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Die
Erfindung betrifft ein hydrostatisches Antriebssystem einer mobilen
Arbeitsmaschine, insbesondere eines Flurförderzeugs, mit einer Arbeitshydraulik
und/oder einer hydraulischen Lenkungseinrichtung, die von einer
im Fördervolumen
verstellbaren, als Load-Sensing-Pumpe ausgebildeten Pumpe, die mit
einem Verbrennungsmotor in trieblicher Verbindung steht, versorgbar
sind und mit einem hydraulischen Lüfterantrieb zur Erzeugung eines
Kühlluftstromes
für einen
zur Kühlung
des Druckmittels des Antriebssystems vorgesehenen Wärmetauscher.
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Bei
derartigen verbrennungsmotorisch betriebenen mobilen Arbeitsmaschinen
ist in der Regel zur Versorgung einer Arbeitshydraulik und einer
hydraulischen Lenkungshydraulik eine im Fördervolumen verstellbare Load-Sensing-Pumpe
vorgesehen, die von dem Verbrennungsmotor angetrieben wird. Zur
Versorgung des hydraulischen Lüfterantriebs, der
einen Kühlluftstrom
eines Wärmetauschers
zur Kühlung
des Druckmittels des hydrostatischen Antriebssystems erzeugt, ist
eine weitere, als Konstantpumpe, beispielsweise als Zahnradpumpe,
ausgebildete hydraulischen Pumpe vorgesehen, die ebenfalls von dem
Verbrennungsmotor angetrieben wird.
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Die
Drehzahl der Konstantpumpe und somit der Förderstrom der Konstantpumpe
ist hierbei abhängig
von der Drehzahl des Verbrennungsmotors. Der Lüfterantrieb besteht in der
Regel aus einem hydraulischen Motor mit konstantem Schluckvolumen, der
ein Lüfterrad
antreibt. Bei einem derartigen Lüfterantrieb
ist somit durch die Verwendung einer als Konstantpumpe ausgebildeten
Pumpe die Lüfterdrehzahl
mit der Drehzahl des Verbrennungsmotors gekoppelt, wodurch die Kühlleistung
des Wärmetauschers
hohe Schwankungen aufweist.
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Insbesondere
in einem Betriebszustand beim Absenken einer an einem Hubantrieb
der Arbeitshydraulik anstehenden Last wird in das Druckmittel des
Antriebssystems durch die Umwandlung der Hubenergie in Wärme eine
hohe Wärmemenge eingeführt. In
einem derartigen Betriebszustand wird der Verbrennungsmotor jedoch
im Bereich einer unteren Leerlaufdrehzahl betrieben, so dass der
Lüfterantrieb
mit einer geringen Drehzahl betrieben wird und somit lediglich eine
geringe Kühlleistung
zur Abkühlung
des Druckmittels zur Verfügung
steht.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Antriebssystem
der eingangs genannten Gattung zur Verfügung zu stellen, das mit geringem
Bauaufwand eine verbesserte Kühlleistung
aufweist.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
der Lüfterantrieb
von der Pumpe mit Druckmittel versorgbar ist, wobei eine die Drehzahl des
Lüfterantriebs
steuernde Ventileinrichtung vorgesehen ist. Erfindungsgemäß ist somit
der Lüfterantrieb
von der Load-Sensing-Pumpe versorgbar, wobei die Drehzahl des Lüfterantriebs
durch eine Ventileinrichtung gesteuert ist. Die Drehzahl des Lüfterantriebs
kann somit durch die im Fördervolumen
verstellbare Load-Sensing-Pumpe
und die Ventileinrichtung auf einfache Weise unabhängig von
der Drehzahl des Verbrennungsmotors gesteuert werden und somit auf
einfache Weise eine Unabhängigkeit
der Kühlleistung
des Wärmetauscher
von der Drehzahl des Verbrennungsmotors erzielt werden. Hierdurch kann
die Kühlleistung
auf einfache Weise an unterschiedliche Betriebszustände angepasst
werden und beispielsweise beim Absenken einer am Hubantrieb angreifenden
Last eine hohe Kühlleistung
zur Verfügung
gestellt werden, um das Druckmittel wirkungsvoll abzukühlen. Zudem
ergibt sich durch den Entfall einer Konstantpumpe zum Antrieb des
Lüfterantriebs ein
geringer Bauaufwand für
das erfindungsgemäße Antriebssystem.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltungsform der Erfindung ist der Lüfterantrieb
an eine mit einer Förderleitung
der Pumpe in Verbindung stehende Förderzweigleitung angeschlossen,
in der die Ventileinrichtung angeordnet ist. Hierdurch kann auf
einfache Weise der Lüfterantrieb
von der Load-Sensing-Pumpe mit Druckmittel versorgt und mit der
Ventileinrichtung die Drehzahl des Lüfterantriebs gesteuert werden.
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Sofern
die Förderzweigleitung
stromab einer Prioritätsventileinrichtung
für die
Lenkungseinrichtung an die Förderleitung
der Pumpe angeschlossen ist, kann die bevorzugte Versorgung der
Lenkungseinrichtung auf einfache Weise sichergestellt werden.
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Die
Ventileinrichtung kann als elektrisch betätigtes Steuerventil, beispielsweise
Schieberventil, ausgebildet sein, wobei die Load-Sensing-Pumpe von
dem Lastdruck des Lüfterantriebs
steuerbar ist.
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Besondere
Vorteile sind erzielbar, wenn gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung die Ventileinrichtung als im Einstelldruck veränderbares
Druckminderventil ausgebildet ist. Die Drehzahl des ein Lüfterrad
antreibenden, als Konstantmotor ausgebildeten hydraulischen Motors
ist durch den am Lüfterrad
anstehenden Luftwiderstand eine Funktion des Druckes in der zu dem
Lüfterantrieb
geführten
Förderzweigleitung.
Durch ein im Einstelldruck veränderbares
Druckminderventil, mit dem der in der Förderzweigleitung anstehende
Druck verändert
werden kann, der den das Lüfterrad
antreibenden hydraulischen Motor beaufschlagt, kann somit auf einfache
Weise die Drehzahl des Motors des Lüfterantriebs und somit die
Kühlleistung
gesteuert und verändert
werden.
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Das
Druckminderventil kann hierbei direkt gesteuert werden. Zweckmäßigerweise
ist das Druckminderventil als vorgesteuertes Druckminderventil ausgebildet,
wobei ein den Einstelldruck des Druckminderventils steuerndes Vorsteuerventil
vorgesehen ist. Mit einem derartigen Vorsteuerventil kann auf einfache
Weise ein das Druckminderventil beaufschlagender Vorsteuerdruck
erzeugt werden, der den Einstelldruck des Druckminderventils bestimmt
und somit der in der Förderzweigleitung
anstehende und den Lüfterantrieb
beaufschlagende Druck gesteuert und verändert werden.
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Besondere
Vorteile ergeben sich, wenn das Vorsteuerventil als elektrisch proportional
gesteuertes Vorsteuerventil ausgebildet ist. Hierdurch kann der
Einstelldruck des Druckminderventils auf einfache Weise gesteuert
werden.
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Das
Vorsteuerventil kann als proportionales Schieberventil ausgebildet
sein, das einen Steuerdruck des Druckminderventils erzeugt. Hinsichtlich eines
geringen Bauaufwandes ergeben sich Vorteile, wenn das Vorsteuerventil
als Druckbegrenzungsventil, insbesondere mittels eines Proportionalmagneten betätigbares
Druckbegrenzungsventil, ausgebildet ist. Mit einem derartigen proportionalen
Druckbegrenzungsventil kann auf einfache Weise durch Ansteuerung des
Proportionalmagneten der das Druckminderventil steuernde Steuerdruck
und somit der Einstelldruck des Druckminderventils gesteuert und verändert werden.
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Sofern
dem Druckminderventil gemäß einer vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung eine den maximalen am Lüfterantrieb
anstehenden Druck begrenzende Maximaldruckbegrenzungseinrichtung zugeordnet
ist, kann mit dem Druckminderventil weiterhin auf einfache Weise
der am Lüfterantrieb
anstehende Maximaldruck auf einfache Weise begrenzt werden.
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Die
Maximaldruckbegrenzungseinrichtung ist zweckmäßigerweise als ein den Einstelldruck
des Druckminderventils begrenzendes Druckbegrenzungsventil ausgebildet.
Mit einem den Steuerdruck des Druckminderventils begrenzenden Druckbegrenzungsventil,
das auf den Maximaldruck eingestellt ist, kann auf einfache Weise
eine Maximaldruckbegrenzung erzielt werden.
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Sofern
gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung eine Bedarfsstromregeleinrichtung
der Pumpe in Abhängigkeit
von dem Einstelldruck des Druckminderventils beaufschlagbar ist, kann
weiterhin auf einfache Weise die von der Pumpe gelieferte Fördermenge
an den vom Lüfterantrieb angeforderten
Druckmittelbedarf angepasst werden, wodurch die erfindungsgemäße Steuerung
des Lüfterantriebs
einen geringen Energiebedarf mit geringen Verlusten aufweist.
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Hierzu
ist gemäß einer
zweckmäßigen Ausführungsform
der Erfindung eine Wechselventileinrichtung vorgesehen, die eingangsseitig
mit einer den höchsten
Lastdruck der Arbeitshydraulik führenden
Lastdruckmeldezweigleitung und mit einer Steuerdruckleitung des
Druckminderventils in Verbindung steht und ausgangsseitig mit einer
mit der Bedarfsstromregeleinrichtung in Verbindung stehenden Lastdruckleitung
in Verbindung bringbar ist. Durch den in der Steuerdruckleitung
anstehenden und von dem Vorsteuerventil erzeugten Steuerdruck des
Druckminderventils kann die Bedarfsstromregeleinrichtung auf einfache
Weise in Abhängigkeit
von dem Einstelldruck des Druckminderventils beaufschlagt werden. Mit
einem Wechselventil kann hierbei auf einfache Weise der von dem
Vorsteuerventil bestimmte Steuerdruck des Druckminderventils oder
der höchste Lastdruck
der angesteuerten Verbraucher der Arbeitshydraulik an die Bedarfsstromregeleinrichtung der
Pumpe gemeldet werden.
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Besondere
Vorteile sind erzielbar, wenn gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung die Ventileinrichtung, insbesondere das Vorsteuerventil
des Druckminderventils, mittels einer elektronischen Steuereinrichtung
ansteuerbar ist, wodurch die Drehzahl der Lüftereinrichtung auf einfache
Weise verändert
und die Kühlleistung
an verschiedene Betriebzustände
angepasst werden kann.
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Besondere
Vorteile ergeben sich, wenn gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung die Drehzahl des Lüfterantriebs
in Abhängigkeit von
der Temperatur des Druckmittels des Antriebssystems gesteuert ist.
Hierdurch kann auf einfache Weise die Kühlleistung des Wärmetauschers
an den Bedarf angepasst werden und eine effektive Kühlung des
Druckmittels mit einem geringen Energieverbrauch erzielt werden.
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Zweckmäßigerweise
ist hierzu die Ventileinrichtung, insbesondere das Vorsteuerventil
des Druckminderventils, in Abhängigkeit
von der Temperatur des Druckmittels gesteuert. Durch den von dem Vorsteuerventil
erzeugten Steuerdruck, der den Einstelldruck des Druckminderventils
und somit den am Lüfterantrieb
anstehenden Druck bestimmt, kann die Drehzahl des Lüfterrades
und die Kühlleistung
des Wärmetauschers
auf einfache Weise in Abhängigkeit von
der Temperatur des Druckmittels gesteuert werden, um die Kühlleistung
an den Bedarf anzupassen.
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Besondere
Vorteile sind erzielbar, wenn gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung die elektronische Steuereinrichtung mit einem Temperatursensor
für die
Temperatur des Druckmittels in Verbindung steht. Hierdurch kann
auf einfache Weise die Drehzahl des Lüfterantriebs in Abhängigkeit
von der Temperatur des zu kühlenden
Druckmittels gesteuert werden.
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Die
elektronische Steuereinrichtung ist hierbei bevorzugterweise derart
ausgebildet, dass mit zunehmender Temperatur des Druckmittels die
Ventileinrichtung in Richtung einer Erhöhung der Drehzahl des Lüfterantriebs
beaufschlagbar ist.
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Hierzu
ist zweckmäßigerweise
das Druckminderventil mit zunehmender Temperatur des Druckmittels
in Richtung einer Erhöhung
des Einstelldruckes beaufschlagbar. Durch entsprechende Ansteuerung
des Vorsteuerventils in Richtung einer Erhöhung des Steuerdrucks und somit
in Richtung einer Erhöhung
des Einstelldruckes des Druckminderventils kann mit zunehmender
Temperatur des Druckmittels auf einfache Weise eine zunehmende Drehzahl
des Lüfterantriebs
und somit eine zunehmende Kühlleistung
erzielt werden.
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Sofern
die elektronische Steuereinrichtung gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung derart ausgebildet ist, dass in Betriebszuständen, in
denen von der Arbeitshydraulik und/oder der Lenkungseinrichtung
der maximale Förderstrom
der Pumpe angefordert wird, der Lüfterantrieb abschaltbar ist,
kann bei einem kurzeitigen maximalen Förderstrombedarf der Verbraucher
der Arbeitshydraulik und/oder der Lenkungseinrichtung, beispielsweise bei
maximaler Hubgeschwindigkeit des Hubantriebs der Arbeitshydraulik,
der Lüfterantrieb
auf einfache Weise abgeschalten werden, um den Förderstrom der Pumpe den Verbrauchern
der Arbeitshydraulik und/oder der Lenkungseinrichtung zur Verfügung zu stellen.
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Das
Druckminderventil ist hierzu zweckmäßigerweise mittels der elektronischen
Steuereinrichtung in Richtung eines minimalen Einstelldruckes beaufschlagbar.
Durch eine Ansteuerung des Vorsteuerventils auf den minimalen Vorsteuerdruck
kann das Druckminderventil auf den minimalen Einstelldruck eingestellt
werden, wodurch der Lüfterantrieb
auf einfache Weise abgeschalten werden kann.
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Weitere
Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand des in den
schematischen Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Hierbei
zeigen die
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1 einen
Schaltplan eines erfindungsgemäßen hydrostatischen
Antriebssystems und
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2 einen
Ausschnitt des Schaltplans der 1 in einer
vergrößerten Darstellung.
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In
der 1 ist ein Schaltplan eines hydrostatischen Antriebssystems 1 einer
beispielsweise als Flurförderzeug,
insbesondere Gabelstapler, ausgebildeten mobilen Arbeitsmaschine
gezeigt.
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Das
Antriebssystem 1 umfasst eine im Fördervolumen verstellbare, als
Load-Sensing-Pumpe ausgebildete
Pumpe 2, die zum Antrieb mit einem beispielsweise als Dieselmotor
ausgebildeten Verbrennungsmotor 3 in trieblicher Verbindung
steht und zur Versorgung einer Arbeitshydraulik 4, einer
hydraulischen Lenkungseinrichtung 5 und einem hydraulischen
Lüfterantrieb 6 vorgesehen
ist.
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Die
Pumpe 2 steht hierbei eingangsseitig mit einer an einen
Behälter 7 angeschlossenen
Behälterleitung 8 in
Verbindung und fördert
in eine Förderleitung 9.
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In
der Förderleitung 9 ist
eine Prioritätsventileinrichtung 10 angeordnet,
die die bevorzugte Versorgung der Lenkungseinrichtung 5 durch
die Pumpe 2 sicherstellt. Stromabwärts der Prioritätsventileinrichtung 10 zweigt
von der Förderleitung 9 eine
Förderzweigleitung 11 ab,
die zu dem Lüfterantrieb 6 geführt ist,
der von einem hydraulischen Motor 12 mit konstantem Schluckvolumen
gebildet ist. Der Motor 12 treibt ein Lüfterrad 13 an, das
einen Kühlluftstrom für einen
Wärmetauscher 14 erzeugt,
der in einer zu dem Behälter 7 geführten Behälterleitung 15 angeordnet
ist, die mit einer Behälterzweigleitung 16 der Lenkungseinrichtung 5 und
einer Behälterzweigleitung 17 der
Arbeitshydraulik 4 in Verbindung steht. Der Motor 12 steht
hierbei ausgangsseitig mittels einer Behälterzweigleitung 18 ebenfalls
mit der Behälterleitung 15 in
Verbindung.
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Die
Arbeitshydraulik 4 umfasst einen Hubantrieb 20,
der mittels einer Steuerventileinrichtung 21 steuerbar
ist, die mit einer Förderzweigleitung 22,
die von der Förderleitung 9 stromab
der Prioritätsventileinrichtung 10 abzweigt,
und mit der Behälterzweigleitung 17 verbunden
ist. Zudem weist die Arbeitshydraulik 4 einen Neigeantrieb 23 eines
Hubgerüstes auf,
der mittels einer Steuerventileinrichtung 24 steuerbar
ist, die mit einer Förderzweigleitung 25,
die von der Förderleitung 9 stromab
der Prioritätsventileinrichtung 10 abzweigt,
und mit der Behälterzweigleitung 17 verbunden
ist. Ein Zusatzantrieb 26 der Arbeitshydraulik, beispielsweise
ein zwei Hydraulikzylinder umfassender Antrieb, der die Funktionen
einer Seitenschubeinrichtung und einer Zinkenverstelleinrichtung
für die
Gabelzinken einer als Lastgabel ausgebildeten Lastaufnahmemittels
aufweist, ist mittels Steuerventilen 27 betätigbar,
die mit der Förderzweigleitung 25 sowie
der Behälterzweigleitung 17 in
Verbindung stehen.
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Zur
Fördermengensteuerung
der als Load-Sensing-Pumpe ausgebildeten Pumpe 2 ist eine
Bedarfsstromregeleinrichtung 28 vorgesehen, die von einem
in einer Lastdruckleitung 29 anstehenden höchsten Lastdruck
der angesteuerten Verbraucher der Lenkungseinrichtung 5 bzw.
der Arbeitshydraulik 4 bzw. des Lüfterantriebs 6 steuerbar
ist.
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In
der zu dem Lüfterantrieb 6 geführten Förderzweigleitung 11 ist
eine die Drehzahl des Lüfterantriebs 6 steuernde
Ventileinrichtung 30 angeordnet, die – wie aus der 2 ersichtlich
ist – als
ein vorgesteuertes Druckminderventil 31 ausgebildet ist. Das
Druckminderventil 31 hält
hierbei den in der Förderzweigleitung 11 anstehenden
und somit den Lüfterantrieb 6 beaufschlagenden
Druck auf einem Einstelldruck, der durch eine Feder 32 und
einen in einer Steuerdruckleitung 33 anstehenden Steuerdruck
bestimmt wird.
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Die
mit der Federseite des Druckminderventils 31 verbundene
Steuerdruckleitung 33 ist hierbei unter Zwischenschaltung
einer Drosseleinrichtung 34 an die Förderzweigleitung 11 stromauf
des Druckminderventils 31 angeschlossen und mittels einer weiteren
Drosseleinrichtung 35 an die Federseite des Druckminderventils 31 geführt. Von
der Steuerdruckleitung 33 zweigt eine Zweigleitung 36 ab,
die zu einer mit dem Behälter 7 verbundenen
Behälterleitung 37 geführt ist
und in der ein als elektrisch proportional gesteuertes Vorsteuerventil
ausgebildetes Vorsteuerventil 38 des Druckminderventils 31 angeordnet
ist. Das Vorsteuerventil 38 ist hierbei als elektrisch
proportional ansteuerbares Druckbegrenzungsventil 39 ausgebildet,
dessen Öffnungsdruck
mittels eines Proportionalmagneten 40 einstellbar ist.
Der Proportionalmagnet 40 beaufschlagt hierbei das Druckbegrenzungsventil 39 in Öffnungsrichtung.
Es ist jedoch ebenfalls möglich,
das Druckbegrenzungsventil 39 mittels des Proportionalmagneten 40 in
Schließrichtung
zu beaufschlagen.
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Der
Proportionalmagnet 40 steht hierbei mit einer nicht mehr
dargestellten elektrischen Steuereinrichtung in Verbindung, die
mit einem die Temperatur des Druckmittels des Antriebssystems erfassenden
Temperatursensor in Verbindung steht.
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Von
der Steuerdruckleitung 33 zweigt eine weitere zu der Behälterleitung 37 geführte Zweigleitung 41 ab,
in der eine Maximaldruckbegrenzungseinrichtung 42 für den Lüfterantrieb 6 angeordnet
ist, die beispielsweise von einem auf den Maximaldruck des Lüfterantriebs 6 eingestellten
Druckbegrenzungsventil 43 gebildet ist.
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Zudem
ist die Steuerdruckleitung 33 mittels einer Zweigleitung 45 an
eine Wechselventileinrichtung 46 angeschlossen, die eingangsseitig
mit einer den höchsten
Lastdruck der Verbraucher der Arbeitshydraulik 4 führenden
Lastdruckmeldezweigleitung 47 und ausgangsseitig mittels
einer Zweigleitung 48 an den Eingang einer weiteren Wechselventileinrichtung 49 angeschlossen
ist, die eingangsseitig mit einer den Lastdruck der Lenkungseinrichtung 5 führenden
Lastdruckmeldezweigleitung 50 und ausgangsseitig mit der
zu der Bedarfsstromregeleinrichtung 28 geführten Lastdruckleitung 29 angeschlossen
ist.
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Mittels
der elektronischen Steuereinrichtung kann hierbei durch entsprechende
Ansteuerung des Proportionalmagneten 40 des als Druckbegrenzungsventils 39 ausgebildeten
Vorsteuerventils 38 des Druckminderventils 31 der
in der Steuerdruckleitung 33 anstehende Steuerdruck des
Druckminderventils 31 und somit der Einstelldruck des Druckminderventils 31,
der den in der Förderzweigleitung 11 anstehenden
und den Lüfterantrieb 6 beaufschlagenden
Druck bestimmt, verändert
und gesteuert werden und somit die Drehzahl des Lüfterantriebs 6,
beispielsweise in Abhängigkeit
von der Temperatur des Druckmittels des Antriebssystems oder in
Anhängigkeit
von bestimmten Betriebszuständen,
gesteuert werden, um die Kühlleistung
an den Bedarf anzupassen.
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Mit
zunehmender Temperatur des Druckmittels kann hierbei durch entsprechende
Ansteuerung des Proportionalmagneten 40 des Druckbegrenzungsventils 39 eine
Erhöhung
des in der Steuerdruckleitung 33 anstehenden Steuerdruckes
erzielt werden und somit der Einstelldruck des Druckminderventils 31 in
Richtung eines maximalen Einstelldruckes beaufschlagt werden, und
eine erhöhte Drehzahl
des Lüfterantriebs 6 und
somit eine erhöhte Kühlleistung
zu erzielen.
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Da
hierbei der in der Steuerdruckleitung 33 anstehende Steuerdruck
ebenfalls in der Lastdruckmeldeleitung 29 ansteht, wird
bei alleiniger Betätigung
des Lüfterantriebs 6 zudem
die Fördermenge der
Pumpe 2 auf den Bedarf des Lüfterantriebs 6 eingestellt,
wodurch geringe Energieverluste beim Betrieb des Lüfterantriebs 6 entstehen.
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Sofern
bei der Ansteuerung der Arbeitshydraulik 4 und/oder der
Lenkungseinrichtung 5 die angesteuerten Verbraucher den
maximalen Förderstrom
der Pumpe 2 anfordern, kann mittels der elektronischen
Steuereinrichtung durch eine entsprechende Ansteuerung des Proportionalmagneten 40 das
Druckbegrenzungsventil 39 auf einen minimalen in der Steuerdruckleitung 33 anstehenden
Steuerdruck das Druckminderventil 31 auf einen minimalen Einstelldruck
eingestellt werden, um den Lüfterantrieb 6 abzuschalten.
Hierdurch kann der Lüfterantrieb 6 kurzzeitig
abgeschafften werden, um den angesteuerten Verbrauchern der Arbeitshydraulik 4 und/oder
der Lenkungseinrichtung 5 die volle Fördermenge der Pumpe 2 und
die volle Antriebsleitung des Verbrennungsmotors 3 zur
Verfügung
zu stellen.
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Mit
der mittels der als im Einstelldruck veränderbares Druckminderventil 31 ausgebildeten
Ventileinrichtung 30, die mittels des elektrisch proportional gesteuerten,
als Druckbegrenzungsventil 39 ausgebildeten Vorsteuerventils 38 vorsteuerbar
ist und die in der Förderzweigleitung 11 der
Pumpe 2 angeordnet ist, kann der erfindungsgemäße Lüfterantrieb 6 auf
einfache Weise in der Drehzahl verstellt und von der als Load-Sensing-Pumpe
ausgebildeten Pumpe 2 mit Druckmittel versorgt werden.
Hierdurch kann ohne zusätzliche
Pumpe zur Versorgung des Lüfterantriebs 6 mittels
der Ventileinrichtung 30 die Lüfterdrehzahl und somit die
Kühlleistung
unabhängig
von der Drehzahl des Verbrennungsmotors 3 gesteuert werden,
um beispielsweise eine gleichmäßige Kühlleistung
zu erzielen. Beim Senken einer am Hubantrieb 20 angreifenden
Last kann somit durch eine entsprechende Erhöhung der Drehzahl des Lüfterantriebs 6 auf
einfache Weise eine hohe Kühlleistung zur
Verfügung
gestellt werden.