DE102008054106B4 - Verfahren und Vorrichtung zum Vereinzeln von Werkstücken - Google Patents

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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Vereinzeln von Werkstücken (1), insbesondere Kleinteilen und/oder Wirrteilen, mittels einer rotierenden Luftströmung aus einem Haufwerk (2), das in einem eine Wand (6) aufweisenden, zylinderförmigen Behälter (7) angeordnet wird, in dem die Werkstücke (1) von einer Luftströmung in eine rotierende Bewegung versetzt und an der Wand (6) rotatorisch bewegt werden. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung (12) zum Vereinzeln von Werkstücken (1), insbesondere Kleinteilen und/oder Wirrteilen, mittels einer rotierenden Luftströmung aus einem Haufwerk (2), die in einem eine Wand (6) aufweisenden, zylinderförmigen Behälter (7) anordbar ist, wobei die Wand (6) des Behälters (7) Eintrittsöffnungen (8) für die Luftströmung (3) und einen Auslass (11) für die vereinzelten Werkstücke (1) aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Vereinzeln von Werkstücken, insbesondere Kleinteilen und/oder Wirrteilen, mittels einer rotierenden Luftströmung aus einem Haufwerk, das in einem eine Wand aufweisenden, zylinderförmigen Behälter angeordnet wird, in dem die Werkstücke von einer Luftströmung in eine rotierende Bewegung versetzt und an der Wand rotatorisch bewegt werden. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung zum Vereinzeln von Werkstücken, insbesondere Kleinteilen und/oder Wirrteilen, mittels einer rotierenden Luftströmung aus einem Haufwerk, die in einem eine Wand aufweisenden, zylinderförmigen Behälter anordbar ist, wobei die Wand des Behälters Eintrittsöffnungen für die Luftströmung und einen Auslass für die vereinzelten Werkstücke aufweist.
  • Nahezu jedes in einem Montageprozess verarbeitete Werkstück ist zum Zeitpunkt der Fertigung in seiner Ordnung, also seiner Orientierung und seiner Position im Raum, bestimmt. Wenn die Werkstücke für die Montage bereitgestellt werden, liegen sie aber häufig in einem ungeordneten Zustand vor. Generell sollte eine einmal erreichte Ordnung unter dem Aspekt der Wertschöpfung nicht mehr aufgegeben werden. Die Ordnung von Werkstücken wird aber nach einem Prozess in der Praxis oft nicht beibehalten. Begründet ist dies in der aufwändigen Logistik für geordnete Werkstücke, den für den Transport benötigten speziellen Magazinen, den Rücktransport des Leergutes und den hohen Aufwand bei der Entnahme der Werkstücke in geordnetem Zustand aus dem jeweiligen Fertigungssystem beziehungsweise aus den Magazinen sowie den daraus entstehen Mehrkosten.
  • Gerade Werkstücke von geringem Volumen oder kleinen Abmaßen werden als Haufwerk, auch Schüttgut genannt, gelagert und transportiert. Für die Nutzung einzelner Werkstücke in einem automatisierten Montageprozess müssen diese als Haufwerk vorliegenden Werkstücke vereinzelt werden. Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Vorrichtungen und Verfahren zum Vereinzeln von Werkstücken. In Einrichtungen zum Vereinzeln können auch Ordnungselemente integriert sein. Die Werkstücke verlassen solche Einrichtungen geordnet und meistens als Werkstückstrang.
  • Ein häufig angewendetes Gerät ist der Hubplattenförderer, in dem sich an einer Schräge mehrere Platten entgegengesetzt auf- und abbewegen. Auf der Stirnseite der Platten werden die Teile, die in der gewünschten Lage auf der Kante liegen bleiben, nach oben gefördert und dort auf ein Transportband übergeben. Der Hubplattenförderer zeigt zwar eine hohe Flexibilität bezüglich der Werkstückgeometrie, er ermöglicht jedoch nur eine Vereinzelung bei geringen Geschwindigkeiten. Zudem sind Hubplattenförderer nur sehr eingeschränkt für die Vereinzelung von gummierten Werkstücken geeignet und es besteht die Gefahr einer Beschädigung der Werkstücke während der Hubbewegungen.
  • Eine der in der Industrie am häufigsten eingesetzten Vorrichtungen zum Vereinzeln ist ein Vibrationswendelförderer. Bei einem Vibrationswendelförderer befinden sich die Werkstücke als Haufwerk in einem topfartigen Behälter und werden mit Hilfe des so genannten Mikrowurfs auf einer seitlichen Wendel vereinzelt aus dem Haufwerk herausbefördert. Bei dem Mikrowurf vibriert der Behälter um seinen Mittelpunkt. Bei der kleinen Vibrationsbewegung in Förderrichtung mit oder gegen den Uhrzeigersinn wird eine Aufwärtsbewegung mit vollführt, wobei das Sortiergut mitbewegt wird. Bei der Vibrationsbewegung gegen die Förderrichtung findet eine kleine Abwärtsbewegung statt und das Sortiergut hat keinen oder einen geringeren mechanischen Kontakt zur Oberfläche des Behälters. Durch die Trägheit des Sortierguts verharrt es und wird durch die nächste Vibrationsbewegung in Förderrichtung wieder ein kleines Stück weiter zum Auslauf bewegt. Durch verschiedene Sortierelemente, so genannte Schikanen, wird das Sortiergut lagerichtig orientiert und kann weiterverarbeitet werden. Nicht lagerichtig geförderte Werkstücke, die nicht gedreht werden können, gelangen durch weitere Schikanen wieder in den Behälter zum Haufwerk. Die für den Einsatz besonderen Merkmale des Vibrationswendelförderers sind die kompakte Bauform und das breite Anwendungsspektrum.
  • Aus der DE 199 25 989 A1 ist ein mechanischer Zentrifugalförderer bekannt, der ebenso zum Vereinzeln eingesetzt wird. Der mechanische Zentrifugalförderer zeichnet sich durch die hohe Geschwindigkeit aus, mit der Werkstücke vereinzelt werden können. Die Orientierung steht beim mechanischen Zentrifugalförderer nicht im Vordergrund. Die Werkstücke werden nicht durch Mikrowurf, sondern mit Hilfe rotierender Elemente transportiert und vereinzelt. Der mechanische Zentrifugalförderer weist dazu zumindest eine drehgetriebene Innenscheibe und einen die Innenscheibe umgebenen, drehangetriebenen Außenring aufweist. Zunächst befinden sich die Werkstücke als Haufwerk auf der Innendrehscheibe.
  • Durch ihre Trägheit werden sie vereinzelt zum Rand geführt. Dort erreichen sie den schmalen, sich ebenfalls drehenden Außenring und werden einzeln abtransportiert. Dies hat wie beim Vibrationswendelförderer zur Folge, dass die Ausbringungsleistung durch eine hohe Rückführungsrate falsch orientierter Werkstücke in das Haufwerk begrenzt wird. Auch können beim Einsatz von Schikanen durch nicht lagerichtig geförderte oder zusammenhängende Werkstücke Störungen auftreten.
  • In der Vielzahl der zurückgeführten Werkstücke treten häufig so genannte Wirrteile auf, die durch ihre Verhakneigung im Haufwerk gekennzeichnet sind und nur durch eine komplizierte Entwirrbewegung zu vereinzeln sind. Ein typisches Beispiel für Wirrteile sind Federn. Zur Vereinzelung von Werkstücken und Wirrteilen aus einem ungeordneten Haufwerk existieren unterschiedliche Vorrichtungen. Eine Vorrichtung mit einem mechanischen Wirkprinzip für die Vereinzelung von Wirrteilen ist aus der DE 37 33 589 C1 bekannt. Eine andere Vorrichtung zeigt die DE 42 32 537 A1 , welche zum Entwirren eine aerodynamische Technik einsetzt. Dabei werden die Werkstücke aus dem Haufwerk durch einen Druckluftstrahl aufgewirbelt. Durch einen getakteten Luftimpuls werden Werkstücke vereinzelt und zufällig in Magazinrohre geblasen. Haben sich Wirrteile dabei nicht vollständig vereinzelt, führen sie im Eingangsbereich der Magazinrohre zu Verklemmungen. Hier kann ein kleiner getakteter Gegenluftimpuls die Teile aus dem verstopften Bereich blasen, wobei es zu einem Auflockern der Wirrteile kommt.
  • Eine andere Technik ist das Vereinzeln mittels einer rotierenden Luftströmung. Eine solche Vorrichtung ist aus der Druckschrift DE 44 42 337 A1 bekannt. Diese Vorrichtung vereinzelt die Werkstücke mittels einer rotierenden Luftströmung in einem auf der Spitze stehenden, kegelförmigen Behälter, wobei die Luftströmung durch ein exzentrisches Einblasen der Luft erzeugt wird und der so im Behälter entstehende Überdruck die Werkstücke beim Austreten aus dem Auslass unterstützt.
  • Die Schwachstellen der hier aufgezeigten und in der Industrie häufig eingesetzten Vorrichtungen und angewandten Verfahren liegen insbesondere bei der Variantenflexibilität, der Prozesssicherheit und der Konstruierbarkeit. Dies äußert sich in der direkten Abhängigkeit des Zuführsystems von der Geometrie des zuzuführenden Werkstücks. Änderungen in der Geometrie des Werkstücks führen in der Regel zu baulichen Änderungen an der Zuführung. Hiermit verbundene Einstellarbeiten an der Zuführung erfordern zudem häufig den Einsatz von Spezialisten. Ferner werden Störungen oft durch verklemmte Werkstücke erzeugt, wobei das Beheben der Störungen oftmals mit einem erheblichen Zeitaufwand verbunden ist und gegebenenfalls Beschädigungen der Vorrichtung und/oder der Werkstücke möglich sind. Weiterhin hat sich gezeigt, dass es zahlreiche Werkstückarten, zum Beispiel gummierte, zum Verhaken neigende oder Werkstücke mit biegeschlaffen Elementen, gibt, die auf den bekannten Vorrichtungen und mit den bekannten Verfahren nur schwer oder nicht in der geforderten Menge je Zeiteinheit vereinzelt werden können.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Möglichkeit zu schaffen, Werkstücke mit einem möglichst geringen Energieaufwand bei gleichzeitig hoher Arbeitsleistung zu vereinzeln, wobei ein sporadischer Betrieb und die Umstellung auf unterschiedliche Werkstücke ohne Weiteres möglich ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Verfahren gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die weitere Ausgestaltung der Erfindung ist den Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Erfindungsgemäß ist also ein Verfahren vorgesehen, bei dem die Luftströmung mittels eines Unterdrucks im Behälter und mittels tangential zur Wand, durch die Wand frei nachströmender Luft erzeugt wird, wobei die Werkstücke in dem unbewegten Haufwerk zunächst durch eine starke Luftströmung in Bewegung gesetzt werden und anschließend die in Bewegung versetzten Werkstücke durch eine leistungsschwächere Luftströmung in Bewegung gehalten werden. Auf diese Weise wird es möglich, dass mit dem in dem Behälter erzeugten Luftwirbel sich die Werkstücke bei der kreisenden Bewegung in dem Behälter selbstständig vereinzeln. Da bei diesem Verfahren für die Erzeugung des Unterdrucks keine beweglichen mechanischen Bauteile in dem Behälter angeordnet werden müssen, kann die Baugröße des Behälters gegenüber dem Stand der Technik verringert werden. Dies ermöglicht eine Vereinzelung kleinerer Werkstücke und eine Vereinzelung bei geringerem Energieaufwand.
  • Dabei ist es günstig, dass die nachströmende Luft frei nachströmt. Hierdurch ist es möglich, dass sich der Luftwirbel wie ein Tornado natürlich bildet und eine hohe Stabilität hat. Außerdem wird es somit möglich, den mechanischen Aufbau des Behälters zu vereinfachen.
  • Vorteilhaft ist es, dass die Werkstücke in dem unbewegten Haufwerk zunächst durch eine starke Luftströmung in Bewegung gesetzt werden und anschließend die in Bewegung versetzten Werkstücke durch eine leistungsschwächere Luftströmung in Bewegung gehalten werden. Hierdurch wird es möglich, ein chaotisches Verhalten der Werkstücke zu verhindern und eine hohe Vereinzelungsleistung zu erreichen. Die Leistung der Luftströmung wird von der Geschwindigkeit und/oder dem Volumenstrom bestimmt.
  • Darüber hinaus ist es günstig, dass der Unterdruck im Behälter mittels einer Absaugung erzeugt wird. Hierdurch wird es möglich, auf verfahrensspezifische Einrichtungen zu verzichten und das Verfahren auch mit standarisierten, entfernt vom Behälter anordbaren Einrichtungen zu betreiben. Als Absaugung können beispielsweise herkömmliche Staubsauger eingesetzt werden.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß weiterhin mit einer Vorrichtung gemäß den Merkmalen des Anspruchs 3 gelöst. Die weitere Ausgestaltung der Erfindung ist den Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Erfindungsgemäß ist also eine Vorrichtung vorgesehen, die mit einer insbesondere als Absaugung ausgeführten Unterdruckeinrichtung verbunden ist und die Eintrittsöffnungen tangential zur Wand orientiert sind, wobei in dem Behälter an der Wand eine wendelförmige Bahn angeordnet ist. Hierdurch ist es möglich, dass in dem Behälter zur Vereinzelung des Haufwerks ein Luftwirbel erzeugbar ist.
  • Vorteilhaft ist es, dass der Behälter eine insbesondere als Absaugung ausgeführte Unterdruckeinrichtung aufweist. Hierdurch ist es möglich, dass an dem Behälter keine aufwändige Mechanik zur Erzeugung des Unterdrucks vorgesehen werden muss. Ein Unterdruck lässt sich leicht aus dem Behälter abführen. Der Unterdruck kann dabei entfernt vom Behälter erzeugt werden, beispielsweise mittels eines herkömmlichen Staubsaugers.
  • Günstig ist es, dass die Unterdruckeinrichtung in einem oberen Bereich des Behälters angeordnet ist. Hierdurch ist es möglich, dass zu der rotierenden Bewegung eine gegen die Schwerkraft gerichtete Bewegung der Luftströmung erzeugt wird, was das Vereinzeln des Haufwerks, insbesondere bei Wirrteilen, erleichtert.
  • Günstig ist es, dass der Behälter und/oder die Unterdruckeinrichtung einen Einlass zur Nachführung von ungeordneten Werkstücken aufweist. Hierdurch ist es möglich, dass das Haufwerk mit weiteren, ungeordneten Werkstücken ergänzt wird, ohne dass die Vereinzelung unterbrochen werden muss. Während der Vereinzelung des Haufwerks werden einzelne Werkstücke aus dem im Wesentlichen geschlossenen Behälter abgeführt, was das Haufwerk verringert. Ein Öffnen des Behälters würde den Luftwirbel und somit die Vereinzelung unterbrechen. Daher ist es vorteilhaft, dass der Einlass als Hohlwelle oder koaxiales Rohr in dem Deckel des Behälters und/oder der Anbindung der Unterdruckeinrichtung ausgebildet ist. Hierdurch ist es möglich, dass das Haufwerk um weitere, ungeordnete Werkstücke ergänzt wird, ohne dass die Vereinzelung unterbrochen werden muss.
  • Vorteilhaft ist es, dass in dem Behälter an der Wand eine wendelförmige Bahn angeordnet ist. Hierdurch ist es möglich, dass die von der Luftströmung verursachte, rotierende Bewegung der Werkstücke und somit die Vereinzelung mechanisch unterstützt werden. Die Werkstücke sind dabei mittels der Bahn vom Boden des Behälters nach oben transportierbar und/oder leitbar.
  • Günstig ist es, dass der Auslass an einem insbesondere der Unterdruckeinrichtung zugewandten Ende der Bahn in dem Behälter angeordnet ist. Hierdurch ist es möglich, dass die nach der Bewegung entlang der Bahn vereinzelten Werkstücke aus dem Behälter abgeführt werden.
  • Die Erfindung lässt verschiedene Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine davon in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Diese zeigt in
  • 1 eine Ansicht einer Vorrichtung zum Vereinzeln von Werkstücken eines Haufwerks;
  • 2 eine schematische Darstellung der Luftzuführung der Vorrichtung;
  • 3 eine schematische Darstellung der Luftströmungen in der Vorrichtung;
  • 4 einen schematischen Schnitt durch die Vorrichtung.
  • Die 1 bis 4 zeigen eine Vorrichtung 12 zum Vereinzeln von Werkstücken 1 eines Haufwerks 2. Die Werkstücke 1, insbesondere Kleinteile und/oder Wirrteile, werden mittels einer rotierenden Luftströmung 3 aus dem Haufwerk 2 herausgelöst. Zur Vereinzelung wird das Haufwerk 2 in einem eine Wand 6 aufweisenden, zylinderförmigen Behälter 7 angeordnet. Die Wand 6 des Behälters 7 weist tangential zur Wand 6 orientierte Eintrittsöffnungen 8 für die Luftströmung 3 und einen Auslass 11 für die vereinzelten Werkstücke 1 auf. Die Vorrichtung 12 ist mit einer als Absaugung ausgeführten Unterdruckeinrichtung 9 verbunden. Die rotierende, tornadoartige Luftströmung 3 entsteht, indem die Unterdruckeinrichtung 9 in dem Behälter 7 einen Unterdruck erzeugt und durch die tangentialen Eintrittsöffnungen 8, wie in den 2 und 3 deutlich dargestellt, ein freier Zuluftstrom 4 in den Behälter 7 eintritt.
  • Die Vereinzelung der Werkstücke 1 mittels der Luftströmung 3 wird unterstützt durch eine an der Wand 6 des Behälters 7, im Inneren des Behälters angeordneten Bahn 5. An dem oberen, der Unterdruckeinrichtung zugewandten Ende der Bahn 5 ist in der Wand 6 ein Auslass 11 für vereinzelte Werkstücke 1 angeordnet.
  • Durch einen in 4 dargestellten Einlass 10 können während des Betriebs der Vorrichtung 12 weitere, ungeordnete Werkstücke 1 in den Behälter 7 eingeführt und so dem sich reduzierenden Haufwerk 2 im Behälter 7 zugeführt werden.

Claims (6)

  1. Verfahren zum Vereinzeln von Werkstücken (1), insbesondere Kleinteilen und/oder Wirrteilen, mittels einer rotierenden Luftströmung (3) aus einem Haufwerk (2), das in einem eine Wand (6) aufweisenden, zylinderförmigen Behälter (7) angeordnet wird, in dem die Werkstücke (1) von der Luftströmung (3) in eine rotierende Bewegung versetzt und an der Wand (6) rotatorisch bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftströmung (3) mittels eines Unterdrucks im Behälter (7) und mittels tangential zur Wand (6), durch die Wand (6) frei nachströmender Luft (4) erzeugt wird, wobei die Werkstücke (1) in dem unbewegten Haufwerk (2) zunächst durch eine starke Luftströmung (3) in Bewegung gesetzt werden und anschließend die in Bewegung versetzten Werkstücke (1) durch eine leistungsschwächere Luftströmung (3) in Bewegung gehalten werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterdruck im Behälter (7) mittels einer Absaugung erzeugt wird.
  3. Vorrichtung (12) zum Vereinzeln von Werkstücken (1), insbesondere Kleinteilen und/oder Wirrteilen, mittels einer rotierenden Luftströmung (3) aus einem Haufwerk (2), wobei die Vorrichtung (12) einen eine Wand (6) aufweisenden, zylinderförmigen Behälter (7) aufweist, in dem das Haufwerk (2) anordbar ist, wobei die Wand (6) des Behälters (7) Eintrittsöffnungen (8) für die Luftströmung (3) und einen Auslass (11) für die vereinzelten Werkstücke (1) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (12) mit einer insbesondere als Absaugung ausgeführten Unterdruckeinrichtung (9) verbunden ist und die Eintrittsöffnungen (8) tangential zur Wand (6) orientiert sind, wobei in dem Behälter (7) an der Wand (6) eine wendelförmige Bahn (5) angeordnet ist.
  4. Vorrichtung (12) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterdruckeinrichtung (9) in einem oberen Bereich des Behälters (7) angeordnet ist.
  5. Vorrichtung (12) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (7) und/oder die Unterdruckeinrichtung (9) einen Einlass (10) aufweist.
  6. Vorrichtung (12) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslass (11) an einem insbesondere der Unterdruckeinrichtung (9) zugewandten Ende der Bahn (5) in dem Behälter (7) angeordnet ist.
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