonsäure- oder Sulfonat-substituierten Emulgatoren oder
deren Kondensationsprodukte mit Formaldehyd empfohlen. Derartige
Polyether sind allerdings nicht universell einsetzbar und müssen
für das jeweilige Anwendungssystem speziellen maßgeschneidert
werden. In der
EP-A
0902061 werden Vinylpyrrolidon-Polymere als Dispergierhilfsmittel
für Pigmentzubereitungen beschrieben. Die
WO-A 02/26892 offenbart
mit Polymeren umhüllte Pigmentpartikel.
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Vielfach
bekannt sind auch Dispergierhilfsmittel aus der Klasse der Polyalkylenglykole.
So offenbart die
EP-A1
1132434 in Wasser dispergierbare Zubereitungen für
organische Pigmente enthaltend Dispergierhilfsmittel auf Basis von
aromatischen Polyalkylenglykolen, die beispielsweise mit Hydroxy-,
Amino- oder Sulfonsäuregruppen substituiert sein können.
Nachteiligerweise sind die Zubereitungen der
EP-A1 1132434 ausschließlich
mit wässrigen Anwendungssystemen verträglich.
Die
WO-A 2008/055566 beschreibt
Dispergierhilfsmittel auf Basis von Polyalkylenglykolen erhältlich
durch Umsetzung von Polyalkylenglykoldiamin mit Isocyanat in Chloroform.
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Aus
der
DE-A 3417388 sind
Dispersionspulver bekannt, welche durch Polymerisation ethylenisch
ungesättigter Monomere in Gegenwart von wasserlöslichen
Naturstoffen, wie Gelatine oder Stärke, und nachfolgender
Trocknung erhalten wurden. Die Dispersionspulver sind in Wasser
dispergierbar und werden als wässrige Klebemittel für
die Textil-, Papier- und Bauindustrie empfohlen. Aus der
WO-A 2005/097197 sind
Wirkstoff modifizierte Polymerteilchen auf Basis von Alkylacrylaten
und Amino- oder Carboxyl-Gruppen tragenden Monomeren bekannt, die
bei entsprechenden pH-Bereichen in Wasser löslich sind
und im Zuge des Auflösens die Wirkstoffe freisetzen.
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Vor
diesem Hintergrund bestand daher die Aufgabe, Zubereitungen für
organische wie auch für anorganische Partikel, insbesondere
für Pigmente, bereitzustellen, die in zeitlich und apparativ
effizienter Weise sowohl in organischen Lösungsmitteln
als auch in Wasser gelöst oder dispergiert werden können.
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Überraschenderweise
wurde diese Aufgabe durch Einsatz von Mischpolymerisaten mit einer
speziellen Monomerzusammensetzung als Dispergierhilfsmittel gelöst.
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Gegenstand
der Erfindung sind Zubereitungen enthaltend ein oder mehrere organische
oder anorganische Partikel, ein oder mehrere Dispergierhilfsmittel
sowie gegebenenfalls ein oder mehrere Additive, dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens ein Dispergierhilfsmittel ein Mischpolymerisat ist,
das erhältlich ist durch radikalisch initiierte Polymerisation
von
- a) 10 bis 50 Gew.-% von einem oder mehreren
ethylenisch ungesättigten Monomeren ausgewählt
aus der Gruppe umfassend Vinylester von unverzweigten oder verzweigten
Alkylcarbonsäuren mit 1 bis 4 C-Atomen und Acrylsäureester
sowie Methacrylsäureester von verzweigten oder unverzweigten
Alkoholen mit 1 bis 3 C-Atomen,
- b) 25 bis 89 Gew.-% von einem oder mehreren ethylenisch ungesättigten
Monomeren ausgewählt aus der Gruppe umfassend Vinylester
von unverzweigten oder verzweigten Alkylcarbonsäuren mit
5 bis 15 C-Atomen und Acrylsäureester sowie Methacrylsäureester
von verzweigten oder unverzweigten Alkoholen mit 4 bis 15 C-Atomen,
Diene, Olefine, Vinylaromaten und Vinylhalogenide, und
- c) 1 bis 25 Gew.-% von einem oder mehreren ethylenisch ungesättigten
Monomeren enthaltend mindestens eine funktionelle Gruppe ausgewählt
aus der Gruppe umfassend Sulfonsäure-, Schwefelsäure-,
Phosphonsäure-, Carbonsäure-Gruppen oder deren
Salze, Carbonsäureanhydrid- oder Hydroxy-Gruppen, wobei sich
die Angaben in Gew.-% jeweils auf das Gesamtgewicht des jeweiligen
Mischpolymerisats beziehen.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung sind Mischpolymerisate erhältlich
durch radikalisch initiierte Polymerisation von
- a)
10 bis 50 Gew.-% von einem oder mehreren ethylenisch ungesättigten
Monomeren ausgewählt aus der Gruppe umfassend Vinylester
von unverzweigten oder verzweigten Alkylcarbonsäuren mit
1 bis 4 C-Atomen,
- b) 25 bis 89 Gew.-% von einem oder mehreren ethylenisch ungesättigten
Monomeren ausgewählt aus der Gruppe umfassend Vinylester
von unverzweigten oder verzweigten Alkylcarbonsäuren mit
5 bis 15 C-Atomen und Acrylsäureester sowie Methacrylsäureester
von verzweigten oder unverzweigten Alkoholen mit 4 bis 15 C-Atomen,
und
- c) 1 bis 25 Gew.-% von einem oder mehreren ethylenisch ungesättigten
Monomeren enthaltend mindestens eine funktionelle Gruppe ausgewählt
aus der Gruppe umfassend Sulfonsäure-, Schwefelsäure-,
Phosphonsäure-, Carbonsäure-Gruppen, oder die
Salze der genannten Säuren, Carbonsäureanhydrid-
oder Hydroxy-Gruppen,
wobei sich die Angaben in Gew.-%
jeweils auf das Gesamtgewicht des jeweiligen Mischpolymerisats beziehen.
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Als
Monomere a) geeignete Vinylester sind beispielsweise Vinylacetat,
1-Methylvinylacetat, Vinylpropionat oder Vinylbutyrat. Bevorzugt
ist Vinylacetat.
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Als
Monomere a) geeignete Acrylsäureester oder Methacrylsäureester
sind beispielsweise Methylacrylat, Methylmethacrylat, Ethylacrylat,
Ethylmethacrylat, Propylacrylat oder Propylmethacrylat.
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Der
Anteil der Monomere a) beträgt vorzugsweise 10 bis 45 Gew.-%,
besonders bevorzugt 15 bis 40 Gew.-% und am meisten bevorzugt 20
bis 35 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Mischpolymerisats.
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Als
Monomere b) geeignete Vinylester sind beispielsweise Vinyl-2-ethylhexanoat,
Vinyllaurat, Vinylpivalat und vorzugsweise Vinylester von α-verzweigten
Monocarbonsäuren mit 5 bis 13 C-Atomen, beispielsweise
VeoVa5, VeoVa6, VeoVa7, VeoVa8, VeoVa9 oder VeoVa10 (Handelsnamen
der Firma Shell). Besonders bevorzugt sind VeoVa5, VeoVa6, VeoVa7,
VeoVa8, VeoVa9, VeoVa10 oder VeoVa11. Am meisten bevorzugt sind VeoVa5,
VeoVa9, VeoVa11. VeoVa steht für Ester der Versatic-Säure.
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Als
Monomere b) geeignete Acrylsäureester oder Methacrylsäureester
sind beispielsweise n-Butylacrylat, n-Butylmethacrylat, 2-Ethylhexylacrylat,
Norbornylacrylat. Bevorzugt sind auch n-Butylacrylat und 2-Ethylhexylacrylat.
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Als
Monomere b) sind auch Olefine und Diene, wie Ethylen, Propylen und
1,3-Butadien, Vinylaromaten, wie Styrol und Vinyltoluol, oder Vinylhalogenid,
wie Vinylchlorid, geeignet.
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Der
Anteil der Monomere b) beträgt vorzugsweise 30 bis 80 Gew.-%,
besonders bevorzugt 40 bis 70 Gew.-% und am meisten bevorzugt 50
bis 60 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Mischpolymerisats.
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Als
Monomere c) geeignete ethylenisch ungesättigte Carbonsäuren
sind beispielsweise Acrylsäure, Methacrylsäure,
Crotonsäure, Itaconsäure, Fumarsäure,
Maleinsäure, Monoester der Fumarsäure oder der Maleinsäure,
wie die Diethyl- und Diisopropylester, sowie die Salze der genannten
Carbonsäuren. Bevorzugt sind Crotonsäure, Acryl-
und Methacrylsäure, sowie die Salze der genannten Carbonsäuren.
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Geeignet
sind auch Monomere mit Sulfonsäure- oder Sulfonat-Gruppen,
wie Vinylsulfonsäure, Styrolsulfonsäure, Allylsulfonsäure,
Methallylsulfonsäure, p-Methallyloxyphenylsulfonsäure,
und Sulfonsäuren der allgemeinen Formel CH2=CR1-CO-X-CR2R3-R4-SO3H,
wobei X = O oder NH, und R1, R2,
R3 gleich oder verschieden sind und die
Bedeutung H und C1- bis C3-Alkyl
haben, und R4 C1-
bis C4-Alkylen ist, sowie die Salze der
genannten Säuren. Bevorzugt werden auch Vinylsulfonsäure,
Sulfopropyl(meth)acrylat, 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure
und Methallylsulfonsäure, 1-Allyloxy-2-Hydroxy-Sulfonsäure,
Acrylsäure-(3-sulfopropyl)-Ester, Methacrylsäure-(3-sulfopropyl)-ester,
Itaconsäure-bis-(3-sulfopropyl)-ester, sowie die Salze
der genannten Säuren.
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Geeignete
Monomere c) sind auch mit Hydroxy-Gruppen substituierte Methacrylsäure-
oder Acrylsäurehydroxyalkylester, wie Hydroxyethyl-, Hydroxypropyl-
oder Hydroxybutylacrylat oder -methacrylat; ethylenisch ungesättigte
aminofunktionelle Monomere, vorzugsweise 2-Dimethylaminoethylmethacrylat,
3-Dimethylaminopropylmethacrylamid, 3-Trimetylammoniumpropylmethacrylamidchlorid,
2-tert. Butylaminoethylmethacrylat, Al lyl-N-(2-aminoethyl)-carbamat-hydrochlorid,
Allyl-N-(6-aminohexyl)-carbamat-hydrochlorid, Allyl-N-(3-aminopropyl)-hydrochlorid,
Allylamin, Vinylpyridin; Anhydride, wie Maleinsäureanhydrid.
Bevorzugt werden auch Hydroxyethylacrylat oder Hydroxyethylmethacrylat,
Hydroxypropylacrylat und Hydroxypropylmethacrylat.
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Der
Anteil der Monomere c) beträgt vorzugsweise 2 bis 25 Gew.-%,
besonders bevorzugt 5 bis 20 Gew.-% und am meisten bevorzugt 8 bis
18 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Mischpolymerisats.
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Beispiele
für bevorzugte Mischpolymerisate sind Mischpolymerisate
auf Basis von
- a) 10 bis 50 Gew.-% Vinylacetat
mit
- b) 35 bis 70 Gew.-% von einem oder mehreren Vinylestern von
unverzweigten oder verzweigten Alkylcarbonsäuren mit 5
bis 15 C-Atomen sowie
- c) 1 bis 25 Gew.-% von einem oder mehreren Monomeren aus der
Gruppe umfassend Vinylsulfonsäure, Styrolsulfonsäure,
Methallylsulfonsäure, p-Methallyloxyphenylsulfonsäure,
Sulfopropyl(meth)acrylat, Crotonsäure, oder der Salze der
genannten Säuren, Hydroxyethyl-, Hydroxypropyl- oder Hydroxybutylacrylat oder
-methacrylat,
wobei sich die Angaben in Gew.-% jeweils
auf das Gesamtgewicht des jeweiligen Mischpolymerisats beziehen.
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Besonders
bevorzugte Mischpolymerisate sind Mischpolymerisate auf Basis von
- a) 10 bis 50 Gew.-% Vinylacetat mit
- b) 35 bis 70 Gew.-% von einem oder mehreren Monomeren aus der
Gruppe umfassend VeoVa5, VeoVa6, VeoVa7, VeoVa8, VeoVa9 und VeoVa10
sowie
- c) 5 bis 20 Gew.-% von einem oder mehreren Monomeren aus der
Gruppe umfassend Vinylsulfonsäure, Styrolsulfonsäure,
Methallylsulfonsäure, p-Methallyloxyphenylsulfonsäure
und Sulfopropyl(meth)acrylat oder der Salze der genannten Säuren,
wobei
sich die Angaben in Gew.-% jeweils auf das Gesamtgewicht des jeweiligen
Mischpolymerisats beziehen.
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Die
Monomerauswahl bzw. die Auswahl der Gewichtsanteile der Comonomere
erfolgt dabei so, dass im allgemeinen eine Glasübergangstemperatur
Tg von –30°C bis +90°C, vorzugsweise –10°C
bis +70°C resultiert. Die Glasübergangstemperatur
Tg der Polymerisate kann in bekannter Weise mittels Differential
Scanning Calorimetry (DSC) ermittelt werden. Die Tg kann auch mittels
der Fox-Gleichung näherungsweise vorausberechnet werden.
Nach Fox T. G., Bull. Am. Physics Soc. 1, 3, Page 123 (1956) gilt:
1/Tg = x1/Tg1 + x2/Tg2 + ... + xn/Tgn, wobei xn für den
Massebruch (Gew.-%/100) des Monomeren n steht, und Tgn die Glasübergangstemperatur
in Kelvin des Homopolymeren des Monomeren n ist. Tg-Werte für
Homopolymerisate sind in Polymer Handbook 2nd Edition, J.
Wiley & Sons,
New York (1975) aufgeführt.
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Die
Mischpolymerisate besitzen mittlere Molekulargewichte Mw von vorzugsweise
1.000 bis 150.000 g/mol, besonders bevorzugt von 2.000 bis 20.000
g/mol.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung sind Verfahren zur Herstellung
der Mischpolymerisate durch radikalisch initiierte Polymerisation
von
- a) 10 bis 50 Gew.-% von einem oder mehreren
ethylenisch ungesättigten Monomeren ausgewählt
aus der Gruppe umfassend Vinylester von unverzweigten oder verzweigten
Alkylcarbonsäuren mit 1 bis 4 C-Atomen,
- b) 25 bis 89 Gew.-% von einem oder mehreren ethylenisch ungesättigten
Monomeren ausgewählt aus der Gruppe umfassend Vinylester
von unverzweigten oder verzweigten Alkylcarbonsäuren mit
5 bis 15 C-Atomen und Acrylsäureester sowie Methacrylsäureester
von verzweigten oder unverzweigten Alkoholen mit 4 bis 15 C-Atomen,
und
- c) 1 bis 25 Gew.-% von einem oder mehreren ethylenisch ungesättigten
Monomeren enthaltend mindestens eine funktionelle Gruppe ausgewählt
aus der Gruppe umfassend Sulfonsäure-, Schwefelsäure-,
Phosphonsäure-, Carbonsäure-Gruppen, oder die Salze
der genannten Säuren, Carbonsäureanhydrid- oder
Hydroxy-Gruppen,
wobei sich die Angaben in Gew.-% jeweils
auf das Gesamtgewicht des jeweiligen Mischpolymerisats beziehen.
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Die
Herstellung der Mischpolymerisate kann nach den dem Fachmann bekannten
Verfahren der radikalisch initiierten Polymerisation, wie der Emulsionspolymerisation,
der Suspensionspolymerisation oder bevorzugt der Lösungspolymerisation,
erfolgen.
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Geeignete
organische oder anorganische Partikel der erfindungsgemäßen
Zubereitungen sind beispielsweise Pigmente, sonstige Metall- oder
Halbmetalloxide oder Polymerisate auf Basis ethylenisch ungesättigter
Monomere. Als organische oder anorganische Partikel können
auch Silikone, wie Silikonharze oder Silikonöle, organische
oder anorganische Salze, Hydrophobierungsmittel, wie Wachse, eingesetzt
werden.
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Als
Pigmente können sowohl anorganische Pigmente wie organische
Pigmente eingesetzt werden. Geeignete anorganische Pigmente sind
beispielsweise Metalloxide, wie Titandioxide, Zinkoxide, Eisenoxide, Manganoxide,
Chromoxide, Cobaltoxide, Aluminiumoxide, Metallsulfide, wie Zinksulfide
oder Sulfide der seltenen Erden, Mischoxide, wie Nickel- oder Chromantimontitanoxide,
Manganeisenoxide, Bismutvanadate, Rutilmischphasenpigmente, Ultramarin,
oder Verschnittpigmente.
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Geeignete
organische Pigmente sind beispielsweise Monoazo-, Disazo-, verlackte
Azo-, ss-Naphthol-, Naphthol AS-, Benzimidazolon-, Disazokondensations-,
Azo-Metallkomplex-Pigmente und polycyclische Pigmente, wie Phthalocyanin-,
Chinacridon-, Perylen-, Perinon-, Thioindigo-, Anthanthron-, Anthrachinon-,
Flavanthron-, Indanthron-, Isoviolanthron-, Pyranthron-, Dioxazin-,
Chinophthalon-, Isoindolinon-, Isoindolin oder Diketopyrrolopyrrol-Pigmente,
oder saurer bis alkalischer Ruß aus der Gruppe umfassend
Furnace-Ruße und Gas-Ruße. Die in der
WO-A 2005/055566 auf
Seite 4, Zeile 3 bis Seite 6, Zeile 6 aufgeführten Pigmente
sind Beispiele für besonders bevorzugte organische Pigmente
und Bestandteil der vorliegenden Beschreibung.
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Die
organischen Pigmente sind vorzugsweise feinteilig; d. h. vorzugsweise ≥ 95%
und besonders bevorzugt ≥ 99% der organischen Pigmente
haben Teilchengrößen von ≤ 500 nm.
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Die
organischen Pigmente sind vorzugsweise mit Ruß und/oder
Titandioxid kombiniert. Ferner eignen sich auch verlackte Farbstoffe
wie Ca-, Mg-, Al-Lacke von Sulfonsäure- und/oder Carbonsäure-Gruppen
haltigen Farbstoffen.
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Sonstige
Metall- oder Halbmetalloxide, die die erfindungsgemäßen
Zubereitungen als Partikel enthalten können, sind beispielsweise
Oxide von Silicium, Aluminium, Titan, Zirkonium, Tantal, Wolfram,
Hafnium, Zink und Zinn. Bei Oxiden des Siliciums handelt es sich
vorzugsweise um kolloidale Kieselsäure, pyrogene Kieselsäure,
gefällte Kieselsäure, Kieselsole, und besonders
bevorzugt um hochdisperse Kieselsäure.
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Die
erfindungsgemäßen Zubereitungen können
als Partikel auch Polymerisate auf Basis ethylenisch ungesättigter
Monomere enthalten, wobei als Monomere vorzugsweise ein oder mehrere
der oben genannten Monomere a) oder Monomere b) ausgewählt
werden. Entsprechende Polymerisate und deren Herstellung sind dem
Fachmann bekannt.
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Die
erfindungsgemäßen Zubereitungen enthalten ein
oder mehrere organische oder anorganische Partikel vorzugsweise
zu 50 bis 99 Gew.-% und besonders bevorzugt zu 70 bis 97,5 Gew.-%,
jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung. Ein oder
mehrere Dispergierhilfsmittel sind vorzugsweise zu 1 bis 50 Gew.-%,
besonders bevorzugt zu 2,5 bis 30 Gew.-% enthalten, jeweils bezogen
auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.
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Zur
Verbesserung der anwendungstechnischen Eigenschaften können
die erfindungsgemäßen Zubereitungen gegebenenfalls
zusätzlich 0 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 20 Gew.-%,
jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung, eines oder
mehrere Additive enthalten, wie beispielsweise Füllstoffe, Flammschutzmittel,
Konservierungsmittel, Lichtschutzmittel, Pigmentären und
nichtpigmentären Dispergatoren, Tenside, Antioxydationsmittel,
Entschäumer, Harze oder Antistatika.
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Die
erfindungsgemäßen Zubereitungen liegen beispielsweise
in Form von Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, Dispersionen
oder vorzugsweise in Form von Pulvern, Granulaten oder Presskuchen
vor.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung sind Verfahren zur Herstellung
der erfindungsgemäßen Zubereitungen, dadurch gekennzeichnet,
dass
ein oder mehrere organische oder anorganische Partikel
und
ein oder mehrere erfindungsgemäße Dispergierhilfsmittel
sowie gegebenenfalls ein oder mehrere Additive
in Gegenwart
von einem oder mehreren Lösungsmitteln gemischt und anschließend
gegebenenfalls in eine feste Form überführt werden.
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Geeignete
Lösungsmittel sind beispielsweise Wasser oder organische
Lösungsmittel, wie Alkohole, Ketone, Ester, Kohlenwasserstoffe.
Bevorzugt ist Wasser. Es können auch Gemische von einem
oder mehreren organischen Lösungsmitteln und gegebenenfalls
Wasser eingesetzt werden.
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Die
organischen oder anorganischen Partikel können gegebenenfalls
auch direkt in dem Lösungsmittel eingesetzt werden, das
zu ihrer Herstellung verwendet wird. So werden beispielsweise Pigmente
häufig in Wasser hergestellt und liegen darin als Primärteilchen
vor. Alternativ können die Pigmente aber auch in Form von
Feststoffen, beispielsweise als Pulver, Granulat oder Presskuchen,
eingesetzt werden.
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Das
Mischen der einzelnen Komponenten zur Herstellung der erfindungsgemäßen
Zubereitungen kann mit den herkömmlichen Mischern erfolgen,
wie beispielsweise mit Rührwerken, Dissolvern (Sägezahnrührer),
Rotor-Stator-Mühlen, Kugelmühlen, Rührwerkskugelmühlen,
wie Sand oder Perlmühlen, Schnellmischern, Knetapparaturen,
Walzenstühlen oder Hochleistungsperlmühlen. Die
Partikel der Zubereitungen können einem Finish unterworfen
werden, wie beispielsweise in der
WO-A 2008/055566 beschrieben.
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Das
Feindispergieren bzw. Mahlen der organischen oder anorganischen
Partikel erfolgt dabei bis zur gewünschten Teilchengrößenverteilung
und wird bei Temperaturen im Bereich von vorzugsweise 0 bis 100°C, besonders
bevorzugt von 20 bis 60°C durchgeführt.
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Die
erfindungsgemäßen Zubereitungen können
auch nach dem unter dem Begriff Flushing Inks bekannten Verfahren
hergestellt werden. Dabei werden Zubereitungen in Form von wässrigen
Dispersionen mittels destillativem Lösungsmittelaustausch
in Zubereitungen in organischen Lösungsmitteln, insbesondere
Alkoholen, überführt, ohne dass ein Trocknungsprozess
durchlaufen wird.
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Die
nach den oben beschriebenen Verfahren erhaltenen Zubereitungen können
nach gängigen Methoden in feste Formen überführt
werden, wie beispielsweise mittels Filtrieren, Dekantieren, Zentrifugieren, Sprühtrocknung,
Wirbelschichttrocknung, Bandtrocknung, Sprühgranulierung
oder Trocknung im Schaufeltrockner.
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Für
die Herstellung von Zubereitungen in fester Form werden Dispergierhilfsmittel
mit Glasübergangstemperaturen von vorzugsweise ≥ 20°C
und besonders bevorzugt von 30 bis 70°C eingesetzt. Auf
diese Weise werden Zubereitungen erhalten, die auch in Fester Form
besonders blockfest sind.
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Für
die Herstellung von Zubereitungen in Form von Lösungen,
Emulsionen, Suspensionen, Dispersionen oder Pasten werden Dispergierhilfsmittel
mit Glasübergangstemperaturen von vor zugsweise –40
bis 100°C, besonders bevorzugt von –30 bis 70°C
und am meisten bevorzugt von –20 bis 60°C eingesetzt.
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Die
erfindungsgemäßen Zubereitungen in fester Form
können überraschenderweise in Wasser sowie in
organischen Lösungsmitteln oder Gemischen aus einem oder
mehreren organischen Lösungsmitteln und gegebenenfalls
Wasser ohne apparativen Aufwand, üblicherweise durch einfaches
Einrühren in das flüssige Medium in kurzer Zeit
gelöst oder dispergiert werden. Die Zubereitungen sind
also rasch löslich bzw. selbstdispergierbar. Besonders überraschend
ist, dass die erfindungsgemäßen Zubereitungen
sowohl in Wasser wie auch in organischen Lösungsmitteln
mit gänzlich unterschiedlichen Eigenschaften, wie beispielsweise
Kohlenwasserstoffen und Alkoholen, löslich oder dispergierbar
sind.
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Die
erfindungsgemäßen Dispergierhilfsmittel sind also
universell für unterschiedlichste organische oder anorganische
Partikel in Kombination mit verschiedensten Lösungsmitteln
zur Herstellung löslicher bzw. dispergierbarer Zubereitungen
geeignet.
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Die
erfindungsgemäßen Zubereitungen eignen sich für
alle hierfür gängigen Anwendungen, wie beispielsweise
zur Pigmentierung von Bindemittelsystemen, z. B. von Acrylatharzen,
für die verschiedensten Anwendungen, beispielsweise zum
Färben oder Bedrucken von Papier, Tapeten, Dekorpapieren,
Aluminiumfolie, Weich- oder Hart-PVC, Polyethylen, Polypropylen,
Leder oder Kunstleder. Entsprechende Anwendungen und Verfahren sind
beispielsweise in der
WO-A
2008/055566 beschrieben. Insbesondere eignen sich die erfindungsgemäßen
Zubereitungen zum Pigmentieren von wässrigen oder wässrig-alkoholischen
Druck- oder Lackfarben. Geeignete Alkohole sind hierbei z. B. Methanol,
Ethanol oder Isopropanol. Es können aber auch Druckpasten
zum Bedrucken von textilen Geweben hergestellt werden. Entsprechende
Farben können beispielsweise nach dem Tiefdruck-, Flexodruck-,
Siebdruck- oder Pigmentdruckverfahren oder nach dem Spritz-, Streich-
oder Rakelverfahren aufgebracht werden.
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Beispiele:
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Beispiel 1 (Bsp. 1):
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Mischpolymerisat
aus 15 Gew.-Teilen einer ungesättigten Sulfonsäure,
30 Gew.-Teilen Vinylacetat und 55 Gew.-Teilen VeoVa9:
In einem
Reaktor mit 3 Liter Volumen wurden unter Stickstoff und Rühren
folgende Reagenzien vorgelegt und auf Rückfluss erwärmt:
130
g einer 40%igen wässrigen Lösung von 2-Methyl-2-Propen-1-Sulfonsäure-Natrium-Salz
390
g Vinylacetat,
714 g VeoVa9 (Vinylester von Versatic-Säuren),
909
g Isopropanol,
1,3 g einer 75%-igen wässrigen Lösung
von tert-Butylperoxy-Pivalat
0,8 g einer 99%-igen wässrigen
Lösung von tert-Butylperoxy-2-Ethylhexanoat.
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Bei
Rückfluss (75–80°C) wurden 1,3 g tert-Butylperoxy-Pivalat
zugegeben und 357 g einer 40%igen wässrigen Lösung
von 2-Methyl-2-Propen-1-Sulfonsäure-Natrium-Salz während
40 min zudosiert. 20 min nach Dosierende von 2-Methyl-2-Propen-1-Sulfonsäure
wurden 18,2 g tert-Butylperoxy-Pivalat portionsweise innerhalb von
5 Stunden in den Reaktor gegeben.
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Nach
Zugabe der letzten Portion tert-Butylperoxy-Pivalat wurde der Reaktor
verschlossen und es wurde für weitere 3 Stunden unter Druck
bei 120°C nachpolymerisiert. Anschließend wurde
der Reaktor entspannt und das Lösungsmittel abdestilliert.
Das Produkt wurde in Form einer Schmelze abgelassen und abgekühlt.
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Beispiel 2 (Bsp. 2):
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Wie
Beispiel 1, aber statt 55 Gew.-Teilen VeoVa9 (bezogen auf die Gesamtmonomermenge
von Bsp. 1) wurde eine Mischung aus 35 Gew.-Teilen VeoVa9 und 20
Gew.-Teilen VeoVa5 eingesetzt.
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Beispiel 3 (Bsp. 3):
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Wie
Beispiel 1, aber statt 55 Gew.-Teilen VeoVa9 (bezogen auf die Gesamtmonomermenge
von Bsp. 1) wurden 55 Gew.-Teile VeoVa10 eingesetzt.
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Beispiel 4 (Bsp. 4):
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Wie
Beispiel 1, aber statt 15 Gew.-Teilen 2-Methyl-2-Propen-1-Sulfonsäure-Natrium-Salz
(bezogen auf die Gesamtmonomermenge von Bsp. 1) wurden nur 3 Gew.-Teile
Crotonsäure eingesetzt.
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Beispiel 5 (Bsp. 5):
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Wie
Beispiel 1, aber statt 15 Gew.-Teilen 2-Methyl-2-Propen-1-Sulfonsäure-Natrium-Salz
(bezogen auf die Gesamtmonomermenge von Bsp. 1) wurden nur 3 Gew.-Teile
Hydroxyethylacrylat eingesetzt.
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Beispiel 6 (Bsp. 6):
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Wie
Beispiel 2, aber statt VeoVa5 wurde dieselbe Menge an Butylacrylat
eingesetzt.
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Vergleichsbeispiel 1 (VBsp. 1):
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Wie
Beispiel 1, aber die Menge an 2-Methyl-2-Propen-1-Sulfonsäure-Natrium-Salz
wurde von 15 Gew.-Teilen (bezogen auf die Gesamtmonomermenge von
Bsp. 1) auf 0,5 Gew.-Teile reduziert.
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Vergleichsbeispiel 2 (VBsp. 2):
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Analog
zu Beispiel 1, mit dem Unterschied, dass 60 Gew.-Teile Vinylacetat,
40 Gew.-Teile VeoVa9 und kein 2-Methyl-2-Propen-1-Sulfonsäure-Natrium-Salz
eingesetzt wurden.
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Vergleichsbeispiel 3 (VBsp. 3):
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Wie
Beispiel 1, aber die Menge an 2-Methyl-2-Propen-1-Sulfonsäure-Natrium-Salz
wurde von 15 Gew.-Teilen auf 30 Gew.-Teile erhöht und die
Menge an VeoVa9 von 55 Gew.-Teilen auf 40 Gew.-Teile reduziert (Angaben
in Gew.-Teilen je bezogen auf die Gesamtmonomermenge von Bsp. 1).
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Vergleichsbeispiel 4 (VBsp. 4):
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Wie
Beispiel 1, aber statt Vinylacetat wurde dieselbe Menge an Butylacrylat
eingesetzt.
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Vergleichsbeispiel 5 (VBsp. 5):
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Wie
Vergleichsbeispiel 4, aber statt VeoVa9 wurde dieselbe Menge an
Methylmethacrylat eingesetzt.
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Bestimmung der Löslichkeit bzw.
Dispergierbarkeit der Mischpolymerisate:
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Hierzu
wurde das jeweilige Mischpolymerisat bei Raumtemperatur mit Wasser,
Testbenzin (aromatenfrei, Siedepunkt 130–220°C),
MEK (Methylethylketon), Toluol, i-Propanol bzw. DPGDA (Dipropylenglykoldiacrylat)
gemischt, so dass jeweils eine Mischung mit einem Festgehalt von
5 Gew.-% entstand.
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Die
Löslichkeit wurde qualitativ an Hand folgender Beurteilungskriterien
bestimmt:
- L:
- Mischpolymerisat vollständig
gelöst bzw. dispergiert; Lösung bzw. Dispersion
war auch nach einem Tag bei Raumtemperatur stabil;
- N:
- Mischpolymerisate
nicht vollständig gelöst bzw. dispergiert; Mischpolymerisate
bildeten einen Niederschlag.
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Aus
der Tabelle geht hervor, dass nur die erfindungsgemäßen
Mischpolymerisate in Wasser und sämtlichen organischen
Lösungsmitteln löslich bzw. dispergierbar waren.
Insbesondere sind ausschließlich die erfindungsgemäßen
Mischpolymerisate in Wasser und Testbenzin löslich bzw.
dispergierbar. Eine Abweichung von der erfindungsgemäßen
Mischpolymerisat-Zusammensetzung führt zu einer erheblichen
Verschlechterung der Löslichkeits- bzw. Dispergier-Eigenschaften. Tabelle:
Mischpolymerisat | Wasser | Testbenzin | MEK | i-Propanol | DPGDA | Toluol |
Bsp.
1 | L | L | L | L | L | L |
Bsp.
2 | L | L | L | L | L | L |
Bsp.
3 | L | L | L | L | L | L |
Bsp.
4 | L | L | L | L | L | L |
Bsp.
5 | L | L | L | L | L | L |
Bsp.
6 | L | L | L | L | L | L |
VBsp.
1 | N | N | L | L | N | L |
VBsp.
2 | L | N | L | L | L | L |
VBsp.
3 | L | N | N | N | N | N |
VBsp.
4 | L | N | N | N | N | N |
VBsp.
5 | L | N | N | N | N | N |
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Herstellung von Zubereitungen enthaltend
Dispergierhilfsmittel und organische oder anorganische Partikel:
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A) Zubereitung mit redispergierbarem Polymerpulver
als Partikel:
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4
kg einer emulgatorstabilisierten Styrolacrylatdispersion (Tg 60°C)
mit einem Festgehalt von 30 Gew.-% wurden mit 1 kg einer wässrigen
Lösung des Mischpolymerisats aus Beispiel 1 (Feststoffgehalt:
30 Gew.-%) gemischt. Die Viskosität wurde durch Zugabe
von Wasser auf ca. 300 mPa·s eingestellt. Anschließend
wurde sprühgetrocknet.
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Das
erhaltene Pulver war sowohl in Wasser als auch in Testbenzin, Toluol,
Ethanol, MEK und DPGDA durch einfaches Rühren (Rührzeit
unter 30 Min.) redispergierbar (Körngröße
nach Hegman < 10 μm).
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B) Zubereitungen mit dispergierbarer Kieselsäure
als Partikel:
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- a) Mit Mischpolymerisat in Form einer wässriger
Lösung:
300 g Kieselsäure (pyrogene Kieselsäure
HDK H20, Handelsname der Firma Wacker Chemie) wurden in 4000 g einer
wässrigen Lösung des Mischpolymerisats aus Beispiel
1 (Festgehalt 30%) mit dem Dissolver so dispergiert, dass die Korngröße < 10 μm
betrug. Danach wurde die Viskosität durch Zugabe von Wasser auf
ca. 300 mPa·s eingestellt und die Suspension sprühgetrocknet.
Das erhaltene Pulver war sowohl in Wasser als auch in Testbenzin,
Toluol, Ethanol, MEK und DPGDA durch einfaches Rühren (Rührzeit
unter 30 Min.) redispergierbar (Korngröße nach
Hegman < 10 μm).
- b) Mit Mischpolymerisat in Form einer Lösung in i-Propanol:
300
g Kieselsäure (pyrogene Kieselsäure HDK H20, Handelsname
der Firma Wacker Chemie) wurden in 4000 g einer Lösung
des Mischpolymerisats aus Beispiel 1 in i-Propanol (Festgehalt 30%)
mit dem Dissolver so dispergiert, dass die Korngröße < 10 μm
betrug. Danach wurde die Mischung im Vakuum getrocknet. Das erhaltene
Produkt wurde zu einem Pulver gemahlen.
Das Pulver war sowohl
in Wasser als auch in Testbenzin, Toluol, Ethanol, MEK und DPGDA
durch einfaches Rühren (Rührzeit unter 30 Min.)
redispergierbar (Korngröße nach Hegman < 10 μm).
- c) Mit Mischpolymerisat in Form einer Schmelze:
800 g Kieselsäure
(pyrogene Kieselsäure HDK H20, Handelsname der Firma Wacker
Chemie) wurden mit 3200 g einer Schmelze des Mischpolymerisats aus
Beispiel 1 mit einer Doppelwalze bei 150°C homogenisiert.
Nach Abkühlung wurde das Produkt zu einem Pulver gemahlen.
Das
Pulver war sowohl in Wasser als auch in Testbenzin, Toluol, Ethanol,
MEK und DPGDA durch einfaches Rühren (Rührzeit
unter 30 Min.) redispergierbar (Korngröße nach
Hegman < 10 μm).
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C) Zubereitung mit Titandioxid als Partikel:
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300
g Titandioxid (Fa. Kronos Typ. 2310) wurden in 4000 g einer wässrigen
Lösung des Mischpolymerisats aus Beispiel 1 (Festgehalt
30%) mit dem Dissolver vordispergiert und anschließend
mit der Mühle so dispergiert, dass die Korngröße < 10 μm
betrug. Danach wurde die Viskosität durch Wasserzugabe
auf ca. 300 mPa·s eingestellt und die Suspension sprühgetrocknet.
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Das
erhaltene Pulver war sowohl in Wasser als auch in Testbenzin, Toluol,
Ethanol, MEK und DPGDA durch einfaches Rühren (Rührzeit
unter 30 Min.) redispergierbar (Korngröße nach
Hegman < 10 μm).
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D) Zubereitung mit einem organischen Pigment
als Partikel:
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Eine
Suspension aus 375 g Pigment Violett 23 (C. 1. No. 51319, als Presskuchen
eingesetzt) und 4000 g einer wässrigen Lösung
des Mischpolymerisats aus Beispiel 1 wurde mit dem Dissolver vordispergiert
und anschließend mit der Mühle so dispergiert,
dass die Korngröße < 10 μm betrug. Danach wurde
die Viskosität durch Wasserzugabe auf ca. 300 mPa·s
eingestellt und die Suspension sprühgetrocknet.
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Das
erhaltene Pulver war sowohl in Wasser als auch in Testbenzin, Toluol,
Ethanol, MEK und DPGDA durch einfaches Rühren (Rührzeit
unter 30 Min.) redispergierbar (Korngröße nach
Hegman < 10 μm).
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Die
eingesetzten Geräte sind dem Fachmann bekannt. Es wurde
ein Dissolver der Firma VAM-Getzmann und eine Perlmühle
VMA-Getzmann mit Zirkonmischoxidperlen der Größe
d = 1 mm eingesetzt.
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Sämtliche
Zubereitungen ließen sich vollständig in einer
ganzen Reihe unterschiedlicher Lösungsmittel dispergieren.
Die erfindungsgemäßen Mischpolymerisate eignen
sich also als Dispergierhilfsmittel für unterschiedliche
organische oder anorganische Partikel.
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Bestimmung der Körnigkeit nach
Hegman:
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Messung
der Körnigkeit mit dem Grindometer nach Hegman (Beschreibung
in DIN EN ISO 1524, ASTM D 333, D 1210
und D 1316). Hierbei wurden von den vorgenannten Zubereitungen
jeweils 0,1 bis 0,5 ml auf das tiefere Ende der keilförmigen
Vertiefung des Grindometers aufgetragen und mit einem Rakel (Grindometer
25 für 0–25 μm, Grindometer 50 für
0–50 μm Grindometer 100 für 0–100 μm)
ausgestrichen. Anschließend wurde die Korngröße
nach Hegman bestimmt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
-
- - WO 2004/074383
A [0003]
- - DE 10204583 A [0003]
- - EP 0902061 A [0003]
- - WO 02/26892 A [0003]
- - EP 1132434 A1 [0004, 0004]
- - WO 2008/055566 A [0004, 0040, 0048]
- - DE 3417388 A [0005]
- - WO 2005/097197 A [0005]
- - WO 2005/055566 A [0029]
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - Fox T. G.,
Bull. Am. Physics Soc. 1, 3, Page 123 (1956) [0023]
- - Polymer Handbook 2nd Edition, J. Wiley & Sons, New York (1975) [0023]
- - DIN EN ISO 1524 [0073]
- - ASTM D 333, D 1210 und D 1316 [0073]